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Rückrde der Handball Regionalliga SW Männer
2001/02 – Pressemeldungen:

 
  21. KW    20.-26.05.2002    20. KW    13.-19.05.2002    19. KW    06.-12.05.2002 
  18. KW    29.-05.05.2002    17. KW    22.-28.04.2002    16. KW    15.-21.04.2002 
  15. KW    08.-14.04.2002    14. KW    01.-07.04.2002    13. KW    25.-31.03.2002 
  12. KW    18.-24.03.2002    11. KW    11.-17.03.2002    10. KW    04.-10.03.2002 
  09. KW    25.-03.03.2002    08. KW    18.-24.02.2002    07. KW    11.-17.02.2002 
  06. KW    04.-10.02.2002    05. KW    28.-03.02.2002    04. KW    21.-27.01.2002 
  03. KW    14.-20.01.2002    02. KW    07.-13.01.2002    01. KW    31.-06.01.2002 
   |==Vorrunde==>          

 
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Meister Im Porträt: vtv mundenheim: Hauptsache variabel
 
HANDBALL: Zusammenhalt das große Plus
 
Der 31-jährige Marcus Muth halb links, Martin Winkelmann (21) Mitte, Björn Horlacher (23) rechts. Es sind vielleicht die komplettesten Spieler des Handball-Pfalzmeisters VTV Mundenheim, nur deshalb werden sie hier als Rückraumformation genannt. Denn von einer "ersten Sechs" war bei Coach Rainer Weickenmeier nie die Rede. Variables Spiel zeichnet die "Vereinigten" aus, die dann auch die Aufstiegsrunde zur Regionalliga meisterten.


 

Abhängig vom eigenen Abwehrkonzept, variierte die Mannschaft von Spiel zu Spiel, liefen Patrick Mai, Sanjin Miletic oder Falk Schuhmacher im Rückraum auf. Denn Weickenmeier ("Das widerspricht dem schnellen Spiel") ist kein Freund des Wechselns von Angriffs- und Abwehrformation. Von den Keepern hatte Markus Zentgraf bis zu seinem Achillessehnenabriss die größeren Spielanteile. Andreas Blaul war die Entdeckung in den Aufstiegsspielen. Der 31-Jährige wuchs mit der Verantwortung. Links spielte meist Sören Pohlmann, rechts Torsten Hauck. Patrick Horlacher ist nominell der einzige Kreisläufer, aber auch Winkelmann, Muth oder Björn Horlacher spielten die Position. "Die Flexibilität ist die eigentliche Stärke der Mannschaft", sagt Weickenmeier.

Das zweite Plus: der Zusammenhalt. Der Altersunterschied, etwa von Florian Himmighöfer (20) zu Zentgraf (37), fällt nur äußerlich auf. Von Hackordnung keine Spur. Die Spieler könnten sich realistisch einschätzen, seien sehr reif, macht Weickenmeier ihnen ein Kompliment.

In der Oberliga-Abschlusstabelle wird Mundenheim mit 795:589 Toren und 48:4 Punkten als souveräner Meister geführt. Vier Spieler sind in der Top 50 der Torschützen: Muth (176/52 - 2.), Björn Horlacher (116/32 - 11.), Patrick Horlacher (95/13 - 24.) und Winkelmann (85/1 - 32.). Dabei musste Björn Horlacher viele Spiele sausen lassen, wieder meldeten sich die Knie. In den Aufstiegsspielen genügten Kurzeinsätze. Die Entzündung der Patellasehne links ist abgeklungen, die schwere Kreuzbandverletzung rechts will Horlacher erst im nächsten Jahr nach Ausbildungsende operieren lassen.

Ob der Muskelaufbau für längere Einsätze in der Regionalliga reichen wird, ist die Frage. Ansonsten geben die VTV, die in der Fairplay-Wertung mit 248 Zeitstrafen und sieben Roten Karten an zweiter Stelle nach Mutterstadt geführt werden, Antworten.

Weickenmeier, im Mai '99 Nachfolger von Michael Demessier, ist bei einer "feucht-fröhlichen Meisterschaftsparty" verabschiedet worden. Er macht aus privaten Gründen Pause. "Es ist positiv für beide, für Heiko und den Verein, dass sie zueinander gefunden haben," sagt Weickenmeier über seinen Nachfolger Heiko Gerling, der von den Nußdorfer Damen kommt.

"Wir haben einen jungen, engagierten Trainer gefunden," schätzt VTV-Spielleiter Hans Horlacher. Für Gerling gelte das Gleiche, was für Weickenmeier gegolten habe, er könne seine Vorstellungen ohne Druck umsetzen. Der neue Kader ist mit Ingmar Steiger (von VT Zweibrücken), Martin Baumann (TV Rheingönheim) und Keeper Enrico Georgi (TG Waldsee) auf 16 Spieler angewachsen. Falk Schuhmacher kehrt zurück zum TuS Heiligenstein. (Foto: Kunz)

Von unserem Mitarbeiter: Thomas Cattarius
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 8. Jun , 03:45 Uhr
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Neuer Anlauf mit Islands Meistertrainer
 
HANDBALL: Atli Hilmarsson soll TSG Friesenheim in Liga 1 führen
 
Wenn das mal kein gutes Omen ist: Mit der Empfehlung eines frischgebackenen isländischen Meisters tritt Atli Hilmarsson in der neuen Saison das Traineramt beim Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim an.
 
Das Wochenende verbrachte der 43-jährige Isländer zusammen mit seiner Frau Hildur zur Wohnungssuche in der Pfalz. Da passte es gut, dass der Nachfolger von Michael Biegler auf der Saisonabschlussfeier schon einmal Spielern und Fans vorgestellt wurde.

In der Heimat feierte der 150-fache Nationalspieler seinen größten Erfolg als Trainer. Als Tabellenfünfter startete Hilmarsson mit seinem Verein KA Akureyri in die Play-off-Runde, hatte am Ende mit seinem Team nach nervenaufreibendem Finale aber die Nase vorne. "Das war schon eine kleine Sensation. Besser hätte der Abschied nach fünf Trainerjahren nicht sein können", sagte der Neu-Friesenheimer.

Trotzdem lockten neue Herausforderungen. Zum Beispiel eine Trainertätigkeit in Deutschland, wo Hilmarsson von 1981 bis 1987 (Hameln, Bergkamen, Günzburg, Leverkusen) als Spieler Erfahrungen sammelte. Über den Pirmasenser Spieler- und Trainervermittler Wolfgang Gütschow ergaben sich die Kontakte zur TSG.

Hilmarsson: "Ich wusste, dass Friesenheim Ambitionen für die Erste Liga hat. Alle, mit denen ich mich unterhalten habe, haben gut über den Verein gesprochen". Bis zuletzt hoffte Hilmarsson mit den "Eulen" auf den Aufstieg, stand mit dem Sportlicher Leiter Werner Fischer häufig in Kontakt.

Zum Schluss blieb aber nur der dritte Tabellenplatz. "Es ist zwar schade, dass es nicht geklappt hat. Die Zweite Liga ist aber genauso eine große Herausforderung für mich", meinte der Teilnehmer zweier Olympischer Spiele (Seoul, Los Angeles).

Wie gut kennt Hilmarsson seine neue Truppe schon? "Erst einmal bin ich froh, dass die Mannschaft bis auf wenige Ausnahmen zusammengeblieben ist. Ich habe einige Videos gesehen und weiß, dass die TSG Friesenheim über eine hervorragende Abwehr verfügt", analysiert Hilmarsson.

Der neue Coach sieht sich ähnlich wie Vorgänger Michael Biegler als "Spaß-Handballer": "Es muss den Spielern auch Spaß machen. Ich bevorzuge das schnelle, flexible Spiel, besonders auch den Tempogegenstoß."

Natürlich weiß Hilmarsson auch vom Erwartungsdruck, der in Friesenheim herrscht. Die "Eulen" werden wieder als Mitfavorit gehandelt. Ein Landsmann für die Mittelposition soll als Nachfolger von Alexander Job verpflichtet werden. Ein Linkshänder für die halbrechte Position ist aus der Sicht des als Spieler auf Halblinks agierenden Hilmarsson wünschenswert.

Anfang Juli wird Hilmarsson mit seiner Familie sein Haus in Ludwigshafen beziehen. Am 15. Juli lernen die Spieler zum Trainingsauftakt ihren neuen Coach kennen. Abwarten, ob die TSG bis dahin ihrem neuen Trainer die gewünschten Verstärkungen präsentieren kann. (Foto: Kunz)

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Jun , 03:45 Uhr
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Meisterschale für "Max"
 
HANDBALL: Magnus Wislanders Lebewohl-Gala
 
KIEL (sid). Jahrhundert-Handballer Magnus Wislander hat beim THW Kiel nach zwölf Jahren einen triumphalen Abschied gefeiert. - In seiner letzten Vorstellung für den deutschen Meister gegen eine Weltauswahl (40:41) erzielte der "alte Schwede" noch einmal elf Treffer.
 
10.000 Zuschauer in der ausverkauften Ostseehalle feierten den Superstar in "seinem Wohnzimmer" stehend mit Ovationen und einem Feuerwerk.

"Wir verlieren mit Magnus eine Institution. Die Erfolge des THW sind mit ihm untrennbar verbunden. Max ist nicht zu ersetzen, er ist eine herausragende Persönlichkeit des Sports, aber immer mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben", erklärte THW-Manager Uwe Schwenker. Trainer Noka Serdarusic lobte vor allem den Menschen Wislander: "Er ist ein riesiger Sportler. Starallüren sind ihm völlig fremd. Er verkörpert den Mannschaftsspieler schlechthin, der Erfolg des Teams steht für ihn ganz vorn." Wislander, verheiratet mit der Handballerin Camilla und Vater der Kinder Therese, Veronica und Daniel, war gerührt, bedankte sich mit Tränen in den Augen. "Als ich 1990 das erste Mal in diese Halle einlief, war ich verunsichert wie ein kleines Kind, und dieses Gefühl habe ich jetzt wieder", kommentierte der Spielmacher und Kreisläufer seine Lebewohl-Gala.

Als Abschiedsgeschenk erhielt Wislander die diesjährige Meisterschale. "Wir verlieren unseren wertvollsten Spieler. Daher wollen wir ihm das Wertvollste geben, was wir in dieser Saison gewonnen haben", sagte THW-Gesellschafter Hans-Georg Wegner. Zudem wird der THW das Wislander-Trikot mit der Nummer 2 nicht mehr vergeben.

Der Schwede, der für die "Zebras" 357 Bundesligaspiele (1328 Tore) bestritt, gewann mit dem Traditionsklub sieben Meistertitel, holte dreimal den DHB-Pokal, war zweimal im EHF-Pokal erfolgreich und errang zweimal den Supercup. Der 38-Jährige kehrt zu seinem Stammverein Redbergslid Göteborg zurück, will aber bei der WM 2003 noch einmal im Drei-Kronen-Team stehen, mit dem er drei Welt- und vier Europameisterschaften und dreimal Olympia-Silber gewann.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Jun , 03:45 Uhr
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Die Krönung einer perfekten Saison
 
HANDBALL: VTV Mundenheim holen Titel und Regionalliga-Aufstieg - Auch Unterbau intakt
 
LUDWIGSHAFEN. Wer mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung Meister wird, kann eigentlich wenig falsch gemacht haben. Wenn dies dann auch noch in der vierthöchsten Handball-Spielklasse geschieht und gekrönt wird vom Aufstieg in die Regionalliga, kann man durchaus von einer perfekten Saison sprechen. Dieses Kunststück ist der ersten Mannschaft der VTV Mundenheim gelungen.
 
 Dank der Meistertruppe der Vereinigten Turnvereine Mundenheim gibt es in der Region auch in der kommenden Saison Regionalliga-Handball zu sehen (hinten von links): Trainer Rainer Weickenmeier, Markus Zentgraf, Marcus Muth, Torsten Hauck, Sören Pohlmann, Patrick Horlacher, Patrick Mai, Björn Horlacher, Sanjin Miletic, Abteilungsleiter Reiner Schmieder, Masseur Matthias Lemmert, Spielleiter Hans Horlacher. Vorne (von links): Falk Schumacher, Florian Himmighöfer, Sebastian Heinickel, Andreas Blaul, Christian Wyrobisch, Patrik Löscher, Martin Winkelmann. Ganz vorne "Teammaskottchen" Steffen.-FOTO:KUNZ
"Die Qualifikation zur neuen Südwestliga" hatte Trainer Rainer Weickenmeier vor der Saison als Ziel ausgegeben und die TSG Friesenheim II auf den Favoritenschild gehievt. Mit einem kleinen Hintertürchen: "Wenn wir vom Verletzungspech etwas verschont bleiben, ist vielleicht auch mehr drin." Nach der Spielzeit gab er zu: "Nachdem klar war, dass es eigentlich egal ist, ob man dafür Erster oder Fünfter wird, war unsere Marschrichtung schon der Titel. Das es dann auch gleich mit dem Aufstieg klappt, kam schon überraschend." Auch die Dominanz kam unerwartet: Der Abstand zum Dritten betrug schon 14 Punkte.

Die VTV konnten sich mit Marcus Muth sowie Björn und Patrick Horlacher auf ein bärenstarkes Korsett verlassen. Trotzdem will der Trainer keinen einzelnen Spieler hervorheben: "Es war ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit. Natürlich verkörpert Marcus Muth alles was es braucht, um eine Mannschaft mitzureißen, es kommt aber auf alle an."

So etwa auf Patrick Löscher, Florian Himmighöfer und Sebastian Heinickel. Die drei waren aus der A-Jugend zur ersten Mannschaft gestoßen und wurden ein sehr wichtiger Teil des Kaders. Auf Grund der Konstellation musste der eine oder andere auch in der zweiten Mannschaft spielen, obwohl er vom Leistungsvermögen auch in die Oberliga gepasst hätte. "Trotzdem gab es keine Unruhe und die Jungs haben im Training weiter voll mitgezogen", lobt Weickenmeier.

Für Spielmacher Marcus Muth waren Meisterschaft und Aufstieg etwas ganz Besonderes: "Es ist für mich eine sehr emotionale Angelegenheit. Mit den Spielern der ersten Jugendmannschaft, die ich hier trainiert habe, bin ich jetzt aufgestiegen. Es ist einfach mein Verein!"

Die Zukunft der Schwarz-Gelben sieht der scheidende Trainer - er nimmt in der kommenden Saison eine Auszeit und wird durch Heiko Gerling ersetzt - rosarot: Die zweite Mannschaft, bestehend zum Großteil aus der "alten" A-Jugend, packte den Sprung in die Verbandsliga, die dritte Mannschaft ist ebenfalls aufgestiegen, außerdem qualifizierten sich B- und C-Jugend für die Oberliga. Die Basis ist also vorhanden. Und in der kommenden Spielzeit werden die Mundenheimer alles für den Klassenerhalt in der Regionalliga tun. (env)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 23. Mai , 03:45 Uhr
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Ausländische Asse beim 8. Pfalz-Cup
 
HANDBALL: Besetzung für August steht
 
LUDWIGSHAFEN. Gleich vier ausländische Mannschaften nehmen am 8. Internationalen Handball-Pfalz-Cup am 23. und 24. August in der Friedrich-Ebert-Halle teil.
 
Es ist den Organisatoren gelungen, neben der japanischen Nationalmannschaft und dem Schweizer Spitzenteam TV Suhr noch den Sportclub LUKOIL Dynamo Astrachan (Russland) und SKP Secovce (Slowakei) zu verpflichten.

Astrachan war mehrfacher Meister sowie dreifacher Pokalsieger in der ehemaligen UdSSR und damit bis 1993 ständiger Teilnehmer an einem Europacup-Wettbewerb. Aus dem Verein sind zahlreiche Nationalspieler hervorgegangen, die Weltmeister und Goldmedaillen-Gewinner geworden sind. Auch Lew Woronin von Zweitligist TSG Friesenheim spielte einst bei Dynamo Astrachan.

Seit dem Zerfall der UdSSR spielt die Mannschaft in der ersten russischen Staatsliga. Sie war mehrmaliger russischer Pokalsieger und hat deshalb an europäischen Cup-Wettbewerben teilgenommen. Im vergangenen Jahr schied das Team, zu dem derzeit zwei aktuelle Nationalspieler und einige Junioren-Nationalspieler gehören, im Viertelfinale aus. In diesem Jahr wird Dynamo Astrachan im Europapokal der Pokalsieger dabei sein.

SKP Secovce war in den Spielzeiten 1999/2000 und 2000/2001 slowakischer Meister und ist in der zu Ende gegangenen Saison Vizemeister geworden. Im Team stehen die Nationalspieler Pavol Jano, Peter Jano, Vladimir Pertisak und Anton Servatka.

"Wir freuen uns sehr, dass das Turnier in diesem Jahr so hervorragend besetzt ist und sind sicher, dass am 23. und 24. August in der Friedrich-Ebert-Halle hervorragender Handballsport geboten wird", meint Lubege-Geschäftsführer Ulrich Gaißmayer. Da TSG-Manager Günter Gleich den Spielmodus verändert hat, werden diesmal alle sechs Mannschaften sowohl in der Vorrunde als auch in der Zwischenrunde und in der Finalrunde zum Zug kommen.

Neben dem von Ministerpräsident Kurt Beck gestifteten neuen Wanderpokal wartet auf den Turniersieger eine Geldprämie von 2500 Euro, auf den Zweiten eine Summe von 1250 Euro, auf den Dritten 1000 Euro, auf den Vierten 750 Euro, auf den Fünften 500 Euro und den Sechsten 250 Euro.

Die Auslosung ergab folgende Gruppeneinteilung:

Gruppe A: Nationalmannschaft Japan, SKP Secovce, TSG Friesenheim; Gruppe B: Dynamo Astrachan, TV Suhr, TUSEM Essen. In der Vor- und Zwischenrunde wird über zwei Mal 15 Minuten gespielt, in der Finalrunde beträgt die Spielzeit zwei Mal 30 Minuten. (red)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 22. Mai , 03:45 Uhr
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Im Blickpunkt: Der Abschied vom höherklassigen Handball
 
HANDBALL:SGW nächste Runde in A-Klasse
 
WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Jetzt ist es amtlich: Der bisherige Handball-Regionalligist SG Waldfischbach wird im kommenden Jahr in der A-Klasse spielen. In dieser zweituntersten Liga war bisher die zweite, von Markus Bangert trainierte Mannschaft der SGW aktiv.
 
Sportliche und wirtschaftliche Gründe hätten, so Abteilungsleiter Georg Vatter, zu dieser Entscheidung geführt. Die Abteilung wolle kein finanzielles Risiko eingehen. Das wäre aber nicht zu vermeiden gewesen, wenn die SGW eine der Spielklassen-Optionen, die verbandstechnisch möglich gewesen wären - Oberliga Südwest oder Pfalzliga - genutzt hätte.

Die bisherige zweite Mannschaft hätte, so Vatter, in diesen höheren Klassen ohne Verstärkung nicht bestehen können. Der Spaß am Handball solle aber erhalten bleiben. Deshalb habe das keinen Sinn gemacht, so Vatter. Bei einer zu erwartenden Niederlagenserie in den oberen Klassen, wäre das fraglich gewesen. Negativbeispiele im Sport, dass Mannschaften dann auseinanderfallen, meint Vatter, gebe es genügend. Das habe man vermeiden wollen. Es sei deshalb nach mehreren Gesprächen mit dem Verband, mit Sponsoren und innerhalb der Abteilung die Entscheidung getroffen worden, so Vatter, von unten herauf aufzubauen. In den vergangenen 20 Jahren spielte Waldfischbach immer in der Regionalliga (1984 bis 86, 1994 bis 97 und seit 2000) oder Oberliga.

Die SGW-Handballabteilung wird in der kommenden Saison neben den weiterhin von Bangert betreuten Herren auch wieder das Damenteam, die B-Jugend, erstmals eine E-Jugend und die Minis im Spielbetrieb haben.

Ein Dankeschön kam übrigens vom TV Offenbach wegen des sportlich fairen Verhaltens der SGW. Dies hatte dem TVO den Verbleib in der Regionalliga ermöglicht, weil vor dem letzten Spieltag der Verzicht auf die kommende Regionalligarunde erklärt worden war. Damit war die SGW erster Absteiger. Hätte Waldfischbach bis nach dem Spiel gewartet, wäre Offenbach abgestiegen.
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 17. Mai , 03:45 Uhr
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Jochen Grill wechselt zur TSG Haßloch
 
HANDBALL: Vermittelt vom Waldfischbacher Trainer Thomas Müller
 
HASSLOCH. Jochen Grill, bisher in Diensten des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach, wird in der kommenden Saison bei der TSG Haßloch spielen. Der 26 Jahre alte, in Meisenheim/Glan geborene Student wohnt in Landau und war in der vergangenen Saison aus Meisenheim zur SG Waldfischbach gewechselt.
 
Der mit 1,96 Meter Körpergröße ausgestattete Rückraumspieler bringt 92 Kilogramm auf die Waage. Als Rechtshänder hat er in der zu Ende gegangenen Runde knapp 80 Tore für seine Mannschaft geworfen. Die Vermittlung zur TSG Haßloch lief über den bisherigen Trainer Waldfischbachs, den Haßlocher Thomas Müller, vor Jahren selbst noch bei der TSG aktiv, sowie über Richard Schüle, aktueller Coach bei der TSG.

Wie bereits mehrfach berichtet, hat sich die Spielgemeinschaft Haßloch/Hochdorf getrennt. Die Schüle-Mannschaft spielt unter TSG Haßloch weiterhin in der Regionalliga, die SG Waldfischbach hat ihre Mannschaft aus der Liga abgemeldet.

"Ich freue mich auf die neue Mannschaft, denn ich wollte unbedingt in der Regionalliga bleiben", sagte Grill gegenüber der RHEINPFALZ. Außerdem habe er jetzt nach Haßloch einen kürzeren Weg als zuvor.

Zufrieden zeigt sich auch der Haßlocher Coach Richard Schüle: "Mit der Verpflichtung von Grill, der auch Michael Pfeil entlasten kann, haben wir unsere Mannschaft komplett." (Archivfoto: Seebald)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 14. Mai , 03:45 Uhr
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Schüle zum Schluss mit Schmunzelmiene
 
HANDBALL: 300 Zuschauer sehen HSG-Heimsieg gegen HG Saarlouis - Gastgeber überzeugen nach der Pause
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf hat in seinem letzten Saison-Heimspiel im Sportzentrum der TSG Haßloch die HG Saarlouis mit einer 28:17 (13:8)-Packung vor rund 300 Zuschauern nach Hause geschickt.
 
Mit diesem erwarteten Erfolg über den Tabellenzwölften hat sich das Team von Trainer Richard Schüle wieder vor den TV Hüttenberg auf Platz vier der Tabelle gesetzt, weil der Mitkonkurent um diesen Platz in Nieder- Olm eine überraschende 23:35-Niederlage kassierte. Wer von beiden Teams am Ende die Nase vorne haben wird, ist noch offen. Die Schüle-Truppe, letztmals als HSG auflaufend, muss zum TV Gelnhausen, der bereits als Meister feststeht. Doch auch Hüttenberg hat am letzten Spieltag keine leichte Aufgabe: Man empfängt den Tabellenzweiten TSG Groß-Bieberau.

Schön war es nicht, das Spiel gegen Saarlouis, doch kampfbetont. Dies galt besonders für die Saarländer, die mit ihren Aktionen zu oft mit dem Kopf durch die Wand wollten. Fast paradox, dass Gästekeeper Sven Ehrlich mit mehr als 20 gehaltenen Bällen der beste Mann der Gäste war. Auf der anderen Seite räumte Markus Penn beim 4:7-Rückstand sein Gehäuse (17.), nicht zuletzt, weil ihn seine Vorderleute einige Male sträflich im Stich gelassen hatten. Joachim Thiel kam und parierte gleich einige Würfe der Gäste.

Doch bis dahin hatte nicht nur die HSG-Abwehr geschlafen, sondern man leistete sich auch im Angriff viele technische Fehler. Mit Thiel ergriff das Team endlich die Initiative. 9:1 für die HSG lautete die Trefferquote in den restlichen 13 Minuten bis zur Pause. Hatten die beiden Schiedsrichter bis dahin mit unverständlichen Entscheidungen für Ärger auf beiden Seiten gesorgt, so steigerten sie ihre "Leistung" noch einmal im zweiten Abschnitt. Einwandfreie Treffer wurden nicht gegeben (Benz und Vuletitic). Doch diese Entscheidungen hatten keinen Einfluss auf den Spielausgang. Zu überlegen, vor allem im Konterspiel, war die HSG. Vorbildlicher Kämpfer war wieder einmal Gerald Schalter. Auch Ralf Schmitt, nach Saisonende Trainer beim TV Hochdorf, griff nochmals in die Trickkiste. "Wir haben 20 Minuten gut gespielt, doch dann durch dumme individuelle Fehler das Spiel total vermasselt", so der Trainer der Saarländer, Berthold Kreuser. Schüle sah das "Ergebnis so in Ordnung" und setzte wieder seine "Schmunzelmiene" auf. Michael Pfeil: "Am Anfang waren wir nicht bei der Sache, dann lief alles recht gut." (ds)
HSG
Thiel (ab 17.), Penn, Staffort (1), Benz (3), Pfeil (4), Höger (4/4), Vuletiv (4/1), Birgmeier (5), Christmann, Schmitt (4), Schalter (3), Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 6. Mai , 03:45 Uhr
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Und jetzt ein "Endspiel"
 
HANDBALL: TV Offenbach verliert nur knapp
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Der TV Offenbach hat ein großes Finale in der Handball-Regionalliga vorbereitet: Er verlor nur 26:29 bei der SG Wallau-Massenheim II, gegen die er die höchste Heimschlappe kassiert hatte, kletterte auf Rang 13 und hat den Klassenerhalt am Samstag im "Endspiel" zu Hause gegen den TBS Saarbrücken in der eigenen Hand.
 
In der ersten Spielhälfte (5:5, 9:9) blieb der TVO dran, zu Beginn der zweiten fiel er in ein Leistungsloch, bekam Marco Sliwa die Rote Karte (35.). Nach dem 18:13 sah es nicht gut aus für die Pfälzer, aber sie steckten auch dann nicht auf, als Volker Herle vom Platz musste (52.). Thomas Roths Treffer zum 29:26-Endstand könnte noch "Gold" wert sein. Der TVO steht auf einem Nichtabstiegsplatz, weil Ober-Eschbach in Saarbrücken höher verlor.

Ober-Eschbach empfängt am letzten Spieltag die auswärts schwache VT Zweibrücken, die mit dem 32:26- Sieg gegen Budenheim den Nimbus zweitbeste Heimmannschaft nach Meister Gelnhausen verteidigte. Die SG Waldfischbach lief in Groß-Bieberau in ein Desaster hinein (1:7-Rückstand, 13.), nach einer Auszeit machte sie den Hessen den Sieg aber streitig. Beim 8:9 und beim 16:17 hatte sie Vorteil und gab erst in der Schlussphase die Punkte (mit 24:27) ab. Die HSG Haßloch-Hochdorf gewann ihr letztes Heimspiel gegen Saarlouis mit 28:17.

Zu Ende ging die Meisterschaft in der Frauen-Regionalliga - mit einem weiteren Klassespiel des TV Ruchheim: Mit 22:21 besiegte er den Tabellendritten TGS Walldorf, führte mit 9:3, 20:13 oder 22:17. "Wir hatten mal 2:26 Punkte, jetzt haben wir 20:32", erinnerte Hans Kuß an schlechte Zeiten. Vida Tauriene kam, sah, spielte und formte die Mannschaft zur besten der Pfalz. Am letzten Spieltag überflügelte Ruchheim den TV Nußdorf, der 12:16 Punkte hatte, als Tauriene in Ruchheim anfing. Er setzte seine Talfahrt mit der 17:23-Niederlage in Marpingen fort. Mit einer wieder überragenden Simone Kuhn lieferte der TVN über 7:7 (21.), 12:8 und 13:14 (34.) ein gutes Spiel bis zum 17:17. "Wie ein Auto, das mit leerem Tank über die Ziellinie fährt," kommentierte TVN-Sprecher Klaus Dönig.

Absteiger TV Rödersheim, der nicht für die neue Oberliga gemeldet hat, verabschiedete sich mit einer 25:30-Heimniederlage gegen Idstein vom Frauenhandball. Offen ist nur noch, was Janca Dorna (markierte neun Tore), Delia Crainic und Sandra Mattil tun werden, alle anderen wechseln oder hören auf. Steffen Lauinger widersprach, er sei als Abteilungsleiter zurückgetreten. Schon im Frühjahr habe er angekündigt, dass er sich aus privat/beruflichen Gründen nicht zur Wiederwahl stelle. Lauinger macht als Jugendleiter und Trainer der weiblichen D-Jugend weiter.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 6. Mai , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Schmidt steigt aus
 
HANDBALL:Wohl kein SGW-Drittligateam mehr
 
WALDFISCHBACH. Der Rückzug der SG Waldfischbach aus der Handball-Regionalliga wird immer wahrscheinlicher. Am Dienstagabend teilte Frank Schmidt, Geschäftsführer der SGW-Handball-GmbH und über das Autohaus Höbel Hauptsponsor des SGW-Handballs, der Mannschaft mit, dass er für die kommende Saison weder als Funktionär noch als Sponsor zur Verfügung steht.
 
Die finanzielle Grundlage für höherklassigen Handball sei nicht mehr gegeben. Dazu komme, da er in Pirmasens und Zweibrücken bis Ende nächsten Jahres zwei größere Projekte realisieren werde, womit es ihm auch an Zeit fehle. Er werde sich in der kommenden Saison auch nicht als Sponsor oder in sonstiger Form beim (Noch?)-Regionalligakonkurrenten VT Zweibrücken engagieren, trat Schmidt diesen Gerüchten entgegen.
Im Laufe der Saison seien zugesagte Werbegelder ausgefallen, für die kommende Runde würden weitere Kündigungen vorliegen. "Es wird kein Darlehen geben. Das Defizit, das diese Runde entsteht, werde ich noch ausgleichen", sagte Schmidt zu, dass die GmbH schuldenfrei aufgelöst werde.
Bleibt die Frage, in welcher Klasse die SG Waldfischbach nächste Runde Handball spielen wird. Abteilungsleiter Georg Vatter: "Es gibt mehrere Optionen. Ob sie machbar sind, hängt auch davon, ab, ob durch unsere Einstufung einer anderen pfälzischen Mannschaft in puncto Spielklasse ein Schaden entstehen würde." Dass vom Gesamtverein SGW in finanzieller Hinsicht keine Hilfe zu erwarten sein könne, erklärte Vorsitzender Otto Küntzler. Er sei von dieser Entwicklung am Dienstag Nachmittag überrascht worden, sagte Küntzler.
Ein Schlag war das angekündigte Aus für die SGW-Spieler und Trainer Thomas Müller. Einigen Spielern liegen Angebote anderer Mannschaften vor, Florian Stichler wäre ohnehin zu Pfalzliga-Aufsteiger TS Rodalben gewechselt.
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 2. Mai , 03:45 Uhr
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Reicht das Geld nicht mehr?
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Heute Abend Krisensitzung bei SG Waldfischbach
 
WALDFISCHBACH-BURGALBEN. Folgt beim Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach dem Freudenfest vom Samstag, als der TV Nieder-Olm aus der Bruchwiesenhalle gefegt wurde, heute die kalte Dusche? Nach dem momentanen Stand der Dinge könnte es sein, dass das Spiel gegen die Rheinhessen das vorletzte Regionalliga-Heimspiel der SGW war, denn aus finanziellen Gründen scheint ein Abmelden des Teams im Bereich des Möglichen.
 
Für heute Abend ist eine Mannschaftssitzung einberufen. Thema: die Zukunft der SGW. "Momentan kann man noch nicht genau sagen, wie es weitergeht. Nach der Sitzung wissen wir wahrscheinlich mehr", sagte gestern Frank Schmidt, Geschäftsführer der SGW-Handball-GmbH.
Kein Geheimnis ist, dass der Etat für die erste Mannschaft in der Vergangenheit stetig reduziert werden musste, weil trotz aller Bemühungen die Sponsoren aus der Region dünn gesät waren. Bereits im Winter war abzusehen gewesen, dass der Etat für die kommende Runde nicht mehr so groß sein würde, dass sich ein Weiterbestehen der Handball-Marketing GmbH als eigenständiges Unternehmen rechnen würde. Das hatte Schmidt vergangene Woche noch einmal bestätigt.
Die GmbH war gegründet worden, um dem Gesamtverein Körperschaftssteuer zu ersparen, die fällig wird, wenn Sponsoring-Einnahmen eine gewisse Größenordnung erreichen. Bei der Jahreshauptversammlung der SGW im März war bekannt gegeben worden, dass die GmbH fristgemäß zum Saisonende gekündigt wurde, dass der Spielbetrieb an den Gesamtverein zurück geht. Der gesamte Spielbetrieb bei der SGW - von den Minis über die B-Jugend, das zweite Herren- und das Damenteam bis hin zur Regionalligamannschaft - läuft momentan über die GmbH.
Dies hatte in Handball-Kreisen schon zu Spekulationen über das Ende des Regionalligateams geführt. Auch der Nieder-Olmer Trainer Rainer Sommer mutmaßte in der gestrigen Ausgabe der Mainzer Allgemeinen Zeitung, dass die SGW-Gala ein Schaulaufen der Spieler für andere Vereine gewesen sei. Gerüchte gab es auch, dass sich Schmidt vom Handball zurückzieht. Das könnte heute möglicherweise Thema sein. Zumindest dann, wenn nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Saison 2002/2003 ordnungsgemäß zu finanzieren.
Sollte die SG Waldfischbach tatsächlich abmelden, dann könnte es sein, dass in der kommenden Saison in der A-Klasse gespielt wird, die Klasse, in der die SGW II spielt. Einwurf
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 30. Apr , 03:45 Uhr

 
TSG Friesenheim siegt 31:14
 
Ihr gutes Torverhältnis noch einmal kräftig aufgebessert haben die Spieler der TSG Friesenheim: Der Tabellendritte der Zweiten Handball-Bundesliga Süd schickte den chancenlosen LTV Wuppertal mit einem 31:14 (13:5) geschlagen nach Hause.
 
 Hoch, höher Andreas Agerborn: das TSG-Ass beim Wurf.-FOTO:KUNZ
Trotzdem müssen die "Eulen" bei den letzten beiden Spieltagen weiter auf Ausrutscher der ebenso erfolgreichen Konkurrenten aus Pfullingen und Östringen warten.
Nach einem Torfestival für die Biegler-Sieben sah es nach einer Viertelstunde nicht gerade aus. Gerade einmal 4:0 führten die Hausherren durch Peter de Hooge vor nur 520 Zuschauern. Das hatte seine Gründe: ein verworfener Siebenmeter von Lew Woronin, einige Fahrkarten im Abschluss und technische Fehler im Spielaufbau. "Vielleicht wollten wir es besonders gut machen und waren deswegen nicht konzentriert genug im Abschluss. Zum Glück waren unsere Abwehr und Torwart Francis Francis Franck auf der Hut", meinte Uli Spettmann. Der für den erkrankten Tobias Brahm als Linksaußen agierende Spettmann gehörte gestern zu den besseren "Eulen". Ordentlich auch seine Quote mit fünf Toren aus sieben Versuchen. Gut auch die Bilanz von Torwart Franck. Der Franzose parierte insgesamt 17 Mal und wehrte einen Siebenmeter von Sebastian Hinze ab.
Nach der Pause machten die Friesenheimer im Angriff (endlich) ernst. In Minutentakt fielen dann die Tore. Auch der schwach gestartete Lew Woronin zeigte bei Tempogegenstößen seine Klasse. Der nervenstärkere Siebenmeterschütze war allerdings Alexander Job, der alle seine vier Würfe sicher verwandelte. Für das 1000. Gegentor des Tabellendrittletzten sorgte Uli Spettmann. Überhaupt nahmen alle Feldspieler am Torfestival teil, auch die eingewechselten Krzystof Lisiecki und Marc Nüßel. Den schönsten Treffer des Abends markierte Alexander Job zum 31:14-Endstand. Mit einem Weitwurf aus der eigenen Deckung überlistete der Spielmacher den verdutzt dreinschauenden Torwart Benedikt Köß. Vergessen war der schwache Beginn einer noch auf den Aufstieg hoffenden Friesenheimer Mannschaft.
Trainer Michael Biegler: " Wir mussten uns den Sieg über eine konsequente Deckung erst erarbeiten. Dann haben wir unser Torverhältnis weiter ausbauen könen. Plus 17 sind nicht schlecht". Und Uli Spettmann blickte bereits voraus: " Das beste Torverhältnis nutzt alles nichts, wenn wir in Delitzsch nicht gewinnen. Da müssen wir uns hundertprozentig ins Zeug hängen".
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Rosenthal - Laubscher (1), de Hooge (4), Agerborn (2) - Woronin (7/2), Spettmann (5) - Weiß (1) - Job (7/4), Wilbrandt (2), Lisiecki (1), Nüßel (1) - Spielfilm: 4:0 (15.), 5:2, 9:3 (24.), 13:5 (HZ), 15:6, 19:8 (40.), 24:11 (51.), 29:14 - Zeitstrafen: 2:4 - Beste Spieler: Franck, Spettmann, Job - Adam, Fitilev - Zuschauer: 520 - Schiedsrichter: Heinz/Pritschow (Waiblingen/Stuttgart).
(nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Stehende Ovationen in Offenbach
 
HANDBALL: Mit 31:29-Erfolg Strohhalm ergriffen - Gelnhausen Meister
 
LUDWIGSHAFEN (thc). 1300 Zuschauer feierten am Samstag den Gelnhausener Titelgewinn in der Handball-Regionalliga. Der VT Zweibrücken wird der 28. Spieltag in unangenehmer Erinnerung bleiben. Spieler und Offizielle konnten sich nicht erinnern, wann sie zuletzt so eine Klatsche - 12:34 ging die VTZ unter - bekamen. "Für mich war dies die höchste Niederlage als Spieler und als Trainer," sagte Trainer Murat Pohara.
 
Gelnhausen bestimmte das Spiel nach Belieben, nach dem 15:5 (25.) rollten TVG-Fans Transparente aus und feierten den Aufstieg in die Zweite Liga. Zweibrücken, ohne Lucian Fielk, spielte brav und zurückhaltend, die Abwehr stand offen wie ein Scheunentor.

Der TV Offenbach hatte auf diesen Ausgang gesetzt. Er empfing gestern den Tabellenzweiten TSG Münster - und gewann 31:29. 480 Fans gaben zum fünften Heimsieg stehende Ovationen. "Wir haben den letzten Strohhalm mit einer insgesamt sensationellen Leistung ergriffen", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann und gratulierte seiner Mannschaft. 8:12 lag sie hinten, erkämpfte sich eine 14:12-Pausenführung und bestach bis zum 25:20. Dann sah es so aus, als würde sie zum zweiten Mal eine klare Führung nicht durchbringen, Münster glich zum 28:28 aus. Die letzten TVO-Tore durch Marco Sliwa und Mathias Eisele gingen im Jubel der Fans unter.

Nur zwei Treffer trennen den TVO nun von Rang 13, den die TSG Ober-Eschbach nach ihrem 27:18-Sieg gegen Budenheim einnimmt.

In Waldfischbach setzte Arnar Geirsson mit seinem zehnten Treffer zum 36:25 den Schlusspunkt unter eine gelungene Vorstellung gegen den TV Nieder-Olm. "Man hat gesehen, dass wir doch mehr ins Spiel investiert haben", bemerkte Abteilungsleiter Georg Vatter nach dem klaren Ergebnis. Die 6:1-Führung wuchs auf 9:2 an, auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Pfälzern (18:14, 22:14). In der Schlussphase schoß der eingewechselte Florian Stichler sein Tor zum 32:22. Die HSG Haßloch-Hochdorf konnte in Hüttenberg nicht bestehen, weil sie ein schwächeres Spiel machte und die Abgeklärtheit im Abschluss fehlte. Nach dem 11:11 hatte die HSG Überzahl, sie traf nicht, die Hausherren markierten das 14:11. Die Entscheidung fiel nach dem 24:21. Hüttenbergs Torjäger Duketis und Schäfer waren von der HSG-Abwehr nicht zu kontrollieren.

Nach der TSG Friesenheim III und dem TV Dudenhofen steht mit den VTV Mundenheim II der dritte Verbandsliga-Aufsteiger fest. Die VTV gewann auch das zweite Spiel der Bezirksliga-Zweiten, diesmal mit 28:21 bei den HF Annweiler.

In der Frauen-Regionalliga nimmt der TV Ruchheim nach seinem 23:23 in Neunkirchen zwei Punkte und 20 Tore Vorsprung auf den Tabellen-12. Rastatter TV in den letzten Spieltag. Zum Tore-Vorsprung trug der TV Rödersheim bei, der, obwohl es für ihn um nichts ging, Rastatt nur einen 26:25-Sieg gestattete. Ruchheim steigerte sich nach nervösem Beginn, konnte auch spielerische Akzente setzen und stand nach dem 16:16 vor einem doppelten Punktgewinn. Die 23:21-Führung (57.) brachten die Pfälzerinnen nicht über die Zeit. Ebenfalls 18 Punkte, aber ein noch besseres Torverhältnis hat der TV Nußdorf, der Osthofen mit dem 23:24 an sich vorbei lassen musste. 16 Mal stand die Partie unentschieden, der TVN gewann trotz 18:15-Führung nicht, weil er Klimaviciene (13/3 Tore) und Buse (7) nicht halten konnte. TVN-Sprecher Klaus Dönig: "Für Osthofen war's der Klassenerhalt, wir können froh sein, dass 18 Punkte reichen."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Frust von der Seele geworfen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Überzeugende SGW schlägt Nieder-Olm mit 36:25
 
WALDFISCHBACH. Handball-Regionalligist SG Waldfischbach warf sich am Samstagabend den Frust der letzten Wochen von der Seele. Mit einer 36:25 (18:14)-Packung schickten die Waldfischbacher den TV Nieder-Olm aus der Bruchwiesenhalle.
 
"Super, dass es so geklappt hat", freute sich Mittespieler Jens Rheinhardt, der einmal mehr Chef am Regiepult war. Die Verletzungsprobleme der vergangenen Wochen, die daraus resultierenden, dennoch teils unnötigen Niederlagen, machte die SGW vergessen. Balsam für die Seele der Spieler, die als Mannschaft eine großartige Leistung boten, auch nicht nachließen, als das Spiel nach 46 Minuten, beim Stand von 28:19 längst entschieden war.
"Waldfischbach hat sich hinten und vorne gut bewegt, wir haben es ihnen leicht gemacht, denn wir haben gestanden", war TVN-Trainer Rainer Sommer sauer auf seine Sieben.
Die hatte das Pech, auf eine SGW zu treffen, die, wie SGW-Trainer Thomas Müller feststellte, endlich mal wieder gut ins Spiel kam. 6:1 stand es nach sieben Minuten. Arnar Geirsson bewies bei Tempogegenstößen, auf halblinks und halbrechts, mit Würfen von unten nach oben oder in Eins-zu-eins-Situationen, warum kommende Zweitligisten an ihm interessiert sind. Jochen Grill blockte in der Abwehr-Mitte fast alles weg, traf vorne endlich wieder ins Tor statt den Pfosten.
Auch Denis Baier, früher im Nieder-Olmer Trikot, bewies Blockqualitäten und zog vorne schon mal erfolgreich aus 15 Metern ab. Nach mageren Wochen drehten auch die Außen auf. Thomas Sauer (links) bewies den Mut, der ihm zuletzt gefehlt hatte, zog von ganz außen ab und traf dreimal. Als Rechtsaußen blühte Fadil Jusufbegovic auf, zeigte trickreiche Würfe der Marke "Hast du den gesehen?" und passte auch in der Abwehr auf. Am Kreis rackerte Kapitän Guido Pfeiffer, schuf die notwendigen Räume.
So hielt die SGW lange den zu Beginn herausgeschossenen Vorsprung. 13:8 stand es, als Torwart Axel Johann, der ordentlich begonnen hatte, plötzlich Nerven zeigte. Er konnte sich nicht mehr auf die TVN-Schüsse einstellen, hatte vor allem Probleme mit den Würfen von David Abshandadse. Johann räumte nach 26 Minuten den Kasten für Peter Hieronimus.
Die SGW machte nach dem Wechsel dort weiter, wo sie aufgehört hatte: Tempo hieß das Motto und das erfolgreich. Auf der Tribüne sorgte die SGW-B-Jugend für Stimmung. "Wir wollen den Sechser sehen", forderten sie den Einsatz von Florian Stichler. Der kam zwölf Minuten vor dem Ende für Thomas Sauer. "Soviel Druck habe ich noch nie gehabt vor einem Einsatz", sagte das SGW-Eigengewächs lachend angesichts der Anfeuerung. Dem hielt Stichler stand, traf zum 32:22 (53.) an diesem aus SGW-Sicht schönen Handball-Abend, den Geirsson mit einem tollen Schlagwurf aus zwölf Metern zum 36:25-Endstand krönte.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, Hieronimus - Geirsson (10), Rheinhardt (3), Grill (5) - Jusufbegovic (7/2), Pfeiffer (4), Sauer (3) - Baier (3), Stichler (1).
Zeitstrafen: 2 - 4. Strafwürfe: 2/2 - 2/1. Beste Spieler: Jusufbegovic, Geirsson - Schnell. Zuschauer: 290. Schiedsrichter: Gill/Collet (HV Saar).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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HSG verliert den vierten Platz
 
Handball: Schlappe in Hüttenberg
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf haben den vierten Tabellenplatz erst einmal verloren. Im Auswärtsduell mit dem direkten Verfolger TV Hüttenberg handelte sich die Schüle-Sieben eine vermeidbare 24:30 (12:17)-Niederlage ein.
 
"Wir haben nicht die gewohnte Leistung gebracht, die man einfach braucht, um hier zu bestehen", bedauerte HSG-Trainer Richard Schüle, dass seiner Mannschaft in entscheidenden Phasen die Cleverness und die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlten.

Ein Knackpunkt in der Partie war eine Überzahlsituation zugunsten der HSG bei 11:11-Gleichstand. Anstatt in Führung zu gehen, versiebte Haßloch-Hochdorf gleich mehrere Torchancen und handelte sich sogar noch drei Gegentreffer ein. Auch im zweiten Durchgang bestand noch einmal die Chance, das Blatt zu wenden. Zwei Mal kam die HSG bis auf drei Tore heran (20:23, 21:24), vergab aber drei freie Chancen und sah sich beim 21:26-Zwischenstand endgültig geschlagen. In der Defensive ließ die Schüle-Sieben ebenfalls die gewohnte Sicherheit vermissen. Die Hüttenberger Torjäger Thomas Schäfer und Dino Tukidis bezwangen mit ihren insgesamt 18 Treffern die HSG fast im Alleingang. "Die beiden waren nie in den Griff zu bekommen", räumte Richard Schüle ein.

Die Tore für die HSG erzielten: Pfeil (6/1), Julier (5), Schalter (3), Christmann (3/2), Birgmeier (2), Staffort (2/1), Benz, Höger und Vuletic (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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TVO sorgt für Paukenschlag
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach schlägt TSG Münster 31:29
 
OFFENBACH (pnk). Sensation in der Queichtalhalle! Der Tabellenvierzehnte TV Offenbach gewinnt sein Heimspiel in der Handball-Regionalliga Südwest gegen den Tabellenzweiten TSG Münster mit 31:29 (14:12). Wegen des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses können die Offenbacher aber vorerst die Abstiegsplätze nicht verlassen.
 
 Volker Herle (rechts) war gestern nicht zu stoppen, das bekam Gegenspieler Andreas Scheck ein ums anderen Mal zu spüren.-FOTO:VAN
Von Beginn an viel Hektik und Nervosität bei der jungen Offenbacher Mannschaft. Alle wissen, nur ein Sieg gegen die TSG Münster hält die Option auf den Klassenerhalt weiter offen. So war es zunächst auch nicht überraschend, dass das routinierte Team aus Münster das Heft in die Hand nahm und bereits nach 17 Sekunden durch Pero Sipic den Führungstreffer erzielen konnte.
Die TSG spielte clever und baute die Führung über 2:4, 3:6 und 8:12 nach rund 20 Minuten auf vier Treffer auf. Doch dann ging ein Ruck durchs Offenbacher Team: Thomas Roth, Thorsten Scheurer, Mathias Eisele (2) und Marco Sliwa(2) verwandelten ihre Tormöglichkeiten und so konnte der TVO in der 26. Minute ausgleichen und bis zum Halbzeitpfiff gelang sogar ein Zwei-Tore-Vorsprung.
Trainer Wolfgang Heckmann fand in der Kabine wohl die richtigen Worte, denn nun hielten die Offenbacher dagegen. Jeder Spieler wuchs über sich hinaus. Vor allem Volker Herle war eine sichere Bank. Er traf immer dann, wenn die TSG bis auf einen Treffer herangekommen war. In der 36. Minuten erhielt Andreas Scheck nach Foul an Kai Lautenschläger die Rote Karte. Eine Minute später begingen die Hessen noch einen Wechselfehler, so das der TVO in Überzahl auf 22:18 davonziehen konnte. Mathias Eisele gelang in der 42. Minute mit dem 24:19 ein Fünf-Tore-Vorsprung für den TVO.
Wer von den 470 Zuschauern glaubte, dies würde zum Sieg reichen, sah sich getäuscht. Eisele, Lautenschläger und Thorsten Scheurer vergaben in der Folgezeit sehr gute Einschussmöglichkeiten und die TSG holte Tor um Tor auf. In der 53. Minute gelang den Hessen sogar der Ausgleich zum 27:27. Doch dann war es wieder Volker Herle, der sich einen schon verloren geglaubten Ball erkämpfte und in der 56. Minute das 29:28 erzielte. Er riss seine Kameraden förmlich mit, und als Marco Sliwa 30 Sekunden später das 30:28 für den TVO markierte, bebte die Halle. TSG-Trainer Adamski versuchte es noch mit einer offenen Deckung, doch als Mathias Eisele in der 59. Minute per Konter das 31:28 erzielte kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Der abschließende Treffer von Bodo Mantel zum 31:29-Endstand war umso ärgerlicher, da er dem TVO zunächst die Chance auf eine Nichtabstiegsplatz nahm.
So spielten sie:
TV Offenbach: Gensheimer/Heckmann - Eisele 12/6, Herle 9, Sliwa 5, T. Scheurer 3, Lautenschläger 1, T. Roth 1, Morio, C. Scheurer, J. Roth, Beck. - Schiedsrichter: Seeger/Hertler (Ostfildern)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Jobs Ausstand auf Ibiza
 
HANDBALL: TSG Friesenheim auf Torjagd
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Am drittletzten Spieltag in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd stehen alle drei Aufstiegsaspiranten vor lösbaren Aufgaben. Der in Wartestellung lauernde Tabellendritte TSG Friesenheim empfängt am Sonntag den LTV Wuppertal (Heinrich-Ries-Halle, 18 Uhr).
 
Keine Frage: Die "Eulen" spekulieren gegen die zum Saisonende aus finanziellen Gründen in die Regionalliga zurückgehenden Wuppertaler auf einen klaren Sieg. Sollte die Biegler-Sieben gegenüber der Konkurrenz aus Pfullingen (plus 132) und Östringen (plus 122) noch einen Punkt aufholen, hätte Friesenheim mit der bisherigen Tordifferenz (plus 151) die Nase vorne.

"Wir müssten nicht auf Ausrutscher der Anderen angewiesen sein, wenn wir damals das Topspiel gegen Östringen gewonnen hätten. Das war ein Rückschlag, gleich danach folgte die Niederlage in Gensungen. Jetzt wird es ganz schwer", sagt Spielmacher Alexander Job. Nach sechs guten Jahren verlässt er die TSG und wechselt zum VfL Pfullingen. Als der gebürtige Hagenbacher im Februar bei den Schwaben unterschrieb, standen die Aktien für die "Eulen" noch besser. "Ich bin damals nicht von der Ersten Liga mit Pfullingen ausgegangen. Mittlerweile hat mein neuer Club die besten Karten", freut sich Job auf die neue Herausforderung. Ideal wäre für den 25-jährigen Sport- und Geographiestudenten zum Abschied der Aufstieg mit Friesenheim, eventuell auch über die Relegation. Das wären auch beste Voraussetzungen für die von Job organisierte Saisonabschlussfahrt vom 4. bis 11. Juni auf Ibiza.

Trainer Michael Biegler will die TSG am Limit sehen: "Man merkt, dass einige Leistungsträger müde werden. Egal wie oft gegen Wuppertal gewechselt wird, die gesamte Mannschaft muss vernünftig auf dem Spielfeld arbeiten". Hinter dem Einsatz von Tobias Brahm (Viruserkrankung) steht noch ein Fragezeichen. (Foto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 27. Apr , 03:45 Uhr
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Saarlouis hofft jetzt auf VTZ-Schützenhilfe
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Zwölfter Heimsieg
 
ZWEIBRÜCKEN. Während die Spieler der gastgebenden VT Zweibrücken am Freitagabend nach Schlusspfiff den deutlichen 29:19 (14:9)-Sieg ausgiebig bejubelten (wir berichteten), verließen die Saarlouiser Akteure mit hängenden Köpfen das Spielfeld. Nach der Niederlage im "Saar-Derby" stecken die Westsaarländer drei Spieltage vor Rundenende wieder mitten im Abstiegskampf.
 
 Von Linksaußen, beim Gegenstoß und über den Rückraum: Gleich achtmal schlug ein Wurf von VTZ-Spieler Alexander Gros im Saarlouiser Gehäuse ein. -FOTO:STEINMETZ
Der Saarlouiser Mannschaftsverantwortliche Bernd Mucha fand nach der Niederlage in Zweibrücken deutliche Worte: "Ich war gerade in der Kabine und habe der Mannschaft gesagt, dass sie den drei hinter uns platzierten Teams heute ein deutliches Signal gegeben hat, im Abstiegskampf nochmal zum Angriff zu blasen. Bei uns wird auf dem Spielfeld derzeit blinder Aktionismus mit normalem Handball verwechselt." Mucha hofft jetzt darauf, dass die VTZ den Saarlouisern in zwei Wochen beim Heimspiel gegen den direkten HGS-Abstiegskonkurrenten Budenheim Schützenhilfe leisten kann.
Auch HGS-Coach Berthold Kreuser war sichtlich "angefressen" über die Art und Weise, wie die Niederlage zustande gekommen war: "Da spielt die VTZ schon ohne ihren Torschützenkönig Lucian Fielk, und wir liefern so ein grottenschlechtes Spiel ab. So was habe ich als Aktiver und Trainer noch nie erlebt. Einige haben nach dem Sieg gegen Ober-Eschbach vor Ostern die Saison schon abgehakt." Kreuser spielte dabei vor allem auf die Tatsache an, dass sich seine Spieler wohl schon zu sicher gefühlt hatten: "Da wird überheblich gespielt, und dann schafft man es nicht mehr, den Schalter umzulegen."
VTZ bleibt den Wechselbädern treu
Bei der VTZ klappt das mit dem "Schalter umlegen" zwischen Heim- und Auswärtspartien dagegen immer noch. Nach der deutlichen 29:39-Niederlage der Vorwoche in Hüttenberg präsentierte sich die VTZ-Truppe wieder wie aus einem Guss. Selbst der am Freitag mit acht Treffern beste VTZ-Spieler Alexander Gros kann sich diese ständigen Wechselbäder allerdings nur schwer erklären: "Wenn man auswärts von 13 Spielen elfmal nicht gewinnt, ist das immer im Hinterkopf." In der Westpfalzhalle ist das genau umgekehrt. Und: "Gegen Saarlouis hatten wir die letzten drei, vier Spiele immer verloren, auch die Niederlage im Pokal war sehr ärgerlich", erklärt Gros die bis in die Haarspitzen motivierte Leistung seiner Teamkollegen.

Auch VTZ-Trainer Murat Pohara war zufrieden: "Jeder hat eine hundertprozentige Leistung abgerufen, die Konzentration hat bei jedem Wurfversuch gestimmt. Mit so einer Einstellung hätten wir auch auswärts viel mehr Spiele gewonnen." (sai)

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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"Wir haben zu viele Fehler gemacht"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SG Waldfischbach unterliegt Haßloch im Pfalzderby 23:27 - "Katastrophale" Leistung der Schiedsrichter
 
HASSLOCH. Im Pfalzderby der Handball-Regionalliga unterlag die SG Waldfischbach am Samstag im Sportzentrum der TSG-Haßloch der HSG Haßloch-Hochdorf mit 23:27 (10:13). Damit musste sich das Team von Trainer Thomas Müller auch in der Rückrunde seinem vorderpfälzischen Rivalen beugen.
 
Mit der knappen Niederlage hat die SG wenigstens das vom Coach vorgegebene "Ziel" erreicht, nicht unter die Räder zu kommen. Dennoch zeigte sich Müller unzufrieden: "Was wir in den jeweils ersten zehn Minuten der beiden Spielhälften gezeigt haben, war eine Katastrophe, denn es ist absolut nichts gelaufen." Später habe sein Team dann gut mitgespielt, doch es fehlte auch etwas Glück, und letztlich sei man erneut an Torwart Markus Penn gescheitert. Doch dessen Gegenüber, Axel Johann (ab der 14. Minute), zeigte ebenfalls Glanztaten nachdem Peter Hieronimus entnervt sein Gehäuse geräumt hatte.
Bis dahin hatte der Gastgeber die SG mit einem Feuerwerk an Kontern bereits mit 9:4 überrollt. Dank Johann kam die Müller-Sieben nach einem Kempa-Trick durch Jens Rheinhardt zum Anschlusstor. Dann scheiterte Arnar Geirsson freistehend an Penn. Den folgenden Konter verwandelte Julier zum 10:12.
Die zweite Halbzeit glich der ersten wie ein Ei dem anderen. Erneut wurde die SGW von der HSG in der Anfangsphase überrollt. Sieben Minuten brachten Rheinhardt und Co. keinen Ball an Penn vorbei, während Johann in dieser Zeit fünf Mal hinter sich greifen musste. Da lag Waldfischbach mit 10:18 zurück. Die Gastgeber wurden nun etwas nachlässig, doch dem Müller-Team fehlte die Kraft, um noch etwas Entscheidendes zu bewegen. Mit der knappen Niederlage war man am Ende recht gut bedient.
SGW-Betreuer Jupp Henrich: "Das Ergebnis ist so in Ordnung, denn wir haben zu viele Fehler gemacht." Außerdem könne die Mannschaft seit Wochen nicht mehr komplett trainieren, und langsam sei auch die Luft raus. Die Leistung der Schiedsrichter bewertete der Ex-Spieler als "katastrophal". Mit einer solchen Vorstellung mache man den Handball kaputt, sagte Henrich. Doch zum Glück seien beide Teams von den unverständlichen Entscheidungen gleichermaßen betroffen gewesen. Insgesamt zeigten die Schiris vier mal gelb und verhängten 13 Zeitstrafen, was nicht dem durchweg fairen Spiel entsprach. Das Gespann aus Hessen hatte zahlreiche unverständliche Entscheidungen getroffen und damit neben den Akteuren und Trainern auch die Fans verärgert.
Tragischer Held war Johann, der auch noch unglücklich von einem gewaltigen Vuletic-Ball schwer am Kopf getroffen wurde. Dem Schützen bestätigte er aber keine Absicht. Zu seinem tollen Auftritt sagte der Keeper: "Was nutzt eine gute Leistung, wenn man am Ende doch verliert." Nach Meinung von HSG-Coach Richard Schüle war sein Team die überlegene Mannschaft, die allerdings zwischendurch "gedanklich etwas abgeschaltet" hatte. Der Sieg sei jedoch nie in Gefahr gewesen, denn in den entscheidenden Phasen habe sein Team wieder die notwendige Leistung abrufen können.
So spielten sie
SGW: Johann, Hieronimus, Singer, Geirsson (5), Pfeifer (2), Baier, Stichler, Sauer (4), Jusufbegovic (4/1), Grill (3/1), Rheinhardt (5).
Beste Spieler: Johann, Rheinhardt.
Von unserem Mitarbeiter: Dieter Schuster
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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Kein Lohn für Offenbach
 
HANDBALL: 18:20-Niederlage in Groß-Bieberau
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Ohne den erkälteten Volker Herle und ab der 22. Minute ohne Thomas Roth (Rote Karte) hätte der TV Offenbach gestern Abend beinahe etwas beim Tabellendritten TSG Groß-Bieberau gerissen. Nach der 18:20 (6:9)-Niederlage ist die Lage im Abstiegskampf der Handball-Regionalliga unverändert ernst.
 
Die Hessen, weit unter ihren Möglichkeiten, gerieten mit 14:15 in Rückstand (47.), Kai Lautenschläger versenkte zum weiten Mal in Folge den Ball. Es reichte aber doch nicht für den TVO, der drei Strafwürfe vergab. Nach der dritten Zeitstrafe für Mathias Eisele (55.) war er ohne Wechselmöglichkeit.
Die HSG Haßloch-Hochdorf fuhr mit dem 27:23 gegen die SG Waldfischbach den sechsten Sieg gegen einen Pfälzer Konkurrenten ein - völlig verdient. Was HSG-Coach Richard Schüle nicht gefiel, waren die Nachlässigkeiten nach der 9:4-Führung. In der Kabine, die Waldfischbacher waren kurz vor der Pause auf 11:10 herangekommen, wurde Schüle lauter, im zweiten Durchgang fiel das 17:10. "Wir haben gute Konter gesetzt, schnell nach vorne gespielt, das hat uns ausgezeichnet," stellte Schüle heraus, während sein Gegenüber Thomas Müller seinem Team "katastrophale" Anfangsminuten ankreidete. Stark auf beiden Seiten die Keeper: Markus Penn parierte fast 20 Bälle, SGW-Coach Axel Johann, der nach einer Viertelstunde Peter Hieronimus ablöste, zeigte klasse Reflexe.
Die HSG hat nach dem 27. Spieltag positive Bilanzen gegen Pfälzer (12:0 Punkte), Rheinhessen (6:2), Rheinländer (8:0) und Saarländer (4:2), sie knabberte an der Überlegenheit der Hessen (9:11). Zweitbeste Heimmannschaft nach Spitzenreiter TV Gelnhausen ist allerdings Aufsteiger VT Zweibrücken, der am Freitag die HG Saarlouis mit 29:19 deklassierte. VTZ-Trainer Murat Pohara war zufrieden: "Ich habe gesehen, dass jeder meiner Spieler heute gewinnen wollte, alle haben eine hundertprozentige Leistung gebracht."
14 Minuten nach dem 4:4 war die Partie beim 13:6 (24.) so gut wie entschieden, die Saarländer weckten nicht den Eindruck, dass sie noch Punkte für den Klassenverbleib brauchen. Die Gäste verkürzten nach dem Seitenwechsel mit doppelter Manndeckung gegen Gros und Mukladzija, nach dem 14:10 hatte sich Zweibrücken darauf eingestellt und zog über 21:12 auf 28:14 davon.
Oberliga-Meister VTV Mundenheim verlor gestern das Auftaktspiel in der Aufstiegsrunde beim TV Petterweil mit 23:37. "Wir hatten uns vorgenommen, ein gutes Spiel zu zeigen und das Ergebnis im Rahmen zu halten - beides ist misslungen", stellte Trainer Rainer Weickenmeier fest. Bis zum 8:7 (15.), Petterweils zweiter Führung, sah es ganz gut aus, nach dem 21:17 (36.) brachen die Dämme.
In der Abwehr (Blaul stand vor der Pause im Tor, Wyrobisch danach) funktionierte das Zusammenspiel weniger gut als in der Meisterschaft, aber da hatte Mundenheim auch nicht diese Gegenspieler. Gegen Manuel Vogel (10/3 Tore) oder Crasnaru (4) kamen die Spieler oft einen Schritt zu spät, reihenweise kassierten sie Treffer vom Kreis. Zweitbester VTV-Schütze nach Marcus Muth, der nur einen Siebenmeter nicht unterbrachte, war Björn Horlacher - der nur rund 15 Minuten spielte. "Jetzt muss man abwarten, welche Reaktionen das in seinem Knie hervorruft," sagte Weickenmeier, den beeindruckte, wie ernst und gar nicht überheblich die spielerisch und individuell starken Hessen die Partie nahmen. Am 5. Mai empfängt Mundenheim die HSG Völklingen.
In der Frauen-Regionalliga fehlt dem TV Ruchheim weiterhin ein Punkt zum Klassenverbleib. 17:21 verlor er das Nachholspiel in Marpingen, weil nach dem 16:16 und einem vergebenen Strafwurf die Kräfte ausgingen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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HSG behält weiße Weste gegen Pfälzer Regionalligisten
 
HANDBALL: Auch SG Waldfischbach erneut geschlagen - Bei 27:23 große Leistungen der Torhüter Penn und Johann
 
HASSLOCH. Vier Spieltage vor Saisonende kam es am Samstag in Haßloch zum Pfalzderby zwischen der HSG Haßloch-Hochdorf und der SG Waldfischbach, die von dem Haßlocher Thomas Müller trainiert wird. In der durchweg fairen Begegnung, in die allerdings die Schiedsrichter viel Farbe brachten, kamen die Einheimischen zu einem zwar knappen, doch ungefährdeten 27:23 (13:10)-Erfolg.
 
