zurück  
Vorrunde der Handball Regionalliga SW Männer
2001/02 – Pressemeldungen:
   <==Rückrunde==|     |==Vorrunde==>    02. KW    07.-13.01.2002 
  01. KW    31.-06.01.2002    52. KW    24.-30.12.2001    51. KW    17.-23.12.2001 
  50. KW    10.-16.12.2001    49. KW    03.-09.12.2001    48. KW    26.-02.12.2001 
  47. KW    19.-25.11.2001    46. KW    12.-18.11.2001    45. KW    05.-11.11.2001 
  44. KW    29.-04.11.2001    43. KW    22.-28.10.2001    42. KW    15.-21.10.2001 
  41. KW    08.-14.10.2001    40. KW    01.-07.10.2001    39. KW    24.-30.09.2001 
  38. KW    17.-23.09.2001    37. KW    10.-16.09.2001    36. KW    03.-09.09.2001 

   

  zum Seitenanfang
 
Der Profi an der Bande beflügelt
 
Handball: Biegler coacht "Eulen"
 
LUDWIGSHAFEN. Mit Beginn des neuen Jahres übernimmt Michael Biegler das Traineramt beim Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim. Zwar wird es erst einmal nichts mit dem Aufstieg, doch zum Jahreswechsel stehen die "Eulen" wieder ganz oben in der Tabelle der zweiten Bundesliga. Und: Die Chance auf die Erste Bundesliga ist da. Die Biegler-Sieben muss "nur" konstant bleiben. Thomas David trainiert die TSG II, wird Nachfolger von Thomas Müller. Die HSG Haßloch-Hochdorf startet brillant in die Runde, führt die Regionalliga an. Trainer Richard Schüle warnt vor dem Abheben, in der Tat kommen Rückschläge. Dennoch: Die HSG ist klar zweite Kraft in der Region. Die VTV Mundenheim dominieren einmal mehr die Oberliga, zur Winterpause sind die Vereinigten Turnvereine überlegen an der Spitze. Der TSV Iggelheim ist auch ohne Bernd Klein top in der Verbandsliga. Aufsteiger TV Edigheim brilliert. In der Frauen-Regionalliga kämpfen TV Ruchheim und TV Rödersheim ums Überleben. Ruchheim trägt die rote Laterne, Aufsteiger Rödersheim scheint Boden unter die Füße zu bekommen. (pes)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 27. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
SG Wallau zeigt keine Gnade mit TVO
 
HANDBALL: 21:36-Debakel für Offenbach in der Regionalliga
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach verlor das letzte Heimspiel der Regionalliga-Vorrunde gegen eine überzeugend auftrumpfende SG Wallau-Massenheim II klar mit 21:36 (5:19) und schrammte dabei, unter den Augen der Landrätin Frau Theresia Riedmaier, nur knapp an einer sportlichen Katastrophe vorbei.
 
Es waren knapp zehn Minuten gespielt, da stand es bereits 5:0 (!) für die Gäste (Behrends 2, Trinczek, Ehrmann, Luger). Die Offenbacher Mannschaft war total verunsichert. Trainer Wolfgang Heckmann versuchte mit einer Auszeit, etwas Ruhe ins Team zu bringen und die Aktionen neu zu ordnen. Doch keiner konnte die im Training besprochenen Aufgaben erfüllen. Aktionen wurden schlecht vorbereitet und erfolglos abgeschlossen. Die von der SG erzielten Treffer basieren auf einer einfachen Gleichung: Schlechte Aktion des TVO plus Ballverlust ergibt Konter und Tor für die SG.
Bis zur 20. Spielminute konnte der TVO lediglich zwei Treffer erzielen (Thomas Roth, Volker Herle), dagegen schlugen die Hessen gleich zehn Mal zu. Die Partie war praktisch nach einem Drittel der Spielzeit entschieden. Jan-Henrik Behrends (8/1) und Heiko Trinczek (8) waren von der Offenbacher Abwehr nie zu halten. Zur Halbzeit (5:19) drohte dem TVO ein Desaster ungeahnten Ausmaßes.
Nach einem zeitweise auf 17 Treffer (14:31, 51. Minute) angewachsenen Vorsprung hatten die Verantworlichen der SG Wallau-Massenheim ein einsehen und ließen ausschließlich Nachwuchsspieler zum Zuge kommen. Die Hessen erlaubten den Offenbachern zumindest eine kosmetische Ergebniskorrektur: Zweimal Thomas Roth, drei verwandelte Siebenmeter von Thorsten Scheurer sowie Tore von Christian Morio und Marco Sliwa sorgten für den 21:36-Endstand.
Überrascht von der schwachen Gegenwehr der Offenbacher zeigte sich Wallaus Co-Trainer Frank Tritscher: "Wir hatten ein anderes Spiel erwartet, waren aber auf den Druck des Gegners und der Fans gut vorbereitet. Nach dem 0:4 war das Spiel praktisch entschieden." Enttäuschung verriet TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Wir haben heute ohne Biss gespielt und sind mit dem unkonventionellen Abwehrverhalten der SG nicht zurechtgekommen. Die Spieler konnten die Trainingsleistung nicht umsetzten. Das Fehlen der Verletzten macht sich immer deutlicher bemerkbar."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann, Gensheimer - Th. Scheurer 6/6, Sliwa 2, V. Herle 6, T. Roth 3, Gadinger 2, Morio 1, Jochen Roth 1, Lautenschläger, Ch. Scheurer, Hunsicker - Schiedsrichter: Gentes, Lemmens; Kirkel/Bexbach - Zuschauer: 400
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Polsterplatz stößt bitter auf
 
HANDBALL: Evergreen Jürgen Köstler verärgert - Tobias Brahm brillant
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Der 28:21 (11:8)-Sieg gegen die SG Concordia Delitzsch ist einem Mann bitter aufgestoßen, der Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim die Tabellenführung in den Wochen vorher festgehalten hat: Jürgen Köstler.
 
