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Vorrunde der Handball Regionalliga Frauen und wA–Jugend Oberliga
Rheinland–Pfalz 2000/01 – Pressemeldungen:
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TV Rödersheim sorgt für Pokal-Überraschung
 
FRAUEN-HANDBALL: Oberliga-Tabellenführer nach glücklichem 17:16-Erfolg über Regionalligist TV Ruchheim im Viertelfinale
 
DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. Die Handball-Frauen des TV Rödersheim stehen nach einem knappen und am Ende glücklichen 17:16 (13:6)-Erfolg über den TV Ruchheim im Viertelfinale des Pfalzpokals.
 
 Leonarda Napierala erzielt das 13. Tor für den TV Rödersheim.-FOTO:KUNZ
Das Spiel der beiden Topmannschaften entwickelte sich einem echten Pokalfight. Konzentriert ging der Tabellenführer der Oberliga ins Spiel, Rödersheim hatte einen perfekten Start. Bis zur 11. Spielminute konnten die Gastgeber gegen den zunächst erschreckend schwachen Regionalligisten mit 7:1 in Führung gehen. Rödersheim spielte schnell aus der Abwehr heraus und Ruchheim fand kein Gegenmittel.
Erst ab der 15. Minute fand Ruchheim ins Spiel, ohne aber die Überlegenheit des Oberligisten auszugleichen. Rödersheim baute die Führung sogar noch weiter aus und in der 25. Spielminute führte die Müller-Sieben mit 12:5. "Wir haben den Grundstein für den späteren Erfolg in der ersten Halbzeit gelegt", war die Rödersheimer Trainerin Nicole Müller, mit der Spielweise ihrer Mannschaft in der ersten Halbzeit mehr als zufrieden.
Nach dem Seitenwechsel gelang Rödersheim sogar das 14:6 und nach 35 Minuten sah der Gastgeber wie der sichere Sieger aus. dann stellte Ruchheims Trainer Eric Abel Daniela Keppe für für Irmgard Klein ins Tor. Mit dieser Umstellung kam der Angriff von Rödersheim anscheinend nicht zurecht, zumal die Ruchheimerin hielt was zu halten war. Bereits in der 38. Minute konnte Ruchheim auf 14:9 verkürzen, Tor um Tor holte der Regionalligist auf, wollte gegen den Lokalrivalen doch noch die Wende herbeiführen. Die Partie wurde ruppiger und der mit viel Überblick waltende Edigheimer Bundesligaschiedsrichter Matthias Hetzel musste etliche Zweiminutenstrafen aussprechen.
Sechs Treffer gelangen Ruchheim in Folge und in der 48. Minute war beim 15:15 der Ausgleich hergestellt. Das Spiel wurde in den letzten zehn Spielminuten zu einem offenen Schlagabtausch. Drei Tempogegenstöße konnte die Rödersheimer Torfrau Jutta Frey beim Stande von 16:16 abwehren. Den letzten Treffer erzielte Rechtsaußen Georgia Götz zehn Sekunden vor Spielende. Im Gegenzug hätte Anja Knecht sogar noch einmal den Ausgleich erzielen können, aber der Ball sprang an den Pfosten.
"Jedem gehörte eine Halbzeit und es gab einen glücklichen Sieger", war Trainer Eric Abel nach den letzten Spielminuten, in denen seine Mannschaft etliche freie Chancen vergab, über das Ausscheiden sichtlich enttäuscht.
So spielten sie:
Rödersheim: Frey - Schmalenbeck (2/2), Janet Weisbrodt (1), Dorna (3) - Götz (4), Zitt (2) - Tina Weisbrodt - Schmitt (2), Napierala (1), Böhm, Mayer (1), Friedrich (1).
Ruchheim: Klein, Keppe (ab 31.) - Senk (3), Feldmann (2), Knecht (4) - Sarikaya (2), Dausch (1) - Funk - Betz, Stoiloff (3), Kunt (1).
Beste Spielerinnen: Frey, Götz, Dorna - Keppe, Knecht. - Zeitstrafen: 9/5. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Hetzel (Edigheim). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 9. Jan
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Annweiler überrascht in Wernersberg
 
HANDBALL: TV Offenbach und SG Waldfischbach Gegner im Achtelfinale
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Titelverteidiger TV Offenbach gegen SG Waldfischbach heißt der Schlager im Pokal-Viertelfinale der Männer des Pfälzer Handball-Verbandes. Während sich der TVO als Spitzenklub der Oberliga gestern bei der SG Albersweiler/Ranschbach mit 23:20 durchsetzte, kam Regionalligist SGW im Achtelfinale zu einem 26:20-Erfolg beim TV Wörth.
 
.................
Im Wettbewerb der Frauen sind die beiden Regionalligisten, Titelverteidiger TV Nußdorf und TV Rödersheim (Anmerkung: TV Ruchheim ist gemeint!), ausgeschieden. Der TVN verlor das "Jugendspiel" beim TSV Kandel mit 16:20. Im Einsatz waren fünf A-Jugendspielerinnen auf Kandeler Seite und sieben auf Nußdorfer. Kandel vergab in der ersten Halbzeit fünf Strafwürfe und fing sich eine Viererserie zum 6:8 ein, schwamm aber nach dem 14:13 im Oberwasser (17:14, 17:16, 20:16). Verbandsligist SG Assenheim/Dannstadt verschlief gegen Schwegenheim den Beginn (2:9), war erst nach eine Ansprache von Trainer Willi Thomas in der Halbzeit wach (11:11, 13:13) und verlor mit 14:17, weil viele Bälle an der Torumrandung landeten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 8. Jan
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Abel schaut nach vorn
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim ganz zufrieden
 
LUDWIGSHAFEN. Die Halbzeitbilanz des TV Ruchheim in der Frauen-Handball-Regionalliga fällt im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die dritthöchste Liga recht positiv aus.
 
Mit 11:15 Punkten rangiert der TVR auf dem neunten Tabellenplatz und hat sich von den Abstiegsplätzen bereits in der Vorrunde deutlich entfernt. "Passieren kann uns jetzt fast schon nichts mehr", blickt TV-Trainer Eric Abel auf die Vorrunde zurück, auch wenn er manchmal mit der Einstellung einiger Spielerinnen nicht zufriedenen war. "In dieser Liga muss man mehr tun, als zuvor in der Oberliga oder auch in der Jugend", fordert Abel entscheidenden Einsatzwillen.
"Das Erreichte ist auf wenige Spielerinnen aufgebaut", schildert Abel eine Vorrunde mit Höhen und Tiefen, aber auch einigen Überraschungen. Den schmerzlichsten Verlust musste Ruchheim gleich im dritten Spiel hinnehmen, als sich Kerstin Knieriemen in Neunkirchen am Knie schwer verletzte. Sie wird nach zwei Operationen bis zum Saisonende ausfallen. Die verlorenen Heimspiele wurden mit überraschenden Siegen in der Fremde wettgemacht. Daher fällt die Auswärtsbilanz mit 7:5 Punkten auch deutlich besser aus, als die 4:10 Zähler in der heimischen Sporthalle. "In der Rückrunde dürfte sich dies ändern", so Abel.
"Auf dem Erreichten wird sich nicht ausgeruht", gibt der Coach klare Ziele für die Rückrunde aus. In der bisherigen Leistung sieht der Trainer aber auch eine gute Basis für die kommende Runde. "Wir können jetzt schon für die nächste Saison planen", hofft Abel, dass Ruchheim in der Rückrunde einige Spielerinnen für die neue Spielzeit verpflichten kann. Immerhin stehen mit Christa Betz, Ines Feldmann und Irmgard "Irmi" Klein drei Abgänge bereits jetzt fest.
"Das muss aufgefangen werden", hebt Abel immer wieder warnend den Zeigefinger und weist das Umfeld des TV Ruchheim auf die prekäre Lage hin. "Für mich gibt es keinen Schritt zurück", unterstreicht Abel, der sich - wenn nichts geschieht - nach einer anderen Tätigkeit umsehen wird.
Torschützinnen TV Ruchheim: Senk 57, Feldmann 42, Knecht 34, Betz 25, Sarikaya 15, Kunt 15, Knieriemen 13, Jutta Funk 9, Dausch 9, Stoiloff 8, Graf 6, Kuß 2, Klein 1. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 27. Dez
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Keine Pokal-Pannen
 
HANDBALL: Favoritensiege zum Auftakt
 
LUDWIGSHAFEN. Die großen Überraschungen gab es in der ersten Pokalhauptrunde um den Handball-Pfalzpokal nicht. Die Favoriten haben sich überwiegend durchgesetzt.
 
Die Abwehr des Oberligisten TSG Friesenheim II wurde vom A-Ligisten 1. FC Kaiserslautern beim 42:21 (22:8)-Erfolg kaum gefordert, der TSG-Angriff spielte Katz und Maus mit dem Gegner. Ohne Probleme zog auch Oberligist VTV Mundenheim durch einen 37:14 (21:10)-Sieg bei der SG Landau-Arzheim in die nächste Runde ein. Bezirksligist VTV Mundenheim II musste auf etliche Stammkräfte im Bezirksliga-Duell beim TSV Kuhardt II verzichten und kassierte eine 14:21 (5:12)-Niederlage. Ohne Stein und Post verlor die TG Oggersheim gegen den Oberliga-Rivalen TV Wörth 21:26 (11:13). "Endlich wieder ein Sieg", meinte Klaus Maischein, Abteilungsleiter der TSG Mutterstadt, nach dem 29:24 (14:10)-Erfolg gegen den Oberliga-Konkurrenten TS Rodalben. 20:26 unterlag Verbandsligist TuS Neuhofen Oberliga-Primus TV Offenbach. Eine 15:35 (10:17)-Klatsche bezog Bezirksligist VSK Niederfeld gegen den Verbandsligisten SG Albersweiler/Ranschbach. Die zweite Pokalrunde wird am 6./7. Januar mit folgenden Begegnungen ausgetragen: Annweiler - Wernersberg, Kuhardt II - Waldsee, Dansenberg - Friesenheim II, Mundenheim - Hagenbach, Wörth - Waldfischbach, Albersweiler/Ranschbach - Offenbach, Mutterstadt - Haßloch/Hochdorf, Schwegenheim - Kuhardt.
Spaziergang für TVR-Frauen
Mit dem letzten Aufgebot verlor der SVF Ludwigshafen gegen den TV Ruchheim 14:26 (6:14). Nun trifft der TVR auf Oberliga-Primus TV Rödersheim, der die Hürde beim Verbandsligisten 1. FC Kaiserslautern locker übersprang. In der nächsten Runde steht auch Oberligist TSG Mutterstadt (19:12 beim Bezirksligisten SG Gerolsheim/Laumersheim). Nicht den Hauch einer Chance hatte der TV Schifferstadt (9:25 im Oberliga-Vergleich bei TV Jahn Bellheim). Obwohl ersatzgeschwächt
(Bemerkung von Bernhard Kneifel: dies ist eine Fehlinterpretation, es spielte eine um zwei Spielerinnen verstärkte u20-Jugend des TV Nußdorf!!)
angetreten, gewann Regionalligist TV Nußdorf 27:12 (9:3) beim Verbandsligisten TV Edigheim. Verbandsligist TV Rheingönheim verlor gegen Ligakonkurrent SG Asselheim/Kindenheim 9:15. Bezirksligist VTV Mundenheim bezwang den Verbandsligisten TuS Göllheim 15:10 (9:5). Die zweite Runde am 6./7. Januar: Mundenheim - Albersweiler/Ranschbach, Rödersheim - Ruchheim, Asselheim/Kindenheim - Bellheim, Assenheim/Dannstadt - Schwegenheim, Dansenberg - Freinsheim, Kandel - Nußdorf, Mutterstadt - Bobenheim-Roxheim, Wörth - Sieger Walsheim/Essingen/Rhodt - Kirrweiler. (hol).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 20. Dez
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EM-Pleite mit Nachwirkungen
 
Ratlose Handballerinnen
 
Bukarest (sid). Von der Weltspitze düpiert, von den Gegnern bemitleidet, von den eigenen Ansprüchen meilenweit entfernt: Deutschlands Handballerinnen stehen nach dem EM-Debakel in Rumänien vor einem Scherbenhaufen. Doch statt zu resignieren, tritt Bundestrainer Dago Leukefeld nach dem blamablen neunten Platz sowie der verpassten direkten Qualifikation für die WM 2001 die Flucht nach vorn an und stellt die Vereine in die Pflicht.
 
"Ich werde Gespräche mit den Klub-Trainern führen. Wenn nicht die ganze Bundesliga konsequent hinter der Nationalmannschaft steht, wird es künftig sehr schwer. Ich brauche die volle Unterstützung der Liga", forderte Leukefeld. In den kommenden Wochen will der 37 Jahre alte Thüringer, für den ein Rücktritt nicht in Frage kommt, bei den Vereinen vorstellig werden und die Kommunikation forcieren.
Von der Aufbruchstimmung, die mit dem Amtsantritt Leukefelds im Februar 2000 einsetzte, ist nichts mehr zu merken. Seit drei Jahren tritt der deutsche Frauenhandball trotz diverser Personalwechsel auf dem Spielfeld und der Bank auf der Stelle und verliert gegenüber anderen Sportarten weiter an Renommee.
Am Fuße der Karpaten versagte die vermeintliche Elite im Kollektiv. Weder Spielmacherin Franziska Heinz ("Am Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft hat es nicht gelegen") noch das hochgelobte Leipziger Rückraum-Duo Grit Jurack/Ingrida Radzeviciute - allesamt Stars in ihren Klubs - genügten internationalen Ansprüchen. Insbesonders die 23-jährige Jurack, die von dänischen Spitzenvereinen umworben wird, wirkte auffällig antrittsschwach.
Aussicht auf Besserung ist nicht in Sicht. Die Aufstockung der Bundesliga ab der kommenden Saison von zwölf auf 14 Mannschaften stößt Leukefeld nach der EM-Pleite noch bitterer auf.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Sonntag, 17. Dez
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"Endspiel" für TVR-Mädchen
 
Handball: Heute Oberliga-Duell
 
LUDWIGSHAFEN. Bevor die weibliche A-Jugend des TV Ruchheim in die dritte Runde des DHB-Leistungsturnier geht, spielt der Nachwuchs heute (20 Uhr, Rundsporthalle Landau) in der Oberliga bei der JSG Nußdorf/Landau-Arzheim. Die Liga nur aus drei Mannschaften. Beide Teams haben ihre Vorrundenbegegnung gegen den TSV Kandel gewonnen. Der Sieger ist also auf dem besten Wege in Richtung Pfalzmeisterschaft. Im dritten DHB-Leistungsturnier muss sich Ruchheim am Sonntag (10 bis gegen 16.30 Uhr, Sportzentrum) mit dem HC Erfurt, BVB Dortmund und JSG Tier messen. (hol)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 15. Dez
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Die vierte Pleite im fünften Spiel
 
Handball: Frauen enttäuschen
 
(sid). Für Deutschlands Handball-Frauen ist das Debakel bei der Europameisterschaft in Rumänien perfekt. Das mit Medaillenträumen ins Turnier gestartete Team von Bundestrainer Dago Leukefeld kassierte gestern im fünften und letzten Vorrundenspiel gegen den EM-Debütanten Jugoslawien durch ein 28:34 (11:12) bereits die vierte Niederlage und spielt nur um Platz neun.
 
Franziska Heinz (6/1 Tore), Heike Schmidt (6/2) und Ingrida Radzeviciute (5/4) waren die erfolgreichsten Torschützinnen für Deutschland. Für den WM-Dritten von 1997 geht es am Freitag in Bukarest gegen den ersatzgeschwächten Olympiasieger Dänemark (17.30 Uhr) lediglich noch um die "goldene Ananas". Nach der klar verpassten Qualifikation für die WM 2001 steht damit auch das schlechteste Abschneiden einer deutschen Frauen-Mannschaft bei kontinentalen Meisterschaften fest. "Wir befinden uns weiter in einem Tal und müssen sehen, auf welcher Seite wir rauskommen", erklärte Leukefeld.
Im "Spiel der Ehre" offenbarte die verunsicherte Auswahl des DHB erneut dieselben Schwächen wie zuvor bei den Pleiten gegen Russland (18:22), Frankreich (19:25) und Ungarn (22:33). Um die Weltmeisterschaft im Dezember 2001 in Südtirol doch noch zu erreichen, müssen zwei Qualifikationsspiele (19./20. und 26./27. Mai 2001) erfolgreich bestritten werden. Der Gegner steht jedoch noch nicht fest.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 14. Dez
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Enttäuschendes DHB-Team am Tiefpunkt
 

Valcea (dpa) - Nach einem kurzzeitigen Höhenflug sind die deutschen Handball-Frauen wieder im Tal der Tränen angelangt. Auch im letzten Vorrundenspiel konnte die Mannschaft von Bundestrainer Dago Leukefeld ihre internationale Reife nicht unter Beweis stellen.
Im Gegenteil: Gegen Jugoslawien (28:34) kassierte sie die vierte Niederlage hintereinander und spielt somit am Freitag gegen den ebenfalls enttäuschenden Olympiasieger Dänemark nur um den bedeutungslosen neunten EM-Platz. «Diese Niederlage, auch in der Art und Weise, ist der absolute Tiefpunkt für Deutschland und auch für mich als Trainer», bilanzierte ein sichtlich deprimierter Leukefeld, der sich seinen internationalen Einstand anders vorgestellt hatte.
Das selbst gesteckte Minimalziel, mit Rang fünf die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2001 zu schaffen, hatte das Team des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bereits am Dienstag mit der Niederlage gegen Russland (18:22) verspielt. Nach dem Debakel gegen Ungarn (22:33) und der Pleite gegen Frankreich (19:25) steht nur ein 30:20-Erfolg gegen das neuformierte und stark verjüngte Österreich- Team zu Buche. «Wir sind als Tiger gestartet und als Bett-Vorleger gelandet», so ein DHB-Funktionär, der nicht genannt werden wollte.
Nach den Siegen gegen Norwegen und Ungarn beim Vorbereitungs- Turnier träumten die Spielerinnen sogar bereits vom Halbfinale. Auch wenn Leukefeld Gegner und Medien für den hohen Erwartungsdruck verantwortlich macht, die Steilvorlage dazu gab er selbst. Denn die selbstbedruckten T-Shirts («Schlaft schön und träumt von einer Medaille») hatte er nach dem Sieg gegen Österreich vorgestellt.
Die Rückendeckung für die Mannschaft blieb dagegen aus. «Wir sind auseinander gefallen wie ein Kartenhaus. Man hat gesehen, wie eine Mannschaft mit Engagement ein Team mit Einzelspielern auseinander dividiert hat», lautete Leukefelds vernichtende Kritik für seine Spielerinnen. Dabei war er auf Rehabilitationskurs gegangen. Er wollte der Öffentlichkeit und auch den Medien das Gegenteil beweisen. «Wir wollen gegen Jugoslawien zeigen, dass wir nicht so schlecht sind, wie wir dargestellt wurden. Wir werden mit hundert Prozent und mehr in das Spiel gehen», sagte er vor dem Anpfiff. Hinterher stellte er personelle Veränderungen in Aussicht: «Wir werden über Konsequenzen reden müssen.»
«Wir haben keine Alternativen. Das Beste, was es derzeit in der Bundesliga gibt, spielte für Deutschland. Daher müssen wir unsere eigenen Ziele wohl herunterschrauben», stellte hingegen Co-Trainerin Silvia Schmitt fest. Während DHB-Sportdirektor Peter Sichelschmidt glaubt, nach einer Olympia-Teilnahme in Sydney wäre das Auftreten des deutschen Teams erfolgreicher gewesen, sieht es Ungarns Nationalcoach Lajos Mocsai völlig anders: «Die Deutschen haben eine historische Chance verpasst. Fast alle Teams befinden sich nach Olympia im Umbruch oder haben Verletzte zu beklagen. Das DHB-Team ist dagegen seit längerer Zeit zusammen und eingespielt». Immerhin konnten sich Jurack und Co. ohne Sydney gezielt auf die Europameisterschaft in Rumänien vorbereiten. Das Ergebnis lässt daher wenige Ausreden zu.© DPA

Leukefeld-Frauen verpassen Minimalziel
 
Handball: 18:22 gegen Russland
 
VALCEA (dpa). Die deutschen Handball-Frauen haben ihr selbst gestecktes Minimalziel verfehlt und die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2001 verpasst. Die Mannschaft von Bundestrainer Dago Leukefeld verlor gestern in Valcea das vierte Vorrundenspiel bei der Europameisterschaft gegen Russland mit 18:22 (10:11).
 
Selbst wenn das Team im letzten Vorrundenspiel heute gegen Jugoslawien gewinnen würde, bliebe nur Platz vier in der Gruppe A und das Platzierungsspiel um Rang sieben. Doch nur Gesamtplatz fünf (Leukefeld: "Das ist unser EM-Minimalziel") hätte die direkte WM-Qualifikation bedeutet.
Im Treffen gegen das neuformierte und verjüngte Team aus Russland begannen die Deutschen mit der richtigen Einstellung und Härte. Zudem hielt Eike Bram drei Siebenmeter und gab den nötigen Rückhalt. Gegen die körperlich klar überlegenen Russinnen kämpften die Deutschland trotz vier Herausstellungen aufopferungsvoll. Ein Zwei-Tore-Vorsprung (6:4) nach einer Viertelstunde konnte aber nicht ausgebaut werden. Nach Wiederanpfiff kam der Einbruch. In elf Minuten gelang nur ein Tor durch Kathrin Blacha. So zog Russland auf 15:11 (42.) davon. Vor allem der Rückraum setzte in dieser Phase des Spiels keine Akzente. Die Treffer fielen im Konter oder über die Kreisspielerinnen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 13. Dez
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Starker Beginn, kurzer Einbruch, Happyend
 
FRAUENHANDBALL: Nußdorf gut wie lange nicht
 
LANDAU (kdö). Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf feierte zum Abschluss der Vorrunde einen überraschenden 22:16 (9:6)-Auswärtssieg beim saarländischen TuS Neunkirchen. TVN-Trainer Heiko Gerling ("Ein toller Abschluss der Vorrunde") war rundum zufrieden.
 