 Leonard Vuletic (HSG) beim Wurf aufs gegnerische Tor.-FOTO:LINZMEIER-MEHN
Damit hat das Team von Coach Richard Schüle weiterhin die Chance, zum Ende der Saison Tabellenplatz drei zu erreichen. "Wir haben in dieser Saison sowohl in der Vor- wie auch in der Rückrunde alle pfälzischen Mitkonkurrenten geschlagen", sagte Schüle nicht ohne Stolz. Dabei hatte er vor mehr als 350 Zuschauern von seiner Mannschaft ein "Achterbahn-Spiel" gesehen. Der Erfolg, so der Coach, war jedoch nie in Gefahr, weil seine Spieler zum rechten Zeitpunkt ihre zum Sieg notwendige Leistung abrufen konnten. Eine Superleistung bot HSG-Keeper Markus Penn, der 19 gegnerische Würfe parierte. Doch auch sein Gegenüber, Axel Johann, bot Glanztaten, nachdem er in der 14. Minute Hieronimus abgelöst hatte. Der räumte sein Gehäuse, als er gegen die schnellen Konter der HSG weitgehend machtlos war, nicht zuletzt weil ihn seine Vorderleute kläglich im Stich ließen.
Aufbauend auf Penns Paraden hatte die HSG ihren Gegner, mit zum Teil lehrbuchmäßigen Kontern, bis zu diesem Zeitpunkt mit 9:4 geradezu überrollt. Das verleitete die Einheimischen zu unkonzentrierter Spielweise. Technische Fehler, Fehlwürfe sowie tolle Reflexe von Johann brachten den HSG-Angriffswirbel zum Stocken. Plötzlich war Waldfischbach auf 11:10 heran, doch Penn verhinderte gegen den frei stehenden Anar Geirsson den möglichen Ausgleich. Den Konter nutzte Markus Julier zum 12:10. Zuvor hatte Schüle seiner Truppe eine laute Standpauke gehalten. Joachim Thiel hatte in Halbzeit eins nur einen Kurzeinsatz, hielt jedoch zwei Bälle, darunter einen Strafwurf von Geirsson.
Die zweite Spielhälfte war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Aggressiv und konzentriert kam die HSG aus der Kabine, Penn ließ sieben Minuten keinen Treffer zu, während Johann zum Zwischenstand von 17:10 fünfmal hinter sich greifen musste. Da war die Partie praktisch gelaufen. Bis zehn Minuten vor Ende hielten die Einheimischen einen Acht-Tore-Vorsprung, ließen dann jedoch eine Ergebnisverbesserung für die Gäste zu.
"Wenn viele Bälle aufs Tor kommen, kann man auch viele halten", schmunzelte Penn nach dem Spiel. Doch habe er auch ordentlich trainiert und sei in guter Form, "auch wenn der Akku allmählich leer wird". Sven Birgmeier war nach dem Spiel "alles in allem zufrieden", wenn es auch zwischendurch nicht so gut gelaufen war.
Die Unparteiischen hatten durch zahlreiche unverständliche Entscheidungen sowohl die Spieler wie auch Trainer und Zuschauer verärgert. Es gab 13 Zeitstrafen. "Unmöglich - theatralisch - überheblich", so die Kommentare zahlreicher fachkundiger Fans. "Doch zum Glück war jede Mannschaft gleichermaßen davon betroffen", sagte Waldfischbachs Coach Thomas Müller. Er bestätigte seiner Mannschaft "eine katastrophale Leistung jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten". Der Sieg der HSG gehe absolut in Ordnung. (ds)
HSG
Joachim Thiel (TW), Markus Penn (TW), Oliver Staffort (3), Rüdiger Benz, Michael Pfeil (4), Kim Höger (6/5), Leo Vuletic (1), Sven Birgmeier (4), Kai Christmann (4), Ralf Schmitt, Gerald Schalter (3), Markus Julier (2)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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Penn mit 25 Paraden Garant des Sieges
 
HANDBALL: HSG schlägt Waldfischbach 27:23
 
HASSLOCH. Die HSG Haßloch- Hochdorf bleibt die Nummer eins unter den pfälzischen Handball-Regionalligisten. 27:23 (13:10) bezwang die Schüle-Sieben am Samstag die SG Waldfischbach und sicherte sich Rang drei in der dritthöchsten Spielklasse.
 
Die HSG stellte unter Beweis, dass sie enorm gereift ist. Mit einer stabilen Deckung und schnellen Tempo-Gegenstößen entwischten die Schützlinge von Richard Schüle schnell auf 8:2. Immer wieder nutzten der glänzend aufgelegte Rechtsaußen Sven Birgmeier oder Kreisläufer Gerald Schalter die überfallartigen Vorstöße. Die Gäste aus der Westpfalz hatten wenig dagegenzusetzen. HSG-Torhüter Markus Penn vereitelte zig Chancen und war mit 25 Paraden Garant des Sieges.
Die Truppe um den Ex-Haßlocher Thomas Müller steckte aber nicht zurück und brachte viel Härte ins Spiel. Da erlebte die HSG ihre schwächste Phase. Hastige Angriffe, unnötige Ballverluste und mangelnde Konzentration brachten die SGW auf 9:11 heran. Mit Axel Johann brachte Müller außerdem einen Keeper, der den Torhunger der Hausherren gewaltig bremste. HSG-Coach Schüle platzte in der Auszeit der Kragen, er stauchte sein Team kräftig zusammen, forderte mehr Einsatz. Doch die Partie wurde hektischer, etliche Zeitstrafen auf beiden Seiten waren die Folge.
Erst nach der Halbzeit zeigte die HSG wieder ihre gewohnte Stärke, zog mit fünf Toren auf 19:11 davon. Kai Christmann glänzte als Ideengeber und sicherer Torschütze, er ließ auch die Außen Staffort und Birgmeier zur Geltung kommen. Dagegen zeigten die beiden Gäste-Torjäger, der Isländer Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic, kaum Wirkung. Der schönste Treffer des Tages gelang dem starken Jens Rheinhardt, der Penn mit einem Kempa-Trick keine Chance ließ. Klasse auch der Heber von Kai Christmann zum 27:23-Endstand.
"Das war eine klare Sache für uns, leider haben wir zum Ende der beiden Spielhälften deutlich nachgelassen", kommentierte Markus Penn. (wij)
So spielten sie:
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Penn - Benz, Staffort (3), Schalter (3), Höger (6/5), Julier (2), Schmitt, Pfeil (4), Birgmeier (4), Christmann (4), Vuletic (1).
Zeitstrafen: 10 - 16 - Beste Spieler: Penn Birgmeier, Christmann - Johann, Rheinhardt - Zuschauer: 300 - Schiedsrichter: Strasheim/David (Butzbach/Usingen)
Zuschauer: 300.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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Eulen-Abwehr macht guten Job
 
HANDBALL: TSG Friesenheim bleibt mit 20:14 in Saarbrücken auf der Lauer
 
Sie geben nicht auf, die Handballer der TSG Friesenheim: Mit einem souveränen 20:14 (9:4) Auswärtserfolg beim TVA Saarbrücken entschied die Biegler-Sieben das Südwestderby klar zu ihren Gunsten.
 
 Steffen Weiss wirft das 11:5 für die TSG Friesenheim, die 20:14 in Saarbrücken gewann. Marcus Simowski beobachtet. -FOTO:KUNZ
Trotzdem bleibt die Lage drei Spieltag vor Saisonende in der Zweiten Liga Süd unverändert. Der immer noch um einen Punkt zurückliegende Tabellendritte Friesenheim muss auf weitere Ausrutscher der Konkurrenz aus Pfullingen und Östringen warten.
Schlüssel zum Erfolg am Samstagabend in der Joachim-Deckarm-Halle war einmal mehr die konsequente Deckungsarbeit. "Es hat mir imponiert, wie meine Mannschaft 60 Minuten ihre Arbeit in der Deckung aufgenommen hat. Das täuscht über einige freie Chancen im Angriff hinweg", lobte Trainer Michael Biegler. Bis zur neunten Minute musste der zahlreiche "Eulen"-Anhang allerdings warten, ehe Linksaußen Tobias Brahm mit einem gefühlvollen Heber die 1:0 Führung erzielte. Auch ein Novum. Beide konzentriert arbeitenden Abwehrreihen waren kaum zu überwinden und hatten mit den Torleuten Francis Franck und Patrick Buzaud die besten Spieler in ihren Reihen.
Francis Franck: "Ich habe gar nicht so viele spektakuläre Bälle halten müssen. Meine Vorderleute haben einen klasse Job gemacht". Besonders der noch bis Mittwoch Grippe kranke Kapitän Steffen Weiß stand wie ein Fels in der Brandung. TVA-Kreisläufer Marcus Simowski konnte ein Lied davon singen.
"Es war unser Konzept, die Abwehr dicht zu machen und im Angriff auf unsere Chancen zu warten. Das ging auf", sagte Weiß. Bestens bewährte sich die Taktik, Uli Spettmann ab der 17. Minute (3:3) für Steffen Weiß am Kreis einzusetzen. Das war die richtige Variante gegen die offensive Saarbrücker 4-2-Deckung. Vier Tore aus fünf Versuchen sprechen für den nervenstarken Spettmann. Vorbildlich sein Einsatz beim Tor zum 15:9 (51.), als er am Kreis energisch nachsetzte und in schier aussichtsloser Position vollstreckte.
Natürlich hoffen die "Eulen" immer noch auf den ersten oder zweiten Platz. Auch wenn die Biegler-Truppe auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen ist. Uli Spettmann: "Wir sind gut drauf. Ich bin optimistisch, dass wir es mit dem Glück des Tüchtigen noch packen können". Auch Geschäfsführer Werner Fischer ist zuversichtlich: " Am vorletzten Spieltag fällt die Entscheidung. Wir müssen nach Delitzsch, Östringen nach Aue und Pfullingen nach Leutershausen. Ich glaube an uns". Diese Theorien können nur in Erfüllung gehen, wenn die "Eulen" auch wirklich das schwere Auswärtsspiel in Delitzsch gewinnen.(nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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TVO-Kampfgeist wird nicht belohnt
 
HANDBALL: Regionalligist unterliegt 18:20
 
GROSS-BIEBERAU/OFFENBACH (pnk). Die Sensation lag in der Luft: Der TV Offenbach verlor sein Auswärtsspiel in der Handball-Regionalliga Südwest nur knapp mit 18:20 (6:9) beim Tabellendritten TSG Groß-Bieberau. Ein tolle Leistung der Südpfälzer, die ohne ihren Spielmacher Volker Herle (Grippe) antreten mussten.
 
Die 350 Zuschauer sahen ein Spiel der verpassten Chancen - und zweier hervorragender Torhüter. Bei der TSG fand nur Torhüter Markus Kredel zur Normalform. Mit drei gehaltenen Strafwürfen sicherte er letztlich den glücklichen Sieg. TVO-Keeper Michael Heckmann sorgte vor allem in der ersten Hälfte dafür, dass die Partie offen blieb. Ein möglicher TVO-Sieg wurde wohl zu Beginn der Partie verschenkt, als beim Stande von 1:1 sowohl Mathias Eisele als Marco Sliwa mit ihren Strafwürfen an Kredel scheiterten.

In der 10. Minute gelang der TSG durch Geremia Massa erstmals ein Zwei-Tore-Vorsprung (3:1), der TVO hielt mit unbändigem Kampfgeist dagegen. Dies wurde in der 15. Minute belohnt, als Thorsten Scheurer nach einem Tempo-Gegenstoß das 3:3 erzielen konnte. Pech für Offenbach, dass Thomas Roth in der 22. Minute die Rote Karte sah und damit nur noch ein Auswechselspieler zur Verfügung stand. Die TSG-Routiniers Peter Badowsky und Andreas Neumann sorgten dann für den 9:6-Halbzeitstand.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte wurden die Offenbacher noch nicht ernst genommen. In der 46. Minute erzielte Linksaußen Kai Lautenschläger mit einem Heber den 14:14-Ausgleich und 40 Sekunden später gelang dem selben Spieler bei einem Tempo-Gegenstoß die 15:14-Führung für den TVO. Jetzt wurde die TSG von ihrem engagierten Trainer Karl-Ludwig Gaydoul quasi wach gerüttelt, konnte sich aber nicht mehr entscheidend absetzen.
In der 55. Minute (18:16) sah Mathias Eisele nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte, der TVO war nunmehr ohne Wechselmöglichkeit. Nach Toren von Christoph Morio und Kai Lautenschläger für Offenbach sowie Jens Hrac für die TSG stand es 32 Sekunden vor Schluss nur 19:18 für den hohen Favoriten. Trainer Wolfgang Heckmann stellte auf offene Manndeckung um, diese konnte Geremia Massa nicht halten und der erzielte 2 Sekunden vor Schluss den 20:18-Endstand.
Karl-Ludwig Gaydoul sagte zur Leistung seiner TSG: "Wir haben nur halbherzig gespielt und wenn ich ehrlich bin, haben wir die Punkte nicht verdient." Nicht unzufrieden war Offenbachs Coach Wolfgang Heckmann: "Ein tolles Ergebnis, mit mehr Routine im Abschluss wäre ein Sieg heute möglich gewesen."
So spielten sie:
TV Offenbach: Heckmann /Gensheimer - Lautenschläger 6/3, Morio 2, Sliwa 5, T. Scheurer 2, Eisele 3, C. Scheurer, Beck, T. Roth. Spielfilm: 3:2 (14.-),, 6:5 (22.), 9:6 (29.), 14:13 (43.), 18:16 (55.), 19:18 (59.) - Schiedsrichter: Driander/Greff (Saar) - Zuschauer: 350.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Apr , 03:45 Uhr
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Schlinge zieht sich zu
 
FRAUEN-HANDBALL: TV Rödersheim in Nöten
 
LUDWIGSHAFEN. Nach ihrem 20:18 (9:8)-Erfolg am Wochenende über den TV Idstein sind die Handball-Frauen des TV Ruchheim dem Klassenerhalt in der Regionalliga ein weiteres Stück näher gekommen. Fast abgestiegen ist dagegen der TV Rödersheim nach der unnötigen 19:21 (8:10)-Heimniederlage gegen die HSG Gedern-Nidda.
 
Das Spiel des TV Ruchheim gegen den Abstiegskonkurrenten TV Idstein war von der ersten bis zur letzten Spielminute vom nervösen Abstiegskampf geprägt. Beiden Teams merkte man das "Gewinnen müssen" sehr deutlich an und so entwickelte sich eine schwache Begegnung mit etlichen technischen Fehler auf beiden Seiten.
Zur Mitte der zweiten Halbzeit lag TV Ruchheim aber knapp mit 14:15 zurück, ehe die Gastgeberinnen endlich ihre Nervosität anlegten und in der Schlussphase vor eigenem Publikum einen wichtigen doppelten Punktgewinn sicherstellten.
TV Ruchheim: Keppe, Klein - Tauriene (2/1), Stentz (3), Stock (1) - Graf (6/1), Dausch (1) - Stoiloff (4/1) - Kunt (1), Knecht (2), Funk, Sarikaya.
Nicht nur in der Leistung des Schiedsrichtergespanns sah Steffen Lauinger, Handball-Abteilungsleiter beim TV Rödersheim, den Grund für die völlig unnötige 19:21-Niederlage gegen den Tabellensechsten HSG Gedern-Nidda. "Wir waren selbst schuld", sagte Lauinger, der mit ansehen musste, wie Rödersheim bei einer 19:17-Führung die besten Chancen nicht im Gehäuse der Gäste unterbrachte. Nach der verdienten Führung traf Rödersheim einfach nicht mehr das Tor des Gegners und Gedern nutzen diese Chancen eiskalt. Die Gäste drehten die Begegnung in den Schlussminuten zu einem recht glücklichen 21:19-Erfolg um. Mit der Heimniederlage ist Rödersheim - bei noch zwei ausstehenden Spielen und einem Rückstand von vier Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz - fast schon verloren.
TV Rödersheim: Kraft - Friedrich (1), Dorna (2), Werthmann (7/4) - Cranic (4), Zitt - Janet Weisbrodt - Tina Weisbrodt (1), Meyer (2), May (2), Mattil. (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 16. Apr , 03:45 Uhr
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250 Zuschauer bei der B-Jugend
 
HANDBALL: TuS Dansenberg setzt sich gegen ThSV Eisenach 23:21 durch
 
In einem spannenden und hochklassigen Spiel in der Runde um die Südwestdeutsche Meisterschaft besiegte die Handball-B-Jugend des TuS Dansenberg an Samstag in Kaiserslautern mit 23:21 (13:11) den ThSV Eisenach (wir informierten bereits gestern kurz).
 
 Bereitete Tore vor und war mit fünf eigenen Treffern nach dem überragenden Tim Beutler bester Werfer bei Dansenberg: Christian Vater.-FOTO:VIEW
250 Zuschauer hatten den Weg in die Sporthalle der Universität gefunden und sorgten für eine gute Stimmung. Der Funke sprang auf die Teams über, die über 50 Minuten B-Jugend-Handball vom Feinsten boten. Die Dansenberger begannen gegen den Thüringen-Meister nervös. Nachdem Lanz frei am Kreis vergab und ein Fehlpass folgte, kam Eisenach durch Benjamin Trautvetter zum 2:0. Der Kreisläufer wurde immer wieder von Phillip Seitle (zuvor TSV Kandel) stark in Szene gesetzt. Außerdem glänzte der Südpfälzer mit starken Würfen. Dansenbergs Trainer Simon Meyer hatte auf Manndeckung gegen ihn verzichtet.
Zehn Minuten brauchte Dansenberg, um seine Nervosität abzulegen und die Partie dann offen zu gestalten. Nach dem 8:8 durch den starken Tim Beutler, der sich immer wieder in Einzelaktionen gegen die Eisenacher Abwehr durchsetzte und manchmal sogar zwei Spieler zu Zuschauern degradierte, ging Dansenberg durch Jörg zum ersten Mal in Führung (18.). Schon nach elf Minuten nahm Eisenach die Rückraumspieler Diem und Vater in Manndeckung, so dass sich für Beutler immer wieder Möglichkeiten zu Einzelaktionen ergaben. Lanz, Beutler und Diem sollten dann für die 13:11-Halbzeitführung sorgen.
Nach der Pause suchte Dansenberg die Entscheidung. Nach einer halben Stunde schloss Beutler einen schnellen Spielzug zum 15:12 ab. Zuvor hatte Christian Vater seinen Schatten Böttger abgeschüttelt und Beutler eingesetzt. Der für Jan Waitkus ins Tor gerückte Max Paul (26.) parierte zudem mehrmals stark. Plötzlich wurden die Gastgeber aber wieder nervös. Obwohl Seitle eine Zeitstrafe quittierte (31.), kam Eisenach heran. Nach 35 Minuten erzielte Böttger den Ausgleich, vier Minuten später sorgte Trautvetter für die 17:15-Führung des Handball-Internats. Nach 42 Minuten nahm Dansenbergs Coach Simon Meyer eine Auszeit. Nun deckte Lanz vorgezogen Seitle ab, zudem kam der TuS besser mit der offensiven Deckung zurecht. Nach 44 Minuten brachte Beutler den TuS in Unterzahl mit 19:18 in Führung, die die Gastgeber nicht mehr abgeben sollten.
In den letzten zehn Minuten fanden die Gäste kein Rezept mehr, um Dansenberg den wichtigen Erfolg zu nehmen. Dansenberg produzierte jetzt weniger Fehler als Eisenach. Nachdem Marc Diem 74 Sekunden vor dem Ende nach einer Aktion gegen Seitle die Rote Karte sah, parierte Waitkus kurz vor Schluss gegen den freien Würschmidt. TuS-Trainer Simon Meyer war nach der Partie hochzufrieden. "Das Level war für die B-Jugend super. Nach der Manndeckung mussten wir uns auf Einzelaktionen verlassen. Zudem hat Tim Beutler als jüngster Spieler auf dem Platz eine Riesenpartie gemacht", lobte der Trainer den Youngster ebenso wie alle anderen für den tollen Kampf, den sie geliefert hatten.
so spielten sie
TuS Dansenberg: Waitkus und Paul im Tor; Beutler (9), Diem, Vater (je 5), Jörg, Lanz, Seitz, Wotzlaw (je 1), Nahlenz, Wächter.
Von unserem Mitarbeiter: Alexander Georg
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 16. Apr , 03:45 Uhr
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TV Offenbach verspielt 20:14-Führung
 
HANDBALL: Nur 26:26 in der Regionalliga gegen TV Nieder-Olm
 
OFFENBACH (thc). Mit dem 26:26 gegen den TV Nieder-Olm hat der TV Offenbach gestern Abend die Chance verpasst, die Abstiegsplätze in der Handball-Regionalliga zu verlassen. "Da waren zwei Punkte einkalkuliert, vom Spielverlauf her müssen wir die auch schaffen," sagte ein enttäuschter Trainer Wolfgang Heckmann. Seine Mannschaft führte mit 20:14.
 
Nach dem 3:3 ließ es sich gut an vor 460 Zuschauern. Die 13:8-Führung stand beim 15:14 auf der Kippe, doch nach dem 20:14 feierte der Anhang bereits. In der Schlussphase machte sich bemerkbar, dass Marco Sliwa am Samstag 60 Minuten in der A-Jugend (um die Südwestmeisterschaft) gespielt, Thorsten Scheurer Grippe gehabt hatte. Gästespieler Uli Hangen (10/1) war nicht zu halten, am Offenbacher Volker Herle zehrte die Manndeckung. Nach dem 25:22 (53.) fiel das 25:25, Herles sechster Treffer zum 26:25 reichte nicht für zwei Punkte. Zwar ließ der TVO die punktgleiche TSG Ober-Eschbach hinter sich, er wurde aber von den SF Budenheim überholt, die in Saarlouis gewannen.
Die HSG Haßloch-Hochdorf (35:29- Sieg beim Tabellenletzten TV Vallendar) hatte dem TVO am Samstag Schützenhilfe gegeben. Nach dem 4:4 (7.) setzten die Pfälzer sich kontinuierlich ab (5:11, 10:16). Gerald Schalter machte als Kreisläufer ein gutes Spiel und bekam von Trainer Richard Schüle ein Sonderlob. Die SG Waldfischbach warf 27 Tore gegen die HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim und verlor. "Die Mannschaft hat gewonnen, die eine deutlich bessere Chancenauswertung und mehr Wechselmöglichkeiten hatte", sagte SGW-Trainer Thomas Müller nach der 27:33-Pleite. Die 5:2-Führung (8.) war schnell weg (6:7), nach dem 10:10 wurde jeder Fehlwurf bestraft, fiel das 11:16. Beim 26:28 waren die Pfälzer fast dran, aber die Energieleistung verpuffte, nachdem Fadil Jusufbegovic einen Strafwurf nicht unterbrachte.
Chancenlos war die VT Zweibrücken beim TV Hüttenberg und verlor 29:39. "Mit Lucian hätten wir sicherlich ein besseres Resultat erzielt, aber zum Sieg hätte es wahrscheinlich nicht gereicht," sagte VTZ-Trainer Murat Pohara. Lucian Fielk musste wegen einer Fußverletzung passen, noch ist nicht abzusehen, ob es im Heimspiel am Freitag gegen Saarlouis wieder geht. 8:6 führte die VTZ (20.), mit sechs Treffern in Folge nahmen die Hessen das Kommando in die Hand. Das Ergebnis wurde nach dem 29:24 (50.) deutlich, weil Zweibrücken dem hohen Tempo Tribut zollen musste.
Während in der Regionalliga noch vier Spieltage zu absolvieren sind, ist in der Oberliga Pfalz schon Schluss. Fünfter die TG Oggersheim, Sechster der TuS KL-Dansenberg, Siebter der TV Ottersheim lautet der Endstand in der Qualifikation für die neue Oberliga Pfalz-Rheinhessen-Saar.
Die Partie Oggersheim gegen Ottersheim stand auf Messers Schneide. Beim 15:17 hielt Ottersheim die besseren Karten, nach dem 18:18 durch Rafael Marcinek (56.) ging bei den Gästen nichts mehr. Marcinek zum 21:19 und Gjevabi Brahimi gaben den Ottersheimern den Rest. In der ersten Halbzeit seien sie "verpfiffen" worden, monierte Ottersheims Spielleiter Heiko Kullmer. Die SG Gerolsheim/Laumersheim kontrollierte die Partie gegen den TuS KL-Dansenberg nach der 7:3-Führung bis zum 16:12 - und verlor 18:21. Danach gab die SG den dritten Platz an den ebenfalls schon qualifizierten TV Wörth ab, der Vizemeister TSG Friesenheim II die erste Heimniederlage beibrachte. Wörth, das im Spitzenspiel in der ersten Spielhälfte 11:16 hinten lag, gewann nach dem 26:26 mit 31:26.
In der Verbandsliga sicherte sich die TS Rodalben mit dem 31:25-Sieg beim Tabellenfünften TSV Wernersberg den dritten Aufsteigerplatz. Dem TSV Kandel hätte ein Heimsieg gegen den TSV Freinsheim nichts genützt, er musste sich nach einer 23:16-Führung (44.) mit einem 27:27-Remis begnügen. Freinsheims Markus Bartholomä glich bei 5-4-Überzahl in der Nachspielzeit aus.
In der Frauen-Regionalliga schraubte Ruchheims Vida Tauriene ihre Bilanz als Spielertrainerin auf 13:1 Punkte in Serie. 20:18 schlug ihre Mannschaft gestern den TV Idstein - "verdient, aber glücklich", wie Betreuer Hans Kuß nach dem "harten Kampf" sagte. Die Führung wechselte, nach dem 12:9 geriet Ruchheim mit 15:16 in Rückstand. Anja Stentz mit dem 19:18 und Iliana Stoiloff mit dem 20:18 durch Siebenmeter rissen die Tür zum Klassenerhalt weit auf.
17:29 Punkte hat der TVR, der am Samstag um 20 Uhr das Nachholspiel in Marpingen bestreitet, nur noch einen Punkt weniger als der TV Nußdorf, der beim Meister TSG Ober-Eschbach mit 14:27 verlor. Auflösungserscheinungen werden dem TV Rödersheim nachgesagt, der Gedern-Nidda mit 19:21 unterlag.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Apr , 03:45 Uhr
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Die SGW vergibt zu viele Chancen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:27:33-Heimniederlage gegen HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim
 
WALDFISCHBACH. 33 Treffer hatte Handball-Regionalligist SG Waldfischbach im Hinspiel bei der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim kassiert. Da die SGW dort aber auch 33 Treffer erzielte, holte sie einen Punkt. Das gelang am Samstag zu Hause nicht, denn beim 27:33 (14:17) trafen die Rheinländer wie im Hinspiel, während Gastgeber Waldfischbach etliche Tormöglichkeiten vergab.
 
 Bahn frei für Jens Rheinhardt! Sein Waldfischbacher Teamkollege Dennis Baier (5) sah wohl nicht, ob er getroffen hat. Links: Sascha Zerwas von der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim. -FOTO:BUCHHOLZ
"Im Moment ist unsere Chancenauswertung katastrophal", machte SGW-Trainer Thomas Müller die Ursache für die Heimniederlage aus. 5:2 führte sein Team nach acht Minuten. Es folgte die erste vorentscheidende Phase, denn jetzt ließ die SGW durch Fehlwürfe und Schrittfehler einige Möglichkeiten aus, diesen Vorsprung auszubauen oder zu halten. Stattdessen meldeten sich die Gäste zurück, verkürzten binnen einer Minute auf 5:4 und schafften, nachdem Fadil Jusufbegovic einen Siebenmeter nicht nutzen konnte, den 6:6-Ausgleich durch den pfeilschnellen und trickreich werfenden Linksaußen Darko Maric. Bis zum 10:10 (20.) verlief die Partie ausgeglichen. Dann aber nutzte der Vorjahres-Zweitligist seine Chancen konsequenter. Jeder Fehlwurf der SGW wurde nun bestraft, die HSG spielte das Spiel, das die SGW über weite Strecken der Saison so erfolgreich gespielt hatte: ganz schnell von hinten heraus. So hieß es nach 26 Minuten 11:16 durch ein Tor des Rumänen Adrian Vimann, den die SGW-Abwehr nie in den Griff bekam.
Die Gastgeber, bei denen sich der Kräfteverschleiß bedingt durch den kleinen Kader bemerkbar machte, konnten in dieser Phase das Tempo nicht mehr mitgehen. Dass die SGW zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig auf die Verliererstraße geriet, lag daran, dass der HSG in den letzten vier Minuten vor dem Wechsel nur noch ein Treffer gelang, auf SGW-Seite Arnar Geirsson, Jochen Grill und Jusufbegovic zum 14:17 trafen.
Doch nach 40 Minuten betrug der Rückstand gar sechs Treffer (17:23). Durch die Bank scheiterten die SGW-Angreifer bei besten Gelegenheiten, während sich der starke Kroate Zdravko Guduras und Vimann als äußerst treffsicher erwiesen. Nach dem 21:27 (49.) kamen die Gastgeber noch mal auf, da Peter Hieronimus einige Tempogegenstöße der HSG entschärfte. Zwei Energieleistungen von SGW-Kapitän Guido Pfeiffer vom Kreis brachten die SGW auf 26:28 heran (56.). Der Punktgewinn schien möglich. "Das ist bei uns eigentlich immer so. Kurz vor Ende werden wir unerklärlicherweise nervös", sagte HSG-Spielleiter Peter Reif, der den aus privaten Gründen fehlenden Trainer Werner Klöckner vertrat. Aber weil im HSG-Tor Michael Häring einige freie Würfe der Waldfischbacher hielt, unter anderem beim Stand von 27:30 Sieger gegen Jusufbegovic blieb, was der HSG das 27:31 (58.) bescherte, gewann die HSG diese Partie doch. Ein Stürmerfoul von Geirsson führte im Gegenzug zum 27:32. Nachdem Jens Rheinhardt den Ball in der Schlussminute nur an den Pfosten geworfen hatte (Häring war noch dran gewesen), stellte Guduras den 27:33-Endstand her.
Die Gäste, nach wie vor mit vielen Leistungsträgern aus der zweiten Liga besetzt, bewiesen am Samstag, dass sie besser sind, als es die Tabelle aussagt, wo sie nun nach Punkten mit der SGW gleichgezogen haben. Und Waldfischbach steht nun das schwere Derby bei Haßloch-Hochdorf bevor ...
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 22. Hieronimus - Geirsson (7), Rheinhardt (3), Grill (3) - Jusufbegovic (6/1), Pfeiffer (6), Sauer (1) - Baier (1), Stichler.
Zeitstrafen: 4 - 3. Strafwürfe: 2/1 - 3/3. Beste Spieler: Pfeiffer, Rheinhardt - Häring, Vimann, Guduras. Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Birtsch/Sattler (HV Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Apr , 03:45 Uhr
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"Waren zu überlegen"
 
HANDBALL: HSG schlägt Vallendar 35:29 (16:13)
 
HASSLOCH. In der Handball-Regionalliga wurde die HSG Haßloch-Hochdorf ihrer Favoritenrolle gerecht. Fünf Spieltage vor Saisonende schlug der Tabellenvierte am Samstag den Tabellenletzten TV Vallendar in dessen Halle mit 35:29 (16:13). Mit dem Erfolg bleibt das Team von Coach Richard Schüle weiter im Rennen um Platz drei der Tabelle.
 
"Eigentlich war es eher ein langweiliges Spiel, weil wir den Gastgebern zu deutlich überlegen waren", kommentierte HSG-Leiter Egbert Best die Partie. Nur weil die HSG-Abwehr "zeitweise etwas nachlässig" agierte, konnte Vallendar einigermaßen mithalten, ohne allerdings den Hauch einer Chance zu haben. "Letztlich tat unsere Mannschaft nur das Nötigste", so das Fazit von Best.
Ähnlich bewertete Schüle den Erfolg: "Die Abwehr nahm es gelegentlich zu locker, doch wir haben uns schnell nach vorne bewegt und dank einer sauberen Angriffsleistung viele Tore gut herausgespielt." Dabei gab es vom Coach ein Sonderlob für Gerald Schalter, der am Kreis spielte, sowie für Keeper Joachim Thiel, nur bei Strafwürfen von Penn abgelöst. Beide parierten je einen Siebenmeter.
Anfangs hätten die Gastgeber etwas Härte ins Spiel gebracht, so Schüle, doch habe sich seine Mannschaft dadurch nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Die HSG bestimmte von Anfang an das Geschehen, und die Gastgeber schafften lediglich zweimal den Ausgleich. Nach 4:4 (7.) setzte sich die Schüle-Sieben über 11:5 (15.) auf 16:10 (26.) ab. Nach dem 27:21 durch Kai Christmann (46.) brauchte die HSG nur noch das Match zu Ende zu spielen. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (2/1), Benz (1), Pfeil (6), Vuletic (4), Birgmeier (3), Christmann (7/4), Bohunicky (1), Schmitt (1), Schalter (7), Julier (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Apr , 03:45 Uhr
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Schlusslicht ausgelöscht
 
HANDBALL: HSG siegt in Vallendar überlegen
 
VALLENDAR. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf raubte Schlusslicht TV Vallendar mit einem 35:29 (16:13)-Auswärtssieg die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt.
 
"Aufgrund unseres treffsicheren Rückraums und Gerald Schalter, der am Kreis eine sehr gute Chancenauswertung hatte, war unsere Sieg eigentlich nie in Frage gestellt", sah HSG-Trainer Richard Schüle in der Offensivleistung den Schlüssel zum Sieg. Gerald Schalter etwa glänzte mit sieben Feldtoren, auch der sechsfache Torschütze
Michael Pfeil konnte überzeugen.
Haßloch-Hochdorf lag mehrfach mit sechs Toren in Front und geriet eigentlich nie in ernsthafte Bedrängnis. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich dafür Nachlässigkeiten in der Abwehrarbeit ein. Obwohl Keeper Joachim Thiel gut hielt, kassierte die HSG immerhin 29 Gegentore. Das kam in dieser Saison nicht oft vor. So konnten die Gastgeber zwei Mal auf zwei Tore verkürzen, letztlich war's aber nicht mehr als ein Katz- und Maus-Spiel.
"Es bestand eigentlich nie die Gefahr, dass wir das Spiel verlieren", unterstrich auch HSG-Leiter Egbert Best. Für das bevorstehende Pfalzderby in eigener Halle gegen die SG Waldfischbach ist die Schüle-Sieben jedenfalls gut gerüstet. Die Tore für die HSG erzielten: Schalter (7), Christmann (7/4), Pfeil (6) Vuletic (4), Julier, Birgmeier (je 3), Staffort (2/1) Benz, Bohunicky und Schmitt (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Apr , 03:45 Uhr
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Hilmarsson: Bin für schnelle Spielweise
 
Handball: Friesenheim holt Coach
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Alles klar: Der Isländer Atli Hilmarsson wird ab 1. Juli Trainer des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim. Er unterschrieb gestern einen Zweijahres-Vertrag.
 
"Ich habe die Mannschaft in Gensungen bei der 23:26-Niederlage beobachtet, war leider kein Glücksbringer. Aber man hat gesehen, dass die Mannschaft Potenzial hat. Die Spieler halten sehr gut zusammen", sagte Atli Hilmarsson gestern im RHEINPFALZ-Gespräch. Bis Juni geht der 42-jährige Trainer noch seinem Job bei einer Bank nach, dann kommt er nach Ludwigshafen, bringt Ehefrau und zwei seiner drei Kinder mit. "Mein 18-jähriger Sohn bleibt in Island", berichtete Hilmarsson, der mit seinem Verein KA Akureyi 2000 ins isländische Play-off-Halbfinale kam, im vergangenen Jahr das Finale verlor. Hilmarsson spricht perfekt Deutsch, steht nach eigenen Angaben für eine schnelle Spielweise. "Ich habe hier eine junge Mannschaft, wir agieren in der Deckung vorgezogen, erzielen viele Kontertore", erläuterte der Coach. Seine Deutsch-Kenntnisse erwarb Hilmarsson als Spieler in Hameln, Bergkamen, Günzburg und Leverkusen. "Gut, dass ich in Deutschland bei Hameln anfing und nicht bei den Schwaben", scherzte er. Überdies agierte er für den spanischen Erstligisten BM Granollers, absolvierte 150 Länderspiele für Island, unter anderem bei den Olympischen Spielen in Los Angeles und Seoul.
Mit der TSG zusammen sucht er nun noch zwei Verstärkungen für den Rückraum, ob diese Spieler (auch) aus Island kommen, ließ er offen. TSG-Geschäftsführer Werner Fischer hat kürzlich in Reykjavik auch Erstliga-Spiele verfolgt ...
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 13. Apr , 03:45 Uhr
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Tauziehen um Geirsson
 
HANDBALL: Wie die Regionalligisten planen
 
OFFENBACH (thc). Kann der TV Offenbach am 26. Spieltag die Abstiegsplätze in der Handball-Regionalliga verlassen? Er spielt am Sonntag gegen den TV Nieder-Olm (18 Uhr, Queichtalhalle), den Tabellen-13. Die TSG Ober-Eschbach muss heute zu Tabellenführer TV Gelnhausen. Nach dem Spiel wird Kreisläufer Mathias Eisele, bester Spieler bei der Niederlage in Haßloch, bekannt geben, ob er beim TVO bleibt.
 
"Für mich ist es fast entschieden", sagte Eisele (22), der im Januar kam, vorher beim baden-württembergischen Oberligisten Sinzheim spielte. "Tendenziell gefällt es mir in Offenbach nicht schlecht", sagte er. Auch bei dem zweiten Badener im Team, Kai Lautenschläger, ist noch keine Entscheidung gefallen.
Schon sehr weit mit den Planungen ist von der auseinander gehenden Spielgemeinschaft Haßloch/Hochdorf die TSG Haßloch. Als fünfter Neuzugang hat am Donnerstag der Waldseer Marco Tremmel, Oberliga-Torschützenkönig, zugesagt. Zuvor war die TSG schon mit dem 20-jährigen Koljo Saher von TG Osthofen, Volker Knörr (Waldsee), Kevin Forler (TSV Iggelheim) und Tim Ahnsorge (TSV Kandel) einig geworden. "Somit sind wir fast komplett, ich bräuchte nur noch einen guten Abwehrspieler", sagte Richard Schüle, der als Trainer ein Jahr dranhängt. Ralf Schmitt (als Trainer) und Markus Julier werden für den TV Hochdorf in der Oberliga spielen, Oliver Staffort geht zur TSG Mutterstadt zurück. Die Spielgemeinschaft will dem TVO heute (19.30 Uhr) im Auswärtsspiel den Tabellen-16. TV Vallendar vom Hals halten.
Die VT Zweibrücken (heute in Hüttenberg) und die SG Waldfischbach (heute um 20 Uhr gegen HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim) befinden sich scheinbar weiter im Tauziehen um Arnar Geirsson. "Er spielt immer auf hohem Niveau, sein Spiel ist von ganzem Engagement geprägt und menschlich ist er ein typischer Skandinavier, ruhig, überlegt, sympathisch", begründete VTZ-Manager Horst Grub das Interesse an Geirsson, der die Auswärtsschwäche beheben könnte.
Zweibrücken bekommt Kai Schumann, Torjäger des Oberligisten TuS Neunkirchen, und Keeper Marco Jacob (28) vom TV Merchweiler, der mit der Tochter von VTZ-Coach Murat Pohara befreundet ist. Stephan Heinrich (hört auf), Patrick Garattoni (zum TBS Saarbrücken) und Ingmar Steiger verlassen den Klub.
Bei der SG Waldfischbach scheidet Keeper Peter Hieronimus aus. Er sei mit fünf Rückraumspielern in Kontakt, zwei wolle er haben, sagte Trainer Thomas Müller, der wieder mit einem Zwölferkader plant. Die Frage sei, ob die Handball-GmbH zwei "Profis", Geirsson und Jusufbegovic, unterhalten könne. Fitnessstudio, Krankengymnastik bei Physiotherapeut Mike Steverding in Herxheim, Lauftraining - so bereitet sich Alexander Badinger auf seinen Einsatz bei der SGW vor. Den 19-jährigen Albersweilerer hatte nach wenigen Verbandsligaspielen ein Riss im Schultergelenk und eine Sehnenreizung matt gesetzt. Die Südwestauswahl-Trainer haben Badinger prognostiziert, dass er den Sprung in die Regionalliga schaffen kann. Nach erfolgreichem Abitur nimmt er das Betriebswirtschaftsstudium an der Berufsakademie Karlsruhe auf.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 13. Apr , 03:45 Uhr
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Jochen Grills erste Marathonrunde
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Heute SGW-Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger
 
WALDFISCHBACH. Die Tage werden länger und wärmer, Zeit für eine Pause in den Hallensportarten. Nicht so bei den höherklassigen Handballern. Während in den unteren Klassen die letzten Spieltage nahen, hat die SG Waldfischbach in der dritten Liga noch fünf Spieltage zu absolvieren. Heute empfängt die SGW den Ex-Zweitligisten HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim (Anwurf: 20 Uhr, Bruchwiesenhalle).
 
"Man will immer gewinnen. Das ist die Motivation", hat SGW-Rückraumspieler Jochen Grill kein Problem mit der langen Saison (letzter Spieltag am 11. Mai). Er erlebt in seiner ersten Regionalligasaison diese Marathonrunde zum ersten Mal. "Wir haben einen ziemlich kleinen Kader, mit Michael Zeimet und Steffen Ecker zwei Dauerverletzte, das macht sich natürlich gerade gegen Rundenende bemerkbar", erklärt er, was eher Probleme mache.
Weil die gesunden oder nur leicht angeschlagenen Spieler mehr spielen würden, gehe das stärker an die Substanz. Der 26-Jährige, der in Landau studiert und Realschullehrer werden möchte, hatte zuletzt Formprobleme. "Es war zu erwarten, dass es nicht permanent so steil weiter nach oben geht", ist er Realist. Dass es wieder aufwärts geht, davon ist er überzeugt. "Es macht richtig Spaß, in der Regionalliga zu spielen", zeigt er sich vom sportlichen Niveau angetan.
Dass nicht die lange Runde, sondern der kleine Kader zu Problemen führt, das sieht auch SGW-Trainer Thomas Müller so. "Es sind 30 Spiele, das ist von vornherein klar", müsse man sich darauf einrichten. Wenn in der Tabelle nach oben oder unten nur noch wenig gehe (wie derzeit bei der SGW), sei es aber natürlich, dass es manchmal schwieriger sei, die Motivation zu halten. Am Spieltag selbst sei das aber nicht so schwer, weil jeder ehrgeizig genug sei, gewinnen zu wollen.
Den Ehrgeiz muss die SGW heute Abend an den Tag legen. "Nur spielerisch könne wir die nicht knacken, das geht nur mit 100-prozentigem kämpferischen Einsatz", weiß Müller, dass seine Mannschaft auf ein spielstarkes Team mit einigen erfahrenen Spielern trifft. "Die haben sicher eine Runde unter ihrem Niveau gespielt. Aber jetzt sind sie endgültig gesichert und werden einiges daran setzen, ein paar Plätze gut zu machen", sagt Müller über den vor Rundenbeginn als Titelkandidat gehandelten Gast. Dem ist als ehemaligem Zweitbundesligisten die lange Runde nicht fremd, denn in der zweiten Liga waren sogar 34 Spiele zu absolvieren. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 13. Apr , 03:45 Uhr
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Der Abendspaziergang
 
HANDBALL: TSG schlägt Leutershausen 30:21
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Beim Abendspaziergang hat Handball-Zweitbundesligist TSG Friesenheim seine Pflicht erst glanzvoll, dann glanzlos erledigt: Das Derby gegen die SG Leutershausen wurde mit 30:21 (17:11) gewonnen.
 
Die ersatzgeschwächte SG Leutershausen sah sich in der ziemlich leeren Eberthalle zunächst als Spielball genutzt. Gestützt auf den ausgezeichneten Torhüter Francis Franck schossen die Friesenheimer schnell eine deutliche Führung heraus. Die Abwehr stand anfangs als kompakter Block, die Chancenauswertung war fast optimal. Der erste Makel war ein leichtfertig vermasselter Tempogegenstoß Woronins (4.). Zum Leichtsinn aber verleitete die glasklare Führung, Leutershausen kam durch drei Siebenmetertore Eskildsens und drei Treffer Schmiedels aus dem Tal der Tränen.
Die TSG Friesenheim schaukelte den Sieg ungefährdet über die Zeit, leistete sich aber immer wieder im Gefühl des sicheren Sieges Nachlässigkeiten in der Deckung. Ganz stark der Auftritt von Linksaußen Tobias Brahm, der aus acht Chancen sechs Tore machte. Mit sechs Versuchen auf vier Treffer kam Thorsten Laubscher, der kampfstarke Abwehrfestiger. "Wir haben heute schon noch etwas für unser Torverhältnis getan, am Anfang hervorragend gespielt und super in der Abwehr gestanden. Mit unseren Tempogegenstößen haben wir Akzente gesetzt, es ist aber klar, dass man, wenn man so deutlich führt, irgendwie auch etwas leichtsinniger wird", gestand Laubscher gewisse Konzentrationsmängel ein.
Bis auf zwei, drei Patzer lieferte der ehemalige französische Nationaltorhüter Francis Franck im TSG-Gehäuse eine ganz starke Partie. Der lange Franzose wehrte 15 Bälle ab und wurde immer wieder zum Initiator gelungener Tempogegenstöße. Davon profitierte vor allem Tobias Brahm, der den wenig frisch wirkenden Woronin an Wirkung und Ausstrahlung übertraf. "Wir können nur hoffen, dass sich Östringen und Pfullingen, die vor uns stehen, jetzt noch einen Ausrutscher leisten. Ich rechne damit nicht unbedingt, wir müssen aber unsere Spiele gewinnen, um im Falle eines Falles dran zu sein", argumentierte Brahm. Positiv: Krzysztof Lisiecki, lange Zeit auf dem Abstellgleis, bekam etwas Spielpraxis verschafft und markierte nach anfänglicher Unsicherheit immerhin vier Treffer.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck - Laubscher (4), De Hooge (4), Agerborn (3) - Woronin (4/3), Brahm (6) - Weiß - Job (2), Spettmann, Wilbrandt (3), Lisiecki (4).
Spielfilm: 3:0 (5.), 7:1, 12:5 (19.), 16:10, 17:11 (Halbzeit), 20:14, 23:15, 27:16, 30:21 - Zeitstrafen: 5/4 - Rote Karte: Weiß (59.) -Beste Spieler: Brahm, Laubscher, Franck - Schmiedel, Ratzel - Zuschauer: 1180 - Schiedsrichter: Ludwig/Pitterling (Großkrotzenburg).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 11. Apr , 03:45 Uhr
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Dämpfer für TVO-Gegner
 
HANDBALL: Jugend-Südwestmeisterschaften
 
OFFENBACH (pnk/thc/mut). Die A-Jugend des TV Offenbach greift in den Kampf um die Handball-Südwestmeisterschaft ein. Erster Gegner ist am Samstag ThSV Eisenach (19 Uhr, Queichtalhalle).
 
Als Mitfavorit gehandelt, musste Eisenach am letzten Wochenende einen Dämpfer hinnehmen. Die Thüringer verloren das Auftaktspiel zu Hause gegen Hessenmeister TV Hüttenberg mit 27:28. Dadurch stehen sie schon im zweiten Spiel mit dem Rücken zur Wand. Im Aufgebot sind vier Linkshänder sowie mit Christoph Baumgärtel und Nick Heinemann zwei aktuelle Jugendnationalspieler.
"Eisenach stellt ein ausgeglichenes Team, das allerdings von viel Individualismus lebt, mannschaftliche Geschlossenheit gehört nicht zu ihren Stärken", analysiert TVO-Trainer Eyub Erden (er betreut die Mannschaft für den erkrankten Ludwig Roth) das Auftreten der Spieler aus der Warthburgstadt. Er sieht seine Jungs nicht ganz chancenlos.
Der Pfalzmeister der weiblichen A-Jugend, JSG Nußdorf/Landau/Arzheim, empfängt am Sonntag den THC Erfurt/Bad Langensalza, der mit einem 22:21-Heimsieg gegen den TV Lützellinden aufgetrumpft hat (16 Uhr, Rundsporthalle Landau). Ohne die verletzte Vera Kempl wird sich Nußdorf schwer tun.
Bei der weiblichen B-Jugend tritt die SG Albersweiler/Ranschbach, die ihren Vorjahreserfolg wiederholen konnte, am Sonntag ebenfalls gegen Erfurt/Bad Langensalza an (14.45 Uhr, Löwensteinhalle). In der Pfalzmeisterschaft konnte sie den größten Konkurrenten TSG Friesenheim auf Distanz halten, gab nur drei Punkte ab. Mehrere C-Jugendliche haben sich gut in die Mannschaft von Helmut Thürwächter eingefügt. Erfurt trennte sich am ersten Spieltag 21:21 von SKV Mörfelden.
Die weibliche C-Jugend des TV Wörth spielt am Samstag gegen den SSV Saalfeld (15 Uhr, Regionalschule). Die Gäste gewannen ihr erstes Spiel gegen Hessenmeister Kirchzell mit 16:13.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 11. Apr , 03:45 Uhr
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"Eulen" gegen "Rote Teufel"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim empfängt heute Abend SG Leutershausen
 
LUDWIGSHAFEN. Den Angstgegner SG Leutershausen soll es heute Abend (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) nicht geben: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim fühlt sich stark genug, den Rivalen von der Bergstraße im 14. Lokalderby in die Knie zu zwingen.
 
 Schlüsselfigur bei der TSG Friesenheim: Peter de Hooge erzielte im letzten Spiel neun Tore.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Die unnötige 17:19-Hinspielniederlage wurmt die Biegler-Sieben immer noch. Vier Siege in Serie (Melsungen, Erlangen, Aue, Konstanz) stärken das Selbstbewusstsein der TSG Friesenheim zusätzlich.
Aber auch die "Roten Teufel" von der Bergstraße werden nach dem 32:23-Heimerfolg über Kirchzell gestärkt in die Partie gehen. Die junge Mannschaft von Coach Peter Pysall gehört als Tabellenfünfter ohnehin zu den positiven Überraschungen in dieser Runde. Bisher sieben Siege in der Fremde sprechen für ihr Leistungsvermögen. Auch die Verletzungen ihrer Leistungsträger Oliver Glock und Martin Ohlerich konnte die SGL insgesamt gut kompensieren.
Star der Mannschaft ist der rumänische Torwart Liviu Ianos, der im Spiel gegen Kirchzell sage und schreibe 23 Würfe parierte. Und wenn Ianos einmal nicht den besten Tag erwischt, hat die SGL mit dem gebürtigen Friesenheimer Stephan Pfeiffer einen vorzüglicher Stellvertreter in ihren Reihen. Ausgerechnet der in der Schlussphase eingewechselte und überragende Pfeiffer, der in der Winterpause noch mit seinem Ex-Verein Friesenheim in Verbindung gebracht wurde, sicherte im Hinspiel Leutershausen den Erfolg.
"Im Hinspiel hat unter anderem auch die bessere Auswechselbank den Ausschlag für den SGL-Erfolg gegeben. Ich hoffe, dass unsere Bank diesmal die entscheidenden Akzente mit setzen kann", meint TSG-Trainer Michael Biegler. Besonders unter die Lupe dürften die Friesenheimer Fans heute Abend Michael Baus nehmen. Der 23-Jährige Allrounder unterschrieb erst kürzlich als erster Neuzugang bei den Friesenheimern einen Zweijahresvertrag. Ein unterschriftsreifer Vertrag liegt mittlerweile auch dem isländischen Wunschtrainer Atli Hilmarsson vor. "Wir warten auf seine Zusage. Ein Zwei-Jahres-Vertrag wurde ihm zugeschickt. Jetzt liegt die Entscheidung bei Hilmarsson", stellte Vorsitzender Günter Braun die Trainersituation dar. Und der Isländer würde natürlich am liebsten die TSG Friesenheim in der Ersten Liga coachen.
Aber dafür müssen erst noch die sportlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Das heißt konkret: Die "Eulen" gewinnen alle ihre fünf restlichen Spiele und die Konkurrenz aus Östringen sowie Pfullingen lässt noch Federn. Als möglicher Tabellenzweiter müsste Friesenheim in den Relegationsspielen gegen den Nordzweiten, derzeit Wilhelmshavener HV, antreten. Der Sieger spielt dann um den direkten Aufstieg in die Erste Liga gegen den Drittletzten aus dem Oberhaus. Diese Position nimmt momentan Rekordmeister VfL Gummersbach ein. Aber soweit denken die "Eulen" und ihr Anhang bestimmt noch nicht.
Die Kassen in der Eberthalle öffnen heute übrigens schon ab 18 Uhr. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 10. Apr , 03:45 Uhr
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"Eulen" wollen nicht locker lassen
 
HANDBALL: Vor Derby Hilmarssons Unterschrift nur noch Formalie
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Es ist das 14. Duell in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd zwischen der TSG Friesenheim und der SG Leutershausen. Und das bisher wohl wichtigste für die "Eulen". Fünf Spieltage vor Saisonende braucht der noch auf den Aufstieg hoffende Tabellendritte morgen Abend (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) unbedingt einen Sieg.
 
Am letzten Wochenende erledigte die Biegler-Truppe ihre Aufgabe in Konstanz mit einem 25:21-Erfolg souverän. Der erhoffte Ausrutscher der Konkurrenz aus Östringen (27:25 gegen Kronau) und Pfullingen (29:14 gegen Delitzsch) fand hingegen nicht statt. "So wie sich unsere Mannschaft in Konstanz präsentiert hat, sehe ich dem Saisonfinale optimistisch entgegen. Die Mannschaft weiß, was noch möglich sein kann", meinte Co-Trainer Frank Eckhardt.
Der seit 1996 in Friesenheim als Spieler, Co-Trainer und zeitweise als erfolgreicher Coach fungierende Eckhardt kennt seine Mannschaft genau. Derby-Erfahrung hat der Ex-Leutershausener auch reichlich. Und vergessen hat Eckhardt die unnötige 17:19-Hinspielniederlage nach einer 18:2-Punkteserie nicht. Eckhardt: "Die verlorenen Zähler aus diesem Spiel wirken im Prinzip immer noch nach. Damals waren wir die überlegene Mannschaft."
Nach dem freiwilligen Ausscheiden von Trainer Michael Biegler zum Saisonende wird der 34-jährige Co-Trainer nach seiner Aussage den noch ein Jahr bestehenden Vertrag auf alle Fälle erfüllen. Der in den Spielerkreisen beliebte ehemalige TSG-Kapitän hätte sich sogar vorstellen können, hauptverantwortlich das Traineramt in Friesenheim zu übernehmen. "Wenn es der Verein gewollt hätte, wäre ich gerne bereit gewesen. Aber nach Biegler sollte wieder ein Profitrainer verpflichtet werden", sagte der als Diplom-Ingenieur für Verfahrens- und Umwelttechnik arbeitende Frank Eckhardt.
Dieser Profi ist Atli Hilmarsson. Wie berichtet, weilte TSG-Geschäftsführer Werner Fischer letzte Woche zu Vertragsgesprächen mit dem Trainer in Island. "Die Unterschrift ist nur noch eine Formalie", sagte Manager Günter Gleich.
Die Friesenheimer rechnen morgen mit einer selbstbewussten SGL. Der Tabellenfünfte kommt mit der Empfehlung eines 32:23-Heimerfolges über den TV Kirchzell in die Pfalz. Trainer Biegler: "Dieses Selbstbewusstsein müssen wir brechen". Nach zwei Spielen Pause meldet sich der Pole Krzysztof Lisiecki wieder zurück.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 9. Apr , 03:45 Uhr
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Ein massives Bollwerk namens Joachim Thiel
 
HANDBALL: Der Torhüter der HSG Haßloch-Hochdorf gibt Rückhalt beim 34:25-Sieg über den TV Offenbach
 
HASSLOCH. Ein überragender Joachim Thiel ebnete dem Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf den Weg zum 34:25 (15:13)-Kantersieg über den TV Offenbach (die RHEINPFALZ informierte).
 
 HSG-Keeper Jochen Thiel pariert einen Siebenmeter von Mathias Eisele. -FOTO:KUNZ
Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber aber noch große Mühe, den Aufsteiger aus der Südpfalz in Schach zu halten. "Ich habe von den etatmäßigen ersten sechs Feldspielern drei draußen
gelassen, zudem war Kai Christmann nicht so gut in Form", erklärte HSG-Trainer Richard Schüle, warum es bei seiner Sieben anfangs nicht so rund lief.
Zwar lagen die Gastgeber nur beim 0:1, das Mathias Eisele nach 62 Sekunden per Siebenmeter erzielte, ein einziges Mal in Rückstand, allerdings gelang es ihnen vor der Pause nicht, sich entscheidend abzusetzen. Ein mehrmals herausgekämpfter Drei-Tore-Vorsprung (4:1, 7:4, 13:10) war in der ersten Halbzeit noch das höchste der Gefühle.
In der sonst so vorzüglichen HSG-Abwehr öffneten sich aber vor allem für TVO-Kreisläufer Eisele immer wieder große Lücken. Der gegnerische Goalgetter (13/6) brachte Offenbach mehrfach wieder auf ein Tor heran (6:7, 13:14).
In der Offensive leistete sich die HSG zudem viele Fehlwürfe. Kai Christmann verfehlte gleich sieben Mal das gegnerische Tor und auch Rechtsaußen Sven Birgmeier ließ mit sechs geschossenen "Fahrkarten" die gewohnte Effizienz vermissen. Bis auf Mathias Eisele blieb aber auch die Offenbacher Offensive stumpf. Die schlechteste Trefferquote verbuchte Volker Herle, dessen fünf Toren elf Fehlwürfe gegenüber standen. Den Großteil seiner Würfe parierte Joachim Thiel, der in der entscheidenden Spielphase zwischen der 37. und 45. Minute kaum mehr zu überwinden war. Die HSG nutzte die sich bietenden Konterchancen eiskalt aus, zog zuerst auf 20:15 (40.) und dann auf 24:17 (45.) davon.
"Wir haben gut gespielt, waren technisch die bessere Mannschaft", kommentierte Richard Schüle die im zweiten Durchgang einseitige Partie. Neben Thiel trumpfte auch Mittelmann Leonard Vuletic (sechs Würfe, fünf Tore) groß auf. Der Spielmacher glänzte mit seinen Einzeldurchbrüchen, übte enormen Druck auf die TVO-Abwehr aus. Der angeschlagene Michael Pfeil, der erst in der 21. Minute eingewechselt wurde, wusste im Angriff ebenso zu überzeugen, war mit seinen fünf Treffern eine wichtige Säule im Offensivspiel der Gastgeber.
Die HSG war den Gästen nicht nur spielerisch, sondern auch in konditioneller Hinsicht haushoch überlegen. In den letzten 20 Minuten brach die junge Offenbacher Mannschaft regelrecht in sich zusammen und fügte sich wehrlos in die deprimierende Niederlage.
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Eigenmann - Christmann (3), Vuletic (5), Schmitt (2) - Birgmeier (4), Höger (4/4), Julier (3) - Schalter (2), Staffort (4), Pfeil (5), Benz (2).
Beste Spieler: Thiel, Vuletic - Eisele. - Rote Karte: Lautenschläger (39./dritte Zeitstrafe). - Zeitstrafen: 5:3. - Zuschauer: 500. - Schiedsrichter: Klassen/Jost (Dillingen). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 9. Apr , 03:45 Uhr
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Mystische Gestalt: Heinrich, der Siebenmeter-Töter
 
HANDBALL: Sekundeneinsatz beim VTZ-Sieg
 
ZWEIBRÜCKEN. Man muss wissen, wann es gilt: Stephan Heinrich, Torhüter der VT Zweibrücken, hatte am Freitagabend in der Westpfalzhalle beim Westpfalzderby der Handball-Regionalliga gegen die SG Waldfischbach nur bei zwei Strafwürfen Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Und den zweiten - beim Spielstand von 23:23 in der 59. Minute - parierte er gegen den bis dahin sechsmal treffsicheren SGW-Spieler Fadil Jusufbegovic. Es war der Durchbruch zum 26:23-Sieg der VTZ (wir berichteten in der Samstagausgabe).
 
Heinrich ballte die Faust und gab dem Zweibrücker Anhang unter den 350 Zuschauern in Dirigenten-Manier den Einsatz, die La Ola überschwappen zu lassen. Was lässt einem in entscheidener Situation so einen Siebenmeter halten - Zufall oder Berechung? Heinrich hatte bei Jusufbegovics Siebenmetern gegen Becker genau hingeschaut. "Immer wenn der Torwart nur gezuckt hat, hat der sofort die andere Ecke genommen. Deshalb habe ich mich nicht schon vorher für eine Ecke entschieden. Und dann habe ich einfach gewartet, gewartet, gewartet."
In den 58 Minuten zuvor hatte Kollege Thomas Becker den VT-Kasten vernagelt: 25 Paraden gingen auf das Konto des VTZ-Keepers, wobei ihm besonders sein ehemaliger Landstuhler Teamkollege Fadil Jusufbegovic von der Rechtsaußenposition in die gestellten Schussfallen tappte. Becker bot ihm mehrmals die kurze Ecke an und reagierte dann blitzartig dorthin. "Man kennt die Spieler langsam", macht Becker klar, dass er nach sechs, sieben Jahren in deutschlands dritthöchster Spielklasse nur noch schwer zu überraschen ist. Schussbilder der gegnerischer Spieler schreibe er sich nicht mehr auf, aber "zwei- bis dreimal war ich in dieser Saison schon in Waldfischbach zum Beobachten".
Auch Waldfischbachs Coach Thomas Müller machte Becker als VTZ-Matchwinner aus: "Schon in der ersten Viertelstunde hatten wir in Becker unseren Meister gefunden." Nach den katastrophalen (O-Ton Müller) ersten 15 Minuten habe sich sein Team dann gefangen, es aber versäumt, beim Stand von 14:9 den Vorsprung weiter auszubauen. "Da haben wir es im Angriff zu oft mit der Brechstange versucht und zu schnell abgeschlossen. Und in der Abwehr hatten wir Lucian Fielk nicht mehr so gut im Griff wie in der ersten Hälfte", meinte Müller.
VTZ-Trainer Murat Pohara war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Bis zur Auszeit der SGW in der elften Minute habe sein Team sehr diszipliniert gespielt, danach aber ein bisschen den Faden verloren. "In der zweiten Halbzeit haben wir immer dann gut ausgesehen, wenn wir im Angriff eine Spielkonzeption angesagt haben und nicht frei gespielt haben." Beeindruckt war er diesmal von der kämpferischen Einstellung seines Teams. "Uns war klar, dass wir nur gewinnen können, wenn wir die kompletten 60 Minuten durch kämpfen." (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Apr , 08:33 Uhr
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VTZ im Derby die glücklichere Mannschaft
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SG Waldfischbach unterliegt heimstarken Zweibrückern 23:26
 
ZWEIBRÜCKEN. Handball-Regionalligist SG Waldfischbach konnte im Westpfalz-Derby die Festung Westpfalzhalle nicht erstürmen. 26:23 (9:12) gewann die heimstarke VT Zweibrücken am Freitag. Die glücklichere Mannschaft, stellten die Trainer Thomas Müller (SGW) und Murat Pohara (VTZ) übereinstimmend fest, habe dieses Duell gewonnen.
 
Die Chance, den Zweibrückern eine Niederlage beizubringen, war für die SGW aber durchaus gegeben, obwohl es zunächst nicht danach ausgesehen hatte. Denn nach zehn Minuten führten die Gastgeber 5:1. Ein verwandelter Siebenmeter von Fadil Jusufbegovic war der bis dahin einzige SGW-Treffer. VTZ-Keeper Thomas Becker stach bis auf diesen Strafwurf alle Bälle. Er blieb Sieger gegen Arnar Geirsson, der in Zweibrücken, das als sein künftiger Verein im Gespräch ist, nicht zu seiner Bestform fand. Das lag sicher auch daran, dass Jusufbegovic einen schwachen Tag erwischte. Dem Rechtsaußen der SGW gelang außer sechs erfolgreichen Strafwürfen so gut wie gar nichts. Auch die linke Seite der SGW offenbarte Schwächen. Vor allem Thomas Sauer scheiterte oft völlig frei.
Nach zehn Minuten nahm Müller eine Auszeit und die SGW wachte auf. Die Deckung war jetzt auf dem Posten. Guido Pfeiffer und Jens Rheinhardt schafften es, VTZ-Top-Torjäger Lucian Fielk vom Zwölf-Meter-Bereich wegzuhalten, zog er dennoch ab, war SGW-Keeper Axel Johann bestens eingestellt. So holte die SGW auf. 7:4 führten die Gastgeber noch, dann hieß es 7:7 nach einem Tempogegenstoß von Rheinhardt, und Jochen Grill brachte die Gäste mit 8:7 (25.) in Führung. Jetzt spielte die SGW schneller, überlief die VTZ einige Male. Steffen Ecker hatte Sauer trotz Verletzung auf Linksaußen abgelöst. Dadurch wurde das SGW-Spiel belebt, die bis zur Halbzeit auf 12:9 davonzog.
Nach der Pause kamen wieder die Gäste besser ins Spiel und führten nach 34 Minuten 14:10. Aber dann kippte das Spiel langsam. Unter anderem weil es Ibrahim Mukladzija und Kreisläufer Miodrag Jelizic gelang, die SGW-Abwehr immer stärker auf die rechte Zweibrücker Angriffsseite zu ziehen. Das schuf mehr Platz für Fielk, der nun immer öfter in Wurfposition kam. "Wir haben es nicht mehr geschafft, seine Kreise einzuengen", stellte Rheinhardt selbstkritisch fest. Weil Becker im VTZ-Tor nach wie vor klasse hielt, kam die VTZ nach 41 Minuten zum 16:16 und ging dann mit 18:16 in Führung.
Pech hatten die Gäste, dass Ecker nach 49 Minuten vom Platz musste. Sein Fuß war unter den eines VTZ-Abwehrspielers gekommen. Trotzdem noch einmal die Chance für die SGW das Derby zu gewinnen, denn sieben Minuten vor dem Ende brachte Rheinhardt die Gäste mit 22:21 in Front. Ein Fehlabspiel von Denis Baier, der eine Minute zuvor noch das 23:22 für die SGW erzielt hatte, leitete den 23:23-Ausgleich durch Fielk ein (57.). Im Gegenzug scheiterte Geirsson an Becker, Jusufbegovic vergab die Nachwurfchance und Mukladzja markierte das 24:23 (58.). Dann trat Jusufbegovic zum siebten Mal zum Strafwurf an und scheiterte am eingewechselten VT-Torwart Stephan Heinrich (59.). Die VT markierte drei Sekunden vor dem Schlusspfiff den 26:23-Endstand.
So spielten sie
SGW: Johann, Singer (ein Siebenmeter) - Geirsson (5), Rheinhardt (2), Grill (3) - Jusufbegovic (6/6), Pfeiffer (2), Sauer - Baier (2), Ecker (3), Stichler.
Zeitstrafen: 1 - 2. Strafwürfe: 5/4 - 7/6. Beste Spieler: Becker, Mukladzja - Rheinhardt. Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Freud/Renschen (Darmstadt)..
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Apr , 08:33 Uhr
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Haßloch-Hochdorf gibt kein Pardon
 
HANDBALL: 34:25-Heimsieg gegen TV Offenbach vor 500 Zuschauern
 
HASSLOCH/HAUENSTEIN (thc). Die HSG Haßloch-Hochdorf untermauerte gestern ihren pfälzischen Führungsanspruch in der Handball-Regionalliga Südwest und gab dem abstiegsgefährdeten TV Offenbach kein Pardon. "Einer geht noch", skandierten HSG-Fans in der Schlussphase, als sich ein klarer Heimsieg abzeichnete. Die Partie endete vor 500 Zuschauern im randvollen TSG-Sportzentrum 34:25.
 