Der Torwart-Evergreen, seit bald elf Jahren bei der TSG, saß am Samstag im Abseits: Nicht mal auf der Bank war Platz für Köstler, der im Dress auf der Tribüne schmorte, auf seinen Einsatz wartete. Vergebens. Nach 54 Minuten kam Frank Rosenthal, wie Trainer Biegler aus Hameln gekommen, für Francis Franck. Den gegen Delitzsch gut haltenden Handball-Profi, der zwölf Bälle abwehrte, hat der Coach - im Gegensatz zu Vorgänger Job - zur Nummer 1 erklärt. Winfried Job ließ beim Wechselspiel zwischen Profi (Franck) und Amateur (Köstler) offen, wer Nummer 1 und Nummer 2 war. Die Tagesform entschied.
"Es war mit Jürgen Köstler besprochen. Wenn ich den jungen Torwart in einer Situation, in der wir es riskieren können nicht bringe, wann sonst? Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht anerkennen würde, wie sehr uns Jürgen Köstler geholfen hat, als Francis Franck vier Wochen lang ausgefallen ist", begründete Michael Biegler nach dem Sieg gegen Delitzsch seinen nicht unproblematischen Entscheid.
"Mit mir hat der Trainer nicht gesprochen. Solche Absprachen sehen bei ihm so aus, dass er eineinhalb Stunden vor dem Spiel gesagt hat, dass er drei Torleute hat. Frank und ich haben dann auf der Tribüne gesessen, in der zweiten Halbzeit auf den neuen Polstern, nicht mehr ganz so hart. Das ist ja wichtig, in meinem Alter", kommentierte Köstler mit Galgenhumor. Er war überrascht, dass er am Samstag ausgebootet wurde, aber innerlich schon vorgewarnt. Köstler: "Ich habe durch die Blume schon gehört, dass das jetzt öfter so praktiziert wird."
"Ich weiß ja, dass man nicht mehr mit mir plant", ist der Torwart, der am Höhenflug der "Eulen" großen Anteil hatte und hat, auf den Abschied nach Saisonschluss eingestellt. "Der Bundesliga-Aufstieg, das wäre noch einmal eine Krönung. Bundesliga spielen, das ginge bei mir auch zeitlich gar nicht mehr", verdeutlichte der Routinier mit Hinweis auf seine Doppelbelastung durch Beruf und Leistungssport.
Überwintern auf Platz 1, Trainingspause bis 7. Januar, Spielpause bis 5. Februar 2002: Die TSG Friesenheim muss jetzt nur hoffen, dass Rechtsaußen Lew Woronin gesund von der Europameisterschaft zurückkehrt.
Er ist das Vorbild von TSG-Linksaußen Tobias Brahm. Der 25-Jährige bot gegen Delitzsch eine Gala. Sieben wunderbare Tore bei acht Wurfversuchen, nur ein Fehlpass - Brahm lieferte ein Riesenspiel. "Ich muss konstanter werden", nannte der seit 1999 im TSG-Dress spielende Ex-Östringer einen Vorsatz. Sein Orientierungspunkt - auch im Training - ist der russische Olympiasieger Lew Woronin. "Von ihm kann ich lernen. Er hilft mir sehr. Von ihm kann ich mir auch viel abschauen, aber wenn ich versuchen würde zu werfen wie er, ich würde mir das Handgelenk brechen", bekundete "Tobi" Brahm den Heidenrespekt vor dem Ausnahmekönner.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
VT Zweibrücken bringt Punkte mit
 
Handball: Sieg in Budenheim
 
WALDFISCHBACH/OFFENBACH (thc). Die SG Waldfischbach und die VT Zweibrücken haben in der Handball-Regionalliga frohe Weihnachten. Der TV Offenbach hat zwei Wochen Zeit, um sich nach einer 21:36-Heimschlappe zu besinnen. TVO-Kreisspieler Thomas Roth, der am Freitag 23 Jahre alt wird, hat so etwas wie am Freitag gegen Wallau-Massenheim II als Spieler noch nicht erlebt. Roth: "Es hat nichts geklappt, wir waren selbst überrascht. Das war hammermäßig."
 
0:5, 2:10 (20.), 5:19 in der Halbzeit, wenn Wallau nicht zurückgeschaltet hätte, wäre es noch dicker gekommen. Der Ausfall von Christoph Scheurer und Alexander Herle ist beim TVO nicht zu kompensieren, Kai Lautenschläger, in der letzten Saison einer der besten Linksaußen in der Oberliga, hinkt seiner Form hinterher.
Waldfischbachs Trainer Thomas Müller zählte drei Gründe auf, weshalb die als Tabellenzweiter angereiste TSG Groß-Bieberau am 14. Spieltag klar mit 28:23 bezwungen wurde. Die 3-3-Abwehr gegen den wurfgewaltigen, aber spielerisch nicht glänzenden Rückraum der Gäste passte, sieben Tore erzielte die Mannschaft mit Schnellangriffen, vorne stimmten die Übergange gegen die 5-1-Deckung der Hessen. "Ihr habt danach zehn Tage Pause, also könnt ihr noch einmal 200 Prozent geben", hatte Müller seinen Spielerin verdeutlicht. Die 4:0-Führung gab Sicherheit, über 17:11 und 27:19 kontrollierte die SGW den Gegner. Nachdem Keeper Peter Hieronimus wegen eines gezerrten Rückenmuskels passen musste, fügte sich Axel Johann in Halbzeit zwei gut ein und machte in der Schlussphase für Thomas Singer Platz. Arnar Geirsson brachte Unterhandwürfe ins Ziel, Jusufbegovic steuerte zehn Tore bei.
Fast sensationell mit 34:22 kam die VT Zweibrücken im letzten Spiel des Jahres bei den SF Budenheim zum ersten Auswärtssieg. "Das ganze Team hat hervorragend gekämpft, die nötige Aggressivität im Deckungsbereich und die mannschaftliche Geschlossenheit waren ausschlaggebend," lobte VTZ-Trainer Murat Pohara. Weil die Abwehr einschließlich des diesmal im Tor stehenden Stephan Heinrich (16 Paraden) glänzte, lief es nach dem 9:10 auch vorne wie am Schnürchen. Nach der Pause zog Zweibrücken mit nahezu optimaler Trefferquote auf 15:24 davon, Budenheim resignierte.
Im Spitzenspiel der Frauen-Oberliga kam der TV Hauenstein gestern zu einem 22:19-Sieg beim HSV Lingenfeld. "Das war absolut wichtig," sagte die Hauensteinerin Tina Wadle, die nach drei Zeitstrafen aus dem Spiel musste. "Nachdem wir drei Wochen kein Spiel hatten, haben wir ziemlich hart trainiert. Jetzt gehen wir mit den wenigsten Minuspunkten ins neue Jahr." Vor 150 Zuschauern kam Lingenfeld nach der Pause zum 10:10-Ausgleich, beim 15:16 war es wieder sehr eng. Christine Schmitt markierte die letzten beiden Tore des TVH, der sich mit 18:4 Punkten auf Platz zwei verbesserte. Vorne steht Freinsheim (19:5).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Schöne Bescherung für die "Eulen"
 
HANDBALL: TSG schlägt Delitzsch 28:21 - "Silberner Löwe" für Woronin
 
LUDWIGSHAFEN. Die Spieler der TSG Friesenheim haben Wort gehalten: Mit einem verdienten 28:21 (11:8)- Heimerfolg über den SV Concordia Delitzsch bescherten die "Eulen" sich und über 1200 Fans am Samstagabend in der Friedrich-Ebert-Halle.
 