Erstmals seit Einführung der eingleisigen dritten Liga vor zweieinhalb Jahren schloss Nußdorf eine Halbserie wieder mit einem positiven Punkt- (14:12) und Torverhältnis (243:239) ab, liegt als zweitbester nicht-hessischer Vertreter auf Rang sieben. Im Saisonverlauf wurden sechs neue Spielerinnen (Claudia Hartkorn, Evelyn Raunft, Sabine Kneifel, Vera Kempl, Esther Berlin, Tatjana Krämer) ins Team integriert, keine älter als 21 und zum größten Teil ohne Regionalliga-Erfahrung. Dennoch wurden sechs Zähler mehr geholt als in der Vorrunde der letzten Spielzeit.
Spiegelbild des Saisonverlaufs
Die Partie in Neunkirchen war ein Spiegelbild des bisherigen Saisonverlaufs mit teilweise Klasseleistungen, einem Einbruch und dem Happyend. In den ersten 25 Minuten zeigte der TVN sein bisher bestes Auswärtsspiel, agierte konzentriert im Angriff und fast unüberwindlich in der Abwehr. 9:3 führte die Gerling-Truppe, als Neunkirchen die herausragende Simone Kuhn und Andrea Smetz in enge Deckung nahm. Mit fünf Treffern in fünf Minuten verkürzten die Gastgeberinnen auf 8:9 (31.), glichen beim 11:11 und 12:12 sogar aus.
Raunfts wichtige Tore
Als das Spiel zu kippen schien, setzte Evelyn Raunft drei ganz wichtige Treffer dagegen (9:11, 11:12 und 12:13). Mit der Viererserie zum 12:16 (46.) schwamm sich der TVN wieder frei und ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen. Vor der Pause steht noch das Pokalspiel beim TV Edigheim (Sonntag, 15.45 Uhr) an.
Spielstatistik
TV Nußdorf: Müller (Berlin) - Bachmann, Roth (2), Smetz (4), Hartkorn, Raunft (3), Kuhn (9/4), Seither (3), Krämer, Hirth (1), Kneifel.
Zeitstrafen: 3:3. - Siebenmeter: 5/3 - 4/4. - Beste Spielerinnen: Kuhn, Bachmann. - Zuschauer: 150. - Spielfilm: 0:3 (7.), 2:3 (15.), 3:9 (25.), 8:9 (31.), 12:12 (40.), 12:16 (46.), 14:20 (54.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 12. Dez
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Profitruppe eine Halbzeit geärgert
 
Handball: 17:29 der TVR-Frauen
 
LUDWIGSHAFEN. Die Frauen des TV Ruchheim haben in der Regionalliga das letzte Vorrundenspiel gegen den TV Ortenberg zwar deutlich mit 17:29 (10:11) verloren. In der ersten Halbzeit musste sich die Profitruppe aus Mittelhessen aber schon gewaltig strecken. Unbeeindruckt und trotz eines 0:3-Rückstands fand Ruchheim gut ins Spiel. Die Abel-Sieben war lange ein gleichwertiger Gegner, kam bis zur 12. Minute auf 4:5 heran. Zwei Mal traf Sandra Senk aus dem Rückraum sowie Christa Betz von Rechtsaußen. Und Ruchheim führte gegen den Favoriten plötzlich mit 7:6, geriet aber schnell wieder mit 7:10 in Rückstand. "Die Mädels haben klasse gekämpft", lobte Abel seine Mannschaft. Im zweiten Abschnitt traf Ruchheim mehrmals den Pfosten, Ortenberg setzte sich mit 22:13 ab. "Die Pfostentreffer haben ein besseres Ergebnis verhindert", haderte Abel. "Wir haben Ortenberg in der ersten Halbzeit so richtig geärgert", freute sich der Coach.
So spielten sie:
TV Ruchheim: Klein, Keppe (38.) - Senk (2), Feldmann (3), Knecht (2) - Betz (4), Sarikaya - Jutta Funk (3) - Graf, Stoiloff (1), Dausch (2).
Spielfilm: 0:3, 4:5, 7:6, 7:10, 10:11 (Halbzeit) - 11:15, 13:22, 16:26, 17:29 - Zeitstrafen: 2:5 - Beste Spielerinnen: Betz, Feldmann/Apostol, Albrecht. Zuschauer: 65 - Schiedsrichter: Junkes/Scholer (Völklingen/Überherrn). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 12. Dez
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Mädchen-Auswahl des Südwestens zeigt sich in Hochform
 
HANDBALL: Gelungenes Regionalturnier in Haßloch und Ruchheim - Jungen verspielen zweiten Platz
 
HASSLOCH/LUDWIGSHAFEN. Das Regionalturnier des Deutschen Handballbundes das am Wochenende, durch den Südwestdeutschen Handballverband in Ruchheim sowie in Haßloch ausgetragen wurde, gewannen bei der männlichen sowie weiblichen Konkurrenz jeweils die starken Vertretungen der Süddeutschen Auswahl.
 
Etliche aktuelle und auch zukünftige Jugendnationalspieler/innen präsentierten sich auf dem Regionalturnier in blendender Form, und der Jugendwart des Deutschen Handballbundes Alwin Niensteen (Heide) sprach bei der Siegerehrung der männlichen Jugend in Haßloch sogar von einem Turnier der etwas höheren Güteklasse.
Im Konzert der Großen mischte besonders die Ruchheimerin Sandra Senk gewaltig mit, aber auch ihre Mannschaftskollegin vom TV Ruchheim Kristina Graf konnte sich gut in Szene setzen.
Nicht im Aufgebot bei der männlichen Jugend war der Iggelheimer Kevin Forler, der am Freitagabend trotz guter Leistungen in der Vorbereitungsphase keine Berücksichtigung bei SWHV-Trainer Frank Hansel fand. Aber nicht nur einzelne Spielerinnen waren im weiblichen Turnier in Ruchheim auffallend, sondern die gesamte Mannschaft des SWHV stand im Rampenlicht.
"So gut hat unsere weibliche Jugend in den letzten zehn Jahren nicht abgeschnitten", war auch der Jugendwart des SWHV, Walter Laubersheimer (Hambach) mehr als angenehm über den zweiten Tabellenplatz seines Regionalverbandes bei der weiblichen Jugend überrascht.
Knapp mit 17:15 verlor die Südwestauswahl das "Endspiel" gegen die Südauswahl.
Etwas enttäuscht war Laubersheimer über das Abschneiden der männlichen Jugend, die im letzten Spiel gegen den Norddeutschen Handballverband eine 14:24 Niederlage kassierte und somit den sicher geglaubten zweiten Turnierplatz leichtfertig verspielte.
Das Turnier, dass vom Südwestdeutschen Handballverband ausgerichtet wurde, war insgesamt ein voller Erfolg.
Sowohl bei den Beteiligten als auch bei den Zuschauern der Veranstaltung stieß die Veranstaltung auf insgesamt positives Feedback. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 12. Dez
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"Die wird ihren Weg gehen"
 
HANDBALL: Torjägerkrone für Sandra Senk bei DHB-Regionalturnier
 
LUDWIGSHAFEN/HASSLOCH. Die Regionalturniere des Deutschen Handballbunds, die am Wochenende vom Südwestdeutschen Handballverband in Ruchheim sowie in Haßloch ausgetragen wurden, gewannen bei der männlichen sowie der weiblichen Konkurrenz jeweils die Vertretungen der Süddeutschen Auswahl.
 
Etliche aktuelle - und wohl auch künftige - Jugendnationalspieler präsentierten sich auf den beiden Wettkämpfen in blendender Form. Der Jugendwart des Deutschen Handballbunds, Alwin Niensteen, Heide, sprach bei der Siegerehrung der männlichen Jugend in Haßloch sogar von einem Turnier der etwas höheren Güteklasse.
Im Konzert der Großen mischten auch die Ruchheimerinnen Sandra Senk und Kristina Graf mit. Beide setzen sich gut in Szene. Allen voran Senk, die beeindruckend aufspielte. Sie wurde von allen Seiten gelobt. "Die Sandra ist eine Ausnahmespielerin. Die wird ihren Weg gehen", meinte etwa die Trainerin des weiblichen Kaders des Südwestdeutschen Handballverbands, Hannelore Koch. Mit 22 Toren holte sich die Ruchheimerin die Torjägerkrone und mauserte sich zur besten Spielerin des Turniers.
Aber nicht nur einzelne Spielerinnen waren im weiblichen Turnier in Ruchheim auffallend, sondern die gesamte Mannschaft des SWHV stand im Rampenlicht. "So gut hat unsere weibliche Jugend in den letzten zehn Jahren nicht abgeschnitten", war auch der Jugendwart des SWHV, Walter Laubersheimer, Hambach, mehr als angenehm über den zweiten Tabellenplatz. Knapp mit 15:17 verlor die Südwestauswahl das "Endspiel" gegen die Südauswahl.
Etwas enttäuscht war Laubersheimer über das Abschneiden der männlichen Jugend, die im letzten Spiel gegen den Norddeutschen Handballverband eine 14:24-Niederlage kassierte und somit den zweiten Rang leichtfertig verspielte. Nicht im Aufgebot bei der männlichen Jugend war der Iggelheimer Kevin Forler, der am Freitagabend trotz guter Leistungen in der Vorbereitungsphase keine Berücksichtigung bei SWHV-Trainer Frank Hansel fand. Das Turnier, dass vom SWHV ausgerichtet wurde, erntete Lob von allen Seiten, das gute Niveau unterstrich den Stellenwert der Veranstaltung.
Von unserem Mitarbeiter: Mario Holstein
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 12. Dez
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Doppelte EM-Pleite
 
HANDBALL: Ungarn und Frankreich zu stark
 
VALCEA (sid). Der Optimismus war groß, die Ernüchterung nach dem doppelten Rückschlag ist riesig: Deutschlands Handballerinnen müssen bei der EM in Rumänien durch die zweite Niederlage im dritten Gruppenspiel mit 19:25 (12:12) gegen Vize-Weltmeister Frankreich sogar um die Qualifikation für die WM 2001 in Italien bangen.
 
24 Stunden nach der 22:33-Pleite gegen den Olympia-Zweiten Ungarn enttäuschte die mit vielen Vorschusslorbeeren ins Turnier gestartete neuformierte Mannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) auch gegen die Französinnen. "Wir können unser Potenzial nicht abrufen, wenn es nötig ist. Ich bin über die kämpferische Einstellung einiger Spielerinnen maßlos enttäuscht", erklärte Bundestrainer Dago Leukefeld ernüchtert. "Man hat gesehen, dass gute Ergebnisse in der Vorbereitung nur Makulatur sind. Erst unter Druck sieht man, wie weit eine Mannschaft wirklich ist."
Im vorletzten Gruppenspiel am Dienstag gegen Russland steht Deutschland angesichts von 2:4 Punkten bereits mit dem Rücken zur Wand.
Vor 2.600 Zuschauern offenbarte der WM-Siebte gegen Frankreich erneut große Mängel bei der Chancenverwertung. Ingrida Radzeviciute (Leipzig) war mit sieben Treffern (drei Siebenmeter) beste deutsche Werferin. Der Rückraum um Regisseurin Franziska Heinz (Dortmund/2) blieb erneut weit hinter den Erwartungen zurück.
Einzig die erst vor zwei Wochen reaktivierte Torfrau Eike Bram (Dortmund) hielt die deutsche Mannschaft mit einer guten Leistung lange im Spiel. Doch Frankreich nutzte die psychische Schwäche in Leukefelds Team Mitte der zweiten Hälfte schonungslos aus und zog binnen fünf Minuten von 19:16 auf 22:16 (55.) davon.
Das Unheil nahm schon am Samstag seinen Lauf. "Wir hatten gedacht, dass wir die Ungarinnen packen können. Aber mit unserer Leistung war es einfach unmöglich zu gewinnen", hatte Linksaußen Anika Schafferus (Minden) nach der Pleite gegen die Magyarinnen bekannt. "Wir haben in der zweiten Halbzeit Alibi-Handball gespielt. Besonders die Art und Weise der Niederlage ist wahnsinnig enttäuschend", betonte Leukefeld verärgert.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 11. Dez
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Pfalz-Nachwuchs Zweiter und Dritter
 
Handball: Sandra Senk erfolgreich
 
RUCHEIM (thc). Der "Süden" ist der stärkste der fünf Regionalverbände des Deutschen Handball-Bundes - gemessen am Vergleich der Jugendauswahlen am Samstag und Sonntag in Ruchheim und Haßloch: Die Jungenauswahl mit Spielern von Pforzheim, Leutershausen oder Delitzsch setzte sich in Haßloch klar mit vier Siegen durch, die Mädchen von Leipzig oder Waiblingen gewannen gestern in Ruchheim das "Endspiel" gegen die Südwest-Auswahl mit 17:15.
 
"Es ärgert schon, aber es ist so, wie es ist," sagte Südwest-Trainerin Hanne Koch nach vertaner 4:1-Führung. Nachteile im Spiel eins gegen eins hatte ihre Mannschaft immer wieder durch Teamgeist weggesteckt, mit dem zweiten Platz (5:3 Punkte) vor West (4:4), Nord (3:5) und dem Regionalverband Nord-Ost (0:8) war sie immer noch die Überraschung. In der Torschützenliste belegte die Ruchheimer Kaderspielerin Sandra Senk (22/3) gemeinsam mit Anna Loerper (HSG Kempen, 22/1) den ersten Platz. "Es war für viele der Start, um die Karriere in der Frauen-Nationalmannschaft richtig anzupacken," sagte DHB-Mädelwartin Erika Petersen zum Abschied.
Die Südwestauswahl der Jungen (mit dem Offenbacher Marco Sliwa) beendete das Turnier nach einem 25:20-Sieg gegen West und einer 14:24-Schlappe gegen Nord mit 4:4 Punkten auf dem dritten Platz. Erfolgreichster Schütze war Markus Hock vom TV Kirchzell mit 19 Treffern.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 11. Dez
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Die kollektive Verunsicherung
 
Dämpfer für Deutschlands Handballerinnen - 22:33-Niederlage gegen Ungarn
 
Valcea (sid). Deutschlands Handballerinnen haben bei der Europameisterschaft in Rumänien einen herben Dämpfer hinnehmen müssen: Gestern verlor das Team von Bundestrainer Dago Leukefeld gegen den Olympia-Zweiten Ungarn deutlich mit 22:33 (12:15).
 
Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) steht damit im "Schlüsselspiel" gegen Vize-Weltmeister Frankreich heute unter Zugzwang: Ein Sieg ist Pflicht, um die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale und die angestrebte EM-Medaille zu wahren.
/Gegen die vom früheren Lemgoer Bundesliga-Trainer Lajos Mocsai gecoachten Ungarinnen offenbarte der WM-Siebte vor allem in der zweiten Hälfte Schwächen im Angriff. Regisseurin Franziska Heinz (Dortmund) bekam das Spiel nie in den Griff, während selbst die mit sechs Treffern beste deutsche Werferin Grit Jurack sowie ihre Leipziger Mannschaftskollegin Ingrida Radzeviciute (4) maßlos enttäuschten.
Die Magyarinnen nutzten die kollektive Verunsicherung der Deutschen und bauten nach dem Wechsel binnen zwölf Minuten den Vorsprung auf acht Tore (13:21) entscheidend aus. Vor 3000 Zuschauern in der ausverkauften Traian-Halle von Valcea misslang der neuformierten deutschen Mannschaft, die nach zwei mageren Jahren den Sprung zurück in die Weltspitze anpeilt, damit der zweite Sieg gegen den Titelanwärter binnen einer Woche. Beim NetCom-Cup in Norwegen hatte der WM-Siebte die Ungarinnen vor Wochenfrist noch besiegen können (31:30) und nach einem Erfolg über den gastgebenden Weltmeister Norwegen (27:23) sogar Hoffnungen auf eine EM-Medaille geweckt.
Doch Leukefeld hatte bereits vor der Partie seinen Respekt vor der ungarischen Sieben deutlich gemacht: "Sie haben momentan die weltbeste Mannschaft mit dem größten Potenzial", meinte der 37-Jährige, der erst zu Jahresbeginn den glücklosen Lothar Doering abgelöst hatte. Leukefeld hofft jetzt auf die Wirkung seiner "Glücksbringer", denn vor dem ersten Spiel hatte der Thüringer seiner Mannschaft Schlafshirts mit aufgedruckten Motivationssprüchen ("Träumt von einer Medaille") geschenkt.
Nach der richtungweisenden Partie heute gegen die französische "Equipe tricolore" und dem spielfreien Montag trifft Deutschland in den abschließenden Vorrundenspielen am Dienstag auf Russland und am Mittwoch auf Europameisterschafts-Neuling Jugoslawien. Die zwei besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale. Die weiteren Plätze werden im Parallelvergleich ermittelt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Sonntag, 10. Dez
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Torfrau Eike Bram hält überragend
 
Handball: Sieg gegen Österreich
 
VALCEA (dpa). Inmitten der Walachei träumen die deutschen Handball-Frauen von einer EM-Medaille. Mit dem 30:20 (14:7)-Auftaktsieg gegen Angstgegner Österreich stellte die Equipe gestern Abend im rumänischen Valcea die Weichen auf Erfolg.
 
Zugleich bekämpfte das Team des Deutschen Handball-Bundes das WM-Trauma: Denn fast auf den Tag genau vor einem Jahr demontierten die Österreicherinnen im WM-Viertelfinale die Deutschen mit 24:113 und versperrten den Weg nach Olympia. "Der Sieg war unheimlich wichtig für den Kopf. Nun dürfen wir nicht locker lassen", sagte Bundestrainer Leukefeld.
Seine Spielerinnen demonstrierten schon vor dem wichtigen Auftakt-Spiel Selbstsicherheit. In der ersten Nacht trug das deutsche Team selbstbedruckte T-Shirts: Im blauen Sternenhimmel funkelte unterm Mond eine Medaille. Alles nur Träumerei? Ob Offizielle, Trainer, Journalisten oder Fans - alle sehen Deutschland nach den Siegen beim NetCom-Cup in der Favoritenrolle. Die auf Revanche brennenden Deutschen begannen mit viel Herz und der nötigen Portion Härte. Überragend dabei Torhüterin Eike Bram aus Dortmund. Die 35-Jährige kam erst eine Woche vor EM-Start ins Team. Im Angriff zauberten vor allem die konterstarken Außenspielerinnen Agnieszka Tobias (Lützellinden) und Anika Schafferus (Minden).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 9. Dez
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Nabelschau in der Pfalz
 
HANDBALL: Talente in Ruchheim und Haßloch
 
RUCHHEIM/HASSLOCH (thc). Seit gestern sind drei Etagen des Hotels Excelsior in Ludwigshafen für die besten deutschen Nachwuchshandballer (mitsamt den DHB-Verantwortlichen Klaus Langhoff und Ildiko Barna sowie ihren Jahrgangstrainern) reserviert. Angereist sind sie zum Leistungsvergleich der DHB-Regionalverbände heute ab 10 Uhr und am Sonntag von 9 bis 12 Uhr in Ruchheim (Mädchen) und Haßloch (Jungen).
 
Fast alle Jugendnationalspieler kommen zum Einsatz. DHB-Trainer Wolfgang Sommerfeld wird danach die Auswahl der 17- und 18-jährigen Junioren nominieren, die am "Hela-Cup" in Merzig-Hilbringen (26. bis 30. Dezember) teilnimmt. Gesetzt sind wohl Torjäger Bennet Wiegert vom SC Magdeburg oder Keeper Nico Katsigiannis vom TuS Oberaden. Die Südwestauswahl, mit Marco Sliwa (TV Offenbach), Alexander Badinger (SG Albersweiler/Ranschbach) und Kevin Forler (TSV Iggelheim), bestreitet ihr erstes Spiel heute um 12 Uhr gegen das Team des Nordostdeutschen Handball-Verbandes.
Ein Heimspiel haben Sandra Senk und Kristina Graf vom TV Ruchheim beim Vergleich der besten 16- und 17-jährigen Mädchen. Die Südwestauswahl steigt heute um 10 Uhr gegen die Mannschaft des Westdeutschen HV (mit Spielerinnen von Leverkusen und Blomberg) ins Turnier ein.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 9. Dez
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Start-Erleichterung
 
HANDBALL: Österreichs-EM-Team geschwächt
 
DORTMUND (sid). Neues Selbstvertrauen, stark dezimierte Gegner und vage Medaillenhoffnungen: Deutschlands Handballerinnen wollen bei der heute beginnenden Europameisterschaft in Rumänien (8. bis 17. Dezember) die Gunst der Stunde zum Sprung zurück in die Weltspitze nutzen.
 
Zumal die Mission gestern beim Abflug auf dem Frankfurter Flughafen positiv begann, als bekannt wurde, dass der Auftaktgegner und Erzrivale Österreich zu den vierten kontinentalen Meisterschaften nur mit einem jugendlichen Rumpfkader anreisen wird.
"Trotzdem dürfen wir Österreich nicht unterschätzen. Sie sind in dieser Formation nicht berechenbar. Deswegen wäre es mir sogar lieber, sie würden in der stärksten Besetzung antreten", sagte Bundestrainer Dago Leukefeld vor dem EM-Start heute (18.00 Uhr/live im DSF) in Valcea gegen den Dritten der WM '99. Trotz aller Zuversicht versucht der 37 Jahre alte Coach, den Druck von seinem Team zu nehmen: "Wir fahren optimistisch nach Rumänien, sehen uns aber keinesfalls als Geheimfavorit", so Leukefeld.
Knapp drei Monate nach dem fünften Platz bei Olympia muss Österreich unter anderem auf die amtierende Welthandballerin Ausra Fridrikas sowie Torfrau Tatjana Dschandjgawa, Tanja Logvin (alle abgesagt) und Iris Moorhammer (Schulterverletzung) verzichten. "Jedes gewonnene Spiel wäre für uns wie Ostern und Weihnachten zusammen", betonte Martin Hausleitner, Generalsekretär des Österreichischen Handball-Bundes (ÖHB).
Bezeichnend für den Umbruch in der Alpenrepublik, dass die beim Bundesligisten Bad Hersfeld spielende Laura Fritz (22) schon eine der Ältesten im ÖHB-Kader ist.
"Wir wollen mit einem Sieg starten, aber erst nach den dann folgenden Spielen gegen Frankreich und den Olympia-Zweiten Ungarn wissen wir, wo wir stehen", befand Leukefeld. Russland und Jugoslawien sind die weiteren Gruppengegner. Das Minimalziel des zuletzt stark spielenden deutschen Teams ist Platz fünf.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 8. Dez
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Gutes Gefühl in Dortmund
 
Mit dem Spiel gegen Österreich beginnt für die deutsche Frauenhandball-Nationalmannschaft heute die EM in Rumänien. Nicht dabei ist die 19-jährige Kandelerin Nadine Härdter, die im November '99 ihr Länderspieldebüt als Linksaußen gab. Und das, obwohl sie nach ihrem Wechsel von Ketsch beim Bundesligisten Borussia Dortmund schön häufiger als beste Spielerin aufgezählt wurde. Härdter stellte sich gestern den Fragen von Thomas Cattarius.
 