In der ersten Halbzeit konnte der TVO mithalten, aber da schon zeichnete sich ab, dass die Hausherren ihre Tore einfacher markierten. Die offensive 3-2-1-Deckung der Gäste war wie geschaffen für den läuferisch starken Leonard Vuletic, der selbst einbrach oder den Ball an den Kreis spielte. Ralf Schmitt traf aus dem Stand am verdutzten Marco Sliwa vorbei zum 4:1 (7.), auf der anderen Seite riskierte TVO-Torjäger Volker Herle seinen dritten Fehlwurf.
Herle war der Pechvogel des Abends. Sechs Tore markiert er im Schnitt, gestern traf er nur vier Mal bei 16 Versuchen. Nur bei Kreisspieler Mathias Eisele ging etwas, er war weder von Kai Christmann, noch von Schmitt zu kontrollieren. Weil Eisele immer wieder traf, blieb der TVO zunächst im Spiel (5:3, 7:3, 7:6, 10:9, 14:13). Offenbachs Spielmacher Thorsten Scheurer traute sich zu wenig, auf rechts außen blieb Ersatzlösung Christoph Scheurer zu wirkungslos.
Nach dem 15:14 durch TVO-Linksaußen Kai Lautenschläger (31.) legte die HSG einen Zahn zum 19:15 zu. Danach war für Lautenschläger Schluss. Er provozierte ein Foul von Sven Birgmeier, beide bekamen eine Zeitstrafe, für Lautenschläger war es die dritte. Nach dem 21:17, Christoph Scheurers erstem Treffer von außen (42.), brachen beim TVO die Dämme. HSG-Keeper Joachim Thiel hielt nun fast alles, was auf sein Tor kam, vorne kamen die Hausherren zu leichten Toren durch Schmitt, Pfeil, den eingewechselten Rüdiger Benz und Christmann.
TVO-Trainer Wolfgang Heckmann nahm seinen Keeper Michael Heckmann heraus, dessen Stellvertreter bekam nur noch zwei Bälle zu fassen. Bei den Haßlochern kam der lange verletzte Youngster Ilan Eigenmann noch zu einem Kurzeinsatz.
Eigentlich unbedeutend, aber dramatisch war das Derby VT Zweibrücken gegen SG Waldfischbach (26:23) am Freitag gewesen. Beim 22:23 sah die SGW, die nach 4:7-Rückstand schon mit 14:9 geführt hatte (39.), wieder wie der Sieger aus. Nach dem 23:23 scheiterte Fadil Jusufbegovic mit einem Strafwurf am eingewechselten VTZ-Keeper Stephan Heinrich, in den verbleibenden 70 Sekunden trafen Mukladzija, Jelicic und Fielk noch dreimal für die Hausherren. Bitter für die SGW: Steffen Ecker, nach sechs Wochen Pause wieder dabei, verletzte sich am gleichen Fuß und wird, wie Trainer Thomas Müller nach dem spielerischen Wechselbad der Gefühle sagte, in dieser Runde nicht mehr spielen können. Eigentlicher Matchwinner der VTZ war Keeper Thomas Becker mit 22 Paraden. Trainer Murat Pohara war zufrieden über die Steigerung in der zweiten Halbzeit: "Wir haben die Angriffe länger vorbereitet und gingen konzentrierter zu Werke, das Kombinationsspiel stimmte. In der Abwehr gingen wir entschlossener zur Sache."
Hauensteiner Damen Meister
TV Bellheim, das war der Gegner am Samstag im Spitzenspiel der Frauen-Oberliga. Nun warten auf den TV Hauenstein die Meister der anderen SWHV-Landesverbände, TSG Leihgestirn, TSG Ruhla und wahrscheinlich TV Nieder-Olm und SV Zweibrücken. Es geht um den Aufstieg in die Regionalliga. 20:13 gewann der TVH am vorletzten Spieltag vor 350 Zuschauern und machte die Meisterschaft perfekt. Glücklicherweise. Bellheim, das mit Minimalistenhandball kurz vor der Pause mit 7:6 in Führung gehen konnte (Strafwurf Corinna Lange, 26.), hat längst nicht den Kader, der in der Regionalliga etwas ausrichten könnte.
TVB-Coach Peter Nagel fehlte Spielmacherin Elke Sefrin, er spielte mit einer Sieben durch. Libowski und Neufeld ließ er auf der Bank schmoren, seine Erklärung ("zu schwach", "für mich ein Unsicherheitsfaktor") war nicht nachzuvollziehen. Ausgerechnet seine beiden Torjägerinnen versagten, eine Pause hätte ihnen gut getan. Manuela Jung (elf Würfe, ein Tor) und Corinna Lange (sieben Fehlwürfe) konnten nichts reißen. Und Ute Müller hatte auf links oder später rechts außen nach eineinhalb Jahren Pause nicht die Kraft für 60 Minuten.
Anders Hauenstein: Zwar übertrieb es in der nervösen Anfangsphase Melanie Gampfer mit Würfen (sie traf erst in der 44. Minute), aber mit Christine Schmitt, Tina Wadle und Kreisspielerin Katja Spengler lief der Ball flüssiger, hatte der TVH die gefährlicheren Spielerinnen. Und er konnte wechseln. Wadle markierte das 7:7 und eine Sekunde vor der Pause das 8:7, Spengler erhöhte auf 10:7 (34.) Das wirkte befreiend, die Gastgeberinnen konnten kontern und zogen auf 16:8 davon.
Dass es in der ersten Halbzeit eng war, führte TVH-Coach Wolfgang Hahn auf die Nervosität zurück, er hob seine Abwehr heraus. Die Bellheimerinnen gratulierten, der TVH und seine Fans feierten, Isabelle Bold schüttete Sekt auf ihren Trainer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Apr , 08:33 Uhr
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HSG-Sieg vor 500 Fans
 
HANDBALL: Gestern Abend 34:25-Erfolg
 
HASSLOCH. Mit einem am Ende überlegenen 34:25 (15:13)-Sieg vor 500 Zuschauern im TSG-Sportzentrum wurde die HSG Haßloch/Hochdorf im Lokalderby der Handball-Regionalliga gestern Abend gegen den TV Offenbach ihrer Favoritenrolle gerecht.
 
"Der HSG-Sieg ist hochverdient", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann. "Wir haben es nicht geschafft, den überragenden Jochaim Thiel im HSG-Tor zu bezwingen." Auf der anderen Seite sei die TVO-Abwehr nicht in der Lage gewesen, den starken Leo Vuletic aufzuhalten. "Wir geben die Hoffnung auf den Klasssenerhalt aber nicht auf - aus fünf ausstehenden Spielen müssen wir noch sechs Punkte holen."
Obwohl HSG-Trainer Richard Schüle taktische Umstellungen in seinem Team vornehmen musste, gab es keinen Bruch im Spiel der Mannschaft. Weil Michael Pfeil immer noch angeschlagen ist, spielte Oldie Ralf Schmitt fast die gesamten 60 Minuten durch.
Vor 500 begeisterten Zuschauern war das Spiel in der ersten Halbzeit auf Kampf ausgerichtet. Dem überragenden Matthias Eisele gelangen insgesamt 13 Treffer. Die HSG konnte sich zunächst nicht absetzen - der TVO kam mehrfach bis auf einen Treffer heran. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit zogen aber die Gastgeber innerhalb von zehn Minuten auf 20:15 davon. Die Gäste waren danach mit ihren Kräften am Ende. Während Torwart Thiel fast alle Schüsse der Gäste abwehrte, warfen seine Vorderleute ein Kontertor nach dem anderen. (ds)
HSG
Thiel, Eigenmann (ab 52.); Benz (2), Staffort (4), Schalter (2), Höger (4/4), Julier (3), Schmitt (2), Pfeil (5), Birgmeier (4), Christmann (3), Vuletic (5).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Apr , 08:33 Uhr
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"Eulen" fliegen weiter auf Kurs
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gewinnt bei HSG Konstanz 26:21
 
KONSTANZ (nau). Handball-Zweitligist TSG Friesenheim bleibt im Rennen um den Aufstieg in die Erste Liga: Nach anfänglichen Schwierigkeiten meisterten die "Eulen" gestern Abend mit einem 26:21 (10:7)-Erfolg die Auswärtshürde HSG Konstanz in souveräner Manier.
 
Nur in den ersten zwanzig Minuten (6:6) war die Torfabrik vom Bodensee der erwartet schwere Gegner. Da war es vor allem der Topscorer Thomas Zilm, der einige Probleme bereitete. Dann lief es besser für den Tabellendritten. "Über unsere hervorragende Deckung um Torwart Francis Franck haben wir den Gegner nicht mehr entscheidend ins Spiel kommen lassen. Unsere Mannschaft nimmt mit dem dritten Auswärtssieg in Folge ihre Aufstiegsambitionen weiter wahr. Der Sieg war für den weiteren Saisonverlauf ganz wichtig", kommentierte der zufriedene Geschäftsführer Werner Fischer.
Richtig gut drauf war gestern Abend Torwart Francis Franck, der zwölf Paraden zeigte und einen Siebenmeter abwehrte. Vor ihm bewies die beste Deckung der Liga ihre Klasse. Die gefährlichen Tempogegenstöße der HSG Konstanz hatte Friesenheim bestens im Griff.
Im Angriff zeigte der neun Mal erfolgreiche Peter de Hooge seine Torjägerqualitäten. Auch Mittelmann Alexander Job (5 Tore) sprühte vor Spiellaune und setzte entscheidende Akzente. Vorentscheidend war der Treffer zum 20:16 durch den starken Peter de Hooge in der 48. Minute. Diese Führung konnten die nie in Gefahr geratenen Friesenheimer "Eulen" sogar in der Schlussphase noch auf fünf Treffer ausbauen.
Am kommenden Mittwoch geht es schon wieder weiter für die TSG Friesenheim. Dann gastiert der Lokalrivale SG Leutershausen zum Derby in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert-Halle.
So spielten Sie:
TSG Friesenheim: Franck - Laubscher (2), de Hooge (9), Agerborn (4) - Woronin (1), Brahm (2) - Weiß (2) - Job (5), Spettmann(1), Wilbrandt.
Spielfilm: 2:4, 6:6 (20.), 7:10 (HZ), 14:17, 16:20 (48.), 20:24 - Zeitstrafen: 1:3 - Beste Spieler: Zilm, Seitner, Percevic - Franck, de Hooge, Job - Zuschauer: 700 -
Schiedsrichter: Andler/Andler (Stuttgart).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 6. Apr , 03:45 Uhr
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Gelassenheit bei Trainer Schüle vor Derby gegen Offenbach
 
HANDBALL: HSG-Heimspiel am Sonntag im TSG-Sportzentrum - TVO kämpft noch gegen den Abstieg
 
HASSLOCH. Sechs Spieltage vor Saisonende in der Handball-Regionalliga kommt es am Sonntag, 18 Uhr, im Haßlocher TSG-Sportzentrum zu einem Lokalderby der besonderen Art: Die HSG Haßloch-Hochdorf trifft auf den südpfälzischen Kontrahenten TV Offenbach.
 
Eine Partie, die bereits in der Vergangenheit von Emotionen begleitet war. Dabei waren es neben Akteuren des TV überwiegend die "eingefleischten" Offenbacher Fans, die nicht selten gegenüber den HSG-Spielern die Grenzen der Fairness überschritten hatten.
Die Vorzeichen deuten nun erneut auf Hochspannung hin. Das Team von Trainer Richard Schüle kann die Sache jedoch mit Gelassenheit nehmen, ist doch der derzeit vierte Tabellenplatz mehr als man bei der HSG zu Saisonbeginn erwartet hatte. Allerdings wollen die Mannen um Keeper Joachim Thiel diesen Platz unbedingt halten, zudem ist das Match gegen die Südpfälzer eine Prestigesache.
Für den TV Offenbach geht es allerdings noch um einiges mehr, denn dem Drittletzten der Tabelle sitzt das Abstiegsgespenst im Nacken. Auch werden die Akteure von Trainer Wolfgang Heckmannn noch nicht vergessen haben, dass ihnen Michael Pfeil und Co. im November vor eigenem Publikum mit 25:19 "das Fell über die Ohren gezogen" hatten. Mit mehr als 500 Zuschauern war das Queichtalzentrum damals restlos ausverkauft gewesen. Verlieren die Offenbacher am Sonntag erneut, stecken sie tief im Abstiegsstrudel.
Die Südpfälzer, mit den wurfstarken Thorsten Scheurer sowie Volker Herle im Rückraum, werden mit vielköpfiger Unterstützung nach Haßloch kommen, um ihre Mannschaft beim Griff nach dem viel zitierten "letzten Strohhalm" den Rücken zu stärken. Ein Hindernis für den HSG-Angriff wird TVO-Keeper Michael Heckmann sein, der stets besonders motiviert war, wenn es gegen die HSG ging.
Der TV Offenbach wird mit Stolz geschwellter Brust ins TSG-Zentrum kommen. Denn das Team von Trainer Wolfgang Heckmann hat am vergangenen Sonntag in eigener Halle das Finale um den Pfalzpokal gegen die SG Waldfischbach gewonnen. Pokalsieger 2001 war die HSG, die jedoch in dieser Saison auf eine Teilnahme verzichtet hatte. Aber auch das eine Woche zuvor erreichte Unentschieden gegen Mülheim-Kärlich wird der jungen TV-Mannschaft Auftrieb geben. HSG-Leiter Egbert Best empfiehlt den einheimischen Fans, zahlreich und frühzeitig in die Halle zu kommen, um dem Anhang der Offenbacher lautstark Paroli bieten zu können. Trotz der zu erwartenden Emotionen blickt HSG-Coach Richard Schüle dem Spiel "mit Gelassenheit" entgegen.
"Fakt ist, dass wir gut da stehen, während Offenbach um den Klassenerhalt bangen muss", sagt Schüle. Sorgen bereitet ihm zurzeit lediglich die Tatsache, dass sich einige seiner Spieler mit Erkältung und leichten Verletzungen herumplagen. (ds)
hsg
Thiel, Penn; Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Schmitt, Schalter, Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 4. Apr , 03:45 Uhr
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Heckmann hellwach
 
HANDBALL: TV Offenbach gewinnt Pfalzpokal
 
OFFENBACH (thc). Nach 2000 heißt der Männer-Pokalsieger des Pfälzer Handball-Verbandes wiederum TV Offenbach. Er nutzte gestern Abend sein Heimrecht und besiegte die SG Waldfischbach in einem hitzigen Regionalligaderby vor 420 Zuschauern mit 31:28 nach Verlängerung (25:25, 13:12). Beide Seiten hatten sich auf nur ein Endspiel in Offenbach verständigt.
 
TVO-Trainer Wolfgang Heckmann genoss den Triumph seiner Sieben, die in der Meisterschaft um den Klassenerhalt kämpft. "Es ist sensationell, mit dieser Mannschaft gegen Waldfischbach zu gewinnen," sprach er das Fehlen von Christoph und Thorsten Scheurer an. Martin Hunsicker spielte in der Abwehr zentral (bis es wegen einer Knieverletzung nicht mehr ging), Christoph Morio agierte lange als Spielmacher, rechts kam Felix Beck zum Einsatz, alle Spieler aus dem zweiten Glied. Heckmanns Mut, in den letzten Minuten Beck für die vorgezogene Abwehrposition zu bringen, wurde belohnt, der Spieler machte sich mit dem Konter zum entscheidenden 30:27 selbst ein Ostergeschenk.
Nach dem 31:28, die letzten Sekunden liefen noch, stiefelte SGW-Trainer Thomas Müller schon in die Kabine. Er war stinksauer auf die Schiedsrichter, die zehn Zeitstrafen gegen seine Mannschaft und ihn selbst ausgesprochen hatten: "Eine Unverschämtheit. Von zehn Sachen, die wirklich zu ahnden sind, haben sie zwei geahndet. Wir haben phasenweise nicht gewusst, was wir spielen sollen." Müller fand aber auch Worte über ein seiner Ansicht nach zerfahrenes Spiel: "Unsere Wurfausbeute war zu schwach, wir haben das Duell mit Keeper Heckmann verloren."
15 Bälle hielt der TVO-Keeper und gehörte damit wie Marco Sliwa und Kai Lautenschläger, der viel von außen traf, zu den besten Offenbachern. Bei 6-3-Überzahl markierte der TVO die 13:12-Führung (30.), aber beim 15:17 (Jochen Grill aus dem Rückraum, 40.), 17:19 (Kempa-Trick Jens Rheinhardt auf Fadil Jusufbegovic) und 18:20 hielt die SGW wieder die Trümpfe. Volker Herle markierte das 25:24 für den TVO, Grill "rettete" mit einem Strafwurf nach Foul gegen Rheinhardt die Gäste in die Verlängerung.
So spielten sie:
TV Offenbach: M. Heckmann (1/Vogel nur beim 7 m) - Hunsicker (1), Sliwa (6/5), V. Herle (4), Gadinger (5), Lautenschläger (9/4), Eisele (2) - Morio (2), Th. Roth, Beck (1)
SG Waldfischbach: Johann (Singer nur bei 7 m) - Rheinhardt (4), Geirsson (5), Grill (8/4), Jusufbegovic (7/3), Sauer, Pfeiffer (3) - Baier (1), Stichler, Henrich (n. e.), Hieronimis (n. e.)
Spielfilm: 1:0,3:4 (7.), 8:8, 10:12 (27.), 13:12 (30.), 15:17 (40.), 17:19, 22:21 (55.), 25:25 (60.), 27:27 (65.), 30:27 (69.), 31:28 - Zeitstrafen: 7:10 - Rote Karten: Thomas Roth (54.) - Baier (59.), Grill (69.). - Beste Spieler: Michael Heckmann, Lautenschläger, Sliwa - Geirsson, Jusufbegovic - Zuschauer: 420 - Schiedsrichter: Altmann/Wallenfels (Ludwigshafen/Neustadt)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 2. Apr , 03:45 Uhr
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Die "Eulen" wittern wieder Morgenluft
 
HANDBALL: TSG Friesenheim spielt in Aue
 
Die TSG Friesenheim will auf Nummer sicher gehen und nichts unversucht lassen: Am besten alle sieben noch ausstehenden Spiele, davon vier Mal auswärts, in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd gewinnen. Heute Abend gastiert der Tabellendritte beim heimstarken Tabellenvierzehnten EHV Aue (Anwurf: 16.30 Uhr, Erzgebirgshalle Lößnitz).
 
 TSG-Kapitän Steffen Weiß weiß: Nur ein Sieg zählt.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Die 21:24-Heimniederlage des Spitzenreiters TSV Östringen gegen den VfL Pfullingen am Donnerstagabend war nach der guten Vorstellung der Badener in Ludwigshafen für das TSG-Lager eine Überraschung. Nach Minuspunkten liegt die direkte Konkurrenz jetzt nur noch zwei, beziehungsweise noch einen Punkt vor den "Eulen".
Und die schöpfen nach den Erfolgen gegen Melsungen und Erlangen neuen Mut: "Es ist jetzt wieder alles offen. Wir haben zwar ein sehr schweres Restprogramm. Aber die Konkurrenten geben auch noch Punkte ab", blickt TSG-Vereinschef Günter Braun einem spannenden Saisonfinale entgegen.
23:16 hat die Biegler-Sieben das Hinspiel gegen die Erzgebirgler in souveräner Manier gewonnen. Zu Hause treten die Auener allerdings anders auf. Mit dem wieder genesenen Mittelmann Petr Hazl und Torjäger Michael Tonar spielt die Truppe von Dietmar Schmidt einen schnellen Angriffshandball. "Die haben zwei Gesichter. Wir müssen uns dort mit allen Mitteln wehren. Für uns zählt nur ein Sieg", betont TSG-Abwehrchef Steffen Weiß. Der "Lange" wird in Aue ohnehin auf die Zähne beißen müssen. Mit einer Entzündung im Knöchel kann der Kapitän nicht ganz im Vollbesitz seiner Kräfte antreten. Aber Ehrgeiz und die richtige Einstellung wird Weiß, der seinen Vertrag um ein Jahr verlängern wird, mit Sicherheit in die Waagschale werfen. Denn der 34-Jährig hat ebenfalls wie seine Kollegen immer noch das große Ziel vor Augen: Aufstieg in die Erste Liga.
Übrigens hat die Mannschaft die 450 Kilometer lange Reise in Deutschlands Osten erstmals schon einen Tag früher angetreten. TSG-Vorsitzender Günter Braun: "Die Anreise am Spieltag wäre zu stressig gewesen. Ohne die Reisestrapazen können sich die Spieler besser auf die wichtige Partie konzentrieren." Wenn es dem Erfolg dient (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 30. Mär , 03:45 Uhr
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HSG verliert Platz drei nach Niederlage
 
HANDBALL: 25:31 in TBS Saarbrücken - Ohne Pfeil und Christmann
 
HASSLOCH/SAARBRÜCKEN. Der TBS Saarbrücken erwies sich für die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch/Hochdorf einmal mehr als undankbarer Gegner. Die ersatzgeschwächte Schüle-Sieben musste sich im Auswärtsspiel am Sonntagabend mit 25:31 (10:14) deutlich geschlagen geben.
 
Mit Michael Pfeil und Kai Christmann fehlten verletzungsbedingt zwei tragende Säulen im Abwehr- und Angriffsspiel von Haßloch/Hochdorf, während Saarbrücken in Bestbestzung aufspielen konnte. "Unter diesen Voraussetzungen wäre es vermessen gewesen, zu sagen, wir wollen dort gewinnen", betonte HSG-Trainer Richard Schüle, der aus der Not eine Tugend machte und seine Deckungsreihe sehr offensiv ausrichtete. Die kurze
Manndeckung der gegnerischen Goalgetter Marco Recktenwald und Roman Petchourine schien anfangs sogar zu fruchten. Saarbrücken produzierte mehrere Ballverluste, allerdings klappte es bei der HSG im Abschluss nicht.
So bekamen die Gastgeber die Partie mit zunehmender Spieldauer besser in den Griff und nutzten die technischen Fehler und Fehlwürfe von Haßloch/Hochdorf zu vielen Kontertoren. Im neu formierten HSG-Rückraum mit dem ohnehin angeschlagenen Sven Birgmeier und Leonard Vuletic als "Halbe" und Rüdiger Benz auf der Mittelposition kam nur selten Spielfluss auf. "Ich habe von einigen Spielern doch mehr erwartet", sagte Richard Schüle, der auch bei den Außen Peter Bohunicky und Oliver Staffort die Klatschnäuzigkeit und Cleverness im Abschluss vermisste. Durch die Niederlage musste die HSG den dritten Platz an die TSG Groß-Bieberau abgeben, die sich in Münster mit 25:23 durchsetzte. Die HSG-Tore erzielten: Schalter (6), Staffort (5/1), Benz (3), Birgmeier (3/1), Höger, Julier, Vuletic (je 2), Bohunicky, Schmitt (je 1). (gai).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 26. Mär , 03:45 Uhr
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Tragende Säulen fehlen Schüle-Sieben
 
HANDBALL: HSG in Saarbrücken klar besiegt
 
SAARBRÜCKEN. Der TBS Saarbrücken erwies sich für die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf einmal mehr als undankbarer Gegner. Die ersatzgeschwächte Schüle-Sieben musste sich im Auswärtsspiel am Sonntagabend mit 25:31 (10:14) deutlich geschlagen geben.
 
Mit Michael Pfeil und Kai Christmann fehlten verletzungsbedingt zwei tragende Säulen im Abwehr- und Angriffsspiel von Haßloch-Hochdorf, während Saarbrücken in Bestbestezung aufspielen konnte.
"Unter diesen Voraussetzungen wäre es vermessen gewesen, zu sagen, wir wollen dort gewinnen", betonte HSG-Trainer Richard Schüle, der aus der Not eine Tugend machte und seine Deckungsreihe sehr offensiv ausrichtete.
Die kurze Manndeckung der gegnerischen Goalgetter Marco Recktenwald und Roman Petchourine schien anfangs sogar zu fruchten. Saarbrücken produzierte mehrere Ballverluste, allerdings klappte es bei der HSG im Abschluss nicht.
So bekamen die Gastgeber die Partie mit zunehmender Spieldauer immer besser in den Griff und nutzten die technischen Fehler und Fehlwürfe von Haßloch-Hochdorf zu zahlreichen Kontertoren. Im neu formierten HSG-Rückraum mit dem ohnehin angeschlagenen Sven Birgmeier und Leonard Vuletic als "Halbe" und Rüdiger Benz auf der Mittelposition kam nur selten Spielfluss auf.
"Ich habe von einigen Spielern doch mehr erwartet", bekannte Richard Schüle, der auch bei den Außen Peter Bohunicky und Oliver Staffort die Kaltschnäuzigkeit und Cleverness im Abschluss vermisste. Durch die Niederlage musste die HSG den dritten Platz an die TSG Groß-Bieberau abgeben, die sich in Münster mit 25:23 durchsetzte.
Die Tore für die HSG erzielten: Schalter (6), Staffort (5/1), Benz (3), Birgmeier (3/1), Höger, Julier, Vuletic (je 2), Bohunicky, Schmitt (je 1). (gai).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 26. Mär , 03:45 Uhr
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VTZ krankt am Auswärts-Virus
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Schwache Vorstellung beim 25:25 in Vallendar
 
VALLENDAR. Hochwasser sind sie in Vallendar gewohnt. Auch wenn die Sporthalle auf dem Mallendarer Berg liegt, hoch über dem Rhein und somit vor dem Hochwasser sicher. Dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht, ist für die Spieler des TV Vallendar ebenfalls nichts Neues. Seit Saisonbeginn stehen sie in der Regionalliga-Tabelle da, wo das Abtauchen in die Oberliga zu dauernden Gefahr wird.
 
aus gespielten Drei-Tore-Vorsprung - 4:1, 7:4 und 10:7 führte der VTZ - waren seine Worte schnell vergessen und die beruhigende Führung bereits zur Pause wieder verspielt (13:14).
"Sie haben schön gespielt, weil wir sie haben spielen lassen", packte Pohara Lob und Tadel in einen Satz. Als der TV Vallendar mit zwei Toren wegzog (19:17), zückte er den grünen Karton, als die Gastgeber gar drei Tore vorlegten (23:20), half nur noch die Auszeit. "Unsere Abwehr stand nicht gut, da haben einige phlegmatisch agiert, fast verschlafen", erkannte der Zweibrücker Coach. Eine erneute Umstellungen der Abwehr sollte die Niederlage abwenden, nach der Manndeckung nun die 3:2:1-Verteidigung.
Dass es am Ende zum 25:25 reichte, verdankten die Gäste nicht nur Ibrahim Mukladzijas Ausgleichstor in der Schlussminute. In erster Linie war es Vallendarer Unbeholfenheit, die der VTZ einen Punkt bescherten. Wenngleich Christoph Ohl - nach Lucien Fielk (elf) mit acht Toren zweitbester Schütze des Spiels - die Schuld bei den Unparteiischen suchte: "Warum sie die Uhr nicht anhielten, bleibt ihr Geheimnis." Murat Pohara ließ sich derweil vom Schiedsrichtergespann erklären, dass der letzte Freiwurf wiederholt werden musste, weil der Ball die Hand des Vallendarer Spielers noch nicht verlassen hatte. Zuvor hatte Jelicic in Ohls Wurfarm gegriffen.
Bereits die erste Halbzeit hatte hektisch geendet, nachdem Alexander Gros von einem Ball voll im Gesicht getroffen war, die Unparteiischen weiterspielen ließen und Ohl unbehindert das 14:13 erzielen konnte. "Manchmal gleicht sich halt alles wieder aus", wertete Murat Pohara das 25:25 letztlich doch als gerechtes Resultat.
So spielten sie
TV Vallendar: Oster, Dallibor - Grothaus (2), Fischer, Dvoroznak (5), Ohl (8/3), Reckenthäler (1), Röhrig, Stemann (4), Hanisch (5).
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich - Fielk (11/7), Puiulet (1), Wenzel (1), Mukludzija (6), Schwarz (1), Steiger, Jelicic (2), Gros (3), Orth, Garratoni.
Spielfilm: 1:0 (2. Minute), 1:4 (9.), 4:5 (12.), 7:10 (18.), 10:11 (24.), 14:13 (30.), 16:16 (35.), 19:17 (38.), 20:20 (45.), 23:20 (48.), 25:23 (55.), 25:25 (60.). - Beste Spieler: Dallibor, Ohl - Becker, Fielk. - Zweitstrafen: 12:10 Minuten (Siebenmeter: 4/3 - 7/7); - Schiedsrichter: Forstner, Franz. - Zuschauer: 100.
Von unserem Mitarbeiter: Edgar Benz
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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Neun Minuten vor Schluss das letzte Tor
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SG Waldfischbach gewinnt dennoch mit 26:24 gegen Budenheim
 
WALDFISCHBACH. Mit elf Toren Vorsprung (25:14) führte Handball-Regionalligist SG Waldfischbach am Samstag elf Minuten vor dem Ende gegen die SF Budenheim, zitterte sich dann aber gerade noch so zu einem Sieg mit zwei Toren Vorsprung. 26:24 (13:10) gewannen die Gastgeber am Ende eines wenig erbaulichen Spiels.
 
Es war exakt das Ergebnis wie vor zwei Wochen gegen die HG Saarlouis, aber die 60 Minuten in beiden Partien waren nicht vergleichbar. War es gegen die Saarländer lange ausgeglichen und spannend, schienen die Rheinhessen, die fast 60 Minuten den Beweis von Regionalliga-Tauglichkeit schuldig blieben, trotz eines wenig berauschenden Spiels der Gastgeber klar besiegt. Bis die unerklärlichen letzten elf Minuten anbrachen. "Die Mannschaft hat völlig vergessen, dass sich mit Standhandball nicht gewinnen lässt", stellte SGW-Trainer Thomas Müller fest. Seinem Team gelang neun Minuten vor dem Ende das 26:17 durch Arnar Geirsson - dann war Schluss.
Die SGW haderte mit Fehlentscheidungen der Unparteiischen, die beispielsweise nach einem Foul an Guido Pfeiffer nach Tempogegenstoß nicht auf Siebenmeter entschieden hatten. So kam Budenheim plötzlich zu ganz vielen leichten Toren, überlief immer wieder mit den schnellen Außen Jochen Dieter und Patrick Ranzenberger die nun kaum vorhandene SGW-Abwehr. Torwart Thomas Singer sah sich beständig SFB-Schützen gegenüber, die frei zum Schuss kamen. Für ihn kam kurz vor dem Ende wieder Axel Johann, der zuvor einige SFB-Würfe entschärft hatte.
Spiele gegen Budenheim waren in der Vergangenheit nie etwas für Handball-Ästheten. Immer wieder ließ sich die SGW - zuletzt im Hinspiel - von der wenig attraktiven Art der Rheinhessen, Handball zu spielen, anstecken. Dass die Gäste, die das Pech hatten, dass beide Torhüter angeschlagen waren, mit schnellem Spiel ganz leicht auszuspielen waren, vergaß die SGW zu oft. Das blitzte phasenweise auf, dann wurde auch ein komfortabler Vorsprung herausgespielt, wie in Hälfte eins, als Fadil Jusufbegovic einen Tempogegenstoß zum 10:4 (22.) abschloss. Danach schlichen sich aber immer wieder Schwächephasen ein, in denen Budenheim herankam.
Pech hatte die SGW, dass Jochen Grill früh (16.) mit zwei Zwei-Minuten-Strafen belastet war. Damit fehlte über weite Strecken der wichtigste Mann im SGW-Deckungszentrum. Zumindest verwandelte Grill aber seine beiden Strafwürfe sicher. Den ersten Siebenmeter hatte, zum wiederholten Mal in dieser Runde, Jusufbegovic vergeben. Der ließ dafür nicht nur bei Torwürfen, sondern bei einigen schönen Anspielen, sein technisches Vermögen aufblitzen. Von diesen Zuspielen profitierten Arnar Geirsson, momentan treffsicherster SGWler, und Kreisläufer Guido Pfeiffer. Selbstvertrauen fehlt zur Zeit Linksaußen Thomas Sauer. Besonders deutlich wurde das in der 43. Minute bei einem Gegenstoß, als Sauer alle Zeit der Welt hatte zu schießen und trotzdem auf Pfeiffer weiterspielte, der zum 21:14 traf.
"Wir müssen das noch einmal genau analysieren", hakte Müller die letzten Minuten nicht ab, als der SFB ganz offensiv deckte, die SGW aus den Möglichkeiten eins-gegen-eins kein Kapital schlagen konnte. Positive Nachrichten gab es aber vor dem Spiel, denn Steffen Ecker braucht keinen Gips - nur Ruhe. Die Kernspintomografie ergab, dass der Linksaußen an einer Entzündung im Sprunggelenk leidet.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 47. Singer - Geirsson (8), Rheinhardt (3), Grill (2/2) - Jusufbegovic (5), Pfeiffer (7), Sauer (1) - Baier, Stichler (1).
Zeitstrafen: 7 - 3. Rote Karten: Grill (56.) (drei mal zwei Minuten). Siebenmeter: 3/2 - 4/3. Beste Spieler: Geirsson - Von Römer. Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Darmstadt).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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VTV schmiedet das Meisterstück
 
HANDBALL: TV Offenbach erkämpft Punkt - TS Rodalben der Gewinner
 
LUDWIGSHAFEN (thc). War's ein Punktverlust? 18:14 führte der TV Offenbach gestern in der 36. Minute gegen Zweitligaabsteiger HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim. Oder war das 24:24, nach 22:24-Rückstand erzielt von Mathias Eisele per Strafwurf, ein Punktgewinn? In jedem Fall bleibt dem TVO die Hoffnung, er ist nach dem 24. Spieltag bis auf einen Punkt an einen Nichtabstiegsplatz in der Handball-Regionalliga herangekommen.
 
Sechs Sekunden vor dem Ende hatte der TVO Glück, dass es noch einen Strafwurf gab, der Ball schien schon weg zu sein. Die HSG hatte es im offenen Schlagabtausch (über 5:7, 8:7, 10:12, 15:13) Zdravko Guduras zu verdanken, dass sie nach dem 18:14 zurückkam. Er ging mit Muskelfaserriss aufs Feld und markierte drei Tore in Folge zum 19:19.
Helferdienste für den TVO leistete die SG Waldfischbach mit ihrem wenig erbaulichen 26:24-Sieg über die SF Budenheim. 10:4 führte sie nach 22 Minuten (Halbzeit: 13:10), 26:17 in der 51. Minute. "In der Schlussphase haben wir es sehr schleifen lassen", kommentierte SGW-Trainer Thomas Müller die Sendepause bis zum 25:23.
"Gegen Offenbach hatten wir zwei geile Spiele mit sehr viel Leidenschaft und einer tollen Atmosphäre, ich fahre doch lieber nach Offenbach als nach Koblenz", tönte Mirko Schwarz von den VT Zweibrücken vor dem Auftritt beim Tabellenletzten Vallendar. Mit einem Sieg wurde es (nach 4:1- und 9:6-Führung) nichts, das 25:25 war schmeichelhaft. In der 54. Minute lag die VTZ 20:23 hinten, 90 Sekunden vor Schluss 23:25. Lucian Fielk, der auch seinen siebten Strafwurf verwandelte, und Ibrahim Mukladzija holten für die Westpfälzer noch den dritten Auswärtspunkt heraus. Die HSG Haßloch-Hochdorf verlor gestern beim TBS Saarbrücken ohne Michael Pfeil und Oliver Christmann mit 25:31.
In der Oberliga machten die VTV Mundenheim mit der 26:29-Niederlage bei der TSG Friesenheim II (Hinspiel: 24:18) ihr Meisterstück. Um sich vor der Aufstiegsrunde nicht in die Karten schauen zu lassen, spielte Torjäger Marcus Muth Linksaußen und Kreisspieler Patrick Horlacher im Rückraum. Dennoch führte Mundenheim klar mit 21:14 oder 22:17. Die Friesenheimer hatten in der zweiten Hälfte fünfmal Überzahl, glichen zum 24:24 und gewannen.
In der Verbandsliga ist die TS Rodalben mit dem 19:19 im Spitzenspiel in Kandel der große Gewinner des Spieltages. Spielertrainer Joachim Schulze ("In der ersten Halbzeit war die Quote zu schlecht, das Unentschieden haben wir uns absolut verdient") gab gerne Interviews, war er doch mit sieben Treffern in der zweiten Halbzeit der überragende Schütze. Kandel führte schon 17:12 (47.) und konnte den Sack nicht zumachen. Schulze markierte das 18:16, 18:17, 18:18 und, in Zeitnot, sogar das 18:19 (60.). Danach verteidigten die Gäste auf Kosten dreier Zeitstrafen, Jens Rührer konnte Sekunden vor Schluss zum 19:19 einwerfen.
In der ersten Halbzeit hatte Schulze noch vier "Fahrkarten" geschossen, ging bei ihm wenig gegen Kandels defensive Abwehr. Die Hausherren gingen 6:2 in Führung, der dritte Treffer von Markus Christ. Jens Rührer kurbelte das Spiel an, Rodalben wäre wohl auf verlorenem Posten gestanden, wenn Tim Ahnsorge genauer gezielt hätte (zehn Versuche für vier Tore) und Stefan Ahnsorge (drei Fehlversuche, kein Tor) mutiger gespielt hätte. So aber konnten die Gäste mit dem laufstarken Spielmacher Ralf Stattmüller (7/2 Tore) immer wieder verkürzen. Sie kamen zum 7:6 (22.) und nach dem 11:7 zum 11:10 und drehten gegen die immer nervöser werdenden Kandeler in der Schlussphase auf.
"Wir haben Mitte der zweiten Halbzeit ein paar Chancen vergeben, da ist Nervosität in die Mannschaft gekommen", bedauerte Kandels scheidender Coach Ladsilav Cimo, der noch auf ein vernünftiges Angebot wartet. Es zeichnet sich ab, das Jens Rühler als Spielertrainer mit Karl-Heinz Borkowski die Mannschaft übernehmen wird.
Im zweiten Spitzenspiel behielt der TSV Wernersberg gestern nach 29:26- Führung mit 30:29 die Überhand über den TV Edigheim.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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"Eulen" experimentieren
 
HANDBALL: Friesenheim schlägt Erlangen 31:18
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Mehr als 30 Treffer in einem Spiel hat Handball-Zweitligist TSG Friesenheim in dieser Saison noch nicht erzielt: Gestern Abend feierten die "Eulen" gegen den Abstiegskandidaten CSG Erlangen im Schongang einen 31:18 (16:7) Sieg.
 
Ihr Torverhältnis haben die Friesenheimer gegenüber dem Tabellenzweiten Pfullingen noch einmal verbessern können. Trotzdem - alles war nicht in Ordnung, was die Biegler-Truppe in der Ebert-Halle bot. Das meinte auch Coach Michael Biegler: "Besonders die 18 Gegentore waren zuviel. Aber wenn man wie wir heute experimentiert, entstehen immer wieder mal Fehler."
Der Spielverlauf ist schnell erzählt: 6:0 durch Peter de Hooge war der Stand nach zehn Minuten. Die Gäste aus Franken wirkten überfordert " Es war abgesprochen, dass Steffen Weiß und ich danach etwas kürzer treten", sagte der kurz vor der Vertragsverlängerung stehende Spielmacher. Mit Tempogegenstößen waren die "Eulen" gestern am effektivsten. Besonders der schnelle Uli Spettmann, der für den pausierenden Tobias Brahm auf der Linksaußenposition begann, glänzte mit sechs sehenswerten Treffern. Spettmann profitierte ebenso wie Rechtsaußen Lew Woronin von den den genauen Vorlagen von Torwart Francis Franck. Mit drei parierten Siebenmetern war der Franzose der gewohnt sichere Rückhalt. Seine Aufgabe im Abwehrblock erfüllte der junge Marc Nüßel.
Auch Axel Wilbrandt, der Thorsten Laubscher nach der Pause im Rückraum ablöste, durfte mit vier Treffern Selbstvertrauen tanken. Der Linkshänder erzielte unter anderem den vielumjubelten 30. Treffer. Wenig Glück bei seinen Aktionen hatte dagegen der in der Schlussphase eingewechselt Torwart Frank Rosenthal. Er musste sechs Mal hinter sich greifen.
In der Trainerfrage könnten die "Eulen" kurz vor dem Abschluss stehen. Der beim Auswärtsspiel in Gensungen zuschauende Isländer Atli Hilmarsson wird als heißer Kandidat gehandelt.
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Rosenthal (ab 51.) - Laubscher (2), de Hooge (2), Agerborn (4) - Woronin (6/4), Spettman (6) - Weiß (1) - Job (3), Lisiecki (3), Wilbrandt (4), Nüßel
Spielfilm: 4:0 (7.), 10:2, 13:5 (23.), 16:7 (HZ), 18:10 (36.), 21:12, 26:15, 29:17 (58.) - Zeitstrafen: 1:6 - Beste Spieler: Spettmann, Franck - Reichel, Wannenmacher - Zuschauer: 580 - Schiedsrichter: Kraaz/Mayer (Deizisau/Sulzbach).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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Schützenfest in der Eberthalle
 
HANDBALL: TSG Friesenheim peppt gegen Erlangen Torverhältnis auf
 
LUDWIGSHAFEN. "Schießstand" Eberthalle: Wenig Mitleid mit dem Tabellenletzten CSG Erlangen zeigte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend: Der designierte Absteiger wurde mit einer 31:18 (16:7)-Packung heimgeschickt.
 
 Thorsten Laubscher von der TSG Friesenheim nimmt Maß.-FOTO:KUNZ
Hat sich die Mannschaft vom Östringen-Schock endgültig erholt? War der so wichtige Auswärtssieg vom vergangenen Mittwoch bei der MSG Melsungen/Bödiger auch wirklich keine Eintagsfliege? Kann die TSG Friesenheim doch noch ihre Minimalchance wahrnehmen? Fragen, die sich die 580 Zuschauer sicher gestellt hatten und auf die die "Eulen" eine klare Antwort hatten. 6:0 nach zehn Minuten waren eine deutliche Aussage.
Doch für die Gäste aus Franken, die von den Friesenheimern schon in eigener Halle mit 28:16 bezwungen worden waren, sollte es in Abschnitt zwei sogar noch etwas dicker kommen. Standesgemäß 31:18 stand es nach dem 60-minütigen Schützenfest in der Friedrich-Ebert-Halle, die in allen Belangen überlegene TSG hatte ihr - vielleicht am Saisonende noch mit ausschlaggebendes - Torverhältnis prima gepflegt und aufgepeppt.
Thorsten Laubscher fasste die Vorstellung der "Eulen" zusammen: "Wir wollten uns rehabilitieren nach der Heimniederlage gegen Östringen." Zwar habe die TSG, so Laubscher, "in den 60 Minuten noch einige Durchhänger gehabt", doch war er letztendlich mit dem klaren Erfolg zufrieden. Die Vertragsverhandlungen mit dem 29-jährigen Linksaußen müssen übrigens nur im Falle eines Aufstieges in die Erste Bundesliga aufgenommen werden. Für die Zweite Liga hat Laubschers laufender Vertrag Gültigkeit.
Andreas Agerborn, der vier Mal für die Friesenheimer ins Erlangener Gehäuse traf, unterstrich die "Jetzt-erst-recht"-Stimmung in der Mannschaft. "Wir haben zwar ein paar Tore zu viel bekommen", sagte der Schwede nach Spielende. "Wir wollten aber unseren Fans zeigen, dass wir noch da sind." Die Mannschaft habe den Zuschauern beweisen wollen, "dass wir weiter kämpfen und die Hoffnung mindestens auf Platz zwei noch lange nicht aufgegeben haben".
Agerborn hatte das 31. Tor des Abends erzielt, das 30. wollte zunächst nicht fallen. War vielleicht das der Grund? Beim 30. Tor in einem Spiel muss der Schütze dem Team einen Kasten Bier spendieren. Nun - Axel Wilbrandt fasste sich schließlich doch ein Herz, versenkte den ominösen Treffer in die Maschen. Muss er jetzt löhnen? Trainer Michael Biegler nahm seinen Mann "in Schutz": "Der Ball ist vom Oberschenkel des Gegenspielers ins Tor gegangen ..." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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Mathias Eisele zeigt keine Nerven
 
HANDBALL: TVO schafft in Schlusssekunden 24:24 gegen HSG Mülheim
 
OFFENBACH (pnk). Wieder ein Handball-Krimi in der Queichtalhalle in Offenbach. Der TVO erzielte sechs Sekunden vor Schluss durch einen verwandelten Strafwurf von Mathias Eisele den verdienten Ausgleichstreffer zum 24:24 in der Regionalliga-Partie gegen Zweitliga-Absteiger HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim.
 
 Im Abstiegskampf ist voller Einsatz gefordert. Der sechsfache Torschütze Volker Herle (rotes Trikot) ist nicht zu halten.-FOTO:VAN
40 Sekunden vor Schluss, Spielstand 23:24 für die Gäste. Die rund 420 Zuschauer peitschen die TVOler nach vorne. Wolfgang Klöckner, Trainer der HSG, leidet in der "Hölle-Süd" Höllenqualen. Sein Kontrahent Wolfgang Heckmann nimmt eine Auszeit und bringt mit Thomas Roth für Torwart Michael Heckmann einen weiteren Feldspieler. Der Angriff wird zwar durch HSG-Keeper Michael Häring abgewehrt, doch entscheidet das Schiedsrichtergespann, dass der Torwart im Nachfassen den Ball außerhalb des Kreises gespielt habe, deshalb deuten sie sechs Sekunden vor Spielende auf den Siebenmeterpunkt. Mathias Eisele, in der ersten Halbzeit einmal gescheitert war, schnappt sich selbstbewusst das Leder und verwandelt zum letztlich verdienten 24:24.
Die Rheinländer konnten zwar den Torreigen eröffnen, doch kamen sie während der gesamten Partie nicht mit der Deckungsarbeit der Offenbacher zurecht. Bis zur 15. Minute (6:7) lag der Zweitligaabsteiger zwar immer in Führung, doch konnten die Offenbacher immer wieder den Ausgleich erzielen. In der 18. Spielminute sahen die Zuschauer den Offenbacher Führungtreffer durch Thorsten Scheurer zum 8:7. Mülheim steckte dieses Resultat weg und blieb bis zur Pause (12:13) die bestimmende Mannschaft.
Aber den Beginn der zweiten Hälfte verschlief die HSG total. Binnen sechs Minuten konnten Mathias Eisele (3), Volker Herle (2) und Christoph Morio (1) eine 18:14-Führung herausarbeiten. Nun wurde auf Seiten der Rheinländer Zdravko Guduras, der wegen eines Muskelfaserrisses eigentlich geschont werden sollte, ins Rennen geschickt. Was dieser Mann für die HSG wert ist, zeigte er zwischen der 41. und 45. Minuten, als er mit drei Treffern in Folge den Ausgleich erzielte (19:19). In der 54. Minute (22:23) scheiterte Christoph Morio auf Linksaußen an Michael Häring. Statt des Ausgleichtreffers sorgte der Konter von Darko Maric zur 24:22-Führung für die HSG.
Der TVO liegt nun auf Platz 14, nur noch einen Punkt von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Wolfgang Klöckner (HSG) meinte hinterher: "Wir haben ein leidenschaftlich kämpfende Offenbacher Truppe gesehen. Trotzdem denke ich, das der Punktgewinn für den TVO glücklich ist." TVO-Coach Wolfgang Heckmann war mit seinem Team zufrieden: "Dank einer sensationellen kämpferischen Leistung haben wir vor allem mit unserer 6/0-Abwehr hervorragend ausgesehen."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann/Vogel - V. Herle 6/1, Eisele 11/6, Sliwa 3, Morio 2, C. Scheurer 1, T. Scheurer 1, Lautenschläger, Hunsicker, Beck, T. Roth. - Schiedsrichter: Moles / Pittner (Mainz) - Zuschauer: 420 - Spielfilm: 0:1 (1.Min), 2:3 (5.), 5:7 (14.), 7:7 (16.), 9:9 (20.) 10:12 ( 24.) 12:13 (30.), 15:13 (33.), 18:14 (36.), 20:20 (47.), 23:24 (57.), 24:24 (59.)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Mär , 03:45 Uhr
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Job zum Erzrivalen TSG holt Baus
 
Handball: Schlusslicht zu Gast
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die besseren sportlichen Perspektiven und Rahmenbedingungen sieht Alexander Job vom Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim beim Ligarivalen VfL Pfullingen. Deshalb verlässt der 25-jährige Regisseur nach fünf Spielzeiten die TSG und unterschrieb bei der Schwaben einen Zwei-Jahres-Vertrag. Ausgerechnet Pfullingen muss die Biegler-Truppe in der Tabelle überholen, um in die Relegation gegen den Nordzweiten einzuziehen. Am Sonntag empfängt der Tabellendritte Schlusslicht CSG Erlangen (18 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
Jobs Entscheidung fiel Anfang Februar. "Pfullingen und Trainer Rolf Brack haben sich intensiv um mich bemüht. Bei Friesenheim gab und gibt es hingegen immer noch sehr viele offene Fragen", begründete der Sportstudent. Offiziell bekannt geben wollte der ehemalige Junioren-Nationalspieler den Wechsel jedoch erst nach den Schlüsselspielen gegen Östringen, Melsungen und Gensungen. Job: "Ich wollte vorher keine Unruhe in die Mannschaft bringen. Ich bin auch enttäuscht, weil ich geglaubt habe, dass wir ganz oben mitspielen können."
Job geht, Allrounder Michael Baus kommt: Der 23-jährige Sportstudent, 1, 87 Meter groß, wechselt von der SG Leutershausen zur TSG, unterschrieb für zwei Jahre. (Foto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 22. Mär , 03:45 Uhr
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Joker Lisiecki erzielt Siegtor
 
Handball: TSG gewinnt 22:21
 
MELSUNGEN (nau). Die TSG Friesenheim ist wieder im Rennen um den Platz 2in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd: Der in der 45. Minute eingewechselte Krzysztof Lisiecki rettete den "Eulen" in der Schluss-Sekunde gestern Abend einen verdienten 22:21 (9:10) Auswärtserfolg bei der MSG Melsungen/Böddiger. Nach zwei sieglosen Spielen ist mit der Biegler-Truppe offenbar wieder zu rechnen.
 
"Das war ein ganz anderes Auftreten meiner Mannschaft wie zuletzt. Auch nach einem Vier-Tore-Rückstand haben meine Spieler nicht aufgesteckt. Das macht mich zuversichtlich", lobte Michael Biegler, der Coach.
Fünf Minuten vor Schluss lagen die Nordhessen noch 20:16 in Führung. Dann ging noch einmal Ruck durch die TSG-Sieben. Allen voran der gefährliche russische Olympiasieger Lew Woronin (11/3) war gestern nicht zu stoppen. Auch der französische Torwart Francis Franck war mit seinen Glanzparaden Garant des achten Auswärtserfolges.
Am gefährlichsten waren die Friesenheimer mit ihren Tempogegenstößen. So sorgte der im ersten Abschnitt fünf Mal erfolgreiche Rechtsaußen Lew Woronin nach Vorlage von Torwart Francis Franck für die 8:6 Führung nach 20 Minuten. Trotzdem nahmen die "Eulen" den Vorsprung nicht mit in die Pause. Drei Mal in Unterzahl nutzten die Gastgeber ihre Chancen konsequent und erzielten drei Tore in Folge zur 10:9-Halbzeitführung.
Ein Wechselbad der Gefühl binnen weniger Tage erlebte Jürgen Köstler. Bestätigte der 38-jährige Torwart am Dienstagabend noch seinen Wechsel zum Regionalligisten HG Oftersheim-Schwetzingen, fehlte Köstler gestern. Auf dem Weg zur Arbeit verunglückte mit seinem Roller und erlitt eine Schultereckgelenksprengung. "So wie es aussieht, ist die Saison schon jetzt für mich gelaufen. Schade, ich hätte mich gerne sportlich erfolgreich verabschiedet", bedauerte er. (Foto: Kunz)
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck - Laubscher (1), de Hooge (1), Agerborn (2) - Woronin (11/3), Brahm (3) - Weiß - Job (1), Spettmann (1), Lisiecki (2).
Spielfilm: 2:0, 5:3, 6:8 (20.), 8:8, 10:9 (Halbzeit), 17:13, 17:16 (52.), 20:16, 20:22 (58.) - Zeitstrafen: 4:5 - Beste Spieler: Löffler - Franck, Woronin - Zuschauer: 600 - Schiedsrichter: Peigel/Helbig (Steuden/Radun).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 21. Mär , 03:45 Uhr
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"Eulen" brauchen ein Erfolgserlebnis
 
HANDBALL: TSG heute bei MSG Melsungen
 
LUDWIGSHAFEN. Nach zwei Niederlagen in Folge brauchen die Handballer der TSG Friesenheim dringend wieder ein Erfolgserlebnis. Allerdings hängen die Punkte für den Zweitligisten im heutigen Gastspiel bei der MSG Melsungen/Böddiger sehr hoch (20 Uhr, Stadtsporthalle Melsungen).
 
 TSG-Trainer Michael Biegler ist auch als Psychologe gefragt.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Zehn Spiele in Serie waren die "Eulen" ungeschlagen und erstürmten die Spitze in der Zweiten Bundesliga Süd. Die beiden Niederlagen gegen Östringen und Gensungen brachten die mit dem Aufstieg spekulierenden Friesenheimer auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Mannschaft rutschte auf Rang drei ab. Steckt die Biegler-Sieben in einer Krise?
Manager Günter Gleich glaubt an ein Ende der kurzen Talfahrt: "Im Gegenzug zum Gastspiel in Gensungen habe ich diesmal ein gutes Gefühl. Auch wenn wir uns dort schon öfter schwer getan haben." Ob Gleich dabei auch an den Saisonauftakt gegen die Horvat-Sieben denkt, als eine munter aufspielende TSG-Mannschaft die Nordhessen mit 26:16 nach Hause schickte? Allerdings hat der heutige Gegner zwei Gesichter: Auf eigenem Parkett gehört die MSG zu den drei besten Teams der Liga. Erst kürzlich musste die SG Leutershausen dort eine empfindliche 26:36-Niederlage hinnehmen.
Das Spiel kann Richtung weisend für den weiteren Saisonverlauf sein. "Für mich ist das heute ein Schlüsselspiel. Wenn wir nicht verlieren, glaube ich weiter an den zweiten Tabellenplatz und den Einzug in das Relegationsspiel. Platz eins dürfte Östringen nicht zu nehmen sein", wagt Gleich eine Prognose. Und was, wenn die Friesenheimer den erhofften Aufstieg in dieser Runde nicht packen? "Es wäre sehr schade, muss aber keinen Rückschlag für uns bedeuten. Dann nehmen wir eben einen neuen Anlauf", sagt Gleich. Dann mit einem neuen Trainer, den die Verantwortlichen immer noch als Nachfolger für den ausscheidenden Michael Biegler suchen. Wohin die Richtung jetzt auch wirklich hingeht - die Spieler der TSG Friesenheim können das entscheidende Wort mitreden. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 20. Mär , 03:45 Uhr
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VTZ-Abwehr steht wie eine Mauer
 
HANDBALL: TV Offenbach überfordert - TV Ruchheim gewinnt Frauenderby
 
LUDWIGSHAFEN (thc). 400 Zuschauer, lautstarke Unterstützung für beide Teams - das machte Spaß im Freitagsspiel der Handball-Regionalliga zwischen der VT Zweibrücken und dem TV Offenbach (22:17). Beim 18:16 witterten die auf jeden Punkt angewiesenen Gäste eine Chance (45.), nach zwei Gegenstoßtoren von Mirko Schwarz zum 20:16 waren sie endgültig geschlagen.
 
"Einige meiner Spieler waren überfordert gegen das VTZ-Bollwerk", sagte TVO-Coach Wolfgang Heckmann hinterher. 6:2 führte Zweibrücken in der elften, 11:4 in der 19. Minute. Murat Pohara ließ eine defensive 6-0-Abwehr spielen, an denen sich die Offenbacher die Zähne ausbissen. Nur Volker Herle (8/3 Tore) kam hin und wieder durch. Zweibrückens Coach: "Wir spielten ganz stark in der Abwehr." Erst nach dem 12:6 kam der TVO (12:9, 14:10, 18:14), nach dem 18:16 hatte er eine Viertelstunde Sendepause.
Die VTZ gab nach dem Sieg die Verpflichtung des 24-jährigen Kai Schumann vom TuS Neunkirchen für die nächste Saison bekannt. Auch in Haßloch wurden die Weichen gestellt, es kommen Volker Knörr (TG Waldsee), Kevin Forler (TSV Iggelheim) und Tim Ahnsorge (TSV Kandel). Ohne Michael Pfeil angetreten, schlug die HSG Haßloch-Hochdorf die SG Wallau-Massenheim II mit 21:19. Im engen Match kam die HSG nach der Pause zum 16:13, nach dem 20:19 versüßte Gerald Schalter mit seinem zweiten Treffer den Abschied aus der Hochdorfer Halle. Die SG Waldfischbach brach beim TV Gelnhausen nach 40 Minuten ein und ging mit 23:32 unter. Mit 5:3 konnten die Pfälzer in Führung gehen, doch der Spitzenreiter machte danach mächtig Druck und war nach dem 19:16 nicht mehr zu halten.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Mär , 03:45 Uhr
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"Hölle West" für Offenbach zu heiß
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ gewinnt Pfalzderby gegen TVO mit 22:17
 
ZWEIBRÜCKEN. Wenn in Offenbach die "Hölle Süd" steht, dann kann man die Westpfalzhalle in Zweibrücken in dieser Regionalliga-Saison mittlerweile getrost als "Hölle West" bezeichnen: Erneut ließen die Handballer der VT Zweibrücken am Freitagabend den Gästen, diesmal vom abstiegsbedrohten Mitaufsteiger TV Offenbach, keine Chance. Mit dem 22:17 (13:9)-Erfolg wahrt die VTZ weiter den Nimbus der Heimstärke.
 
Und die Zuschauer, die noch am vergangenen Wochenende die Auswärtsniederlage der VTZ beim TBS Saarbrücken mit Kopfschütteln quittiert hatten, rieben sich beim Pfalz-Derby verwundert die Augen: Da stand eine ganz andere VTZ-Truppe auf dem Parkett, die den TVO von Beginn an förmlich überrannte.
Mit der defensiven 6:0-Variante hatte VTZ-Coach Murat Pohara auch seinen Gegenüber Wolfgang Heckmann überrascht. Schnell auf den Beinen, offensiv beim Ballhalten und aggressiv am Gegenspieler gab es für die Offenbacher einfach keine Lücken zum Durchkommen. Die spielten zwar dynamisch mit vielen Kreuzbewegungen im Rückraum, aber über die VTZ-Abwehr mit Mirko Schwarz und Miodrag Jelicic im Innenblock und Ibrahim Mukladzija und Lucian Fielk auf den Halbpositionen traute sich keiner der TVO-Rückraumspieler einen Abschluss zu. Einzige Ausnahme: Torjäger Volker Herle, der auf acht Treffer kam.
Durch die gute Abwehrarbeit kam die VTZ zu vielen Ballgewinnen, die per Gegenstoß in Treffer umgemünzt wurden. In der 19. Minute stand es plötzlich schon 11:4 für die VTZ. Einige technische Fehler der Zweibrücker brachten die Offenbacher bis zur Pause dann wieder auf 9:13 heran.
In Hälfte zwei blieb das Spiel spannend, die Offenbacher legten in der Abwehr eine härtere Gangart an den Tag, um die VTZ-Angreifer zu stoppen. Im Angriff blieb der TVO zwar weiter blass, agierte oft nahe am Zeitspiel, konnte aber bei einer 6:4-Überzahl bis zum 16:18 aufschließen - die Partie stand noch einmal auf der Kippe. Mirko Schwarz mit zwei ausgespielten Bällen und anschließenden Gegenstoßtreffern zum 20:16 brachte die VTZ aber endgültig auf die Erfolgsspur zurück.
Für Offenbachs Trainer Heckmann war die Niederlage kein Beinbruch. "Wir reihen uns in die Liste der Teams wie Gelnhausen und Münster ein. Dass es für uns schwer wird, war mir sofort nach Erkennen der defensiven VTZ-Deckung klar." VTZ-Coach Pohara war froh, dass die Mannschaft auf die Kritik nach dem TBS-Spiel die richtige Antwort gegeben hat: "Das war eine sehr engagierte Leistung meines Teams. Die Gespräche und Diskussionen unter der Woche haben was genutzt." (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich (n.e.) - Mukladzija 5, Puiulet, Fielk 4/1 - Wenzel 1, Gros 3 - Jelicic 6/1 - Schwarz 3, Steiger, Garratoni, Orth.
TV Offenbach: Heckmann - Sliwa 1, Scheurer Thorsten 2, Herle 8/3 - Scheurer Christoph 1, Mario 1 - Eisele 1 - Hunsicker 1, Gadinger, Roth Thomas 2, Beck.
Spielverlauf: 5:1 (7.), 6:4 (13.), 11:4 (19.), 13:9 (Hz.), 16:12 (38.), 18:16 (46.), 20:16 (49.), 22:17 (60.); - Beste Spieler: Jelicic, Mukladzija, Becker - Herle; - Strafminuten: 12:10, rote Karte (59.) nach der dritten Zeitstrafe für Sliwa (TVO); - Schiedsrichter: Schiesser/Wiegelmann (HV Hessen); - Zuschauer: 400.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Mär , 03:45 Uhr
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Ohne Chance beim Tabellenersten
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 23:32-Niederlage der SGW in Gelnhausen
 
GELNHAUSEN. Der TV Gelnhausen unterstrich am Samstagabend gegen die SG Waldfischbach, dass er zu Recht an der Spitze der Handball-Regionalliga steht. Beim 32:23 (15:12) hatte die SGW keine Siegchance.
 
"Hätten wir in Normalform gespielt, dann wäre die Niederlage wohl weniger deutlich ausgefallen, aber hier hätten wir nicht gewinnen können", stellte SGW-Trainer Thomas Müller fest. Zu ausgeglichen besetzt ist der TVG, zu sicher zieht die Mannschaft, geführt vom starken Jouri Sadowski, ihr Spiel über 60 Minuten durch.
Bestes Beispiel für den Top-Kader des Zweitliga-Anwärters: Torwart Jasim Camdzic, im Hinspiel der große Matchwinner für den TVG und einer der besten Keeper der Liga. Den entnervten die SGW-Angreifer in der Anfangsphase. Fadil Jusufbegovic traf von Außen, über Kreisläufer Guido Pfeiffer liefen einige gute Aktionen und die SGW ging sogar mit 3:1 und 5:3 in Führung. Camdzic verließ das Gehäuse, für ihn kam Nikolai Weber, und der bot eine großartige Leistung.
"Wir haben zu viele Fehler in der Deckung gemacht, deshalb die deutliche Niederlage", bilanzierte Müller. Er probierte Mitte der ersten Hälfte Stabilität in die Deckung zu bringen, in dem er das gegen Saarlouis erfolgreich probierte Wechselspiel (Arnar Geirsson im Angriff, Dennis Baier in der Abwehr) versuchte. Das verschaffte Geirsson Luft im Angriff, aber hinten blieben die Lücken offen, weil auch Jochen Grill nicht seinen besten Tag erwischte. Alle taktischen Variationen im Deckungsverband brachten gegen die mannschaftlich geschlossen spielenden Gelnhäuser nicht den gewünschten Erfolg.
Im Tor der SGW begann Routinier Peter Hieronimus gut. Bei einer Abwehr zog er sich eine Wadenverletzung zu. Für ihn kam Tommy Singer. Axel Johann, der studienbedingt die ganze Woche nicht trainiert konnte auch Magen-Darm-Probleme hatte, saß auf der Bank.
Die SGW hielt lange Zeit gut dagegen, obwohl im Angriff auf der linken Seite nicht viel zusammenlief. 8:8 stand es nach 17 Minuten, dann wurde der TVG-Druck immer stärker. Die Gastgeber zogen auf 13:9 und bis zum Wechsel auf 15:12 davon.
Während TVG-Trainer Sergej Budanov genügend Wechselmöglichkeiten hatte, machte sich auf SGW-Seite der kleine Kader bemerkbar. Die Kräfte schwanden und damit die Konzentration. Zwischen der 40. und 50. Minute machte Gelnhausen dann alles klar. Nach dem 19:16 zogen die Hessen bis zum 26:18 davon. In der Schlussphase verlief das Spiel wieder ausgeglichener, weil die Waldfischbacher jetzt auch ihre Chancen zum Tor etwas besser nutzen konnten. (add)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 20. Singer - Geirsson (8), Rheinhardt (2), Grill - Jusufbegovic (7/1), Pfeiffer (2), Sauer - Baier (3), Stichler (1).
Zeitstrafen: 6 - 4. Strafwürfe: 4/2 - 1/1. Beste Spieler: T. Keuscher, Sadowski - Rheinhardt, Geirsson. Zuschauer: 600. Schiedsrichter: Gill/Collet (HV Saar).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Mär , 03:45 Uhr
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Schüle-Sieben feiert Abschied mit Sieg
 
HANDBALL: HSG besiegt Wallau-Massenheim II
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Beim letzten Regionalligaspiel der Spielgemeinschaft HSG Hassloch-Hochdorf im Sportzentrum Hochdorf zeigte die Schüle-Sieben am Samstag Abend noch einmal alles. Mit einem knappen, aber verdienten 21:19 (12:12)-Sieg gegen den Tabellennachbarn und Angstgegner SG Wallau-Massenheim II verabschiedeten sich die Handballer von ihren Fans in Hochdorf.
 