 Alexander Job (links) zieht ab und trifft zum 5:4. Thomas Hollstein von Concordia Delitzsch kommt zu spät. -FOTO:KUNZ
Jetzt darf die Biegler-Truppe als stolzer Tabellenführer der Zweiten Handball-Bundesliga Süd überwintern. Feststimmung herrschte bereits vor Anpfiff. Und im Mittelpunkt stand ein TSG-Spieler, der auch gestern mit sechs Treffern wieder einmal seine Wichtigkeit für die Friesenheimer unter Beweis stellte: Lew Woronin. Der russische Olympiasieger und frischgebackene Sportler des Jahres erhielt für seine Erfolge die Auszeichnung des "silbernen Löwen", die höchste Sportauszeichnung in Ludwigshafen. "Lew Woronin ist ein tadelloser Sportsmann, dessen Handballspiel immer wieder begeistert. Mit seinen sehenswerten Toren und nicht zuletzt durch die jetzt schon erstligareife Deckung ist ein Aufstieg der TSG ins Oberhaus möglich", gratulierte der scheidende Oberbürgermeister Wolfgang Schulte. Schulte, selbst bekennender "Eulen"-Fan und häufiger Gast der Spiele, durfte sich über ein von Vereinschef Günter Brau überreichtes Mannschaftsfoto freuen. Rainer Schäfer, Marketingleiter des TSG-Hauptsponsors Südzucker AG, überraschte indes Lew Woronin mit einem besonderen Gutschein. Das aktuelle Körpergewicht des Weltklassespielers soll demnächst in Euromünzen aufgewogen werden. "Mit Lew Woronin haben wir hier in Ludwigshafen eine großartige Persönlichkeit, der trotz seiner viele Erfolge immer bescheiden geblieben ist", dankte der Sponsor und vergaß auch seine Frau Elena nicht. Wie gut, dass die Hauptperson noch bis zum Jahre 2005 einen Vertrag in der Chemiestadt besitzt.....
Und die freut sich jetzt jetzt einmal auf die wohlverdiente Verschnaufpause. Allerdings ist für den Nationalspieler am dritten Januar schon wieder Kofferpacken angesagt. Drei Wochen knüppelhartes Trainingslager dienen zur Vorbereitung auf die am 25. Januar in Schweden beginnende Europameisteschaften. Dort würde Woronin gerne bis zum Endspieltermin am dritten Februar bleiben. Auch wenn danach gleich wieder Stress pur angesagt ist. Zwei Tag später starten die "Eulen" gegen den TV Kirchzell in die
Rückrunde. Da wird der Ausnahmehandballer gleich wieder benötigt. "Wenn ich die sportlichen Ziele erreiche, nehme ich die Strapazen gern auf mich. Für die TSG will ich im neuen Jahr auch wieder mein Bestes geben", ist Woronins Erfolgshunger noch längst nicht gestillt. Mit jetzt schon 116 erzielten Treffern ist der Linkshänder ein wesentlicher Erfolgsgarant des Friesenheimer Höhenfluges.
Der soll auch im Jahre 2002 seine Fortführung finden. Da ist sich Co-Trainer Frank Eckhardt ziemlich sicher: "Die englischen Wochen hat unsere Mannschaft mit Bravour überstanden. Genauso denke ich, dass wir gut über die Winterpause kommen. Um die Köpfe frei zu bekommen, ist die Pause aber jetzt wichtig". Ab dem siebten Januar bittet Trainer Michael Biegler seine Schützlinge wieder zum Training. Es wartet mit Sicherheit ein ereignisreiches Jahr auf Woronin und Kollegen. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
SGW-Nikoläuse behalten die Geschenke
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:28:23-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Groß-Bieberau - 60 Minuten konzentriert und engagiert
 
WALDFISCHBACH. Zwei Tage vor Heiligabend hat sich Handball-Regionalligist SG Waldfischbach selbst beschenkt: 28:23 (13:9) schlug die SGW am Samstagabend den Tabellenzweiten TSG Groß-Bieberau und brachte den Hessen die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison bei.
 
 Kampfstark wie alle seine Teamkollegen: der SGW-Halblinke Dennis Baier, hier beim Wurf. -FOTO:SEEBALD
Im Hallenvorbereich grüßten die Handballer (dank Computerunterstützung) als Nikoläuse vom Mannschaftsposter, die Rute packten sie für die Gäste aus Hessen aus, die Weihnachtsgaben in Form von zwei Punkten behielten sie selbst. Die 200 Zuschauer in der Bruchwiesenhalle - bedingt durch die winterliche Witterung und viele parallel laufende Weihnachtsfeiern anderer Vereine waren es nicht so viele wie bei den letzten Heimspielen - sahen eine SGW, die 60 Minuten lang konzentriert, engagiert und taktisch diszipliniert zu Werke ging.
Der Grundstein für den Sieg wurde bereits in der Anfangsphase gelegt, denn Groß-Bieberau markierte erst in der 12. Minute sein erstes Tor (4:1). Dass die Gastgeber nicht noch deutlicher führten, hatten die Groß-Bieberauer in erster Linie ihrem sehr gut haltenden Keeper Markus Kredel zu verdanken. Zudem stand die TSG-Abwehr, um den gerade aktuell wieder berufenen italienischen Nationalspieler Geremia Massa und den Polen Peter Badowski, sehr stabil. Die SGW war vor allen Dingen erfolgreich, wenn sie nach einem abgefangenen TSG-Angriff über die schnelle Mitte (meist über Jens Rheinhardt) spielen konnte, was die Schiedsrichter, die manchmal etwas länger brauchten, oft unterbanden, in dem sie die SGW-Aktion noch einmal zurück pfiffen.
"Wenn zwei, drei Leistungsträger nicht treffen, dann können wir das auch nicht kompensieren. Offensichtlich ist es so, dass wir unsere Leistung dann nicht abrufen können, wenn es wirklich um etwas geht", stellte der wütende TSG-Trainer Karl-Ludwig Gaydoul fest, dessen Mannen im Angriff keinen guten Tag erwischten.
"Dieses Problem hatten wir schon mehrfach", konnte SGW-Trainer Thomas Müller mitfühlen. Seine Leistungsträger riefen am Samstag ihre Leistung ab. Mit einer agilen 3-3-Deckung nahm die SGW, der Gaydoul schon vor dem Match bescheinigt hatte, eine bessere Mannschaft zu haben, als es der Tabellenplatz aussage, den Gästen den Schwung und die Schlagkraft aus dem Angriffsspiel.
Torwart Peter Hieronimus musste in der Anfangsphase gar nicht eingreifen, denn seine Vorderleute spielten sehr aufmerksam. Jochen Grill machte die Deckungszentrale dicht, Fadil Jusufbegovic, sonst keiner der abwehrstärksten Spieler, hielt seine Seite sauber, Michael Zeimet, Arnar Geirsson, Jens Rheinhardt und Thomas Sauer leisteten viel Laufarbeit, gingen die Gegenspieler immer offensiv an, die einige Möglichkeiten dann auch durch technische Fehler zunichte machten. Mit zunehmender Spieldauer - auch weil sich die SGW durch eine ständige Fünf- oder Sechs-Tore-Führung nicht zu leichtsinnigen Aktionen hinreißen ließ - gingen die Gäste härter, teilweise unfair zu Werke in der Abwehr.
Die Leistungsträger bei der SGW waren aber nicht nur in der Abwehr stark, auch vorne wurde getroffen. Den unheimlichen Siebenmeter-Bann - zuletzt hatte die SGW diese Chancen reihenweise ausgelassen - brach Michael Zeimet. Den ersten hatte Jusufbegovic vergeben, aber auch er traf dann später sicher von der Siebenmeterlinie. Überhaupt bot Zeimet, der am Kreis immer wieder gesucht und gefunden wurde, eine starke Leistung, schuf die Lücken für Geirsson, Grill und Jusufbegovic. Näher als auf 7:5 (21.) kamen die Gäste nie heran, weil die SGW kämpfte, selbst verloren geglaubte Bälle nicht aufgab. Das zeigte sich schon in der Anfangsphase. Da schlug Thomas Sauer im Flug einen Ball aus dem Kreis zurück in den Rückraum (Kredel hatte gegen Grill pariert), der landete bei Jusufbegovic, und der traf zum 2:0. Mit dieser Einstellung ging die SGW 60 Minuten lang zu Werk. Mit jetzt 15:13 Punkten geht Waldfischbach als Siebter in die Weihnachts- und Neujahrspause.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 31. Johann, 57. Singer - Geirsson (6), Rheinhardt, Grill (2) - Jusufbegovic (10/2), Zeimet (9/6), Sauer - Ecker, Pfeiffer, Baier (1).
Beste Spieler: Zeimet, Jusufbegovic, Grill - Kredel. Zeitstrafen: 5 - 10. Rote Karten: Grill (50., 3. Zeitstrafe) - Badowski (45,. 3. Zeitstrafe). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Haupt/Habig (Mainz)
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Die TSG Friesenheim geht als Spitzenreiter ins neue Jahr
 
Mit 28:21 den SV Delitzsch geschlagen - Brahm Mann des Abends
 
Handball-Zweitligist TSG Friesenheim bleibt auf Bundesliga-Kurs: Der Spitzenreiter feierte gestern Abend gegen den SV Concordia Delitzsch mit 28:21 (11:8) einen standesgemäßen Heimsieg.
 