 "Es stehen ,englische' Wochen an mit Spielen samstags und mittwochs." Nadine Härdter
Frau Härdter, wie haben Sie sich in Dortmund eingewöhnt?
Sehr gut. Wir (sie lebt mit ihrem Freund Peter Weber, Anm. d. R.) haben ein schöne Wohnung in einer schönen Gegend im Stadtteil Loh, ich habe fünf Minuten zum Training, fünf Minuten zum Fitnessstudio, eine Viertelstunde ins Reha-Zentrum Orthomed. Da ich Probleme mit den Bändern an beiden Sprunggelenken habe, sind dort zweimal in der Woche spezielle Übungen mit unserem Physiotherapeuten angesagt. Im Orthomed treffen sich auch die Dortmunder Fußballspieler. In der Mannschaft habe ich mich gut eingefunden, sie sind alle nett. Wenn man ein Problem hat, wird von Vereinsseite versucht, es umgehend zu erledigen. Ich fühle mich wohl.
Schildern Sie mal einen Tag im Leben eines jungen Profis.
Aufstehen um 8, frühstücken, Haushaltspflichten. Um 11.45 Uhr fahre ich ins Orthomed. Gegen 13.30 Uhr einkaufen im Supermarkt, weil ich jeden Tag frisch koche. Zu Hause Wäsche waschen, kochen, essen, nachdem mein Freund von der Arbeit gekommen ist. Um 18.15 Uhr fahre ich zum Training in Wellinghofen, gegen 21 Uhr bin ich wieder zu Hause.
In Dortmund haben Sie sich überraschend schnell als Stammspielerin etabliert. Bundestrainer Dago Leukefeld hält sehr viel auf Sie, hat Sie aber nicht mit zur EM in Rumänien genommen.
Im Frühjahr, als er anfing die Mannschaft zu formen, war ich verletzt. Der nächste Lehrgang lief bei mir nicht so gut. Ende August spielten wir die Juniorinnen-EM, danach hat er nur Alexandra Uhlig für die Frauen nominiert. Ich bin nicht enttäuscht. Wir halten Kontakt, telefonieren viel, er weiß, was ich in Dortmund mache. Ich bin 19 Jahre alt, ich habe noch so viel Zeit.
Was sind Ihre nächsten Termine?
Wir haben Bundesligapause, nach Weihnachten bis Silvester findet in Dortmund ein Trainingslager statt. Am 5. Januar spielen wir gegen Leipzig, die Woche darauf im DHB-Pokal bei Eintracht Baunatal. Im Europapokal ist Ankara unser nächster Gegner. Da stehen ,englische Wochen' an mit Spielen samstags und mittwochs.
Hat der Kontakt zum TSV Kandel nachgelassen, seit Sie in Dortmund sind?
Nö. Mit Alex Lavan, früher mein Co-Trainer, telefonieren oder mailen wir viel. Wenn ich zu Hause bin und es ist ein Spiel, schaue ich natürlich in der Halle vorbei. Letzte Woche waren wir in Kandel und im Queen's-Pub, wo früher immer die Handballer waren. Zufällig habe ich meine alte Mitspielerin Christina Roth getroffen. (Foto: Archiv)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 8. Dez
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Mit jungem Schwung
 
HANDBALL: Bundestrainer Leukefeld nervös
 
FRANKFURT/MAIN (sid). Hoffnungsträger, Entertainer und in erster Linie harter Arbeiter: Bundestrainer Dago Leukefeld muss in den Tagen vor der am Freitag beginnenden Frauenhandball-EM in Rumänien vielen Rollen gerecht werden.
 
Doch trotz der Ablenkung durch die Vielfachbelastung: Ganz spurlos geht der Endspurt für seine erste große Bewährungsprobe nicht an dem 37-jährigen Thüringer vorüber.
"Ich muss zugeben, dass ich schon nervös bin", betonte Leukefeld. Er relativiert aber seine Anspannung: "Wir können zuversichtlich zur EM fahren. Meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie mit der Weltklasse mithalten kann."
Die Rehabilitation sieht der Coach in Rumänien als wichtigen Teil seiner Mission. "Wir haben bei der WM 1999 mit Platz sieben und der verpassten Olympia-Qualifikation viel Kredit verspielt. Jetzt muss man Widergutmachung betreiben", sagte Leukefeld. Seit rund zehn Monaten feilt der gelernte Bergbau-Technologe an einer Mannschaft, die seiner Maxime "mit Spaß an der Sache zurück in die Weltspitze" möglichst schnell gerecht werden soll.
Nach der WM-Blamage und der Trennung vom glücklosen Bundestrainer Lothar Doering im Januar krempelte Leukefeld die überaltete Mannschaft um und versuchte erst gar nicht, Routiniers wie Bianca Urbanke zum Weitermachen zu bewegen. Dafür nominierte er Perspektiv-Spielerinnen wie Heike Ahlgrimm, Silke Christiansen (beide Buxtehude) oder Anika Schafferus (Minden).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 7. Dez
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Mit Berlins Paraden
 
FRAUENHANDBALL: Regionalligist TVN erholt
 
LANDAU (kdö). Dank einer starken zweiten Halbzeit feierte Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf einen 24:17 (10:9)-Heimsieg über den hessischen Aufsteiger TSG Münster.
 
"Ein wichtiger Sieg, der uns die Chance erhält, die Vorrunde mit einem ausgeglichenen Punktekonto abzuschließen", kommentierte Nußdorfs Trainer Heiko Gerling erleichert. Zwölf Punkte aus zwölf Spielen hat sein junges, entwicklungsfähiges Team vor dem letzten Vorrundenspiel in Neunkirchen auf dem Konto.
"Man hat gesehen, dass die Mannschaft nach drei Niederlagen hintereinander nervös war", sah Gerling seine Mannschaft mit Startproblemen. Zwar führte der TVN nach elf Minuten mit 5:3, lag aber nach einer Viertelstunde ohne Tor mit 5:6 und 6:7 hinten. In der 26. Minute tobte die Halle, weil bei einer Münsteraner Angriffsaktion Andrea Smetz und Alina Seither eine Zeitstrafe erhielten. In doppelter Unterzahl ging der TVN durch Tore von Tina Roth und Simone Kuhn wieder in Führung (8:7), nach dem 11:11 (35.) setzte er sich kontinuierlich ab.
In kritischen Situationen übernahmen Tina Roth, Evelyn Raunft und Andrea Smetz Wurfverantwortung. Esther Berlin, nach dem Seitenwechsel für die keineswegs enttäuschende Manuela Müller im Tor, glänzte mit zehn Paraden, darunter zwei gehaltene Siebenmeter. Getragen vom begeistert mitgehenden Publikum, kämpfte der TVN den konditionell nachlassenden Neuling nieder und setzte phasenweise auch spielerische Akzente.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Bachmann, Roth (6), Smetz (5), Hartkorn (2), Raunft (3/1), Kuhn (5/4), Seither (2), Krämer, Kneifel (1). - Zeitstrafen: 5:5. - Siebenmeter: 5/5 - 5/2. - Beste Spielerinnen: Berlin, Roth, Smetz - Zuschauer: 150. - Spielfilm: 5:3 (11.), 5:6 (25.), 10:8 - 11:11, 14:11 (40.), 18:13, 21:15.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 5. Dez
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Rödersheims teurer Sieg
 
HANDBALL: Torfrau Andrea Eckrich verletzt
 
LANDAU/LUDWIGSHAFEN (thc). Eine Spur mehr Entschlossenheit, schon lief es beim Frauen-Handball-Regionalligisten TV Nußdorf besser. "Die Spielerinnen haben gezeigt, dass heute nur der Sieg zählt", sagte TVN-Sprecher Klaus Dönig nach dem 24:17 (10:9)-Heimsieg am zwölften Spieltag gegen die TSG Münster.
 
Fast wie "Doping" wirkten die beiden Treffer bei 4-6-Unterzahl zum 8:7 (28.), nach dem 11:11 zog Nußdorf auf 18:13 davon. Münster machte es mit vielen leichten Ballverlusten den Gastgeberinnen leicht, die mit diesem Sieg wieder am TV Ruchheim (15:22-Schlappe in Idstein) vorbeigezogen sind. "Wir haben uns leider von Anfang an den Schneid abkaufen lassen", bemerkte TVR-Trainer Eric Abel zum 1:6-Rückstand. Dem 5:7 setzte Idstein das 6:17 entgegen. Abel: "Wir waren gut eingestellt auf den kräftigen Gegner mit starker zweiter Welle, haben es aber nicht umsetzen können und sind ausgekontert worden."
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 5. Dez
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TVR-Frauen gehen in Idstein baden
 
Handball: 15:22-Niederlage
 
IDSTEIN. Eine überraschend deutliche 15:22 (5:11)-Niederlage kassierten die Frauen des TV Ruchheim am Sonntag in der Handball-Regionalliga beim TV Idstein. Der TVR zeigte eine schwache kämpferische Vorstellung beim bisherigen Tabellenvorletzten, der zum ersten Mal mit einem kompletten Kader auflaufen konnte. "An Einsatzfreude hat es leicht gemangelt", kommentierte TVR-Trainer Eric Abel. Nach einem 1:6-Rückstand kam Ruchheim zwar auf 5:7 heran. Bis zur Pause gelang den Gästen aber kein weiterer Treffer mehr und Idstein zog vorentscheidend auf 11:5 davon. Mit Beginn des zweiten Durchgangs schien sich ein Debakel für die Pfälzerinnen abzuzeichnen, denn der Gastgeber enteilten auf 17:6. Doch als Idstein einen Gang zurückschaltete, konnte Ruchheim auf 14:19 verkürzen. Mehr war für die enttäuschende Abel-Sieben an diesem Spieltag aber nicht drin. Das TVR-Team schoss einfach zu viele Fahrkarten. (hol)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 5. Dez
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TVN scheitert gegen Bender
 
FRAUENHANDBALL: 15:16
 
LANDAU (kdö). Trotz einer klaren Leistungssteigerung gegenüber den beiden letzten Partien verlor Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf beim Tabellennachbarn TG Osthofen hauchdünn mit 15:16 (6:6) Toren. Der TVN bot eine überzeugende Abwehrleistung, war kämpferisch top und scheiterte im Endeffekt an der alle überragenden Torfrau der TG Osthofen, Eva Bender, die 20 Bälle hielt.
 
Vor allem in der ersten Halbzeit schaltete der TVN den wurfstarken Rückraum der Einheimischen fast völlig aus. Die 6:4-Führung (26.) war verdient. Evelyn Raunft fing danach einen Ball ab, lief alleine auf das gegnerische Tor zu - und scheiterte an Osthofens Keeperin. "Wir hätten mit einer Zwei-Tore-Führung in die Pause gehen müssen", haderte TVN-Coach Heiko Gerling mit dem 6:6-Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel hatte Osthofen Vorteile, doch Nußdorf hielt kämpferisch dagegen und glich durch das erste Tor im ersten Spiel für den TVN von Tatjana Krämer zum 9:9 aus. Dann traf Osthofens Rückraum-Ass Julita Klimaviciene per Freiwurf. Und nach drei Kontern zum 13:9 schien die Partie gelaufen.
"Noch ist alles drin", feuerte Trainer Gerling seine Sieben an und ließ offene Deckung fast über das ganze Feld spielen. Zunächst mit Erfolg. Durch drei Tore binnen 70 Sekunden verkürzte der TVN auf 12:13 (51.), zwei Minuten später glich Alina Seither zum 14:14 aus. Im Gegenzug traf erneut Klimaviciene per Freiwurf in den Winkel, und 90 Sekunden vor dem Ende machte Osthofens Linksaußen Böhmer mit dem 16:14 den Sack zu.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kempl, Bachmann, Roth (2), Smetz (2), Hartkorn (1), Raunft, Kuhn (6/1), Seither (1), Krämer (1), Kneifel (2). - Zeitstrafen: 3:0. - Siebenmeter: 0 - 3/1. - Beste Spielerinnen: Kuhn, Kneifel. - Zuschauer: 250. - Spielfilm: 4:2 (16.), 4:6 (26.), 8:6 (34.), 9:9 (41.), 13:9 (47.), 14:14 (53.), 16:14 (59.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 28. Nov
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Der Wachwechsel
 
HANDBALL: Ruchheims Frauen jetzt top
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Aufsteiger TV Ruchheim ist seit Sonntag die Nummer 1 im pfälzischen Frauen-Handball. "Wir haben elf Punkte, das ist sensationell", bemerkte ein zufriedener und stolzer Trainer Eric Abel nach dem 18:12-Heimsieg am elften Regionalliga-Spieltag gegen den HC Schmelz.
 
Den Erfolg, mit einer 7:1-Führung in den Wege geleitet, bezeichnete Abel als "nicht sehr schön, aber wertvoll". Eine Woche nach dem 13:12-Sieg beim TV Nußdorf wurde der große pfälzische Rivale auch tabellarisch überflügelt. Für den TVN lohnte die Reise zur TG Osthofen einmal mehr nicht (15:16-Niederlage), zu oft waren die Schützinnen am Sonntag gegen die TGO-Keeperin Eva Bender zweiter Sieger. Alina Seither markierte nach einem 9:13-Rückstand noch den 14:14- Ausgleich (53.), aber es reichte nicht. Spekulation blieb, wie es gelaufen wäre, wenn Evelyn Raunft nach der Nußdorfer 6:4-Führung einen Konter verwertet hätte. Sie scheiterte an Bender, eine ihrer 20 Paraden. Osthofens Sieg war angesichts von 12:5 Pfostentreffern verdient.
Raunft und Keeperin Esther Berlin waren am Samstag in der zweiten TVN-Mannschaft im Einsatz, auch mit ihnen war nicht an der überragenden Rolle des TV Rödersheim in der Frauen-Oberliga zu kratzen. Nicole Müller, Rödersheims neue Trainerin, konnte mit dem nervösen Beginn nicht zufrieden sein und auch nicht mit der 15-minütigen Torflaute in Halbzeit zwei, der Heimsieg (17:11) stand jedoch nie in Frage. Fünf Punkte liegt Rödersheim vor dem neuen Tabellenzweiten TV Bellheim, der auch die Auswärtshürde TV Hauenstein nahm. Schützin zum 11:10-Sieg des TVB war Corinna Lange mit Siebenmeter (57.), nachdem sie immer wieder an Hauensteins Klassekeeperin Birgit Schöpf gescheitert war. Die Gastgeberinnen, die immer geführt hatten, in der 38. Minute sogar mit 9:6, vergaben vier Strafwürfe, den letzten 90 Sekunden vor Schluss.
140 Zuschauer erlebten den 22:15-Heimsieg des TV Dudenhofen im Lokalderby gegen den HSV Lingenfeld (über 5:1, 10:3, 17:12). Beim TVD gab die 16-jährige Patricia Brech mit vier verwandelten Siebenmetern ihren Einstand. In Schifferstadt verwandelte Nicole Drißler nach den Stationen 4:8 und 12:12 einen Strafwurf zum 17:16-Sieg über die TSG Mutterstadt.
Von Trainerin Gordana Covic bis zu Abteilungsleiter Adolf Lorenz waren alle zufrieden mit ihrem TuS Göllheim, der einen 1:4-Rückstand in eine 13:11-Führung umgebogen hatte, nur das Ergebnis tat weh: Mit 15:14 ging der Sieg im Topspiel der Frauen-Verbandsliga an die SG Assenheim/Dannstadt durch den letzten Treffer von Annette Krebs. Im Verfolgerduell landete der TV Edigheim nach Jennifer Seitz' fünftem Treffer einen 10:8-Sieg gegen die SG Albersweiler/Ranschbach, die im Angriff wenig aus dem Rückraum machte und sich an der 6-0-Abwehr des TVE aufrieb. Die FSG Landau-Godramstein konnte "Schlusslicht" Mutterstadt II erst nach einer Sechserserie zum 15:8 sicher mit 16:10 bezwingen.
In der Männer-Verbandsliga steuerte Spitzenreiter TG Waldsee auf einen 34:28-Heimsieg gegen den TSV Wernersberg zu, der seinen Kampfeswillen scheinbar zu Hause gelassen hatte. Da fiel nicht ins Gewicht, dass Waldsees Markus Müller kurz nach seinem siebten Treffer zum 22:15 (34.) die dritte Zeitstrafe bekam, verbunden mit der roten Karte. Verfolger HSG Haßloch-Hochdorf II konnte sich im "Kampf" gegen den TSV Speyer nach dem 9:9 lösen und gewann ihn mit 28:23. Vom 16:13 (39.) bis zum 25:22 (57.) fielen die Tore abwechselnd. Zwei Spieler der Gäste, Kevin Rolle und Sascha Roth, quittierten "rot" nach Foulspiel. Im Freitagsspiel musste sich der HSV Lingenfeld nach einer Siebenerserie zum 15:10 und folgender 24:17-Führung mit einem 28:28 gegen die SG Albersweiler/Ranschbach begnügen. Liga-Torschützenkönig Roni Mesic vom HSV erhöhte sein Konto um zwölf auf 79/37 Treffer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 28. Nov
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Senks erlösender Doppelschlag
 
HANDBALL: Frauen des TV Ruchheim bezwingen HC Schmelz 18:12
 
LUDWIGSHAFEN. Der TV Ruchheim gewann sein Heimspiel in der Frauen-Regionalliga am Samstagabend erwartungsgemäß mit 18:12 (8:3) gegen den HC Schmelz und schob sich damit in der Tabelle mit einem nun ausgeglichenem Punktekonto auf Rang sieben vor.
 
 Mit Schmackes: Ruchheims Meliha Sarikaya (rechts), die ein Tor erzielte, zieht ab.-FOTO: KUNZ
Ruchheim benötigte aber fast 13 Spielminuten, bis der Motor endlich rund lief. Zuvor gingen die Gäste aus dem Saarland mit 1:0 in Führung (3.). Den Ausgleich besorgte Anja Knecht aus dem Rückraum. Diana Kunt, die für Anja Knecht kam, beendete dann in der 13. Minute die Ladehemmung des TVR. Zuvor traf Sandra Senk gleich zweimal den Pfosten, auch Ines Feldmann scheiterte am Aluminium.
Anstatt einer klaren Führung, musste sich Ruchheim bis Mitte der ersten Halbzeit mit einem knappen 2:1 begnügen. Sandra Senk erlöste die Gastgeber dann mit einem Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden zur 4:1-Führung. Nun lief es im Angriff bis zur Halbzeitpause etwas besser, ohne dass der TV Ruchheim aber überzeugen konnte.
"Das Spiel war sicherlich nicht schön, aber die zwei Punkte sind mehr als wertvoll für uns", kommentierte TVR-Trainer Eric Abel das durchwachsene Spiel seiner Mannschaft. Eine unschöne wie überflüssige Szene gab es in der 24. Minute, als Gästespielerin Ulla Jung die freistehende Ruchheimerin Melika Sarikaya fast schon mit brutaler Gewalt bei einem Torwurf von hinten in die Arme griff. Die schwachen Schiedsrichter zeigten der Saarländerin die fällige Rote Karte. Den Siebenmeter verwandelte Ines Feldmann sicher zum 7:1. "Wir wussten, dass Schmelz in der Abwehr sehr hart spielt", monierte Abel die Leistung der Unparteiischen, die in einigen Szenen voll daneben lagen. Schmelzer Abwehraktionen wurden viel zu selten mit Zeitstrafen geahndet.
Der zweite Abschnitt begann wie die erste. Ruchheim tat sich zehn Minuten lang äußerst schwer gegen den Schmelzer Defensiv-Verband. Nur langsam konnte sich die Abel-Sieben durchsetzen und auf 12:4 erhöhen. Die Gäste kamen in der Folgezeit zwar ebenfalls zu einigen Toren, ohne aber den verdienten Sieg des TV Ruchheim zu gefährden.
"Die Chancenauswertung war nicht so toll", bekannte Eric Abel, der miterleben musste, wie seine Mannschaft den Ball selbst aus "Superwinkeln" nicht im Gehäuse der Gäste versenkte und dadurch einen noch deutlicheren Sieg verschenkte.
So spielten sie
TV Ruchheim: Klein, Keppe - Senk (4), Feldmann (2/2), Knecht (1) - Betz (1), Sarikaya (1) - Jutta Funk - Kunt (5), Graf (1), Sonja Funk, Dausch (3).
Spielfilm: 0:1 (3.), 7:1 (26.), 8:3 (Halbzeit), 12:4 (43.), 14:6 (52.), 14:9 (54.), 16:9 (57.) - Zeitstrafen: 2:4 - Rote Karte: Jung (24.) - Beste Spielerinnen: Klein, Senk, Kunt - Hoffmann, Serbetic - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Reinheim/Darmstadt).
Von unserem Mitarbeiter: Mario Holstein
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 27. Nov
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Pfalzderby nimmt spät Fahrt auf
 
FRAUENHANDBALL: ...und endet für TV Nußdorf dramatisch mit 12:13
 
LANDAU (kdö). Im zehnten Anlauf feierte der TV Ruchheim erstmals einen Auswärtssieg beim TV Nußdorf. Sandra Senk erzielte eine Sekunde vor Schluss das entscheidende Freiwurftor zum 13:12 (6:4)-Erfolg der Ruchheimerinnen im Pfalzderby der Frauenhandball-Regionalliga.
 
 ca. 160k Rheinpfalz-Artikel
Lange Zeit stand das Duell der beiden besten pfälzischen Frauenhandball-Teams auf sehr bescheidenem Niveau, blieben beide Angriffsreihen nahezu wirkungslos und resultierten Treffer meist aus Abspielfehlern des Gegners. "Keiner hat den Sieg verdient", traf der langjährige frühere Sportwart des TVN, Rolf Schlinck, eine Viertelstunde vor Schluss den Nagel auf den Kopf. "Not gegen Elend", urteilte die frühere Nußdorfer Regionalliga-Spielerin Simone Berlin. Und "ganz schwach" befand auch Wolfgang Baum, heute A-Jugend- und früher lange Jahre Regionalligatrainer des TV Nußdorf. Nach einer Viertelstunde führte der TVN zwar mit 3:2, blieb dann aber fast bis zur Pause ohne Treffer.
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bis zum 6:7 (44.) überboten sich beide Teams an Harmlosigkeit im Angriff. Erst in der Schlussviertelstunde nahm das Derby an Fahrt auf. Alina Seither glich für den TVN beim 9:9 erstmals in der zweiten Halbzeit aus, Ruchheims Ines Feldmann setzte einen Strafwurf an den Pfosten, Evelyn Raunft brachte Nußdorf in Unterzahl mit 10:9 in Führung. Ruchheim behielt die Nerven und legte durch Anja Knecht (10:11) und Sandra Senk (11:12) wieder einen Treffer vor.
Niemand übernahm beim TV Nußdorf in der entscheidenden Phase Wurfverantwortung und spielerisch lief über das gesamte Spiel nicht viel. Bezeichnender Weise war es ein Ruchheimer Ballverlust, den Simone Kuhn per Konter 39 Sekunden vor Schluss zum 12:12 nutzte. Doch nach Sandra Senks Treffer in der Schlusssekunde jubelte nur noch Ruchheim.
So spielten sie
TV Nußdorf: Berlin (Müller bei einem Siebenmeter) - Kempl, Bachmann, Roth, Smetz (1), Hartkorn, Raunft (2), Kuhn (6/2), Seither (2), Hirth, Kneifel (1).
TV Ruchheim: Keppe (Klein, nicht eingesetzt) - Knecht (2), Betz, Sarikaya (2), Funk S., Feldmann (2/1), Kunt, Senk (6/1), Funk J. (1), Graf.
Zeitstrafen: 4:5. - Siebenmeter: 3/2 - 3/2. - Beste Spielerinnen: Kuhn, Bachmann - Senk, Keppe. - Zuschauer: 250. - Spielfilm: 0:2 (8.), 3:2 (14.), 3:6 (29.), 6:7 (44.), 10:9 (48.), 10:11 (50.) 11:12 ( 55.), 12:12 (60.), 12:13.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 21. Nov
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Senk trifft in den Winkel
 
HANDBALL: Ruchheim schlägt Nußdorf 13:12
 
LANDAU (thc). "Sandra Senk hat gestern drei Mal in der DHB-Leistungsrunde gespielt und dann das...": Trainer Erik Abel vom Aufsteiger TV Ruchheim konnte sein Glücksgefühl gestern kaum fassen, getragen vom Freiwurf in den Winkel von Senk zwei Sekunden vor dem Ende zum 13:12-Auswärtssieg im Derby der Frauenhandball-Regionalliga beim TV Nußdorf.
 