 Gerald Schalter (HSG) erzielt das 7:6, links Florian See. -FOTO:KUNZ
Schade, dass sich die "Handballhochburgen" TSG Hassloch und TV Hochdorf aus finanziellen Gründen trennen müssen. Sportlich läuft es für die erste Mannschaft der Spielgemeinschaft mit Platz drei hervorragend. Auch das Hochdorfer Sportzentrum war ein gutes Pflaster, nur ein Heimspiel ging verloren. "Trotzdem oder gerade deswegen möchten wir den Fans noch einmal ein tolles Spiel zeigen", sagte HSG-Coach Richard Schüle.
Beide Teams hatten personelle Probleme, favorisierten ihren Gegner. Dies wirkte sich auch auf die Spielweise aus. Wallaus Rene Luger vergab gleich zu Beginn einen Strafwurf, auf der Gegenseite patzten Gerald Schalter und Kai Christmann frei vor dem SG-Tor. Ein schönes Spiel bekamen die knapp 250 Zuschauer also nicht zu sehen, dafür aber ein sehr spannendes. Keiner der Kontrahenten konnte davonziehen, zur Pause stand es 12:12.
Nach der Halbzeit schien die HSG dann die Wende einläuten zu können, ging innerhalb von 13 Minuten mit 16:13 in Führung. Doch der Sack wurde nicht zugemacht. Während Wallau-Massenheim Probleme mit der starken Abwehr der HSG hatte, verzweifelte diese ihrerseits am sehr offensiv deckenden Martin Lorenz, der die Gastgeber immer wieder daran hinderte, ihr Spiel richtig aufzubauen. Doch die Schüle-Sieben kämpfte weiter und erhöhte kurz vor Schluss sogar noch auf 18:14. In der vorletzten Minute kamen die Gäste noch auf 19:20 heran, doch war der 21:19-Siegtreffer durch Gerald Schalter letztendlich nur Formsache.
"Ein Super-Abschied aus Hochdorf. Die Jungs haben gezeigt, dass man mit Kampfkraft und Einsatzbereitschaft so ein Spiel gewinnen kann", freute sich Richard Schüle
So spielten sie:
HSG: Thiel, Penn (ab 47.) - Vuletic (3), Schmitt - Benz (3) - Christmann (3/1), Höger (6/4) - Staffort (1), Julier (2) - Schalter (2) - Birgmeier (1), Bohunicky.
Beste Spieler: Thiel, Vuletic, Benz - Beer, Lorenz, Trinczek. - Zeitstrafen: 5:4. - Zuschauer: 250. - Schiedsrichter: Dryander/Greff (Riegelsberg/Saarland). (pul)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Mär , 03:45 Uhr
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Auswärtsschwäche bleibt TVO treu
 
HANDBALL: 17:22-Pleite beim VT Zweibrücken
 
ZWEIBRÜCKEN/ OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach kann auswärts in der Regionalliga Südwest nicht gewinnen. Bei der 17:22 (9:13)-Niederlage am Freitagabend vor rund 400 Zuschauern beim VT Zweibrücken wurden die Südpfälzer wieder Opfer ihrer eigenen Abschlussschwäche.
 
Die Zweibrücker zeigten von Beginn an, wer der Herr in der Westpfalzhalle ist. Bis zur 3. Minuten lagen sie bereits durch Tore von Fielk (2) und Mukladzija mit 3:0 in Führung. Erst in der 5. Minuten gelang Mathias Eisele der Anschlusstreffer. Der TVO fand von Beginn an kein Rezept gegen die robuste und eingespielte 6/0-Abwehr des VTZ. Sliwa, Herle und Thorsten Scheurer blieben mit ihren Würfen immer wieder in der Abwehr hängen, die Zweibrücker nutzen die daraus resultierenden Konter und zogen unaufhaltsam davon. Über 6:2, 7:4 und 11:4 kamen sie bis zur 19. Minute auf einen sicheren Sieben-Tore-Vorsprung.
Für die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte zog VTZ-Trainer Prohara das Fazit: "Ein Trainer will immer volle Leistung, doch in den Köpfen der Spieler sitzt dieser große Vorsprung." So beschrieb er den Spielverlauf, wonach dem VTZ nur noch zwei Treffer bis zur Pause gelang. Die Zweibrücker wollten nicht, die Offenbacher konnten zu diesem Zeitpunkt nicht besser spielen.
In der zweiten Hälfte gelang es den Westpfälzern zunächst den Vorsprung wieder auf fünf Treffer (15:10, 32.) zu vergrößern. Doch zwischen der 34. und 45. Minuten verfielen sie wieder in Lethargie. Diesmal nutzen die Offenbacher ihre Chancen und kamen dabei kontinuierlich bis auf zwei Tore (18:16, 45.) wieder heran. Bei den mitgereisten rund 100 Fans keimte wieder Hoffnung auf. Doch Abspielfehler von Volker Herle und Christoph Scheurer machten aus einem möglichen Ausgleich wieder einen Vier-Tore-Vorsprung (20:16) der Zweibrücker und so war die Partie praktisch in der 48. Minute entschieden. Zwar suchte der TVO ab der 55. Minute sein Heil in einer offenen Deckung doch auf beiden Seiten blieb es bei brotloser Kunst. Lediglich drei Treffer in fast zwölf Minuten sind ein deutliches Indiz.
"Diese Niederlage schmerzt mich nicht so sehr, da wir mit einer 6/0-Abwehr, aufgrund unseres spielerischen Potenzials immer Mühe haben", so das Statement von TVO-Trainer Wolfgang Heckmann nach dem Spiel.
So spielten Sie:
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich, - Wenzel 1, Gros 3, Fielk 4/1, Jelicic 7/1, Schwarz 2, Mukladzija 5, Puiulet, Garattoni, Orth, Steiger
TV Offenbach: Heckmann, Vogel - Th. Scheurer 3, V.Herle 7/3, Th.Roth und Hunsicker je 2, Morio, Sliwa und Eisele je 1, Gadinger, Ch. Scheurer, Beck
Spielfilm: 1:0 (1. Min), 3:0 (4.), 5:1 (6.), 6:4 (13.), 11:4 (19.), 12:6 (21.), 12:9 (25.) 13:9 (29.), 15:10 (32.), 17:13 (41.), 18:16 (45.), 20:16 (48.) 21:16 (52.), 22:16 (59.) 22:17 (60.)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Mär , 03:45 Uhr
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TVO im Aufwärtstrend zu VTZ
 
HANDBALL: Freitagsderby in der Regionalliga - Zweibrücken heimstark
 
OFFENBACH (pnk). Kann der TV Offenbach auch beim Saar-Aufsteiger VT Zweibrücken punkten? Die Partie der Handball-Regionalliga wird schon am Freitag ausgetragen (20 Uhr, Westpfalzhalle).
 
Die Heimspielstärke der Zweibrücker mussten unter anderem schon die Top-Teams TV Gelnhausen und TSG Münster anerkennen. Neun Siege aus elf Heimspielen, das ist die bisherige Bilanz der VTZ. Damit ist das Team die drittbeste Heimmannschaft der Regionalliga Südwest. Ihm gehört ganz klar die Favoritenrolle in diesem Vergleich der beiden letztjährigen Aufsteiger. Mit Lucian Fielk, Miodrag Jelicic und Ibrahim Mukladzija verfügt die VTZ über eine hervorragenden Rückraum, der nur sehr schwer kontrollierbar ist.
Das Vorrundenspiel konnte der TV Offenbach mit 27:23 gewinnen. Allerdings traf er auf eine sehr hektische und teilweise undiszipliniert auftretende Zweibrücker Mannschaft, die sich die Siegchancen durch vier Rote Karten selbst nahm.
Für die Offenbacher wird es darum gehen, ihren Aufwärtstrend im kämpferischen Bereich fortzusetzen. Auch wenn ihre Siegesaussichten nicht gerade üppig sind, könnten sie, ähnlich wie beim Spitzenreiter TV Gelnhausen, positive Ansätze mit in den restlichen Saisonverlauf nehmen. Sollte bei Volker Herle und Co morgen eine ähnliche Leistung wie zu Hause gegen Saarlouis oder Budenheim abrufbar sein, ist in der Westpfalzhalle alles möglich. Im Blickpunkt steht auch das indirekte Duell der Torhüter: Thomas Becker bei der VTZ, Michael Heckmann beim TVO.
Die Offenbacher wollen ihre Chancen auf den Klassenerhalt suchen und nutzen, auch vor dem Hintergrund, dass die ebenfalls abstiegsgefährdete TSG Ober-Eschbach gegen die TSG Groß-Bieberau wohl leer ausgehen wird. Der TVO könnte im günstigsten Verlauf bis auf wenige Tore an den 13. Tabellenplatz herankommen.
"Nach der Vorrundenniederlage der Zweibrücker erwarten wir einen ganz heißen Tanz, die haben was wettzumachen", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann. Der eingesetzte Fanbus fährt um 17 Uhr an der Turn- und Festhalle ab. (Foto: van)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 14. Mär , 03:45 Uhr
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"Eulen" gehen gegen Baden baden
 
Gestern Abend ausverkaufte Eberthalle beim Handball-Tophit TSG Friesenheim - TSV Baden Östringen
 
Gestern um 17.30 Uhr sind sozusagen die "Schotten dicht". Des einen Freud, des andern Leid: Mit langen Gesichtern ziehen Handball-Fans heimwärts, die in der restlos ausverkauften Friedrich-Ebert-Halle beim Zweitliga-Spitzenspiel TSG Friesenheim gegen TSV Baden Östringen keinen Einlass mehr gefunden haben. 2.300 Zuschauer, Rekordbesuch bei den "Eulen", noch nie wollten so viele Fans die TSG spielen sehen. Und sie müssen ihr Kommen nicht bereuen: Zwar gehen die "Eulen" mit 22:23 (10:13) gegen Baden sozusagen baden, doch sehen die Besucher einen an Dramatik nicht zu überbietenden Handball-Krimi.
 
 Applaus für die "Eulen" (von links): Kurt Beck, Eva Lohse, Eggert Voscherau, Doris Barnett.-FOTO:KUNZ
Nicht nur die Fans, auch Fernsehleute von SWR 3 und RNF sind vor Ort. Der Lokalsender baut extra ein kleines Studio auf, heute Abend kann jeder die Partie noch einmal Revue passieren lassen: Um 17.05 und um 19.30 Uhr ist "Eulen"-Zeit im RNF.
Jede Menge Prominenz drängt sich in der Eberthalle. Ministerpräsident Kurt Beck, Oberbürgermeisterin Eva Lohse, BASF-Arbeitsdirektor Eggert Voscherau - alle mit Fanschal, überreicht vom TSG-Vorsitzenden Günter Braun -, Bundestagsabgeordnete Doris Barnett, Ex-OB Wolfgang Schulte, IG BCE-Bezirksgeschäftsführer Ullrich Küppers: Sie alle wollen die TSG siegen sehen. Genau wie die eingefleischten "Eulen"-Fans, die sich aber einer vielhundertköpfigen Anhängerschar der Badener gegenübersehen.
Einlauf der Akteure unter Spotlight, eine prickelnde Atmosphäre. "Stimmung und Kulisse sind so, wie wir es uns erträumt haben", freut sich Braun. "Aus Politik und Wirtschaft ist alles da, was Rang und Namen hat, dazu Handballfans aus ganz Süddeutschland. Man sieht also, dass Fans und Sponsoren hinter der TSG stehen, wenn es um etwas geht." Herbert Schuler, der den Vorverkauf abgewickelt hat: "Und da wollten noch Hunderte 'rein." Schade, aber die feuerpolizeilichen Vorschriften gelten bisweilen auch für "Eulennester".
Liegen die Friesenheimer vorn, steht die Halle Kopf. Da stellt auch der Ministerpräsident fest: "Eine begeisternde und imposante Kulisse. Das Umfeld ist auf jeden Fall erstligareif." Die Truppe auch? 10:13 zur Halbzeit ...
Die Stimmen auf den Rängen sind laut, doch die Stimmung schwankt. Erst Rückstand, dann wieder Eulen-Führung, ehe die Gäste kurz vor Schluss treffen und die Punkte mit dem knappsten aller Ergebnisse entführen. "Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben", appelliert Fanclub-Chef Günter Keller. "Notfalls kommen wir über die Relegation in die Erste Liga." Co-Trainer Frank Eckhardt kritisiert: "Die Mannschaft hat erst in der letzten Viertelstunde einen richtig leidenschaftlichen Kampf gezeigt. Östringen war in den entscheidenden Situationen einfach cleverer." Lubege-Chef Ulrich Gaißmayer: "Nach der Führung müssen sie das Spiel nach Hause bringen. In entscheidenden Momenten hat der Kopf gefehlt. Ein Remis wäre aber gerecht gewesen. Denn die Eulen haben Moral gezeigt." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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VTZ perfektioniert das Spielchen "Triff den Torwart, nicht das Tor"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Katastrophale Abschluss-Schwäche in erster Halbzeit verursacht gestern Abend 22:26-Niederlage beim TBS Saarbrücken
 
SAARBRÜCKEN. Und wieder ist es nichts geworden mit dem zweiten Auswärtssieg der VT Zweibrücken in der Regionalliga Südwest: Eine desolate erste Hälfte der VTZ reichte dem Gastgeber TBS Saarbrücken gestern Abend, um am Ende mit 26:22 (16:9) einen letztlich ungefährdeten Sieg nach Hause zu fahren.
 
31 Paraden der TBS-Torhüter, davon drei gehaltene Strafwürfe (Dirk Eberhard verwehrte den VTZ-Würfen 23- mal, Benjamin Bus achtmal den Einlass ins Tor) - das sagt schon alles über die Abschlussschwäche der VTZ am gestrigen Abend aus. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Unkonzentriertheiten beim Verwerten der Torchancen eklatant. Beispiel: Schon in der 8. Minute wurde Eberhard von den VTZ-Angreifern regelrecht warm geschossen. Mirko Schwarz versucht's vom rechten Rückraum mit einem Wurf unten herum, Eberhard hält, der Abpraller kommt zu Christian Orth auf Rechtsaußen, Eberhard hält, der nächste Abpraller landet bei Miodrag Jelicic am Kreis - es darf geraten werden - Eberhard hält.
Danach liefen das Spiel und der TBS-Angriff ganz nach Schema F: Eberhard pariert, leitet mit kurzem oder langem Pass den Gegenstoß ein - Treffer Saarbrücken. Auf diese Weise und durch den starken Auftritt der beiden Rückraumschützen Marco Recktenwald und vor allem des Russen Roman Petchourine hatten die Gastgeber die Partie ganz locker im Griff, sich bis zur 17. Minute schon auf 9:4 abgesetzt. Spätestens beim Halbzeitstand von 16:9 war klar, dass die VT Zweibrücken so auswärts keinen Blumentopf gewinnen würde.
"Das war ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten", bilanzierte TBS-Trainer Frank Künzer dennoch nach der Partie. "In der zweiten Hälfte hat uns die VTZ im Angriff zu Fehlern provoziert, und dann die Gegenstoßtore geworfen." Die TBS-Spieler agierten zu nah an der defensiv jetzt besser spielenden 3:2:1-Deckung der VTZ. Und dahinter hielt endlich Thomas Becker, der in der 31. Minute für Stefan Heinrich ins Tor gekommen war, mal einen Ball. Insgesamt blieb er 16-mal, davon auch bei drei Strafwürfen, Sieger gegen die Saarbrücker Sturm- und Drang-Abteilung.
So kam die VTZ zwar noch einmal bis auf 19:22 in der 51. Minute heran, aber zu mehr reichte es nicht mehr. "Die Mannschaft hat einfach nicht mit der richtigen Einstellung gespielt", kommentierte VTZ-Coach Murat Pohara das Geschehen nach Schlusspfiff mit einer Prise Ratlosigkeit. "Auch beim Abschluss braucht man Disziplin und Konzentration. Die Jungs spielen auswärts scheinbar nach dem Motto: Wenn's gut läuft, gewinnen wir auch mal auswärts." Diesmal hat es nur zum Sieg in der zweiten Hälfte (mit 13:10) gereicht - allenfalls von Interesse für die Statistik-Abteilung. (sai)
So spielten sie
TBS Saarbrücken: Eberhard, Bus (ab 46.) ­ Weinert, Petchourine 10/1, Recktenwald 7 ­ Stemmler 2, Weise 1 ­ Schmidt Manuel 6 ­ Mühler, Piehlbusch, Schmidt Heiko, Rolli.
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker (ab 31.) ­ Schwarz, Puiulet 1, Mukladzija 3 ­ Orth, Gros 4 ­ Jelicic 5/1 ­ Fielk 3/2, Steiger 3, Wenzel 2, Garratoni 1.
Spielverlauf: 4:2 (10.), 10:4 (18.), 14:5 (23.), 16:9 (Hz.), 20:10 (37.), 20:16 (44.), 22:19 (51.), 26:22 (60.); - Beste Spieler: Eberhard, Petchourine, Schmidt Manuel ­ Becker; - Strafminuten: 14:12, rote Karte für Wenzel (VTZ) in der 57. Minute; - Schiedsrichter: Knapp/Puchinger (Weinheim/Fürth); - Zuschauer: 200.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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Gleich fünf Strafwürfe vergeben
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Trotzdem knapper 26:24-SGW-Sieg
 
WALDFISCHBACH. Wie außergewöhnlich die Regionalligapartie zwischen der SG Waldfischbach und der HG Saarlouis am Freitag war, die die SGW mit 26:24 (15:11) für sich entschied, das wurde fünf Minuten vor dem Ende deutlich als SGW-Trainer Thomas Müller und HG-Coach Berthold Kreuser an der Seitenauslinie standen und sich, obwohl das Spiel auf Messers Schneide stand, den Kopf schüttelnd, aber freundschaftlich abklatschten.
 
 Erfolgreichster Torschütze bei der SGW: Arnar Geirsson. -FOTO:SEEBALD
Es war die Leistung des Schiedsrichtergespanns Seger/Hertler, das im Rahmen des auf Verbandsebene vorgenommen Schiedsrichtertausches aus Württemberg angereist war, das diese Reaktion hervorrief. Zum Unverständnis räumten die beiden Referees in diesem fairen Spiel auf dem Spielfeld ordentlich auf. Die Trainer klatschten sich ab, als Fadil Jusufbegovic nach drei mal zwei Minuten als erster SGW-Spieler die rote Karte sah, drei HG-Spieler hatte in den zehn Minuten zuvor dieses Schicksal bereits ereilt. Eine Minute nach Jusufbegovic traf es auch noch Denis Baier. Die letzte Viertelstunde waren nie zwölf Akteure auf dem Feld, immer wieder musste jemand auf die Strafbank.
Die SGW leistete sich den Luxus gleich fünf Strafwürfe zu vergeben. Zwei Mal Jusufbegovic, zwei Mal Guido Pfeiffer und einmal Dennis Baier - so hießen die Verlierer von der Siebenmeterlinie gegen HG-Keeper Sven Ehrich. Die SGW gewann trotzdem, weil Axel Johann die wichtigen Bälle hielt, Jochen Grill in Halbzeit eins sich nicht von der Schussschwäche einiger seiner Nebenleute anstecken ließ und Arnar Geirsson vor allem in Halbzeit zwei mit schönen eins-gegen-eins-Situationen oder raffinierten Tiefwürfen zeigte, was er kann. Ihm schien es richtig gut zu tun, dass er nach zwei Mal zwei Minuten in der Anfangsphase ab der 10. Minute von Deckungsarbeit befreit war. Geirsson spielte nur noch im Angriff, für ihn kam in der Abwehr Baier.
Über 3:1 und 6:3 schien die SGW das Spiel nach zehn Minuten langsam in den Griff zu bekommen. Dann scheiterte Jusufbegovic mit dem ersten Strafwurf, Jens Rheinhardt vergab frei vom Kreis, Pfeiffer vergab seinen Siebenmeter, Grill und Geirsson trafen ausnahmsweise nicht, Thomas Sauer scheiterte frei von Linksaußen und plötzlich führten die Gäste 9:6 (17.). Für Sauer, der die Kiste aus besten Situationen nicht traf, kam der angeschlagene Steffen Ecker und mit ihm die Wende. Die SGW glich aus zum 10:10 und 11:11 (25.) und zog dann in den letzten fünf Minuten bis zur Pause auf vier Tore Vorsprung davon, weil die HG den Ball nicht mehr an Johann vorbeibrachte.
"Es war teilweise schon haarsträubend, was dann zu sehen war", urteilte Thomas Müller über die, auch Dank der Mithilfe der Schiedsrichter chaotische zweite Hälfte. "Meine Spieler haben die taktische Marschroute nicht mehr eingehalten", so Müller. Richtig spannend wurde es noch einmal zwei Minuten vor Schluss, als Dirk Mathis einen Tempogegenstoß erfolgreich zum 24:22-Anschluss für die HG abschloss. Dann traf zwei Minuten vor dem Ende Geirsson nach feiner Einzelleistung zum 25:22. Es war der entscheidende Treffer; drei Tore waren für die HG nicht mehr aufzuholen.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (8), Rheinhardt (1), Grill (7) - Jusufbegovic (5/3), Pfeiffer (3), Sauer (1) - Baier, Ecker (1).
Zeitstrafen: 10 - 11. Rote Karten: Jusufbegovic (55.), Baier (56.) - Waerder (46.), Koch (50.), Harth (54.) (alle drei mal zwei Minuten). Strafwürfe: 8/5 - 4/1. Beste Spieler: Geirsson, Johann, Grill - Ehrich, Altmeyer. Zuschauer: 380. Schiedsrichter: Seger/Hertler (HV Württemberg).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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TV Offenbach erhält Spannung
 
HANDBALL: 31:24-Sieg im Kellerduell - Ruchheimer Frauen auf Rang 12
 
OFFENBACH (thc). Aufsteiger TV Offenbach erhält die Spannung im Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem 31:24-Sieg im Kellerduell mit den SF Budenheim steht er erstmals in diesem Jahr auf Rang 14 in der Handball-Regionalliga. "Wir waren in allen Belangen überlegen und haben diesmal keinen Einbruch gehabt," sagte TVO-Coach Wolfgang Heckmann, der schnell die Einsamkeit in der Kabine suchte. Am kommenden Samstag geht's zum Aufsteiger VT Zweibrücken.
 
Im wichtigen Spiel gegen den Tabellennachbarn hatte Offenbach so gut wie keinen Ausfall. Keeper Michael Heckmann (13 Paraden) war der Rückhalt, vorne zog Thorsten Scheurer das Spiel an und traf selbst bei sechs Versuchen viermal. Torjäger Volker Herle, ob von von Römer oder von Kienast beschattet, machte seine Tore (6/1), rechts kam Christoph Scheurer auf drei Treffer von fünf Versuchen. Überraschend begann Heckmann mit Youngster Christoph Morio auf Linksaußen, der prompt traf. Für ihn kam später Kai Lautenschläger - und der glänzte wie in seiner starken vergangenen Saison als Konterspieler und, nachdem Mathias Eisele zweimal gescheitert war - als Siebenmeterschütze. Heckmann: "Der Auftrieb ist für ihn persönlich wichtig, weil er es immer wieder mit Verletzungen zu tun hatte. Ich hoffe, dass er sich so weiter entwickeln kann, dass er wieder der wertvolle Spieler wird, der er ist und immer war."
Der Sieg des TVO war nie in Gefahr und doch nie ganz sicher, weil er deutliche Führungen nicht halten konnte (11:6 - 11:10, 17:11 - 18:15, 23:16 - 24:20). Nach dem schnellen 27:20 (53.) resignierten die Gäste, bei denen Keeper Völker und Kienast zu den Stärksten zählten. Beim TVO gab es nur einen kleineren Schwachpunkt, Marco Sliwa wirkte in der zentralen Abwehrposition gegen den Kreisspieler nicht immer sicher. Das machte Jörg Gadinger zeitweise besser.
Kurz vor der Pause hatte Budenheims Dieter Glück, dass er für einen Schlag ins Gesicht von Lautenschläger nur eine Zeitstrafe bekam. Das hätte Rot nach sich ziehen müssen.
Gar nicht zimperlich mit Roten Karten waren die Schiedsrichter beim Waldfischbacher 26:24-Sieg am Freitag gegen den Tabellenzwölften HG Saarlouis. Fadil Jusufbegovic und Denis Baier auf SGW-Seite und drei Spieler der Gäste waren betroffen, beide Trainer schüttelten über die Strafmaßnahmen in einem fairen Spiel den Kopf. Die SGW hatte das bessere Ende, weil sie nach der Serie der Saarländer vom 6:3 zum 6:9 (17.) schnell zurückkam (15:11). Arnar Geirsson machte mit dem 25:22 (58.) alles klar.
Die VT Zweibrücken kassierte gestern beim TBS Saarbrücken sechs Gegentreffer in Folge (zum 4:12-Rückstand, 20.) und verlor 22:26. Keine kämpferische Leistung, keine Einstellung, schwach im Spiel Mann gegen Mann: VTZ-Coach Murat Pohara wusste gar nicht, wo er mit seiner Kritik am laschen Auftritt anfangen sollte. Erst nach dem 20:10 (36.) raffte seine Mannschaft sich auf, verkürzte auf 20:16 (44.) und 22:19. Die Partie hätte sogar kippen können, wenn Saarbrücken nicht einen überragenden Dirk Eberhard im Tor gehabt hätte.
16:12 führte die HSG Haßloch-Hochdorf kurz vor der Pause im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TSG Münster, aber der starke Auftritt war nicht ganz durchzuhalten. Nach 17 Minuten musste Michael Pfeil mit einer Wadenverletzung vom Feld, damit waren die taktischen Möglichkeiten beschränkt. Münster siegte mit 32:29.
In der Frauen-Regionalliga ist der TV Ruchheim nach dem 21:16-Heimsieg im Kellerduell mit dem HC Gonsenheim auf Rang 12 vorgerückt. 40 Minuten lang sah es gar nicht gut aus, Ruchheim lag 12:15 hinten. Acht Tore in Folge waren die Wende. "Sie kommt gut bei der Mannschaft an bis jetzt, toi, toi, toi," sagte Betreuer Hans Kuss über Vida Tauriene, die ihren zweiten Sieg als neue Spielertrainerin einfuhr. Für Kuss ist die nächste Partie am Samstag beim TV Rödersheim (verlor 18:20 in Marpingen) das Schlüsselspiel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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"TSV Zeitz" wird zum Alptraum
 
HANDBALL: TSG Friesenheim verliert Schlager 22:23 - Halle ausverkauft
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Der Traum vom Direktaufstieg in die Handball-Bundesliga ist für die TSG Friesenheim gestern Abend in der ausverkauften Friedrich-Ebert-Halle elf Sekunden vor dem Abpfiff wohl schon geplatzt: 22:23 (10:13) unterlagen die Friesenheimer dem schärfsten Titelrivalen TSV Östringen, dessen nicht unverdienten Triumph Uli Schuppler perfekt machte.
 
 Ein Mann nimmt Maß: Christian Zeitz (links) war auch von Tobias Brahm (rechts) nicht zu stoppen.-FOTO:KUNZ
Es war das Spiel TSG Friesenheim gegen den "TSV Zeitz": Nationalspieler Christian Zeitz, der bis zur 47. Minute aus seinen 14 Wurfversuchen sage und schreibe elf Tore verbuchte, war für die "Eulen" zu keiner Phase zu kontrollieren. Weder Andreas Agerborn, noch Tobias Brahm vermochten den EM-erfahrenen Klassespieler in Schach zu halten. Egal, ob von Halbrechts, von Halblinks, vom Kreis, von Außen oder aus der Distanz, wenn Zeitz Maß nahm, dann war auch der gut gestartete Torhüter Francis Franck machtlos. Er wehrte drei Siebenmeter ab, hielt die TSG so im Spiel, brachte sie in der 53. Minute gar zurück, als er beim Siebenmeter für Köstler kam, Stein scheitern ließ.
Zum Knackpunkt für die Östringer wäre um ein Haar die 47. Minute geworden, als Zeitz nach einem Allerweltsfoul am Ex-Östringer Tobias Brahm die Rote Karte quittierte. "Zwei Minuten wären korrekt gewesen, aber mit dieser Entscheidung haben uns die Schiedsrichter massiv benachteiligt", haderte Zeitz. Sein Feldverweis roch nach Konzession, denn die Friesenheimer hatten in der 11. Minute nach einem Zeitz-Schnellangriff Rot für Thorsten Laubscher quittiert. Eine vertretbare, aber doch sehr harte Entscheidung der guten Unparteiischen gegen den großen Friesenheimer Kämpfer, dessen Part auf Halbrechts Axel Wilbrandt nur unzureichend auszufüllen vermochte.
Mit Christian Zeitz war den Östringern der Wurfarm genommen. Die TSG Friesenheim bewies Moral und Entschlossenheit. In dieser Phase wusste sich Alexander Job, der ungewohnt viele Fehler fabrizierte, als Antreiber und Torschütze auszuzeichnen. Mit Uli Spettmann als Kreisläufer zog Trainer Michael Biegler den richtigen Joker, der auch die längst verschüttet geglaubte TSG-Tugend des Tempogegenstoßes neu belebte. Auch Lew Woronin, der zwei Siebenmeter vergeben hatte, bewies in der entscheidenden Phase Nervenstärke und hatte mit insgesamt sieben verwandelten Strafwürfen seinen Anteil daran, dass der Fünf-Tore-Rückstand vier Minuten vor dem Ende in eine Führung umgemünzt wurde. Doch in der Schlussphase ließen Job und Brahm ihre Möglichkeiten ungenutzt, in der 60. Minute war auch der eingewechselte Torhüter Jürgen Köstler, der prima hielt, machtlos. "Wir haben 22:21 geführt, das macht die Sache noch bitterer", sagte TSG-Trainer Michael Biegler, der die fehlende Konsequenz in der Abwehrarbeit bemängelte, die für den Fünf-Tore- Rückstand verantwortlich war.
"Wir konnten heute nicht abrufen, was wir können, Östringen hat jetzt alle Trümpfe in der Hand", räumte Peter de Hooge ein, der sich wie Agerborn, Lisiecki oder Job immer wieder ratlos mit der starken 6:0-Deckung der Gäste konfrontiert sah. TSV-Coach Michael Roth: "Wir haben psychologisch jetzt einen Vorteil."
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher, de Hooge (2), Agerborn (4) - Woronin (8/7), Brahm (1) - Weiß - Job (4), Wilbrandt, Lisiecki, Spettmann (3).
TSV Östringen: Kolpak - Zeitz (11/3), Fetzer, Schuppler (5) - Gutsche (1), Mauer - Häusler (3) - Stein, Englich (2), Mayer, Kolesar (1).
Spielfilm: 1:0, 3:1 (4.), 4:5 (9.), 7:6, 8:10, 10:13 (Halbzeit), 10:15, 13:18 (43.), 15:19, 16:20, 19:20 (51.), 22:21 (56.), 22:22 (58.), 22:23 - Zeitstrafen: 5:7 - Rote Karten: Laubscher (11.) - Zeitz (47.), Fetzer (51.), Heusler (60.) - Beste Spieler: Spettmann, Woronin, Köstler - Zeitz, Schuppler, Kolpak - Zuschauer: 2300 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Heinz/Hock (Waiblingen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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HSG verpasst Coup in Münster nur knapp
 
HANDBALL: Bei 29:32-Niederlage gut gekämpft
 
KELKHEIM. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf hat die Überraschung knapp verpasst. Nach 16:14-Pausenführung musste sich die Schüle-Sieben im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TSG Münster noch mit 29:32 geschlagen geben.
 
"Die Mannschaft hat ein großes Kämpferherz bewiesen, obwohl klar war, dass wir ohne Michael Pfeil und Ralf Schmitt irgendwann die Segel streichen müssen", attestierte HSG-Trainer Richard Schüle. Als nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Schmitt in der 17. Minute auch noch Pfeil mit einer Wadenverletzung passen musste, waren "uns im taktischen Bereich alle Möglichkeiten genommen", so der Trainer. "Das hat uns letztlich den Sieg gekostet", befand auch HSG-Leiter Egbert Best.
Die Schüle-Sieben zeigte sich von diesem Schock zunächst aber noch unbeeindruckt. Nachdem es den Auftakt verschlafen hatte und bis zur siebten Minute mit 2:6 ins Hintertreffen geraten war, wendete Haßloch-Hochdorf das Blatt. Münster fühlte sich wohl zu sicher und erlaubte den Gästen mehrere Kontertreffer, so führte die HSG kurz vor der Pause sogar mit 16:12.
Bis 15 Minuten vor dem Spielende hielt die HSG die Partie noch offen, dann setzte sich die Startruppe aus Münster mit ihrer Routine durch, auch weil Pfeil in der Defensive zunehmend schmerzlich vermisst wurde. Offen ist noch, ob der Rückraumspieler für längere Zeit ausfällt. Die Tore für die HSG erzielten Birgmeier (7), Vuletic (6/2), Benz, Christmann (je 4), Staffort (3), Höger (2/2), Julier, Pfeil und Schalter (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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Das rettende Ufer ist wieder in Sicht
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach bezwingt die Sportfreunde Budenheim 31:24 (15:11)
 
OFFENBACH (pnk). Dank eines nie gefährdeten 31:24 (15:11)-Heimsieges über die Sportfreunde Budenheim trennen den TV Offenbach acht Spieltage vor Saisonende nur noch zwei Punkte vom rettenden 13. Tabellenplatz in der Handball-Regionalliga Südwest.
 
 Dank des größeren Durchsetzungsvermögens, wie hier von Thomas Roth demonstriert, kam der TVO zu einem ungefährdeten 31:24-Sieg.-FOTO:VAN
Von Beginn an zeigten die Offenbacher vor 410 Zuschauern, dass sie an diesem Abend nicht gewillt waren, die Punkte abzugeben. Taktisch sehr gut vom Trainergespann Heckmann/Erden eingestellt und spielerisch den Rheinhessen von Anfang an überlegen, gingen die Südpfälzer in der 2. Minute durch Youngster Christoph Morio mit 1:0 in Führung. Bis zur 13. Minute (6:6) entwickelte sich ein flottes Spiel, bei dem der TVO immer in Führung ging, im Gegenzug aber den Ausgleich hinnehmen musste.
In der 16. Minute (7:6) scheiterte Uwe Holzinger mit einem Strafwurf am fehlerfrei spielenden TVO-Torhüter Michael Heckmann. Dies war die Schlüsselszene der ersten Halbzeit. In Unterzahl (Kai Lautenschläger saß eine Zweiminutenstrafe ab) brachte der TVO das Kunststsück fertig, das Ergebnis innerhalb von zwei Minuten durch Tore von Thorsten Scheurer, Mathias Eisele und Volker Herle auf 10:6 (18.) zu erhöhen.
Wie groß die Nervenanspannung beim TVO war, zeigte sich, als der sonst eher besonnene Trainer Wolfgang Heckmann in der 20. Minute nach hitziger Diskussion mit dem Schiedrichtergespann die Gelbe Karte sah. Die Budenheimer versuchten gegen Ende der ersten Hälfte mit einer offenen Deckung eine Resultatsverbesserung zu erreichen, doch blieb es nach Toren von Lautenschläger (3), Christoph Scheurer und Herle für Offenbach und Holzinger(3), Kienast und Vallentin für Budenheim beim Vier-Tore-Vorsprung (15:11) des TVO.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Offenbacher durch Treffer von Herle und Thorsten Scheurer sogar auf 17:11 (32.). Die Südpfälzer schalteten nun kurzfristig einen Gang zurück, ohne jedoch ernsthaft in Gefahr zu geraten. Die Führung wurde zwischenzeitlich sogar auf sieben Treffer (23:16/44.) ausgebaut. Bis zur 50. Minute kamen die Gäste wieder auf fünf Tore (24:19) heran. Doch in den nächsten drei Minuten wurden sie vom TVO-Express regelrecht überrollt. Fünf Tore (Lautenschläger, Hunsicker, Thorsten Scheurer, Eisele und Herle), davon vier klassische Konter, und die Partie war endgültig entschieden. In den letzten zwei Minuten gab es stehende Ovationen der begeisterten Zuschauer.
Wie tief der Frust in Budenheim sitzt, zeigt die Tatsache, dass nach Spielende niemand für eine kurze Stellungnahme zur Verfügung stand.
"Wir waren in allen Belangen klar überlegen und hatten diesmal keinen Leistungseinbruch", so das Resümee von Wolfgang Heckmann.
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann/Vogel- Lautenschläger 7/2 V. Herle 6/1, Eisele 5/1, C. Scheurer 4, T. Scheurer 3, Morio je 3, Sliwa 1, T. Roth 1, Hunsicker 1, Gadinger - Schiedrichter: Gill/Collet (LV Saar) - Zuschauer: 410 - Spielfilm: 1:0 (2.Min.), 6:6 (13.), 11:6 (18.), 15:11 (29.),18:13 (35.), 23:16 (44.), 29:21 (53.), 31:24 (60.)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Mär , 03:45 Uhr
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Auch Kurt Beck und Eva Lohse fiebern mit
 
HANDBALL: TSG Friesenheim erwartet für das Spitzenspiel gegen Östringen morgen Abend eine ausverkaufte Eberthalle
 
Es ist das Spiel der Spiele der beiden besten Mannschaften in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd: Als stärkstes Heimteam der Liga trifft die TSG Friesenheim morgen auf den auswärts schon zehn Mal erfolgreichen TSV Baden Östringen (Anwurf: 18 Uhr).
 
 Will sich für den Erstliga-Aufstieg der "Eulen" noch einmal zerreißen: Axel Wilbrandt.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Beide Teams wollen direkt in die Erste Liga. Besser könnten die Voraussetzungen für das Topspiel in der Friedrich-Ebert-Halle nicht sein: Das Interesse vor dem pfälzisch-badischen Derby ist riesengroß. 1.200 Kartenanfragen gingen in den letzten Tagen bei der TSG ein. Spätestens bis 17.30 Uhr müssen vorbestellte Tickets an der Kasse (ab 16 Uhr geöffnet) abgeholt sein.
Die Verantwortlichen, Eugenie und Herbert Schuler, hatten alle Hände voll zu tun. Ständig klingelte das Telefon, gingen Faxbestellungen ein. Mit einer Zusatztribüne wurde die Kapazität auf 2.200 Sitzplätze erhöht. "Wir rechnen mit über 2.000 Zuschauern. Man merkt, dass sich die Handballfans diesen Hit nicht entgehen lassen wollen", erwartet der Geschäftsführer eine proppenvolle Eberthalle. Mit dabei ist Ministerpräsident Kurt Beck, natürlich drückt auch Oberbürgermeisterin Eva Lohse kräftig die Daumen.
Nervenkitzel auch bei den Akteuren. "Ich sehe es zwar nicht als Endspiel, aber es ist ein sehr wichtiges Spiel, das wir zu Hause mit der Unterstützung unserer Fans unbedingt gewinnen müssen", sagt Spielmacher Alexander Job. Er rechnet mit einem Krimi: " Es wird ein emotionsgeladenes Derby. Für uns ist es wichtig, nicht in Hektik zu verfallen. Von den spielerischen Qualitäten her sehe ich für uns Vorteile." Job will bis spätestens 20. März eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft fällen.
Den meisten Respekt haben die Friesenheimer vor der Achse Christian Zeitz/Uli Schuppler. Knapp 50 Prozent der TSV-Tore (305 von 625) gingen auf das Konto der Torjäger. Können diese Asse ausgeschaltet werden, wäre das die halbe Miete
Während Steffen Weiß und Krzysztof Lisiecki ihre Verträge verlängert haben, kehrt Axel Wilbrandt der ersten Mannschaft ab nächster Saison freiwillig den Rücken. Gesundheitliche, familiäre und berufliche Gründe gaben den Ausschlag für den zweifachen Familienvater. "Primär will ich meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen. Die Ärzte haben im rechten Hüftgelenk Arthrose festgestellt und mir geraten, sportlich kürzer zu treten", erklärt der 26-Jährige. Ein Wechsel komme nicht in Frage. Also wird der Ex-Junioren-Nationalspieler in der zweiten Mannschaft spielen. Doch der Linkshänder hat sich noch ein Ziel gesetzt: mit seinen "Eulen" direkt ins Handball-Oberhaus. Dafür will er sich bei jedem Einsatz zerreißen. Auch morgen. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 9. Mär , 03:45 Uhr
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Östringen erhöht die Schlagzahl
 
HANDBALL: TSG Friesenheim im "Endspiel" um den Bundesliga-Aufstieg
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die TSG Friesenheim oder der TSV Baden Östringen? Wer das Top-Spiel der Zweiten Bundesliga Süd morgen für sich entscheidet, hat die besten Karten im Kampf um den direkten Aufstieg in das Handball-Oberhaus. Nach ihrem 41:18-Triumph am Mittwoch über den LTV Wuppertal haben die Kraichgauer Friesenheim nach Pluspunkten (40:8) überholt. Mit einem Heim-Erfolg über den TSV hätten die "Eulen" wieder die Nase vorne (Sonntag, 18 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
77 Tore in den letzten zwei Begegnungen - die Mannschaft des TSV Östringen hat im Meisterschaftsendspurt die Schlagzahl deutlich erhöht. Das gibt Selbstvertrauen.
Zu Hause ist die TSG noch unbesiegt (22:2) und hat zuletzt 19:1-Punkte in Serie eingefahren. Darunter das wichtige, hart umkämpfte 20:20-Remis beim Dritten VfL Pfullingen. Auch Friesenheim ist gerüstet für das Derby. "Wir sind gewarnt und wissen natürlich um die Stärke des Gegners. Aber wir spielen vor eigener Kulisse und daheim müssen wir solche Spiele einfach durchbringen", versprüht Trainer Michael Biegler Optimismus. Auch, weil Leistungsträger Peter de Hooge nach seiner in Pfullingen erlittenen Oberschenkelprellung zur Verfügung steht.
Im Hinspiel hätten die "Eulen" schon zwei Punkte gegen den Meisterschafts-Konkurrenten einfahren können, ja müssen. Durch zwei verworfene Siebenmeter (Woronin, Wilbrandt) in einer hektischen Schlussphase kam Friesenheim trotz Führung nicht über ein 23:23-Remis hinaus. Das wäre diesmal zu wenig. Gerade, weil der Biegler-Truppe noch ein äußerst schweres Restprogramm mit sechs Auswärtsspielen (Gensungen, Melsungen, Aue, Konstanz, Saarbrücken, Delitzsch) bevorsteht. Die Badener müssen dagegen nur noch vier Mal reisen. Im "Big-Point-Spiel" erwartet Östringen den VfL Pfullingen, der den Anschluss zur Tabellenspitze noch nicht aufgegeben hat.
Nach den Erfolgen in der Liga und der für die nächste Saison anvisierten Fusion mit dem Nachbarn HSG Kronau/Bad Schönborn herrscht zurzeit eine riesige Handballeuphorie im Kraichgau. Und mittendrin steht das 21-jährige Eigengewächs Christian Zeitz. Der Jung-Nationalspieler wurde vor kurzem in Schweden Vize-Europameister. Mit der Empfehlung von 176 Toren reist der Rückraumspieler nach Ludwigshafen. TSG-Trainer Michael Biegler: "Christian Zeitz hat einen guten Lauf, den darf man nie unterschätzen. Aber ich vertraue unserer Abwehr, der besten Deckung der Liga." An die Fersen von Zeitz soll sich der Schwede Andreas Agerborn heften. Nicht als Sonderbewacher, sondern im Rahmen der gewohnten Friesenheimer 3-2-1-Deckung. "Gegen Zeitz muss man von Beginn an hellwach sein. Er ist ein kompletter Spieler, sehr schnell, beweglich und hat einen guten Schlagwurf", schätzt Agerborn die Qualitäten seines Konkurrenten. In mittlerweile vier Duellen hat "Aggie" seinem Kontrahenten bisher direkt gegenüber gestanden, nur einmal wie er sagt, eine Lektion erteilt bekommen. "Östringen ist nicht nur Zeitz. Auch Uli Schuppler ist stets brandgefährlich. Wir müssen vor allen auf der Hut sein", meint Agerborn.
Seine sportliche Zukunft sieht der 28-jährige Allrounder in Ludwigshafen. "Anfragen aus meiner Heimat hat es gegeben. Meine Freundin und ich fühlen uns hier aber sehr wohl", betonte er. In Kürze soll der Vertrag bei den "Eulen" unterschrieben werden. Am besten für die Erste Liga. Andreas Agerborn kann morgen mit seiner Mannschaft die Weichen dafür stellen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 9. Mär , 03:45 Uhr
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Volker Herle leistet Treueschwur
 
HANDBALL: TV Offenbach könnte auch als Absteiger auf ihn zählen
 
OFFENBACH/HEILIGENSTEIN (thc). Die Spekulationen sind vom Tisch. Volker Herle, der Mann mit den meisten Feldtoren sämtlicher Torjäger in der Handball-Regionalliga, wird auch dann bei seinem Heimverein TV Offenbach bleiben, wenn der in die neue Oberliga Pfalz-Rheinhessen-Saar absteigen sollte. Noch ist es nicht so weit: "Wir haben uns noch nicht aufgegeben, wenn wir das Spiel gewinnen, ist noch nicht alles verloren", sagte der 24-Jährige vor dem Kellerduell des TVO heute mit den SF Budenheim (20 Uhr, Queichtalhalle).
 
Herle, Rückraumspieler, 1,89 Meter lang, 90 Kilo schwer, ist einer, der mit Handball Geld verdienen könnte. "Über Geld wird am Anfang nicht geredet, so weit habe ich es auch noch nie kommen lassen", antwortet der Offenbacher. Auch die TSG Groß-Bieberau ließ er abblitzen. Er absolviert eine Ausbildung im Logistikzentrum der Hornbach-AG in Essingen, lebt seit Jahren mit Freundin Tanja zusammenlebt. Acht Jahre sind sie schon ein Paar. Der junge Mann ist bodenständig: "In Offenbach, da sind meine Freunde. Das wäre woanders vielleicht nicht so. Wenn Geld ins Spiel kommt, geht es nur um den sportlichen Erfolg, steht man unter Druck."
Der Erfolg des TV Offenbach, der im Aufstieg in die dritte Liga gipfelte, war und ist nur im Kollektiv möglich. Herle war sieben oder acht Jahre, als er beim TVO anfing, Ludwig Roth war sein erster Trainer. Um Herle entstand eine Mannschaft, die regelmäßig Pfalzmeisterschaften einfuhr und - in der B-Jugend - im DM-Endspiel gegen Magdeburg stand. Sie stünde in der Regionalliga besser da, wenn zwei Leistungsträger, Marco Lederle und Herles jüngerer Bruder Alexander, nicht langfristig ausgefallen wären.
"Wir sind nicht konstant genug, in einigen Spielen hat auch nur Glück gefehlt," schildert der Torjäger, der immer seine Leistung bringt, scheinbar am besten mit den vielen Niederlagen klarkommt. "In der Regionalliga spielen teilweise Profis, das ist der Unterschied, es ist nicht unbedingt härter," sagt er über das Niveau. Manndeckung - damit muss er auch heute rechnen - nervt ihn. Dennoch hat er schon 122 Mal aus dem Feld getroffen.
TuS Heiligensteins schweres Los
Zwei Klubs mit idealen Sporthallen sind die großen Verlierer in der Verbandsliga. Von den Konkurrenten SG Albersweiler/Ranschbach und TuS Heiligenstein (Sonntag, 18 Uhr, Löwensteinhalle) hat die SG auf Rang 8 nur noch theoretisch eine Chance auf die Pfalzliga-Qualifikation. Der Tabellen-zwölfte Heiligenstein ist noch schlimmer dran und kämpft dagegen, in die Bezirksliga durchzurutschen.
"Ich habe nur eine starke Sechs, die eine Hälfte kann dienstags nicht trainieren, die andere donnerstags nicht," erklärt Heiligensteins Coach Ralf Weiß die Misere. Am 18. März wird er 35, er ist Kaufmann beim Bekleidungsfachgeschäft Schmitt in Ludwigshafen. In seiner besten Zeit hatte er sich beim HSV Lingenfeld von Trainer Jasmin Djozic fünfmal in der Woche durch die Halle treiben lassen. Das ging, weil sich die Spieler als Freunde verstanden und so Erfolge einstrichen. Die Zeiten haben sich geändert, Zusammenhalt gibt es kaum noch freiwillig. Weiß: "Jeder, der kommt, hält die Hand auf."
Ganz anders Rainer Weickenmaier: "Dann kam die Anfrage, dann hab' ich mich hinreißen lassen", sagt der Coach vom Oberliga-Tabellenführer VTV Mundenheim dazu, weshalb er zweimal das Trikot seines Heimatvereins Heiligenstein überstreifte. "Ich wollte nicht, dass es so schnell wieder zurückgeht." Belohnt wurde sein Engagement nicht, Heiligenstein verlor die Kellerduelle mit der SG Walsheim/Essingen/Rhodt und dem TSV Freinsheim. Heute schaut sich Weickenmaier die Partie HSG Rhein-Nahe gegen TuS Wörrstadt an, mögliche Konkurrenten in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Björn Horlacher will mit der fälligen Kreuzbandoperation bis Sommer warten. Er versucht, mit Muskelaufbau das Knie zu stabilisieren, um im Mai spielen zu können.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 9. Mär , 03:45 Uhr
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HSG Außenseiter im Verfolgerduell
 
HANDBALL: Schüle-Sieben tritt beim Tabellenzweiten TSG Münster an
 
HASSLOCH. Im Spitzenspiel der Handball-Regionalliga gastiert die drittplatzierte HSG Haßloch-Hochdorf beim Tabellenzweiten TSG Münster (Samstag, 19 Uhr, Eichendorff Schule Kelkheim).
 
Die Schüle-Sieben ist dort aber klarer Außenseiter. "Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen", bekundet HSG-Trainer Richard Schüle, dessen damals durch Verletzungen gehandicapte Mannschaft sich bereits im Hinspiel in eigener Halle deutlich geschlagen geben musste.
Der Gegner aus Hessen ließ in seinen Heimspielen bislang nichts anbrennen, behielt bis auf die Heimniederlage gegen Spitzenreiter TV Gelnhausen stets deutlich die Oberhand. "Wenn die aus dem Rückraum treffen, ist man ohne Chance", verweist Schüle auf die wurfgewaltige zweite Angriffsreihe der Münsteraner mit dem Torjäger-Duo Sipic/Mantel, das zusammen bislang 255 Treffer markierte. Mit 600 Toren verfügt die TSG ohnehin über den stärksten Angriff der Liga. Auch Kreisläufer Holger Zimt ist mit seinen 105 Treffern ein Torgarant.
"Wir werden versuchen, unser kompaktes Abwehrsystem zu spielen und eine bessere Angriffsleistung zu bringen als im Hinspiel", so der HSG-Trainer. In der oft etwas nachlässigen Defensivreihe hat er nämlich die einzige Schwachstelle von Münster ausgemacht.
Seine Spieler werden jedenfalls mit großer Motivation in die Partie gehen. Mit einem Sieg würde die HSG nach Punkten gleichziehen und hätte noch eine Chance auf den Vize-Titel. "Wenn wir verlieren, sind die ersten beiden Plätze vergeben", weiß Schüle. Gleich wie das Spiel ausgeht, hat die HSG trotzdem Grund zum Feiern. Am Sonntag wird die bislang sensationell auftrumpfende Schüle-Truppe von der Gemeinde Haßloch als "Mannschaft des Jahres" ausgezeichnet. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Mär , 03:45 Uhr
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TVO ins Abstiegsduell mit SF Budenheim
 
HANDBALL: Spiel der Spiele am Samstag
 
OFFENBACH (pnk). "Das allerwichtigste Spiel in der bisherigen Saison." So wertet Trainer Wolfgang Heckmann vom TV Offenbach die Partie in der Handball-Regionalliga Südwest gegen die SF Budenheim (Samstag, 20 Uhr, Queichtalhalle)
 
Im "Abstiegsduell" stehen sich der 15. und 14. der Tabelle gegenüber. Acht Spieltage vor Saisonende haben beide Teams nur nach einem Sieg noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt.
Ratlosigkeit und Hoffnungslosigkeit machte sich in Budenheim nach der Heimspielpleite gegen Saarbrücken breit. "Wenn die Mannschaft nicht in der Lage ist, die Vorgaben zu erfüllen, dann wird es eng mit der Regionalliga", sagte Trainer Norbert Schleith, der wie die anderen Verantwortlichen des Vereins wenig optimistisch in die nahe Zukunft blickt.
Beim TV Offenbach ist der Wille ungebrochen. Nach der guten Leistung beim Tabellenführer Gelnhausen erwartet er den Konkurrenten um den Klassenerhalt recht selbstbewusst. Heckmann: "Wenn wir in dieses Vier-Punkte-Spiel unsere Moral und das gute Abwehrverhalten aus Gelnhausen übertragen können und gleichzeitig die herausgespielten Torchancen konsequenter nutzen, dann haben wir eine reelle Siegchance."
Allerdings musste er in dieser Woche wieder einige Hiobsbotschaften aus seinem Kader entgegennehmen. Torhüter Andreas Gensheimer, in Gelnhausen mit verantwortlich für die gute Abwehrleistung, fällt wegen einer Sehnenverletzung am linken Ellenbogen für einige Zeit aus. Für ihn kommt Matthias Vogel als zweiter Torwart ins Team. Fraglich sind die Einsätze von Jochen Roth (Knieprobleme) und Mathias Eisele (gebrochener Zeh).
Das Vorrundenspiel gewannen die Budenheimer 28:25. Dabei drückte das überforderte Schiedsrichtergespann mit Rekord verdächtigen 29 Zeitstrafen dem Spiel seinen Stempel auf.
Ungeachtet, ob man in der Regionalliga Südwest bleibt oder nicht, stellt der TVO die Weichen. Als Zwischenergebnis steht fest, dass das Team in den Grundzügen zusammenbleibt. Abteilungsleiter Franz Gadinger hat mit fast allen Spielern Gespräche geführt. Bei den verletzten Marco Lederle und Alexander Herle sowie den beiden "Nicht-Offenbachern" Kai Lautenschläger und Mathias Eisele standen die Gesprächstermine noch an. "Es gibt bis dato keine Wechselabsichten eines Spielers", sagte Gadinger.
Volker Herle, trotz mittlerweile vorliegenden Angeboten aus anderen Vereinen, wird auch in der kommenden Saison für den TVO spielen. Einige Top-Teams, nicht nur aus der Region, hatten sich um den Torjäger bemüht. "Wenn die Mannschaft so zusammenbleibt und zusammenhält, wie es momentan der Fall ist, kann ich mir nicht vorstellen, in einem anderen Team mehr Spaß am Spiel zu haben", begründete Herle und setzt allen Spekulationen über seine sportliche Zukunft ein Ende. Auch der auf zunächst ein Jahr befristete Vertrag mit Co-Trainer Eyub Erden soll, so der Wunsch der Verantwortlichen, verlängert werden.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Mär , 03:45 Uhr
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Torwart Singer als Not-Außenspieler
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:21:33-Niederlage der SGW
 
HÜTTENBERG. Ein Torwart als Feldspieler: Die krankheits-und verletzungsbedingte Personalnot des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach wurde am Samstagabend im Gastspiel beim TV Hüttenberg deutlich sichtbar und schlug sich am Ende auch im klaren 33:21-Erfolg der Gastgeber nieder.
 
"Dass wir verloren haben, geht in Ordnung, aber so groß, wie das Ergebnis es aussagt, war der Unterschied nicht. Wir waren fünf bis sieben Tore schlechter", stellte SGW-Trainer Thomas Müller fest. Den deutlichen Sieg schossen die konterstarken Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit heraus, als sie zwischen der 44. und 55. Minute von 24:18 auf 31:18 davonzogen. In dieser Phase nutzte der Ex-Bundesligist gnadenlos die Konterchancen, die sich aus den schwachen SGW-Angriffen ergaben. Die Westpfälzer hatten zu diesem Zeitpunkt nichts mehr entgegenzusetzen, waren völlig platt.
Vor dem Spiel war klar gewesen, dass Jochen Grill, der sich in den vergangenen Wochen mit einer Nervenentzündung im Rücken geplagt hatte, endlich die notwendige Pause bekommen sollte. Fadil Jusufbegovic, noch immer unter den Folgen einer Grippe leidend, hatte vergangene Woche nur einmal trainieren können. Angesteckt bei Jusufbegovic hatten sich Florian Stichler, der am Samstag völlig passen musste, und Arnar Geirsson, der dennoch 60 Minuten durchhielt.
Sechs Feldspieler trugen also das SGW-Trikot. Die spielten gegen die völlig auf das Kontern ausgerichteten Hüttenberger in Halbzeit eins noch ordentlich mit, blieben bis zum 3:3 dran. Dann setzten sich die Gastgeber erstmals ab (8:4), die SGW konnte aber noch einmal verkürzen. Mit 13:11 für den TVH ging es in die Pause.
Die Waldfischbacher bekamen Hüttenbergs Rückraumspieler Thomas Schäfer, der achtmal traf, nie in den Griff, taten sich gegen die 3-3-Abwehr der Gastgeber phasenweise schwer. Dass es ein Spiel war, das sich aus SGW-Sicht mit dem Satz "Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu" wohl am besten beschreiben lässt, wurde kurz nach der Pause offensichtlich. Linksaußen Thomas Sauer wurde hart angegangen, nach dem Foul fiel ihm sein Gegenspieler auf die Hand, die sofort anschwoll. Sauer musste raus, für ihn humpelte der verletzte Steffen Ecker, der sich als Notnagel ein Trikot angezogen hatte aufs Feld. "Er hat sogar noch einen schönen erweiterten Gegenstoß eingeleitet", erzählt Müller. Ecker blieb so lange auf dem Feld, bis SGW-Torwart Thomas Singer aus den Torwartklamotten ins Feldspielertrikot geschlüpft war. Der Keeper übernahm zunächst die Linksaußenposition, wechselte dann auf Rechtsaußen, als Sauer wieder eingesetzt wurde.
Dennis Baier bekam in dieser Phase eine Denkpause verordnet, Geirsson rückte auf halblinks, Jusufbegovic auf halbrechts. Die Gastgeber waren zu diesem Zeitpunkt schon auf der Siegesstraße. 14:13 hatten sie geführt, waren auf 18:13 davongezogen. Noch einmal kam Waldfischbach auf 18:15 heran, aber dann bestimmte der Tempohandball der Gastgeber, dem die Westpfälzer an diesem Abend kräftemäßig nichts mehr entgegenzusetzen hatten, das Geschehen. "Axel Johann hat es nach dem Spiel richtig gesagt, auch in diesem Spiel wurden nur zwei Punkte vergeben", hakte Müller die Partie ab, haderte aber mit den Schiedsrichtern. "Das war alles andere als neutral, was die gepfiffen haben", beschwerte er sich. Wichtiger als all das sei jetzt aber, dass die angeschlagenen Spieler bis zum Heimspiel am kommenden Freitag gegen Saarlouis wieder fit werden. "Dann sieht das wieder ganz anders aus", so der SGW-Trainer. (add)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, Hieronimus - Geirsson (5), Rheinhardt (3), Baier (4) - Jusufbegovic (6/2), Pfeiffer (1), Sauer (2) - Ecker, Singer.
Zeitstrafen: 3-5. Siebenmeter: 4/3 - 3/2. Beste Spieler: Schäfer - Rheinhardt. Zuschauer: 400. Schiedsrichter: Schembs Weyell (HV Rheinhessen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Mär , 08:38 Uhr
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Zweibrücken zerstört Wallaus Serie
 
HANDBALL: Haßloch-Hochdorf heimstark - Rödersheim verschenkt Punkt
 
HOCHDORF (thc). Was wäre für die HSG Haßloch-Hochdorf drin gewesen in dieser Handball-Regionalligasaison? Die 19:21-Heimniederlage im Dezember gegen Hüttenberg und die Schlappe letzte Woche in Nieder-Olm abgezogen, und sie würde um die Meisterschaft spielen. Am Samstag fertigte sie den Tabellenvierten TSG Groß-Bieberau in Hochdorf mit 30:19 ab. Der 15. Sieg am 21. Spieltag.
 
Nach dem 1:4-Rückstand dachte HSG-Coach Richard Schüle schon an die "Klatsche" im Hinspiel. Doch die Abwehr stand gut gegen Bieberaus Rückraum-Asse Badowski und Neumann. Die Hessen, die viele Würfe vergaben, bauten ab, die HSG drehte auf und überrollte den Gegner (13:8, 16:8, 25:14).
Ein Leistungseinbruch zwischen der 35. und 45. Minute brachte den TV Offenbach um ein besseres Resultat beim Spitzenreiter. Der TV Gelnhausen, der nach zwei Unentschieden verunsichert wirkte, gewann 21:14. Direkt nach der Pause verwandelte Volker Herle einen Strafwurf zum 9:11 aus TVO-Sicht, kurz darauf trat er noch einmal an und scheiterte, zehn Minuten später lag der TVO 9:16 hinten.
Die VT Zweibrücken zerstörte die gute Serie der SG Wallau-Massenheim II (15:1 Punkte) in einem Klassespiel. Keeper Thomas Becker leitete einen Schnellangriff ein, den Christian Orth zum 22:21 abschloss (54.), Florian Puiulet, Mukladzija und Lucian Fielk erhöhten auf 25:21. Das reichte zum 25:23-Heimsieg gegen die Hessen, die fast 50 Minuten lang in Führung gelegen waren (2:4, 7:10, 8:11, 11:11, 15:14, 15:18, 18:20). VTZ-Coach Murat Pohara hob seinen Spielmacher Puiulet heraus ("er hat die Mannschaft sehr gut geführt und entscheidende Akzente gesetzt") und war stolz auf seine Mannschaft, nachdem er am Freitag eine Trainingseinheit wegen vielen Grippekranken abgesagt hatte.
Die SG Waldfischbach brach nach 15:18-Rückstand beim TV Hüttenberg ein (21:33-Niederlage). "45 Minuten waren wir gut dabei und dann waren wir stehend k. o., wir haben eine klare Niederlage in Kauf genommen," sprach SGW-Coach Thomas Müller seine Verletztenmisere an. Er ließ Jochen Grill pausieren, schickte den angeschlagenen Steffen Ecker (wenige Minuten für den gefoulten Thomas Sauer) und seinen Keeper Thomas Singer aufs Feld.
Der TV Rödersheim hat einen Punkt verschenkt im Klassenkampf der Frauen-Regionalliga. 20:20 endete das Heimspiel gegen die TG Osthofen. So stand es schon in der 57. Minute. Mayer hatte die Gastgeberinnen in Führung gebracht, Buse hatte bei Osthofener Überzahl ausgeglichen. Und dann das: Strafwurf für Rödersheim und Zwei-Minuten-Strafe für Osthofens Klimaviciene, Jeanette Weisbrodt tritt an und trifft das Tor nicht. Der nächste Angriff, wieder Siebenmeter für den TVR. Friedrich übernimmt die Verantwortung und scheitert gegen TGO-Keeperin Bender. Danach gab es noch eine Rote Karte für Gästespielerin Hamm, hatte Rödersheim 6-4-Überzahl, aber der Siegtreffer sollte einfach nicht fallen. Verdient wäre er auch nicht gewesen. Die Gastgeberinnen spielten übernervös, lagen fast ständig hinten (5:8, 9:9, 9:12, 15:17) und konnten sich bei ihrer guten Torfrau Heike Kraft bedanken, dass sie wenigstens einen Punkt im Kellerduell holten.
Zwei Punkte, die niemand erwarten konnte, holte gestern der TV Ruchheim beim Einstand von Vida Tauriene als Spielertrainerin: 18:16 besiegte er den Tabellenzweiten SG Kleenheim (über 9:7, 11:13, 14:15, 17:15) und schob sich an den punktgleichen Rödersheimerinnen vorbei auf den zwölften Platz. Wolfgang Simon habe sich nicht mehr akzeptiert gefühlt und am Mittwoch entschieden, ganz aufzuhören, sagte der langjährige Spielleiter Hans Kuß zur Entwicklung.
Nur Nußdorfs 21:24 (9:13)-Niederlage in Idstein passte nicht. Der TVN führte im zweiten Durchgang, verlor in der Schlussphase Simone Kuhn nach dritter Zeitstrafe und konnte im Rückraum nichts mehr reißen, zumal Vera Kempl ausgefallen war.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Mär , 08:38 Uhr
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Mit toller Moral auf Kurs
 
HANDBALL: TSG Friesenheim hat's in der Hand
 
PFULLINGEN (nau). Da war es wieder, das Unentschieden. Diesmal 20:20 (12:8). Mittlerweile das fünfte in Folge zwischen dem VfL Pfullingen und der TSG Friesenheim in der 2. Handball-Bundesliga Süd. (Wir informierten in "Sonntag aktuell").
 