Der SV Delitzsch galt als die große Unbekannte, ein Fakt, den der Halblinke Lars Kaufmann zunächst ausnutzte. Mit seinen ersten vier Würfen war er erfolgreich, weder von Thorsten Laubscher zu stoppen, noch von Steffen Weiß oder Andreas Agerborn in Griff zu bekommen, wenn der Hüne nach innen zog. Torhüter Francis Franck vermochte erst in Minute 24, einen Kaufmann-Schuss abzuwehren. Damit hatte der Riese aus Delitzsch sein Pulver fast verschossen, doch Jens Große, der graue Wolf, biss fünf Mal zu, spielte seine Routine aus.
Die TSG Friesenheim tat sich schwer ins Spiel zu kommen, zumal Laubscher, Agerborn und Peter de Hooge in der ersten Halbzeit schlecht zielten. Außerdem scheiterte der bei Tempgegenstößen durch seinen explosiven Antritt begeisternde Lew Woronin in der 15. Minute mit einem Siebenmeter an Torhüter Carsten Ohle.
Für die Pausenführung aber war Woronin mit vier Treffern der entscheidende Bürge. Stark die spielerische Leistung von Alexander Job, der sein exzellentes Auge bewies. So in der 28. Minute, als er Uli Spettmann großartig am Kreis anspielte, dieser jedoch an Torhüter Ohle scheiterte. In diesem Moment zeigte sich TSG-Trainer Michael Biegler als feinfühliger Pädagoge, bügelte Spettmann nicht ab, sondern spendete Trost. Bieglers Auswechslungen aber verhinderten später einen noch klareren Sieg, denn der Coach ließ nicht Oldtimer Jürgen Köstler für den insgesamt guten Francis Franck ins Tor, sondern Nachwuchskeeper Frank Rosenthal, der überfordert schien und innerhalb von sechs Minuten fünf Tore fing.
Der Mann des Abends war Tobias Brahm, der sieben wunderschöne Tore erzielte, nur einen Fehlversuch verbuchte. "Es wurde auch Zeit, dass es mal wieder klappt, nachdem ich am Mittwoch in Kronau einen ganz schlechten Tag hatte", erklärte Brahm, der Lew Woronin (sechs Tore bei elf Versuchen) als Vorbild schätzt und rühmt. In der Schlussphase durfte auch der in der Ära Biegler aufs Abstellgleis gerate Krzysztof Lisiecki ran. Der polnische Rückraumschütze bewies mit einer Vorlage und zwei Treffern seine Klasse und empfahl sich für weitere Einsätze. Top: Die Trefferquote von Steffen Weiß, der vier Mal warf und vier Mal traf.
TSG Friesenheim: Franck, Rosenthal (ab 54.) - Laubscher (1), de Hooge (2), Agerborn (1) - Woronin (6/2), Brahm (7) - Weiß (4) - Job (3), Spettmann (2), Nüßel, Lisiecki (2)
Der Spielfilm: 0:1 (2.), 1:2, 3:3, 4:3 (14.), 7:6, 9:7, 11:8 (Halbzeit), 15:10, 18:13, 21:14 (47.), 26:20, 28:21 - Zeitstrafen: 3/5 - Beste Spieler: Brahm, Woronin, Job - Große, Kozanowski - Zuschauer: 1230 - Schiedsrichter: Flesch/Rieber (Ostfildern/Denkendorf). Horst Konzok
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 23. Dez , 04:05 Uhr
 zurück
 
Langsam, aber gewaltig
 
HANDBALL: Friesenheim siegt auswärts 23:21
 
ST. LEON-ROT (nau). Die TSG Friesenheim hält weiter Erstliga-Kurs: Trotz eines schwachen Beginns gewann der Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga Süd gestern am Ende verdient beim Tabellenfünften HSG Kronau/Bad Schönborn mit 23:21 (11:12). Ärgster Verfolger der TSG ist nach einem Sieg in Leutershausen nun der TSV Östringen, während der bisherige Konkurrent Pfullingen in Saarbrücken patzte.
 
Trotz alledem: Der Klassenprimus begann schwach, ließ sich von den Gastgebern immer wieder den Schneid abkaufen, machte selbst viele Fehler. Lediglich Woronin hielt mit seinen Siebenmetern die Friesenheimer im Spiel, ansonsten überzeugte die HSG mit einer engagierten Leistung.
In der 22. Minute wurde es TSG-Coach Michael Biegler schließlich zu bunt. Nachdem Boris Meisner für die Kronau/Bad Schönborner das 11:6 markiert hatte und seine Truppe folglich mit fünf Treffern in Rückstand lag, nahm er eine Auszeit. Dies zeigte Wirkung, denn die Friesenheimer schalteten jetzt einen Gang höher, hatten mehr Feuer in ihrem Spiel, und die Spielzüge wirkten nicht wie zuvor für den Gegner leicht durchschaubar. Unmittelbar nach der Auszeit brachten dann drei Treffer in Folge, der erste durch einen schönen Heber von Tobias Brahm sowie durch zwei Tore von Lew Woronin - das 9:11 mit einem Tempogegenstoß, eingeleitet durch Torhüter Francis Franck - die Gäste wieder heran. Überhaupt: Der Franzose Franck feierte nach knapp vier Wochen Verletzungspause ein gelungenes Comeback und ersetzte bereits in der 12. Minute Jürgen Köstler.
Nach der Pause nahmen die Friesenheimer dann die Partie zusehends mehr in die Hand. Die entscheidende Szene wohl beim Stand von 15:15, als der überragende Woronin drei Mal in Folge traf. Zudem wurde Francis Franck zwischen den Pfosten immer stärker, parierte Schuss um Schuss und wehrte alleine in den zweiten 30 Minuten 13 Bälle der Gastgeber ab. Eng wurde es lediglich noch einmal nach dem 19:21-Anschlusstreffer der HSG vier Minuten vor dem Ende, doch Thorsten Laubscher machte mit dem 22:19 alles klar. Für den krönenden Abschluss sorgte wieder Lew Woronin mit einem verwandelten Siebenmeter.
"Nach dem Drei-Tore-Vorsprung haben wir die Partie kontrolliert und mit der verbesserten Abwehrleistung auch den Torwart aufgebaut", analysierte Rückraum-Ass Peter de Hooge. Trainer Michael Biegler machte vor allem die taktische Änderung nach der Auszeit in der ersten Hälfte für den Erfolg verantwortlich, als er von der 3-2-1-Deckung aus ein 5-1-System umstellte.
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Köstler, Franck - Laubscher (3), de Hooge (5), Agerborn (1) - Woronin (11/6), Brahm (1) - Weiß - Job (2)
Der Spielfilm: 2:3 (6.), 6:4 (12.), 10:6 (18.), 12:9 (25.), 12:11 (30.) - 13:14 (37.), 15:18 (48.), 18:19 (52.), 19:21 (56.) - Zeitstrafen: 3/4 - Beste Spieler: Rohr, Meiser, Blank - Woronin, Franck - Zuschauer: 800 - Schiedsrichter: Ehlers/Schnare (Erftstadt/Waldbröhl).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 20. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Erfolgreiche Ehe vor Aus
 
HANDBALL: Haßloch und Hochdorf trennen sich
 
HASSLOCH/HOCHDORF-ASSENHEIM (gai). In der Regionalliga belegen die Handballer der HSG Haßloch/Hochdorf derzeit einen vorher nicht für möglich gehaltenen vierten Tabellenplatz. Dennoch steht die "Ehe" zwischen der TSG Haßloch und dem TV Hochdorf nach dreieinhalb Jahren vor dem Aus.
 