 Simone Kuhn
Es war das Spiel der Abwehrreihen und der Torfrauen Esther Berlin (TVN) und Daniela Keppe (TVR), die die schwereren Bälle hielt. Nach den Stationen 0:2, 3:2 (14.), 3:6 (29.) und 10:9 (48.) wurde es dramatisch. Anja Knecht brachte die Gäste wieder in Führung, Simone Kuhn glich aus zum 11:11. Nach dem 11:12 per Strafwurf, Senks fünften Treffer, überstanden die Gäste eine Zeitstrafe gegen Funk, weil Keppe im Tor zunächst gegen Roth, dann gegen Smetz und schließlich gegen Bachmann parierte (58.). Das 12:12 fiel dann doch, Kuhn brachte einen Konter unter. Doch die Freude von TVN-Trainer Heiko Gerling war kurz.
"Ruchheims großer Matchwinner war die Torhüterin, auf Grund der ersten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung," sagte Gerling Minuten später. "Wir haben vorne zu viele Chancen vergeben, das war der Knackpunkt. Schade, wir hatten heute die Möglichkeit, den fünften Platz zu festigen."
Vier A-Jugendliche seiner Mannschaft hatte Ruchheims Trainer am Samstag in der DHB-Leistungsrunde eingesetzt, sie wurde mit drei Siegen Tagesgewinner. Am 17. Dezember sind Dortmund, Erfurt und Trier die nächsten Gegner in Ruchheim.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 20. Nov
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Irmgard Klein als große Ass
 
HANDBALL: TV Nußdorf prüft TV Ruchheim - Duell der Torhüterinnen
 
LANDAU (thc). Am letzten Spieltag der Saison 84/85 besiegte der TV Nußdorf im Oberliga-Spitzenspiel den TV Ruchheim und stieg auf. Seitdem hält er sich in der Frauenhandball-Regionalliga, 90/91 war er in der Zweiten Liga. Am Sonntag steigt wieder ein Pfalzderby, Nußdorf empfängt den Aufsteiger TV Ruchheim (17 Uhr, Rundsporthalle Landau).
 
"Es gibt bestimmt kein schönes Spiel," ahnt TVN-Keeperin Manuela Müller, "meistens sind beide übermotiviert." In einem ist sie sicher: Wer gewinnt? - "Nußdorf".
Handball liegt ihr im Blut. Vater Hans und die vier Geschwister spielten in Wernersberg. Wieso sie Torhüterin wurde, schon bei den Minis, kann die 24-Jährige sich selbst nicht erklären. "Entweder war ich zu langsam oder sie haben die ins Tor gestellt, die die wenigsten Tore geschossen hat," versucht die Skorpion-Frau eine Erklärung.
Offensichtlich eine gute Wahl. Müller spielte in der Jugend-Pfalzauswahl und reifte beim TSV Wernersberg zu einer der besten Oberliga-Torhüterinnen. 1998 wagte sie den Wechsel zum TV Nußdorf. Ehrgeiz und Jähzorn sind Eigenheiten, genauso ist sie sensibel und lustig. Doch im Spiel kann sie alles im Zaum halten, da wirkt sie ruhig, abgeklärt. Mit Vorliebe liest sie deutsche und - um das Schul-Englisch zu behalten - angelsächsische Kriminalromane. "Manchmal gibt es ein paar, die kein Deutsch verstehen," schmunzelt sie. Was für einige Spiele in der Regionalliga gilt, aber auch für ihren Beruf, Physiotherapeutin in der Unfallklinik in Oggersheim.
Im Pfalzderby wird nur Deutsch gesprochen. Im "Kasten" der Ruchheimerinnen steht abwechselnd mit Daniela Keppe Irmgard Klein, die mit 1,69 Meter exakt so groß ist wie Müller und sich mit 38 Jahren immer noch oft das Attribut "beste Spielerin" verdient. Wenn sie morgen eingreift, dann im rot-weißen Auswärtstrikot des FC Bayern München. Bayern-Fans ist sie seit 1972. Mit ihrem in München lebenden Onkel war sie auf dem Olympiaturm, als im Stadion darunter ein Spiel lief. Klein hat auch einen eigensinnigen Tipp, wie das Spiel gegen Nußdorf ausgehen wird: "Wenn Bayern gegen Frankfurt gewinnt, gewinnen wir."
Die Frankenthalerin ist Voll-Juristin und arbeitet bei der HUK Coburg in Mannheim. Eigentlich wollte sie Fußball spielen. Doch ihre Mutter war dagegen, die Oma warnte, man bekäme O-Beine. Zwölf Jahre alt war sie, als sie beim VfR Frankenthal mit Handball anfing - und Fußball auf der Straße spielte. Warum sie ins Tor ging? "Es war kein anderer da, und ich hatte keine Angst vor dem Ball."
Mit 18 Jahren wechselte Klein zum TV Edigheim, der mit Trainer Willi Vogt in die Regionalliga aufstieg. Zum TV Ruchheim kam sie Mitte der 80er Jahre durch ihre Studienkollegin Ines Feldmann (geborene Kreiselmaier), die im Rückraum spielt und ebenfalls bei der HUK arbeitet. Klein hält von Heiraten nichts ("Ich bleibe unabhängig und frei"), von Kindern hat sie genug, wenn sie die ihrer beiden Geschwister gefälligerweise betreut.
Ein Höhepunkt war der zweite Platz in der Regionalliga 1992. Der DHB hatte schon zum ersten (und bisher einzigen Mal) vorsorglich die Unterlagen für die zweite Liga geschickt. Jetzt ist man beim TVR froh, mit einer jungen Mannschaft wieder in der dritten Liga zu spielen. Klein, Feldmann und Christa Betz sind die Routiniers.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 18. Nov
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Das Regionalliga-Pfalzderby: TVN gegen Ruchheim - eine lange Geschichte
 
FRAUENHANDBALL: Denkwürdiges Spiel 1985
 
LANDAU (kdö). Tag des Pfalzderbys in der Frauenhandball-Regionalliga: Am Sonntag um 17 Uhr treffen in der Landauer Rundsporthalle mit dem TV Nußdorf und dem TV Ruchheim die beiden besten pfälzischen Frauenhandballteams aufeinander.
 
Abgesehen vom einjährigen Zweitliga-Intermezzo (1990/91), spielt der TV Nußdorf seit 1985 in der Regionalliga. Den Grundstein für diese Erfolgsserie bildete am 31. März 1985 ein Derby gegen Ruchheim. Damals trafen am letzten Spieltag der Oberliga beide Mannschaften aufeinander und spielten um den Regionalliga-Aufstieg. Der TVN gewann 23:18 und stieg mit 42:2 Punkten (die einzige Niederlage gab es in Ruchheim) auf, die Gäste folgten ein Jahr später nach.
Bei Regionalliga-Punktspielen in Nußdorf gab es für Ruchheim bisher nicht viel zu holen: In acht Partien hieß sieben Mal der Sieger TV Nußdorf. Lediglich 1992, als Ruchheim Regionalliga-Vizemeister wurde, gab es ein Remis. Auch im Pfalzpokal trafen beide Teams aufeinander. So holte sich Ruchheim 1994 durch einen 12:11-Endspielsieg den Pokalsieg. Im letzten Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr setzte sich der damals noch klassenhöhere TV Nußdorf sicher mit 22:16 durch.
"Die Mannschaft ist heiß auf das Derby", will TVN-Trainer Heiko Gerling den sechsten Sieg einfahren. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut, so dass die bessere Tagesform, der größere Siegeswillen und die Kampfkraft spielentscheidend sein dürften.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 18. Nov
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Problem ist Jugendarbeit
 
Interview mit Frauenwart Walter Laubersheimer
 
Neustadt. Seit 1988 ist Walter Laubersheimer aus Neustadt Frauenwart des Südwestdeutschen Handball-Verbands und seit 1994 Jugendwart. Er hat eine große Veranstaltung in die Pfalz geholt. Vom 8. bis 10. Dezember treten die besten deutschen Jugendspieler beim Regionalverbandsturnier in Ruchheim und Haßloch an. Sonntag aktuell sprach mit Laubersheimer.
 
Herr Laubersheimer, heute um 17 Uhr steigt in Landau das Derby der besten pfälzischen Frauenteams. Wer gewinnt?
Laubersheimer: Für Nußdorf spricht die Erfahrung, während Ruchheim als Neuling sich an das Niveau in der Regionalliga gewöhnen muss. Abwarten muss man, wie Nußdorf die 11:32-Niederlage in Ortenberg verkraftet.
Sie hatten sich maßgeblich für die Einschränkung auf eine Südweststaffel eingesetzt, um die Leistungsstärke am Rande des professionellen Handballs zu verdichten. Nußdorf kassierte die Schlappe als Tabellenfünfter.
Laubersheimer: Das Ergebnis ordne ich unter die Rubrik "Besonderheiten" ein. Ortenberg konnte seine besten Spielerinnen einsetzen, Nußdorf nicht. Mit zu diesem Ergebnis hat wohl auch der Nußdorfer Sieg gegen Kleenheim beigetragen. Just gegen diese Mannschaft hatte Ortenberg vorher verloren. So musste Nußdorf indirekt für seinen Sieg gegen eine Spitzenmannschaft büßen. Ich bin aber der Überzeugung, dass sich mit zunehmender Dauer die Schere im Leistungsvermögen immer weiter schließen wird./TX MIT EZ]TX OHNE EZ]
Frauenhandball ist im Lande des Weltmeisters von 1993 im Schwinden. Immer weniger Vereine melden in der Pfalz.
Laubersheimer: Ich bin nicht der Meinung, dass Frauenhandball im Schwinden ist. Das spezielle Problem der Pfalz liegt wohl in den Vereinen. Es sind nur wenige, die durchgängig Jugendarbeit betreiben. Sie erfordert nicht nur Zeit und Geld, sondern qualifizierte Mitarbeiter, die Jugendliche nicht nur verwalten oder begleiten. Diese Mitarbeiter kann man aber nur gewinnen, wenn man die aufgewändete Zeit auch entsprechend honoriert. Hier liegt der Hase begraben.
Heute tagt die DHB-Spitze in Hannover weiter. Warum das Hin und Her bei der Jahrgangsfestlegung, ob Mädchen allgemein mit 18 Jahren oder, wie schon einmal, mit 17 aktiv spielen dürfen?
Laubersheimer: Die Angleichung an die Jungen auf 18 Jahre vollzog man auch aus dem Grund, die Leistungsentwicklung zu fördern und Mädchen nicht zu früh zu "verheizen". Eine Änderung würde kurzfristig wieder mehr Mannschaften bringen, aber die Ausbildungszeit verkürzen und das Spielniveau mittelfristig senken. (Bild: Thüring)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Sonntag, 19. Nov
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TVR-Frauen nur Außenseiter
 
Handball: Pfalzderby in Nußdorf
 
LUDWIGSHAFEN. Im Pfalzderby der Handball-Regionalliga treffen die Frauen des TV Ruchheim am Sonntag, 17 Uhr, Landauer Rundsporthalle, auf den TV Nußdorf. Die Partie der Ausnahmeteams war Anfang der 90er-Jahre der Klassiker im Pfälzer Frauen-Handball. "Für uns ist es nicht das Spiel des Jahres. Für uns gibt es wichtigere Spiele", relativiert TVR-Trainer Eric Abel. "Nußdorf hat viel mehr Erfahrung als wir", sieht er den Gastgeber in der Favoritenrolle. Verschenken will er die Punkte natürrlich nicht. "Aber alles andere als eine Niederlage, wäre schon sehr vermessen." (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 17. Nov
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Rekordschlappe: Ortenberg gnadenlos
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf in Regionalliga aber weiter im Soll
 
LANDAU (kdö). Eigentlich verspricht das Duell Tabellendritter gegen -sechster spannenden, hochklassigen Handball. Nicht so im Regionalligaspiel der Frauen zwischen dem TV Ortenberg und dem TV Nußdorf. Mit 32:11 (15:9) gewannen die Einheimischen und fügten dem TVN die höchste Niederlage zu, seitdem in Nußdorf Frauenhandball gespielt wird, - seit 1978.
 
"Man sollte die Niederlage nicht überbewerten. Mit 10:8 Punkten sind wir immer noch voll im Soll," verlor Nußdorfs Coach Heiko Gerling trotz der Rekordschlappe nicht den Blick für das bisher in der Saison Erreichte. Bereits nach 13 Minuten war das Spiel für sein Team beim 2:8-Rückstand so gut wie verloren. Durch drei Überzahltore in 90 Sekunden hielt der TVN zum 5:8 dagegen und auch beim 8:11 (23.) sah es noch so aus, als könne Nußdorf die erwartete Niederlage in Grenzen halten. "Da hat man gesehen, dass wir noch nicht clever genug sind. Eine clevere Mannschaft geht dann nur mit drei oder vier Toren Rückstand in die Pause," sah Gerling bis zur Halbzeit (9:15) die Felle für sein Team bereits davonschwimmen.
Am zweiten Spielabschnitt gelang Nußdorf durch Tina Roth zum 10:15 zwar das erste Tor, doch anschließend folgte für den TV Nußdorf ein wahrer Albtraum. Ortenberg markierte 17 der 18 folgenden Treffer, davon die letzten elf in Serie. Je zehn Tore vom Kreis und durch Konter schlugen am Ende für die Gastgeberinnen zu Buch. Fast jeder Wurf des chancenlosen Nußdorfer Rückraums wurde zur Vorlage für einen gegnerischen Steilangriff.
Erstmals in dieser Saison blieben Andrea Smetz und Evelyn Raunft, die drei Siebenmeter vergab, ohne Torerfolg. Ortenberg spielte in der zweiten Halbzeit gnadenlos gut und ließ auch dann nicht die Zügel schleifen, als die Partie schon längst entschieden war.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kempl, Bachmann, Roth (2/1), Smetz, Hartkorn (4), Raunft, Seither (2), Hirth, Kneifel (3). - Zeitstrafen: 4:2. - Rote Karte: Bachmann (34.) - Siebenmeter: 4/4:5/1. - Beste TVN-Spielerinnen: Fehlanzeige. - Zuschauer: 200. - Spielfilm 3:2 (5.), 8:2 (13.), 8:5 (15.), 11:8 (23.), 15:8 (27.), 15:10 (33.), 21:11, 32:11.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 14. Nov
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TV Ruchheim wehrt sich lange tapfer
 
FRAUEN-HANDBALL: 20:27 gegen SG Kleenheim
 
LUDWIGSHAFEN. Die SG Kleenheim gewann am Sonntag in der Handball-Regionalliga erwartungsgemäß beim TV Ruchheim mit 27:20 (14:9). Doch der kämpferisch starke Aufsteiger verlangte den favorisierten Frauen aus Hessen alles ab.
 
 Ruchheims Diana Kunt (Mitte) erzielt das 2:2.-FOTO:KUNZ
Ruchheim konnte in den ersten Minuten gegen den Zweitliga-Absteiger durchaus mithalten. Nach dem Anschlusstor zum 3:4 riss jedoch der Faden und Kleenheim zog locker auf 9:3 davon. Der Rückraum der Gäste hatte phasenweise leichtes Spiel mit der TV-Abwehr. Nur ganz langsam legte Ruchheim den Respekt wieder ab. "Gegen die erfahrenen Zweitliga-Spielerinnen ist es ganz schwer, über die gesamte Spielzeit mitzuhalten", hatte TV-Abteilungsleiter Hans Kuß Verständnis für das spielerische Tief beim TVR.
Die Abel-Sieben traf zwar in der Folge wieder, ohne aber den Rückstand deutlich zu verkürzen. Die technischen Fehler konnte die Gastgeber einfach nicht abstellen. Besser lief es beim TVR zu Beginn der zweiten Halbzeit. Mit unbändigem Einsatzwillen kam Ruchheim sogar auf 16:20 heran. Der Favorit schwankte kurz, fiel aber nicht. Innerhalb weniger Spielminuten erzielte Kleenheim mit Einzelaktionen drei Tore zum vorentscheidenden 23:16. Pech für den Außenseiter, dass Rückraumspielerin Sandra Senk nach einem Foulspiel des Feldes verwiesen wurde (40.). Damit fehlte dem TVR eine wichtige Spielerin gegen einen am Ende doch übermächtigen Gegner. "Die Mannschaft hat sich mehr als achtbar aus der Affäre gezogen", lobte Kuß den beherzten Auftritt.
So spielten sie
TV Ruchheim: Keppe, Klein - Senk (3/1), Feldmann (3/2), Knecht (7) - Betz (2), Sarikaya (1) - Jutta Funk (2) - Kunt (2), Graf, Dausch.
Zeitstrafen: 1:5 - Rote Karte: Senk (40.) - Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Bender/Schmitt (HV-Rheinhessen). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 14. Nov
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TV Nußdorf geht unter
 
HANDBALL: Die höchste Niederlage bisher
 
LANDAU (thc). Verrückte Frauen-Handball-Regionalliga: Mit stolzer Brust konnte der TV Nußdorf am achten Spieltag beim Aufstiegsaspiranten TV Ortenberg antreten, hielt nach dem 2:8 (13.) den Rückstand in Grenzen (5:8, 8:11, 10:15) - und ging doch fürchterlich unter.
 
TVN-Sprecher Klaus Dönig registrierte "die höchste Niederlage, seitdem in Nußdorf Frauen-Handball gespielt wird" - seit 1978. Nußdorf unterlag mit 11:32, weil es sich zehn Gegentreffer vom Kreis und zehn Tempogegenstöße einfing und selbst im Angriff gegen die groß gewachsenen Ortenbergerinnen nichts ausrichten konnte.
Es sei ganz deutlich geworden, dass Ortenberg mit neuem Trainer Martin Ewinger um seine letzte Aufstiegs-Chance spiele, nachdem es in Kleenheim eine Niederlage gegeben habe, sagte Dönig. Nußdorf hatte die SG Kleenheim geschlagen, die wiederum setzte sich nun mit 27:20 beim TV Ruchheim durch. Ruchheim machte gegen den Zweitliga-Absteiger kein schlechtes Spiel, wurde in zwei kurzen Abschnitten (3:4 - 3:9, 16:20 - 16:23) geschlagen. TVR-Trainer Eric Abel hatte seine eigene Interpretation. Er vermisste das große Aufbäumen. Die meisten seiner Spielerinnen seien mit zu großem Respekt, "wie lauwarmes Wasser" übers Feld gelaufen. Am Sonntag steigt in Landau das Derby der beiden pfälzischen Drittligisten.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 14. Nov
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Torjägerin Kuhn nach sechstem Versuch wie erlöst
 
FRAUENHANDBALL: Nach langer Flaute vier Tore zum Nußdorfer 25:21-Sieg - Kampfstarke Abwehr
 
LANDAU (kdö). Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf bleibt durch den 25:21 (11:7)-Arbeitssieg gegen den Tabellenvorletzten TV Idstein in der Erfolgsspur. Aus den letzten sechs Partien hat der TVN jetzt fünf Siege auf seinem Konto, eine Bilanz, die ligaweit nur von Spitzenreiter TSG Walldorf übertroffen wird.
 
Abgesehen vom Spitzentrio, hat der TV Nußdorf die beste Abwehr der Regionalliga. Dies wurde vor allem in den ersten 20 Minuten deutlich: Mit großem kämpferischen Einsatz erstickte der TVN nahezu alle gegnerischen Wurfversuche im Keim und kassierte nur drei Gegentreffer. Durch eine Erkältung gehandicapt, wurde Andrea Smetz in der ersten Halbzeit nicht eingesetzt, so dass die Wurfverantwortung im Rückraum fast ausschließlich auf Simone Kuhn lag, die zuvor in zweieinhalb Spielen aus der Distanz nicht mehr getroffen hatte. Nach fünf "Fahrkarten" in den ersten 20 Minuten war ihr Treffer zum 6:3 im sechsten Versuch für die erfolgreichste Nußdorfer Torschützin der letzten Jahre wie eine Erlösung. Vier Tore schlugen bei den nächsten vier Wurfversuchen Kuhns zu Buch. Dies war mitentscheidend, dass sich Nußdorf direkt nach der Pause auf 14:7 absetzen konnte.
Die zuvor sichere TVN-Abwehr verlor dann durch fünf Zeitstrafen, die Idstein in neun Tore ummünzte, an Souveränität. Bis zum 20:13 hielt Nußdorf den klaren Vorsprung und kam nach dem 23:18 durch die starke Alina Seither noch in die Bredouille. Die Gäste verkürzten zwei Minuten vor Schluss auf 23:21 und hatten anschließend noch zweimal Ballbesitz, ohne allerdings eine klare Torchance herauszuspielen. Unter dem frenetischen Jubel der Fans brachten Andrea Smetz und Tina Roth in den letzten 30 Sekunden mit zwei Treffern den verdienten Sieg unter Dach und Fach.
"Die Mannschaft hat in der 60. Minute noch versucht, Konter zu laufen", zollte Nußdorfs Coach Heiko Gerling dem konditionellen Zustand seines Teams hohes Lob.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kneifel (1), Roth (3), Smetz (1), Bachmann (1), Raunft (6/5), Kempl, Seither (5), Hartkorn (4), Kuhn (4), Hirth. - Zeitstrafen: 5:2. - Siebenmeter: 6/5 - 2/2. - Beste Spielerinnen: Seither, Hartkorn. - Zuschauer: 160. - Spielfilm: 2:2 (7.), 6:3 (20.), 10:7 (29.), 14:7, 20:13 (46.), 23:18 (54.), 23:21 (58.), 25:21.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 7. Nov
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Leben auf Schleudersitz
 
HANDBALL: TV Nußdorf stark wie noch nie
 
LANDAU (thc). 25:21 gewann der TV Nußdorf sein Heimspiel in der Frauen-Handball-Regionalliga gegen den TV Idstein, noch nie stand er am achten Spieltag so gut da wie in dieser Saison. "10:6 Punkte, das hatte in Nußdorf keiner für möglich gehalten," bilanzierte TVN-Sprecher Klaus Dönig.
 