Nur können die "Eulen" als Auswärtsmannschaft viel besser damit leben als die Schützlinge von Pfullingens Coach Rolf Brack. Die Biegler-Truppe bleibt weiter Tabellenführer vor dem jetzt punktgleichen TSV Baden Östringen (38:8) und hält nach Minuspunkten drei Zähler Vorsprung vor Pfullingen (37:11). Am kommenden Sonntag (18 Uhr) gastiert Östringen in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen.
Michael Biegler, der scheidende TSG-Trainer, sah die schwere Mission im Hexenkessel der ausverkauften Kurt-App-Sporthalle am Samstagabend erfüllt. Gerade, weil sich seine Mannschaft nach einem Fünf-Tore-Rückstand (11:16 in der 38. Minute) nicht aufgab. " Das hat mir imponiert. Die Mannschaft hat 60 Minuten an sich geglaubt. Auch nach dem Ausfall von Peter de Hooge hat sie sich nicht aufgegeben", attestierte Biegler.
Die vielen Fehler im ersten Abschnitt blieben nicht verborgen: zwei vergebene Siebenmeter von Lew Woronin, zwei Gegentore in Überzahl, leicht vergebene Bälle im Angriff. Einzig der Alleinunterhalter im Angriff, Peter de Hooge (sieben von acht Treffern gingen auf sein Konto), fand in dieser Phase Lücken gegen eine aggressive VfL-Deckung. Aber ausgerechnet de Hooge fiel mit einer schmerzhaften Oberschenkelprellung kurz nach der Pause aus. Das TSG-Schiff aber ging nicht unter, weil fortan Alexander Job erfolgreich Regie führte und die "Eulen" gegen nachlassende Gastgeber ihre Chancen fanden. Trotzdem: die im Angriff harmlosen Lew Woronin (44.) und Andreas Agerborn (51.) hätten mit freien Möglichkeiten viel früher für den Ausgleich sorgen müssen.
Ihren Meister fanden beide im überragenden Pfullinger Keeper Tobias Heger (20 Paraden), der die TSG-Keeper Franck und Köstler an diesem Abend glatt ausstach. Zum Glück bewies Uli Spettmann Cleverness am Kreis und sorgte mit dem 19:19 (54.) für den ersten Gleichstand. Diese Friesenheimer Aufholjagd fand auch den Respekt auf Pfullinger Seite. VfL-Coach Rolf Brack: "Die Mannschaft hat sich in schwierigen Situationen nicht aufgegeben. Die hervorragende TSG-Deckung hat unser Kreisläuferspiel nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen lassen.
Jetzt hat Friesenheim wohl die besten Karten für den Aufstieg."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Mär , 08:38 Uhr
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Schüle: Alles in allem unterhaltsamer Abend
 
HANDBALL: HSG fertigt Groß-Bieberau nach verkorkstem Spielbeginn noch mit 30:19 ab
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Das war Wiedergutmachung: Nach der eher peinlichen Niederlage beim TV Nieder-Olm überrannte Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf am Samstag seinen direkten Tabellennachbarn TSG Groß-Bieberau mit einem grandiosen 30:19 (13:8)-Sieg und bleibt weiter auf Rang drei.
 
Zu Beginn sah es für die Truppe von Trainer Richard Schüle aber nicht gerade grandios aus. Mit vielen Ballverlusten und vergebenen Möglichkeiten machte es sich der Gastgeber schwer und ließ Groß-Bieberau innerhalb von acht Minuten mit 4:1 davonziehen.
Bei Schüle lagen die Nerven blank: "Ich dachte schon, das gibt genau so eine Klatsche wie im Hinspiel." Doch er wurde positiv überrascht. Nur zehn Minuten später konnte seine Truppe durch eine geschlossene Mannschaftsleistung das Spiel noch drehen und vor der Halbzeit mit 13:8 in Führung gehen. Der zweite Spielabschnitt war dann nur noch Formsache. Über 16:8, 20:10 und 25:14 verlor Bieberau deutlich und verdient mit 19:30.
TSG-Coach Karl-Ludwig Gaydoul zeigte sich nach der Partie enttäuscht: "Der Einsatzwille hat gefehlt, die Chancenauswertung war höchstens A-Klasse-Niveau", ging er mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Hauptursache für den hohen Sieg gegen einen "erwartet guten Gegner", so Schüle, war "vor allem das Abwehverhalten meiner Mannschaft. Wir waren körperlich viel stärker und hatten die Scharfschützen der TSG gut unter Kontrolle." Die Rede war hier vor allem vom linken Rückraumspieler Peter Badowski und seinem Kollegen auf der Mitte, Andreas Neumann. Beide haben mit zusammen 270 mehr als die Hälfte aller TSG-Tore geworfen (514). Am Samstag trafen sie zusammen jedoch nur fünf Mal.
Mit einem gut funktionierendem Angriff, vor allem auf der rechten Seite durch Sven Birgmeier und Kai Christmann, gelang es den Gastgebern immer wieder, die stärkste Abwehr der Liga zu knacken. Stark auch HSG-Rückraumspieler Michael Pfeil. Durch seinen guten Überblick war diese Angriffsstärke überhaupt erst möglich. Hinten glänzten Keeper Joachim Thiel und ab 20 Minuten vor Spielende Ilan Eigenmann, die ihren Kasten vorbildlich sauber hielten. "Alles in allem ein gelungener Abend", freute sich Schüle mit der Hoffnung auf Fortsetzung. Denn im nächsten Spiel geht es gegen den Tabellenzweiten TSG Münster! (pul)
So spielten sie
HSG: Thiel, Eigenmann - Christmann (6) - Vuletic (3) - Pfeil (4) - Birgmeier (8), Schmitt - Scholter, Höger (6/4) - Staffort (2), Julier, Benz (1).
Beste Spieler: Thiel, Pfeil, Birgmeier, Christmann - Neumann, Schäfer. - Zeitstrafen: 1:2. - Zuschauer: 300. -
Schiedsrichter: Schöneck/Schornstheimer (Bodenheim).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Mär , 08:38 Uhr
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Torhütern brennen die Finger
 
HANDBALL: TSG Friesenheim morgen im ersten "Endspiel" in Pfullingen
 
LUDWIGSHAFEN. Jetzt wird's ernst. Der Monat der Wahrheit für Handball-Zweitliga-Spitzenreiter TSG Friesenheim beginnt morgen (20 Uhr, Kurt-App-Sporthalle) mit dem Auswärtsspiel beim Rangdritten VfL Pfullingen . Gestern Abend beim zweistündigen Abschlusstraining verpasste Trainer Michael Biegler seinen Jungs den letzten Schliff.
 
Zunächst gab's um 18 Uhr Handball aus der Konserve. Ein Video-Studium war angesagt. Ohne den Trainer. "Ich muss mir das nicht noch einmal ansehen. Das wäre dann das fünfte Mal gewesen", erklärte der Coach und spielte den Torhüter - für Nils Eckhard, den Sohnemann von Co-Trainer Frank Eckhard. Video also. Michael Biegler entschied sich für die erste Halbzeit des Hinspiels zwischen der TSG und dem Herausforderer Pfullingen (21:21). Denn da war einiges zu sehen, Positives wie Negatives. "Wir können in der Qualität mit jedem Top-Gegner der Liga mithalten, die Frage ist nur, ob wir es auf die Platte bekommen", betont Biegler. Um 18.35 beginnt der aktivere Teil der finalen Übungseinheit - für den einen oder anderen gleich mit einer unliebsamen Überraschung. Denn das beliebte Kicken wird gekürzt. "Top-Spiel-Abzug", nennt das Michael Biegler scherzhaft. Kein Murren. Noch ist der Coach ziemlich entspannt. Gegen Ende des Trainings wird sich das ändern. Als Andreas Agerborn beim Spielchen in der Abwehr nicht energisch zupackt, wird Biegler laut und mahnt Konzentration an. Energisch steht er da und weist seinen Deckungsstrategen auf den Fehler hin.
"Ein Sieg jetzt im ersten Spiel des März' wäre wichtig. Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Pfullingen, haben dort immer gut ausgesehen", erläuterte Kapitän Steffen Weiß nach dem Training. Den Druck sieht er auf Pfullinger Seite. "Bei einer Niederlage sind sie weg", sagt der Kreisläufer.
Über weite Strecken gestern Abend liegt der Akzent auf dem Angriffssspiel. Verschiedene Varianten werden durchexerziert. Die drei Torhüter, Francis Franck, Jürgen Köstler und Frank Rosenthal, wechseln durch. Schuss um Schuss knallt auf das Gehäuse. Den Torhütern "brennen" die Finger. "Nichts anderes brauchen wir", lobt Biegler nach einer besonders gelungenen Kombination. Linksaußen Tobias Brahm bekommt viel Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Am vergangenen Sonntag lief es in der zweiten Halbzeit beim Heimsieg gegen Tuspo Obernburg nicht so gut für ihn. Als er nach einem vergebenen Wurf kurz den Kopf senkt, muntert ihn Biegler auf. Kurz darauf trifft er wieder. "Sauber, Tobi", unterstreicht Biegler.
Seinem Team gibt er mit auf den Weg: "Spielt geduldig, wir haben Zeit, wir spielen auf fremden Terrain." Dennoch fordert er immer wieder, das Tempo anzuziehen. "Wenn wir es so spielen, können sie unserer Geschwindigkeit nicht standhalten", sagt der Diplomsportlehrer. Um 20.05 Uhr ist Schluss. Noch nicht entschieden hat sich Biegler, ob er seiner Truppe den zweiten Teil des Videos vor dem Spiel noch zeigt. Denn da würden die TSG-Asse noch einmal mit ansehen müssen, wie sie in der Schlussphase einen sicheren Vorsprung verspielt haben. "Sechs Fehler in 32 Sekunden", hat der Trainer registriert. Vielleicht gibt's den Streifen noch im Bus auf der Anreise. Quasi als letzte Motivation.
Von unserem Redakteur: Udo Schöpfer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 1. Mär , 03:45 Uhr
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Ohne Matchwinner zum designierten Meister
 
HANDBALL: TV Offenbach in Gelnhausen
 
OFFENBACH (pnk). Der Heimsieg gegen Saarlouis hat beim Handball-Regionalligisten TV Offenbach für neue Motivation gesorgt. Am Samstag gilt es, beim Tabellenführer und angehenden Meister TV Gelnhausen ein achtbares Ergebnis zu erreichen (19.30 Uhr, Sporthalle Gelnhausen).
 
Der Spitzenreiter hat nach seinem Kantersieg (37:23) gegen Verfolger TSG Münster die Zügel etwas schleifen lassen, kam in den beiden folgenden Spielen jeweils nicht über ein Remis hinaus. "Wir haben dieses Punktepolster aufgebaut, um in solchen Phasen davon zehren zu können", sagte Gelnhausens Trainer Budanov. Vier Punkte beträgt das Polster der zu Hause ungeschlagenen Gelnhausener noch.
Beim TV Offenbach ist das Vorrundenspiel (27:34) in guter Erinnerung. Bis zur 45. Minute (23:23) konnte er Paroli bieten, erst in der Schlussviertelstunde musste er sich der körperlichen und spielerischen Überlegenheit der Südhessen unterordnen.
Einen besonderen Reiz erhält die Partie mit dem Aufeinandertreffen der beiden besten Torschützen der Liga. Juri Sadowski führt mit 146/66 Treffern diese Tabelle an. Doch lässt man die Strafwürfe außer Acht, so ist ihm Volker Herle vom TVO mit 117 Treffern weit voraus.
Bei Offenbach fehlen der Matchwinner vom Sonntag, Jörg Gadinger (berufsbedingt), und Mathias Eisele. Eisele hat sich beim letzten Heimspiel einen Zehenbruch zugezogen und bekommt von Trainer Wolfgang Heckmann eine Spielpause verordnet. Dadurch rutschen Christoph Morio und Felix Beck in den Kader. Alexander Herle hat wieder mit dem Aufbautraining begonnen.
"Wir sehen die Partie als Vorbereitung für die nächsten vier Punktspiele gegen die Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, allerdings haben wir auch das beste Torverhältnis aller möglichen Abstiegskandidaten und dies soll auch nach Gelnhausen so sein", sagte TVO-Coach Wolfgang Heckmann.
Der Fanbus fährt um 16 Uhr an der Turn- und Festhalle ab.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 1. Mär , 03:45 Uhr
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Grill und Jusufbegovic beißen auf die Zähne
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:SGW trotz Verletzungssorgen 25:21-Sieger gegen Ober-Eschbach
 
WALDFISCHBACH. Das war nicht unbedingt eingeplant: Trotz Verletzungssorgen gewann Handball-Regionalligist SG Waldfischbach am Samstagabend mit 25:21 (15:8) gegen die TSG Ober-Eschbach.
 
 Brach nach zehn torlosen Minuten den Bann und traf zur 19:15-Führung für die in der ersten Halbzeit bereits mit 13:4 führende SGW: Kreisläufer Guido Pfeiffer. -FOTO:SEEBALD
Bei den Gastgebern quälte sich Rückraumspieler Jochen Grill trotz Rückenproblemen 45 Minuten lang und zeigte eine Klasse-Leistung. Vom Spielfeld ging er dann direkt zu Mannschaftsarzt Hans-Jürgen Steinebrei. 60 Minuten lang quälte sich auch Rechtsaußen Fadil Jusufbegovic. Der hatte wegen einer Grippe und hohem Fieber die ganze Woche nicht trainiert.
Den Grundstein für den Erfolg legte die SGW in Halbzeit eins. Nach neun Minuten hieß es schon 5:1. Hinten hielt Torwart Axel Johann stark, brachte die Ober-Eschbacher Angreifer ein ums andere Mal zum Verzweifeln. Die Gäste, in keiner Phase des Spiels mit der abgeklärten Mannschaft, die im vergangenen Jahr Vize-Meister geworden war, vergleichbar, ließen sich in Halbzeit eins phasenweise fast vorführen. Der Wille zu Gegenwehr war kaum erkennbar, und das nutzte die SGW, um zwischenzeitlich auf 13:4 (26.) davonzuziehen. Schnell wurde nach vorne gespielt, Thomas Sauer nutzte seine Gegenstoßchancen, Arnar Geirsson war mit einigen Eins-gegen-eins-Aktionen erfolgreich, bediente dabei auch glänzend Kreisläufer Guido Pfeiffer, und Jochen Grill ließ es aus dem Rückraum richtig krachen. Als Ballverteiler erster Güte, der das Spiel immer wieder schnell machte, erwies sich in dieser Phase Mittemann Jens Rheinhardt, der sich deswegen zunehmend einer engeren Bewachung gegenübersah. Nach zwei leichtsinnigen Aktionen auf SGW-Seite in der Schlussminute der ersten Hälfte konnte Ober-Eschbach zumindest noch auf 15:8 verkürzen.
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste über weite Strecken gelaufen war: Johann hielt den ersten Ball, vorne traf Geirsson zum 16:8. Dann gab es einen Knick im SGW-Spiel, die Gäste kämpften jetzt deutlich besser. Johann verhinderte zunächst, dass sie näher herankamen. Guido Pfeiffer - "es wäre nicht schlecht, wenn wir mal 60 Minuten konstant spielen könnten" - traf zum 18:10 (40.), und danach schien das Ober-Eschbacher Tor für fast zehn Minuten wie vernagelt. Torwart Sven Stein hielt jetzt einige Male, noch öfter verlor die SGW aber den Ball durch Fehlabspiele und technische Patzer. Schön anzuschauen war das nicht. Die Gäste kamen auf 18:15 heran.
Den Bann brach Pfeiffer. Zunächst warf er einen Siebenmeter an die Querlatte, fing den Abpraller und traf zum 19:15 (49.). Als dann auch noch Geirsson und Jusufbegovic, der zwei Strafwürfe vergeben hatte, zum 21:15 erfolgreich waren - sie hatten die Lücken genutzt, die durch die jetzt sehr offensive Ober-Eschbacher Deckung entstanden waren -, war die Partie zugunsten der SGW entschieden.
"Wir haben jede Woche Probleme überhaupt eine Mannschaft aufs Feld zu bringen", schilderte TSG-Trainer Jürgen Bechmann die Verletztenmisere bei Ober-Eschbach. Probleme, die seit einigen Wochen auch die SGW kennt.
Die zwei Punkte, die es in diesem Spiel zweier angeschlagener Mannschaften zu gewinnen gab, bleiben in Waldfischbach, und das beschert der Mannschaft zur Belohnung einen trainingsfreien Montag.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (8), Rheinhardt (1), Grill (7) - Jusufbegovic (2), Pfeiffer (5/2), Sauer (1) - Baier (1).
Zeitstrafen: 4 - 8. Rote Karte: Pakhourin (47./3. Zeitstrafe). Siebenmeter: 4/2 - 3/2. Beste Spieler: Johann, Grill, Geirsson - Kahlmann, Gölzenleuchter. Zuschauer: 240. Schiedsrichter: Scheuch/Herbst (HV Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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In der Fremde nichts Neues
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ verkauft sich in Münster beim 24:33 unter Wert
 
MÜNSTER/ZWEIBRÜCKEN. Für den Regionalliga-Aufsteiger VT Zweibrücken/Saarpfalz läuft es auswärts weiterhin nicht. Beim Tabellenzweiten TSG Münster gab es für die Mannschaft von Trainer Murat Pohara eine 24:33 (12:14)-Niederlage. Dabei hatten die Gäste das Pech, dass sich Rückraumspieler Florin Puiulet beim Aufwärmen verletzte und nicht eingesetzt werden konnte.
 
In der ersten Halbzeit war die Partie recht ausgeglichen. Zweibrücken suchte die Chance über den durchschlagskräftigen Rückraum mit Lucien Fielk und Ibrahim Mukladzija sowie vor allem über den Kreisläufer Miodrag Jelicic, den Münster nur ganz schwer in den Griff bekam. Jelicic erzielte auch den ersten Gästetreffer zum 1:2 mit einem sehenswerten Rückhandwurf, danach sorgte Mukladzija für die erste und einzige Führung des Aufsteigers zum 4:3 nach acht Minuten. Danach allerdings kamen die Gastgeber besser ins Spiel, vor allem immer wieder durch gut vorgetragene Tempogegenstöße über den überragenden Kreisläufer Holger Zindt. Folge: Münster lag nach einer guten Viertelstunde mit 10:5-Führung in Front.
Zweibrücken kam nicht schnell gut zurück, hatte auch im Deckungsverband einige Probleme gegen den starken Rückraum, stand etwas zu defensiv gegen die Angreifer der Gastgeber. Auf der anderen Seite ergaben sich für Zindt am Kreis immer wieder Lücken. Bei den Gästen fehlte die hundertprozentige Konsequenz. Dazu vergab die Mannschaft durch Jelicic zwei Siebenmeter. Trotzdem schafften die Gäste wieder den Anschluss, ließen bis zur Pause den Rückstand nicht größer als zwei Treffer werden.
Eigentlich hätte bei den Gästen die Hoffnung sich vergrößern müssen, denn Münster verlor zwei Sekunden vor der Pause seinen Aufbauspieler Thomas Mauch nach seiner dritten Zeitstrafe.
"In der ersten Halbzeit haben wir noch ein ganz gutes Spiel gemacht, aber nach dem Wechsel hatten wir eine schwache Phase, wo wir in neun Minuten elf Gegentreffer gefangen haben. Damit war das Spiel entschieden, und ich habe den jüngeren Spielern Spielanteile gegeben", beschreibt Zweibrückens Trainer Murat Pohara die zweite Halbzeit. Immer weniger wurde die Stärke der Gäste ersichtlich, die immerhin drei der vier Erstplatzierten in der Tabelle in eigener Halle - teilweise in eindrucksvoller Manier - besiegt hatte. Nur gelegentlich blitzte die Klasse der Mannschaft auf, so beim Treffer zum 14:17 nach sehenswerter Kombination über Mukladzija, Garratoni und Jelicic, der sehenswert vollendete. Insgesamt leistete sich Zweibrücken 17 Fehlversuche und acht weitere Ballverluste, woran Münsters Torhüter Konrad Bansa mit starken Aktionen seinen Anteil hatte. Dazu vergab Fielk etwas nachlässig zwei weitere Siebenmeter.
Beide Gäste-Torhüter, Stephan Henrich und Thomas Becker, hatten wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen, wurden zu oft mit frei vor ihnen auftauchenden Gegnern konfrontiert. Münster zog schnell bis zur 41. Minute auf 23:15 davon, entschied damit die Partie vorzeitig. Negativer Höhepunkt aus Sicht der Gäste war die rote Karte von Torhüter Thomas Becker, der sehr weit gegen den jungen Kreisläufer Jens Schäfer heraussprang und ihn traf. Die Schiedsrichter unterstellten dem VTZ-Keeper bei dieser Aktion Absicht: "Die Aktion ging ganz eindeutig gegen den Gegenspieler, nicht zum Ball", begründeten sie ihre Entscheidung. (vho)
So spielten Sie
TSG Münster: Bansa, Wolf; Sipic (6), Stanisel (3), Mantel (9/3), Thomas Mauch, Schek, Zindt (10), Matthias Mauch (4), Kim, Adamski, Schäfer.
VT Zweibrücken: Henrich (1. bis 30., 58. bis 60.), Becker (31. bis 58.) Wenzel (1), Gross (3), Sasebee, Steiger (2/1), Fielk (5/3), Jelicic (4), Schwarz (2), Garratoni (2), Orth, Mukladzija (6). Schiedsrichter: Forler/Mardo (Landau/Albersweiler); Zuschauer: 120.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Unausgeschlafene HSG patzt beim TV Nieder-Olm
 
HANDBALL: 21:25-Niederlage
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf verlor gestern Vormittag beim TV Nieder-Olm erwartungsgemäß mit 21:25 (5:14). - Der frühe Spieltermin am Vormittag um 11 Uhr erwies sich wieder als Hemmschuh.
 
"Trotz aller Bemühungen waren wir nicht ausgeschlafen", kommentierte HSG-Leiter Egbert Best die erste Halbzeit, in der die Schüle-Sieben überrollt wurde.
Über die Zwischenstände von 3:7 (16.) und 4:10 (25.) geriet der Tabellendritte fast aussichtslos ins Hintertreffen. In der Pause konnte Trainer Richard Schüle seine Schützlinge aber wachrütteln. Die HSG war nicht wiederzuerkennen, steigerte sich in der Defensive und hatte in Rückraumspieler Michael Pfeil einen konsequenten Vollstrecker im Angriff. Mit neun Treffern hatte er großen Anteil daran, dass es in der Begegnung noch spannend wurde.
Näher als bis auf zwei Tore kam die HSG Haßloch/Hochdorf aber nicht mehr heran. Das lag auch am Eisenacher Schiedsrichter-Duo Jakob/Fischer, mit dessen Leistung Egbert Best "überhaupt nicht einverstanden" war.
Im Anschluss an den Zwischenstand von 17:19 (51.) etwa hatte die HSG plötzlich nach Zeitstrafen nur noch drei Feldspieler auf dem Parkett. Die Treffer für die HSG erzielten: Pfeil (9/2), Vuletic (5), Christmann (2), Julier (2), Schmitt (1), Schalter (1), Staffort (1/1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Jörg Gadinger macht Offenbach froh
 
HANDBALL: 25:24-Heimsieg gegen HG Saarlouis quasi in letzter Sekunde
 
OFFENBACH (thc). Aufregende letzte Sekunden gestern Abend in der Offenbacher Queichtalhalle: Mathias Eisele scheitert mit einem Strafwurf, der TVO bleibt in Ballbesitz, bringt einen Spieler - Thomas Roth - für den Keeper und kommt durch Jörg Gadinger doch noch zum 25:24-Siegtreffer gegen die HG Saarlouis.
 
"Das hebt die Moral, wir sind wieder in Reichweite zum viertletzten Platz", sagte der Offenbacher Josef Lerch nach dem ersten doppelten Punktgewinn seit 4. November in der Handball-Regionalliga. Damit wechselte die Rote Laterne an Vallendar. Das Spiel war nichts für schwache Nerven. Saarlouis ging sofort zur Manndeckung gegen Volker Herle über, der trotzdem sieben Tore markierte. Nach der 4:3-Führung blieb der TVO am Drücker (8:5, 9:6), musste vor der Pause aber noch zwei Gegentreffer zum 12:12 zulassen. Dem 13:12 ließen die Saarländer das 13:14 folgen, erst nach dem 17:17 glückte Offenbach wieder der Führungstreffer. Die Freude über das 21:18 (48.) war von kurzer Dauer (21:21, 23:23, 24:24), am Ende gewann der Glücklichere.
Nieder-Olm könne nur seine Heimspiele um 11 Uhr gewinnen, flachste Trainer Richard Schüle von der HSG Haßloch-Hochdorf im Oktober nach dem leichten 28:21-Heimsieg gegen die Rheinhessen. Gestern passierte es: Die HSG ließ sich in der ersten Spielhälfte überrennen, geriet beim Tabellenelften mit 4:10 in Rückstand und ließ sich von ihm seine schöne Erfolgsserie durchkreuzen. 21:25 verlor die nicht ausgeschlafene HSG, obwohl sie in der 51. Minute bis auf zwei Tore (17:19) herangekommen war.
Die SG Waldfischbach holte am 20. Spieltag den 22. Punkt. "Eine Riesenleistung, sie haben gekämpft wie die Löwen," bescheinigte Trainer Thomas Müller seiner Mannschaft nach dem 25:21-Heimsieg gegen die TSG Ober-Eschbach. Nur fünf Feldspieler konnten am letzten Training teilnehmen, beim nächsten Spiel in Hüttenberg will Müller seine angeschlagenen Spieler schonen. Fadil Jusufbegovic war erst am Freitag fieberfrei geworden, Jochen Grill plagte sich mit entzündetem Lendenwirbel. Die SGW ging 6:1 in Führung und blieb bestimmend, so lange Grill (7 Tore) mitmachen konnte. Nach dem 18:10 fiel das 18:15. Das 21:15 reichte den Hausherren.
Die VT Zweibrücken vermochte ihre Auswärtsschwäche bei der TSG Münster nicht abzulegen und verlor 25:33. Entscheidend die Phase vom 14:13 (31.) bis zum 23:15 (42.). VTZ-Coach Murat Pohara: "Wir waren in elf Minuten des Spiels nicht auf der Höhe und verspielten leichtsinnig alles." Dass seine Mannschaft bis zum Schlusspfiff kämpfte, stimmte ihn zuversichtlich.
Mundenheims erste Niederlage
In der Oberliga war es am 20. Spieltag so weit: Die VTV Mundenheim quittierten mit 27:29 die erste Niederlage. Uwe Cawein, Keeper des gastgebenden TV Wörth, sprach von einem hochklassigen Oberligaspiel. Mit drei gehaltenen Strafwürfen und einer Parade gegen den freien Miletic, dem Jörg Sauer postwendend den 22:21-Führungstreffer folgen ließ, hatte er großen Anteil. Beim 11:6 hatte es nach einem deutlicheren Sieg ausgesehen. Nach der Pause nutzten die Mundenheimer im Spiel zwei ohne den verletzten Björn Horlacher häufiges Überzahlspiel, kamen auf 16:17 heran und gingen sogar mit 21:20 in Führung (49.). Die nächsten Minuten gehörten wieder den Gastgebern. Sauer markierte noch drei Tore zum 26:22, nach dem 28:24 durch Marco Fried war die Partie entschieden.
Kein Sieger im Spitzenspiel
18:18 trennten sich der TSV Freinsheim und der TV Hauenstein im Top-Spiel der Frauen-Oberliga. Für den TVH, der nach dem 9:9 erstmals in Führung ging (dann sogar 11:14), war das ein Punktverlust. Nach dem 16:18 (57.) kam Freinsheim mit einem Strafwurf von Annika Schreiner und Sylvia Langhorsts fünften Treffer (acht Sekunden vor Schluss) zum Ausgleich.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Ein Abend ohne Nervenkitzel
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gegen TuSpO Obernburg nicht gefordert
 
LUDWIGSHAFEN. Es war ein Abend ohne Spannung oder gar Nervenkitzel. Handball-Zweitliga-Tabellenführer TSG Friesenheim landete gestern Abend gegen TuSpO Obernburg einen nie gefährdeten 28:17-Pflichtsieg (17:7).
 
 Jetzt geht's los: Andreas Agerborn erzielt das 1:0 für die TSG Friesenheim. -FOTO:KUNZ
Die 820 Zuschauer nahmen das mit der fehlenden Spannung nicht weiter tragisch. Im Gegenteil: Die Stimmung auf den Rängen der Eberthalle war durchweg gut, was Wunder, behielten die "Eulen" doch weiter ihre weiße Heimweste.
Die Gäste, auf Tabellenplatz 15 eingenistet, wurden in den ersten 30 Minuten zunächst regelrecht demontiert. Zwar stand es nach neun Minuten noch 3:4, doch nach dem 5:5 legten die Friesenheimer einen Gang zu und zogen auf und davon. Die Gäste aus Obernburg wehrten sich nach Kräften, hatten gegen die Biegler-Sieben aber nicht den Hauch einer Chance. Die "Eulen" übten sich im Torewerfen, der Friesenheimer Fanclub fasste die Vorstellung nach dem 16:6, Lew Woronin hatte gerade zugeschlagen, in einem Aufschrei zusammen. "Spitze!", skandierten die "Eulen"-Fans.
Im zweiten Durchgang wurde die Vorstellung dann etwas zäh. Obernburg war kein echter Gegner für die Friesenheimer, die ließen die Zügel schleifen. Erst nach einer Biegler'schen Auszeit mit Standpauke (45.) wurde es noch einmal etwas besser.
"Schwamm drüber", meinte Thorsten Laubscher nach dem Abpfiff. "Das was wir heute gespielt haben, kann ja wirklich nicht unser Anspruch sein. Nach der klaren Halbzeitführung hätten wir unser Ding einfach konsequent durchspielen müssen." Auch Uli Spettmann war nicht zufrieden: "Irgendwie war auf einmal der Schlendrian drin. Ich habe auch ein paar Bälle verworfen, ich weiß auch nicht, woran das gelegen hat."
Tobias Brahm, er hatte ebenfalls keinen guten Tag erwischt, sagte: "Gegen starke Mannschaften bin ich ganz anders drauf. Aber unterm Strich zählt doch nur der Erfolg."
Andreas Agerborn räumte offen ein: "Ich glaube, dass heute bei beiden Mannschaften nach der ersten Halbzeit die Luft draußen war. Gegen einen solchen Gegner ist es halt einfach schwer, 60 Minuten lang die Konzentration zu bewahren."
Bedanken durften sich die "Eulen" bei ihren Fans. Die ließen sich vom Schlendrian auf dem Parkett nicht anstecken, sorgten mit Trommeln und Gesängen für Stimmung. Und nach dem Abpfiff gab's sogar - die La-Ola-Welle ...
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Müde Schüle-Sieben
 
HANDBALL: HSG patzt in Nieder-Olm
 
NIEDER-OLM. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf verlor gestern beim TV Nieder-Olm erwartungsgemäß 21:25 (5:14). Der frühe Spieltermin erwies sich wieder als Hemmschuh. "Trotz aller Bemühungen waren wir nicht ausgeschlafen", kommentierte HSG-Leiter Egbert Best die erste Halbzeit, in der die Schüle-Sieben überrollt wurde. Über die Zwischenstände von 3:7 (16.) und 4:10 (25.) geriet der Tabellendritte fast aussichtslos ins Hintertreffen. In der Pause konnte Trainer Richard Schüle seine Schützlinge aber wachrütteln. Die HSG war nicht wiederzuerkennen, steigerte sich in der Defensive und hatte in Rückraumspieler Michael Pfeil einen konsequenten Vollstrecker im Angriff. Mit neun Treffern hatte er großen Anteil daran, dass es noch spannend wurde. Näher als bis auf zwei Tore kam die HSG aber nicht mehr heran. Das lag auch am Eisenacher Schiedsrichter-Duo Jakob/Fischer, mit dessen Leistung Egbert Best "überhaupt nicht einverstanden" war. Im Anschluss an den Zwischenstand von 17:19 (51.) etwa hatte die HSG plötzlich nach Zeitstrafen nur noch drei Feldspieler auf dem Parkett. Die Tore für die HSG erzielten: Pfeil (9/2), Vuletic (5), Christmann (2), Julier (2), Schmitt (1), Schalter (1), Staffort (1/1). (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Jörg Gadinger behält die Nerven
 
HANDBALL: TV Offenbach besiegt in der Regionalliga Südwest die HG Saarlouis 25:24
 
OFFENBACH (pnk) Der TV Offenbach gewann nach einer hochdramatischen Schlussminute vor 420 Zuschauern sein Heimspiel gegen die HG Saarlouis mit 25:24 und verlässt damit wieder den letzten Platz in der Regionalliga Südwest. Den Siegtreffer erzielte Jörg Gadinger zwei Sekunden vor Spielende, als der TVO ohne Torhüter, dafür aber mit einem zusätzlichen Feldspieler agierte.
 
59. Spielminute: Soeben hat Andreas Dörr per Siebenmeter für die HG zum 24:24 ausgeglichen. Im Gegenzug erhält der TVO nach einem Foulspiel von Dörr ebenfalls einen Strafwurf zugesprochen. Der ansonsten eiskalt verwandelnde Mathias Eisele scheitert jedoch an Sven Ehrich im HG-Tor. Den Abpraller erkämpfen sich die Pfälzer und Trainer Heckmann nimmt neun Sekunden vor Schluss eine Auszeit. Torhüter Michael Heckmann verlässt den Platz, dafür kommt mit Thomas Roth ein zusätzlicher Feldspieler. Das Spiel wird freigegeben. Der Ball wird über Volker Herle zu Jörg Gadinger auf die Linksaußenposition gespielt. Gadinger behält die Nerven und verwandelt zum 25:24 für den TVO. Zwei Sekunden später ist das Spiel aus und die "Hölle Süd" steht Kopf. Die Spieler erdrücken ihren Linksaußen fast vor Freude.
Dabei hätte es so dramatisch gar nicht werden müssen. Die Saarländer, die von Beginn an Volker Herle in Manndeckung nahmen, führten zwar schnell mit 2:0, doch konnten die Offenbacher den Rückstand durch Kampf und Einsatz ausgleichen. Über 3:3 (9.), 5:4 (15.) und 8:5 (21.) führte der TVO dann sogar mit drei Toren. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Gäste wieder besser ins Spiel und erzielten 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff den 12:12-Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit lief der TVO dann bis zur 40. Minuten (17:17) jeweils einem Vorsprung der Saarländer hinterher. Danach drehte das Spiel erneut und die Offenbacher führten in der 48. Minute wiederum mit drei Treffern (21:18). Anschließend wurde das Spiel für beiden Mannschaften zur Nervensache. Die Offenbacher konnten ihre Angriffe plötzlich nicht mehr erfolgreich abschließen, und die HG Saarlouis haderte mit den Schiedsrichterentscheidungen. Die Folge: Jörg Wärder sah nach einem Foulspiel die Rote Karte und Routinier Peter Balke musste in der 54. Minute (23:22) nach der dritten Zeitstrafe ebenfalls die Saarlouiser Bank verlassen.
Wer dachte, damit sei die Partie entschieden, wurde enttäuscht. Die Saarländer kamen nochmals zum Ausgleich, konnten aber dann den glücklichen Sieg des TVO nicht verhindern. Mit diesem Erfolg haben die Offenbacher wieder Hoffnung für den möglichen Klassenerhalt geschöpft.
Berthold Kreuser, Trainer der HG Saarlouis, meinte nach dem Handball-Krimi: "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, aber die Schiris haben in den entscheidenden Situationen immer gegen uns gepfiffen." TVO-Coach Wolfgang Heckmann war mit der Leistung seines Teams zufrieden: "Kompliment an meine Mannschaft. Endlich hatten wir das Glück, das uns lange gefehlt hat. Das Team zeigte sich in Abwehr und Angriff stark verbessert."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Gensheimer/Heckmann - Eisele 5/5 V.Herle 7, Th. Scheurer 5, Gadinger, T. Roth, Ch. Scheurer je 2, Sliwa und J. Roth je 1, Lautenschläger Hunsicker - Schiedrichter: Schäfer/Weller (Lollar) - Zuschauer: 420 - Spielfilm: 0:1 (1.), 3:3 (9.) 8:5 (21.), 10:8 (26.), 12:12 (30.), 14:15 (34.), 18:17 (43.), 21:18 ( 48.), 21:21 (50.), 23:23 (57.), 24:24 (59.), 25:24 (60.)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Frühe Spielzeit als Hauptgegner der HSG-Mannschaft
 
HANDBALL: Team von Richard Schüle am Sonntag beim TV Nieder-Olm - Penn fehlt
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf muss nach seinem nicht ganz erwarteten 29:24-Erfolg bei der TSG Ober-Eschbach erneut versuchen, in einem Auswärtsspiel zu bestehen. Das Team von Trainer Richard Schüle trifft als Tabellendritter am Sonntag, 11 Uhr, auf den TV Nieder-Olm, derzeit auf Rang elf der Tabelle angesiedelt (Sporthalle, Realschule Nieder-Olm).
 
Betrachtet man die gleichermaßen beeindruckende wie unerwartete Auswärtsbilanz der Vorderpfälzer, so kommen diese nicht umhin, bei den Rheinhessen mit der Bürde des Favoriten ins Spiel zu gehen. Leicht wird es für die Mannschaft um Keeper Joachim Thiel nicht werden, auch wenn der deutliche 28:21-Erfolg in der Vorrunde für die HSG spricht. Da Markus Penn aus beruflichen Gründen fehlen wird, muss "Jo", wie ihn seine Teamkameraden nennen, im Gehäuse der HSG die alleinige Verantwortung tragen. Doch Thiel, das haben die bisherigen Spiele gezeigt, kann sich auf seine Vorderleute verlassen. Denn diese Abwehr hat bereits einer Vielzahl hochkarätiger Angriffsspieler der Liga den "Zahn gezogen". Zwar würde die HSG auch bei einer Niederlage ihren Tabellenplatz nicht verlieren, doch bei einem Erfolg und einem gleichzeitigen Fehltritt der punktgleichen TSG Münster würde sich das Schüle-Team auf Rang zwei der Tabelle wieder finden. Doch grau ist alle Theorie, und Schüles beliebter Satz: "Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden" gilt besonders, wenn man als Favorit ins Spiel geht. Zwar musste Nieder-Olm am vergangenen Samstag in Mühlheim-Kärlich eine glatte Niederlage einstecken, doch einen Spieltag zuvor hatten die Gastgeber den VT Zweibrücken mit 30:23 geradezu aus der Halle gefegt.
"Solche Ergebnisse zeigen jedoch, dass sich Nieder-Olm durch die auf den Sonntagvormittag angesetzte Spielzeit gezielt einen Vorteil verschafft", kritisiert Richard Schüle. Für solche von den Verbandsfunktionären abgesegneten Termine habe er kein Verständnis, denn dadurch würden die Gastmannschaften eindeutig benachteiligt. Um den Biorhythmus eines Leistungssportlers einigermaßen einzustellen, brauche dieser rund vier Stunden Vorlaufzeit, sagt Schüle.
Für einige seiner Spieler, wie zum Beispiel Kai Christmann, die bereits einen weiten Weg nach Haßloch hätten, bedeute dies, dass sie bei Abfahrt um 7 Uhr um 5 Uhr aufstehen müssten. "Für mich ist dies eine klare Wettbewerbsverzerrung", ärgert sich Schüle. Somit sieht der Coach nicht in erster Linie die Mannschaft von Nieder-Olm, sondern die ungewohnte Spielzeit als "Hauptgegner" an. "Im Normalfall müssten wir als die Favoriten gelten, doch unter diesen Umständen müssen wir abwarten, ob wir überhaupt richtig in die Gänge kommen", gibt sich Schüle zurückhaltend.
"Kein Problem mit dem frühen Aufstehen" hat der in Ober-Eschbach mit neun Toren erfolgreiche HSG-Rechtsaußen Sven Birgmeier, der auch in der kommenden Runde, dann unter der TSG Haßloch, im Team bleiben wird. Doch auch er sieht diese Spielzeit als Bevorteilung von Nieder-Olm. "Aber wir sind im Moment gut drauf, und werden - endlich einmal - in Nieder-Olm gewinnen", gibt sich der Student der Germanistik zuversichtlich. Neben Penn muss die HSG weiterhin auf den Einsatz von Steffen Zimmer und Peter Bohunicky verzichten. (ds)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 22. Feb , 03:45 Uhr
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Vielleicht schon die letzte Chance
 
HANDBALL: TV Offenbach empfängt HG Saarlouis - Sliwa stark erkältet
 
OFFENBACH (pnk). Im Kampf um den Klassenerhalt wird es für den TV Offenbach in der Handball-Regionalliga Südwest immer enger. Am Sonntag empfängt er die HG Saarlouis (18 Uhr, Queichtalhalle). Die Saarländer stehen auf Platz 13 und könnten bei einer Niederlage selbst in Abstiegsnot geraten. Das Hinspiel endete 24:24.
 
Die HG Saarlouis rettete am letzten Wochenende buchstäblich in letzter Sekunde ein Unentschieden im Lokalderby gegen die TBS Saarbrücken. Youngster Jörg Waerder sorgte für den überraschenden Punktgewinn in eigener Halle. Trainer Berthold Kreuser kann auf eine körperlich und spielerisch ausgeglichene Mannschaft, die mit Routinier Peter Balke, Dirk Mathis und Michael Harth über gleich torgefährliche Spieler verfügt, zurückgreifen. Dennoch ist die HG nur drei Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. Die Saarländer werden sicher alles versuchen, um ein größeres Punktepolster zwischen sich und die Abstiegszone zu bringen.
Beim TV Offenbach hat man zwar noch nicht resigniert, aber die Chancen auf den Klassenerhalt werden realistisch eingeschätzt. "Sollten wir auch dieses Spiel verlieren, dürfte die Regionalliga für uns erledigt sein, bei einem Sieg bin ich sicher, das wir die verbleibende Chance noch nutzen können", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann. Bis auf Marco Sliwa (Bronchitis) komplett, konnte die Mannschaft diese Woche gut trainieren. Marco Lederle wird demnächst wieder mit dem Aufbautraining beginnen können.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 22. Feb , 03:45 Uhr
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VTZ spielt glänzend auf und durchbricht schwarze Serie
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Poharas Truppe besiegt TSG Groß-Bieberau mit 27:23 - Nur Schwächen bei Siebenmetern
 
Die schwarze Serie der VT Zweibrücken in der Handball-Regionalliga ist zu Ende. Am Samstag gab es in der Westpfalzhalle einen 27:23-Erfolg gegen die TSG Groß-Bieberau. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge spielte die Truppe von Murat Pohara streckenweise glänzend auf.
 
 Bis hier her und nicht weiter: Miodrag Jelicic umarmt beherzt den Groß-Bieberauer Angreifer. Der wiedergenesene Ibrahim Mukladzija (Nummer 13, rot) und Mirko Schwarz (Nummer 9, rot) schauen. Die VTZ-Hintermannschaft saß am Samstag fest im Sattel. -FOTO:STEINMETZ
"Eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine sehr gute Abwehr, und eine disziplinierte Spielweise, waren ausschlaggebend für den Sieg", bewertete Pohara nach dem Schlusspfiff die Partie. Er musste allerdings einräumen, dass sein Team in der ersten Halbzeit eine eklatante Schwäche bei Sieben-Meter-Würfen an den Tag legte. In der Tat konnte nur Alexander Gros in der dritten Spielminute seinen Strafwurf verwandeln. 30 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff scheiterte Gros dagegen am gegnerischen Keeper. Und in der letzten Sekunde des ersten Spielabschnitts setzte Mirko Schwarz seinen Sieben-Meter übers Tor der TSG. Auch drei hundertprozentige Tempo-Gegenstöße wurden überhastet vergeben.
Ansonsten sah die VTZ in der ersten Halbzeit recht gut aus. Die hoch gehandelte TSG Groß-Bieberau konnte zwar immer wieder ausgleichen, in Führung ging der Tabellenvierte aber nie. Denkbar knapp fiel der Pausenstand aus: 12:11 für die Gastgeber. Zwei Minuten und 15 Sekunden waren in der zweiten Hälfte gespielt, da gab es beim Stand von 13:12 für die VT einen Siebenmeter für die Gäste. Torwart Thomas Becker entschärfte das Ding aber mit einer Glanzparade. Überhaupt zeigte der VT-Schlussmann eine überragende Partie, hielt bei einigen dicken Chancen der Gäste seinen Kasten sauber, was sich auch positiv auf den Rest der Truppe auswirkte. Zeitweise erspielte sie sich einen Fünf-Tore-Vorsprung. Vorbei war plötzlich auch das Nervenflattern bei Strafwürfen. Miodrag Jelicic allein verwandelte gleich drei Sieben-Meter, die letzten beiden vier, beziehungsweise drei Minuten vor Schluss.
Eine bärenstarke Leistung bot auch der wiedergenesene Rückraumspieler Ibrahim "Chagga" Mukladzija. Mit insgesamt fünf Treffern, die teilweise herrlichen Kombinationen entsprangen, trug er sich in die Torschützenliste ein. Wertvoll war er auch als Vorbereiter. So zum Beispiel in der 39. Minute, als er Jelicic bei dessen Treffer zum 18:13 prächtig in Szene setzte.
Drei Minuten vor dem Ende lag die VTZ mit 26:20 Toren in Front, die TSG Groß-Bieberau war längst geschlagen. Murat Pohara blickte ungeduldig zur Hallenuhr, und kassierte auch noch eine gelbe Karte, weil er sich auf dem Spielfeld um einen verletzten Spieler kümmern wollte. Wegen Meckerns von der Bank gab es schließlich noch eine Zwei-Minutenstrafe gegen die Hausherren. Auf die Art konnte die TSG Groß-Bieberau zwar noch einmal auf 26:23 herankommen, Sekunden vor Schluss setzte Zweibrücken aber mit dem Treffer Nummer 27 das Sahnehäubchen auf eine ausgezeichnete Partie. (bun)
So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker - Wenzel (3), Gros (4/1), Steiger, Sosebee, Fielk (5), Puiulet (1), Jelicic (5/3), Schwarz, Mukladzija (5), Orth, Heinrich.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Die Sport-Reportage: "Ach, Guido! Klasse, klasse, klasse!"
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Wie SGW-Hallensprecher Martin Ruster das 31:21 gegen Vallendar erlebt
 
Samstag, 21.25 Uhr: "Das Ergebnis kann sich sehen lassen." Über Lautsprecher zieht Martin Ruster, Hallensprecher beim Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach, die Bilanz des gerade zu Ende gegangenen Spiels gegen den TV Vallendar. Das Ergebnis, das sich sehen lassen kann, lautet 31:21 (16:12) für die SGW. Während die Zuschauer die Waldfischbacher mit stehenden Ovationen verabschieden, weist Ruster noch einmal auf die kommenden Begegnungen hin, bevor er seinen Arbeitsplatz verlässt.
 
 Hat für jeden SGW-Spieler eine eigene Tor-Musik: Hallensprecher Martin Ruster.-FOTO:SEEBALD
Blick zurück: Eine Stunde vor Spielbeginn ist die Stimme der SGW in der Halle. Die Technik wird geliefert und getestet. Eine Box funktioniert nicht, Ersatz wird beschafft. Nach dem Spiel der zweiten Mannschaft legt Ruster Musik auf und bereitet sich vor. "Die ersten ein, zwei Jahre war ich jedes Mal aufgeregt. Mittlerweile ist es Routine", erzählt der Systemanalytiker. Während sich die Mannschaften warm machen, notiert er die Mannschaftsaufstellungen, die Ergebnisse der übrigen SGW-Teams, kommende Termine - all das wird in den nächsten Minuten durchgesagt. Entwarnung beim Blick auf die Aufstellung: Jochen Grill kann trotz Rückenproblemen spielen. "Wir gewinnen mit sechs, sieben Toren Unterschied", prophezeit Ruster.
Er begrüßt die Zuschauer, Vallendar läuft ein. Dann, mit einer Handbewegung aus der Sprecherkabine heraus wird es abgestimmt, kommt die SGW zu den Klängen der "Star Wars"-Filmmusik. "Das hat sich die Mannschaft ausgesucht", sagt der 42-Jährige. Wenn das Mikro aus ist, ist er ganz SGW-Fan, bei den Ansagen neutral. Der Unterschied klingt dann so: "Sehr schön, super herausgespielt, wunderbar", jubelt er ohne Mikrofon über das sehenswerte 1:0 von Linksaußen Thomas Sauer, die Zuschauer erfahren über Lautsprecher: "Das 1:0, erzielt von der Nummer acht, Thomas Sauer." Ruster, der früher selbst in der zweiten Mannschaft spielte, auch als Schiri für die SGW im Einsatz war, lebt mit. "Klasse", freut er sich, als Torwart Axel Johann den ersten Ball hält, der Konter eingeleitet wird - und schief geht. "Sch ...", ist dann in der Kabine zu hören.
3:1 führt die SGW, deren Schlussmann gerade den dritten Ball gehalten hat. "Im Tor der SGW: Axel Johann!", fordert er - mit Erfolg - über Lautsprecher Szenenapplaus für den Torwart. Weil Johann weiter gut hält, die ersatzgeschwächte SGW, bei der Jens Rheinhardt glänzend die Fäden im Angriffsspiel zieht, vorne trifft, muss Ruster schon bald verkünden: "Das erste Team-Time-out für die Gäste." Deren Trainer Miroslav Kos tobt. Seine Sieben präsentiert sich nicht als Mannschaft. "Mann, ist der sauer", stellt Ruster fest, denn die lautstarke Ansprache des Vallendarer Coachs ist bis in die Sprecherkabine zu hören.
Die SGW behält ihre Linie bei, Guido Pfeiffer trifft aus allen Lagen. "Endlich der erste Grill", freut sich Ruster, als der halblinke Rückraumspieler sensationell hoch steigt, ein Abspiel antäuscht und gnadenlos verwandelt. Offiziell verkündet er das 12:6 durch den ersten Treffer Jochen Grills nach 16 Minuten. Kurz zuvor war der Schiedsrichter in ihm durchgebrochen. "Das sind mindestens zwei Minuten", kommentiert er - natürlich nicht über Mikro, was er nie tun würde - eine Fehlentscheidung der Referees nach Foul an Grill. Aber es gibt weiter Grund zur Freude für den 42-Jährigen und die SGW-Fans unter den Zuschauern: "Ein wunderbarer Spielzug zum 14:8 durch Arnar Geirsson", sagt er über Lautsprecher.
Wer die Tore im SGW-Dress schießt, ist auch musikalisch auszumachen. Für jeden Spieler gibt es eine musikalische Sequenz. Die Stücke hat Ruster den Spielern vor der Runde zur Auswahl gegeben und sie dann, der Rückennummer zugeordnet, auf CD gebrannt. "La Bomba", erklingt an diesem Abend neun Mal - "La Bomba", das ist die Musik von Kapitän Guido Pfeiffer. Nur selten erklingt an diesem Abend die eigens eingespielte Mr.-Proper-Sequenz. Die ertönt, wenn der Hallenboden gewischt werden muss. "Schon wieder der Achter", sagt Ruster, als Vallendars Bester, Christoph Ohl auf 11:15 verkürzt. Mit einem Vier-Tore-Vorsprung (16:12) geht es in die Pause.
"Ach, Guido klasse, klasse, klasse", freut sich Ruster über das 19:13 durch den Kapitän. "Dafür, dass wir fast keine Auswechselspieler haben, gehen die ganz schön hohes Tempo", stellt Ruster fest. Dem muss aber nicht die SGW, sondern der TV Vallendar Tribut zollen. Auf 26:15 (46.) zieht die SGW davon. Peter Hieronimus kommt für Johann und knüpft an dessen gute Leistung an. Jens Rheinhardt erhält nach starkem Spiel die verdiente Pause, für ihn darf Ersatzmann Florian Stichler ran, und der macht ein sensationelles Spiel. "Der ist drin, das gibt's nicht. Ist ja unglaublich", freut sich Ruster, bevor er den vierten Treffer von Stichler bei dessen viertem Versuch verkündet. Es ist der Schlusspunkt zum 31:21. "Flottes Spielchen", ist Ruster zufrieden.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 46. Hieronimus - Geirsson (6), Rheinhardt (2), Grill (1) - Jusufbegovic (5/2), Pfeiffer (9/1), Sauer (3) - Baier (1), Stichler (4), Küntzler.
Zeitstrafen: 6 - 5. Strafwürfe: 3/3 - 2/1. Beste Spieler: Pfeiffer, Rheinhardt - Ohl. Zuschauer: 240. Schiedsrichter: Heinz/Hummel (HV Rheinhessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Schüle: Ein verblüffender Erfolg
 
HANDBALL: HSG siegt bei TSG Ober-Eschbach mit 29:24
 
HASSLOCH. "Wenn die Russen spielen, wird es für uns sehr schwer." So die Prognose von HSG-Coach Richard Schüle von dem Handball-Regionalligaspiel der HSG Haßloch-Hochdorf bei der TSG Ober-Eschbach. Fazit nach der Partie in Bad Homburg: Die Neuzugänge der Gastgeber, Maksimevitch und Tschernogorov, spielten - und dennoch ließ das HSG-Kollektiv den Gastgebern keine Chance. Mit einem 29:24 (16:11)-Erfolg kehrten die Vorderpfälzer aus dem Taunus zurück und festigten mit 19:9 Punkten Platz drei in der Tabelle hinter der punktgleichen TSG Münster. Durch die 23:27-Niederlage von Groß-Bieberau bei der VTZ Saarpfalz hat sich der Abstand der HSG zu ihren Verfolgern auf drei Punkte vergrößert.
 
Aus der geschlossenen Mannschaftsleistung des Schüle-Teams müssen drei Akteure hervorgehoben werden: die Torhüter Markus Penn und Joachim Thiel sowie Sven Birgmeier, der fast jeden Konter der HSG erfolgreich abschloss und dabei aus zehn Versuchen neun Treffer markierte. Penn, der entgegen der Vorankündigung doch spielte, glänzte bis zur 35. Minute und parierte dabei auch die beiden Strafwürfe der Gastgeber.
Den Grundstock hatte in erster Linie die laut HSG-Leiter Egbert Best "hervorragend arbeitende Abwehr" gelegt, die die beiden "wurfstarken russischen Riesen" dazu nötigte, aus schwierigen Positionen heraus zu werfen. Andererseits machte der HSG-Angriff wenig Fehler, freute sich Best.
"Hoch zufrieden" auch Richard Schüle, für den der Sieg bei den Hessen "unter diesen Voraussetzungen ein verblüffender Erfolg" ist. Seine Mannschaft habe wieder gezeigt, dass sie Charakter habe. Mit Blick auf die beiden russischen Legionäre im Gastgeber-Team, die 13 Treffer markierten, und die tolle Moral der HSG, sagte Schüle: "Mit Geld lässt sich zwar einiges Bewegen, doch eben nicht alles".
Nur etwa 100 Zuschauer, darunter etwa 20 HGS-Fans, sahen eine zwar kampfbetonte, aber faire Begegnung (je drei gelbe Karten), bei der die HSG von Beginn an das Geschehen bestimmte. Mit Treffern von Birgmeier, Höger (2 Strafwürfe) und Pfeil hatte sich die HSG bereits in der 9. Minute auf 6:2 abgesetzt. Die Gastgeber kamen auf 10:13 (23.) heran, doch zur Halbzeit lag die HSG mit fünf Treffern in Front. Beim 23:27 witterte Ober-Eschbach nochmals Morgenluft, doch Birgmeier mit seinem neunten und Staffort mit seinem einzigen Tor machten den Sack für die HSG zu. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (1), Benz, Pfeil (3), Höger (4/3), Vuletic (4), Birgmeier (9), Christmann (4), Schmitt, Schalter (3), Julier (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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"Eulen-Express" gut in Fahrt
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Kornwestheim souverän aufgetreten
 
KORNWESTHEIM. Der "Eulen"-Express rollt weiter in Richtung Handball-Bundesliga. Auch der heimstarke TV Kornwestheim vermochte die jetzt seit acht Spielen unbesiegte Biegler-Sieben nicht zu stoppen. Der verdiente 24:20 (12:11) Auswärtserfolg ist ein gutes Omen für die nächsten schweren Aufgaben ("Sonntag aktuell" informierte).
 
Dass die Partie im Schwabenland keine Spazierfahrt werden würde, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Eine zusätzliche Warnung war das 25:25-Unentschieden im Hinspiel. "Kornwestheim hat als Tabellenneunter nichts zu verlieren. Die wollen jetzt nur noch Favoriten ärgern. Wie zuletzt Melsungen", hatte Trainer Michael Biegler eine leise Vorahnung.
Doch seine von Beginn an entschlossen auftretende Mannschaft sollte ihn erstmals eines Besseren belehren. Clever bei ihren Aktionen, sehr abwehrstark und im Angriff mit einer konsequenten Chancenauswertung, waren die "Eulen" schnell Herr im Hause. 9:4 hieß es nach 18 Minuten. Die TSG spielte vor knapp 1000 Zuschauern auf, wie es sich für einen Tabellenführer gehört. Doch urplötzlich riss der Faden und die Gastgeber waren spätestens durch das 11:10 von Jochen Bauer wieder im Geschäft.
Die Kabinenpredigt von Trainer Biegler zeigte in der zweiten Hälfte schnell Wirkung. Die Vier-Tore Führung war durch Andreas Agerborn zum 17:13 (43.) wiederhergestellt. "Nach einem guten Start einen Einbruch erlebt und wieder davon befreit. Das war eine wichtige Erfahrung, die uns im Hinblick auf die nächsten Topspiele weiterbringen kann", zog Biegler eine positive Bilanz. Kapitän Steffen Weiß sah sein Team ohnehin nie ernsthaft in Gefahr: "Wir haben gewusst, dass wir die bessere Mannschaft sind. In den entscheidenden Momente haben wir immer die richtige Antwort gegeben. Auch die in der Vorbereitung erarbeitete Spritzigkeit kam in diesen Phasen zum Tragen."
Zum Beispiel bei der Aktion, die dem Siebenmeter zum entscheidenden 23:19 durch Lew Woronin vorausging. Krzysztof Lisiecki sah die Lücke zu dem nur noch durch Foulspiel zu stoppenden Uli Spettmann am Kreis. Das imponierte Biegler: "Ich hab' gesagt: Uli, du brauchst kein Tor zu werfen. Sorge nur für Entlastung. Das hat er hervorragend umgesetzt." Und spätestens ab diesem Zeitpunkt stimmten die TSG-Fans Jubelgesänge an. Die gute Stimmung konnte auch das schwach leitende Schiedsrichterduo Benzinger und Brotzeller aus Schweinfurt mit seinen vielen merkwürdigen Entscheidungen nicht kippen. Insgesamt erregten neun Zeitstrafen gegen TSG-Spieler zu Recht die Gemüter.
"Wir haben mitgefiebert bis zum Ende. Aber wir haben an unsere Mannschaft und den Sieg geglaubt. So kann es ruhig weitergehen", strahlte Marianne Bohnenberger vom Fanclub. Beim nächsten Auswärtsspiel, am 3. März in Pfullingen, wollen sie alle wieder dabei sein. "Für die Rückrunde brauchen wir jetzt jegliche Unterstützung unserer Fans. Das motiviert zusätzlich", so Kapitän Steffen Weiß. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Schüle: "Wir spielen oberstes Level"
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf baut Serie in Regionalliga aus
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Spieler wie Maksimevitch und Tchernogorov kann die HSG Haßloch-Hochdorf nicht aufbieten. 13 Tore gingen auf das Konto der beiden Russen im Team von Gastgeber TSG Ober-Eschbach. Die HSG zeichnet mannschaftliche Geschlossenheit aus, damit blieb sie im sechsten Spiel in Folge ungeschlagen in der Handball-Regionalliga. 29:24 gewann sie am Samstag und behielt nach dem 19. Spieltag den dritten Platz vor der TSG Groß-Bieberau, die in Zweibrücken verlor.
 
"Obwohl Ober/Eschbach alles aufgeboten hat, standen wir in der Abwehr gut und haben vorne über Konter und die zweite Welle ein super Spiel gemacht", stellte HSG-Trainer Richard Schüle zufrieden heraus. Auszuschalten waren die Russen von Kim Höger und Oliver Christmann nicht. Aber das fiel wenig ins Gewicht, weil die Pfälzer mit Kontern zum 2:6 kamen (9.) und das Spiel kontrollieren konnten (9:13, 11:16, 16:22, 20:27). Auf die Keeper Markus Penn (erste Halbzeit) und Joachim Thiel war wieder einmal Verlass. Schüle: "Wir spielen oberstes Level, haben es über Fasching stabilisieren können, und, das ist unser Plus. Wir machen wenig Fehler."
Aufsteiger VT Zweibrücken hält sich mit dem 27:23 gegen Groß-Bieberau (neunter Saisonsieg) im Mittelfeld. "Wir haben heute gegen die beste Deckung der Liga einen Sieg und 27 Treffer erzielt, dass ist ein großartiger Erfolg meiner Mannschaft," sagte ein stolzer VTZ-Coach Murat Pohara. Ibrahim Mukladzija meldete sich mit sechs Toren zurück. Er, Alexander Gros, der starke Lucian Fielk und Miodrag Jelicic "schossen" nach dem 13:13 die vorentscheidende 18:13-Führung heraus, nach dem 21:19 (51.) verwandelte Jelicic zwei Strafwürfe. Unter Buhrufen verließ Groß-Bieberaus Coach Karl-Ludwig Gaydoul vorzeitig die Pressekonferenz, wie VTZ-Sprecher Dieter Schmidt erwähnte. "Seid froh, dass ich nicht gespielt habe", soll der frühere Bundesligaspieler erwidert haben, nachdem Pohara die Härte im Spiel zur Sprache brachte.
Die SG Waldfischbach fuhr den erwarteten (31:21-)Heimsieg gegen Vallendar ein. Schneller und beweglicher mit und ohne Ball, markierte die SGW sieben Tore in Folge zum 27:15. Da durfte auch Nachwuchsspieler Florian Stichler ran, mit vier Treffern aus vier Versuchen erreichte er eine hundertprozentige Quote. Der TV Offenbach verlor überraschend deutlich beim TV Hüttenberg (mit 24:35) und wird die Rote Laterne nicht los. Nach dem 3:3 unterliefen ihm viele technische Fehler gegen die robuste 3-2-1-Abwehr der Hessen, beim 15:8 (23.) war die Partie schon entschieden. In ihrer besten Phase kamen die Offenbacher vom 23:12 zum 27:22.
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RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Job-Zukunft ungewiss
 
HANDBALL: Das Friesenheimer Rätselspiel
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die heiße Phase im Kampf um den Aufstieg in die Handball-Bundesliga wird am Samstag (19.30 Uhr) für die TSG Friesenheim mit dem Auswärtsspiel beim TV Kornwestheim für die TSG Friesenheim eingeläutet.
 
Nach dem 25:25 im Hinspiel sind die "Eulen" gewarnt. "Unsere Mannschaft ist jetzt selbstbewusst genug, so eine Partie auch erfolgreich durchzubringen. Nach den leichteren Spielen gegen Kirchzell und Römerwall geht es jetzt erst richtig los für uns", meinte TSG-Trainer Michael Biegler.
Für Spieler und Management stehen auch am grünen Tisch die Entscheidungen an. Klar ist eigentlich nur, dass der erfolgreiche Trainer Michael Biegler den Tabellenführer der Zweiten Liga Süd nach Saisonende freiwillig verlässt.
Auch Spielmacher Alexander Job macht sich angesichts der ungeklärten Trainerfrage seine Gedanken. Der 25 Jährige Sport- und Geographiestudent hat die Bundesliga fest im Visier. Mit oder ohne die TSG Friesenheim. "Ich traue mir den jetzt den Sprung in das Oberhaus zu. Physisch habe ich mich verbessern können, blieb die Runde bisher auch verletzungsfrei", sagte der schon in der letzten Runde von Erstligisten umworbene Rückraumspieler. Der Aufstieg mit der TSG wäre für den ehrgeizigen Spieler der bisherige Höhepunkt seiner Laufbahn.
"Die Tendenz geht in die Erste Liga. Aber ich würde gerne wissen, wer uns in der nächsten Runde trainiert", unterstrich Job. In den nächsten zwei Wochen will er seine Entscheidung fällen. Überrascht zeigte sich Alexander Job, dass sich das TSG-Management (angeblich) nach Bieglers Kündigung noch nicht auf Trainersuche begab.
Das sehen die Verantwortlichen der TSG Friesenheim anders. Geschäftführer Werner Fischer: "Wir wollten keine Unruhe in der Vorbereitung auf die Rückrunde aufkommen lassen. Jetzt prüfen wir unsere Möglichkeiten. Erste Anfragen haben wir erhalten." Priorität in den nächsten zwei Wochen genießt für Fischer die Zusammenstellung des Kaders. "Wir möchten wissen, welche Spieler bleiben wollen. Wir bieten jedem einen Vertrag für die Erste oder Zweite Liga an."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 15. Feb , 03:45 Uhr
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Mit Rücken zur Wand
 
HANDBALL: TV Offenbach nach Hüttenberg
 
OFFENBACH (pnk). Am 19. Spieltag der Handball-Regionalliga gastiert der TV Offenbach beim Tabellensechsten TV Hüttenberg (Samstag, 20 Uhr), der in den 70er Jahren mit Rekordnationalspieler Horst Spengler im Europacup Handballgeschichte schrieb.
 
Vor Beginn dieser Saison wurde Hüttenberg als Aufstiegskandidat gehandelt. Nach einem verpatzten Start und unbeständigen Leistungen wurde die Zielsetzung korrigiert. Das Team von Trainer Iljo Duketis hat immer noch große Mühe, seine Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Am letzten Spieltag in Saarbrücken fühlte es sich von den Schiedsrichtern um den Sieg geprellt. Zu Hause sind die Hessen seit 1. Dezember ohne Sieg.
Der TVO hat auswärts zwar erst einen Zähler ergattern können; jedoch lässt die knappe Vorrundenniederlage (22:23) sowie die Tatsache, dass sich Mathias Eisele zwischenzeitlich als sehr wichtige und torgefährliche Verstärkung integriert hat, zumindest auf eine Außenseiterchance hoffen. Besonderes Augenmerk wird wieder auf der Abwehrleistung liegen. Sollte es gelingen, die beiden torgefährlichen Rückraumspieler des TV Hüttenberg, Mario Weber und Thomas Schäfer, unter Kontrolle zu halten, so könnte dies der Grundstein für einen Punktgewinn sein.
Die Südpfälzer stehen im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand und haben nichts zu verlieren. Der Fanbus fährt um 16.15 Uhr an der Turn- und Festhalle ab.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 15. Feb , 03:45 Uhr
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Reise zur Torfabrik
 
HANDBALL: HSG spielt in Ober-Eschbach
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf können sich im Auswärtsspiel bei der TSG Ober-Eschbach auf einiges gefasst machen.
 