Nach Saisonende werden die beiden Vereine wieder getrennte Wege gehen, weil der TV Hochdorf den Vertrag zum Jahresende aus finanziellen Gründen aufkündigte (wir informierten gestern).
Trotz intensiver Bemühungen könne der Verein die zur Weiterführung des Spielbetriebs erforderlichen Mittel künftig nicht mehr aufbringen, so die vorgestern Abend herausgegebene Pressemitteilung des TV Hochdorf. Man müsste sich sonst "in einer seine Existenz bedrohenden Weise verschulden", heißt es dort weiter.
"Wir haben uns das lange überlegt, aber wir müssen die Notbremse ziehen", unterstrich TV-Vorsitzender Franz Heimann im Gespräch mit der RHEINPFALZ. "Wir packen's finanziell nicht, da blieb uns nur der gerade Weg", bekräftigt Handball-Abteilungsleiter Josef Feil, der auf einen drastischen Rückgang an Sponsorengeldern verweist. Zudem sei der TV Hochdorf auch durch das in Eigenregie gebaute Sportzentrum finanziell sehr stark belastet.
"Wir gehen nicht im Bösen", stellt Feil klar. Die TSG Haßloch und der TV Hochdorf tragen jeweils 50 Prozent der Kosten für den Spielbetrieb der drei Mannschaften. Die erste Mannschaft war nach der Gründung der HSG in der Saison 1998/99 in der Oberliga gestartet und schaffte dort auf Anhieb den Aufstieg in die Regionalliga. Während der TV Hochdorf mit seiner ersten Mannschaft in der nächsten Saison in der Oberliga antreten will, wird man in Haßloch alles versuchen, um auch künftig Regionalliga-Handball spielen zu können. "Wir werden die Regionalliga auf keinen Fall aufgeben. Dafür haben wir zu lange dafür gearbeitet", teilte TSG-Abteilungsleiter Egbert Best mit.
"Für mich persönlich kam's überraschend. Mir tut's leid, denn es hat ja gut geklappt", betont HSG-Trainer Richard Schüle. Die Entscheidung des TV Hochdorf sei sehr bedauerlich, zumal die Zusammenarbeit zwischen beiden Vereinen "absolut fair und gut" gewesen sei, versichert der Coach. "Die Mannschaft wird nicht auseinander fallen", ist sich der Trainer sicher. Die TSG Haßloch müsse sich aber "quer legen", um die Finanzierung der Regionalliga-Mannschaft künftig alleine zu bewerkstelligen.
"Sportlich gesehen ist es sehr schade. Es ist eine vertane Chance, für die Vorderpfalz eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen", bedauert Mannschaftskapitän Joachim Thiel die bevorstehende Trennung. Aus der Sicht des Klasse-Keepers wird sich der TV Hochdorf mit diesem Schritt auf Jahre hinaus vom Regionalliga-Handball verabschieden. "Meine persönliche Meinung ist, dass der Großteil der Spieler, die weitermachen wollen, in Haßloch weiterspielen", ist der 35-Jährige überzeugt. Wie seine sportliche Zukunft aussehen wird, lässt Joachim Thiel noch offen. "Mein Herz ist sicher ein Hochdorfer Herz, aber sportlich ist Haßloch reizvoller. Mit 35 kann man aber auch aufhören", bekennt er.
Die Modalitäten für das Spieler-Splitting sollen nun in Gesprächen zwischen den Verantwortlichen beider Vereine geklärt werden. Derzeit sind alle Aktiven vertraglich an die HSG gebunden. Die Verträge laufen zum 30. Mai 2002 aus.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 19. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Michael Biegler fehlt noch etwas
 
Handball: Friesenheim in Kronau
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Die Partie bei der HSG Kronau ist das letzte Auswärtsspiel der TSG Friesenheim in diesem Jahr. Gerade deshalb verlangt Trainer Michael Biegler von seiner Mannschaft noch einmal eine Top-Leistung. Das Zweitliga-Spiel wird heute um 20 Uhr, Sportcenter Harres St. Leon-Rot, angepfiffen.
 
"Mir fehlt noch ein bissel was", betonte der Trainer des Spitzenreiters. Will heißen: Die Mannschaft schlug sich in den Auswärtsspielen in diesem Jahr zum Teil prima, ein Erfolg bei einer der Top-Mannschaften der Liga fehlt aber noch. "Ich wünsche mir, dass wir das Jahr vor dem letzten Heimspiel am Samstag auswärts erfolgreich beenden", erklärte Michael Biegler. Die beim deutlichen Erfolg in Wuppertal geschonten Spieler Francis Franck, Axel Wilbrandt und Uli Spettmann sind heute Abend einsatzbereit.
Überrascht hat Biegler die unerwartet klare 31:36-Heimniederlage der HSG Kronau am Wochenende gegen die HSG Konstanz. "Wir haben gleich mal herumtelefoniert, um zu wissen, was da los war. Im Grunde hat uns das aber nicht zu interessieren", erläuterte der TSG-Coach. Er ist zuversichtlich, dass seine Truppe auch in den letzten zwei Spielen konditionell noch einmal alles geben kann. "Die Mannschaft weiß, um was es geht", unterstrich der Trainer.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 19. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Erinnert sich Biegler an Francks Glanztaten?
 
HANDBALL: "Eulen"-Torwart will im Auswärtsspiel gegen Kronau/Bad Schönborn dabei sein
 
LUDWIGSHAFEN. Kurz vor Weihnachten müssen sich die Spieler der TSG Friesenheim noch einmal mächtig ins Zeug legen. Am Mittwoch erwartet den Tabellenführer der Zweiten Handball-Bundesliga Süd ein heißer Tanz bei der HSG Kronau/Bad Schönborn (Anwurf: 20 Uhr, Sportcenter Harres, St. Leon-Rot).
 
Außerdem kommt am Samstag noch Concordia Delitzsch nach Ludwigshafen. Für die momentan sehr selbstbewußt auftretenden "Eulen" hoffentlich kein Problem. Die Biegler-Truppe scheint nach dem klaren 28:21-Auswärtserfolg in Wuppertal gut gerüstet für den Jahresendspurt zu sein. Die Aufgabe beim Tabellenfünften Kronau ist allerdings nicht zu unterschätzen, denn die Truppe von Trainer Rolf Bechtold gilt nämlich als besonders heimstark, auch wenn die Kraichgauer am Sonntag eine überraschende 31:36-Heimniederlage gegen Aufsteiger Konstanz kassierten. Das macht die Sache für Friesenheim nicht einfacher. Kronau war allerdings für die TSG'ler in der letzten Saison ein gutes Pflaster.
In ihrer besten Auswärtsbegegnung spielten die "Eulen" die HSG mit einem 30:18-Kantersieg förmlich an die Wand und erinnern sie sich noch gerne daran: zum Beispiel Francis Franck. Der französische Torwart lieferte damals eine Klassepartie ab, zeigte wohl seine bisher beste Leistung im "Eulen"-Dress.
Nach einem Rippenbruch und einer daraus resultierenden vierwöchigen Verletzungpause fühlt sich der 31-Jährige wieder fit. Franck brennt geradezu auf seinen Einsatz. "Ich fühle mich gut, habe ordentlich trainieren können. Natürlich will ich bald wieder spielen", sagte Franck. Die Entscheidung für einen Einsatz liegt bei Trainer Michael Biegler, der sich in den letzten Wochen auf Jürgen Köstler und Frank Rosenthal im Tor verlassen konnte. Aber nicht nur die Männer zwischen den Pfosten müssen im zu erwarteten Sankt Leon-Roter Hexenkessel hellwach auf dem Parkett stehen, auch der Angriff. So etwa wie im Vorjahr, als Andreas Agerborn und Kryzstof Lisiecki mit jeweils sieben Toren die "Eulen" auf die Siegerstraße brachten.
An dieses Erfolgserlebnis glaubt Handball-Profi Francis Franck auch diesmal: "Wir sind für jeden Gegner schwer auszurechnen. Wenn wir unsere spielerischen Stärken und unser Selbstbewußtsein demonstrieren, werden wir auch von Kronau nicht zu schlagen sein". Diese entschlossenen Worte des Torwarts vom Tabellenführer der Zweiten Liga Süd hören die Fans natürlich gerne...
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 19. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Spielgemeinschaft Haßloch/Hochdorf endet am 11. Mai
 