45 Minuten lang beherrschten die Nußdorferinnen den Gegner, der sich 21 Ballverluste leistete, die meisten seiner Tore aus dem Rückraum erzielte. Nach dem 11:7-Pausenstand fielen Tore wie reife Früchte: 14:7 (35.), 20:13 (46.). Beim 23:21 (58.) drohte dem TVN doch noch einmal Gefahr. Andrea Smetz und Tina Roth trafen noch bei Überzahl.
Alles im Lot auch beim Aufsteiger TV Ruchheim, der bei der TSG Mainz-Bretzenheim den siebten Pluspunkt einfuhr (22:15-Sieg). Die Umstellung auf die defensive 6-0-Abwehr zahlte sich aus, der TVR steckte den 2:5-Rückstand weg. In der zweiten Halbzeit legte der Kader noch an Spielstärke zu und münzte konditionelle Vorteile in einen klaren Auswärtserfolg um.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 7. Nov
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Abel-Sieben erfolgreich
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim siegt in Mainz
 
MAINZ. Dank einer deutlichen Leistungssteigerung gewannen die Regionalliga-Handballerinnen des TV Ruchheim bei der TSG Mainz-Bretzenheim verdient mit 22:15 (9:9).
 
Beide Mannschaften mussten ohne zwei verletzte Stammspielerinnen auskommen und zunächst konnte der Gastgeber die Partie auch bestimmen. Mainz ging mit 5:2 (14.) in Führung und besonders die Kreisläuferin des Gastgebers brachte die Ruchheimer Abwehr immer wieder in Bedrängnis. TV-Trainer Eric Abel nahm nach dem Rückstand eine Auszeit, stellte die Abwehr von einer 5/1-Deckung auf eine defensive 6/0-Abwehrkette um. Nun stand die Verteidigung sicherer und in den folgenden Spielminuten wurde der Rückstand in eine 9:6-Führung umgewandelt. Etwas leichtfertig vergab Ruchheim einige Torchancen und der Gastgeber konnte kurz vor der Pause zum 9:9 ausgleichen.
Gleich mit Wiederbeginn nahm Ruchheim das Spiel gänzlich in die Hand und besonders Sandra Senk sowie Ines Feldmann bauten die Führung auf 19:13 aus. "Es gab eine deutliche Leistungssteigerung von allen Spielerinnen", kommentierte TV-Trainer Eric Abel die zweite Halbzeit. "Der Sieg war ungemein wichtig, denn dadurch haben wir den Anschluss ans Mittelfeld gehalten", freute sich Abel. Die Seelenmassage nach der Schlappe in Osthofen und die Tatsache, dass Ruchheim im zweiten Abschnitt körperlich besser "drauf" war als die Mainzerinnen, brachten zwei ganz wichtige Punkte zum Klassenerhalt.
TVR: Keppe, Klein - Senk (7), Feldmann (6/2), Knecht (3) - Betz (3), Sarikaya - Jutta Funk (1) - Kunt (1), Graf, Dausch (1), Kuß. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 7. Nov
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Nach Schlappe Besserung gelobt
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim bei Mainz-Bretzenheim unter Druck
 
LUDWIGSHAFEN. Am Sonntag (16 Uhr) gastieren die Regionalliga-Handballerinnen des TV Ruchheim bei der TSG Mainz-Bretzenheim. Am Mittwoch hatte die Abel-Sieben bei TG Osthofen noch deutlich mit 14:21 (5:9) verloren.
 
Einen ganz schwachen Start erwischte Ruchheim und der Gastgeber lag bis zur 10. Spielminute 5:0 in Front. Die Gäste zeigten zudem sehr viel Respekt und im Angriff wurde fast ängstlich agiert. Fast nichts lief zusammen im Spiel der Ruchheimerinnen und von den ansprechenden Leistungen in den letzten Spielen war TVR Meilen weit entfernt. Jutta Funk erlöste ihre Mannschaft in der 13. Spielminute mit dem ersten TVR-Treffer. Acht Minuten lang keimte Hoffnung. Aber Osthofen fand ins Spiel zurück und konnte bis zur Pause einen 9:5-Vorsprung erzielen. Im zweiten Durchgang verflachte das schwache Spiel auf beiden Seiten, gänzlich. Osthofen ging am Ende einem lockeren Sieg entgegen, auch wenn Ruchheim sich in der offensiven Abwehr bemühte.
Ruchheim muss am Sonntag erheblich besser spielen, sonst geht auch die Begegnung in Bretzenheim verloren und dieses Spiel will TV-Trainer Eric Abel unbedingt gewinnen. Der Gastgeber verfügt über zwei gefährliche Rückraumspielerinnen und diese beide setzen besonders die Kreisläuferin ein. "Wenn wir dieses Spiel unterbinden, sollten zwei Punkte drin sein", so Abel. "Jede Spielerin weiß, wie schlecht sie gegen Osthofen gespielt hat." (Anpfiff: Sonntag, 16 Uhr, Sporthalle Bretzenheim).
TV Ruchheim: Klein, Keppe (2. Halbzeit) - Senk (3), Feldmann (1/1), Knecht (3) - Betz, Sarikaya (1) - Jutta Funk (1) - Kunt (2), Graf, Dausch (2), Kuß (nicht eingesetzt). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 3. Nov
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Durch Roth sieht Schmelz schwarz
 
FRAUENHANDBALL: TVN 17:16
 
LANDAU (kdö). Frauenhandball-Regionalligist TV Nußdorf feierte mit einem sehr glücklichen 17:16 (8:10)-Erfolg beim saarländischen Wiederaufsteiger HC Schmelz seinen zweiten Auswärtssieg dieser Saison. Mit zwei Treffern von Tina Roth in den letzten zwei Minuten drehte der TVN nach 15:16-Rückstand noch eine Partie, in der die Gastgeberinnen mit zwölf Pfostentreffern sehr viel Wurfpech hatten.
 
"Wenn man nicht 100 Prozent bringt, sieht man gegen jede Mannschaft der Liga schlecht aus", urteilte Nußdorfs Coach Heiko Gerling über sein Team, das nicht an die starken Auftritte der letzten vier Spiele anknüpfen konnte. Nach 51 Wochen Verletzungspause gehörte Anja Stentz zwar erstmals wieder dem Aufgebot an; doch dafür musste Keeperin Esther Berlin, gegen Walldorf zuletzt mit überragender Leistung, wegen Grippe passen. Und Alina Seither spielte mit gebrochenem Nasenbein, resultierend aus dem Jugendspiel in Kandel.
Vor allem in den ersten 23 Minuten hatte Nußdorf auf der rechten Abwehrseite große Lücken und Defizite im Angriff. Lediglich Evelyn Raunft konnte sich in die Torschützenliste eintragen, die 9:6-Führung der Gastgeberinnen war für Nußdorf noch schmeichelhaft.
"Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit kompakt gestanden", sah Nußdorfs Spielführerin Tina Roth nach dem Seitenwechsel eine Leistungssteigerung. Vor allem über den Kreis und Linksaußen kam der TVN zum Erfolg und lag nach einer Viererserie zum 12:10 (37.) lange vorn. Dennoch wurde die Endphase zur Nervenschlacht. Die Einheimischen gingen drei Minuten vor Schluss mit 16:15 sogar in Führung, ehe Tina Roths Schlussakkord kam.
TV Nußdorf: Müller - Kneifel, Kuhn (1), Roth (5), Smetz (1), Hartkorn, Bachmann (1), Raunft (7/6), Kempl, Hirth, Seither (2), Stentz. - Zeitstrafen: 7:1. - Siebenmeter: 2:0/7:6. - Beste Spielerinnen. Raunft, Roth. - Zuschauer: 150. - Spielfilm: 2:0 (3.), 3:4 (10.), 6:6 (17.), 9:6 (22.), 10:12 (37.), 14:14 (51.), 16:15 (57.), 16:17.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 31. Okt
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Abel: Das wird brutal schwer
 
Frauen-Handball: TVR gefordert
 
LUDWIGSHAFEN. Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim gastiert am morgigen Feiertag (16 Uhr) zum Nachholspiel bei der TG Osthofen. - Für den TV Ruchheim geht es um wichtige Punkte zur Sicherung des Klassenerhalts.
 
"Die TG Osthofen spielt einen recht guten Handball", spricht TV-Trainer Eric Abel mit viel Respekt vom Ligakonkurrenten. Osthofen spielt schon seit Jahren in der dritthöchsten Liga, wobei der Gastgeber auch einige Jahre in der Zweiten Bundesliga absolviert hat.
"Das wird brutal schwer", fährt Abel mit gemischten Gefühlen zu den Rheinhessinnen. Schwer wiegt beim TV Ruchheim auch die Verletzung von Iliana Stoiloff, die sich gerade in den letzten Spielen in aufsteigender Form präsentiert hatte und nun für einige Wochen ausfallen wird. Trainiert wird die TG Osthofen von Achim Oest, der in der letzten Saison noch die Herren der TSG Mutterstadt trainierte (Anwurf: 16 Uhr, Goldberghalle Osthofen). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 31. Okt
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Mit 26:16 locker über Münster-Hürde

Kelkheim. Mit dem ungefährdeten 26:16 (14:5)-Sieg bei der TSG Münster haben die Handballfrauen der TSG Ober-Eschbach ihren zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest gefestigt.

Nur zu Beginn vermochten die Hausherrinnen aus dem Kelkheimer Stadtteil mit ihrem Gegner Schritt zu halten, der nach einer Viertelstunde erst mit 5:4 führte. Dann aber kam der TSG-Express ins Rollen, und nach 28 Minuten hieß es 13:4 für die Gäste, die sich über den 14:5-Pausenvorsprung bis zur 45. Minute sogar auf 22:7 absetzten. Plötzlich aber geriet Sand ins Getriebe, wozu die deutliche Führung ebenso beitrug wie die nicht mehr souveräne Spielleitung durch die aus Rüsselsheim stammenden Schiedsrichter Balß/Matthes. Den Gastgeberinnen gelangen fünf Treffer nacheinander zum 12:22. Und bei dieser Zehn-Tore-Differenz blieb es trotz Ober-Eschbacher Zwischenspurts zum 25:12 und 26:13 bis zum 16:26-Endstand.
TSG-Trainer Manfred Haupt wollte sich zur Vorstellung der Unparteiischen nicht äußern, machte seinen Damen aber zum Vorwurf, in diesen Abschnitten nicht genug Ruhe bewahrt zu haben. "Da war der Spielfluss gerissen, und plötzlich herrschte völlig unnötige Hektik in unseren Aktionen. Dadurch häuften sich die technischen und anderen Fehler. Solchen Situationen müssen wir künftig mit mehr Gelassenheit begegnen." Doch an der starken Phase zwischen der 15. und 45. Minute hatte Haupt nichts auszusetzen. Da habe die Truppe die im Training verabredeten Konzepte und Planungen konsequent in die Tat umgesetzt und auch in der Abwehr wirkungsvoll gearbeitet. Immerhin bekamen angesichts der hinreichend geklärten Verhältnisse die ansonsten nicht so im Vordergrund rangierenden Auswechselkräfte gestern Abend mehr Spielanteile als üblich. So auch Torfrau Sabine Otto, die in der Schlussviertelstunde Christa Welter ablöste. Von den Ober-Eschbacher Feldspielerinnen blieb allein Angela Jordan ohne Torerfolg, womit die breite mannschaftliche Geschlossenheit belegt ist.
Natascha Shcherbakova und Gwenda Rüsing waren zwar wegen plötzlicher Blessuren vorübergehend aus dem Verkehr gezogen, konnten später aber wieder mitwirken. Damit dürfte ihrem Einsatz im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr) gegen den TuS 1860 Neunkirchen nichts im Wege stehen, der am Samstag gegen Tabellenführer TGS Walldorf nur knapp mit 24:25 unterlegen war und somit nicht gerade ein einfacher Gegner sein wird.
TSG Ober-Eschbach: Christa Welter, Sabine Otto; Nikolina Borovic (1), Nataliia Holdowanska (7/3), Nicole Reindl (2), Viktoria Grebe (3), Natascha Shcherbakova (4), Tina Köhler (2), Angela Jordan, Jana Köhler (2), Gwenda Rüsing (2), Annette Ebeling (3). (to)
 
Frankfurter Neue Presse, 2000
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Ruchheimer Kantersieg
 
HANDBALL: Mehr als ein Klassenunterschied beim 28:12 über TV Mainz
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Die Strukturreform der Handball-Regionalligen stellt sich in der eingleisigen Südwestgruppe der Damen wieder in Frage. Einen "Pflichtsieg" nannte Trainer Eric Abel vom Aufsteiger TV Ruchheim das 28:12 gegen den TV Mainz. Da wurde mehr als ein Klassenunterschied deutlich, obwohl der TVR nicht zu den stärksten Teams zählt.
 
Nach dem 5:4 zog Ruchheim weg auf 14:4. Schwerer Schlag für die Pfälzerinnen, die morgen um 16 Uhr bei der TG Osthofen antreten: Die 19-jährige Iliana Stoiloff, in den letzten Spielen eine Leistungsträgerin, knickte nach einer Viertelstunde bei einer Abwehraktion um. "Ich hoffe nicht, dass was gerissen ist, der Knöchel ist ganz dick, der Fuß ist blau," sagte Stoiloff gestern vor dem Arzttermin um 13.30 Uhr über die Verletzung im linken Sprunggelenk.
Riesenglück hatte der TV Nußdorf beim Auswärtssieg gegen den HC Schmelz durch die letzten Tore von Tina Roth zum 16:16 und 16:17. Die Saarländerinnen hatten zwölf Pfostentreffer (Nußdorf: 5). Der TVN, nicht so stark wie zuletzt, kam nach 6:9-Rückstand zur 12:10-Führung (37.), lag drei Minuten vor Schluss aber wieder hinten. Schrecken danach für TVN-Trainer Heiko Gerling, der mit der 21-jährigen Studentin Tatjana Krämer (früher Marpingen) eine Neue bekommt: Die Nachwuchsspielerinnen Alina Seither und Sabine Kneifel verletzten sich beim Jugendspiel in Kandel.
In der Oberliga konnte der TV Rödersheim die Tabellenführung festigen. Er schlug den SC Bobenheim-Roxheim nach 8:9-Rückstand mit 17:13, weil der in der Schlussphase kräftemäßig nachließ. Nadine Valnion vom SCB erhöhte ihr Torekonto auf 44, sie liegt an zweiter Stelle der Torjägerliste hinter Simone Theilmann vom HSV Lingenfeld (53). In Hauenstein hatte Lingenfeld am Sonntag aber nichts zu bestellen. Über 6:3, 11:5 und 15:6 fuhr der TVH den 23:15-Heimsieg ein. Schon die dritte Niederlage kassierte der TV Nußdorf II, er unterlag beim TV Bellheim mit 10:15. Auf 8:0 zog Bellheim mit Antje Baum im Tor davon. "Schlecht gespielt und trotzdem gewonnen" sagte TSV Kandels Spielleiter Erhard Zimmer nach dem 18:16 gegen den TV Schifferstadt. Die Kandelerinnen, die nach dem 7:5 auf 17:12 erhöhten, vergaben vier Strafwürfe.
Nicht über ein 15:15 kam der TV Edigheim in der Verbandsliga beim TuS Neuhofen hinaus. Nach ständiger Führung hatte er noch Glück: Neuhofen kam nach dem 10:12 zum 15:14, der Ausgleich fiel durch Siebenmeter. Die SG Assenheim/Dannstadt kam in letzter Sekunde zum 13:12-Sieg bei der FSG Landau-Godramstein, die im zweiten Abschnitt sechsmal die Torumrandung traf und zwei Strafwürfe ausließ. Fünf Siebenmeter vergab die TSG Haßloch, die zur Pause ein 6:6 gegen die SG Albersweiler/Ranschbach hielt und mit 11:18 unterging.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 31. Okt
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Stoiloffs Knöchelverletzung überschattet Kantersieg
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim schickt 1817 Mainz mit 28:12-Packung nach Hause - Abel: Langsam wird es brenzlig
 
LUDWIGSHAFEN. Der TV Ruchheim gewann am Samstag standesgemäß gegen den TV Mainz 1817, Schlusslicht der der Frauen-Handball-Regionalliga, mit 28:12 (16:5). Einziger Wermutstropfen für den TVR: Iliana Stoiloff schied mit einer bösen Knöchelverletzung aus.
 
"Langsam wird es brenzlig", kommentierte TVR-Trainer Eric Abel Stoiloffs Verletzung von Stoiloff. Rund vier Wochen muss er nun wohl auf die Leistungsträgerin verzichten. "Ausgerechnet jetzt, da noch zwei wichtige Spiele anstehen", verwies Abel auf die anstehenden Begegnungen gegen die TG Osthofen und Mainz-Bretzenheim.
Zuvor sah er 60-minütigen Einbahnstraßen-Handball. Mainz 1817 konnte der Abel-Sieben nur in den Anfangsminuten Paroli bieten. Bis zum 4:4 tat sich Ruchheim ziemlich schwer gegen den Außenseiter. Viel zu leichtfertig vergab der TVR in dieser Phase zahlreiche Chancen. Zwischen der 12. und 26. Spielminute gelangen Ruchheim dann aber zehn Tore in Folge - und die Partie war im Prinzip gelaufen.
Der Knoten war nun geplatzt. Ruchheim setzte die Gäste fortan permanent unter Druck. Bis zur Pause baute der TVR die Führung auf 16:5 aus. Nach Pause erhöhte Ruchheim gar auf 21:6. Anschließend ließ es die Abel-Sieben ruhiger angehen, tat nicht mehr als notwendig. "Man kann die Spannung gegen einen solch' schwachen Gegner nicht über die gesamte Spielzeit hoch halten", erklärte Abel den Leistungsabfall in den letzten 20 Spielminuten. Am Ende schaukelte der TVR die Begegnung locker nach Hause ohne jemals so richtig gefordert gewesen zu sein.
Abel nutzte die Gelegenheit, um zwei Talenten aus der A-Jugend Spielpraxis zu geben. Zunächst gab Kristina Graf ihr Debüt in der Regionalliga und traf gleich dreimal ins Schwarze. Und auch die A-Jugendliche Katharina Dausch bekam ihre Chance. Sie trug sich ein Mal in die Torschützenliste ein. "Beide Spielerinnen sind sicherlich in der Zukunft zwei sehr gute Alternativen, aber noch brauchen Sie einiges an Spielerfahrung, besonders im Abwehrverhalten", beobachtete Abel die Debütantinnen mit sehr kritischem Augen. Denn auf beide Spielerinnen wird er wohl zurückgreifen müssen, sollte die Verletzungsmisere weiter anhalten.
So spielten Sie
TV Ruchheim: Keppe, Klein (n.e) - Senk (9), Feldmann (6/3), Knecht (7/1) - Betz (2), Sarikaya - Stoiloff - Kunt, Jutta Funk, Graf (3), Dausch (1).
Zeitstrafen: 1:0 - Beste Spielerinnen: Keppe, Senk, Knecht, Feldmann/Krapp, Sikora - Zuschauer: 85 - Schiedsrichter: Beckhäuser/Ziegler (Handballverband Saar). (hol)
Von unserem Mitarbeiter: Mario Holstein
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 30. Okt
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Erstes Spiel der wA TSV Kandel gegen JSG Nußdorf-Landau-Arzheim
 
Oberliga wA Frauen-Handball: Deutlicher Auswärtssieg der JSG 15:28 und Nasenbeinbruch von Alina Seither in der 58. Minute
 
Kandel. Eigentlich erwarteten alle Zuschauer ein ganz knappes Ergebnis bei dieser Begegnung. War doch der TSV Kandel bisher bekannt dafür immer ganz oben mitzuspielen. Zwei unnötig harte Einsätze der gleichen Kandler Spielerin beim Stande von 12:25 brachten Sabine Kneifel eine Nasenverletzung und wenige Minuten später Alina Seither einen Nasenbeinbruch bei.  
JSG Nußdorf-Landau-Arzheim JSG Nußdorf-Landau-Arzheim, Trainer: Monika und Wolfgang Baum
Ziemlich nervös betraten beide Mannschaften das Spielfeld, trafen doch Spielerinnen aufeinander, die letzte Saison noch in der selben Mannschaft gespielt haben.
Die Kandlerinnen warfen das erste Tor, dies war aber schon die letzte Führung in diesem Spiel. Bis zum 5:5 konnten sie noch einigermassen mithalten, aber dann drehte die JSG auf um vom 6:7 mit einer Sechserserie den Halbzeitstand von 6:13 zu sichern.
Auch nach der Halbzeit das gleiche Spiel: von 6:14 ging es über 8:19 zum 12:25 und da heute am Sonntag für vier Spielerinnen noch ein Regionalligaspiel ansteht, drehte die JSG die Geschwindigkeit etwas herunter. Und dann ganz unverständlich diese harten Angriffe, die zu den Verletzungen führten. Hier hätte sich der Schiedsrichter ruhig mal die progressive Bestrafung in Erinnerung rufen können, vor allen Dingen weil so kurz vor Schluss der Partie (57min:37sec) bei diesen Torstand das Spiel sowieso nicht mehr herumzureissen war. Eigentlich schade!

Und so spielten sie:
TSV Kandel: Lambach Anna (Tor), Kudielka Sarah (Tor), Bast Annika 2, Geiger Nicole 6/1, Schweigert Melanie 2, Bast Alexandra, Bauer Vanessa 3, Zöller Julia 0/1, Mühl Steffi 1, Trainer: Alexander Lavan
JSG Nußdorf,Landau,Arzheim:
Chakraborty Anja (Tor), Modéry Kathrin 3, Bosch Melanie 2, Trapp Ina 2, Hirth Rebecca 3, Kneifel Sabine 11/2, Kemp Vera 5, Seither Alina 2, Trainer: Monika und Wolfgang Baum
Eigenbericht: B. Kneifel, Sonntag, 29. Okt
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Aus der Rheinpfalz:

Hoffnung auf ersten Heimsieg
 
Frauen-Handball: TVR motiviert
 
LUDWIGSHAFEN. Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim will den ersten Heimsieg landen. - Nach drei Punkten, die in der Fremde geholt wurden, wollen die Ruchheimer Damen am Samstag (Anwurf: 20 Uhr, Sporthalle des TV Ruchheim) gegen den TV Mainz 1817 jetzt auch vor eigenem Publikum erfolgreich spielen.
 
Bisher hat die Abel-Sieben drei Heimspiele bestritten und allesamt teilweise recht deutlich verloren. Gegen die Damen aus der Landeshauptstadt soll der ersehnte Durchbruch erfolgen. "Ein Sieg ist Pflicht, wir haben nichts mehr zu verschenken", gibt TV-Trainer Eric Abel vor der Partie gegen den Tabellenletzten eine klare Vorgabe an seine Mannschaft. "Wir wollen ins Mittelfeld, dazu gehört ein Sieg", sieht Abel keine andere Möglichkeit für seine Mannschaft als die Begegnung mit einem Erfolg zu beenden.
Alles andere wäre für Abel auch eine riesige Enttäuschung. Mit einer aggressiven und offensiven Abwehr will Ruchheim ein schnelles Angriffsspiel aufziehen. Mainz versuchte in den bisherigen Begegnungen das Spiel des Gegner immer zu zerstören, Ruchheim will sich davon aber nicht beeindrucken lassen und mit einfachen Torerfolgen zum ersten Heimsieg kommen. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 27. Okt
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Die Mannschaft mit den zwei Gesichtern
 
FRAUEN-HANDBALL: Ruchheim erkämpft Zähler
 
LUDWIGSHAFEN. Die Regionalliga-Handballerinnen des TV Ruchheim präsentieren sich als "Mannschaft mit zwei Gesichtern". Beim Tabellenvierten HSG Gedern-Nidda holte Ruchheim mit dem 20:20 (11:8) wieder sehr überraschend einen Punkt in der Fremde (wir informierten).
 