Seit der Verpflichtung zweier russischer "Wurfmaschinen" ist der Torhunger der Hessen nämlich grenzenlos (Samstag, 19.30 Uhr, Albin-Göhring-Halle Bad Homburg).
"Wir müssen einfach mal abwarten, was die draufhaben", gibt sich HSG-Trainer Richard Schüle gelassen. Während Haßloch/Hochdorf bisher auf einen fast optimalen Saisonverlauf zurückblicken kann und derzeit den dritten Platz belegt, war die Runde für Ober-Eschbach eine mittlere Katastrophe. Nach den Verletzungen von Markus Rönnau und Oleg Sawtchuk sowie dem Streit mit dem Ex-Friesenheimer Tobias Drews fehlte dem Vizemeister des Vorjahres der komplette Rückraum, stürzte die TSG auf den zwölften Tabellenplatz ab. Vor Weihnachten zog die Vereinsführung die Notbremse und verpflichtete mit den Russen Tschernogorov (vier Spiele/40 Tore) und Maksimovitch (sechs Spiele/60 Tore) zwei Hochkaräter. Seither kanzelt TSG die Gegner nach Belieben ab.
"In dieser Klasse passieren Dinge mit finanziellen Aufwendungen, die aus unserer Sicht jenseits von Gut und Böse sind", wundert sich Schüle, der auf den dauerverletzten Steffen Zimmer (Kreuzband) und den immer noch angeschlagenen Peter Bohunicky (Leiste) verzichten muss. Das Hinspiel in eigener Halle hat die HSG noch mit 28:22 gewonnen. Ein solcher Coup wird sich jetzt wohl kaum wiederholen lassen. Angesichts der derzeitigen "Manpower" von Ober-Eschbach ist für Haßloch-Hochdorf außer einem respektablen Ergebnis wohl nur wenig zu ernten. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 14. Feb , 03:45 Uhr
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"Wenn die Russen spielen, wird es für uns sehr schwer"
 
HANDBALL: HSG am Samstag bei TSG Ober-Eschbach - Bei Gastgebern russiche Profis im Team - HSG ohne Penn
 
HASSLOCH. Was vor der Saison auch die kühnsten Optimisten nicht erwartet hatten, ist eingetreten: Die Handball-Spielgemeinschaft (HSG) Haßloch/Hochdorf liegt in der Regionalliga derzeit auf Rang drei der Tabelle, punktgleich mit dem Tabellenzweiten, der TSG Münster. Am Samstag muss Trainer Richard Schüle mit seinem Team in den Taunus zu der TSG Ober-Eschbach, wo es durchaus möglich scheint, mit einem Erfolg die gute Platzierung in der Tabelle zu festigen. Die Regionalliga-Begegnung steigt um 19.30 Uhr in der Albin-Göhring-Halle in Bad Homburg.
 
Hinter der HSG, vor wenigen Tagen von der Arbeitsgemeinschaft Haßlocher Sportvereine (Arge) zur Mannschaft des Jahres gekürt, lauern Groß-Bieberau und Wallau-Massenheim auf einen Fehltritt von Markus Penn und Co. Ein solcher könnte die HSG in der Tabelle um zwei Plätze zurückwerfen. Ein Beinbruch wäre dies nicht, denn die Mannschaft hat sich vor Rundenbeginn "einen einstelligen Tabellenplatz" zum Ziel gesetzt. Sie ist demzufolge weit über dem Soll.
Doch das Team hat einen guten Lauf und ist hoch motiviert, was nicht zuletzt der 31:30-Erfolg vom 2. Februar über die HSG Mühlheim-Kärlich unterstreicht, bei dem die Schüle-Mannschaft mit Kampfgeist und Moral überzeugt hatte. Die Vorrunden-Begegnung am 6. Oktober hatte die HSG Haßloch/Hochdorf mit 28:22 für sich entschieden. Ober-Eschbach, mit 12:24 Punkten aktuell Zwölfter der Tabelle, musste vor der Faschingspause beim TV Vallendar eine 28:31-Niederlage einstecken.
Nun werden die Hessen am Samstag alles versuchen, um zu einem Erfolg zu kommen, denn von der Abstiegszone ist die Mannschaft nicht allzu weit entfernt. Nach der Tabellensituation muss die Schüle-Sieben gegen den letztjährigen Vizemeister als Favorit angesehen werden. Schließlich hat die Mannschaft eine sehenswerte Auswärtsbilanz vorzuweisen: Lediglich in Wallau-Massenheim und Groß-Bieberau musste man bisher die Segel streichen.
Doch Schüle gibt zu bedenken, dass die Mannschaft der Gastgeber "seit Weihnachten ein völlig anderes Gesicht" hat. Drei Stützen der TSG Ober-Eschbach, darunter der Russe Oleg Sawtschuk, waren von Rundenbeginn an verletzungsbedingt ausgefallen. Jetzt hat man bei den Hessen mit Maksimovich und Tschermogorov zwei Russen verpflichtet, von denen jeder pro Spiel bereits zehn Tore erzielt hat. Allerdings, so weiß Schüle, hatten beide bisher nur sporadisch im Team der Gastgeber mitgewirkt und waren dabei lediglich zweimal gleichzeitig im Einsatz. "Unsere Chancen werden auch davon abhängen, ob die beiden russischen Profis oder eventuell nur einer von beiden zum Einsatz kommen", sagt der HSG-Coach. Der Tabellenstand von der TSG Ober-Eschbach dürfte nicht zu den Annahme verleiten, man könne dort unbedingt erfolgreich sein.
"Die Neuverpflichtung der beiden Russen, von denen Maksimovich bereits in der Nationalmannschaft gespielt hat, zeigt aber auch, welche finanziellen Möglichkeiten viele Teams der Liga haben", betont Schüle mit Blick auf den "recht bescheidenen" Etat der Spielgemeinschaft Haßloch/Hochdorf. "Wenn die Russen spielen, wird es für uns sehr schwer werden, doch mit einem Sieg blieben wir weiterhin vorne mit dabei. Und das wäre eine tolle Sache", gibt sich HSG-Keeper Markus Penn bedingt optimistisch. Zweifel hat er dagegen, ob er sportlich weiter dabei bleiben wird.
"In erster Linie wird es von der beruflichen Entwicklung abhängen, ob ich weiter mache oder nicht. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen." Doch ließen sich Beruf und Handball-Regionalliga möglicherweise nicht miteinander in Einklang bringen, befürchtet der Wirtschaftsinformatiker Markus Penn, der gegen Ober-Eschbach fehlen wird, da er aus beruflichen Gründen nach Indien muss. (ds)
HSG
Thiel, Eigenmann; Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky (?), Schmitt, Schalter, Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 14. Feb , 03:45 Uhr
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Roth schießt sich Frust von der Seele
 
HANDBALL: Klare Sache für TV Offenbach - Nußdorf düpiert Rödersheim
 
ANNWEILER (thc). Handball-Regionalligist TV Offenbach hat die sportliche Antwort auf das ihm unverständliche Wiederholungsspiel im Pfalzpokal gegeben. Mit 35:23 (23:11) deklassierte er den Verbandsligisten SG Albersweiler/Ranschbach in der Neuauflage des Viertelfinalspiels.
 
Dass der TVO sich am Samstag in Annweiler durchsetzen würde, konnte erwartet werden, dass Albersweiler/Ranschbach sich derart vorführen ließ, nicht. Jürgen Pahle markierte das 1:0 für die SG, nach einer Zeitstrafe für den Offenbacher Jochen Roth fiel das 2:0 durch Sven Friedel. Mehr hatte die SG nicht zu sagen, sie war den enorm motivierten Gästen in allen Belangen unterlegen und ließ sich eindosen. Mit acht technischen Fehlern und vier Fehlwürfen in den ersten zwölf Minuten lud die SG den TVO zu Kontern ein und ließ sich überrennen: 3:6 (7.), 4:12. Die Offenbacher Fans unter den 310 Zuschauern feierten Fasching.
Stärkster Konterspieler des TVO war Rechtsaußen Jochen Roth, mit rötlich gefärbten Haaren rannte und "schoss" er sich den Frust von der Seele. Auf links glänzte Jörg Gadinger. TVO-Goalgetter Volker Herle konnte sich zurückhalten, auch im Spielaufbau und technisch war der Regionalligist klar überlegen. Bei der SG war Mittelmann Peter Horstmann bemüht, gefielen Pahle und Thomas Karl mit Treffern von außen, glückte sogar ein Kempa-Trick (zum 23:33). Aber der Spielaufbau gegen die offensive 4-2-Abwehr der Offenbacher war viel zu behäbig. In einigen Situationen ließen die Schiedsrichtern die Hausherren mit fragwürdigen Entscheidungen noch schlechter aussehen, vielleicht waren sie beeindruckt, wie der TVO auftrumpfte (6:14, 10:20). Einziger Aussetzer auf Seiten der Gäste war ein rüdes Foul nahe einer Tätlichkeit von Kai Lautenschläger in letzter Sekunde an der Mittellinie gegen Friedel. "Schlag ins Gesicht beim Kampf um den Ball" begründeten die Schiedsrichter die Rote Karte, die unterging, weil das ansonsten faire Spiel vorbei war.
Im Pokal-Wettbewerb der Frauen bestreiten die Regionalligisten TV Nußdorf (29:12 gegen Rödersheim) und TV Ruchheim (24:15 beim Oberligisten SG Assenheim/Dannstadt) das Finale. Acht Tage nach dem Unentschieden in der Meisterschaft zog Nußdorf dem TV Rödersheim das Fell über die Ohren. "Die erste Viertelstunde war super, wie aus einem Guss", schwärmte TVN-Coach Heiko Gerling. Nach dem 6:1 (8.) skandierten die Fans "Steht auf, wenn ihr für Nußdorf seid". Der Ball lief, die Torfrauen Manuela Müller (erste Halbzeit) und Esther Berlin glänzten, alle eingesetzten Spielerinnen trugen sich als Torschützinnen ein. Rödersheim war nicht wiederzuerkennen, nur Margit Werthmann hängte sich rein. Rödersheims neuer Coach Martin Adolph: "Wir können mit der Niederlage leben, nur die Art und Weise, das darf nicht passieren." Assenheim/Dannstadt, in der Oberliga Tabellenletzter, machte es mit einer überragenden Petra Steuer (9/1 Tore) Ruchheim lange schwer (4:3, 5:9, 10:13, dann aber 12:21).
Im vorgezogenen Spitzenspiel der Männer-Verbandsliga trumpfte der TSV Kandel mit einer 6:2-Führung gegen den TV Edigheim auf, gewann 29:23 (12:10) und hat Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Die Gäste konnten in der ersten Halbzeit vier von fünf Strafwürfen nicht nutzen. Nach der Pause verpasste Kandel bei Überzahl eine höhere Führung (als 14:11). Die Partie stand beim 20:19 (48.) auf der Kippe. Doch Keeper Bernd Lösch hatte einen guten Tag, Stefan Ahnsorge glückte das entscheidende 25:21. Auf der Kandeler Bank saß übrigens der frühere Trainer Karl Heinz Borkowski. Entlastung für den spielenden Ladislav Cimo, der nach der Saison aufhört.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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"Eulen" für die Zukunft gerüstet
 
HANDBALL: TSG Friesenheim wieder selbstbewusst - Fans pro Biegler
 
LUDWIGSHAFEN. Den siebten Sieg in Folge eingefahren und die Tabellenführung in der 2. Handball-Bundesliga Süd untermauert: Die TSG Friesenheim bleibt nach dem 29:10 (14:14)-Erfolg über HSG Römerwall vor 750 Zuschauern in der Erfolgsspur ("Sonntag aktuell" berichtete).
 
 Jetzt erst recht: Axel Wilbrandt erzielt für die TSG Friesenheim das 11:3 gegen die HSG Römerwall. -FOTO:KUNZ
Nach den Turbulenzen um Trainer Michael Biegler scheinen die "Eulen" gut gerüstet für die nächsten schweren Wochen zu sein.
Das Thema Biegler ist, zumindest für die TSG-Fans, noch nicht gegessen. Denn sie rührten vor, in der Halbzeitpause und gerade nach dem tollen Spiel die Werbetrommel für eine weitere Zusammenarbeit. Rund 250 Fans und Zuschauer unterstützten mit ihren Unterschriften die Aktion des Fanclubs, der eine Verlängerung der Zusammenarbeit sehr begrüßen würde. "Management und Trainer sollten sich noch einmal zusammensetzen. Ich finde die Entwicklung sehr schade. Vielleicht gibt es doch noch eine Chance", hat "Oberfan" Günter Keller immer noch einen Funken Hoffnung.
Den Spielern war von den Ereignissen nichts anzumerken. Ihnen ging es in erster Linie um Wiedergutmachung für das teilweise desolate Auftreten gegen Kirchzell. Da kam die HSG Römerwall als Aufbaugegner gerade recht. "Heute haben wir endlich mal alle unsere Stärken abgerufen. Man kann zwar sagen der Gegner war schwach, aber wir waren einfach zu stark", meinte Torwart Jürgen Köstler. Der 38-Jährige musste frühzeitig für den am Auge verletzten Francis Franck in die Bresche springen und lieferte erstklassige Arbeit ab. Köstler: "Wenn man bei der ersten Aktion gleich einen Siebenmeter pariert, gibt das Sicherheit für das ganze Spiel. Aber auch unsere Abwehr hat super gestanden."
Einen prima Job erledigte auch Rechtsaußen Axel Wilbrandt. Nach seinem glücklosen Spiel gegen Kirchzell bewies der pfeilschnelle Linkshänder, dass er eine gute Alternative für den nach der EM geschonten Lew Woronin sein kann. Nicht nur durch seine Trefferquote (10/2) imponierte Wilbrandt, auch durch sein Engagement. Etwa als er einen im Angriff verlorenen Ball postwendend durch seine Antrittschnelligkeit wieder eroberte. Diese bemerkenswerte Szene honorierten die Fans mit Sonderapplaus.
"Für mich war es wichtig, nach dem missglückten Kirchzell-Spiel wieder eine ordentliche Vorstellung abzugeben. Wenn die ersten Würfe einmal sitzen, läuft es oft von alleine", sagte Wilbrandt. Und er hatte bestimmt nichts dagegen, dass Nachwuchsmann Marc Nüßel ihn erfolgreich beim Siebenmeterwurf (26:8) ablöste.
Der 23-Jährige reihte sich in den letzten zehn Minute nahtlos in die gute Vorstellung seiner Kollegen ein. Selbstbewusst traf der auch im zentralen Abwehrverbund eingesetzte Verwaltungsangestellte zum 27:10. Ihm haben die TSG-Verantwortlichen bereits ein Vertragsangebot für die Erste oder Zweite Liga unterbreitet. Nüßel: "Ich habe mir erst einmal Bedenkzeit erbeten. Ich persönlich kann nur sagen, dass ich gerne unter Michael Biegler weitergemacht hätte. So wie er mich als Neuling in Training und Spiel eingebracht hat, das macht nicht jeder Trainer." (nau)Kommentar
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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Kommentar: Eile geboten
 
Von Stefan Naumer - Der höchste Saisonsieg war die passende Reaktion der TSG Friesenheim auf eine turbulente Woche. Ganz klar war das freiwillige Ausscheiden von Trainer Michael Biegler zum Saisonende Gesprächsthema in der Mannschaft.
 
Auch, weil so mancher Spieler eine Vertragsverlängerung von seiner Person abhängig machen wollte. Jetzt müssen die Verantwortlichen in der Trainernachfolge schnell für klare Verhältnisse sorgen. Auch bei der Zusammenstellung des Kaders. Für den stets engagiert und konsequent auftretenden Trainer Biegler wird es wohl kein Zurück mehr in seiner Entscheidung geben. Persönliche Gründe sitzen zu tief. Auch wenn der Großteil der Fans eine weitere Zusammenarbeit gerne gesehen hätte und eine lobenswerte Unterschriftenaktion durchführte. Nicht zuletzt, weil sportliche Erfolge und das harmonische Zusammenwirken mit der Mannschaft Bieglers Arbeit in Friesenheim auszeichnen. Aber es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass Verein und Trainer noch einmal zusammenfinden. Jetzt kann es nur heißen, so schnell wie möglich zur Tagesordnung überzugehen. Das heißt, sich Schritt für Schritt auf jedes Spiel optimal vorzubereiten. Um das große Saisonziel, den Aufstieg in die Erste Bundesliga, nicht leichtfertig auf das Spiel zu setzen. Daran müssen jetzt alle Beteiligten bei der TSG Friesenheim arbeiten: Mannschaft, Trainer und Management.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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TSG-Fans fahren nach Kornwestheim
 
Handball: Am Wochenende
 
LUDWIGSHAFEN. Die Fans der TSG Friesenheim können ihre Mannschaft zum Handball-Zweitliga Spiel am Samstag in Kornwestheim begleiten. Abfahrt mit dem Fanbus ist um 16.30 Uhr (TSG-Vereinsgaststätte in der Eschenbachstraße). Info bei Günter Keller, Telefon 0621/532183. (nau)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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Wilbrandt wirft zehn Tore
 
TSG Friesenheim schlägt HSG Römerwall 29:10
 
Vier Tage nach dem schwachen Auftritt gegen den TV Kirchzell zeigte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend gegen die HSG Römerwall sein wahres Gesicht: Mit einem 29:10 (14:4)-Kantersieg nahm die TSG den Vorletzten nach allen Regeln der Kunst auseinander. Damit untermauerten die selbstbewusst auftretenden "Eulen" ihre Tabellenführung in der Zweiten Bundesliga./
 
Eher zusätzlich motivierend für die Spieler wirkte das am Dienstag bekannt gegebene Ausscheiden von Trainer Michael Biegler zum Saisonende. Einmal abgesehen von der ersten Viertelstunde, als die Mannschaft des russischen Star-Tainers Oleg Gagin noch einigermaßen Paroli bieten konnte. Signal für das Torfestival war eine Siebenmeter-Parade von Torwart Jürgen Köstler in der 16. Minute gegen Paul Dumitrescu. Er hatte den am Auge verletzten Francis Franck abgelöst/. Dann ging es Schlag auf Schlag: Vier Tore in Folge (Brahm, Spettmann, Agerborn, Wilbrandt) zum 9:2 sorgten nach 20 Minuten gegen einen immer schwächer werdenden Gegner schon für die Vorentscheidung./
Die Gunst der Stunde, der russische Nationalspieler Lew Woronin durfte nach der EM pausieren, nutzte der blendend aufgelegte Axel Wilbrandt. Vier Friesenheimer Tore in Folge erzielte der vor Selbstbewusstsein strotzende TSG-Rechtsaußen. Römerwall kam im Gegenzug nicht mehr durch das stabile Friesenheimer Abwehr-Bollwerk. /In Abschnitt zwei das gleiche Bild. Routinier Jürgen Köstler (14 Paraden) war im Kasten Meister seines Faches, während seine Vorderleute in Deckung und Angriff nichts anbrennen ließen. Besonders Krzysztof Lisiecki (fünf Tore bei fünf Versuchen) zeigte, dass wieder mit ihm zu rechnen ist. "Es geht wieder voran. Ich hatte eine gute Vorbereitung, fühle mich fit und will das auch im Spiel zeigen", meinte der Pole. So war es auch kein Zufall, dass Lisiecki beim schönsten Treffer des Abends mitwirkte. Einen doppelten Kempa-Trick über die Stationen Thorsten Laubscher und Axel Wilbrandt schloss der Rechtshänder in sehenswerter Manier ab. Überhaupt boten die "Eulen" auch für die Optik einen sehr ansehnlichen Handball. Der gut gelaunte Michael Biegler: "Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. Das Ergebnis ist für mich zweitrangig. Wichtiger ist, dass wir 60 Minuten stabil in der der Deckung standen."/
/Dass dieses Spiel nicht überzubewerten ist, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Auch Spielmacher Peter de Hooge, dem offensichtlich ein Angebot vom Erstligisten TV Großwallstadt vorliegt: "Das Spiel heute war kein Maßstab", sagt er. Ob de Hooge über die Saison hinaus in Friesenheim bleibt, macht der 29-Jährige auch von der Trainerfrage abhängig. "Vorrangige Aufgabe des Vereins ist es jetzt, möglichst schnell einen adäquaten Ersatz für Michael Biegler zu finden. Wenn da Klarheit besteht, kann ich auch sagen, wo mein Weg hinführt."
/TSG Friesenheim: Franck, Köstler (ab 15.) - Laubscher (1), de Hooge (2), Agerborn (4) - Wilbrandt (10/2), Brahm (1) - Weiß (2) - Lisiecki (5), Job, Spettmann (2), Nüßel (2/1).
/Spielfilm: 4:2 (12.), 8:2, 11:3 (24.), 14:4 (Halbzeit), 18:5, 23:7(47.), 26:8, 28:10 (57.). - Zeitstrafen: 3:3 - Beste Spieler: Köstler, Wilbrandt, Lisiecki, Agerborn - Dumitrescu - Zuschauer: 750 - Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow (Stuttgart).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 10. Feb , 04:05 Uhr
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Abschied mit Aufstieg?
 
HANDBALL: Biegler will alles für die TSG tun
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Der Weg ist das Ziel: Michael Biegler, der scheidende Trainer der TSG Friesenheim, will sich mit dem Aufstieg in die Handball-Bundesliga verabschieden. Das betonte der Coach vor dem Heimspiel gegen die HSG Römerwall (heute, 17 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
Der überraschenden Ausstieg Bieglers nach Saisonende sorgte am Dienstag für großes Aufsehen in der Handball-Szene. Erfolgstrainer Michael Biegler: "Es liegt nicht an den Rahmenbedingungen im Verein. Denn die haben wir gemeinsam aktiv verbessern können. Auch das Familiäre in Friesenheim habe ich immer geschätzt. Es gibt nur einen Grund."
Gemutmaßt wird, dass der Trainer Einflussnahme auf den sportlichen Bereich durch Dritte sah und darauf mit seiner Kündigung reagierte. Der 40-Jährige versicherte ausdrücklich: "Es gibt kein anderes Angebot. Ich habe den Auftrag, die Mannschaft direkt in die Erste Liga zu führen. Daran arbeite ich bis zum letzten Spieltag." Die TSG-Verantwortlichen wollten Bieglers bereits am 4. November getroffene Entscheidung nicht wahrhaben. "Durch die Erfolge haben wir bis zuletzt auf eine Fortsetzung seiner Tätigkeit gehofft. Wir haben auch noch keine Kontakte zu anderen Trainern aufgenommen", beteuerte Manager Günter Gleich.
Allen Spielern wurden Vertragsangebote für die Erste und Zweite Liga unterbreitet. "Für uns ist es eine verzwickte Situation. Wir hätten es begrüßt, wenn Biegler bei uns geblieben wäre. Ich hoffe, der Verein findet einen adäquaten Ersatz", meinte Kapitän Steffen Weiß. Im Spiel gegen den Tabellenvorletzten aus dem Rheinland wollen Weiß und Co. heute nach dem schwachen Auftreten gegen Kirchzell Wiedergutmachung betreiben. "Wir haben im Januar hart trainiert, wirkten müde und unkonzentriert. Gegen Römerwall werden die Fans wieder eine andere Mannschaft erleben", versprach der Abwehrchef.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 9. Feb , 10:57 Uhr
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SGW steht im Pfalzpokal-Finale
 
HANDBALL:29:24-Sieg beim TV Wörth - Sauer verletzt
 
WÖRTH. Ein paar Minuten lang sah es aus, als könnte der TV Wörth dem klassenhöheren Regionalligisten SG Waldfischbach den Einzug ins Pokalfinale des Pfälzer Handball-Verbandes streitig machen. Direkt nach der Pause verkürzte Jörg Sauer mit einem Schlagwurf auf 10:11, in der 35. Minute erzielte er das 12:11 für den Oberligisten. Doch das Ende war standesgemäß. Die SGW gewann das Halbfinalspiel am Mittwochabend mit 29:24 - die RHEINPFALZ informierte gestern kurz - und qualifizierte sich damit für den DHB-Pokal 2002/2003.
 
"Die erste Halbzeit haben wir im Angriff total verpennt, in der zweiten hat man gesehen, dass wir die Außen freispielen oder über den Kreis erfolgreich sein können", sagte Wörths Spielertrainer Uwe Beyerle, der nur einen Kurzeinsatz als Keeper hatte. In der Abwehr sei nicht rechtzeitig zugemacht worden. Er führte es darauf zurück, dass von der eingespielten Mannschaft Thomas Chrust, Marco Fried und Sven Pfirrmann fehlten.
Durchaus hätte Beyerle seinen Keepert Uwe Cawein schon nach wenigen Minuten ablösen können, ja müssen. Die SGW-Schützen spielten sehr überlegt, waren mit Kontern (Baier, Rheinhardt) und Schlagwürfen (Geirsson), aber vor allem mit Hebern von den Außenpositionen erfolgreich. Gegen die Heber von rechts (Jusufbegovic) und links (Ecker) machte Cawein keine gute Figur, die SG Waldfischbach drehte den 1:3-Rückstand in eine 7:4-Führung (15.).
Unübersehbar in dieser Phase, dass Wörth in der Abwehr Probleme bekam, wenn die Waldfischbacher den Ball schnell laufen ließen. Hatte der TVW die rechte Schokoladenseite der Gäste mit Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic scheinbar im Griff, dann kamen auf links eben Dennis Baier oder Steffen Ecker in gute Position. Selbst im Angriff, hatte Wörth wenig gute Aktionen, tat sich schwer, flüssig am vorgezogen agierenden Jens Rheinhardt vorbeizukommen. Jörg Sauer hätte mehr Eins-gegen-Eins-Situationen suchen können, spielte im Rückraum aber noch zu verhalten. Mutiger trat Tobias Bleese auf.
Nach einer Viertelstunde brachte Beyerle Carsten Chrust und Arno Brock. Dass er gut daran tat, Cawein im Tor zu lassen, zeigte sich, nachdem der einen harten "Schuss" von Jusufbegovic parierte (18.). Cawein wurde stärker. Brock verkürzte mit einer Einzelaktion auf 7:10, Daum traf am Kreis zum 8:10. Nach der Pause holte Wörth sich die Führung sogar in Unterzahl zurück. Beim Stand 10:11 parierte Cawein einen Strafwurf, hielt gegen Grill und anschließend gegen Geirsson und spielte den langen Pass auf Axel Schloss, der zum 11:11 vollstreckte (34.). Danach hielt Cawein gegen Thomas Sauer, glückte Jörg Sauer mit seinem ersten Rückraumtor das 12:11. Herrlich, wie Wörth die Überzahl ausspielte und Schloß den Ball von links außen an SGW-Keeper Axel Johann vorbei hoch in den langen Winkel setzte - 13:12. Doch sieben Minuten später war der Spuk vorbei. Jochen Grill lochte zum 13:13 ein, Jusufbegovic, Pfeiffer und Sauer konterten - 15:19 (42.). Näher als bis auf drei Tore Differenz kamen die Hausherren nicht mehr heran (16:19, 17:20, 19:22), auch wenn Gander lehrbuchmäßig am Kreis freigespielt werden konnte oder Bleese aus dem Stand absprang und traf.
25 Sekunden vor Schluss kam Beyerle zum Kurzeinsatz, weil Cawein reklamierte und mit einem Mitspieler auf die Strafbank musste. Ecker war von links eingelaufen und gefoult worden, er wurde auf die Auswechselbank getragen und lange behandelt. "Ein schlechtes Spiel von uns, aber ich habe nie gedacht, dass wir verlieren könnten", sagte SGW-Trainer Thomas Müller zum Auftritt seiner Mannschaft. Weil sie in der ersten Hälfte viel zu langsam gespielt habe, sei er in der Halbzeit "stinksauer" gewesen.
In der Fehlerqoute war die SGW etwas besser als der Oberligist: Sie verzeichnete 15 Fehlwürfe und sechs technische Fehler wie Fehlabgaben, Wörth 21 Fehlwürfe und ebenfalls sechs technische Fehler.
Zu Eckers Verletzung am Spann konnte Müller gestern nur teilweise Entwarnung geben: Gebrochen sei nichts. Geprellt, gestaucht, Adern geplatzt, Blutstau, zwei bis drei Wochen Pause.
so spielten sie
TV Wörth: Cawein, Beyerle - Bleese (8/4), F. Pfirrmann (1), Sauer (4), Gander (1), Schloß (6), Daum (2) - Brock (1), C. Chrust (1).
SG Waldfischbach: Johann, Hieronimus (bei 7 m) - Rheinhardt (4), Geirsson (5), Baier (2/1), Jusufbegovic (9/1), Ecker (3), Pfeiffer (1) - Grill (2), Sauer (3), Singer (nicht eingesetzt), Stichler (n. e.).
Zeitstrafen: 6 - 2. Siebenmeter: 4/4 - 3/2. Zuschauer: 130. Schiedsrichter: Leva/Fischer (Mutterstadt).
Von unserem Mitarbeiter: Thomas Cattarius
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Feb , 03:45 Uhr
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Hintergrund: Die Karten werden neu gemischt
 
HANDBALL: SG Albersweiler/Ranschbach bekommt in zweiter Instanz Recht
 
HASSLOCH/LANDAU (jpa). Das Viertelfinalspiel im Handball-Pfalzpokal zwischen Verbandsligist SG Albersweiler/Ranschbach und Regionalligist TV Offenbach muss wiederholt werden (morgen, 16 Uhr, Stauferhalle in Annweiler). Dies entschied am Mittwochabend das Verbandsgericht des Pfälzer Handball-Verbandes (PfHV).
 
In einer mündlichen Verhandlung erkannte das Gericht unter Vorsitz von Jürgen Thomas, Rechtsreferent des PfHV, einen Regelverstoß, da der Offenbacher Volker Herle trotz der in der 22. Minute erhaltenen dritten Zwei-Minuten-Strafe im zweiten Durchgang eingesetzt worden war. Vor knapp zwei Wochen war die erste Instanz, das Verbandssportgericht (VSG), zu einem anderen Urteil gekommen. Zwar hatte das VSG eine Benachteiligung der SG Albersweiler/Ranschbach durch die nicht ausgesprochene Disqualifikation und den weiteren Einsatz Herles eingeräumt, doch wegen des 9:12-Halbzeit- und 22:28-Endstandes erkannte das VSG den Regelverstoß nicht als spielentscheidend an (die RHEINPFALZ berichtete am 1. Februar).
Das Verbandsgericht kam nun zu dem Urteil, dass eindeutig ein Regelverstoß vorliegt und dieser auch spielentscheidend war. "Nicht spielentscheidend ist beispielsweise, wenn es Freiwurf für Rot geben müsste, die Schiedsrichter aber für Gelb entscheiden. Dann ist das ein Ballverlust, das gleicht sich im Spiel aus", erklärt Jürgen Thomas. Wenn dagegen ein Spieler fast 40 Minuten am Spiel teilnehme, obwohl er sich eigentlich nicht mehr auf dem Spielfeld befinden dürfte, dann sei das spielentscheidend. "Maßgebend ist nicht allein, dass Herle in der zweiten Hälfte vier Tore geworfen hat, sondern auch, dass Offenbach einen Spieler mehr zur Verfügung hatte, als es eigentlich hätte haben dürfen, und deshalb auch ganz andere taktische Möglichkeiten hatte", erläutert Thomas weiter.
Kritik übt Jürgen Thomas an den Schiris, die sich auch bei der VG-Verhandlung nicht sicher waren, ob sie Herle zwei oder drei Mal mit einer Zeitstrafe belegt hatten. "Die Schiris können sich nicht darauf verlassen, dass ihre Notizen richtig sind, wenn sie Zeitnehmer und Sekretär, also die Personen, die ihnen helfen sollen, auf einen Fehler aufmerksam machen", sagt Thomas.
Kritisch beurteilt Josef Lerch, Referent für Spieltechnik und Jugendleiter beim TV Offenbach, das Urteil, schließlich seien die Schiedsrichter bei ihrer Meinung geblieben, gegen Herle erst die zweite Zwei-Minuten-Strafe verhängt zu haben: "Es ist unstrittig, dass Herle drei Mal draußen war, aber ob er wirklich drei Zeitstrafen kassiert hat, diese Grundfrage ist nicht geklärt worden." Außerdem seien die "Fakten", die die SG Albersweiler/Ranschbach in der ersten Instanz vorgebracht habe, widerlegt worden. "So hat Herle in der zweiten Halbzeit nur vier Tore und nicht sechs, wie von Albersweiler behauptet, erzielt", rechnet Lerch vor.
Das Urteil des Verbandssportgerichts sei in Ordnung gewesen, "nur die Begründung hat nicht gepasst", so Lerch. Ob Offenbach in die Berufung geht, entscheide sich am Wochenende. Sollte der TVO das Wiederholungsspiel gewinnen, verzichtet er auf die Berufung. "Es wäre ja Blödsinn ein Gericht nur aus Prinzip zu beschäftigen", sagt Lerch.
Ebenfalls keinen Grund für eine Berufung sieht die SG Albersweiler/Ranschbach. "Wenn wir unsere Kosten ersetzt kriegen, gibt es keinen Grund für eine Berufung", bestätigt Vorsitzender Rainer Gerstle. "Uns ging es nur um die Gerechtigkeit. Wahrscheinlich verlieren wir das Spiel, aber das ist nicht so wichtig", sagt Gerstle, der ebenso wie Lerch das faire Verhalten beider Parteien vor Gericht lobt. Kritik übt Gerstle am VSG. "Warum hat die Verhandlung dort ohne Zeugenanhörung stattgefunden?", fragt Gerstle.
Das Urteil sei gerechtfertigt, meint Friedhelm Jakob, Zweiter Vorsitzender des PfHV, der der Verhandlung beiwohnte. Mit den Schiedsrichtern will Jakob nicht allzu hart ins Gericht gehen: "Fehler machen wir alle. Das Gericht ist dazu da, Fehler auszubügeln." Beim Wiederholungsspiel wird die gesamte Verbandsspitze anwesend sein. Jakob: "Es liegt eine gewisse Brisanz in der Partie, deshalb steht das Spiel unter Beobachtung."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Feb , 03:45 Uhr
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Pokal-Viertelfinale wird wiederholt
 
HANDBALL: Albersweiler/Ranschbach in Annweiler gegen TV Offenbach
 
ALBERSWEILER (thc/pnk). Die SG Albersweiler/Ranschbach hat am Mittwoch in zweiter Instanz Recht bekommen. Das Verbandsgericht des Pfälzer Handball-Verbandes (VG) revidierte das Urteil des Verbandssportgerichts und setzte das Pokal-Viertelfinalspiel gegen den TV Offenbach neu an. Zur Neuauflage kommt es am Faschingssamstag um 16 Uhr in der Stauferhalle in Annweiler, da die Löwensteinhalle Albersweiler für eine Faschingsveranstaltung reserviert ist.
 
"Das Urteil des VG ist nachvollziehbar und dient dem Sport," begrüßte SG-Spielertrainer Heiko Pabst die Entscheidung. Die Ungerechtigkeit, die seiner Mannschaft im Viertelfinale widerfahren sei, könne damit allerdings nicht ganz ausgeglichen werden. Jetzt liege es an beiden Mannschaften, sich im sportlichen Vergleich zu messen und den fairen Sieger zu ermitteln.
Pabst bezieht sich darauf, dass der TVO 40 Minuten ohne Volker Herle hätte spielen müssen. Und inwischen hat sich Offenbach mit Mathias Eisele verstärkt. Noch ein Vorteil für den TVO: Er ist besser vorbereitet, weil er morgen um 16 Uhr beim Oberligisten SG Gerolsheim/Laumersheim spielen sollte. Die SG Albersweiler/Ranschbach war spielfrei gewesen.
"Einige Spieler haben über Fasching bereits andere Termine vereinbart, jetzt gilt es, das Beste aus der Situation zu machen," sagte Pabst. Seine Mannschaft habe kaum Zeit, sich ordentlich vorzubereiten und müsse zudem in der ungewohnten Stauferhalle in Annweiler antreten. Auch wenn es schwer werden würde, ein ähnlich gutes Ergebnis wie im ersten Vergleich (22:28) zu erzielen, seien die Vorgaben die gleichen. Pabst: "Die SG kann in diesem Spiel nichts verlieren, sie kann nur gewinnen. Wir versuchen unser Bestes."
Offenbachs Trainer Wolfgang Heckmann kann auf ein komplettes Team zurückgreifen. An der Zielsetzung hat sich auch nach diesem Urteil nichts geändert, der TVO will über das Pfalzpokal-Finale in die erste DHB-Pokalrunde. Abteilungsleiter Franz Gadinger hofft, dass viele Offenbacher Fans ihre Mannschaft unterstützen.
"Wir wurden gegen 21.30 Uhr über die Entscheidung des Gerichts telefonisch informiert", ließ Gadinger wissen und legte nach: "Scheinbar hatten bei der Urteilsfindung die unabhängig voneinander gemachten Aussagen und Aufzeichnungen der Schiedsrichter (wonach Herle nur zwei Zeitstrafen bekommen haben soll, Anm. d. R.) keine Berücksichtigung gefunden. Es wurde sinngemäß argumentiert, dass alleine die Anwesenheit eines Spielers wie Volker Herle spielentscheidenden Charakter hätte. Wir werden uns zunächst dieser Entscheidung beugen und die sportliche Entscheidung suchen."
Nun wünscht man auf Offenbacher Seite, dass am Samstag alle Spieler, Verantwortlichen und Fans ihre Emotionen in den Griff bekommen, um dieses Thema auf sportlichem Weg bereinigen zu können.Hintergrund
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Feb , 03:45 Uhr
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DHB-Pokal im Visier
 
HANDBALL-PFALZPOKAL:SGW heute in Wörth
 
WALDFISCHBACH. Nach dem Regionalliga-Sieg am Sonntagabend beim TV Offenbach fahren die Handballer der SG Waldfischbach heute erneut in die Südpfalz. Im Halbfinale des Pfalz-Pokals muss die SGW beim TV Wörth antreten (Anwurf: 20.15 Uhr, Regionale Schule Wörth).
 
"Wir haben Mundenheim und Friesenheim geschlagen, jetzt wollen wir ins Finale", verdeutlicht SGW-Trainer Thomas Müller. Und der Finaleinzug ist gleichbedeutend mit der Qualifikation für den Pokal auf DHB-Ebene. Neben der Möglichkeit, in der kommenden Saison im Pokal einen attraktiven Gegner zu bekommen, gibt es für die Waldfischbacher zwei weitere Anreize: Im Siegfall fällt das Training an Rosenmontag aus, und die SGW wird dann, da sie auf DHB-Ebene spielt, nicht für den Pfalz-Pokal melden, den die Spieler meist wenig mögen.
"Wörth hat im Moment in der Oberliga einen guten Lauf. Wichtig ist, dass man diese Spiele von Anfang an ernst nimmt, den Gegner nicht unterschätzt", weiß Müller, dessen Team sich im Achtelfinale erst in der Verlängerung gegen den Oberligisten Friesenheim II durchgesetzt hatte.
Zwei sehr gute Torleute und ein starkes Konterspiel seien die Trümpfe der Wörther. Mit der in Offenbach erfolgreich eingesetzten defensiveren Deckungsvariante sollen die Räume für die Wörther eng gemacht werden. Die haben auf dem Weg ins Halbfinale unter anderem die Oberligisten Dansenberg und Landstuhl ausgeschaltet.
Sollte sich die SGW für das Finale qualifizieren, dann dürfte dort wahrscheinlich Regionalliga-Rivale TV Offenbach (am Samstag im anderen Halbfinale bei der SG Gerolsheim/Laumersheim) der Gegner sein. Dieses Finale wird mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die SGW hätte zunächst am 29. oder 30. März Heimrecht.
Es stimme nicht, dass er aktuell mit Volker Herle über einen Wechsel von Offenbach zur SGW zur nächsten Runde gesprochen habe, nahm Müller Stellung zu einer Meldung in der Montagausgabe. Müller: "Ich hatte ihn letzte Runde und die Jahre zuvor, als ich noch in Friesenheim war, angesprochen gehabt, aber jetzt nicht. Seine Position spielt bei uns ja Jochen Grill. Wir müssen erst zusehen, dass wir die Positionen besetzen, auf denen wir Nachholbedarf haben." Noch nicht unterschrieben habe Alexander Badinger (SG Albersweiler), der zu Saisonbeginn bereits im Gespräch war, aus schulischen Gründen aber auf den Wechsel verzichtete. Müller geht aber davon aus, dass Badinger kommende Runde das SGW-Trikot trägt. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 6. Feb , 03:45 Uhr
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Biegler-Absage trübt Erfolg
 
HANDBALL: TSG Friesenheim bezwingt TV Kirchzell mühsam 26:23
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Wenig Jubel gab's gestern Abend bei Handball-Zweitligist TSG Friesenheim: Der 26:23 (11:10)-Sieg über den TV Kirchzell war mühsam, außerdem wird Trainer Michael Biegler seinen Vertrag bei den "Eulen" nicht verlängern.
 
 TSG-Trainer Michael Biegler gestern engagiert am Spielfeldrand. Seinen Vertrag in Friesenheim wird er aber nicht verlängern. -FOTO:KUNZ
Biegler scheidet auf eigenen Wunsch aus, hatte dem Verein bereits am 4. November seine Entscheidung mitgeteilt. Auf Wunsch der TSG-Geschäftsführung wurde sie aber erst gestern bekannt gegeben. Biegler: "Ich habe bestimmte Vorstellungen, ein Ziel zu verwirklichen. Aber man muss auch die Strukturen, wie sie hier bestehen, akzeptieren." Er werde hundertprozentig weiter am Ziel Erstligaaufstieg weiter arbeiten, so der TSG-Coach. Alle Spieler werden Vertragsangebote für die Erste und die Zweite Liga erhalten.
Die TSG startete zerfahren ins Spiel, vergab zahlreiche Chancen. Axel Wilbrandt etwa scheiterte gleich zwei Mal per Siebenmeter an Kirchzell-Keeper Carsten Lichtlein. Dazu zeigte die Eulen-Abwehr ungewohnte Schwächen. Torhüter Francis Franck aber war bester Mann, zeigte in der ersten Halbzeit schon acht Paraden. Bei seinen Vorderleuten klappte das Zusammenspiel nicht. Wenn, dann kamen die Friesenheimer durch Tempogegenstöße (Brahm zum 8:7 in Unterzahl) oder Einzelaktionen (Job, Laubscher) zum Erfolg.
In der zweiten Halbzeit gelang es den Friesenheimern, sich etwas zu befreien, dennoch war die Fehlerquote immer noch viel zu hoch. Für Entlastung sorgte EM-Heimkehrer Lew Woronin, der vier seiner fünf Siebenmetern verwandelte. Zum Aktivposten wurde Peter de Hooge, der als Torschütze und im Anspiel überzeugte. Wichtig die beiden Tore von Krzysztof Lisiecki. Der Pole erzielte das 17:14 per Unterhandwurf (47.) und das 20:17. Überragend bei Kirchzell Markus Hock, der allein zehn Treffer erzielte.
Thorsten Laubscher: "Wenn wir nur 50 Prozent der freien Chancen verwandeln, bekommen wir solche Probleme nicht. Die Spielpause war uns deutlich anzumerken."
So Spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher (3), de Hooge (7), Agerborn (3) - Wilbrandt (4/2), Brahm (2), Weiß - Job, Lisiecki (2), Spettmann (1), Woronin (4/4).
Der Spielfilm: 4:2 (6. Minute), 5:5 (12.), 8:9 (24.), 11:10 (Halbzeit), 14:12 (34.), 17:14 (41.), 19:16 (46.), 20:19 (48.), 25:21 (56.) - Zeitstrafen: 6/5 - Beste Spieler: de Hooge, Franck - Lichtlein, Hock - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Maier/Stehle (Mühlheim/Steißlingen)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 6. Feb , 03:45 Uhr
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Bombe platzt nach dem Sieg
 
HANDBALL: Trainer Biegler verlängert Vertrag bei TSG Friesenheim nicht
 
LUDWIGSHAFEN. Erst wurden die Punkte gegen den TV Kirchzell mit 26:23 (11:10) mehr schlecht als recht eingefahren, dann platzte bei Handball-Zweitligist TSG Friesenheim die Bombe: Trainer Michael Biegler wird die "Eulen" nach Saisonende verlassen.
 
 TSG-Kapitän Steffen Weiß (rotes Trikot) scheitert an Kirchzells Torhüter Carsten Lichtlein.-FOTO:KUNZ
Die Spieler erfuhren von der Entscheidung erst Spiel gestern Abend. "Ich habe noch kein anderes Angebot vorliegen", betonte Biegler, der sich mit einer Begründung zurückhielt, aber offenbar andere Vorstellungen vom Erreichen des Ziels Bundesliga als die Vereinsführung hat. "Es ist besser, die Mannschaft weiß jetzt Bescheid", sagte der TSG-Trainer nach dem Spiel auf einer Pressekonferenz. Er werde alles geben, um das große Ziel Bundesliga dennoch zu erreichen.
Lubege-Geschäftsführer Ulrich Gaißmayer zeigte sich sehr enttäuscht über die Entscheidung Bieglers: "Ich finde es schade, dass er nach so erfolgreicher Arbeit den Verein in einer so schwierigen Situation verlässt." Biegler habe sportlich exzellente Arbeit geleistet, der Mannschaft sein Spielsystem beigebracht, aber offenbar ihm nicht professionell genug erscheinende Strukturen bei der TSG Friesenheim bemängelt.
Sportlicher Leiter Werner Fischer verteidigte die späte "Offenbarung": "Wir wollten im November keine Trainerdiskussion aufkommen lassen. Jetzt nach der Winterpause erschien uns als optimaler Zeitpunkt." Es hätte laut Fischer auch keinen Sinn gemacht, früher nach einem neuen Trainer zu suchen. Jetzt sei Zeit, um sich in aller Ruhe umzusehen.
Die Spieler reagierten völlig überrascht. Andreas Agerborn: "Ich bin geschockt. Ich wollte hier etwas erreichen und will das immer noch. Ich muss aber erst einmal eine Nacht darüber schlafen." Uli Spettmann. "Ich bin vollkommen überrascht. Man hat dem Trainer nichts angemerkt." Krzysztof Lisiecki sieht den Zeitpunkt schlecht gewählt: "Wir werden diesen Gedanken jetzt ständig im Hinterkopf haben." Co-Trainer Frank Eckhardt fiel aus allen Wolken: "Ich habe nichts gewusst. Mehr möchte ich im Moment dazu nicht sagen." Alexander Job, dessen Vater Wilfried vergangene Saison entlassen worden war: "Mein Vater musste gehen, dieser Trainer geht freiwillig. Ich habe ihn als konsequenten Menschen kennengelernt. Er wird seine Gründe haben, wir müssen sie akzeptieren." (nau)Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 6. Feb , 03:45 Uhr
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Schüle: Hatte nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet
 
HANDBALL: HSG Haßloch/Hochdorf besiegt HSG Mülheim-Kärlich mit 31:30
 
HOCHDORF. Richard Schüle, Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf, im Stress. 59:27 Minuten, 33 Sekunden vor dem Ende - Auszeit. Die HSG in Ballbesitz, Ralf Schmitt fasste sich ein Herz, vollstreckte zum glücklichen 31:30 (14:15)-Erfolg gegen die HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim.
 
"Ich war heute relativ ruhig, weil ich nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet hatte", bekannte Schüle hernach. Das Hinspiel gewannen die Pfälzer mit nur einem Tor Unterschied, die Schüle-Sieben war also gewarnt. "Ich wusste, dass eine spielstarke Mannschaft kommt", so der Coach.
Der Star ist die Mannschaft. Ein abgedroschener Spruch, der jedoch nach wie vor Wahrheitsgehalt besitzt, auch am Samstag. "Heute hat alles gestimmt: der Einsatz- und der Siegeswille, die Kampfkraft", schwärmte Schüle. "Betrachtet man die Einzelspieler, waren wir sicher unterlegen. Mülheim-Kärlich hat ein Starensemble."
Gerade in der ersten Halbzeit kauften die Gäste der HSG mit schnellen Tempogegenstößen den Schneid ab. Die 2:0-Führung durch Kreisläufer Gerald Schalter und Linksaußen Oliver Staffort verspielten die Pfälzer relativ schnell, vor allem, weil sie mehrfach im Abschluss scheiterten, Kim Höger in der Anfangsphase zudem einen Siebenmeter vergab. Den Ein-Tor-Vorsprung (9:8) nach einer knappen Viertelstunde per Tempogegenstoß durch den überragenden Hilmar Bjarnason gaben die Gäste bis zur Pause nicht mehr aus der Hand.
Schüle wechselte dann den nicht schlecht spielenden Torhüter Markus Penn aus, brachte Joachim Thiel, und der Routinier parierte einige Hochkaräter. Ein anderer lief in Durchgang zwei zu Hochform auf: Kai Christmann. Der Rückraumschütze traf fünfmal. Doch die Gäste lagen über weite Strecken mit einem Tor vorn. Zwar kam Haßloch-Hochdorf heran, verkürzte, im Gegenzug aber glich Mühlheim-Kärlich wieder aus.
In der 57. Minute markierte Ralf Schmitt die Führung, der langaufgeschossene Zdravko Gudura erzielte im Gegenzug das 29:29, ehe Filigrantechniker Leo Vuletic aus dem Rückraum heraus das 30:29 erzielte. Das 30:30 durch Adrian Vimann beantwortete Matchwinner Ralf Schmitt schließlich mit dem 31:30 und riss die 200 Zuschauer zu Jubelstürmen hin. Haßloch-Hochdorf bleibt damit nach dem 18. Spieltag unter den Top-Drei in der Regionalliga und sorgt weiterhin für Furore. (kia)Sport
So spielten sie
HSG: Thiel, Penn - Christmann (5), Vuletic (4), Pfeil (2) - Birgmeier (6), Schalter (5), Staffort (4) - Benz, Höger (1/1), Julier (2), Schmitt (2).
Beste Spieler: Thiel, Christmann, Birgmeier - Bjarnason, Guduras. - Zeitstrafen: 4:4.
Zuschauer: 200.
Schiedsrichter: Forstner/Franz (Büttelborn/Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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SGW hat im Derby die Nase vorn
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Dank guter Mannschaftsleistung Sieg in Offenbach
 
OFFENBACH. Das Derby in der Handball-Regionalliga Südwest beim TV Offenbach konnte die SG Waldfischbach vor 350 Zuschauern dank einer guten Mannschaftsleistung und einem hervorragenden Axel Johann im Tor mit 23:19 (10:7) für sich entscheiden.
 
Das Spiel begann, wie so oft bei Derbys, mit viel Nervosität auf beiden Seiten. Erst in der 3. Minute gelang der SGW durch Jusufbegovic die 1:0-Führung. Viele Fehlversuche auf beiden Seiten zeugten vom gegenseitigen Respekt. Ab der 10. Minute (2:4) jedoch bekam Waldfischbach Spiel und Gegner in den Griff und konnte in der 15. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (2:5) herausarbeiten. Die Offenbacher waren zwar bemüht, den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen, jedoch fehlten die spielerischen Mittel um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. So wurden beim Stand von 7:10 die Seiten gewechselt.
20 Sekunden nach Wiederanpfiff hätte Jusufbegovic die SGW erstmals mit vier Treffern in Führung bringen können, er scheiterte aber mit seinem Siebenmeter am Pfosten. Die Vier-Tore-Führung holte jedoch in der 32. Minute Steffen Ecker nach (7:11).
Die 40. Minute (10:14) war Knackpunkt im Offenbacher Spiel: Die SG verlor mit Geirsson und Ecker zwei Spieler durch Strafzeiten. Statt jedoch diese Zeit auszuspielen und eventuell den einen oder anderen Treffer zu landen, kassiert der TVO binnen zwei Minuten zwei Tore (10:16). Danach waren die Südpfälzer total von Rolle. Waldfischbach baute seinen Vorsprung, auch dank der drei in dieser Phase von Torwart Johann gehaltenen Siebenmeter, kontinuierlich auf 12:19 (49.) aus.
Sieben Treffer Vorsprung sollten eigentlich ausreichen, doch die SGW brachte sich anschließend durch unkonzentriertes Spiel selbst wieder in Zugzwang (17:20/56.). In den letzten drei Minuten ließ TVO-Trainer Heckmann in offener Abwehr verteidigen, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen. Die Waldfischbacher brachten den nicht unverdienten Auswärtserfolg mit Routine und Cleverness über die Zeit.
Nach dem Spiel meinte SGW-Coach Thomas Müller: "Entsprechend dem Spielverlauf, einem hervorragenden Axel Johann im Tor und den besseren spielerischen Anlagen, haben wir verdient gewonnen. Allerdings haben die letzten Minuten gezeigt, das auch ein Sieben-Tore-Vorsprung in Offenbach keine Sicherheit bietet". Sein Gegenüber Wolfgang Heckmann meinte: "Ich bin enttäuscht. Keiner brachte die, seinen Fähigkeiten entsprechende Leistung. Zu viele persönliche Fehler und ein guter Gästetorhüter haben uns das Genick gebrochen." (pnk)
So spielten Sie
SG Waldfischbach: Johann / Singer, Geirsson 8, Rheinhardt 1, Grill 3, Baier 1, Jusufbegovic 4/2, Zeimet, Sauer 1, Ecker 2, Pfeiffer 3/1, Stichler
Schiedrichter: Heil / Kilp (Oberursel) - Zuschauer: 350
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Zweibrücker nehmen sich zu viele Auszeiten
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Ohne Rückraum-Tore war VTZ gestern chancenlos beim 23:30 in Nieder-Olm
 
NIEDER-OLM. Zwischenzeitlich den Punkten so nah, am Ende doch so fern: Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte, in der man sich einen 8:13-Rückstand einhandelte, hatten sich die Handballer der VT Zweibrücken Saarpfalz bis neun Minuten vor Schluss auf 20:19 herangekämpft und verloren nach einer hektischen Schlussphase das Regionalligaspiel gestern Morgen beim rheinhessischen TV Nieder-Olm doch noch deutlich mit 23:30. Es war die dritte Niederlage des Aufsteigers in Folge.
 
 Seine Tore fehlen der VTZ zur Zeit: Lucian Fielk hatte gestern in den ersten 30 Minuten eine hohe Fehlwurf-Quote. -ARCHIVFOTO:STEINMETZ
"Ich will die Zweibrücker nicht schlecht reden, aber wir haben heute gegen einen ungefährlichen Gegner gespielt. Würfe aus dem VTZ-Rückraum kamen fast nicht." Starker Tobak, den der sichtlich geknickte VT-Coach Murat Pohara da von seinem Nieder-Olmer Kollegen Rainer Sommer zu Rauchen bekam. Aber in der Tat ging über weite Teile des Spiels wenig Gefahr von den Positions-Angriffen der Zweibrücker aus. Ohne den verletzten Ibrahim Mukladzija auf der rechten Halbposition fehlt der VT das Überraschungsmoment, die Eins-gegen-Eins-Situation. Rückraum-Spieler Lucian Fielk wirkte in der ersten Halbzeit geistig abwesend, brachte es bei zahlreichen Fehlwürfen nur wegen einer deutlichen Steigerung in den zweiten 30 Minuten auf fünf Treffer.
Fielk war es auch, der nach 35. Minuten durch einen verworfenen Siebenmeter beim Stande von 10:15 die Zweibrücker Niederlage quasi quittierte. Eine bessere Trefferquote hatte Linksaußen Alexander Gros - im Gegensatz zu Rechtsaußen Pascal Wenzel - , der beim Stande von 14:18 mit einem herrlich herausgespielten Tor eine Zweibrücker Aufholjagd einläutete. Der gute, aber mit zwei Zeitstrafen belegte Mirko Schwarz, fing gleich darauf einen Angriff ab und versenkte den direkten Gegenstoß selbst. Es keimte noch Hoffnung. Aber ab der 53. Minute verfielen die Rosenstädter wieder in die unkonzentrierte, von schlechter Torausbeute gekennzeichnete Spielweise der ersten Halbzeit, in der einzig Torwart Thomas Becker einen noch größeren Rückstand verhinderte. Sein Nieder-Olmer Pendant Thomas Möbius ließ die Zweibrücker Werfer 60 Minuten lang verzweifeln.
"Spielzeit elf Uhr morgens. Ein wenig ungewöhnlich. Aber das soll keine Entschuldigung sein", hätte Pohara die sonntäglichen Morgenstunden lieber für einen Karnevalsscherz der Verbandsgemeinde Nieder-Olm, 15 Kilometer südlich von Mainz gelegen, gehalten. Aber die Tradition und besondere Anlässe (Handball-EM-Finale der Herren am Abend) erfordern nun mal besonderes Handeln. "Meine Spieler begreifen nicht, dass es ein Unterschied ist, ob wir mit zwei oder mit sieben Toren Unterschied verlieren", machte Pohara seiner Truppe zum Vorwurf, einmal in acht Minuten keinen und dann in den letzten acht gleich neun Treffer kassiert zu haben.
Interessant, welch große Stücke die rheinhessischen Gegner von VTZ-Rückraumspieler Ibrahim Mukladzija halten, sagte doch Nieder-Olm-Boss Sommer: "Als meine Jungs hörten, dass er nicht spielt, habe ich fast schon befürchtet, dass sie das Spiel schon als gewonnen betrachten." Mukladzija wird den Zweibrückern voraussichtlich auch noch beim schweren Heimspiel am 16. Februar gegen die TSG Groß-Bieberau fehlen.
In Anschluss an das Spiel gab Nieder-Olm, das bis auf zwei Punkte an Zweibrücken heranrückt, bekannt, dass Rainer Sommer auch im kommenden Jahr Trainer der ersten Mannschaft sein wird. (agß)
So spielten sie
TV Nieder-Olm: Möbius - Rink 4, Walch 7, Uli Hangen 10/6 - Ickenroth 1, Schnell 3 - Herberg 2 - Pfaff 3, Kilp, Abjandadze, Barber.
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich (ab 31.) - Schwarz 3, Puiulet 1, Fielk 5 - Wenzel 2, Gros 7/4 - Jelicic 4 - Orth 1, Steiger, Garattoni.
Spielverlauf: 3:2 (9. Minute), 6:7 (18.), 8:8 (22.), 11:8 (25.), 13:8 (30.), 13:10 (33.), 16:12 (40.), 18:14 (44.), 21:20 (52.) 25:22 (56.), 28:23 (59.), 30:23 (60.); - Beste Spieler: Möbus, Hangen, Walch - Becker, Gros; Straminuten: 10:10; - Schiedsrichter: Dähne/Scholz (Bad Klosterlausnitz/Gera); - Zuschauer: 250.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Fehlende Cleverness kostet TVO die Punkte
 
HANDBALL: Offenbach verliert Regionalliga-Derby gegen SG Waldfischbach 19:23 - Gäste-Keeper Axel Johann überragend
 
OFFENBACH (pnk). Das Derby in der Handball-Regionalliga Südwest beim TV Offenbach konnte die SG Waldfischbach vor 350 Zuschauern dank einer guten Mannschaftsleistung und einem hervorragenden Axel Johann im Tor mit 23:19 (10:7) für sich entscheiden.
 
Das Spiel begann, wie so oft bei Derbys, mit viel Nervosität auf beiden Seiten. Erst in der 3. Minute gelang der SG durch Jusufbegovic die 1:0-Führung. Viele Fehlversuche auf beiden Seiten zeugten vom gegenseitigen Respekt. Ab der 10. Minute (2:4) jedoch bekam Waldfischbach Spiel und Gegner immer besser in den Griff und konnte in der 15. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (2:5) herausarbeiten. Die Offenbacher waren zwar immer bemüht, den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen, jedoch fehlten die spielerischen Mittel, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. So wurden beim Stand von 7:10 die Seiten gewechselt.
20 Sekunden nach Wiederanpfiff hätte Jusufbegovic die SG erstmals mit vier Treffern in Führung bringen können, er scheiterte aber mit seinem Siebenmeter-Wurf am Pfosten. Die Vier-Tore-Führung holte jedoch in der 32. Minute Steffen Ecker nach (7:11).
Die 40. Minute (10:14) war der Knackpunkt im Offenbacher Spiel: Die SG verlor mit Gerisson und Ecker zwei Spieler durch Strafzeiten. Statt diese Zeit auszuspielen und den einen oder anderen Treffer zu landen, kassiert der TVO binnen zwei Minuten zwei Gegentreffer (10:16). Danach waren die Südpfälzer total von Rolle. Verunsichert, ohne Selbstvertrauen konnten einfache Pässe nicht an den Mitspieler gebracht werden, Angriffe wurden überhastet abgeschlossen. Waldfischbach baute seinen Vorsprung, auch dank der drei in dieser Phase von Johann gehaltenen Siebenmeter, kontinuierlich auf 12:19 (49.) aus.
Sieben Treffer Vorsprung sollten eigentlich ausreichen, doch die SG brachte sich anschließend durch unkonzentriertes Spiel selbst wieder in Zugzwang (17:20/56.). In den letzten drei Minuten ließ TVO-Trainer Heckmann in offener Abwehr verteidigen, ohne jedoch den gewünschten Erfolg zu erzielen. Die Waldfischbacher brachten den nicht unverdienten Auswärtserfolg mit Routine und Cleverness über die Zeit.
SGW-Coach Thomas Müller war zufrieden: "Entsprechend dem Spielverlauf, einem hervorragenden Axel Johann im Tor und den besseren spielerischen Anlagen haben wir verdient gewonnen. Allerdings haben die letzten Minuten gezeigt, dass auch ein Sieben-Tore-Vorsprung in Offenbach keine Sicherheit bietet." Sein Gegenüber Wolfgang Heckmann meinte nach dem Spiel: "Ich bin enttäuscht, keiner brachte die seinen Fähigkeiten entsprechende Leistung. Zu viele persönliche Fehler und ein guter Gästetorhüter haben uns das Genick gebrochen."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann / Gensheimer, Eisele 4/3 V. Herle 7/1, Sliwa 3, J. Roth 3, Lautenschläger 2/1, Gadinger, Hunsicker, T. Scheurer, C. Scheurer, T. Roth
SG Waldfischbach: Johann / Singer, Geirsson 8, Rheinhardt 1, Grill 3, Baier 1, Jusufbegovic 4/2, Zeimet, Sauer 1, Ecker 2, Pfeiffer 3/1, Stichler
Spielfilm: 0:1 (3.Min) 1:4 (9.), 4:6 (18.), 6:9 (26.), 7:11 (32.) 10:14 (40.) 11:16 (42.) 12:19 ( 50.) 17:20 (55.) 19:23 (60.) - Schiedrichter: Heil / Kilp (Oberursel) -
Zuschauer: 350
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Jubelstürme nach dem Hochdorf-Krimi
 
HANDBALL: HSG siegt in letzter Sekunde
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Richard Schüle, Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf, im Stress. 59:27 Minuten, 33 Sekunden vor dem Ende - Auszeit. Die HSG im Ballbesitz, Ralf Schmitt fasste sich ein Herz, vollstreckte zum glücklichen 31:30 (14:15)-Erfolg gegen HSG Mühlheim-Kärlich-Bassenheim.
 
 Gerald Schalter von der HSG Haßloch-Hochdorf (links) umkurvt seinen Gegenspieler.-FOTO:KUNZ
"Ich war heute relativ ruhig, weil ich nicht unbedingt mit einem Sieg gerechnet hatte", bekannte Schüle hernach. Das Hinspiel gewannen die Pfälzer mit nur einem Tor Unterschied, die Schüle-Sieben war also gewarnt. "Ich wusste, dass eine spielstarke Mannschaft kommt", so der Coach.
Der Star ist die Mannschaft. Ein abgedroschener Spruch, der jedoch nach wie vor Wahrheitsgehalt besitzt, auch am Samstag. "Heute hat alles gestimmt: der Einsatz- und der Siegeswille, die Kampfkraft", schwärmte Schüle. "Betrachtet man die Einzelspieler, waren wir sicher unterlegen. Mühlheim-Kärlich hat ein Starensemble."
Gerade in der ersten Halbzeit kauften die Gäste der HSG mit schnellen Tempogegenstößen den Schneid ab. Die 2:0-Führung durch Kreisläufer Gerald Schalter und Linksaußen Oliver Staffort verspielten die Pfälzer relativ schnell, vor allem, weil sie mehrfach im Abschluss scheiterten, Kim Höger in der Anfangsphase zudem einen Siebenmeter vergab. Den Ein-Tore-Vorsprung (9:8) nach einer knappen Viertelstunde per Tempogegenstoß durch den überragenden Hilmar Bjarnason gaben die Gäste bis zur Pause nicht mehr aus der Hand.
Schüle wechselte dann den nicht schlecht spielenden Torhüter Markus Penn aus, brachte Joachim Thiel und der Routinier parierte einige Hochkaräter. Ein anderer lief in Durchgang zwei zu Hochform auf: Kai Christmann. Der Rückraumkanonier traf fünf Mal. Doch die Gäste lagen über weite Strecken mit einem Tor vorn. Zwar kam Haßloch-Hochdorf 'ran, verkürzte, im Gegenzug aber glich Mühlheim-Kärlich wieder aus.
In der 57. Minute markierte Ralf Schmitt die Führung, der langaufgeschossene Zdravko Gudura erzielte im Gegenzug das 29:29, ehe Filigrantechniker Leo Vuletic aus dem Rückraum heraus das 30:29 erzielte. Das 30:30 durch Adrian Vimann beantwortete Matchwinner Ralf Schmitt schließlich mit dem 31:30 und riss die 200 Zuschauer zu Jubelstürmen hin.
Die HSG Haßloch-Hochdorf bleibt damit auch nach dem 18. Spieltag der Saison unter den Top-Drei in der Regionalliga und sorgt somit weiter für Furore.Sport
So spielten sie:
HSG: Thiel, Penn - Christmann (5), Vuletic (4), Pfeil (2) - Birgmeier (6), Schalter (5), Staffort (4) - Benz, Höger (1/1), Julier (2), Schmitt (2).
Beste Spieler: Thiel, Christmann, Birgmeier - Bjarnason, Guduras.
Zeitstrafen: 4:4. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Forstner/Franz (Büttelborn/Mainz).
Von unserer Mitarbeiterin: Saskia Jeck
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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"Therapie" für Woronin
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gegen Kirchzell
 
LUDWIGSHAFEN. Die Zeit des Übens ist vorbei. Ab morgen geht es für die TSG Friesenheim in der Zweiten-Handball Bundesliga Süd wieder um Punkte. Zum Rückrundenauftakt empfangen die "Eulen" den TV Kirchzell (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
Nach sechs Wochen Spielpause greifen die "Eulen" als nach Pluszählern (29:7) vor Östringen (28:6) Tabellenführer wieder in das Ligageschehen ein. Die spielfreie Zeit haben die Friesenheimer intensiv genutzt, unter anderem durch Trainingseinheiten mit Bundesligamannschaften (Wallau/Massenheim, Göppingen).
" Wir haben im Training hohe Umfänge gefahren. Möglicherweise fehlt zum jetzigen Zeitpunkt noch das Spielverständnis und die Spritzigkeit. Ich bin selbst einmal gespannt auf das Auftreten meiner Spieler", sagt Trainer Michael Biegler. Da passt es gut, dass zum Eingewöhnen die als nicht besonders auswärtsstark bekannte Mannschaft des TV Kirchzell in Ludwigshafen antritt. Im Hinspiel tat sich die Biegler-Sieben allerdings lange Zeit recht schwer, erreichte ein mühsames, aber verdientes 23:21.
Nach dem Tabellendreizehnten kommt am Samstag dann der Tabellenvorletzte HSG Römerwall. "In diesen beiden Begegnungen kann sich die Mannschaft für die Rückrunde gut einspielen. Es sollte nichts anbrennen. Aber unterschätzen dürfen wir diese Gegner nicht", meint Co-Trainer Frank Eckhardt. Der ehemalige TSG-Spieler hofft natürlich auch, dass die Mannschaft in diesem Jahr den Aufstieg schafft, er sieht die Truppe aber auf einem guten Weg. Der Job des Co-Trainers würde den 34-Jährigen auch eine Etage höher reizen: "Natürlich wäre das eine reizvolle Aufgabe. Aber erstens weiß ich nicht, ob wir es überhaupt schaffen. Und zweitens, ob der Verein mit mir plant. Außerdem muss es sich mit meinem Hauptberuf vertragen."
Konzentrieren werden sich Eckhardt und Cheftrainer Michael Biegler erst einmal auf die morgige Aufgabe. Und voraussichtlich werden vor heimischem Publikum auch alle Spieler an Bord sein. So auch Friesenheims Goalgetter und russischer Nationalspieler, Lew Woronin. Der dürfte allerdings heute eher frustriert von den Europameisterschafen aus Schweden zurückkehren. Bekanntlich verpasste Olympiasieger Russland den Sprung ins Halbfinale. "Mal sehen, wie es Lew geht. Die Enttäuschung dürfte groß sein. Wir werden ihn aufbauen müssen", meint ein mitfühlender Michael Biegler.
Am besten wäre, Lew Woronin "ballert" sich bei einem möglichen Einsatz gegen Kirchzell seinen ganzen Frust von der Seele. Das wäre im Sinne aller Friesenheimer ... (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Offenbach kann nicht mehr gewinnen
 
HANDBALL: 19:23 gegen Waldfischbach - Schmitt in Hochdorf gefeiert
 
OFFENBACH (thc). Aufsteiger TV Offenbach hat das Siegen verlernt. Mit 23:19 entführte die SG Waldfischbach gestern beide Punkte aus der Queichtalhalle, der TVO rutschte in der Handball-Regionalliga auf den letzten Platz. SGW-Trainer Thomas Müller: "Es war viel leichter als im Hinspiel."
 