HANDBALL: TV kann Geld für Spieler und Spielbetrieb nicht mehr aufbringen und kündigt HSG-Vertrag
 
HASSLOCH. Die Handball-Spielgemeinschaft zwischen dem TV Hochdorf und der TSG Haßloch, die 1998 zwischen den beiden damaligen Oberligisten gebildet worden war, wird mit dem letzten Saisonspiel in der Regionalliga am 11. Mai 2002 beendet. Darüber informierte gestern Abend der TV Hochdorf.
 
Der Vertrag könne nicht mehr erfüllt werden, "da der Verein die für die Weiterführung des Spielbetriebs notwendigen finanziellen Mittel trotz intensiver Bemühungen nicht mehr aufbringen kann", wird die Entscheidung des TV Hochdorf in einer Pressemitteilung begründet. Weiter heißt es von Seiten der TV-Verantwortlichen, dass man sich bewusst sei, dass die Entscheidung für beide beteiligte Vereine und für den Handballsport in der Region Folgen nach sich ziehe. Der TVH müsste sich künftig in einer seine Existenz bedrohenden Weise verschulden, um die Vertragsbedingungen der Handballspielgemeinschaft zu erfüllen, heißt es weiter. Die Entwicklung wird in Hochdorf "sehr bedauert", erklärte Josef Feil, Handball-Abteilungsleiter beim TV. Den vereinbarten Verpflichtungen für die laufende Spielzeit werde man noch nachkommen.
"Es kam irgendwie überraschend, von Hochdorfer Seite hat es zuvor keine Andeutungen gegeben", meinte gestern Abend HSG-Trainer Richard Schüle. Er betonte, dass es zwischen Haßloch und Hochdorf ein absolut korrektes Verhältnis gebe. "Es ist nur eine finanzielle Sache." Da die Mittel nicht zur Verfügung stünden, seien die Hochdorfer gezwungen, den HSG-Vertrag zu kündigen.
Die Entwicklung sei nicht wirklich überraschend gekommen, meinte hingegen Egbert Best, Handball-Abteilubngsleiter bei der TSG Haßloch sowie Leiter der HSG Haßloch/Hochdorf. Bereits zu Saisonbeginn habe sich ansatzweise abgezeichnet, dass Hochdorf Probleme haben würde, die Mittel zusammenzubekommen.
Vertraglich sei geregelt, dass nach dem 11. Mai die TSG Haßloch eine Mannschaft in der Regionalliga haben werde. Der TV Hochdorf könne in der Oberliga weiterspielen. "Zum Saisonende stehen wieder Neuverpflichtungen an, unabhängig davon, ob es um Spieler für die TSG oder die HSG geht", erklärte Best. Man müsse wohl etwas kürzer treten, man gehe jedoch in Haßloch davon aus, dass die TSG in der Saison 2002/2003 wieder mit einer schlagkräftigen Mannschaft in der Regionalliga vertreten sein werde. Allerdings müsse man noch mehr Sponsoren gewinnen, um die Kosten alleine tragen zu können. Bisher hatte der TV Hochdorf 50 Prozent der Kosten für den Spielbetrieb und die Spieler übernommen. Zum Spielbetrieb gehören neben der Regionalliga-Mannschaft auch das zweite und dritte Männerteam. Nur das Frauenteam und die Jugendmannschaften hatten weiterhin unter der TSG Haßloch gespielt. "Ich denke, wir werden die meisten Spieler halten können", zeigte sich Schüle optimistisch. Er rechnet nicht damit, dass es einen großen Einschnitt geben wird. "Wir haben noch genügend Zeit, Anstrengungen zu unternehmen, Sponsoren zu bekommen." (ds/sab)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Nicht mit Ruhm bekleckert
 
HANDBALL-PFALZPOKAL:SGW-Sieg nach Verlängerung bei Friesenheim II
 
LUDWIGSHAFEN. Im Achtelfinale des Handball-Pfalzpokals hat sich Regionalligist SG Waldfischbach nicht mit Ruhm bekleckert. Erst nach Verlängerung ging die SGW beim Oberliga-Zweiten TSG Friesenheim II als glücklicher Sieger vom Platz, 26:28 (24:26, 23:23, 12:11) lautete das Endergebnis - wir informierten gestern kurz. SGW-Coach Thomas Müller kritisierte hernach sein Team: "Einige dachten wohl, das wird hier ein Trainingsspiel."
 
Dabei hatte Waldfischbach stark begonnen. Vor allem Thomas Sauer auf Linksaußen und Jens Rheinhardt in der Mitte brachten die Gastgeber in arge Bedrängnis, "netzten" einen nach dem anderen. Dennoch schaffte es der Favorit nicht, sich von den "kleinen Eulen" abzusetzen. In der zwölften Minute ging Friesenheim nach einem Strafwurf von Carsten Mischler sogar erstmals in Führung (6:5). Eine Auszeit brachte keinen Erfolg - im Gegenteil: Kurz vor der Pause musste die SGW das 12:9 hinnehmen. Michael Zeimet gelang Sekunden vor dem Abpfiff der 12:11-Anschlusstreffer.
"Nun gut, ich habe zu Beginn die Ersatzbank spielen lassen und habe erst nacheinander die Stammspieler eingewechselt", rechtfertigte sich Müller für die schlechte erste Halbzeit. Der Coach, der nur auf den erkrankten Keeper Axel Johann verzichten musste, startete mit einer 3-2-1-Deckung (Rheinhardt vorgezogen). "Wir wollten diese Deckung schon einmal üben, da wir im nächsten Regionalliga-Spiel auf den Tabellenzweiten Groß-Bieberau treffen", erklärte Müller, der letzte Saison noch die "kleinen Eulen" coachte. In der zweiten Halbzeit stellte er jedoch auf 6-0 um.
Aus dem 12:11-Halbzeitstand machte die Müller-Sieben schnell ein 14:16. Selbst als die Gäste nach einem kurzen Wortgerangel mit Schiedsrichter Volker Pfister mit drei Mann in Unterzahl spielen mussten, blieben sie mit in Führung (15:18). Nachdem jedoch Rheinhardt TSG-Kreisläufer Markus Felix von hinten in den Arm langte und dafür eine Zeitstrafe bekam, brach der Drei-Tore-Vorsprung in sich zusammen. Eine Minute vor dem regulären Ende führte Friesenheim sogar mit 23:22 und konnte dank seines hervorragend parierenden Keepers Thomas Ohmer diese Führung auch noch lange halten - bis Arnar Geirsson fast in letzter Sekunde zum 23:23-Ausgleich traf und damit die Verlängerung einläutete. Die Reserve des Zweitliga-Tabellenführers geriet nun mit 24:27 in Rückstand, kam aber durch Tore von Thomas David und Carsten Mischler nochmals auf 26:27 heran. Die Chance zum Ausgleich vergab David, als er kurz vor Schluss von Außen einsprang und SGW-Keeper Peter Hieronimus regelrecht abwarf. Müller: "In der Verlängerung konnten wir das Spiel durch die gut ausgenutzte Kraft für uns entscheiden." TSG-Coach Thomas David, dem mit Patrick Herbold (Knie) und Sven Schneider (Fuß) zwei wichtige Männer fehlten: "Die Mannschaft hat großartig und taktisch diszipliniert gespielt - aber leider verloren."
Ähnlich schwierig dürfte es für die SGW im Viertelfinale werden: Am 5. oder 6. Januar muss der Regionalligist beim ungeschlagenen Oberliga-Tabellenführer VTV Mundenheim antreten.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Singer, Hieronimus - Baier (2), Grill (3), Rheinhardt (5), Geirsson (2), Sauer (4), Stichler - Pfeiffer, Zeimet (2/1), Jusufbegovic (9/4), Ecker (1).
Zeitstrafen: 3 - 7. Beste Spieler: Ohmer, Felix - Jusufbegovic, Rheinhardt. Zuschauer: 120. Schiedsrichter: Cawein/Pfister (Wörth).
Von unserem Mitarbeiter: Patrick Kullmann
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Friesenheim nie in Gefahr
 