In diesem Spiel war sogar mehr drin als eine Punkteteilung, denn TVR führte in der 52. Spielminute mit 20:15. "Es war in der Schlussphase ein wahrer Krimi mit einem unverdienten Ausgang", kommentierte TV-Trainer Eric Abel eine Begegnung, in der Ruchheim über 50 Spielminuten die bestimmende Mannschaft war. Sein Team zeigte gegenüber dem letzten Spiel eine überzeugende Abwehrleistung. Besonders TV-Torfrau Irmi Klein ragte mit Glanzparaden heraus.
Nach dem 4:4 konnte sich Ruchheim bis zur Pause mit 11:8 absetzen. "Die Mädchen übernahmen die Regie, setzten das vorgegebene Spielkonzept um", staunte Abel, wie seine Mannschaft den Gegner im zweiten Durchgang zunächst klar beherrschte. Die Abel-Sieben ging mit 17:13 in Front und beim 20:15 (52. Minute) sah Ruchheim wie der sichere Sieger aus, musste aber in der Schlussphase etliche Zeitstrafen hinnehmen, darunter die dritte für Christa Betz nach einem harmlosen Foul. In der 56. Minute erhielt auch noch Sandra Senk ihre dritte Zeitstrafe. Teilweise mit nur vier Feldspielerinnen agierte Ruchheim in den letzten neun Minuten. Gedern ging in eine offene Deckung über und erzielte den glücklichen Ausgleichstreffer. Ruchheim hatte im letzten Angriff des Spieles Pech, als Diana Kunt wenige Sekunden vor Spielende nur die Unterkante der Querlatte traf.
TV Ruchheim: Klein, Keppe - Senk (7/3), Feldmann (5/2), Knecht (2) - Betz (1), Sarikaya (1) - Kuß - Stoiloff (4), Kunt, Sonja Funk. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 25. Okt
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Torfrau Berlin Beste auf dem Feld
 
FRAUENHANDBALL: TV Nußdorf schlägt sich beim Tabellenführer wacker
 
LANDAU (kdö). Die Bäume wachsen beim Frauenhandball-Regionalligisten TV Nußdorf nicht in den Himmel. Nach drei Siegen in Folge quittierte das Team von Trainer Heiko Gerling beim Spitzenreiter TGS Walldorf eine 13:17 (8:13)-Niederlage.
 
Nußdorf enttäuschte keineswegs, stand in der zweiten Halbzeit hervorragend in der Abwehr und ließ nur noch vier Gegentreffer zu. Den Löwenanteil am achtbaren TVN-Ergebnis hatte Keeperin Esther Berlin, mit 14 gehaltenen schweren Bällen, darunter drei Siebenmetern, war sie beste Spielerin auf dem Feld. Kurios: Trotz großer Probleme im Angriff erzielte Nußdorf fünf seiner ersten neun Treffer in Unterzahl.
Überhaupt brachte der TVN nach dem 0:3-Fehlstart (5.) erst nach sechs Minuten durch die engagierte Evelyn Raunft den ersten Ball auf den Walldorfer Kasten. Doch der war drin zum 1:3. Andrea Smetz erhielt bereits nach acht Minuten die zweite Zeitstrafe und wurde fortan nur noch im Angriff eingesetzt. Dennoch lag der TVN nach einer Fünferserie überraschend vorn (5:3/11.) und blieb bis zum 7:8-Rückstand (20.) auf Tuchfühlung. "Die letzten zehn Minuten vor der Pause waren entscheidend", sah Nußdorfs Coach Heiko Gerling in dieser Phase die Felle für sein Team davonschwimmen. Die Einheimischen kamen mit Konter- und Rückraumtoren zum 12:7.
Nach der Pause vergaben Michaela Meier und Sabine Kneifel zwei Großchancen, ehe Simone Kuhn auf 9:13 verkürzte (38.). Zwar war für den TVN in diesem Spiel nicht mehr drin, doch vor allem auf der Abwehrleistung kann das Team aufbauen.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kneifel (1), Meier, Kuhn (3/2), Kempl, Hirth (1), Seither (1). - Zeitstrafen: 3:9. - Siebenmeter: 4/0 - 5/4. - Beste Spielerinnen: Berlin, Raunft. - Rote Karte: Raunft (dritte Zeitstrafe/40.). - Zuschauer: 100. - Spielfilm: 3:0 (4.), 3:5 (11.), 7:5) 17.), 8:7 (20.), 13:8 (30.), 14:10 (46.), 17:11 (54.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 24. Okt
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Der Einstand des Richard Schüle
 
HANDBALL: Haßloch-Hochdorf schlägt Hüttenberg - Landstuhl schwach
 
HASSLOCH (thc). Unter der Regie von Richard Schüle hat sich die HSG Haßloch-Hochdorf in der Handball-Regionalliga zurückgemeldet. Während Mannschaft und Fans am Samstag nach dem siebten Spiel den ersten (20:17-)Saisonsieg gegen den ungeschlagen angetretenen TV Hüttenberg feierten, verschwand Schüle schnell in den Hallengängen, um den Triumph allein mit Freunden in vollen Zügen zu genießen. Schüle: "Die Leistung brauche ich nicht zu kommentieren, das war Kampfbereitschaft und Siegeswille."
 
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In der Frauen-Regionalliga fehlte Aufsteiger TV Ruchheim das i-Tüpfelchen auf eine starke Leistung beim Tabellenvierten HSG Gedern-Nidda. "Über 50 Minuten waren wir die dominierende Mannschaft, leider mussten wir wieder einmal Lehrgeld zahlen," kommmentierte TVR-Trainer Eric Abel das 20:20 - nach 20:15-Führung seiner Mannschaft. Vier Zeitstrafen in den letzten acht Minuten brachten Ruchheim aus der Ruhe. Zehn Sekunden vor Schluss kam auch noch Pech dazu, Diana Kunt setzte den Ball an die Unterkante der Latte. "Mit dem Punkt kann man nicht zufrieden sein," so Abel, der Keeperin Irmgard Klein, Iliana Stoiloff als Spielmacherin und Sandra Senk - ausgenommen ihre Zeitstrafe in der Schlussphase wegen Meckerns - heraushob.

Dem TV Nußdorf reichte beim Tabellenführer TGS Walldorf eine gute Abwehrleistung nicht, er unterlag mit 13:17. "Vier Gegentore in der zweiten Halbzeit und die meistens in Unterzahl sind aller Ehren wert," meinte TVN-Sprecher Klaus Dönig. Nach 3:0, 3:5, 7:5 und 8:7 (20.) hatte Walldorf bis zur Pause ein 13:8 vorlegen können, das war schon die Entscheidung. Dem 14:10 (46.) hielten die Gastgeberinnen, die vier Strafwürfe nicht verwandelten (Esther Berlin parierte drei), das 17:11 dagegen.

Spitzenspiel, von dieser Bezeichnung wollte TV Dudenhofens Trainer Werner Grünfelder gestern nach der 6:18-Schlappe in der Frauen-Oberliga gegen den TV Rödersheim nichts wissen. Knackpunkt für ihn waren vier im ersten Abschnitt vergebene Strafwürfe und eine an Grippe erkrankte Ulrike Hölzer, die nur ein paar Minuten spielen konnte. Der jungen Christina Friedrich vom TVR (5 Tore) bescheinigte Grünfelder ein starkes Spiel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 23. Okt
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Sorge um Ligaerhalt?
 
LUDWIGSHAFEN. Vier Spiele haben die Handball-Frauen des TV Ruchheim in der Regionalliga gespielt und 2:6 Punkten geholt. TV-Trainer Eric Abel macht sich in letzter Zeit erhebliche Gedanken über die Zukunft seiner Mannschaft in der dritthöchsten Spielklasse. Vor dem Spiel bei der HSG Gedern-Nidda sprach unser Mitarbeiter Mario Hollstein mit Trainer Eric Abel.
 
 Es gibt noch keinen Grund zur Panik."  Eric Abel, Trainer Handball-Frauen TV Ruchheim
Mit 2:6 Punkten rangiert Ruchheim auf dem elften Tabellenplatz, gibt es Grund sich über den Klassenerhalt Sorgen zumachen?
Es gibt noch keinen Grund zur Panik. Eigentlich liegen wir bisher im Soll. Mit dem überraschenden Sieg in Neunkirchen haben wir die zwei Punkte geholt, mit denen wir gegen Münster gerechnet haben. In den anderen Begegnungen haben wir mit keinem Erfolg gerechnet, da muss man einfach realistisch sein.
Wie stehen die Chancen, in den nächsten Spielen aus der hinteren Tabellenregion herauszukommen?
In Gedern gibt es sicherlich auch nichts zu holen. Aber dann kommen gegen Osthofen, Mainz 1817 und Mainz-Bretzenheim die entscheidenden Schlüsselspiele. Danach sollten wir 8:8 Punkte haben, um etwas beruhigter in die weiteren Spielen zugehen.
Der Spielerkader wird durch Verletzungen (Knieriemen) sowie Schwangerschaft (Cule) immer kleiner, jetzt spielen auch noch die A-Jugendlichen zeitgleich in Wuppertal, ist der Kader für die Regionalliga nicht zu klein?
Die A-Jugendliche Sandra Senk, spielt in Gedern mit, somit haben wir gerade mal acht Feldspielerinnen, da darf nichts mehr passieren. Ohne weitere adäquaten Spielerinnen wird es schwer, in Zukunft die Regionalliga zuhalten. Dieses Jahr gelingt dies vielleicht noch. Der Freundeskreis sowie die Abteilungsleitung müssen jetzt aber etwas tun, ansonsten gehen wir einen Schritt zurück.
Gibt es auch Konsequenzen für den Trainer wenn überhaupt nicht passiert, zumal mit Irmgard Klein, Christa Betz und Ines Feldmann drei wichtige Spielerinnen erklärt haben, dass sie nach der Runde zurücktreten werden?
Bisher habe ich alle interessanten Angebote abgelehnt. Die Arbeit macht trotz des Leistungsdrucks riesig Spaß, aber einen Rückschritt will und kann ich nicht miterleben. Das wäre nach der vielen Arbeit in den letzten zwei ½ Jahren sehr schmerzlich für mich.
Wie schwer ist die Verletzung von Kerstin Knieriemen und wie geht es ihr?
Am Meniskus ist sie bereits operiert und in zwei Wochen sollen die gerissene Bänder drankommen, das ist nicht gerade einfach für die ehrgeizige Spielerin. Kerstin zählt zu den wenigen Spielerinnen, die in jeder anderen Mannschaft in der Regionalliga zur Stammformation gehören würde. Gerade ihr schnelles Tempospiel und ihre gradlinigen Tore fehlen uns doch sehr. Ob Sie in dieser Runde noch einmal spielen wird, ist sehr fraglich. (Archivfoto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 21. Okt
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Mit einem Mini-Kader
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim auswärts
 
LUDWIGSHAFEN. Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim gastiert am Samstagabend mit einem sehr kleinen Kader bei der HSG Gedern-Nidda. - Weil die A-Jugend am selben Tag in der DHB-Leistungsrunde in Wuppertal spielt, muss TVR-Trainer Eric Abel auf die A-Jugendlichen Jutta Funk und Kristina Graf verzichten.
 
Damit fahren nur acht Feldspielerinnen mit zum Auswärtsspiel nach Hessen. Neben den beiden Torhüterinnen Irmgard Klein und Daniela Keppe hat Abel somit nur einen recht kleinen Spielerkader zur Verfügung. Verletzten darf sich da keine Spielerin mehr. "Gedern spielt mit sehr viel Herz", betont Abel, dass der Gastgeber über sehr gute kämpferische Tugenden verfügt. Gerade am vergangenen Wochenende hat der Tabellenvierte (7:3 Punkte) den haushohen Favoriten TV Ortenberg in dessen Halle die erste Niederlage beigebracht.
Abel hofft, dass seine Mannschaft die klare 10:25-Niederlage vom Wochenende verdaut hat und das nötige Selbstvertrauen zurückgekehrt ist. (Anwurf: Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Gedern). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 20. Okt
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Jugend-Auswahlteams spielen in Haßloch
 
HANDBALL: Turnier der Regionalverbände
 
HASSLOCH. Im Dezember (8. bis 10.12.) steht in der Pfalz ein weiteres Highlight im Jugendhandball an. Der Südwestdeutsche Handballverband ist in diesem Jahr der Ausrichter des RV-Turniers. Die fünf Regionalverbände (RV) des Deutschen Handballbundes nehmen am Turnier, das in Ruchheim (weiblich) sowie Haßloch (männlich) ausgetragen wird, teil.
 
Aus dem gesamten Bundesgebiet reisen am 8. Dezember die Nachwuchsspieler an, um an zwei Spieltagen den Sieger des Turniers zu ermitteln. Einige Spieler des männlichen (bis Jahrgang 82) sowie weiblichen Nachwuchses (bis Jahrgang 83) stehen bereits jetzt schon in den verschiedenen Jugendnationalmannschaften des Deutschen Handball-Bundes. Sie sind die zukünftigen Nationalspieler für den aktiven Bereich, von daher werden fast alle Nationaltrainer an diesem Wochenende in der Pfalz verweilen und in Ludwigshafen übernachten.
Bei der weiblichen Jugend des Südwestdeutschen Handballverbandes (SWHV) stehen mit Sandra Senk und Kristina Graf auch zwei Nachwuchsspielerinnen des TV Ruchheim im Kader.
Bei der männlichen Jugend gehört vom TSV Iggelheim Kevin Forler der Auswahl des südwestdeutschen Handball-Verbandes an. Mit Alexander Badinger (SG Albersweiler/Ranschbach) und Marco Sliwa (TV Offenbach) sind noch zwei weitere Nachwuchstalente aus der Pfalz mit dabei. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 19. Okt
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Die Revanche des TV Nußdorf
 
FRAUENHANDBALL: Fans beim 24:19 gegen Kleenheim aus dem Häuschen
 
LANDAU (kdö). Elf Jahre nach dem hauchdünnen Scheitern (12:11 und 10:11 auswärts) in den Aufstiegsspielen zur zweiten Liga gelang der neuen Spielergeneration des Frauenhandball-Regionalligisten TV Nußdorf die späte Revanche an der SG Kleenheim. Vor 150 restlos begeisterten Zuschauern in der Landauer Rundsporthalle rang der TVN in einem der besten Spiele der letzten Jahre den Zweitliga-Absteiger mit 24:19 (10:11) Toren nieder.
 
 Tina Roth
"Eine hat für die andere toll gekämpft", nannte Andrea Smetz, als einzige Aktive beim Aufstiegs-Thriller vor elf Jahren bereits dabei, den Schlüssel zum Erfolg. Nach dem Schlusspfiff war sie zwar "total fertig", aber überglücklich.
Zur Pause drohte den Einheimischen noch ein Knacks, da nach tollem TVN-Spiel Evelyn Raunft mit dem Halbzeitpfiff beim Stand von 10:11 mit einem Siebenmeter nur den Pfosten traf. Andrea Smetz' Ausgleich wenige Sekunden nach dem Wechsel wirkte als Aufputschmittel, und Tina Roth riss mit einer tollen Leistung im Angriff, egal ob als Linksaußen oder zentrale Rückraumspielerin, Mannschaft und Publikum mit. Roth holte zuerst zwei Strafwürfe zur 13:11-Führung heraus, nach ihrem Rückhandanspiel über Kopf auf Michaela Meier zum 14:12 stand die Halle Kopf.
Kleenheim stellte die Abwehr um, nahm zwei Nußdorferinnen in Pr essdeckung und glich aus, ohne indes in Führung gehen zu können. 15 Mal stand es bis zum 18:18 (48.) remis, ehe die Gerling-Truppe den Widerstand des Tabellenvierten brach. Wichtiger "Routinefaktor" im Nußdorfer Spiel war die erst nach der Pause eingewechselte Rechtsaußen Michaela Meier, einzige TVN-Spielerin jenseits der 30. Sie brachte mit zwei Treffern zum 20:18 ihr Team nach vorn. Smetz mit einem herausgeholten Siebenmeter und zwei Freiwurftoren zum 23:18 (58.) besorgte im Angriff den Rest.
Kleenheim blieb in der entscheidenden Phase zehn Minuten ohne Tor und biss sich an der glänzend eingestellten TVN-Abwehr mit der ganz starken Keeperin Manuela Müller die Zähne aus. Durch den dritten Sieg in Folge rückte Nußdorf mit 6:4 Zählern auf Rang sechs vor.
spielstatistik
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kneifel, Roth (6/1), Smetz (6), Bachmann (1), Raunft (1), Kempl (n.e.), Seither (2), Hartkorn (1), Kuhn (3/2), Meie r (4). - Zeitstrafen: 4:10 Minuten. - Siebenmeter: 5/3 - 2/2. - Beste Spielerinnen: Smetz, Müller, Roth - Zuschauer: 150. - Spielfilm: 4:2 (8.), 6:7 (16.), 9:8 (21.), 10:11 (29.), 14:12 (37.), 14:14 (39.), 18:18 (48.), 23:18 (58.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 17. Okt
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Späte Revanche nach elf Jahren
 
HANDBALL: Nußdorfer Frauen begeistern ihre Fans beim 24:19
 
LANDAU (thc). Die 150 Zuschauer waren am Sonntag beim Spiel der Frauen-Handball-Regionalliga zwischen dem TV Nußdorf und der aus der zweiten Liga gekommen SG Kleenheim aus dem Häuschen. "Ein ganz großer Sieg", bewertete TVN-Sprecher Klaus Dönig den 24:19-Erfolg, den dritten der Südpfälzerinnen in Folge.
 
Es war die späte Revanche für das letzte Duell der beiden Vereine vor elf Jahren. Ein auswärts mehr erzieltes Tor entschied damals über den Aufstieg der SG Kleenheim in die zweite Liga. Auch diesmal ging es eng zu, das 18:18 (48.) war der 15. Gleichstand. Nach der Nußdorfer Fünferserie zum 23:18 war auf den Rängen der Bär los.
Ernüchterung dagegen bei Eric Abel, dem Trainer von Aufsteiger TV Ruchheim, nach dem Heimspiel gegen den Spitzenklub TSG Ober-Eschbach. Nach dem 9:15 brachen die Dämme, zogen die Gäste mit ihrem Powerspiel leicht zum Endstand von 10:25 davon. Maximal zehn Tore Unterschied wollte sich Abel gefallen lassen, beim 7:10 nach 30 Minuten sah es noch erstaunlich gut aus. Es folgte eine Dreierserie zum 7:13, und Abel wurde immer ratloser: "Wie man sich so die Früchte seiner Arbeit nehmen lassen kann ..."
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RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 17. Okt
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Favorit erteilt eine drastische Lehrstunde
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim quittiert deutliche 10:25-Klatsche gegen TSG Ober-Eschbach
 
LUDWIGSHAFEN. Eine deutliche 10:25 (7:10)-Klatsche kassierte Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim gegen den Meisterschaftsfavoriten TSG Ober-Eschbach. Die Gäste lebten aber mehr von den Fehlern des TV Ruchheim, als mit eigenen spielerische Qualitäten zu überzeugen.
 
 TVR-Angreiferin Sandra Senk bleibt in der Abwehr hängen.-FOTO:KUNZ
Der TV Ruchheim begann mit einer durchaus kämpferischen und auch überzeugenden Einstellung. Ober-Eschbach ging zwar in Führung, aber die TVR-Truppe konnte immer wieder verkürzen. Ein spielerischer Unterschied war zunächst nicht zuerkennen. Mit einem Rückstand von drei Toren ging Ruchheim in die Halbzeitpause und das Konzept von TV-Trainer Eric Abel, ein gutes Ergebnis gegen den Favoriten, schien aufzugehen.
Doch Abel wurde vom weiteren Spielverlauf bitter enttäuscht. Ruchheim produzierte jetzt mehr Fehler als Torchancen. Der TVR-Rückraum war bei der kompakten 6-0-Abwehr der Gäste abgemeldet. Ohne jeglichen Druck auf die Abwehr der Gäste spielte Ruchheim in der zweiten Hälfte. Magere drei Tore, das war die Ausbeute einer ganzen Halbzeit und Ober-Eschbach seinerseits nutzte jeden Fehler zum schnellen Gegenstoß. Bis zur 42. Spielminute lagen die Hessinnen bereits mit 9:17 in Front, die spätere klare Niederlage zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt schon ab. In der 45. Minute erzielte Ruchheim durch Christa Betz den letzten Treffer. Jetzt spielte nur noch der Tabellenzweite Ober-Eschbach und Ruchheim musste Tor um Tor hinnehmen.
"Es muss unbedingt eine Verstärkungen her", sieht Trainer Abel die Zukunft der TVR-Frauen in der Regionalliga nur dann gesichert, wenn noch eine echte Verstärkung, besonders für eine der drei Rückraumpositionen, verpflichtet wird. TV-Abteilungsleiter Hans Kuß würde in dieser Richtung gerne etwas tun: "Aber der Markt gibt nichts her und eine spielstarke Ausländerin können und wollen wir uns nicht leisten." Kuß sieht den Klassenerhalt auch Angesicht der Ausfälle von Kerstin Knieriemen und Nela Cule nicht in Gefahr.
So spielteN SIE:
TVR: Keppe, Höbel (ab 51.) - Stoiloff, Feldmann (2/1), Knecht - Betz (2), Sarikaya - Kuß - Senk (4), Funk (1), Kunt (2) - Graf.
Beste Spielerinnen: Keppe, Senk, Betz - Scherbakova, Grebe. - Zuschauer: 130. - Schiedsrichter:
Kuratz/Meyer (Saar). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 16. Okt
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Zum Spiel der TSG Ober-Eschbach gegen TV Ruchheim:
Haupt-Team nach holpriger erster Halbzeit souverän
Ludwigshafen.
Die Handballfrauen der TSG Ober-Eschbach wittern wieder Morgenluft. Nach ihrem 25:10 (10:7)-Sieg beim TV Ludwigshafen-Ruchheim bleibt die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest für sie in Reichweite, weil sich Titelfavorit TV Ortenberg eine völlig unerwartete 21:23-Heimpleite gegen HSG Gedern/Nidda leistete.

Die verständliche Schadenfreude für Ortenbergs Fehltritt, gegen das Ober-Eschbach eine Woche zuvor die erste Saisonniederlage hatte hinnehmen müssen, war beinahe größer als die Begeisterung über das eigene Abschneiden. Allerdings hatten die TSG-Frauen sich auch 30 Minuten Anlaufzeit gegönnt . . .