Müller und Haßlochs Trainer Richard Schüle machen keinen Hehl daraus, dass sie den Offenbacher Volker Herle umwerben. Der warf auch gestern seine Tore (7/1), aber für die Hausherren war es nach dem schnellen 1:4-Rückstand schwer. Beim 5:6 waren sie dran, beim 6:7, beim 12:19 (49.) war das Spiel so gut wie entschieden. "Waldfischbach war nicht überragend, hatte das Spiel aber zu jeder Zeit im Griff," sagte Offenbachs Funktionär Josef Lerch. Der TVO offenbarte wiederum Schwächen im Abschluss, der Abschnitt zum 17:20 reichte nicht, um die Gäste nervös zu machen.
Ralf Schmitt wurde am Samstag von den anderen Spielern der HSG Haßloch-Hochdorf gefeiert. "Ich dachte, ich muss jetzt werfen, hab' gar nicht gewusst, dass die Zeit gleich vorbei ist", sagte er nach seinem 31:30-Siegtreffer gegen die HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim. 45 Sekunden blieben den Gastgebern, sie mussten jeden Moment damit rechnen, Zeitspiel gepfiffen zu bekommen. Foulspiel, noch eine Unterbrechung, dann nahm Trainer Richard Schüle sogar eine Auszeit, noch ein Foul - und Schmitt verwandelte den Freiwurf zur Überraschung aller direkt.
Vorbei war ein Klassespiel, bei dem die Schiedsrichter das Tempo forcierten, weil sie sofort auf Zeitspiel erkannten, wenn eine Mannschaft nicht gleich Druck machte. Die Gäste kamen mit ihren Rückraumschützen Guduras (8) und Vimann (2) sowie Spielmacher Bjarnason (7/1) und Linksaußen Selbach (6) besser damit zurecht. Im offenen Schlagabtausch waren sie in der zweiten Halbzeit dem Sieg näher (11:13, 20:22, 26:27, 27:28). Immer öfter scheiterten sie aber an Keeper Joachim Thiel, der nach der Halbzeit den guten Markus Penn abgelöst hatte. Das schon in der Luft liegende 27:29 verhinderte Mülheims Trainer, indem er das Spiel mit einer Auszeit unterbrach.
Schüle, der ein enges Spiel gegen die Rheinländer erwartet hatte, stellte "Kampfkraft, Siegeswille und Einsatzbereitschaft" seiner Mannschaft heraus. Auffällig, dass sie die Partie diesmal über die Außen (Staffort, Birgmeier, Julier) und über Kreisspieler Gerald Schalter gewann.
Die VT Zweibrücken ist auswärts nur die Hälfte wert: 23:30 verlor sie beim TV Nieder-Olm, der nach dem 8:8 (20.) fünf Tore in Folge zur 13:8-Pausenführung erzielte. "Vorne haben wir beste Chancen ausgelassen, die Abwehr hat etwas dahingedöst," monierte VTZ-Abteilungsleiter Wolfgang Orth. Beim 22:21 hatte die VTZ wieder eine Chance, obwohl Florian Puiulet verletzt ausgeschieden war. Doch weil Schwarz (2), Steiger und Wenzel Zeitstrafen bekamen, war Nieder-Olm nicht mehr aufhalten.
Kampf und viel Krampf in der Frauen-Regionalliga beim Derby TV Nußdorf gegen TV Rödersheim. Es blieb gestern beim 23:23 (Ausgleich für den TVN durch Simone Kuhn mit Siebenmeter), nachdem zuerst Rödersheims neuer Coach Martin Adolph bei Ballbesitz seiner Mannschaft und dann Gegenüber Heiko Gerling bei Ballbesitz TVN die grüne Karte für eine Auszeit genommen hatten. Für Nußdorf war das Remis nach deutlichem Rückstand (5:9, 14:19) glücklich. Lange konnten Janca Dorna (7 Tore) und Margit Werthmann (8/4) den Spielverlauf diktieren, dann häuften sich leichte Ballverluste, was den TVN zum Kontern einlud. Nach dem 20:20 gingen die Gäste noch dreimal in Führung.
"Wir haben im Angriff kopflos gespielt, wir müssen es heimbringen," haderte der Friesenheimer Adolph (32), der früher unter anderem Co-Trainer in Frankenthal und Mutterstadt (Männer) war und zuletzt die Frauen des TV Hemsbach coachte, ehe er eine Pause einlegte. "Wir wollten es nicht verlieren," sagte TVN-Trainer Gerling zum hohen Einsatz, dem Spielverlauf nach habe seine Mannschaft einen Punkt gewonnen. Für viel Unruhe sorgten auch die Schiedsrichter, in der 56. Minute sprachen sie die dritte Zeitstrafe gegen Dorna aus. Beim TVN schied Vera Kempl in den letzten Minuten verletzt aus. Am Samstag gibt es die Revanche im Pfalzpokal.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Schüle-Sieben will Rang drei halten
 
Handball: Gegen Mühlheim-Kärlich
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer der Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf wollen heute im Heimspiel gegen die HSG Mühlheim-Kärlich-Bassenheim ihren dritten Tabellenplatz verteidigen (20 Uhr, TV-Sportzentrum Hochdorf). "Mühlheim ist als Favorit in die Runde gestartet, blieb aber in den Startlöchern hängen. Mittlerweile hat sich die Mannschaft aber stabilisiert", weiß HSG-Trainer Richard Schüle. Von ihren letzten neun Spielen haben die Mühlheimer nur eines verloren, mehr als 30 Tore pro Partie sind bei der Startruppe mittlerweile an der Tagesordnung. Mit seinem Torhunger flößt besonders das Rückraum-Trio Gunduras-Viemann-Seelbach großen Respekt ein. Jeder der drei Torjäger hat nämlich bereits mehr als 90 Treffer auf dem Konto. "In der Abwehr dürfen wir nicht mehr als 30 Gegentore zulassen", fordert Schüle, dessen Truppe das Hinspiel mit 29:28 gewann. Damals hatte der Ex-Zweitligist aus dem Rheinland die Spielstärke der Regionalliga aber noch krass unterschätzt. (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 2. Feb , 03:45 Uhr
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500 Zuschauer gegen die SG Waldfischbach
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Morgen im "Hexenkessel"
 
WALDFISCHBACH. In den Hexenkessel Queichtalhalle müssen am Sonntag die Regionalliga-Handballer der SG Waldfischbach. "Da sind 500 Zuschauer gegen dich", weiß SGW-Trainer Thomas Müller, was sein Team ab 18 Uhr beim Pfalz-Derby in Offenbach erwartet: eine aufgeheizte Atmosphäre.
 
"Wenn es uns gelingt, kühlen Kopf zu bewahren, uns nicht anstecken zu lassen von der Hektik, dann haben wir eine gute Chance zu gewinnen", urteilt Müller. Ruhig zu bleiben, das sei in Offenbach wichtiger als jede taktische Vorgabe. "Es gibt wohl kaum eine Halle in der Regionalliga, in der die Gästeteams so schnell und so häufig mit roten Karten bestraft werden", erinnert er an die leidvollen Erfahrungen der VT Zweibrücken und der TSG Ober-Eschbach in dem handballverrückten Südpfalz-Dorf. "Das waren jedes Mal spielentscheidende Hinausstellungen, hofft Müller, dass seinem Team nicht Ähnliches passiert.
Vorsicht vor TVO-Konterspiel
Taktisch lautet die Vorgabe natürlich die Offenbacher nicht in ihr Konterspiel kommen zu lassen. "Wenn du da nicht aufpasst, liegst du ganz schnell die entscheidenden Tore hinten", sagt Müller.
Dass sich die SGW nicht wie in den vergangenen drei Spielen zwischendurch gedanklich kurze Auszeiten nimmt, in denen sie erarbeitete Vorteile verspielt, hofft auch SGW-Manager Frank Schmidt. "Gegen Saarbrücken war das ja auch zu sehen, aber die kämpferische Leistung am Schluss hat wieder gestimmt", hofft er, dass sich die Mannschaft beim schweren Spiel in Offenbach vor allem an der kampfstarken Endphase orientiert. Schmidt: "Letztes Jahr haben wir dort im Pokal verloren. Von daher wissen wir, was uns erwartet."
Grundsätze über Bord geworfen
Da der TVO um den Regionalliga-Verbleib bangen muss, wurden auch in Offenbach bisher geltende Grundsätze über Bord geworfen. Das Credo, nur Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzusetzen, konnte nicht durchgehalten werden; auch das Team von Trainer Wolfgang Heckmann wurde zwischenzeitlich mit Spielern aus anderen Vereinen verstärkt. "Ohne die Leistung des TVO in Sachen Nachwuchsarbeit schmälern zu wollen, sieht man daran, dass es so in der Regionalliga nicht funktioniert", merkt Müller zur veränderten Offenbacher Spielerpolitik an.
Der SGW-Coach hofft, dass Arnar Geirsson sein kleines Leistungsloch der letzten Wochen überwinden kann. Möglicherweise beflügelt den Isländer im SGW-Trikot ja der Erfolg der isländischen Handball-Nationalmannschaft bei der EM, wo unter anderem gegen Deutschland gewonnen wurde. (add)
RegionalLiga-Torjäger
1. Jouri Sadowski (TV Gelnhausen) 132 Saisontore/davon 61 Siebenmeter, 2. Peter Badowski (TSG Groß-Bieberau) 123/42, 3. Bodo Mantel (TSG Münster) 116/39, 4. Lucian Fielk (VT Zweibrücken) 112/31, 5. Fadil Jusufbegovic (SG Waldfischbach) 106/34, ... 8. Volker Herle (TV Offenbach) 100/3, 16. Arnar Geirsson (SGW) 82, 26. Kai Lautenschläger (Offenbach) 66/27.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 2. Feb , 03:45 Uhr
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Frühsport soll die VTZ in Schwung bringen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Im Mittelklasse-Duell muss Zweibrücken um 11 Uhr in Nieder-Olm ran
 
ZWEIBRÜCKEN. Ausgeschlafen sein müssen die Handballer der zehntplatzierten VT Zweibrücken (16:18 Zähler) am Sonntag vor der Auswärtspartie der Regionalliga gegen den TV Nieder-Olm (Platz elf, 12:22). Gespielt wird in der Schulsporthalle Nieder-Olm zur ungewohnten Zeit, ab 11 Uhr.
 
Um seinen Spielern dabei auf die Sprünge zu verhelfen, hat VTZ-Trainer Murat Pohara sich ein Extra-Programm ausgedacht: Noch vor der Abfahrt des Busses um acht Uhr bittet er zum Aufgalopp in die Allee. "Den Kreislauf schon mal locker in Schwung bringen", nennt Pohara das, bevor dann im Bus gefrühstückt wird.
Denn in Budenheim treffen laut Pohara zwei gleich starke Mannschaften aufeinander. Ähnlich wie die VTZ, sind die Nieder-Olmer zu Hause deutlich stärker (9:9 Punkte) als auswärts (3:13). Pohara, der den Gegner kürzlich beim Gastspiel in Saarlouis beobachten konnte, weiß: "Die sind gerade in letzter Zeit wieder stärker geworden." Die Ergebnisse unterstreichen das: 27:27 gegen Hüttenberg, 31:22-Sieg in Saarlouis, eine mit 24:25 nur sehr knappe Heimniederlage gegen Spitzenreiter Gelnhausen und am vergangenen Wochenende das 23:23-Remis im Rheinhessen-Derby gegen Budenheim. "Das wird schwierig, ist aber trotzdem ein offenes Spiel. Wir müssen an unserer oberen Leistungsgrenze spielen", sagt Pohara, dessen Team erneut ohne Ibrahim Mukladzija (Bänderanriss), dafür wieder mit Youngster Troy Sosebee antreten wird.
"Für uns ist ganz wichtig, dass wir das Spiel gewinnen, um weiter Abstand nach hinten zu halten. Und außerdem würden wir dann bis auf zwei Punkte an die VTZ heranrücken", ordnet Nieder-Olms Trainer Rainer Sommer die Partie ein. "Unsere Punktsituation spiegelt die Verletzungsprobleme wider, die wir schon die ganze Saison über mit unseren Leistungsträgern haben", so Sommer weiter. Sein bester Werfer Uli Hangen hat sich im Spiel gegen Saarlouis zum wiederholten Mal verletzt. Der Einsatz ist fraglich.
Die ungewohnte Spielzeit ist Nieder-Olmer Tradition. "Früher haben wir sogar um 10.30 Uhr gespielt. Das hat aber nichts mit Taktik zu tun, sondern vor allem damit, dass die Zuschauer sonntags zahlreicher kommen als an einem Samstagtermin", erklärt Sommer. Dass andere Teams damit Schwierigkeiten haben und auf diese Weise der ein oder andere Punkt mehr in Nieder-Olm verbleibt, weiß Sommer aber schon. Ein "Rezept" habe noch niemand gefunden. "Da ist, glaube ich, wirklich schon alles ausprobiert worden." (sai)
Das Hinspiel
Im Duell der Aufsteiger hatte die VTZ das Heimspiel im Griff, obwohl das sichere Gefühl des Sieges sich erst spät einstellte. Zur Halbzeit führte die Pohara-Sieben 13:9, Bei konsequenterer Chancenauswertung hätten die Gastgeber aber sogar höher führen können. In der zweiten Hälfte bauten die VTZ-Spieler den Vorsprung dann teilweise sogar bis auf sieben Tore aus (23:16). Bester Torschütze beim 28:23-Sieg war Lucian Fielk mit zehn Treffern.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 2. Feb , 03:45 Uhr
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Thiel: Wenn ich weitermache, dann nur in Haßloch
 
HANDBALL: HSG erwartet in Hochdorf HSG Mülheim-Kärlich - Starker Angriff der Gästemannschaft
 
HASSLOCH. Für den Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf steht einiges auf dem Spiel, wenn es am Samstag, 20 Uhr, im Sportzentrum des TV Hochdorf gegen die HSG Mülheim-Kärlich geht.
 
Durch den etwas unerwarteten 28:23-Erfolg am vergangenen Samstag bei der VT Zweibrücken hat sich das Team von Coach Richard Schüle auf einen hervorragenden dritten Platz in der Tabelle vorgearbeitet.
Doch als Verfolger sind Groß-Bieberau und Wallau-Massenheim II der HSG dicht auf den Fersen und lauern nur auf einen Fehltritt der Pfälzer. Eine Schlappe gegen den Tabellensiebten könnte die Schüle-Sieben zwei Tabellenplätze kosten. Dabei ist die Gefahr einer Niederlage gegen die Ex-Zweitligisten recht groß. Denn Mülheim-Kärlich hat nach Startschwierigkeiten einen neuen Trainer verpflichtet und ist seitdem wieder auf dem aufsteigenden Ast. In den zurückliegenden neun Begegnungen gab es lediglich gegen Spitzenreiter Gelnhausen eine Niederlage.
Ohne Zweifel befinden sich aber Markus Penn und Co. derzeit in guter Form, doch darf die HSG nicht als Favorit gelten, auch wenn man im September 2001, zu Beginn der Saison, aus dem Sportzentrum Mülheim mit 29:28 die Punkte entführen konnte.
Der von den Fans erhoffte Erfolg wird den Gastgebern nicht in den Schoß fallen. Ihre Stärke haben die Rheinhessen am vergangenen Samstag erneut unter Beweis gestellt, als sie die TSG Ober-Eschbach in deren Halle mit 35:33 bezwungen hatten. Dabei überzeugte vor allem der Angriff von HSG Mülheim-Kärlich, und 35 erzielte Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Doch mit Markus Penn und Joachim Thiel haben die Gastgeber zwei Keeper parat, von denen jeder in der Lage ist, auch einem starken gegnerischen Angriff Paroli bieten zu können, besonders, wenn die davor postierte Abwehrreihe aggressiv und motiviert zu Werke geht. Ob die Punkte in Hochdorf bleiben, wird möglicherweise durch den Angriff der Schüle-Sieben entschieden werden. Durch technische Fehler und schlechte Chancenverwertung war die Angriffsreihe jedoch schon einige Male als schwächerer Mannschaftsteil aufgefallen. Doch der Abwehr gelang es meist, am Ende die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
"Respekt, aber keine Angst vor den starken Gästen", hat Joachim Thiel, der am vergangenen Samstag in Zweibrücken früh seinen Platz zwischen den Pfosten für Penn geräumt hatte. "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, denn Mülheim-Kärlich hat einige der besten Werfer der Liga in seinen Reihen. Außerdem zeigt die Leistungskurve der Gäste derzeit steil nach oben", sagt der Keeper, der sich noch nicht entschieden hat, ob er nach Saisonende weitermacht oder aufhört. "Wenn ich weiterspiele, dann jedoch nur in Haßloch", betont er.
Die Begegnung gegen Mülheim-Kärlich wird mehr als schwer", sagt Trainer Richard Schüle. Er erinnert daran, dass Mülheim-Kärlich zu Beginn der Runde als einer der Meisterschaftsanwärter gehandelt wurde und nur zu Beginn der Runde etwas Pech hatte. "Sie sind auf alle Fälle stärker, als dies ihr derzeitiger Tabellenplatz ausdrückt".
Der HSG-Coach weist darauf hin, dass alle drei torgefährlichen Gästeangreifer, Adrian Viman, Patrick Selbach und Zdravko Guduras, in der Torschützenliste weit vor dem erfolgreichsten HSG-Spieler Michael Pfeil platziert sind. Im Schnitt hat Mülheim-Kärlich mit 27 Treffern pro Spiel eine beeindruckende Bilanz aufzuweisen. Schüle muss zwar weiterhin auf Steffen Zimmer und Peter Bohunicky verzichten, alle übrigen Akteure sind jedoch einsatzbereit. (ds)
hsg
Thiel, Penn; Staffort, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Schmitt, Schalter, Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 1. Feb , 03:45 Uhr
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Kampf gegen Verunsicherung
 
HANDBALL: TV Offenbach im Regionalliga-Derby mit SG Waldfischbach
 
OFFENBACH (pnk). Als letzten der vier pfälzischen Vertreter empfängt der TV Offenbach am Sonntag die SG Waldfischbach zu einem Pfalzderby in der Handball-Regionalliga Südwest (18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Wie hat die Mannschaft die Schlappe in Vallendar verdaut? Wohin führt der weitere Weg des Teams? Kann die gute Leistung aus dem Vorrundenspiel wieder abgerufen werden? Fragen über Fragen, die sich derzeit nicht nur den Fans des TVO stellen. Die Antworten muss die Mannschaft um Kapitän Thorsten Scheurer am Sonntag auf dem Platz geben.
Zwar besitzen die Waldfischbacher mit Fadil Jusufbegovic und Arnar Geirsson zwei erfahrene und torgefährliche Spieler, jedoch haben die vielen Duelle in der Vergangenheit gezeigt, dass sich der TVO nicht verstecken muss. Das Hinspiel verlor er unglücklich mit 19:20.
Die Mannschaft präsentierte sich diese Woche gesund und motiviert in dem von Co-Trainer Eyub Erden (Trainer Wolfgang Heckmann hat Grippe) geleiteten Training. Wenn die Stützen, allen voran Volker Herle, die zur Zeit herrschende Verunsicherung ablegen können, wenn innerhalb der Mannschaft weiterhin jeder bereit ist, für den anderen zu kämpfen und Verantwortung vor allem beim Abschluss zu übernehmen, sollte endlich der Knoten bei den Südpfälzern platzen.
An der Unterstützung von den eigenen Fans wird es nicht mangeln. Wann sah man je eine abstiegsgefährdete Mannschaft, die aufgrund ihres stimmungsvollen und zahlreichen Anhangs selbst in 200 Kilometer entfernt liegenden Hallen vor Heimspielatmosphäre antreten kann? Es liegt nun an den Spielern, sich für diese Treue zu bedanken. (Foto: van)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 1. Feb , 03:45 Uhr
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Schon wieder Unentschieden gegen Saarbrücken
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:SG Waldfischbach rettet dank Torwart Axel Johann trotz Unterzahl in Schlussminute noch 23:23
 
WALDFISCHBACH. Bei Oddset-Sportwetten wäre das Unentschieden zwischen den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach und TBS Saarbrücken ein fast sicherer Tipp. Auch am Samstag trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 23:23 (10:9) - es war dies im vierten Ligaspiel der vergangenen zwei Jahre schon das dritte Remis.
 
 Der dreifache Torschütze Jochen Grill tankte sich hier durch Saarbrückens Abwehr. -FOTO:BUCHHOLZ
In der Hinrunde hatten die Saarländer hauchdünn mit 28:27 gewonnen. "Dort hätten wir das Unentschieden mindestens verdient gehabt. Dann wäre es über die Runde gesehen in Ordnung gewesen", meinte SGW-Trainer Thomas Müller. Die Chance, die Hinspielniederlage auszugleichen, hatte die SGW. 17:13 führten die Gastgeber nach 39 Minuten, TBS-Torwart Dirk Eberhard, bis dahin ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft, zeigte plötzlich Nerven. Aber wie in den vergangenen beiden Spielen häuften sich die Fehler bei den Westpfälzern, als sie scheinbar am Drücker waren. Fehlabspiele, Fehlwürfe und das dann fast schon obligatorische Pech (Rheinhardt an die Unterkante der Latte und kurz darauf an den Pfosten) führten dazu, dass Saarbrücken wieder ran kam. Als dann Guido Pfeiffer einen Siebenmeter vergab - zuvor hatte das schon Fadil Jusufbegovic getan, später verfehlte auch Dennis Baier von der Strafwurflinie das Tor -, glich Saarbrücken zum 19:19 (50.) aus. In der 55. Minute gingen die Saarländer durch ihren besten Spieler, Roman Petchourine, den die SGW-Abwehr weder im Rückraum noch auf der Linksaußenposition in den Griff bekam, per Siebenmeter erstmals in Führung (21:22) und erhöhten dann durch Tobias Stemmler sogar auf 21:23.
Das Spiel schien für die Waldfischbacher wieder mit leeren Händen zu enden. Dann traf Jens Rheinhardt vom Kreis zum 22:23. Auf der Gegenseite wurde dem TBS Stürmerfoul abgepfiffen. Die 59. Minute lief. Nach einem Foul an Kreisläufer Guido Pfeiffer, das auf der anderen Seite mit Strafwurf geahndet worden war, bekam die SGW nur einen Freiwurf zugesprochen. Pfeiffer beschwerte sich beim insgesamt schwach leitenden Schiedsrichtergespann und wurde mit zwei Minuten bestraft. Das regte ihn noch mehr auf. Weil er motzend vom Platz ging wurde die Strafe auf zwei plus zwei Minuten erhöht. Das bedeutete, dass auch Thomas Sauer für den Rest der Spielzeit runter musste, um Pfeiffers Strafe mit abzubrummen. "Man muss Verständnis haben für den Guido", brach Müller eine Lanze für den Kreisläufer, "er ackert 60 Minuten, muss viel einstecken am Kreis, da kann das schon mal passieren". Die Folge war aber, dass vier Waldfischbacher gegen fünf Saarländer auf dem Feld standen.
Trotzdem gelang Fadil Jusufbegovic das 23:23. Genau 58:56 Minuten waren gespielt. Der TBS hatte noch eine Minute Zeit und Überzahl, um den Sieg einzufahren. 46 Sekunden vor dem Ende nahm TBS-Trainer Frank Künzer die Auszeit, um abzusprechen, wie verfahren werden sollte. Elf Sekunden vor dem Ende warf TBS-Torjöger Marco Recktenwald, Axel Johann, der eine starke Leistung bot, wehrte den Ball ab. Saarbrücken, mittlerweile wieder zu sechst, blieb in Ballbesitz. Die Uhr war angehalten worden. Kaum war wieder angepfiffen, warf erneut Recktenwald und fand wieder in Johann seinen Meister, der damit den Punkt für die SGW festhielt. "Man ist immer nur so gut, wie seine Vorderleute; vor allem in der ersten Halbzeit hat die Deckung gut gestanden", verteilte der SGW-Keeper, der sich mittlerweile in der Regionalliga angekommen sieht, das Lob weiter an seine Vorderleute.
In der Tat bestimmten in Halbzeit eins die Deckungsreihen und vor allem beide Torhüter das Spielgeschehen. Die SGW traf nach fünfeinhalb Minuten durch Jusufbegovic zum ersten Mal, der TBS war zum ersten Mal nach elf Minuten erfolgreich. "Es ist ja fast so etwas wie ein Derby, beide Teams kennen sich ganz genau", sagte TBS-Trainer Frank Künzer. Es sei klar, dass Waldfischbach versuche Petchourine und Recktenwald auszuschalten, auf der Gegenseite seien es Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic, die man versuche aus dem Spiel zu nehmen.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, Hieronimus - Geirsson (4), Rheinhardt (4), Grill (3) - Jusufbegovic (6/1), Pfeiffer (4/1), Ecker (2) - Sauer, Baier (1/1)
Zeitstrafen: 8-4. Rote Karte: Pfeiffer 59./ 3 X 2 Min. Beste Spieler: Johann - Petchourine. Zuschauer: 260. Schiedsrichter: Wiegelmann/Schiesser (HV Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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HSG-Mannen triumphieren über Zweibrücken
 
HANDBALL: Regionalliga-Coach Schüle: "Spielen an der Leistungsgrenze und fühlen uns wohl dabei"
 
Im Pfalzderby der Handball Regionalliga triumphierte die HSG Haßloch-Hochdorf am Samstag bei der VT Zweibrücken mit 28:23 (14:10). Nachdem Groß-Bieberau erwartungsgemäß beim TV Gelnhausen eine 26:23 Niederlage einstecken musste, hat das Team von Trainer Richard Schüle mit dem Erfolg über die hoch gehandelten Westpfälzer jetzt Rang drei in der Tabelle erreicht. Mit einer solchen Zwischenplatzierung hatte zu Beginn der Runde wohl niemand gerechnet. Entsprechend groß ist darum auch die Freude bei der Mannschaft und dem Trainer.
 
"Wir spielen seit Wochen an der für uns obersten Leistungsgrenze, doch wir fühlen uns dabei sehr wohl", so der Coach, der auch in der Westpfalz mit seinem Team "total zufrieden" war. "Zumindest vorläufig" liege man auf dem dritten Rang und werde versuchen, diesen so lange wie möglich zu halten. Ein solches Endklassement dürfe man jedoch nicht erwarten, denn die Runde sei noch lang, sagte Schüle.
In Zweibrücken sah der Trainer ein Spiel, in dem sowohl die Abwehr als auch der Angriff starke Phasen hatte, und dadurch den Gastgebern eigentlich nie eine echte Siegchance ließ.
"Fuchs" Schüle hatte sein Team, das seit Beginn der Runde einen erfolgsorientierten Handball spielt, auch am Samstag bestens eingestellt. Es lief so gut, dass er kaum habe wechseln müssen - und wenn, dann nur aus taktischen Gründen. So etwa um die 40. Minute herum, als die Gastgeber auf 15:16 herangekommen waren. Dennoch konnte Schüle Markus Julier auf der Bank lassen und Rüdiger Benz kam kurz zum Einsatz. Auch legte die Abwehr, allen voran Kim Höger, den Rückraumstrategen der Zweibrücker, Lucian Fielk so an die Kette, dass dem torgefährlichen Werfer lediglich ein Treffer gelang.
Der zweite war Markus Penn, der ab der 5. Minute das Gehäuse der HSG hütete und zahlreiche gute Möglichkeiten der Gastgeber vereitelte. Begonnen im Tor hatte Joachim Tiehl, der allerdings beim 2:4 Rückstand entnervt seinen Platz räumte, weil er bis dahin nicht einen einzigen Ball gehalten hatte. Zum Spiel sagte HSG-Leiter Egbert Best: "In den ersten fünf Minuten habe ich schwarz gesehen. Nach dem Torwartwechsel lief alles bestens, und ab der 7:6 Führung durch Leo Vuletic waren wir endgültig in der Erfolgsspur". Die HSG lag bis zur 12. Minute zurück, schaffte dann zweimal den Ausgleich (5:5 und 6:6). Über 12:9 setzte sich die HSG dann zur Pause auf 14:10 ab. Zweibrücken kam nochmals auf 15:15 heran, doch Treffer von Michael Pfeil zum 21:16 (47.) brachten in der fairen Partie die Vorentscheidung für das Schüle-Team. (ds)
So spielten sie
1. Joachim Thiel (TW), 16. Markus Penn (TW), 5. Oliver Staffort (5), 2. Rüdiger Benz (1), 15. Michael Pfeil (4), 11. Kim Höger (2/1), 21. Leo Vuletic (4), 17. Sven Birgmeier (3), 18. Kai Christmann (6/2), 7. Peter Bohunicky, 19. Ralf Schmitt, 6. Gerald Schalter (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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Die Leiden des Murat Pohara
 
HANDBALL: Wieder kein VTZ-Sieg gegen HSG Haßloch-Hochdorf
 
ZWEIBRÜCKEN (thc). Murat Pohara, im vierten Jahr Trainer der VT Zweibrücken, kann, so scheint's, gegen die HSG Haßloch-Hochdorf nicht gewinnen. "Meine Mannschaft hat nicht an sich geglaubt, sie schien angekratzt von der hohen Niederlage in Mülheim", sagte er zur 23:28 (10:14)- Heimpleite am 17. Spieltag der Handball-Regionalliga. "Den Spielern fehlten Mumm und Mut."
 
Vor allem fehlte Mukladzija, verletzt fieberte er auf der Tribüne mit. So konnten die Gäste sich auf Lucian Fielk konzentrieren, dem nur ein Tor glückte. Die VTZ war leicht auszurechnen und fand ihren Meister in HSG-Keeper Markus Penn, der, nach dem 6:5 eingewechselt, 16 schwere Bälle hielt ("Sonntag aktuell" informierte).
So parierte Penn bei einem Gegenstoß den Wurf von Christian Orth und kurz darauf einen Strafwurf von Fielk. Vertan war die Chance der VTZ, nach dem 10:12 (zuvor 8:12) vor der Pause weiter zu verkürzen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich Zweibrücken zur Wehr und kam zum 13:14. Nach dem 15:16, Keeper Thomas Becker hatte einen Strafwurf von Kai Christmann gehalten, war der Ausgleich möglich. Die Aufholjagd wurde jedoch von den Schiedsrichtern gebremst, die in Kürze drei VTZ-Spieler mit Zeitstrafen auf die Bank schickten. In der 47. Minute markierte Michael Pfeil das 16:21, es war die Entscheidung. "Meine Mannschaft war heiß, hier zu gewinnen", verdeutlichte der zufriedene HSG-Coach Richard Schüle nach dem Spiel. Abermals hatte sein Team an der oberen Leistungsgrenze gespielt. Der Lohn: Die HSG rückte auf den dritten Platz vor.
"Das Unentschieden ist verdient, aber das Spiel musst du gewinnen", resümierte SG Waldfischbachs Trainer Thomas Müller nach dem 23:23 gegen den TBS Saarbrücken. Seine Mannschaft hatte spielerische Vorteile, vergab sie aber in Duellen mit dem starken TBS-Keeper Dirk Eberhard und bekam den überragenden Gästespieler Petchourine (10/4) nicht zu fassen. 17:13 führte die SGW in der 39. Minute, nach dem 21:23-Rückstand war das Remis sogar glücklich. Jens Rheinhardt und Fadil Jusufbegovic - er bei 4-5-Unterzahl - brachten noch zwei Bälle unter. In der letzten Minute scheiterten die Saarländer zweimal an SGW-Keeper Axel Johann.
Für den pfälzischen Aufsteiger TV Offenbach wird das Unternehmen Klassenerhalt immer aussichtsloser. 10/6 Tore markierte Neuzugang Mathias Eisele, der TVO ging beim Tabellenletzten TV Vallendar nach der Pause mit 16:12 in Führung - und verlor 25:27. Trainer Wolfgang Heckmann ("Die Mannschaft hatte gedanklich zur Halbzeit wohl schon gewonnen") war's ein Ärgernis, wie seine Mannschaft dem Gegner die Initiative überließ und in der 50. Minute mit 19:24 in Rückstand geriet. Mit offener Deckung war nur noch eine Resultatsverbesserung möglich.
Hoppla TV Ruchheim: Mit dem 27:23 (14:13)-Heimsieg gegen den Tabellenfünften TSG Münster übergab er gestern das Schlusslicht in der Frauen-Regionalliga an den HC Gonsenheim, der dem TV Nußdorf mit 15:16 unterlag. Hätte Münster nicht zwölf Siebenmeter zugesprochen bekommen, der Sieg wäre noch deutlicher ausgefallen. Dreh- und Angelpunkt beim TVR war Neuzugang Vida Tauriene. Sie markierte 11/4 Tore und setzte mit großer Übersicht ihre Mitspielerinnen ein. So kam Ruchheim zum 20:17 und entscheidenden 23:18. Trainer Wolfgang Simon will nun alles "probieren", um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen: "Wir spielen jetzt in Ober-Eschbach, danach müssen wir die Punkte holen."
Der TV Nußdorf hatte Riesenglück: Erst im 13. Angriff fiel das erste TVN-Tor durch Vera Kempl zum 1:5. Nach 3:8-Rückstand traf Andrea Smetz zur 13:12-Führung, aber Gonsenheim konterte, setzte drei Tore zum 15:13 dagegen (51.). Danach gab es noch drei Strafwürfe für Nußdorf, den letzten verwandelte Simone Kuhn zehn Sekunden vor Schluss.
Der TV Rödersheim bot Walldorf bis zum 6:7 Paroli (15.), fortan spielte der Tabellendritte seine Klasse aus (13:19, 16:23). Endstand: 17:29.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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Schüle: Fühlen uns pudelwohl
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf jetzt wieder Tabellendritter
 
ZWEIBRÜCKEN. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf eroberte mit dem 28:23 (14:10)-Auswärtssieg am Samstagabend bei der VTZ Saarpfalz den dritten Tabellenplatz ("Sonntag aktuell informierte).
 
"Das ist sensationell. Wir fühlen uns pudelwohl da oben", freut sich HSG-Trainer Richard Schüle über den Höhenflug seiner Sieben. Die HSG trotzte im schweren Auswärtsspiel bei den heimstarken Zweibrückern allen personellen Handicaps und dominierte über weite Strecken. Mit ausschlaggebend war die Klasseleistung von Torwart Markus Penn, der in der siebten Minute für Joachim Thiel eingewechselt wurde. Schüle: "Eine taktische Einwechslung, nachdem Thiel vier gut geworfene Bälle passieren lassen musste. Penn hat gleich zwei Würfe gehalten, das hat Zweibrücken verunsichert", schilderte der Trainer.
Den Grundstein für den Sieg legte die HSG mit einer famosen Defensive. Vor allem der Abwehrverband auf der halbrechten Seite stand mit Kim Höger, Gerald Schalter und Kai Christmann sicher. VTZ-Goalgetter Lucian Fielk gelangen nur zwei Feldtore. In der Offensive war die HSG nur schlecht auszurechnen, weil immer wieder andere Spieler die Akzente setzten. "Oliver Staffort hat in entscheidenden Phasen wichtige Tore gemacht, Sven Birgmeier hat zwei Mal getroffen, nachdem VTZ auf ein Tor verkürzt hatte", nannte Schüle zwei Beispiele. Stark auch der HSG-Rückraum. Allein 14 Treffer erzielte das Trio Christmann-Vuletic-Pfeil.
Wie Schüle mitteilte, wird Ralf Schmitt in der nächsten Runde Trainer beim TV Hochdorf sein. Linksaußen Markus Julier wird sich dem TVH als Spieler anschließen.
Die Tore für die HSG erzielten: Christmann (6/2), Staffort (5), Pfeil, Vuletic (je 4), Birgmeier Schalter (je 3), Höger (2/1) und Benz (1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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Not schlägt Elend
 
HANDBALL: TVO verliert in Vallendar 25:27
 
OFFENBACH/VALLENDAR (pnk). Der TV Offenbach vergab am Samstag die große Chance, dem rettenden 13. Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest näher zu kommen. Der TVO verloren beim Tabellenletzten TV Vallendar mit 25:27 (15:12). Vor rund 150 Zuschauern, in einer Partie, die höchstens mittleres Oberliganiveau erreichte, siegte Not gegen Elend.
 
"Wenn wir heute nicht gewinnen, gegen wen sollen wir dann noch gewinnen", so die einhellige Meinung der mitgereisten Fans. Die ersten Angriffe der Rheinländer wurden von Torwart Michael Heckmann entschärft, und der TVO konnte mit 3:1 (3. Minute) in Führung gehen (zwei Mal Eisele, Thorsten Scheurer). Der TV Vallendar glich aber bis zur 6. Minute aus (4:4).
Zwischen der 12. und 15. Minute gingen die Hausherren sogar mit drei Toren (9:6) in Führung. Volker Herle und Marco Sliwa saßen gerade ihre Zeitrafen ab. In der 21. Minute gelang der Ausgleich (11:11) durch Mathias Eisele. der mit zehn Treffern (10/6) erfolgreichster Schütze der Begegnung war. Nun ließ der TVO bis zur Pause nichts mehr anbrennen und baute den Vorsprung konsequent auf 15:12 aus.
15 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang Thorsten Scheurer mit dem 12:16 sogar erstmals ein Vier-Tore-Vorsprung für den TVO. Doch dies war wohl zuviel für die Köpfe der Offenbacher Spieler. Statt den Vorsprung zu halten, ließ man den TV Vallendar schalten und walten. Eine einfache Manndeckung gegen Herle genügte, kein Mitspieler war in der Lage, das Heft in die Hand zu nehmen. So kam was kommen musste: Der TVV holte auf, glich aus (18:18/40.) und ging bis zur 50. Minute sogar mit fünf Toren in Führung (24:19). In den letzten Minuten spielten die Offenbacher mit offener Deckung und versuchten zu retten, was nicht mehr zu retten war.
Passend zum Spiel: Zunächst war in der Sporthalle kein Wischer zu finden. Dann wurden die Treffer vom Schiedsgericht meist nur nach Zuruf angezeigt und auf jeder Torseite waren die Netze mangelhaft befestigt, sodass den Zuschauern oft nicht klar war, ob der Ball nun im Netz oder daneben landete. Dies alles war nicht unbedingt spielentscheidend, passte aber zur verkorksten Dienstreise des TVO.
TVV-Trainer Mario Kos war zufrieden: "Es war kein schönes, aber für die Moral meiner Mannschaft ein sehr wichtiges Spiel." Dagegen ärgerte sich TVO-Coach Wolfgang Heckmann: "Die Mannschaft hatte gedanklich zur Halbzeit wohl schon gewonnen."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann, Gensheimer - Th. Scheurer 3, Eisele 10/6, V.Herle 7, Th. Roth 2, Sliwa 1, Ch. Scheurer 1, J. Roth 1, Lautenschläger, Gadinger, Hunsicker.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Jan , 03:45 Uhr
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Kranke HSG-Spieler "vom Bett aufs Spielfeld"
 
HANDBALL: Haßloch/Hochdorf zu Gast in Zweibrücken - Schmitt demnächst Trainer in Hochdorf
 
HASSLOCH. "Für uns wird es ein mehr als schweres Spiel", stapelt Richard Schüle, Trainer des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch/Hochdorf, tief vor der Partie bei der VT Zweibrücken am Samstag, 19 Uhr.
 
Lucian Fielk (Rückraum links), Ibrahim Mukladzija (Rückraum rechts) und Kreisläufer Miodrag Jelicic seien Berufshandballer, weiß Schüle. Und die VTZ habe zu Hause bereits alle "großen" Mannschaften der Regionalliga geschlagen: Gelnhausen, Münster und Hüttenberg. Nur gegen Saarbrücken gab es eine Heimniederlage. Mit 23:21 hatte Zweibrücken im Dezember Tabellenführer Gelnhausen entzaubert. Dem Spitzenreiter waren viele technische Fehler unterlaufen - nicht von ungefähr, denn in der neu renovierten Zweibrücker Westpfalzhalle ist Klebemittel oder Harz für die Hände, von Handballern gerne benutztes Hilfsmittel, verboten. Ein weiterer Grund, der für einen Erfolg der Zweibrücker spricht: Der gebürtige Rumäne Fielk belegt derzeit in der Regionalliga-Torschützenliste Platz drei mit 111 Treffern. Bester HSG-Spieler ist hier Michael Pfeil mit 69 Toren (Rang 20).
"Wir haben in der vergangenen Woche nur mit sechs Leuten trainiert", erzählt Schüle von der Grippewelle bei der HSG. "Kann sein, dass einige Spieler morgen vom Bett aufs Spielfeld gehen."
Dabei sein wird aber Leo Vuletic, der immer besser ins Spiel kommt. "Durch gute Leistungen hat sich mein Selbstbewusstsein verbessert", erklärt der 25-jährige Spielmacher der HSG sachlich seine Leistungssteigerung. "Ich finde mich immer besser auf der Spielmacherposition zurecht." Dies sei anfangs nicht so gewesen. Bei seinem alten Verein, der SG Saulheim, habe er mehr auf der halblinken Position gespielt. Auf der mittleren Rückraumposition habe man einen ganz anderen Blickwinkel. Zudem müsse man von dort das Spiel organisieren, erläutert der Sportstudent, der im dritten Jahr der HSG angehört. 100-prozentig ist sein Trainer, Richard Schüle, allerdings noch nicht mit "dem wichtigen Spieler" zufrieden: "Seine Höhen und Tiefen in einem Spiel liegen sehr eng beieinander - es fehlt die Konstanz." Vuletic müsse sich in einer schwachen Phase "noch mehr zurücknehmen".
Übrigens steht fest, dass in der kommenden Saison Ralf Schmitt Trainer beim TV Hochdorf wird, Markus Julier geht als Spieler zum TVH. Darüber informierte Schüle. Wie bereits berichtet, hat TV Hochdorf die Spielgemeinschaft mit der TSG Haßloch zum Saisonende aus finanziellen Gründen gekündigt. Der TV werde in der Spielzeit 2002/2003 den Platz einnehmen, den die zweite HSG-Mannschaft zum Saisonende erkämpft hat, erklärt HSG-Leiter Egbert Best. Die HSG II belegt derzeit in der Oberliga den drittletzten Tabellenplatz. Die jetzige Oberliga wird es in der Saison 2002/03 allerdings nicht mehr geben. Zwischen der jetzigen Regionalliga und der Oberliga wird die Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar eingeführt, in der es sechs Plätze für Pfälzer Teams geben wird. In der Liga darunter, der Pfalzliga, so Egbert Best, werde der TV Hochdorf in Zukunft antreten.
Die TSG Haßloch übernimmt die jetzige erste HSG-Mannschaft. Die TSG bemüht sich, nach dem Rückzug des TV Hochdorf Sponsoren für das Haßlocher Regionalliga-Team zu finden. "Wir versuchen, mehrere kleinere Sponsoren statt eines großen zu bekommen", verrät Best. Dennoch seien die finanziellen Mittel begrenzt: "Fertige Spieler von anderen Vereinen stehen nicht zur Debatte. Wir müssen überall ein bisschen abspecken - bei den Spielergeldern, Trainingslagerkosten und der Verpflegung bei Auswärtsspielen." (sab)Stichwort
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Jan , 03:45 Uhr
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Nicht hoffnungslos
 
HANDBALL: TV Offenbach morgen in Vallendar
 
OFFENBACH (pnk). Nach dem enttäuschenden 21:21 gegen Ober-Eschbach gastiert der TV Offenbach am Samstag beim Tabellenletzten TV Vallendar (19.30 Uhr, Sporthalle Mallendarer Berg). Die Ausgangslage in der Handball-Regionalliga (6:26 Punkte, Rang 15) ist bescheiden, aber nicht hoffnungslos. Ein Sieg im Koblenzer Vorort ist Pflicht.
 
Noch können vier andere Mannschaften in den Abstiegsstrudel geraten. Budenheim (8:24/14.) und Nieder-Olm (11:21/12.) stehen sich direkt gegenüber, Saarlouis (9:23/13.) dürfte gegen den Tabellenzweiten Münster wohl kaum Siegchancen besitzen.
Das Hinspiel gegen Vallendar gewann der TVO mit 26:20 nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Auf Christoph Ohl, damals bester Schütze des TVV, und Andreas Reckenthäler muss die Abwehr des TVO aufpassen. Eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff wird nötig sein, um die Punkte in die Südpfalz zu holen. Die Moral ist gut, der kämpferische Einsatz gegen Saarbrücken und Ober-Eschbach stimmte.
Da es keine neuen Ausfälle gibt, kann Wolfgang Heckmann auf einen eingespielten Kader zurückgreifen. Neuzugang Mathias Eisele muss man eine Eingewöhnungszeit zugestehen. Drei Tore erzielte er bei seinem Einstand gegen Ober-Eschbach. "Ich denke, ich kann zufrieden sein, in der Abwehr ist es nach meiner Ansicht nicht schlecht gelaufen, lediglich im Angriff haben wir noch Probleme", sagte der 22-Jährige.
Heckmann trauert immer noch den vergebenen Chancen in den letzten beiden Spielen nach: "Zusammen mit den knappen Ergebnissen der Vorrunde, hätten wir bei besserer Chancenauswertung sieben bis acht Punkte mehr und die Welt wäre für jeden in Ordnung. Da jedoch Wenn und Aber nicht zählen, müssen wir aus den nächsten beiden Spielen vier Punkte holen, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben."Interview
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Jan , 03:45 Uhr
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"Kontakte nie abgerissen"
 
Gegen Ober-Eschbach gab er sein Debüt beim Handball-Regionalligisten TV Offenbach: Mathias Eisele, 22 Jahre alt, kam vom SBV Phönix Sinzheim (Oberliga Baden-Württemberg). Unser Mitarbeiter Peter Niekum sprach mit dem Allrounder, der die Abwehr stabilisieren soll.
 
 Mathias Eisele

Herr Eisele, woher weiß man in der Oberliga Baden-Württemberg, dass beim TVO Verstärkung benötigt wird?
Die Kontakte zu Wolfgang Heckmann und Kai Lautenschläger sind ja nie ganz abgerissen, und als man bei mir nachfragte, war ich natürlich sofort bereit, dem Verein in der momentan etwas schwierigen Lage zu helfen.
Welche Antriebsgründe gibt es für Sie, um nach Offenbach zu wechseln?
Da gibt es zum einen sportliche Gründe. Ich habe ja bereits mit Wolfgang Heckmann in Durmersheim zusammen gearbeitet, und es ist für mich eine große Sache, nun wieder in der Regionalliga Handball spielen zu können. Zum anderen sind es aber auch Gründe, die in der Mannschaft und deren Umfeld zu finden sind. Mir imponiert vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams und der dadurch erreichte Erfolg, ohne dass dabei auf ,Profihandballer' zurückgegriffen wurde.
Was sind Ihre sportlichen Ziele beim TVO?
Ich will meine Erfahrungen und Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft stellen und mithelfen, das sich der TVO in der Regionalliga etablieren kann. (Foto: pr)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Jan , 03:45 Uhr
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"Wir müssen keinen Gegner fürchten"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim startet als Tabellenführer in Zweitliga-Rückrunde - Erfolgsbilanz in der Hinserie
 
LUDWIGSHAFEN. Spieler, Trainer und Fans der TSG Friesenheim dürfen vom Aufstieg in die Handball-Bundesliga träumen. Zur Halbzeit nehmen die "Eulen" in der Zweiten Liga Süd mit 29:7 Zählern den Platz an der Sonne ein. Die schon vor der Saison als heißer Aufstiegskandidat gehandelten Friesenheimer erfüllen ihre Favoritenrolle, klopfen in ihrer siebten Saison ernsthaft an die Tür zum Oberhaus.
 
 Da bleibt dem Gegner nur noch Haare raufen: TSG-Torjäger Lew Woronin nimmt Maß.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Es war kein Nachteil, ohne spektakuläre Verstärkungen in die Saison zu starten. Im Gegenteil. Trainer Michael Biegler setzte auf eine eingespielte Truppe, vertraute auf die Stärken der Spieler und impfte dem Team Selbstbewusstsein ein. Diese Tugenden machte die Mannschaft für die Konkurrenz oft unberechenbar.
Insgesamt nur zwei Niederlagen, aber sehr ärgerliche, weil vermeidbare Punktverluste (in Düsseldorf und Leutershausen) stehen in der Bilanz. Unentschieden gegen Kornwestheim sowie die Mitfavoriten Pfullingen und Östringen kamen hinzu. "Nicht weil die anderen besser waren, sondern weil wir dumme Fehler gemacht haben, fehlen uns vielleicht noch zwei bis drei Punkte aus der Hinrunde. Aber wir haben gesehen, dass wir keinen Gegner fürchten müssen", analysiert Kapitän Steffen Weiß den Saisonverlauf. 13 Siege sprechen für die Konstanz der zu Hause noch ungeschlagenen Friesenheimer. Ihre höchsten Siege mit elf Toren Unterschied feierte die Biegler-Sieben gegen Konstanz (29:18) und Saarbrücken (28:17). Wie in den Vorjahren verfügen die Friesenheimer über die beste Deckungsreihe der Liga. Ob gegen Francis Franck oder Jürgen Köstler im Tor: Die gegnerischen Angreifer fanden in den beiden Klassekeepern immer wieder ihre Meister. Und weil die TSG sich auf eine starke Abwehrreihe verlassen kann, darüber hinaus das Angriffsspiel variabler und eigenständiger geworden ist, ist die Tordifferenz (446 : 363) so gut wie noch nie seit der Zweitligazugehörigkeit. Rund ein Viertel der Tore (112/46) gingen allein auf das Konto des russischen Olympiasiegers Lew Woronin. Darunter viele erfolgreiche Tempogegenstöße, auch eine Friesenheimer Geheimwaffe. Zum absoluten Leistungsträger in der Ära Biegler reifte "Allzweckwaffe" Peter de Hooge, mit 68 Treffern zweitbester Torschütze. Besonders sein Zusammenwirken mit dem zweiten Regisseur, dem spielintelligenten Alexander Job, klappte oft wie am Schnürchen. Wohl seine stärkste Saison in fünf Jahren Friesenheim erlebt der 34-jährige Steffen Weiß (31 Tore). Neben seiner Abwehrrolle glänzte der Spielführer auch häufig am Kreis. Immer mehr Selbstvertrauen findet Linksaußen Tobias Brahm. Mit sieben wunderschönen Toren gegen Delitzsch verabschiedete er sich in die Winterpause. Aber auch andere Akteure wie Thorsten Laubscher oder Andreas Agerborn imponierten.
Nicht zufrieden konnte der Pole Krzysztof Lisiecki sein. Der ehemalige Torjäger (11 Treffer) kam über Kurzeinsätze nicht hinaus. Zweitligaluft schnuppern durften Torwart Frank Rosenthal und der vom Oberligateam aufgerückte Marc Nüßel. Nicht zuletzt durch eine professionelle Saisonvorbereitung, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Heidelberg, blieben die "Eulen" mit ihrem kleinen Kader weitgehend vom Verletzungspech verschont.
Offiziell ist der Aufstieg (noch) kein Thema. "Wir denken von Spiel zu Spiel. In der Rückrunde erwarten uns gerade auswärts schwere Brocken. In den Big-Point Spielen müssen wir punkten", sieht Biegler die Mannschaft längst nicht am Ziel. Die Konkurrenz aus Östringen (Heimspiel am 10. März) und Pfullingen (auswärts am 2. März) ist nah. Kapitän Steffen Weiß: "Die Mannschaft ist sich der großen Chance bewusst. Wir werden keine Gegner unterschätzen, wollen uns die Aufstiegschance bis zum letzten Spieltag wahren." Mit Heimspielen gegen Kirchzell (5. Februar) und Römerwall (9. Februar) starten die "Eulen" in die Rückrunde. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 24. Jan , 03:45 Uhr
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Nur ein Sieg für Pfalzauswahl-Teams
 
Handball: Mädchen enttäuschen
 
HASSLOCH (thc). Mit einem versöhnlichen 17:16-Sieg gegen Westfalen, das vorher 4:2 Punkte hatte, endete für die Jungen-Pfalzauswahl das DHB-Länderpokalturnier für den Jahrgang '85 in Biberach. Gegen Württemberg (14:21), Turniersieger Sachsen-Anhalt (12:23) und auch gegen Berlin (14:24) hatte sie keine Chance. Gar nichts drin war für die Mädchen: "Es hat die schlimmsten Erwartungen noch übertroffen", sagte Trainer Klaus Bethäuser nach den Schlappen gegen Turniersieger Württemberg (5:27), Sachsen-Anhalt (8:24), Westfalen (8:18) und Berlin (11:27).
 
Bethäuser war ziemlich ratlos: "Die Mannschaft war nie in der Lage, taktisch etwas zu machen, sie spielten ihren Stil aus der Vereinsmannschaft herunter." Die anwesenden DHB-Trainer, immer auf der Suche nach Talenten, würdigten die Pfalzauswahl mit keinem Blick. Anders bei den Jungen. Keeper Norman Dentzer vom TV Offenbach, noch Jahrgang '86, hielt gegen Westfalen unter anderem vier Strafwürfe und empfahl sich für die Sichtung im nächsten Jahr. Erfolgreichste Schützen waren Dominique Böttche (11/TV Offenbach), Marc Diem (9/TuS KL-Dansenberg) und Daniel Gensheimer (9/Offenbach).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 22. Jan , 03:45 Uhr
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Immer Probleme in Hälfte eins
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Hohe Anzahl technischer Fehler bei der SGW
 
WALLAU. Handball-Regionalligist SG Waldfischbach war am Samstag bei der SG Wallau-Massenheim II ein guter Gast. Ein schnelles, torreiches, spannendes Spiel wurden geboten, und am Ende blieben zur Freude der Fans der Hessen die zwei Punkte in Wallau, das 29:27 (16:13) gewann.
 
Ursachen für die Niederlage waren nach gutem Beginn der SGW die hohe Anzahl technischer Fehler im Angriff in Halbzeit eins, fünf katastrophale Minuten in Halbzeit zwei und Verletzungspech. Denn schon in der vierten Minute bekam Mittelmann Jens Rheinhardt den Ball unglücklich an den Finger und musste raus. Für ihn kam Dennis Baier. Der nahm die halblinke Position ein, Jochen Grill rückte in die Mitte. "Sieht gebrochen aus", meinte SGW-Trainer Thomas Müller zu Rheinhardts Finger. Der bekam einen Tape-Verband angelegt, kurz vor der Halbzeit kam er wieder, spielte danach phasenweise im Angriff.
Trotz des Pechs sah es bis Mitte der ersten Hälfte noch ganz gut aus, der Rückraum traf und Steffen Ecker nutzte seine Chancen auf Linksaußen zu 100 Prozent. Die offensive 3-2-1-Abwehr stand deutlich besser als vor Wochenfrist in Münster. Axel Johann hatte im Tor allerdings das Glück nicht auf seiner Seite. Für ihn kam in der 15. Minute Peter Hieronimus. Dann begann die SGW-Fehlerserie im Angriff. Dennis Baier verlor den Ball, verwarf unbedrängt aus dem Rückraum. Er vergab wie Fadil Jusufbegovic einen Siebenmeter, Arnar Geirsson verschoss ebenso wie Jusufbegovic. Das nutzte Wallau zur 14:9-Führung (24.). "In der ersten Hälfe haben wir im Moment unerklärlicherweise einfach Probleme", stellte Müller fest. Die erfassten kurz vor dem Halbzeitpfiff auch Hieronimus, der zuvor einen Siebenmeter gehalten hatte. Zwei Mal ließ er sich von außen überlisten. Zwei Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verwandelte Geirsson einen Freiwurf direkt zum 16:13.
"Axel schien mir etwas reflexstärker zu sein", begründete Müller den erneuten Wechsel zwischen den Pfosten zur zweiten Hälfte. Johann rechtfertigte das Vertrauen, steigerte sich. 18:15 stand es nach 36 Minuten, die SGW war dran, als Geirsson die Riesenmöglichkeit vergab, den Abstand auf zwei Tore zu verkürzen. Freistehend scheiterte er am Wallauer Torwart. Im Gegenzug erhöhte Wallau auf 19:15 und es folgten fünf katastrophale SGW-Minuten, in denen Wallau auf 23:15 davonzog (41.). Statt zwei urplötzlich acht Tore Rückstand. Schuld daran waren Fehlwürfe oder Lattentreffer von Geirsson, Grill, Jusufbegovic und Pfeiffer, der in Halbzeit zwei die SGW-Siebenmeter warf und sicher verwandelte. "Wir wissen, dass wir auch bei so einem Vorsprung das Spiel noch nicht gewonnen haben", meinte Wallaus Trainer Jörg Schulze, der ebenfalls einige angeschlagene Spieler in seinen Reihen hatte.
Die SGW kam zurück. Jusufbegovic lief jetzt zu starker Form auf, legte sich beispielsweise beim Tempogegenstoß in unnachahmlichen Art den Ball während des Sprungs von der rechten in die linke Hand, traf aus unmöglichem Winkel. Mit drei Treffern in Folge brachte er die SGW auf 24:27 heran, Grill verkürzte erneut auf 25:28 und Fuji auf 26:28 (58:08). Johann wehrte den folgenden Wallauer Angriff ab, Wallaus Florian Lorenz bekam zwei Minuten und trotz 6:5-Überzahl versuchte Geirsson schnell den Anschluss zu machen, scheiterte mit einem schwachen Schuss aus der Rückraummitte. Johann hielt im Gegenzug wieder, beim folgenden Angriff unterlief Geirsson ein technischer Fehler (59:33). Damit war die Partie gelaufen. In den letzten zehn Sekunden trafen beide Mannschaften noch zum 29:27-Endstand.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 16. Hieronimus - Geirsson (4), Rheinhardt (1), Grill (6) - Jusufbegovic (6), Pfeiffer (5/2), Ecker (4) - Baier, Sauer (1).
Zeitstrafen: 4-4. Beste Spieler: Becker, Laufersweiler - Grill, Ecker. Zuschauer: 210. Schiedsrichter: Klassen/Jost (Dillingen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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TVO bringt 21:19 nicht durch
 
HANDBALL: Remis gegen Ober-Eschbach zu wenig - HSG mit Kantersieg
 
OFFENBACH (thc). Einen neuen Mann präsentierte gestern Handball-Regionalligist TV Offenbach (Mathias Eisele kam von Sinzheim), er führte nach Volker Herles sechstem Treffer mit 21:19 gegen die TSG Ober-Eschbach (58.) - und musste mit einem 21:21 zufrieden sein. Zu wenig im Abstiegskampf.
 
Beim 15:18 (50., zuvor 9:12, 12:12, 15:15) war an den Punktgewinn nicht zu denken, obwohl den Gästen Maksimovich (in EM-Vorbereitung) fehlte und Kalman schnell die Rote Karte bekam. Die Chance kam mit einer Dreierserie nach dem 18:19 (53.). Eine Zeitstrafe gegen Kai Lautenschläger, der vor Jahren mit Eisele unter TVO-Trainer Wolfgang Heckmann in Durmersheim gespielt hatte, leitete den Punktverlust ein. Das 21:21 fiel fünf Sekunden vor Schluss.
Von den Pfälzern siegte nur die HSG Haßloch-Hochdorf: 26:13 gegen Budenheim. Die SG Waldfischbach (Spielmacher Jens Rheinhardt verletzte sich in der siebten Minute an einem Finger) ließ Gastgeber Wallau-Massenheim II auf 15:23 ziehen (41.) und verlor 27:29. "Jetzt haben wir zwei Brocken weg, kommt Saarbrücken, spielen wir in Offenbach", blickte SGW-Trainer Thomas Müller nach vorn. Die VT Zweibrücken enttäuschte bei der HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim (20:36-Schlappe), die mit dem neuen Trainer Klöckner im Kommen ist.
Zweite Saisonniederlage von Spitzenreiter TSV Iggelheim in der Verbandsliga, er verlor beim TSV Kandel 23:24. Spielertrainer Richard Klamm ("Wir haben eine junge Mannschaft, das macht nichts aus, daraus lernen wir") führte eine schlechte Abwehrleistung an. Die rechte Seite sah in der zweiten Halbzeit alt aus. Kandel habe außerdem einen Keeper gehabt, der über sich hinaus gewachsen sei.
Beide Keeper, Andreas Müller auf Seiten der Hausherren und Michael Welk, waren bereits in der ersten, mittelmäßigen Spielhälfte die überragenden Leute. Müller (26), der sein erstes Spiel nach langer Unterbrechung in der ersten Kandeler Mannschaft machte, hielt alles, was zu halten war, und noch ein paar Bälle mehr (17 Paraden, darunter zwei Strafwürfe). Er gewann das Torhüterduell schließlich um Längen, weil sich von den Gästen fast nur noch Lagun durchsetzen konnte, während Welk von seiner Mannschaft häufiger im Stich gelassen wurde. Die 13:11-Führung (37.) gab Kandel nicht mehr ab (17:15, 19:16, 21:17, 23:22, 24:22). Trotzdem bekam Iggelheim Sekunden vor Schluss noch die Chance zum Ausgleich. Die Gäste spielten ihre Chance clever aus, Baßler hatte die Riesenmöglichkeit - und scheiterte gegen Müller.
Bei Kandels Coach Ladislav Cimo ("Wenn wir annähernd so eine Leistung wie heute gegen andere Mannschaften bringen, stehen wir viel besser da") war die große Freude dann aber doch nicht auszumachen. "Er hat seine Vorstellungen, das ist bei denen Freizeitbeschäftigung, die nehmen es zu lasch," sagte er über Matthias Bentz' Entschluss, Ski zu fahren statt Handball zu spielen. Auch auf Tim Ahnsorge, der vor Weihnachten einen kleinen Eingriff am Herz hatte, nun unter Kopfschmerzen leidet, musste Cimo verzichten. Ahnsorge wird es in der nächsten Saison in Haßloch probieren. Cimo wird dann sein Trainerglück bei einem anderen Verein suchen: "So etwas kann ich nicht mitmachen, dass jeder macht, was er will."
Mit 23:20 gewann der TV Nußdorf gestern auch den zweiten Vergleich mit dem TV Ruchheim in der Frauen-Regionalliga. Vor 270 Zuschauern genügten dem TVN zehn Minuten (7:6, 22. - 15:6, 32.), in denen sich der Gast viele individuelle Fehler leistete. Mit fünf Treffern in Folge kam Ruchheim zum 19:17 (53.), Tina Roth bremste die Aufholjagd mit ihrem achten verwandelten Siebenmeter ab.
"Wir sind mit der Manndeckung gegen Simone Kuhn nicht zurechtgekommen, das Spiel war nahe dran zu kippen," räumte TVN-Trainer Heiko Gerling ein. Wichtig: "Wir haben jetzt zwölf Punkte, noch vier, dann können wir nicht mehr absteigen und können die jungen Spielerinnen einbauen." Die Älteste auf dem Platz war Ruchheims Neuzugang Vida Tauriene. "Für das erste Spiel war es in Ordnung, sie kann noch keine 60 Minuten gehen, ich denke, dass sie uns weiter bringt," sagte Ruchheims Coach Wolfgang Simon, dessen Team in der letzten Viertelstunde besser als der Gegner spielte. Zu spät.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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"Gegen einen solchen Gegner schwerer, sich zu motivieren"
 
HANDBALL: HSG besiegt SF Budenheim ungefährdet mit 26:13 - Markus Penn meistert zwei Siebenmeter
 
HOCHDORF. Einen ungefährdeten, unspektakulären und verdienten 26:13 (11:7)-Heimerfolg feierte der Handball-Regionalligist HSG Haßloch/Hochdorf am Samstagabend gegen die Sportfreunde Budenheim. Nur 20 Minuten lang konnte der Drittletzte mit dem gastgebenden Tabellenvierten mithalten. Dies war allerdings mehr der schlechten Chancenauswertung der HSG Haßloch/Hochdorf zuzuschreiben.
 