HANDBALL: 28:21-Erfolg beim LTV Wuppertal
 
WUPPERTAL. In der Zweiten Handball-Bundesliga gewann die TSG Friesenheim gestern Nachmittag beim LTV Wuppertal mit 28:21 (14:7). Vor 800 Zuschauern in der Uni-Halle war der Gästeerfolg nie in Gefahr.
 
Nach einer ausgeglichenen aber äußerst kurzen Anfangsphase nahm der Favorit das Heft in die Hand und ließ den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. Für TSG-Trainer Michael Biegler war es eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. "Ich freue mich wieder hier zu sein", sagte der Coach, der Ende der achtziger Jahre mehr als vier Jahre als Co-Trainer beim LTV arbeitete und nach dem Aufstieg in die Zweite Liga (1988) fasst sogar den Durchmarsch in die Bundesliga geschafft hätte. Und an der Stätte alter Erfolge wollte Biegler mit seinen "Eulen" diesmal für einen Auswärtssieg sorgen. Es gelang.
So wie sich die ersatzgeschwächten Wuppertaler gestern allerdings präsentierten, dürfte man sich nun ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt machen. Spätestens bei Friesenheims 14:7-Halbzeitführung war die Vorentscheidung gefallen. Dabei reichte der TSG eine durchschnittliche Leistung um die Hausherren klar zu beherrschen. Trotzdem hatte man phasenweise den Eindruck, dass es sich um einen Klassenunterschied handelte. Da konnte Trainer Biegler auch beruhigt seine noch angeschlagenen Spieler Francis Franck, Uli Spettmann und Axel Wilbrandt pausieren lassen. Für den ebenfalls leicht verletzten Thorsten Laubscher war der LTV der optimale Aufbaugegner. Über eine über weite Phasen konzentrierte Abwehrleistung und eine konsequente Chancenauswertung setzte sich die TSG über 18:8 und 21:10 weiter ab. Nachdem spätestens 20 Minuten vor Schluss die Entscheidung gefallen war, gestattete Friesenheim den Gastgebern noch die Gelegenheit zur Resultatsverbesserung. (Foto: Kunz)
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Köstler, Rosenthal - Laubscher (4), de Hooge (4), Agerborn (3) - Woronin (7/2), Brahm (3), - Weiß (3) - Job (3), Spettmann, Wilbrandt, Lisiecki (1).
Der Spielfilm: 3:4, 4:8, 5:10, 7:14 (30.) - 10:21, 14:23, 17:26, 21:28 - Zeitstrafen: 6/10 - Beste Spieler: Filippow - Laubscher - Zuschauer: 800 - Schiedsrichter: Gante/Steinebach (Attendorn/Siegen).
Von unserem Mitarbeiter : Lars Lenssen
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
"Stets die richtige Antwort parat"
 
HANDBALL: HSG-Erfolg beim Dauerrivalen HG Saarlouis
 
HASSLOCH. Im letzten Spiel des Jahres machte sich Handball Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf mit dem 22:19 (10:12)-Erfolg beim Dauerrivalen HG Saarlouis das schönste Weihnachtsgeschenk.
 
Damit erfüllte sich auch der Wunsch von Trainer Richard Schüle, durch einen Sieg in der Tabelle weiterhin mit vorne dabei zu sein. Die Begegnung mit den Saarländern war jedoch alles andere als ein Geschenk, sondern "ein zwar faires, aber kampfbetontes Match, bei dem beide Seiten bis zum Ende verbissen fighteten", sagte Schüle. In der allgemeinen Hektik und bedingt durch taktische Maßnahmen der Gastgeber, habe sein Team zwar für kurze Zeit die Übersicht verloren, doch unterm Strich sei die HSG die bessere Mannschaft gewesen, und der Sieg gehe absolut in Ordnung.
Immerhin hat man mit diesem Erfolg ein Jahr dauernde Niederlagenserie bei den Saarländern beendet. Schüle, der ohne Kim Höger, Oliver Staffort und Peter Bohunicky auskommen musste, lobte seine Spieler über den grünen Klee und besonders Keeper Joachim Thiel, der zwei Strafwürfe parierte. "Spielentscheidend war, dass wir auf alle taktischen Varianten von Saarlouis und in engen Phasen des Spiels stets die richtige Antwort parat hatten", freute sich der Coach.
Eine "vorentscheidende Situation" sah HSG-Leiter Egbert Best zu Beginn der zweiten Halbzeit. Da handelte sich der mit vier Toren für die Gastgeber erfolgreiche Jörg Waerder eine Zeitstrafe ein, und bis er danach wieder richtig ins Spiel fand, hatte sich die HSG auf 16:10 abgesetzt. Zuvor war es stets eng. So lag Saarlouis in der 18. Minute mit 7:5 in Front, ehe das Schüle-Team mit einer Vierer-Serie das Geschehen wieder an sich riss.
Beim 17:20-Anschlusstreffer in der 56. Spielminute witterten die Gastgeber Morgenluft. Da überraschte Schüle den Gegner mit der Einwechslung der USA-Heimkehrers Rüdiger Benz, dem vor rund 250 Zuschauern prompt das befreiende 21:17 für die HSG gelang. (ds/Foto: Schuster)
hsg
Thiel, Penn; Benz (1), Zimmer (1), Pfeil (5), Vuletic (3), Birgmeier (4), Christmann (7/4), Schmitt, Schalter, Julier (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
HSG siegt in Saarlouis
 
HANDBALL: Mit Kampfgeist Platz vier gefestigt
 
SAARLOUIS. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf überwintern auf dem vierten Tabellenplatz. Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause setzte sich die Schüle-Sieben bei der abstiegsgefährdeten HG Saarlouis mit 22:19 (12:10) durch.
 