Ernsthaft in Gefahr gerieten die Hessinnen, die ständig führten und nur anfangs beim 1:1 einen Gleichstand zuließen, freilich nie. Nur beim 3:4 hatte sich Ruchheim bis auf ein Tor Differenz herangearbeitet, ansonsten lag die TSG mit mindestens zwei Treffern Vorsprung vorn. Der Knoten platzte dann nach Seitenwechsel, nachdem die Ober-Eschbacherinnen eine energische Gardinenpredigt ihres Trainer Manfred Haupt beherzigt und sich auf ihre spielerischen Mittel besonnen hatten. Über 12:7, 13:8 und 16:9 setzten sie sich auf 17:10 ab, bevor die Pfälzerinnen die Waffen streckten und in der Schlussviertelstunde völlig leer ausgingen. So überstand TSG-Torfrau Sabine Otto ihre Regionalliga-Premiere mit blütenreiner Weste. Nachdem sie ihre Kollegin Christa Welter abgelöst hatte, ließ sie nicht einen einzigen Ruchheimer Treffer zu. Einen gelungeneren Einstand kann sich niemand wünschen.

Doch trotz des bisher dritthöchsten Saisonsiegs blieb "Manni" Haupt kritisch: "Die erste Halbzeit verlief mir zu holprig. Aber danach war die Mannschaft wie ausgewechselt, und die Spielerinnen beherzigten alles, was wir zuvor auch während der Woche im Training nach der Beobachtung des Gegners besprochen hatten. Zudem wurden die Ruchheimerinnen immer müder. Aber wir müssen auch gegen solche Mannschaften permanent auf Power spielen, wenn wir in der Regionalliga weiter vorn mitmischen wollen."

Im zweiten Durchgang erfüllte die TSG so gut wie alle Wünsche ihres Anhangs. Vor allem die Tempogegenstöße wurden energischer abgeschlossen und die Vorteile im Zweikampfverhalten besser genutzt. Neben den beiden Torfrauen hinterließ Natascha Shcherbakova einen besonders starken Eindruck. Die Ukrainerin glänzte nicht nur als Spielgestalterin in der Mittelposition mit zündenden Ideen und als Ballverteilerin, sondern entwickelte auch ihre Qualitäten als Vollstreckerin. Damit kompensierte sie ein wenig das Pech, von dem ihre Landsfrau Nataliia Holdowanska zuvor bei Strafwürfen verfolgt war.

TSG Ober-Eschbach: Christa Welter, Sabine Otto, Nikolina Borovic (1), Nataliia Holdowanska (4/1), Diana Hasenpflug, Viktoria Grebe (6), Natascha Shcherbakova (8/4), Tina Köhler, Angela Jordan (2), Jana Köhler (1), Annette Ebeling (1), Nicole Reindl (2). (to)
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Bericht(99k) der Rheinpfalz vom 14.10.00
Keine Geschenke für den Favoriten

FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim empfängt morgen TSG Ober-Eschbach

LUDWIGSHAFEN. Ein neuer Anlauf: Die Handball-Frauen des TV Ruchheim empfangen am Samstagabend in der heimischen Ruchheimer Sporthalle mit der TSG Ober-Eschbach einen der großen Titelkandidaten in der Regionalliga (Anwurf: 20 Uhr).
Nach dem ersten Sieg der Ruchheimer Amazonen in Neunkirchen gibt es aber auch eine schlechte Nachricht: TVR-Spielerin Kerstin Knieriemen fällt nach einen schweren Kreuzband-Abriss, den sie sich beim Spiel im Saarland zugezogen hatte, aller Voraussicht nach für mehrere Monate aus, wird möglicherweise in dieser Runde nicht mehr spielen können.
Die Diagnose über der Schwere der Verletzung von Knieriemen traf die Ruchheimer Spielerinnen am Dienstagabend im Training. "Die zunächst gelöste Stimmung war danach futsch", berichtete TVR-Spielerin Ines Feldmann, dass alle Mannschaftskolleginnen von der Hiobsbotschaft sichtlich geschockt waren. "Zudem ist Kerstin für uns ja eine ganz wichtige Spielerin", unterstrich Feldmann. Gerade das Spiel in Neunkirchen habe gezeigt, wie wichtig ohnehin jede einzelne Spielerin zur Zeit für die Mannschaft ist.
"Wir haben bisher vor den Gegnern einfach zu viel Respekt gehabt", blickt Feldmann nur ungern an die beiden ersten Begegnungen zurück, wo der TV Ruchheim zwei Mal als Verlierer die Halle verlassen musste.
Gegen Ober-Eschbach sieht Ines Feldmann den TV Ruchheim aber nur in der Außenseiterrolle. "Hier gilt es von der ersten bis zur letzten Minute zu kämpfen", verspricht sie, dass TV Ruchheim dem Favoriten alles abverlangen und keine Gastgeschenke verteilen wird. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 13. Okt
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Verletzung trübt die Siegesfreude
 
Frauen-Handball: Ruchheim stark
 
NEUNKIRCHEN. Überraschen landete Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim beim TuS Neunkirchen mit 22:18 (10:8) ihren ersten Saisonsieg. - Anders als in den ersten beiden Spielen agierte Ruchheim im Spielaufbau bewusst etwas behäbiger und diese Spielweise passte dem Gastgeber überhaupt nicht ins Konzept.
 
Ruchheim nahm das Tempo heraus und produzierte dadurch nur wenige Fehler im Angriff, Neunkirchen konnte sein gefährliches Gegenstoßspiel nicht aufziehen.
Zudem setzte Christa Betz die torgefährliche TuS-Spielerin Radulavic außer Gefecht. "Sie hat sich richtig fest gebissen", lobte TVR-Trainer Eric Abel, der seine taktische Maßnahmen aufgehen sah. Je länger die Partie dauerte, umso sicherer wurde das Spiel des TV Ruchheim. "Wir hatten nichts zu verlieren und der Kopf wurde immer freier", kommentierte Abel die Begegnung, in der Ruchheim schon zur Pause mit 12:8 vorn lag.
Diese Führung setzte beim TVR nochmal Selbstvertrauen für die zweite Halbzeit frei. So auch bei Melika Sarikaya, die nach der Pause von Rechtsaußen drei Mal in Serie traf und so den Vorsprung wieder auf vier Tore anwachsen ließ. Diese Führung gab Ruchheim bis zum Spielende nicht mehr aus den Händen und kam zum verdienten ersten Sieg.
So richtig freuen konnten sich die TVR-Spielerinnen am Ende über den doppelten Punktgewinn aber doch nicht: Kerstin Knieriemen knickte drei Minuten vor Spielende böse um, eine längere Verletzungspause ist zu befürchten. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 11. Okt
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Sieg fürs Selbstvertrauen
 
FRAUENHANDBALL: TVN verblüfft in Mainz
 
LANDAU (kdö). Am vierten Spieltag der Frauenhandball-Regionalliga feierte der TV Nußdorf beim Wiederaufsteiger TSG Mainz-Bretzenheim einen vor allem in der Höhe verblüffenden 25:15 (14:6)-Sieg.
 
Damit ließ das junge Team von Trainer Heiko Gerling dem höchsten Sieg seit sechs Jahren am vergangenen Wochenende gegen den TV 1817 Mainz (27:8) den höchsten Auswärtssieg seit drei Jahre folgen und verzeichnet aus diesen beiden Partien beeindruckende 52:23 Tore.
Vor der Geisterkulisse von 40 Zuschauern führten die Gastgeberinnen nur einmal - beim 1:0 nach 37 Sekunden. Nach 18 Minuten lagen die Gäste mit 11:4 vorn und hatten bereits den vorentscheidenden Vorsprung erzielt.
"Eine Viertelstunde haben wir ansehnlich gespielt," kommentierte Nußdorfs Coach trocken diese Phase. Sein Team hatte nicht nur die besseren Einzelspielerinnen, sondern nutzte die Abspielschwächen des Gegners weidlich zu Kontertoren. Aus einer ausgeglichenen Mannschaft ragte in der ersten Halbzeit Evelyn Raunft heraus, die bei sieben Würfen sechsmal ins Schwarze traf. Stark auch Claudia Hartkorn mit zwei Treffern und drei herausgeholten Siebenmetern.
Nach der Pause verlor der TVN seine Konzentration, ließ ein ausgeglichenes Spiel zu und zehrte von seinem Vorsprung. In der Schlussphase kehrte er zu seinem überzeugenden Spiel zurück und markierte nach dem 15:21 drei Treffer in Unterzahl zum 15:24, ehe Vera Kempl in der letzten Minute den Schlusspunkt setzte.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kneifel (1), Roth (3), Smetz (3), Bachmann (1), Raunft (9/7), Kempl (1); Seither, Hartkorn (2), Kuhn (5). - Zeitstrafen: 6:10 Minuten. - Siebenmeter: 4/3:8/7. - Beste Spielerinnen: Raunft, Hartkorn. - Zuschauer: 40. - Spielfilm: 1:0 (1.), 1:3 (6.), 4:6 (12.), 4:11 (18.), 6:14 (27.), 9:15 (39.), 15:21 (55.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 10. Okt
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Zum Spiel der TSG Ober-Eschbach gegen TV Ortenberg:
18:22 - Moral intakt, aber zu viele Fehler
Von Felix Dernbach
Ober-Eschbach.
Der Favoritensturz ist nicht geglückt. Nach den souverän bewältigten ersten drei Spieltagen und Siegen mit zwischen 13 und 22 Toren Differenz mussten die Handballfrauen der TSG Ober-Eschbach gegen den TV Ortenberg mit 18:22 (9:11) die erste Saisonniederlage hinnehmen, mit der sie auch die Tabellenführung in der Regionalliga Südwest einbüßten.
 Auch Walter Laubersheimer (Neustadt), Frauenwart des Südwestdeutschen Handball-Verbandes, kann sich danach vorstellen, dass Ortenberg den vom erwartungsvollen Anhänger- und Sponsorenkreis geforderten "Durchmarsch" schafft. "Voraussetzung ist allerdings", so der aufmerksame Beobachter des Spitzenspiels in der mit 350 Zuschauern gut besuchten Albin-Göhring-Sporthalle, "dass sie ihre innerbetrieblichen Verhältnisse im Griff behalten". Die Unruhe der vergangenen Woche mit der Demission des bisherigen TV-Trainers Herbert Wehnert ist auch in der Pfalz registriert worden.
 Auf dem Parkett allerdings war von derartigen Turbulenzen wenig zu verspüren. Nur in der Anfangsphase hatten die Oberhessinnen Nöte mit ihrem Gastgeber, der nach zehn Minuten mit 5:2 führte. Danach bewies der Ex-Zweitligist Abgebrühtheit und Routine, egalisierte zum 5:5 und kehrte den letzten Rückstand (5:6) in einen 9:6-Vorteil um. Zu Gute kamen den Gästen in diesem Abschnitt drei Zeitstrafen gegen Ober-Eschbach. Zwei Mal machten die Unparteiischen Nataliia Holdowanska als "Sünderin" aus. Das Damoklesschwert einer dritten Sanktion und der dann fälligen "Roten Karte" verfehlte seine Wirkung nicht. So konnte die Ukrainerin nur noch bei Angriffen mitwirken, weil die Abwehrarbeit mit höherem Risiko behaftet ist. Und auch ihr Nervenkostüm blieb nicht unbeeinträchtigt. Kurz nach Seitenwechsel trat Nataliia, die zuverlässige Siebenmeter-Vollstreckerin, zum Strafwurf an - scheiterte aber an Torfrau Meyer. Den Anschluss zum 10:11 zum Greifen nahe, gerieten die Hausherrinnen statt dessen mit 9:13 zurück. Und später hieß es gar 12:17 und 13:21. Damit war der Rest bis zum 18:22-Endstand nur noch Formsache.
 "Die Mannschaft war offensichtlich übermotiviert", hatte TSG-Trainer Manfred Haupt keine rationale Erklärung dafür, weshalb seine Truppe nicht an die überzeugenden Vorstellungen der vorangegangenen Wochen anknüpfen konnte. "Gerade heute sind uns viel zu viele technische Fehler im Spiel nach vorn unterlaufen. Die Moral war zwar intakt, aber ansonsten hatten wir heute keineswegs unseren besten Tag."
 Erst nach dem aussichtslosen 13:21-Rückstand knapp fünf Minuten vor dem Abpfiff fanden die Ober-Eschbacherinnen zu ihrer gewohnten Durchschlagskraft. Mit drei Treffern binnen 76 Sekunden und zwei weiteren Erfolgen in der Schlussminute gelang ihnen wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik.
 So hatte Meistertrainer Dr. Jürgen Gerlach doch noch sein Erfolgserlebnis. Vier Stunden nach der 30:32-Niederlage seines TV Lützellinden im Duell der Bundesliga-Giganten beim HC Leipzig traf er beim 19:13 für seine "Filiale" (fünf Ortenbergerinnen trugen in der vorigen Saison noch das Trikot Lützellindens) in Ober-Eschbach ein und konnte die letzten knapp acht Minuten entspannt genießen.

 TSG Ober-Eschbach:
Christa Welter, Ann Krumbiegel; Nikolina Borovic (1), Nataliia Holdowanska (4/2), Nicole Reindl, Viktoria Grebe (1), Natascha Shcherbakova (2), Tina Köhler (2), Angela Jordan (2), Jana Köhler (2), Gwenda Rüsing (4), Annette Ebeling. (to)
© Frankfurter Neue Presse, 2000


Premierensieg macht dem TV Ruchheim Mut
 
HANDBALL: Göllheimer Frauen im Aufwind
 
LANDAU (thc). Schon wieder alles im Lot beim Frauenhandball-Regionalligisten TV Nußdorf. "Das Selbstbewusstsein einiger Spielerinnen ist schon deutlich gestiegen", bemerkte TVN-Sprecher Klaus Dönig zum 25:15-Auswärtssieg bei der TSG Mainz-Bretzenheim.
 
Nach 18 Minuten (11:4-Führung) war die Partie für den TVN schon gelaufen, er hat sein Punktekonto damit ausgeglichen. Aufsteiger TV Ruchheim brachte den ersten Saisonsieg ein. "Es war wichtig, dass sie gesehen haben, dass sie auch gegen Regionalliga-Mannschaften gewinnen können", so TVR-Abteilungsleiter Hans Kuss nach dem 22:18 bei der ebenfalls jungen Mannschaft des TuS Neunkirchen. Der Erfolg war eigentlich nie gefährdet, die rote Karte für Sandra Senk (dritte Zeitstrafe) konnte Ruchheim nicht stoppen. Keeperin Daniela Keppe hinterließ einen guten Eindruck.
Neuer Tabellenführer in der Oberliga ist der TV Dudenhofen, der nach 0:4-Rückstand wach wurde (6:6, 16:10) und den TV Schifferstadt mit 21:14 besiegte. Der TSV Kandel wartete mit der Überraschung auf: 17:14- Sieg gegen den TV Nußdorf II, der ungeschlagen durch die Verbandsliga marschiert war und nun wieder das "Verlieren" kennen lernte in einem kuriosen Spiel. Kandel zog auf 9:1 davon (16.), nahm in der 45. Minute den 13:13-Ausgleich hin, wackelte, ging aber wieder in Führung. Steffi Mühl wurde mit dem 15:14 und 16:14 zur Matchwinnerin.
Auch das 10:10 vom SVF Ludwigshafen gegen den TV Hauenstein war nicht zu erwarten. Beim SVF debütierte in der zweiten Halbzeit Katja Reinig als Keeperin, 30 Sekunden vor Schluss parierte sie einen Siebenmeter. Zufriedene Miene bei HSV Lingenfelds neuem Trainer Karl-Heinz Eckhart, nachdem Simone Theilmann den 15:14-Siegtreffer gegen den TV Bellheim erzielt hatte: "Man sieht, dass es vorwärts geht." Zufrieden kann auch seine Nachfolgerin beim TV Rödersheim, Nicole Müller (32), sein, die nach vier Jahren Bundesliga in Ketsch die neue Erfahrung macht, hinter der Bank zu stehen. "Bisher nur positiv", wie sie zuletzt sagte. 25:11 gewann der TVR nun beim TV Wörth. Dem SC Bobenheim-Roxheim rettete Keeperin Michaela Stutzmann mit einer Parade die 12:10-Führung gegen die TSG Mutterstadt, ihre Mannschaft setzte noch einen drauf zum 13:10-Sieg. Erst in der Phase zum 10:7 hatte Bobenheim Oberwasser bekommen.
In der Verbandsliga steht die SG Assenheim/Dannstadt nach dem 22:15- Erfolg gegen die TSG Friesenheim (über 10:10, 20:12) ganz oben. Die SG Albersweiler/Ranschbach gewann das Spitzenspiel gegen den TSV Wernersberg mit fünf Treffern von B-Jugendauswahlspielerin Irina Gerstle mit 14:10. "Die Abwehr war super eingestellt", bemerkte SG-Coach Peter Hoffmann. Wernersbergs junge Goalgetterin Eva Brandenburger konnte sich nicht so in Szene setzen, beim 12:7 war die Partie entschieden. Nur Gutes kann TuS Göllheims Abteilungsleiter Adolf Lorenz über die neue Trainerin Gorgana Covic sagen: "Langsam erkannt man die Handschrift, in der Abwehr stehen wir immer besser." Kurz vor der Pause konnte sich Göllheim um vier Tore von der TSG Haßloch absetzen, nach dem 16:13-Sieg gehört die Mannschaft zur Spitzengruppe.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 10. Okt
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Aus der Rheinpfalz:


Kämpfen gegen Klatsche
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim im Saarland
LUDWIGSHAFEN. Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim gastiert am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Neunkirchen) beim Tabellenachten TuS Neunkirchen.
Neunkirchen zählt zu den wenigen Teams, die normalerweise im vorderen Tabellendrittel mitspielen, auch wenn aus drei Spielen erst ein Sieg geholt wurde. Von daher fährt die Abel-Truppe nach zwei Niederlagen zum Rundenauftakt als krasser Außenseiter ins Saarland. "Das wird Schwerstarbeit für die Mannschaft", betont TV-Trainer Eric Abel, der nur über den Kampf eine Chance sieht. "Da muss gepowert werden bis in die letzte Spielminute." Das Auslassen besten Torchancen wie gegen TSG Münster muss sich auf ein Minimum verringern, ansonsten droht beim heimstarken TuS Neunkirchen eine gewaltige Klatsche. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 6. Okt
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Selbst um Erfolg gebracht
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim verschenkt daheim wertvolle Punkte
 
LUDWIGSHAFEN. Frauen-Handball-Regionalligist TV Ruchheim brachte sich beim 19:22 (11:9 im Heimspiel gegen den TSG Münster selbst um den Erfolg. - "Ihr habt sie aufgebaut, jetzt gilt es dagegen zu halten", versuchte TVR-Trainer Eric Abel bei der Auszeit Mitte der zweiten Hälfte seine Mannschaft noch einmal zu motivierten.
 
Kerstin Knieriemen vom TV Ruchheim setzt zum Angriff an.-FOTO:KUNZ
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Gast gerade eine Dreierserie erfolgreich zur 15:14-Führung abgeschlossen.
Mit viel Selbstvertrauen hatte Ruchheim das Spiel begonnen und schon nach wenigen Spielminute wurde deutlich, dass Münster ein Gegner war, den TVR mit spielerischen Mitteln besiegen konnte. Die Führung wechselte zunächst hin und her, ohne dass sich eine Mannschaft einen zwingenden Vorteil erarbeiten konnte. Ruchheim vergab sogar leichtfertig einige hochkarätige Torchancen. Nach dem 6:7 (16.) gelangen Ruchheim drei Tore in Folge zum 9:7. Münster kam wieder auf 9:9 heran, aber Ruchheim konterte zum 11:9-Halbzeitstand.
In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hielten beide Teams das Tempo hoch und bis zur 36. Minute erzielte Ruchheim das 14:12. Die Abel-Sieben schaffte es nun, 13 Spielminuten ohne Torerfolg zu bleiben, aber auch der Gast traf das Tor nicht. Ruchheim hatte die besten Chancen, die Begegnung zu entscheiden und TV-Torfrau Irmi Klein hielt sogar zwei weitere Siebenmeter. Doch der Angriff des TVR traf einfach das Tor der Gäste nicht mehr. Ruchheim kam so aus dem Konzept und Münster nutzte diese Unsicherheit zur 15:14-Führung.
"Wir haben uns an der Abwehr aufgerieben", kommentierte TVR-Trainer Abel nach Spielschluss die Begegnung und konnte nicht verstehen, warum seine Mannschaft gegen einen keinesfalls besseren Gegner unterlag.
Münster gewann immer häufiger Duelle in der kompakten und breit arbeitenden Abwehr. Für Ruchheim gab es fast kein Durchkommen mehr und der TSG-Angriff traf zum entscheidenden 20:16 (56.). Mit einer offenen Deckung wollte Abel wenigstens noch einen Punkt holen, aber Münster brachte die restliche Spielzeit geschickt über die Zeit und nahm zwei wichtige Punkte mit nach Hause, die Ruchheim ebenfalls dringend gebraucht hätte.
So spielten sie:
TV Ruchheim: Klein, Keppe (ab 53.) - Senk (4), Stoiloff (1), Knecht (3) - Betz (2), Funk - Knieriemen (4/2) - Feldmann (2), Sarikaya (3), Kunt, Kuß.
Beste Spielerinnen: Klein, Knecht, Sarikaya - Selzer, N. Lohrenz. - Zeitstrafen: 2/7. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Gill/Collet (Handballverband Saar). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 5. Okt
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TV Ruchheim muss weiter warten
HANDBALL: Frauen-Regionalligist unterliegt - Offenbach überzeugt erneut
LUDWIGSHAFEN (thc). Der Aufsteiger TV Ruchheim muss weiter auf den ersten Sieg in der Frauen-Handball-Regionalliga warten. "Die Mädchen sind enttäuscht, da war ein Sieg drin heute," sagte TVR-Spielleiterin Ute Kreiselmaier gestern nach der (zweiten) Heimniederlage mit 19:22 gegen die TSG Münster.
Mehr war drin, weil Ruchheim vor der Halbzeit zum 9:7 kam und nach Wiederbeginn mit der starken Irmgard Klein im Tor (sie hielt unter anderem drei Strafwürfe) immer noch Spiel und Gegner kontrollierte. Trainer Eric Abel und die 200 Zuschauer mussten dann aber ansehen, wie sich nach dem 14:12 (39.) technische Fehler häuften, versäumt wurde, ein Tor draufzusetzen. Quittung war das 14:15 (48.). Nach dem 16:17 kam Münster mit einer weiteren Dreierserie zum 16:20.
In der Männer-Regionalliga gewann TuSpo Obernburg das Spitzenspiel der vierten Runde gegen Aufsteiger SG Waldfischbach mit 28:21. Entscheidend war die Dreierserie der Hausherren zum 25:18 (53.). Bis zum 8:8 blieb die SGW dran, nach 16:11 und 20:13 machte sie es es mit vier Toren in Folge wieder spannend, vergab aber die Gelegenheit zum 20:18.
Alleiniger Spitzenreiter der Oberliga ist seit gestern Abend der TV Offenbach. Die immer noch jüngste Mannschaft der Liga hätte die TG Oggersheim noch deutlicher als mit 27:18 distanzieren können (über 5:4, 10:5, 17:10, 21:12), wenn sie in einigen Phasen nicht zu viel riskiert hätte.
"Das war heute nichts, wir haben sehr gut gespielt am Anfang, haben es aber nicht durchziehen können", sagte Keeper Uwe Cawein vom TV Wörths zur (ersten) Niederlage mit 18:20 gegen die TSG Friesenheim II. In den ersten 20 Minuten schien Wörth den Gegner an die Wand spielen zu wollen, ging mit 10:5 in Führung. Doch die Linie ging verloren. Friesenheim kam zum 10:10 und drehte mit der nächsten Serie zum 12:14 die Partie, die mit dem 17:20 entschieden war. "Das war eine super Mannschaftsleistung und in der zweiten Halbzeit ein überragender Atilla Kutun im Tor", jubilierte TSG-Coach Thomas Müller.
Aufsteiger TV Hagenbach rettete mit Glück einen Punkt gegen die SG Gerolsheim/Laumersheim - nach 15:9-Pausenführung. Nach 18:19-Rückstand traf noch Christian Bürger zum 19:19-Endstand. Der TuS KL-Dansenberg überraschte mit dem nächsten Heimsieg: 26:19 gegen die TSG Mutterstadt. "Der David Steckler hat alles getroffen, überhaupt toll, was die Jungen geleistet haben", betonte TuS-Spielleiter Heiko Benkel. Die Sechserserie zum 12:5 war die halbe Miete. Der TV Ottersheim fand im Südpfalzderby gegen den TSV Kuhardt nie zu seinem Spiel und unterlag nach klarem 23:29-Rückstand mit 28:31. Die TS Rodalben kam nach einem 17:22-Rückstand zum 24:24 gegen den TV Ruchheim und unterlag durch einen von Paulick zum 24:25 verwandelten Siebenmeter. Zahlenspiegel
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 4. Okt
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Nußdorfs höchster Sieg seit Jahren
 
HANDBALL: Schlusslicht Mainz in Regionalliga mit 27:8 deklassiert
 
LANDAU (kdö). Die Erleichterung beim Frauenhandball-Regionalligisten TV-Nußdorf war fast mit den Händen zu greifen: Nach 28:49 Toren und 0:4 Punkten deklassierte der TVN am dritten Spieltag in eigener Halle Schlusslicht TV 1817 Mainz mit 27:8 (12:4) Toren und feierte den höchsten Sieg seit sechs Jahren.
 