Nein, an die Glanzleistung vom vergangenen Wochenende konnte die HSG zu keinem Zeitpunkt anknüpfen. "Zerfahren" ist noch eine positive Umschreibung für den Beginn, den beide Mannschaften auf das Hochdorfer Parkett legten.
HSG-Keeper Joachim Thiel hatte dabei etwas mehr Arbeit, als ihm lieb sein konnte: Gleich mehrfach erhielt er von seiner Abwehr die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Er meisterte dies mit Bravour und verhinderte so zumindest ein Davonziehen der Gäste aus Budenheim, die schon mit 3:1 in Front lagen.
Den Angriffen der Haßloch/Hochdorfer fehlte es in der ersten Hälfte noch an der erforderlichen Genauigkeit: Alleine sieben Angriffe wurden in den ersten fünf Minuten verworfen.
Nach dem 4:4-Ausgleich durch Sven Birgmeier neigte sich die Waage jedoch immer mehr zu Gunsten der HSG. Nur noch zweimal konnten die Budenheimer ausgleichen, dann zogen die Gastgeber mit einer kontrollierten Leistung unaufhaltsam davon.
"Es ist gegen einen solchen Gegner natürlich schwerer, sich zu motivieren, zumal einige Spieler unter der Woche wegen einer Grippe nicht trainiert haben", bat HSG-Betreuer Peter Schäfer anschließend um Verständnis für die teilweise emotionslose Vorstellung.
Ohne sichtbare Anstrengung wurde der Vorsprung in der zweiten Hälfte weiter ausgebaut, vor allem Oliver Staffort tat sich dabei mit fünf Treffern hervor.
Und obwohl das Schiedsrichtergespann in diesem Durchgang in der bis dahin sehr fair geführten Partie für zahlreiche numerische Ungleichgewichte sorgte, änderte sich an dem Kräfteverhältnis auf dem Parkett nichts mehr.
Bemerkenswert noch, dass HSG-Torwart Markus Penn in dieser Hälfte gleich zwei Siebenmeter parieren konnte. Sein Teamkollege Joachim Thiel meisterte in Durchgang eins nur einen. (env)
SO SPIELTEN SIE
HSG Haßloch/Hochdorf: Thiel, Penn - Birgmeier (3), Schalter (2), Staffort (5) - Christmann (3), Vuletic (4), Pfeil (3) - Benz (2), Höger (4/1), Schmitt, Julier.
Spielfilm: 1:3 (3.), 4:4 (10.), 8:6 (20.), 11:7 (30.), 11:9 (33.), 14:10 (39.), 17:12 (45.), 22:12 (54.), 26:13 (60.).
Zeitstrafen: 4:4.
Beste Spieler: Vuletic, Thiel - Kienast.
Zuschauer: 160
Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Reinheim/Darmstadt)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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Abstiegskampf pur: 25 Zeitstrafen
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach spielt gegen Ober-Eschbach 21:21
 
OFFENBACH (pnk). In einer spannenden und zum Schluss dramatischen Begegnung der Handball-Regionalliga Südwest trennten sich der TV Offenbach und die TSG Ober-Eschbach 21:21 (9:11). Mit insgesamt 25 Zeitstrafen zeigte sich das Schiedrichtergespann den Anforderungen des Abstiegskampfes nicht gewachsen.
 
 Der Offenbacher Marco Sliwa trifft zum 6:5, den Ober-Eschbachern Patrick Pabst (links) und Bogdan Ghinea bleibt nur die Zuschauerrolle.-FOTO:THÜRING
45 Sekunden vor Schluss gelang Patrick Pabst der Ausgleich für die TSG Ober-Eschbach zum 21:21 Den folgenden Angriff vergab der TVO überhastet. Fünf Sekunden vor Schluss erhielt die TSG einen Freiwurf, 15 Meter vor dem Offenbacher Gehäuse. Sergej Pokourkin spielt den Ball in die Mitte, Volker Herle springt dazwischen und startet den Konter. Schlussmann Stein kommt aus dem Kasten und Herle wirft aus zwölf Metern knapp am Tor vorbei. Entsprechend niedergeschlagen waren die Südpfälzer.
So wie die Partie geendet hatte, so hatte sie auch begonnen: Kai Lautenschläger vergab nach zwei Minuten den ersten Konter des TVO, Andreas Kalman (TSG) scheitert im Gegenzug per Siebenmeter an Andreas Gensheimer, beim anschließenden Gegenzug erhält Kalman nach einem Foul die Rote Karte. Thorsten Scheurer kann den Siebenmeter nicht nutzen. Erst in der 6. Minute fällt der erste Treffer (0:1 per Siebenmeter durch Pokourkin). Die Führung wechselte hin und her. Erst in der 21. Minute gelang es der TSG sich mit zwei Toren (6:8) etwas abzusetzen.
Direkt nach Wiederanpfiff vergab Marco Sliwa einen Siebenmeter. Die Südhessen bauten ihren Vorsprung auf drei Treffer aus. Die Offenbacher mühten sich, scheiterten aber oftmals an den eigenen Nerven. Der längst fällige Ausgleich fiel daher erst in der 43. Minute. Danach setzte sich die TSG erneut mit drei Toren (15:18/49.) ab. Nun kam der Auftritt von Kai Lautenschläger. Drei Tore im Minutentakt und der TVO war wieder im Rennen (52). Zweimal Volker Herle und nochmals Lautenschläger sorgten für den 21:20-Vorsprung für den TVO (58.).
Zu seinem ersten Einsatz kam TVO-Neuverpflichtung Mathias Eisele. Der 22-Jährige aus Sinsheim hatte mit drei Treffern einen guten Einstand. Verärgert war TVO-Coach Wolfgang Heckmann: "Ich bin stinksauer auf meine Mannschaft, wer mindestens zehnmal die Chancen vor dem Torwart nicht nutzt, kann nicht gewinnen. Gegen unsere Angreifer können alle Torhüter problemlos glänzen."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann / Gensheimer- Th. Scheurer 2, Sliwa 2, Eisele 3/1, V. Herle 6, Lautenschläger 5/3, Ch. Scheurer 1, T. Roth 1, J. Roth 1 - Schiedsrichter: Haupt/Habig, Mainz; Zuschauer: 460,
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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Richard Schüle: Wir sind zweifellos die Favoriten
 
HANDBALL: HSG erwartet in Hochdorf SF Budenheim - Zimmer fällt wieder wegen Bänderverletzung aus
HASSLOCH. Nach dem 25:25-Unentschieden gegen Tabellenführer TV Gelnhausen, bei dem die HSG Haßloch-Hochdorf vor rund 500 Zuschauern im TSG-Sportzentrum begeistert hatte, hat der Handball-Regionalligist am Samstag erneut Heimrecht. Im ersten Spiel der Rückrunde erwartet das Team von Trainer Richard Schüle in Hochdorf mit den Sportfreunden Budenheim den Drittletzten der Tabelle.
Zum Rundenstart am 16. September hatte die HSG den Rheinhessen vor eigenem Publikum mit 32:19 das "Fell über die Ohren gezogen" und damit für Aufsehen gesorgt. Die Gastgeber, derzeit auf Platz vier der Tabelle, gelten zwangsweise als großer Favorit. Allerdings haben sich die Sportfreunde noch nicht aufgegeben, was auch die knappe Niederlage bei der HSG Mühlheim-Kärlich beweist.
Die 31 Treffer, die Budenheim dabei erzielt hat (33:31), sollten für die Schüle-Sieben Warnung genug sein. Und für die Gastgeber steht auch einiges auf dem Spiel. Groß-Bieberau rangiert mit 22:8-Punkten nur einen Zähler vor der HSG (21:9)., und damit liegt für die Gastgeber Platz drei weiterhin in greifbarer Nähe. Einen Erfolg über Budenheim vorausgesetzt.
Aber auch von hinten droht Gefahr: Bei einer Niederlage, mit der im HSG-Lager jedoch niemand rechnet, könnten Hüttenberg und Wallau-Massenheim in der Tabelle am Schüle-Team vorbeiziehen. Doch das Spiel gegen Gelnhausen hat gezeigt, welche Moral in der Truppe steckt, in der sich Leo Vuletic immer mehr zum erfolgreichen Spielmacher entpuppt. Auch Kai Christmann findet nach längerer Verletzung seine alte Stärke wieder.
Aus dem Lager der HSG kommen allerdings keine guten Nachrichten. Kreisspieler Steffen Zimmer, der viele Monate wegen eines Bänderabrisses am Knie ausgefallen war, hat sich am vergangenen Samstag vermutlich noch einmal die gleiche Verletzung zugezogen. Markus Julier und Gerald Schalter haben eine Grippe, und Peter Bohunicky muss noch wegen einer Leistenoperation pausieren. "Wir sind in dieser Begegnung zweifellos die Favoriten, doch darf man den hohen Sieg in der Vorrunde nicht überbewerten", sagt HSG-Coach Schüle. Budenheim kämpfte bereits seit Jahren erfolgreich gegen den Abstieg, teilweise mit Erfolgen über Spitzenteams der Liga. Auch gegen Mühlheim-Kährlich hatte Budenheim bis kurz vor Spielende mit 30:28 geführt. Wer 31 werfe, müsse immer als gefährlicher Gegner gelten. "Wenn der Angriff der Budenheimer mit den Rückraumspielern Holger Kienast und Andreas von Römer sowie Außen Jochen Dieter ins Spiel kommt, kann er jede Mannschaft in Verlegenheit bringen", warnt Schüle sein Team vor Nachlässigkeit. Die Mannschaft hofft jedoch auch in Hochdorf auf die Unterstützung der Fans, von denen sie am vergangenen Samstag in Haßloch bis zur letzten Sekunde angefeuert worden war. (ds/Archivfoto: ds)
HSG
Thiel, Penn. Staffort (?), Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Schmitt, Schalter (?), Julier (?).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 18. Jan , 03:45 Uhr
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Vereinsphilosophien trennen Welten
 
HANDBALL: Aber auch Offenbachs nächster Gegner TSG Ober-Eschbach schwächelt
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach empfängt am Sonntag die TSG Ober-Eschbach zum Rückrundenauftakt in der Handball-Regionalliga Südwest (18 Uhr, Queichtalhalle). Die Südhessen müssen auf Dzianis Maksimovich verzichten, der sich mit dem russischen Nationalteam auf die Europameisterschaft in Schweden vorbereitet.
Die Unterschiede in der Vereinsphilosophie könnten nicht größer sein. Auf der einen Seite der TV Offenbach, der mit einer langjährigen, konsequenten Jugendarbeit das Ziel Regionalliga erreicht hat, ohne auf bezahlte Spieler zurückgreifen zu müssen. Auf der anderen Seite die unter Profibedingungen geführten Südhessen, die eben mal schnell nach Russland fahren, um zwei Spieler (Maksimovich und Tchernogorov) einzukaufen.
Der letztjährige Vizemeister der Regionalliga hat zur Zeit allerdings Tuchfühlung mit den Abstiegsplätzen, er ist in dieser Saison noch nicht in Tritt gekommen. Wie fast immer in solchen Situationen ist der Trainer der Leidtragende. So musste auch in Ober-Eschbach Kurt Ergül Anfang November seinen Platz auf der Trainerbank wegen Erfolglosigkeit räumen. Die Mannschaft wird nun vom bisherigen Co-Trainer Sergej Pokourkin betreut. Bei der jüngsten Niederlage in Zweibrücken wurde immer noch deutlich, dass starke Einzelspieler nicht automatisch eine starke Mannschaft bilden.
Auch ohne Dzianis Maksimovich erwartet der TVO einen körperlich klar überlegenen Gegner. Thomas Gölzenleuchter und Thomas Zeitz sind weitere technisch versierte Spieler. Ober-Eschbach ist trotz des derzeit unbefriedigenden zwölften Tabellenplatzes stärker einzuschätzen als der TVO, wenn der nicht eine überdurchschnittliche Leistung bringen kann.
Das Hinrundenspiel konnten die Hessen deutlich mit 24:15 gewinnen. Die damals Regionalliga unerfahrenen TVO-Spieler waren von der körperlichen Robustheit stark beeindruckt. Dies sollte sich mittlerweile gelegt haben. Mit einer konsequenten Abwehrleistung, wie sie in Saarbrücken gezeigt wurde, und einer kaltblütigeren Chancenverwertung hat der TVO eine Siegchance.
Für den Tabellenvorletzten wird nun jedes Spiel der Rückrunde zu einem Endspiel um den Klassenerhalt. TVO-Trainer Wolfgang Heckmann fehlen nur die Langzeitverletzten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 18. Jan , 03:45 Uhr
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Vizemeister des Vorjahres nur Schatten seiner selbst
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VT Zweibrücken hat leichtes Spiel beim 28:21-Heimsieg gestern Abend über TSG Ober-Eschbach
 
ZWEIBRÜCKEN. Unter der Rubrik "Arbeitssieg" kann man das Regionalliga-Heimspiel der VT Zweibrücken gegen den letztjährigen Vizemeister TSG Ober-Eschbach gestern Abend in der Westpfalzhalle verbuchen. Durch dem 28:21 (14:4)-Erfolg erhöhte die VTZ ihr Punktekonto auf 16:14 Zähler, wusste allerdings nur in Hälfte eins zu glänzen.
 
 Die "Krake" fährt Arme und Beine aus: VTZ-Torhüter Thomas Becker spekuliert richtig, wehrt den Siebenmeter des Ober-Echbachers Andreas Kalmann ab. Dreimal gewann Becker das Werfer-Torwart-Spielchen. -FOTO:STEINMETZ
So sah es auch VTZ-Trainer Murat Pohara in seinem Fazit nach der Partie: "Ich bin wirklich zufrieden mit den Punkten - allerdings nur mit den Punkten. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt, auch gute Angriffskombinationen gezeigt. Bei mehr Konzentration und besserer Einstellung hätten wir aber die Schwäche der TSG weiter ausnutzen und noch viel klarer gewinnen können."
In der Tat: Gegen eine ganz schwache Ober-Eschbacher Mannschaft, die erst kurz vor Spielbeginn eintraf, schien die VTZ von Beginn an wacher zu sein. Ihr Manko allerdings: Nach neun Minuten führten die Gäste 2:1, es hätte aber nach klaren Chancen 6:2 für die VTZ heißen müssen. Meist scheiterten die Spieler dabei an TSG-Keeper Sven Stein.
Dass die Gäste daraus allerdings keinen Gewinn ziehen konnten, lag an drei Faktoren: Erstens stand die 3:2:1-Deckung der Zweibrücker felsenfest, zweitens entschärfte dahinter der starke VTZ-Torwart Thomas Becker in der ersten Hälfte insgesamt 14 gegnerische Chancen plus drei Strafwürfe. Vor allem mit Gegenstößen setzte sich die VTZ nach und nach ab, zeigte wie beim Kempatrick von Florin Puiulet auf Alexander Gros (16.) aber auch schöne Angriffskombinationen.
Der entscheidende Punkt war allerdings, dass der TSG, die auf Grund von Verletzungsproblemen nur mit acht Feldspielern angereist war, im Angriff nichts, aber auch gar nichts einfiel. Nur vier (!) Treffer in Halbzeit eins erübrigen jede Nachfrage. Beim Pausenpfiff des sehr schwachen Schiedsrichtergespanns Nöther/Reichling, das mit seinen insgesamt 19 Zeitstrafen der normal harten Regionalliga-Partie überhaupt nicht gerecht wurde, stand es 14:4 für die VTZ. Die Partie war so gut wie gelaufen.
In der zweiten Halbzeit versuchten die Hessen, vor allem über den Kreis zum Torerfolg zu kommen, was ihnen teilweise auch gelang. Auf der anderen Seite wechselte VTZ-Coach Pohara jetzt munter durch, gab auch Spielern aus der zweiten Reihe größere Spielanteile. Auch wenn es deshalb im VTZ-Angriff holpriger lief, der Sieg der Gastgeber war zu keiner Zeit ernsthaft in Gefahr. Dennoch nahm Pohara seine Akteure nach der Partie in die Pflicht: "Auch von Spielern, die nicht zu den ersten Sechs zählen, muss ich eine hundertprozentige Einstellung verlangen."
Alles, was die Ober-Eschbacher noch zustande brachten, war Ergebniskosmetik. Der Mitte November von SKA Minsk zur TSG gewechselte Alexander Tchernogorov erzielte sogar erst in der 56. Minute seinen ersten Treffer. Trainer Sergej Pakhourkhin, der auf Grund der dünnen Personaldecke selbst das Trikot überstreifen musste, konnte am Ende den Zweibrückern nur gratulieren: "Die VTZ hat sich diese zwei Punkte ehrlich verdient." (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich (ab 31.) - Mukladzija 5 Tore, Puiulet 2, Fielk 8/5 - Wenzel 2, Gros 3 - Jelicic 5 - Steiger 1, Schwarz 1, - Orth 1, Garratoni.
TSG Ober-Eschbach: Stein, Pfeil (ab 42.) - Zeitz 6/6, Kalmann 4/1, Scheu 2 - Bognava 1, Pabst 1 - Gölzenleuchter 5 - Tchernogorov 1, Pakhourkhin 1.
Spielverlauf: 2:2 (10.), 9:3 (22.), 14:4 (Hz.), 20:10 (43.), 23:17 (54.), 28:21 (60.); - Beste Spieler: Becker, Mukladzija, Fielk - Gölzenleuchter; - Strafminuten: 18:20, rote Karten nach jeweils drei Zeitstrafen für die TSG-Spieler Gölzenleuchter (54.) und Bognava (58.); - Schiedsrichter: Nöther/Reichling (HV Pfalz); - Zuschauer: 400.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Jan , 03:45 Uhr
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Zu viele Pfostentreffer
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:27:33-Niederlage der SGW beim Tabellenzweiten
 
MÜNSTER. Hätten die Spieler des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach am Samstagabend im letzten Vorrundenspiel bei der TSG Münster den Ball nicht achtmal an den Pfosten genagelt, sondern stattdessen ins Netz getroffen, dann wäre beim Tabellenzweiten ein Sieg möglich gewesen. Weil "hätte" und "wäre" im Sport nicht zählen, steht unter dem Strich ein klares 33:27 (20:13) für die damit zu Hause weiterhin ungeschlagenen Hessen.
 
Den Grundstein dafür legte der Titelanwärter mit einer starken Angriffsleistung in der ersten Halbzeit. Vor allem die Rückraumspieler Pero Sipic (halblinks) und Bodo Mantel (halbrechts) machten mächtig Druck. "In Halbzeit eins hat die Abwehr nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten", stellte SGW-Trainer Thomas Müller hinterher fest. Die 3-2-1-Deckung sei nicht so aggressiv und offensiv zu Werke gegegangen wie geplant. Dazu kam, dass bei den Gastgebern der Ball sicher und schnell durch die Reihen flog. Auch wenn die SGW-Abwehr störte, gelang fast immer noch ein gutes Zuspiel, weil die Gastgeber ständig in Bewegung waren. Waldfischbachs Keeper Peter Hieronimus wehrte in den ersten 30 Minuten keinen der gut geschossenen Bälle ab.
Die SGW begann mit Guido Pfeiffer, der trotz Augenverletzung 40 Minuten spielte. "Ich habe Tropfen bekommen, so dass die Schwellung zurückgegangen ist", berichtet Pfeiffer. Seine Sehkraft sei aber eingeschränkt gewesen: "Was rechts passierte, habe ich nur verschwommen wahrgenommen." Für den Notfall stand Ex-Nationalspieler Stephan Henrich, im Vorjahr noch Co-Trainer, auf dem Spielberichtsbogen.
Bis zum 6:6 (12.) hielt die SGW das Spiel offen. Dann zog Münster über 9:7 auf 12:8 (18.) davon, weil den Waldfischbachern jetzt auch im Angriff einige technische Fehler unterliefen. Die TSG bestrafte das konsequent und führte zur Halbzeit 20:13. "Das ist mein Philosophie von attraktivem Handball. Vor allem im Angriff muss es stimmen, das ist schöner für die Zuschauer", war TSG-Trainer Andreas Adamski sehr zufrieden mit seinem Team, hatte aber auch Lob für die Südwestpfälzer übrig: "Es hat mich überrascht, dass die SGW trotz der schweren Verletzung von Kreisläufer Michael Zeimet so offensiv gespielt hat."
In der zweiten Hälfte stand die SGW-Deckung besser. Der für Hieronimus gekommene Axel Johann parierte einige Male glänzend. Aber jetzt kam verstärkt das Pech mit den Pfostentreffern dazu. Mit zweien eröffnete Jochen Grill Halbzeit zwei. Acht Tore lag die SGW nach 35 Minuten hinten (22:14), konnte dann zwischenzeitlich auf vier Tore verkürzen (29:25). Thomas Sauer, der auf Linksaußen erfolgreich war, Jens Rheinhardt, der in der zweiten Hälfte einige Male seine Stärke, das schnelle Laufspiel, einsetzen konnte und Grill verkürzten. Die TSG wackelte jetzt ein wenig. Aber in dieser Phase stellten die Schiedsrichter unverständlicherweise Johann zwei Minuten vom Feld. Der hatte sich nach guter Aktion über eine Siebenmeter-Entscheidung geärgert, stand dabei aber in seinem Tor mit dem Rücken zu Spielfeld, bezog weder Schiedsrichter noch Gegenspieler noch den Ball in seinen Ärger mit ein. "Jetzt darf man sich noch mal mehr ärgern", war Johann sauer über die zwei Minuten. Mantel verwandelte für die TSG den fälligen Strafwurf, dann vergaben Arnar Geirsson, der ab Mitte der zweiten Hälfte am Kreis spielte, und Fadil Jusufbegovic. Es folgten ein weiterer Lattentreffer von Grill und ein Innenpfostentreffer von Rheinhardt.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 31. Johann - Geirsson (4), Rheinhardt (4), Grill (5) - Jusufbegovic (5), Pfeiffer (1), Ecker - Sauer (4), Baier (4/2).
Zeitstrafen: 4-4. Beste Spieler: Sipic, Mantel - Grill. Zuschauer: 180. Schiedsrichter: Junkes/Schöller (Völklingen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Jan , 03:45 Uhr
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Juliers Dreher landet am Pfosten
 
HANDBALL: HSG verschenkt in letzter Sekunde Sieg gegen TV Gelnhausen
 
HASSLOCH. Mit dem 25:25 (12:14)-Remis am Samstag gegen Spitzenreiter TV Gelnhausen holte die HSG Haßloch-Hochdorf einen respektablen Zähler - es ist erst der dritte Verlustpunkt der laufenden Regionalliga-Saison - und sorgte für einen gelungenen Jahresauftakt (Sonntag aktuell informierte).
 
 Kai Christmann (links, HSG) zieht ab, Gelnhausens Tom Grunwald blockt vergebens.-FOTO:KUNZ
Direkt nach dem Schlusspfiff konnten sich die Spieler von Richard Schüle im Haßlocher TSG-Sportzentrum noch aber noch nicht so recht freuen: Gleich zwei Mal hatten sie in der letzten Spielminute die Chance zum Siegtreffer. Zunächst vergab Leo Vuletic und eine Sekunde vor dem Ende landete ein Dreher von Markus Julier am Pfosten. Doch auch die Gäste waren dazwischen mit ihrem letzten Angriff an der Latte gescheitert.
Spannender kann kein Handballspiel nicht sein. Selbst die geübte HSG-Rhythmusgruppe verlor zeitweise den Takt. Noch fünf Minuten vor dem Ende schien der Gast mit dem Treffer zum 21:24 den Sieg in der Tasche zu haben. Zumal Gästespieler Tom Grunwaldt bei zwei Tempogegenstößen die Entscheidung vor Augen hatte. Einmal hielt Joachim Thiel den Punkt fest und im zweiten Versuch verfehlte Grunwaldt das leere Gehäuse. So kämpfte sich die HSG wieder zurück bis zum umjubelten 25:25 durch Michael Pfeil (59.). "Man kann eine Mannschaft auch in den letzten fünf Minuten noch in die Knie zwingen", hatte Schüle seinen Spielern mit auf den Weg gegeben - und seine Schützlinge bestätigten das.
Die HSG verbiss sich vor 300 Zuschauern von Beginn an in die Partie. Nur in Überzahl konnten sich die Hessen einen Vorteil erarbeiten. Insgesamt vier Treffer legten sie so vor, führten mit 12:8. "Sie haben die einfachen Tore gemacht", kommentierte der HSG-Übungsleiter die Leistung des Klassenbesten. In der Tat musste seine Truppe für die Treffer wesentlich mehr arbeiten. Trotzdem blieben die Gastgeber dran und verkürzten, erstmals selbst mit einem Mann mehr auf dem Parkett, wieder auf 11:12.
In Durchgang zwei zeigten sich die Haßloch-Hochdorfer im Angriff lauffreudiger. Vor allem Michael Pfeil profitierte davon und erzielte in diesem Durchgang fünf seiner sechs Treffer. Nach dem 15:15 konnte sich bis zum spannenden Showdown keine Mannschaft mehr absetzen, so dass das Remis letztlich gerecht war. (env)
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch/Hochdorf: Penn, Thiel - Birgmeier (2), Schalter, Julier (2) - Christmann (4/1), Vuletic (5), Pfeil (6) - Benz, Höger (4/4), Zimmer (2), Schmitt.
Spielfilm: 4:4 (7.), 4:6 (9.), 8:12 (22.), 11:12 (26.), 12:14 (30.), 15:15 (37.), 19:18 (43.), 21:24 (25.), 25:25 (59.) - Zeitstrafen: 5:5 - Rote Karte: Hauer (TVG, 57. dritte Zeitstrafe) - Beste Spieler: Zimmer, Vuletic, Pfeil - Sadowski, Hubbert - Zuschauer: 300 - Schiedsrichter: Gill/Collet (Merzig/Überherrn).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Jan , 03:45 Uhr
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Kampfgeist wird nicht belohnt
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach verliert bei TBS Saarbrücken 20:21
 
OFFENBACH/ SAARBRÜCKEN (pnk). Handball-Regionalligist TV Offenbach verlor gestern Abend in einem spannenden und in der Schlussphase dramatischen Spiel bei der TBS Saarbrücken mit 20:21 (11:11). Mit der gezeigten Leistung können die Südpfälzer allerdings zuversichtlich den kommenden schweren Aufgaben entgegensehen.
 
Vor rund 150 Zuschauern, darunter 90 Fans aus Offenbach, wollte der TVO unbedingt gewinnen, die TBS Saarbrücken aber nicht verlieren - so ungefähr sah die erste Halbzeit des Regionalligaspiels zwischen dem Tabellenneunten aus dem Saarland und dem 15. aus der Südpfalz aus. Den Offenbachern gelang es, nach nervösem Beginn zu einer guten, mannschaftlich geschlossenen Leistung zu finden.
Die Gäste aus der Pfalz gingen schnell mit 1:0 und 2:1 (Torschütze war jeweils Volker Herle) in Führung. Erst nach gut zehn Spielminuten kamen die Saarländern besser ins Spiel und konnten sich ihren ersten Vorsprung (7:6) herausspielen. Dem junge TVO-Team gelang es jedoch, in dieser Phase konzentriert weiter zu spielen, und so blieb das Spiel bis zur Halbzeitpause (11:11) offen.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine sehr spannende Partie, da es keiner Mannschaft gelang, sich abzusetzen. Die TBS musste ständig einer Offenbacher Führung hinterherlaufen. Erst nach der Roten Karte für Volker Herle in der 56. Minute (dritte Zeitstrafe) beim Stande von 20:19 kamen die Pfälzer etwas aus dem Tritt und mussten den TBS Saarbrücken mit zwei Toren davonziehen lassen.
Dramatik in der Schlussminute: Thorsten Scheurer verkürzte per Siebenmeter auf 20:21, danach spielten die Offenbacher mit offener Deckung. In der letzten Sekunde erhielten die Gäste einen direkten Freiwurf zugesprochen. Marco Sliwa konnte diese Chance allerdings nicht nutzen und so siegte die TBS Saarbrücken glücklich mit 21:20. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach durchaus gerecht gewesen, was auch die siegreichen Saarländer so sahen.
TBS-Trainer Frank Künzer: "Ein glücklicher Sieg für uns. Mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein, hinzu kommt, dass wir heute zwar in eigener Halle spielten, aber dennoch kein Heimspiel hatten", lobte Künzer den stimmungsvollen TVO-Anhang. Der trotz der Niederlage nicht unzufriedene Offenbacher Coach Wolfgang Heckmann analysierte nach dem Spiel: "Wir hätten eigentlich die Punkte verdient gehabt. Der Einsatz meiner Mannschaft war hervorragend. Mit mehr Wurfglück und etwas mehr Kaltblütigkeit vor dem Tor hätten wir gewinnen können."
So spielten sie
TV Offenbach: Heckmann, Gensheimer - Lautenschläger 3, Sliwa 2, Thorsten Scheurer 9/5, Volker Herle 5, Christoph Scheurer 1, Morio, Beck, Hunsicker.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Jan , 03:45 Uhr
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Mit Mannschaftsgeist gegen große Namen der Regionalliga
 
HANDBALL: HSG Haßloch/Hochdorf erwartet am Samstag Tabellenführer TV Gelnhausen - Schüle: Sind klare Außenseiter
 
HASSLOCH. Der Start ins neue Jahr beginnt in der Handball Regionalliga für das Team der HSG Haßloch-Hochdorf mit einem Paukenschlag. Zu Gast ist am Samstag, 20 Uhr, im Sportzentrum der TSG Haßloch kein Geringerer als der TV Gelnhausen, Tabellenführer der Liga, und von fast allen Experten als erster Anwärter auf die Meisterschaft gehandelt.
 
 HSG-Trainer Richard Schüle setzt darauf, dass Tabellenführer TV Gelnhausen vielleicht "eine kleine Schwäche zeigt". -FOTO:LM
Die Hessen schienen von Rundenbeginn an unschlagbar und blieben auch in den ersten zwölf Spielen ohne Niederlage. Am 13. Spieltag (8. Dezember) ging jedoch diese beeindruckende Serie zu Ende: Gelnhausen unterlag bei der VT Zweibrücken mit 21:23. "Nicht spielerisch bezwungen, sondern mit Härte niedergekämpft", kommentierte damals ein Zuschauer diese Begegnung in der Westpfalz.
Hatten Insider bereits vor Beginn der Saison vom TV Gelnhausen eine solche Leistung erwartet, so hatte andererseits niemand mit dem bisher so erfolgreichen Auftritt der HSG gerechnet. Zwar haben die Vorderpfälzer bereits acht Minuspunkte auf dem Konto, doch das von Trainer Richard Schüle zusammengeschweißte Kollektiv hat viele Experten positiv überrascht und liegt mit dem bisher erreichten Platz vier in der Tabelle weit im Soll. Dabei hat die HSG weit weniger klingende Namen in ihren Reihen als viele ihrer Gegner. Doch zeichnet sich das Team zumeist durch eine geschlossene Mannschaftsleistung aus. Dabei hat sich die Abwehr, gestützt auf die oft überragenden Keeper Joachim Thiel und Markus Penn, zum stärksten Mannschaftsteil entwickelt.
Ob nun die Abwehrleistung ausreicht, um dem starken Angriff der Gäste Paroli bieten zu können, wird sich am Samstag zeigen. Dabei geht die größte Gefahr für die Einheimischen von Juri Sadowski aus. Der von Ober Eschbach zu Gelnhausen gewechselte Rückraumspieler, einer der erfolgreichsten Werfer der Liga, ist gleichzeitig der Kopf der Mannschaft. Nur wenn es Michael Pfeil und Co. gelingt, die Kreise sowohl von Sadowski wie auch seines Partners Tom Grunwald etwas einzuengen, hat die HSG eine Chance auf einen Erfolg. Dann muss aber auch der HSG-Angriff die sich bietenden Möglichkeiten konsequent nutzen, doch hat man dabei mit Keeper Jasmin Camdzis einen der besten in der Liga gegen sich.
Vergessen darf man auch nicht die Taktik von Gäste-Coach Sergej Budanow, ehemaliger Profispieler in Russland und Deutschland. Bei den Gastgebern hofft man auf ein gutes Schiedsrichter-Gespann und auf die treuen Fans, die ihre Mannschaft schon so oft zum Erfolg getrieben haben.
"Nach der Papierform sind wir die klaren Außenseiter, und der Gegner ist uns haushoch überlegen", sagte Richard Schüle, doch auch für die Favoriten gelte, dass jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss. Seine Abwehr muss sich körperlich voll einsetzen, und vorne darf man keine Tormöglichkeit unüberlegt vergeben. "Wenn Gelnhausen eine kleine Schwäche zeigt, und bei uns passt alles zusammen, dann können wir vielleicht etwas erben", gibt sich Schüle bedingt optimistisch. Die Feiertage habe man konsequent zur Vorbereitung genutzt, und mit einem 22:28-Endspiel-Erfolg über den badischen Regionalligisten Hockenheim auch das Turnier in Offenbach gewonnen. "Sollte es gegen Gelnhausen nicht zum Erfolg reichen, so haben wir uns nichts vorzuwerfen", unterstreicht der HSG-Coach. (ds)
HSG
Joachim Thiel (TW), Markus Penn (TW), Oliver Staffort, Rüdiger Benz, Steffen Zimmer, Michael Pfeil, Kim Höger, Leo Vuletic, Sven Birgmeier, Kai Christmann, Peter Bohunicky, Ralf Schmitt, Gerald Schalter, Markus Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 11. Jan , 03:45 Uhr
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Haßloch behält Pokal
 
HANDBALL: Dritter Turniersieg in Offenbach
 
OFFENBACH(pnk). Das traditionelle Handballturnier des TV Offenbach um den Wanderpokal der Sparkasse Südliche Weinstraße gewann in diesem Jahr die HSG Haßloch/Hochdorf. Sie konnte sich im Finale gegen den Süd-Regionalligisten HSV Hockenheim mit 29:23 durchsetzen.
 
Rund 600 Zuschauer sahen an den drei Turniertagen teilweise gute, hochklassige Handballspiele. Die Mannschaft des TV Offenbach konnte wegen des zeitgleich stattfindenen Pokalspiels bei der SG Albersweiler/Ranschbach nicht mehr an der Endrunde teilnehmen. Der TV Ottersheim, die TSG Friesenheim II, die TS Durlach, der TSV Viernheim, der HSV Hockenheim und die HSG Haßloch/Hochdorf spielten die ersten Plätze aus.
Das Spiel um Platz 5 gewann Friesenheim II gegen den TV Ottersheim mit 29:25. Das "kleine Finale" konnte der TSV Viernheim, im Duell der beiden Oberligisten aus Baden, gegen Durlach mit 27:24 für sich entscheiden.
Im Finale siegte Haßloch/Hochdorf überraschend klar mit 29:23 gegen den HSV Hockenheim. Bis zum 8:8 konnten die Badener noch gut mithalten, hatten aber dann gegen die motivierten Spieler der HSG keine Chance mehr.
Peter Lösch von der Sparkasse Südliche Weinstraße nahm die Siegerehrung vor. Nach ihrem dritten Erfolg beim Offenbacher Turnier bleibt der seit 1983 ausgespielte Wanderpokal in der Vitrine der HSG Haßloch/Hochdorf.
In seinem Schlusswort dankte TVO-Vorsitzender Bernhard Wagner allen Helferinnen und Helfern. Das Wirtschaftsteam um Peter Lambach meisterte die Herausforderung Euroumstellung hervorragend.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 9. Jan , 03:45 Uhr
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Regionalligist Waldfischbach eine Nummer zu groß
 
HANDBALL: VTV Mundenheim im Viertelfinale aus Pfalzpokal ausgeschieden - Spiel auf schwachem Niveau
 
LUDWIGSHAFEN. Oberliga-Meisterschaftsfavorit VTV Mundenheim gegen die Regionalligamannschaft der SG Waldfischbach. So hieß der Kracher des Pfalzpokal-Viertelfinals in der Heinrich-Ries-Halle. Doch beim 29:21 (12:8)-Sieg der SGW sahen die knapp 200 Zuschauer beileibe kein Spitzenspiel.
 
 Mundenheims Schumacher (rechts) findet keine Lücke in der Waldfischbacher Deckung. Der VTV schied aus dem Pfalzpokal aus. -FOTO:KUNZ
Nein, was die Handballfans in der unterkühlten Friesenheimer Sporthalle geboten bekamen, war das Duell zweier schwacher, müder Mannschaften. Dabei standen die Chancen für den Oberligisten weitaus besser, als für das höherklassig spielende Team von Thomas Müller, da die SG Waldfischbach schon beim vorweihnachtlichen Pokalspiel gegen VTV-Ligakonkurrent TSG Friesenheim II (28:26 nach Verlängerung) nicht besonders gut aussah. Mundenheim hingegen steht bekanntlich mit 28:0 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz und somit vor den "kleinen Eulen".
Doch die Gäste aus Waldfischbach zeigten sich lernfähig, wollten den gleichen Fehler wie beim letzten Gastspiel in der Ries-Halle nicht noch einmal machen. Die ersten Halbzeit ließ der Regionalligist somit auch recht vorsichtig angehen. Den Gegner kommen lassen und zu Fehlern zwingen, so schien die Devise der Waldfischbacher. Ein weiterer Pluspunkt für die SGW war der Schlussmann zwischen den Pfosten. Axel Johann, in der letzten Saison noch in den Diensten Mundenheims, war wiedergenesen und am Sonntag bei Waldfischbach einer der Besten.
Mundenheim ging hingegen beinahe übermotiviert in die Partie. Doch aus der anfänglichen Euphorie wurde schnell ein bitteres Hinterherhecheln. Nur zwölf Minuten dauerte die Offensive gegen die SGW. Die 4:2-Führung der Gelb-Schwarzen war die erste und einzige in diesem Pokalspiel. "Wir haben einfach zu viele technische Fehler gemacht. Bälle wurden nicht gefangen, Pässe verworfen. Es wurde einfach zu vorschnell gehandelt", tadelte VTV-Coach Rainer Weickenmeier die Leistung seiner Mannschaft.
In der 20. Minute nämlich hatten die Gäste ihren 2:4-Rückstand schon zu einer 9:4-Führung gewandelt. Der weitere Spielverlauf könnte wie folgt beschrieben werden: Mundenheim hatte die Chancen und Waldfischbach verwandelte sie. Viele vergebene "Freie", Würfe aus den unmöglichsten Situationen und der wachsende Unwille brachen dem Oberligisten das Genick. Mundenheims Leistungsträger wie Marcus Muth und Patrick Horlacher ließen Kreativität und Spielwitz vermissen, einige andere waren sogar Totalausfälle. Einzig die Torleute der VTV glänzten hier und da mit tollen Paraden.
Die SGW musste also nur das Nötigste tun, um den verdienten 29:21-Sieg zu erringen. "Ich weiß, das Spiel war nicht sehr berauschend", versuchte Waldfischbachs Coach Müller sich zu entschuldigen.
SO SPIELTEN SIE
VTV Mundenheim: Zentgraf, Blaul - Björn Horlacher (8) - Muth (7/2), Heinickel - Mai, Miletic (3) - Hauck, Himmighöfer - Patrick Horlacher (1) - Schuhmacher (2).
Beste Spieler: Zentgraf, Björn Horlacher - Johann, Geirsson. - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Hehn/ Kapfelsperger (Göllheim). (pul)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 8. Jan , 03:45 Uhr
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VTV mit vielen Schwächen
 
HANDBALL: Pokal-Aus gegen Waldfischbach
 
LUDWIGSHAFEN (thc). TV Wörth gegen SG Waldfischbach und SG Gerolsheim/Laumersheim gegen TV Offenbach könnten die Halbfinalpaarungen im Pokalwettbewerb des Pfälzer Handball-Verbandes am 9./10. Februar heißen. Abzuwarten bleibt, ob ein Protest der SG Albersweiler/Ranschbach nach dem gestrigen 22:28 gegen Offenbach zum Erfolg führt.
 
Das Schiedsgericht hielt in der 20. Minute die dritte Zeitstrafe für Offenbachs Goalgetter Volker Herle fest, der konnte weiterspielen, weil die Schiedsrichter bis dahin erst eine Zeitstrafe für Herle notiert hatten. Die SG hielt bis zum 17:20 (45.) gegen einen unterkühlt wirkenden Regionalligisten mit (dann 17:24). In letzter Minute gab es zwei Rote Karten.
"Wir hatten zu viele unkonzentrierte Aktionen." So erklärte VTV Mundenheims Spielleiter Hans Horlacher die 21:29-Niederlage des Oberliga-Spitzenreiters gegen den Regionalligisten Waldfischbach. Nach 40 Minuten (13:20) war das Spiel gelaufen. Der TV Wörth gewann das Oberligaduell mit der TG Oggersheim mit 33:28. Bis zum 20:20 (über 4:6, 9:6) hielten die Gäste mit, den Wörthern genügte eine disziplinierte Leistung zum 26:22.
Im Wettbewerb der Frauen unterlag der TSV Freinsheim, Spitzenreiter der Oberliga, dem Regionalligisten TV Rödersheim mit 18:28. "Wir haben in diesem Jahr andere Schwerpunkte als den Pokal," nahm's Freinsheims Trainer Gerd Weinsheimer gelassen. Ihm fehlten sechs Spielerinnen aus der ersten Garnitur, die anderen hielten bis zum 8:8 (25.) dagegen. Nach der Pause zog Rödersheim auf 9:17 davon. Halbfinalgegner ist auswärts der Meisterschaftsrivale TV Nußdorf, der sich mit 21:17 beim TSV Kandel durchsetzte. Den Gastgeberinnen fehlte Steffi Mühl (Meniskusschaden) und ab der siebten Minute auch Tina Hetzler (Knieverletzung). Das 10:9 (31.) war Kandels letzte Führung, nach dem 12:13 kam Nußdorf zum 12:17 (48.).
Für den TV Dudenhofen wäre gegen den Regionalligisten TV Ruchheim (14:16) eine Überraschung drin gewesen. Er verspielte eine 4:0-Führung (4:7) und vergab vier Siebenmeter, zwei nach dem 12:14 (54.). Ruchheim trifft im Halbfinale auf den Sieger der Partie TuS Göllheim gegen SG Assenheim/Dannstadt, die am kommenden Donnerstag um 20.30 Uhr gespielt wird.
26:26 trennten sich der HSV Lingenfeld und der TV Edigheim gestern im vorgezogenen Spitzenspiel der Männer-Verbandsliga. Der HSV verspielte eine 23:18-Führung (52., dann 23:23), der Treffer zum 26:25 durch Roni Mesic zehn Sekunden vor Schluss reichte ebenfalls nicht.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Jan , 03:45 Uhr
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Johann kennt den Gegner genau
 
HANDBALL-PFALZPOKAL: SGW in Mundenheim - Ex-Klub des Torwarts
 
WALDFISCHBACH-BURGALBEN Das Handballjahr 2002 beginnt für den Regionalligisten SG Waldfischbach am Sonntag mit dem Viertelfinalspiel im Pfalz-Pokal beim Oberliga-Tabellenführer VTV Mundenheim (18 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
 
Keine leichte Aufgabe für die SGW, die nach kurzer Weihnachtspause am Donnerstag den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen hat. Immerhin führt Mundenheim die Oberligatabelle souverän und ungeschlagen an (28:0 Punkte). "So groß ist der Unterschied zwischen einem Top-Oberligateam und einem Regionalliga-Siebten nicht", sieht SGW-Trainer Thomas Müller sein Team nicht in der Favoritenrolle. Der Unterschied mache sich in der Regel erst im Verlauf einer Saison bemerkbar, nicht in einem Spiel. Dem Pokalspiel misst der Regionalligist aber durchaus eine höhere Bedeutung bei als nur ein gutes Testspiel für die Regionalligarunde zu sein, die kommende Woche fortgesetzt wird. Es lockt die DHB-Runde im kommenden Jahr und damit die Chance auf einen attraktiven Gegner.
Die VTV habe eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, die SGW kennt diese aus Oberligazeiten noch bestens, in Mundenheim wurde bekanntlich auch der SGW-Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Permanent unter Druck setzen, so Müller, das sei das Rezept, wie die VTV, die auf die starke Achse Marcus Muth, Rückraum-Ass Björn Horlacher und Kreisläufer Patrick Horlacher setzt, zu schlagen sei. Tipps, wie die Mundenheimer zu bezwingen sind, kann auch SGW-Torwart Axel Johann beisteuern, der zu Saisonbeginn von der VTV zur SGW wechselte. Das ist mit ein Grund, warum Johann aller Voraussicht nach im Tor beginnen wird. "Der kennt seine ehemaligen Teamkollegen ganz genau", so Müller.
Die SGW muss am Sonntag in jedem Fall auf Kreisläufer Michael Zeimet verzichten. Der hat seit dem letzten Spiel eine geschwollene Hand. "Wir wissen noch nicht genau was es ist", so Müller. Die Ergebnisse einer Computertomographie liegen noch nicht vor. Im Hinblick auf bevorstehende Regionalligaaufgaben soll kein Risiko eingegangen werden. (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 5. Jan , 03:45 Uhr
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Knappe Mehrheit: Schlussmann soll Torraum verlassen
 
HANDBALL: RHEINPFALZ befragt Experten zur geplanten Regeländerung - Keeper Chance erhalten, Konter abzufangen
 
SPEYER. Es war einer der schlimmsten Unfälle im Handball seit Joachim Deckarms tragischer Verletzung 1979. Im Bundesligaspiel zwischen dem VfL Gummersbach und dem THW Kiel prallten der aus seinem Tor eilende VfL-Keeper Jan Stankiewicz und der konternde THW-Rechtsaußen Johan Pettersson nach sechs Spielminuten zusammen. Der Kieler blieb bewusstlos liegen. Er hatte seine Zunge verschluckt und drohte zu ersticken.
 
Den 18576 Zuschauern in der KölnArena stockte der Atem. Minutenlang rangen die Ärzte auf dem Spielfeld um das Leben des Schweden - erfolgreich. 1994 war in Polen ein Spieler nach einem ähnlichen Unfall sogar gestorben. Der Deutsche Handball-Bund hat als Konsequenz aus diesem Ereignis einen Eilantrag auf eine Regeländerung bei der Internationalen Handball-Föderation gestellt: Der Schlussmann soll bei Ballbesitz der gegnerischen Mannschaft, insbesondere bei einem eingeleiteten Tempogegenstoß, seinen Sechs-Meter-Torraum nicht mehr verlassen dürfen. Das Thema wird derzeit kontrovers diskutiert. Die RHEINPFALZ hörte sich bei Handballern der Region um.
Klaus Rickert (Spielleiter des HSV Lingenfeld und ehemaliger Torwart) glaubt, dass die Regeländerung nichts bringen würde. "Das war ein Unglücksfall, wie er im Handball immer wieder passieren kann. Der Angreifer könnte ja auch mit einem Abwehrspieler zusammenprallen. Man kann nicht immer die Regeln ändern, wenn etwas passiert. Die Sicherheit wird zwar nicht erhöht, aber das Spiel ist einfach attraktiver, wenn der Torwart raus kommen kann."
Thomas Fischer (Trainer der Damen des TV Schwegenheim): "Man muss das auf jeden Fall einführen, um Verletzungen zu vermeiden. Für mich gab es früher als Feldspieler bei einem Konter nichts Schlimmeres, als nach hinten in Richtung Ball zu schauen mit der Angst eines unkontrollierten Zusammenpralls mit dem Torwart im Nacken. Taktisch wäre es schon wichtig, dass der Torwart Bälle abfangen kann, aber die Sicherheit geht vor."
Hans-Peter "Hansi" Reich (Trainer des TSV Speyer) hält das Ganze für eine gefährliche Geschichte. "Das ist auch in unseren Spielklassen schon passiert. Wenn Torwart und Angreifer ballfixiert sind, besteht oft keine Möglichkeit für Ausweichmanöver mehr."
Gleichwohl ist die Regeländerung für Reich kaum umsetzbar. "Viele Torleute stehen automatisch schon sehr weit vorne. Marc von Nahmen vom TuS Neuhofen zum Beispiel geht sehr weit raus und fängt Konter ab. Müssen die dann bei einem Konter in den eigenen Kreis zurücklaufen? Und was ist überhaupt ein Konter?" Unabhängig von den Definitionsfragen wäre es für Reich schon sinnvoll, wenn sich der Keeper bei Gegenstößen im eigenen Torraum aufhalten würde.
Uwe Geier (Torwart des TuS Heiligenstein): "Die Regeländerung wäre wegen der Gefährlichkeit in Ordnung. Mit der Einschränkung, dass sie nur gilt, wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Ansonsten sollte der Torwart auch weiterhin seinen Wurfkreis verlassen können. Mein Spiel war es noch nie, den Gegner und mich dieser Verletzungsgefahr auszusetzen."
Sven Habermehl (Trainer des TV Dudenhofen) ist gegen die Änderung. "Ich kann mich nicht erinnern, dass so etwas schon einmal passiert ist. Jetzt gleich die Regeln zu ändern wegen dieses Einzelfalls, ist schwachsinnig. Dann hätte man dies schon damals nach dem Deckarm-Unfall tun müssen. Solche Dinge passieren nun mal im Handball und sind unvermeidbar. Es wird sie immer wieder geben."
Stefan Balzer (ehemaliger Torwart beim TV Kirrweiler und TuS Heiligenstein) ist selbst schon Opfer eines solchen Vorfalls geworden. In der B-Jugend des TV Offenbach war er nach einer Kollision kurzzeitig ohne Bewusstsein. Trotzdem ist die Regelnovellierung für ihn "absoluter Quatsch": "Man sollte dem Torwart die Möglichkeit, den Ball zu erlaufen, nicht nehmen. Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Unfall noch einmal passiert, ist nicht sehr hoch. Zudem kann es auch mit einem Feldspieler einen Zusammenprall geben. Mit etwas Erfahrung kann der Torwart solche Unfälle vermeiden."
Klaus Zickgraf (Spielleiter der TG Waldsee) ist ebenfalls kein Freund der Änderung. Er sieht das Problem der Handhabung in der Praxis: "Sicher, die Gefahr ist da, aber man sollte diesen Einzelfall nicht überbewerten. Das ist schwer zu reglementieren, man würde den Schiedsrichtern eine schwere Bürde auferlegen. Der Torwart sollte beim Konter den Ball abfangen können, wenn die Chance dazu besteht. Bei eindeutigen Kontern wäre die Sachlage klar, aber was liegt dazwischen?"
Von unserem Mitarbeiter: Henning Schwarz
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 5. Jan , 03:45 Uhr
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Pabst: "Offenbach das Leben schwer machen"
 
HANDBALL: Besonderes Pokalspiel für den Offenbacher mit Albersweiler - Wernersberg verzichtet - Wörth gegen Oggersheim
 
ALBERSWEILER/KANDEL (thc/pnk). Im Viertelfinale des Handball-Pfalzpokals trifft Verbandsligist SG Albersweiler/Ranschbach auf den Regionalligisten TV Offenbach (Sonntag, 18 Uhr, Löwensteinhalle). Genau vor einem Jahr standen sich die Vereine im Achtelfinale gegenüber, der TVO siegte 23:20.
 
"Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren, im Gegenteil, wir können nur gewinnen," freut sich SG-Trainer Heiko Pabst auf das Spiel. "Wenn man sich verbessern will, bringen einen nur Spiele gegen stärkere Mannschaften weiter."
Pabst, waschechter Offenbacher, kennt den Gegner bestens. Elf Jahre spielte in der ersten Offenbacher Mannschaft, war bei den Aufstiegen in die Verbandsliga und Oberliga dabei. Alles andere als eine klare Niederlage der SG wäre indes auch für ihn eine Überraschung. Er spricht von einem echten Härtetest, nachdem seine Mannschaft sich mitten im Umbruch befinde: "Wir haben unsere Mannschaft stark verjüngt und sind dabei, das Spielsystem umzustellen. Das braucht seine Zeit, aber wir sind auf dem richtigen Weg."
Er geht davon aus, das der TV Offenbach versuchen wird, mit einer flexiblen und leichtfüßigen Offensiv-Abwehr seine Mannschaft zu Fehlern im Angriff zu zwingen, um dann über schnelle Gegenstöße zu leichten Toren zu kommen. Um das zu verhindern, müssten die Angriffe konzentriert vorgetragen und konsequent verwertet werden. "Auf alle Fälle werden wir uns nicht verstecken, sondern mit einer engagierten und selbstbewussten Leistung versuchen, Offenbach das Leben schwer zu machen," gab sich Pabst kämpferisch. Das Hauptaugenmerk gelte allerdings der Verbandsliga-Saison (mit dem Auswärtsspiel am 13. Januar beim Tabellenführer TSV Iggelheim) - "schließlich haben wir nur vier Punkte Rückstand auf Platz 3, wir wollen da noch einmal angreifen". Verletzungsbedingt fehlen morgen Torwart Peter Alles (Meniskusoperation) und Alexander Badinger (Schulterverletzung).
Beim TV Offenbach hat sich das Lazarett (bis auf die Langzeitverletzten Marco Lederle und Alexander Herle) gelichtet. Das Trainergespann Heckmann/Erden legte in den letzten Trainingseinheiten großen Wert auf das Abwehrverhalten, im letzten Regionalligaspiel gegen Wallau-Massenheim II war dies einer der Schwachpunkte. "Wir wollen zwar die Partie gewinnen, werden aber weiter an einigen Abwehrvarianten üben", teilte Co-Trainer Eyub Erden mit. Einige Sorgen bereitet ihm die robuste Spielart der SG. Für das schwere Rückrundenprogramm der Regionalliga würden alle Spieler unbedingt gesund benötigt.
Ganz unbegründet scheinen die Bedenken nicht zu sein. Die SG wird in der Fair-Play-Wertung der Verbandsligisten mit bisher 240 Strafminuten und vier direkten Roten Karten auf dem vorletzten Platz geführt.
Im Pokal kam Albersweiler/Ranschbach zweimal kampflos weiter, weil zuerst die TS Rodalben, später der HSV Lingenfeld verzichtete. Auch im Viertelfinale wurde ein Spiel abgesagt: Der TSV Wernersberg verzichtet auf das Heimspiel gegen den Oberligisten SG Gerolsheim/Laumersheim. Weil in der Stauferhalle in Annweiler nicht gespielt werden kann, wollte der TSV zuerst nach Albersweiler ausweichen (Spieltermin 14 Uhr), verwarf dann aber die Überlegung, weil bei einem Spielfest zu diesem Zeitpunkt viele Aktive im Einsatz sind, wie Abteilungsleiter Elmar Klein dazu sagte.
Oberligist TV Wörth spielt am Sonntag gegen den Ligarivalen TG Oggersheim (18 Uhr, Halle der Hauptschule). Fraglich ist der Einsatz von Norman Gander, der als Krankenpfleger in Heidelberg beschäftigt ist. Das Gros der Mannschaft kehrt erst heute aus dem gemeinsamen Skiurlaub zurück. "Das war schon länger geplant, außerdem waren wir im Pokal immer schon Ende des Jahres fertig," sagte Spielleiter Werner Pfirrmann. Ziel in der Meisterschaft sei immer noch die Qualifikation für die neue Oberliga Pfalz-Rheinhessen-Saar. Das bisher enttäuschende Abschneiden (Platz 9) sieht Pfirrmann im Abgang von den drei Rückraumspielern Carsten Chrust, Arno Brock und Henning Paul begründet. Zuletzt habe der Mannschaft auch Selbstvertrauen gefehlt.
Neuauflage Kandel gegen Nußdorf
Neuauflage des Frauen-Pokalspiels TSV Kandel gegen TV Nußdorf am Sonntag um 18 Uhr. Vor einem Jahr gewann Kandel im Achtelfinale mit 20:16. Dass Regionalligist TVN noch einmal nur seinen Nachwuchs schicken könnte, kann auch Kandels Sarah Schoof sich nicht vorstellen.
Schoof liegt mit 21 Jahren im Altersdurchschnitt der Kandeler Mannschaft. In Karlsruhe absolviert sie den Studiengang zur Diplom-Betriebswirtin an der Berufsakademie. Die Kapitänsbinde hat sie an Anna Klein weitergegeben. Älteste Spielerin ist mit 24 Jahren die von Kuhardt gekommene Kerstin Wessa.
Trainerin Karin Münch hat den Talentschuppen zu einer der stärksten Oberligamannschaften geformt. "Sie macht ein sehr anstrengendes Training, fordert uns, aber wir wollen ja auch gefordert werden," sagte Schoof. Bei nur zwei Niederlagen ist heuer die Meisterschaft drin. Aber sie sei nicht das Ziel, ließ Schoof wissen. Auf das Pokalspiel gegen Nußdorf sei die Mannschaft "heiß", die letzten Anweisungen werde die Trainerin nach dem Testspiel am heutigen Samstag in Ketsch gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten geben.
"Wir kommen nur mit acht Leuten, weil nächste Woche Abiturprüfungen sind und einige Spielerinnen krank sind," teilte Nußdorfs Trainer Heiko Gerling mit. Aus der zweiten Mannschaft wird er Christin Zekl, Melanie Bosch und eine weitere Spielerin aufbieten. Der TVN wolle weiterkommen, Priorität habe der Pokal nicht.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 5. Jan , 03:45 Uhr
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Altenkessel spielt im "Europapokal der Zweitligisten" gegen Metz
 
HANDBALL: Erlesenes Vierer-Feld bei Drei-Königs-Turnier des SV 64 Zweibrücken am Sonntag - VTZ zweiter Lokalmatador
 
ZWEIBRÜCKEN. Die 17. Auflage des Drei-Königs-Handball-Turniers des SV 64 Zweibrücken kommt wieder einmal pünktlich daher: Der Sonntag ist wirklich der Drei-Königs-Tag. Zur Auflage 2002 - Beginn: 14 Uhr - findet sich ein kleines, aber erlesenes Teilnehmerfeld in der Zweibrücker Westpfalzhalle ein. Zweitbundesligist TV Saarbrücken-Altenkessel trifft auf den französischen Zweitdivisionär SMEC Metz, Regionalligist VT Zweibrücken und den gastgebenden SV 64 Zweibrücken aus der Oberliga Saar.
 
Nominell war das Drei-Königs-Turnier nur in den Anfangsjahren stärker besetzt, als die Bundesligisten SG Wallau-Massenheim, TV Niederwürzbach, SMEC Metz und später der Zweitligist TuS Kaiserslautern-Dansenberg in der Westpfalzhalle spielten.
Schon sieben Mal konnte der TV Altenkessel, aktuell sehr guter Achter der 2. Bundesliga, das SV 64-Turnier gewinnen. Die Saarländer gewannen im vergangenen Jahr vor Völklingen und Landstuhl. Allerdings wurde damals im Modus Jeder gegen Jeden über jeweils 20 Minuten gespielt. Der Papierform nach ärgster Kontrahent der Altenkesseler dürfte der Zweitligist aus dem Land des amtierenden Handballweltmeisters Frankreich, SMEC Metz, sein. Günstig für den SV 64: Wegen der EM-Vorbereitung der Nationalmannschaft ruht der Spielbetrieb in den beiden französischen Nationalligen, weshalb Metz zusagen konnte. Aber auch die VT Zweibrücken dank ihrer Heimstärke könnte für eine Überraschung gut sein. Demgegenüber wollen die Spieler vom SV 64 gegen die höherklassigen Mannschaften Erfahrungen sammeln.
Die Truppe des Turnierveranstalters wird das Turnier am Sonntag um 14 Uhr gegen Metz eröffnen. Danach wird die VTZ gegen Altenkessel den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln. Mit dieser Regelung entsprachen die Veranstalter vom SV 64 dem Wunsch des sportlichen Leiters des SMEC Metz, Detlef Sobolewski, der zwei komplette Spiele für seine Mannschaft wünschte.
Dass die VT Zweibrücken als einziger Verein der Regionalliga teilnimmt, ist eigentlich schon verwunderlich, denn in den vergangenen Jahren waren die Regionalligisten aus dem Saarland und der Pfalz immer gern gesehene Gäste. Mit Völklingen und Landstuhl sind zwei der letztjährigen Regionalligisten, die am Drei-Königs-Turnier teilgenommen hatten, inzwischen jedoch abgestiegen. Saarlouis und Waldfischbach sagten ab, weil deren Spieler eine längere Regenerationsphase nötig haben. Somit bleibt die VTZ als einziger Regionalligist. (cm)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 3. Jan , 03:45 Uhr
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Bilanz des TV Offenbach: "Wir stoßen an die Grenzen unseres Konzeptes"
 
HANDBALL: Bernhard Wagner, Franz Gadinger und Wolfgang Heckmann analysieren das erfolgreiche Jahr des TVO
 
OFFENBACH. Das erfolgreichste Jahr in der 75-jährigen Vereinsgeschichte des TV Offenbach geht zu Ende. Die 1. Mannschaft wurde Oberligameister und schaffte des Aufstieg in die Regionalliga Südwest, die C- und B- Jugend wurde im Sommer Pfalzmeister. Grund genug mit den Verantwortlichen des TVO Bilanz zu ziehen. Unser Mitarbeiter Peter Niekum sprach darüber mit Bernhard Wagner (1. Vorsitzender), Franz Gadinger (Abteilungsleiter Handball) und Trainer Wolfgang Heckmann.
 
Die Gemeinde Offenbach zählt zu den kleineren Orten, die in der Regionalliga vertreten sind. Was fühlt der Vorsitzende wenn "seine" Handballer in der dritthöchsten Spielklasse spielen?
Wagner: Man ist stolz und begeistert von diesem Erfolg, der das Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung der letzten Jahre ist. Besonders wertvoll ist dieser Erfolg deshalb, weil er ein Gemeinschaftswerk ist, wo ehrgeizige Spieler und Trainer, viele freiwillige Helfer, ein treues Publikum und großzügige Förderer die Kräfte optimal gebündelt haben.
Der Spielbetrieb ist sicher nicht aus der Portokasse zu bestreiten. Wie ist Ihnen gelungen eine vernünftige Finanzierung zu erreichen?
Wagner: Unser Turnverein hat sich seit Jahren einem "ökonomischen Prinzip" verschrieben. Das bedeutet mit Spielern aus den eigenen Reihen, hoher Vereinsidentifikation, den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Das bedeutet totale Abstinenz vom kurzsichtigen Transfermarkt. Der TVO investiert kräftig im Nachwuchsbereich und kann derzeit mehr als 800 Kinder und Jugendliche als Mitglied zählen. Hieraus resultiert ein erschwinglicher Kostenblock für die Bereich der Aktiven. Dieses Konzept motiviert viele freiwillige Helfer zu mehr als 4000 Helferstunden pro Jahr und überzeugt lokale Sponsoren.

Welche Ziele haben Sie mittelfristig?
Wagner: Unsere Ziel- und Projektschwerpunkte liegen in erster Linie im Nachwuchsbereich des Gesamtvereins. Die Handballer übernehmen dabei oftmals eine Pilotfunktion. Projekte planen wir gerade im Zusammenhang "Kooperation Schule und Verein", erweiterte Nachwuchsbetreuung und strukturierte Nachwuchsarbeit unter dem Stichwort Vereinspyramide. Hieraus haben wir dann auch die Chance Spitzensportler nach Offenbacher Verhältnissen als Vorbilder im eigenen Verein zu gewinnen. Für den TVO-Handball bedeutet dies konkret, dass wir uns mittelfristig mit diesem ökonomischen Prinzip unter die Top 100 des deutschen Handballs etablieren wollen.

Bei den Heimspielen der 1.Mannschaft ist eine voll besetzte Queichtalhalle normal. Bei Auswärtsspielen, sogar im Jugendbereich, werden die Spieler immer von einer großen Anzahl Fans begleitet. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?
Franz Gadinger: Die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung der 1. Mannschaft ist mit Sicherheit ein Grund für die vielen Stammzuschauer. Die Zuschauer kennen die Spieler persönlich, da es sich fast ausschließlich um Offenbacher Jungs handelt. Ein weitere Grund ist die Integration der Eltern und Spieler in die Vereinsarbeit.
Der TVO setzt voll auf den eigenen Nachwuchs, teure Spielereinkäufe gibt es nicht. Wie will man trotzdem in der Regionalliga bestehen?
Gadinger: Mittlerweile stoßen wir an die Grenzen unseres Konzeptes. Die führenden Vereine der Regionalliga werden unter Profibedingungen geführt. Wir denken jedoch, dass Verbesserungen im Umfeld, mehr Trainingseinheiten, kraftspezifische Ausbildung, beginnend im B- und A-Jugendbereich noch zu Leistungssteigerungen führen können.
Gibt es bereits personelle Planungen für die nächste Saison?
Gadinger: Wir werden mit jedem Spieler Gespräche führen. Das Engagement des Co-Trainers war auf ein Jahr vereinbart. Ich möchte keinen Hehl daraus machen, dass wir an einer weiteren Zusammenarbeit mit Eyub Erden sehr interessiert wären.
Zurzeit bereiten wohl die vielen Verletzten bzw. angeschlagenen Spieler die meisten Sorgen, gibt es Nachwuchsspieler die integriert werden können?
Wolfgang Heckmann: Vorläufig erscheint mir eine weitere Verjüngung der Mannschaft nicht möglich, da mit Marco Sliwa, Matthias Vogel und Christoph Morio bereits drei A-Jugendspieler zum Kader gehören und regelmäßig eingesetzt werden.
Die Mannschaft steht momentan auf einem Abstiegsplatz. Wie sieht das gesteckte Saisonziel aus?
Heckmann: Am Saisonziel hat sich nichts geändert. Für uns kommt nur der Klassenerhalt in Betracht. Ich bin immer noch zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 28. Dez , 03:45 Uhr
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