"Ein ganz wichtiger Sieg", kommentierten Coach Heiko Gerling und Kreisläuferin Alina Seither unisono nach der Nußdorfer Handball-Gala. "Der Druck, gewinnen zu müssen, hat mich fast verrückt gemacht", beschrieb Seither, die in ihrem 51. Regionalspiel mit fünf Treffern einen persönlichen Rekord aufstellte, die nervöse Anfangsphase. 3:3 stand es nach zehn Minuten. Beiden Teams waren bis zu diesem Zeitpunkt bereits vier leichte Ballverluste unterlaufen. Nach Tina Roths Tor aus dem Rückraum zum 4:3 (14.) platzte bei der Gerling-Truppe der Knoten, sie führte nach dem 6:4 (18.) mit neun Treffern in Folge zum 15:4 (34.) die Entscheidung herbei.
Das junge, begeisterungsfähige Team spielte sich in einen Rausch, setzte neben einer glänzenden Abwehrleistung auch im Angriff spielerische Akzente und überzeugte in punkto Tempo und Durchsetzungsvermögen. Auch die Nußdorfer Neuzugänge boten eine Top-Vorstellung: Keeperin Esther Berlin ließ in den letzten 18 Minuten, in denen sie eingesetzt wurde, nur noch einen Gegentreffer zu. Sabine Kneifel zündete bei ihrem ersten Regionalligatreffer zum 8:4 den Turbo, ließ bei ihrem Kontertor zwei Gegenspielerinnen stehen und traf insgesamt drei Mal ins Schwarze. Vera Kempl erzielte zwei blitzsaubere Tore, sehenswert ihr überlegter Aufsetzer aus dem Rückraum zum 20:7. Evelyn Raunft avancierte gar zur erfolgreichsten Torschützin im Siegerteam und traf vierfach aus dem Feld sowie vier Mal bei vier Versuchen vom Siebenmeterpunkt. Claudia Hartkorn setzte mit ihrem Treffer zum 27:8 den Schlusspunkt.
"Es hat Spaß gemacht", resümierte eine hoch zufriedene Tina Roth. Das Nußdorfer Publikum sah's genauso und feierte die Mannschaft nach Spielende mit stehenden Ovationen.
TV Nußdorf: Müller, Berlin - Kneifel (3), Roth (3), Smetz (5), Bachmann, Raunft (8/4), Kempl (2) - Seither (5), Hartkorn (1), Meier, Modery. - Zeitstrafen: 0:4 Minuten. - Siebenmeter: 5/4 - 1/1. Beste Spielerinnen: Geschlossene Mannschaftsleistung - Zuschauer: 150. - Spielfilm: 2:0 (4.), 3:3 (10.), 6:4 (18.), 15:4 (34.), 17:7 (39.), 23:8 (48.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 4. Okt
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Weitere Quelle zu diesem Spiel vom Mainzer Turnverein von 1817:

(Stand: 01.10.2000)
Auch im dritten Spiel war keine Trendwende zu beobachten. Gegen den altbekannten Ligagagener TV Nußdorf setzte es mit 27:8 die nächste klare Niederlage. Wie in den vorangegangenen Spielen und wie bereits in der letzten Saison konnten unsere Damen spielerisch mithalten. Allerdings fehlt eine Vollstreckerin, welche die sich ergebenden Chancen konsequent verwertet. Bemerkbar machte sich auch das Fehlen von Dennis Thommer, die wegen einer Knieverletzung pausieren muß.

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Youngster-Team von reifer Arnold-Jung besiegt

FRAUENHANDBALL: TVN wehrt sich vergeblich

LANDAU (kdö). 43. Minute im Spiel der Frauenhandball-Regionalliga zwischen der HSG Gedern-Nidda und dem TV Nußdorf: Tina Roth wirft bei einem Tempogegenstoß den Ball am Tor vorbei. 40 Sekunden später TVN-Konter durch Simone Kuhn, doch die Goalgetterin der letzten Saison trifft ebenfalls das Tor nicht und es bleibt beim 15:13 für die HSG. "Das war der Knackpunkt", konstatierte Nußdorfs Coach Heiko Gerling nach dem Spiel, das sein Team mit 17:22 (8:11) verlor.
Keine der fünf Nußdorfer Neuzugänge für diese Spielzeit ist älter als 20 Jahre, vier davon wurden im ersten Auswärtsspiel der Runde eingesetzt. Das Nußdorfer Youngster-Team mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren musste der Routine des Gegners Tribut zollen, allen voran der 34-jährige Carola Arnold-Jung, die mit vier Treffern in den letzten zwölf Minuten das Spiel für die Einheimischen aus dem Feuer riss.
Arnold-Jung, mit der Routine von einem Jahrzehnt zweite Bundesliga auf dem Buckel, spielte bereits vor elf Jahren für den TVN Schicksal: Im Aufstiegsspiel zur zweiten Bundesliga zwischen Kleenheim und Nußdorf avancierte sie beim 11:10-Sieg Kleenheims mit sechs Toren in der zweiten Halbzeit zur Matchwinnerin.
Nußdorf zeigte sich gegenüber dem 11:27-Debakel gegen Ober-Eschbach stark verbessert, lag aber in der ersten Halbzeit ständig hinten. "Sabine Bachmann hat sich die Lunge aus dem Leib gerannt, die Löcher gestopft und die Abwehr zusammengehalten," zollte Gerling der früheren Wernersbergerin ein Sonderlob.
Bitter für die Gäste, dass Andrea Smetz, nach einem Muskelfaserriss bei ihrem Saisondebüt mit einer ganz starken Leistung, bereits nach einer Viertelstunde die zweite Zeitstrafe quittierte und nur noch im Angriff eingesetzt werden konnte.
Nach der Pause kämpfte sich Nußdorf auf 12:11 (35.) heran und schaffte durch Simone Kuhn beim 15:15 (46.) sogar den Ausgleich. Zwei Siebenmeter brachten die Gastgeberinnen wieder mit 17:15 (51.) nach vorn. Nach dem 18:16 (53.) riskierte der TVN mit doppelter und später sogar mit dreifacher Manndeckung alles - und wurde in der Schlussphase unter Wert geschlagen.
TVN-Aufstellung: Müller, Berlin - Kneifel, Kuhn (3), Roth (2/1), Smetz (4), Bachmann (1:1), Raunft (4/3) - Kempl, Hirth (1), Seither (2). - Zeitstrafen: 4:7. - Siebenmeter: 5:4/6:5. - Beste Spielerinnen: Arnold-Jung - Smetz, Bachmann. - Zuschauer: 250. - Spielfilm: 2:0 (8. ), 8:5 (20.), 11:7 (26.), 12:11 (35.), 15:15 (46.), 18:16 (53.), 22:17.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 26. Sep
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Zum Auftakt gleich eine Lehrstunde genommen
 
FRAUEN-HANDBALL: Aufsteiger TV Ruchheim unterliegt TGS Walldorf 17:27 - Schwacher Einstieg in beide Halbzeiten
 
LUDWIGSHAFEN. Zum Auftakt der Frauen-Handball-Regionalliga kassierte der TV Ruchheim gegen die TGS Walldorf eine herbe 17:27 (8:11)- Heimniederlage. Die Gäste erteilten dem Aufsteiger gleich eine kleine Lehrstunde, wie in der dritthöchsten Liga in der Spitze gespielt wird.
 
 Treffer: Kerstin Knieriemen vom TV Ruchheim beim Torwurf.-FOTO:KUNZ
Leicht "angekratzt" war TV-Trainer Eric Abel nach dem deutlich verlorenen Auftaktspiel über die dargebotene Leistung seiner Schützlinge. "Walldorf hat uns ganz klar die Grenzen aufgezeigt", sagte Abel, der noch zuversichtlich in die Partie gegangen war.
Ruchheim startete äußerst schwach und zunächst ohne jegliche Bindung zum Spiel. Der Respekt vor dem Gegner war ersichtlich und diese starre Ehrfurcht quittierte Walldorf innerhalb weniger Spielminute mit einer 5:0-Führung. "Die Mannschaft war einfach mit dem Kopf noch nicht in der Halle und nach wenigen Minuten kam ein leichter Schock dazu", kommentierte Abel den fast hilflosen Spielbeginn seiner Sieben. Besonders die Würfe aus der Distanz brachten die TV-Abwehr immer wieder in arge Bedrängnis. Erst ab Mitte der ersten Hälfte konnte sich Ruchheim vom Druck befr eien und kam nun auch selbst zu Torerfolgen. Über 3:8 kämpfte sich TVR auf 6:9 heran, ohne aber die Führung der Gäste in Gefahr zu bringen. Viermal traf die Truppe den Pfosten. ..
Ruchheim wirkte auf der linken Rückraumseite nicht so gefestigt, wie im vergangenen Spieljahr. Auf dieser Position wurde bei Diana Kunt und Anja Knecht der Trainingsrückstand deutlich, sie spielten doch recht drucklos im Angriff. Beide konnten in den vergangenen Wochen bedingt durch Verletzung und Grippe nicht regelmäßig am Training teilnehmen.
Mit 8:11 wurden die Seiten gewechselt und mit Beginn des zweiten Durchganges folgte ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Anscheinend waren die Ruchheimerinnen allesamt noch in der Kabine, als Walldorf vier Tore in Folge zum 8:15 erzielte. Ruchheim verkürzte auf 9:15, kassierte aber wiederum vier Treffer in Serie zum vorentscheidenden 9:19. Mit Routine brachten die Gäste das Spiel recht locker über die Zei t. Ruchheim war zwar bemüht, stand sich in einigen Situationen aber selbst auf den Füßen.
So spielten sie:
TVR: Keppe, Klein (2. Halbzeit) - Senk (3), Feldmann (4/2), Knecht (1) - Knieriemen (6/2), Betz 1) - Kuß (2) - Sarikaya (1), Sonja Funk, Kunt, Jutta Funk.
Beste Spielerinnen: Keppe, Klein, Knieriemen - Pieper, Richter. - Zeitstrafen: 2/4. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Junkers/Scholer (Handballverband Saar). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 19. Sep
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VTV Mundenheim setzt Zeichen
 
HANDBALL: 21:19-Auftaktsieg in der Oberliga - Starker Peter Reuther
 
LUDWIGSHAFEN (thc). In der Handball-Oberliga setzten die VTV Mundenheim mit dem 21:19-Sieg bei der TSG Friesenheim II zum Rundenauftakt ein erstes Zeichen.
 
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Ruchheims Comeback in der Frauen-Regionalliga: 17:27
In der Frauen-Regionalliga verkaufte sich der TV Ruchheim bei seinem Comeback gegen die TGS Walldorf ordentlich - bis auf die ersten zehn Minuten in jeder Halbzeit: 0:5, dann von 8:11 auf 11:20. "Wenn sie den Respekt ablegen konnten, haben sie gezeigt, dass sie gut mitspielen können," befand TVR-Frauenwartin Ute Kreiselmaier. Der Beginn wurde übernervös gestaltet. Fünf Lattenschüsse verhinderten ein noch besseres Resultat in Abschnitt eins, denn beim 6:9 sah es ganz gut aus. - Ein anderes Kaliber als Aufsteiger Ruchheim ist der TV Nußdorf, aber der vergeigte den Saisonauftakt fürchterlich: 11:27-Heimschlappe gegen die TSG Ober-Eschbach.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 18. Sep
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Weitere Quelle zu diesem Spiel vom TSG Ober-Eschbach:
27:11 - Haupt-Team geht konsequent an Aufgabe heran
Von Felix Dernbach
Landau. Die Handballfrauen der TSG Ober-Eschbach haben ihre Saisonpremiere in der Regionalliga Südwest erfolgreich gestaltet. Beim TV Nußdorf gewannen sie am gestrigen Sonntag überlegen mit 27:11 (13:4) Toren, so dass sie nach dem ersten Spieltag an der Tabellenspitze stehen. "Damit bin ich vollauf zufrieden", freute sich TSG Ober-Eschbach Trainer Manfred Haupt nach dem Triumph in Nußdorf, wo seine Mannschaft von Anfang an keinen Zweifel an ihren Ambitionen ließ. Haupt lobte vor allem die Konsequenz, mit der die Spielerinnen an ihre Aufgabe herangingen, indem sie den Gegner sofort unter Druck setzten, permanent in der Offensive "powerten" und in der Abwehr immer wieder aggressiv attackierten. "Da lässt sich auch der eine oder andere technische Fehler verschmerzen", gab sich der Übungsleiter generös, um aber gleich zu ergänzen: "Schließlich müssen wir in den nächsten Trainingsstunden noch etwas zu verbessern haben." Andererseits war Haupt auch realistisch genug, um einzuräumen, dass die Pfälzerinnen an diesem Tag hoffnungslos überfordert und nicht mehr als ein anspruchsvoller Sparringspartner waren. Der Trainer wollte zwar niemanden hervorheben, aber mit ihren zehn Toren im ersten Einsatz unter Punktspielbedingungen bewies Natalija Holdowanska sehr wohl, dass sie die erhoffte Verstärkung werden kann. Insgesamt überzeugten die Ober-Eschbacherinnen jedoch als geschlossen auftretende Truppe, die so gut wie alle Vorgaben beherzigte und in die Tat umsetzte.
Vom Anpfiff weg übernahmen die Gäste die Initiative, indem sie sich gleich auf 4:1 absetzten. Nußdorf, das wiederholt Pech mit Lattenwürfen hatte, sich allerdings auch an der hartnäckigen gegnerischen Abwehr förmlich die Zähne ausbiss, konnte zwar bis zur elften Minute noch einmal auf 3:4 verkürzen, doch dann zog die TSG bis zur 27. Minute unaufhaltsam auf 13:3 davon.
Nach dem 13:4-Pausenvorsprung bauten die Ober-Eschbacherinnen ihre Führung kontinuierlich weiter aus. Über die Zwischenstationen 16:6, 20:7 und 24:9 entteilten sie souverän bis zum 27:11-Endstand, mit dem sie beste Eigenwerbung für ihre Heimpremiere am kommenden Samstag (19.30 Uhr) gegen den saarländischen Aufsteiger HC Schmelz betrieben haben.
TSG Ober-Eschbach: Christa Welter, Nikolina Borovic (2), Natalija Holdowanska (10/4), Diana Hasenpflug (1), Viktoria Grebe (3), Natascha Shcherbakova (2), Tina Köhler, Angela Jordan (3), Jana Köhler (2), Gwenda Rüsing (4), Nicole Reindl.
 © Frankfurter Neue Presse, 2000
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Konzentriert ans Werk
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim zu Hause
 
LUDWIGSHAFEN. Mit viel Spannung warten die Handball-Frauen des TV Ruchheim auf den Saisonstart in der Regionalliga. Der erste Gegner ist am Sonntag (15 Uhr) in der Ruchheimer Sporthalle die TGS Walldorf.
 
Der erste Gegner des TV Ruchheim beendete die vergangene Saison auf dem siebten Tabellenplatz. TV-Trainer Eric Abel zählt den Gegner in dieser Saison zu den besten fünf Mannschaft in der Regionalliga. Für Ruchheim ist es die erste Bewährungsprobe, nach dem umjubelten Aufstieg in die dritthöchste Liga.
"Walldorf ist stark einzuschätzen", weiß Abel und will, dass seine Mannschaft taktisch diszipliniert ins Spiel geht. "Unkonzentriertheit können wir uns gegen einen solchen Gegner nicht erlauben." Schließlich haben die Hessinnen vor der Runde in neue Spielerinnen investiert. Abel sieht trotz deren vermeintlicher Überlegenheit durchaus gute Außenseiterchancen, zumal das Spiel vor heimischen Publikum stattfindet. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 16. Sep
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In dritthöchster Liga erst einmal wieder Fuß fassen
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Ruchheim wieder in der Regionalliga - Keine Neuzugänge - Drei Routiniers führen junges Team
 
LUDWIGSHAFEN. Nach der verdienten Oberligameisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg sind die Handball-Frauen des TV Ruchheim in die Regionalliga Südwest zurückgekehrt.
 
 TVR-Trainer Eric Abel mit seinen Routiniers (von links): Christa Betz, Irmgard Klein und Ines Feldmann. -FOTO:KUNZ
"Die Liga ist sicherlich hoch interessant", schwärmt TV-Trainer Eric Abel bereits vor dem ersten Heimspiel am 17. September gegen die TGS Walldorf von der dritthöchsten Spielklasse innerhalb des Deutschen Handballbundes. Hinter dem TV Nußdorf ist Ruchheim somit die klare Nummer zwei in der Pfalz und der positive Weg soll in den nächsten Jahren auch noch weitergehen.
Über eine konzentrierte, jahrelange Jugendarbeit ist es dem TV Ruchheim unter Trainer Abel gelungen eine Mannschaft zu formen, die jetzt das Unternehmen Regionalliga angeht. Mit Christa Betz als "Abwehrhammer", Ines Feldmann als Spielgestalterin und Torfrau Irmgard (Irmi) Klein verfügt Abel über drei erfahrene Spielerinnen aus der ehemaligen Regionalligamannschaft des TV Ruchheim. Die drei "älteren" Spielerinnen sind auch zugleich die Stützen in einer sehr jungen Mannschaft, in der nur noch Daniela Keppe, Steffi Kuß und Kerstin Knieriemen älter als 20 Jahre sind. "Die jungen Spielerinnen müssen kämpfen und sich 'reinfinden", sagt Abel und betont, dass seine Mannschaft mit viel Eifer trainiert. Bis zu vier Trainingseinheiten plus Kraftraum und zwei Spiele am Wochenende sind keine Seltenheit.
In den anstehenden 26 Spielen soll frühzeitig die Spielklasse gesichert werden und die Punkte dazu sollen besonders in den Heimspielen vor dem begeisterten Ruchheimer Publikum geholt werden. Die Mitaufsteiger und vielleicht noch zwei oder drei weitere Vereine würde Abel am Ende der Runde gerne hinter sich sehen. Abel, der im dritten Jahr beim TV Ruchheim unter Vertrag steht, will die sportliche Messlatte aber nicht zu hoch legen. "Das Mittelfeld ist sehr breit, dahinter könnten wir uns platzieren", hofft der TVR-Coach, mit seiner Mannschaft das gesteckte Ziel zu erreichen.
Die Regionalliga Südwest ist eine attraktive Liga und die Spitzenmannschaften haben teilweise sogar richtige "Profis" im Kader. "Da können wir gar nicht mithalten", sagt Abel und vertraut in diesem Jahr zunächst auf den eingespielten Kader, denn auf Neuzugänge kann der Coach nicht zurückgreifen. Einziger Zugang war die torgefährliche Nela Cule von der TSG Friesenheim, die sich aber wegen Schwangerschaft zur Zeit abgemeldet hat.
Aber Eric Abel blickt auch in die Zukunft, denn bereits jetzt steht schon fest, dass Torfrau Irmi Klein, sowie Ines Feldmann und Christa Betz ihre letzte Saison in der ersten Mannschaft spielen werden. "Hier müssen sich der Verein und auch der Förderkreis für die Zukunft etwas einfallen lassen, denn nur über die Jugend sind diese Abgänge nicht auszugleichen", betont Abel. Denn der TVR-Trainer will mit seiner Mannschaft in den nächsten Jahren die Nummer eins in der Pfalz werden ...
INFO
Der Kader: Spielerin, Alter, Position: Irmgard Klein, 38, Tor; Daniela Keppe, 21, Tor; Christa Betz, 37, Rückraum Rechts; Ines Feldmann, 35, Rückraum Mitte; Steffi Kuß, 29, Kreis; Kerstin Knieriemen, 21, Außen/Kreis; Sonja Funk, 20, Außen; Diana Kunt, 19, Rückraum Links/Rechts; Anja Knecht, 19, Rückraum Links/Rechts; Sandra Senk, 17, Rückraum Mitte/Rechts/Links; Iliana Stoiloff, 18, Rückraum Mitte/Rechts; Melika Sarikaya, 19, Außen Links/Rechts; Jutta Funk, 18, Außen/Kreis.
Die Heimspiele (Vorrunde): Datum, Uhrzeit, Begegnung: 17.09., 15 Uhr, TVR- TGS Walldorf; 3.10., 16 Uhr, TVR - TSG Münster; 14.10., 20 Uhr, TVR - TSG Ober-Eschbach; 28.10., 20 Uhr, TVR- Mainz 1817; 11.11., 20 Uhr, TVR - TSG Bretzenheim; 25.11., 20 Uhr, TVR - HC Schmelz; 10.12., 17 Uhr, TVR- TV Ortenberg. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 7. Sep
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