"Es war eine großartige kämpferische Leistung", lobte HSG-Trainer Richard
Schüle seine Schützlinge, die sich nach einem 5:7-Rückstand (18.) mit einer Vierer-Serie zum 9:7 (23.) erstmals auf zwei Tore absetzten. Die Vorentscheidung fiel unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, als die HSG eine Überzahlsituation zum 14:10-Zwischenstand ausnutzte. In der Schlussphase
setzte Saarlouis alles auf eine Karte und nahm drei HSG-Spieler in Manndeckung. "Da haben wir für einige Zeit die Übersicht verloren", bekannte Richard Schüle, der die Gastgeber dann aber mit dem erstmaligen Einsatz von USA-Heimkehrer Rüdiger Benz überraschte, der bei seinem Debüt einen wichtigen Treffer erzielte. "Man hat meiner Mannschaft angemerkt, dass sie auf keinen Fall verlieren will", kommentierte der HSG-Coach, der vor allem in dem nach zehn Minuten für Markus Penn eingewechselten Keeper Joachim Thiel einen wichtigen Rückhalt sah. Bärenstark agierte Haßloch-Hochdorf auch
in der Abwehr und ließ zudem auch in der Offensive nur wenige Chancen ungenutzt. Die Tore für die HSG erzielten: Christmann (7/4), Pfeil (5), Birgmeier (4), Vuletic (2), Julier, Zimmer, Benz (1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Das große Ziel des Lew Woronin
 
HANDBALL: TSG mit Ludwigshafens Sportler des Jahres in Wuppertal
 
LUDWIGSHAFEN. Direkter Aufstieg in die Erste Bundesliga: Dieses Saisonziel hält sich Lew Woronin, Ludwigshafens frisch gekürter Sportler des Jahres, stets vor Augen. Ganz klar, dass seine TSG Friesenheim auch am Sonntag im Gastspiel beim LTV Wuppertal doppelt punkten muss. (Anwurf: 17 Uhr, Uni-Halle).
 
Angenehm überrascht vom Ausgang der Sportlerwahl zeigte sich der Rechtsaußen der "Eulen". "Es gibt viele gute Sportler in Ludwigshafen. Auch wenn ich schon viele Titel gewonnen habe, freut mich diese Auszeichnung besonders", sagte Woronin gegenüber der RHEINPFALZ. Apropos Titel: Europameister, Weltmeister, Olympiasieger. In weit über 100 Länderspielen hat der Russe Auszeichnungen gehamstert wie kein Zweiter. Was ihm noch in seiner Sammlung fehlt, ist ein deutscher Mannschaftsmeistertitel.... "Das ist natürlich weit entfernt. Ich will erstmal mit Friesenheim aufsteigen. Und es sieht zur Zeit ganz gut aus", schildert Woronin die aktuelle Lage. Vertrag bei den "Eulen" hat der 1998 aus Astrachan gekommene Ausnahmehandballer noch bis ins Jahr 2005. "Wir sind froh, einen der weltbesten Rechtsaußen in unseren Reihen zu haben. Seine Auszeichnung hat sich der sympathische Lew redlich verdient", weiß TSG-Chef Günter Braun Woronins Künste zu schätzen. Als bester Friesenheimer Scorer erzielte der Linkshänder in dieser Runde bereits 92 Treffer. Eine besondere Spezialität sind seine Trickwürfe von Außen und raffiniert angeschnittene Siebenmeter (bereits 56 Treffer).
So wollen Trainer Michael Biegler und die Mannschaftskollegen "ihren Lew" auch beim Tabellenfünfzehnten LTV Wuppertal in Aktion sehen. Dort trifft Woronin mit Dimitri Filippow einen Nationalmannschaftskollegen, der trotz Bundesligaabstieg dem Verein die Treue hielt. Mit Torwart Philipp Markrutzki ist der LTV-Goalgetter der einzige "Überlebende" aus der Bundesligazeit. Trainer Ulrich Hölzel hat eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen müssen. Dass der kommende Gegner nicht zu unterschätzen ist, hat die TSG schon erfahren. Im Rahmen eines Vorbereitungsturniers setzte sich der Tabellenführer nur mühsam mit 27:25 durch. Während die TSG'ler mit 9:5 Auswärtspunkten selbstbewusst anreisen, benötigen die Gastgeber (6:8 Heimpunkte) jedes Erfolgserlebnis. Diese Schützenhilfe wollen die Friesenheimer natürlich nicht geben. Lew Woronin und Kollegen können auf dem Weg zum großen Saisonziel keine Geschenke verteilen. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 15. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
TSG Friesenheim schlägt TVA 28:17
 
Die Festung: Weil Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend die Deckung zu einem uneinnehmbaren Verbund machte, gewann die Mannschaft in der Friedrich-Ebert-Halle gegen den TVA Saarbrücken deutlich mit 28:17 (12:7).
 
Andreas Agerborn wirft das 7:3 für die TSG Friesenheim.-FOTO: KUNZ
Über 50 Minuten stand die Abwehr des Spitzenreiters glänzend, ließ bis zur 52. Minute nur ganze zwölf Törchen zu. Thorsten Laubscher und seine Kollegen schafften es, dass die leidgeplagten Gäste kaum zum Abschluss kamen - und wenn, dann war da ja noch die Friesenheimer Torhüter-Legende Jürgen Köstler, der wie am Mittwoch beim Heimsieg gegen Düsseldorf prima hielt.
"Wie meine Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit gedeckt hat, verdient allerhöchsten Respekt, das war eine der besten Deckungsleistungen", analysierte TSG-Trainer Michael Biegler. Zufrieden war er nicht nur wegen des hohen Sieges, sondern auch darüber, dass er alle Spieler, also auch die Youngsters Marc Nüßel und Frank Rosenthal, einsetzen konnte. Krzysztof Lisiecki verharrte wieder in der Reservistenrolle. "Zwölf Gegentore in der ersten Halbzeit, das ist noch in Ordnung. Wir haben aber nur sieben geschossen, unsere Probleme lagen im Angriff", unterstrich Saarbrückens Trainer Momir Rnic.
Dank der überragenden Abwehrleistung war die TSG in der Lage, Tor um Tor davonzueilen. Vorne warteten die Akteure geduldig auf ihre Chancen. Top: Thorsten Laubscher, der sieben blitzsaubere Tore warf. Alexander Job sprühte vor Spielfreude, setzte seine Kollegen gekonnt ins Szene, elegant beispielsweise sein Anspiel auf Uli Spettmann vor dem 18:9. Peter de Hooge kam gestern vornehmlich auf der halblinken Rückraumposition zum Zuge, überzeugte ebenso wie der nach der Pause toll aufdrehende Tobias Brahm. Selbst in Unterzahl war er nicht zu stoppen, düpierte die TVA-Deckung mit einer mutigen Einzelaktion zum 22:11 (47.). Erst in den letzten acht Minuten schlich sich beim Titelaspiranten der Schlendrian ein. Als der junge Frank Rosenthal zwischen die Pfosten ging, trauten sich die Gäste etwas mehr zu, warfen konsequenter und betrieben noch leichte Ergebniskosmetik. Ihr Angstgegner hatte auf jeden Fall wieder zugeschlagen ...
Trainer Michael Biegler blickte angesichts von drei Spielen bis Weihnachten, darunter zwei Auswärtsaufgaben in Wuppertal und Kronau und der Heimpartie gegen Delitsch, schon mal voraus. "Diese Aufgaben wollen wir noch erfolgreich lösen, das ist zu 80 Prozent Kopfsache", sagte er.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Köstler, Rosenthal (ab 52.) - Laubscher (7), de Hooge (5), Agerborn (1) - Woronin (4/2), Brahm (3) - Weiß (1) - Job (4), Spettmann (1), Wilbrandt (2), Nüßel.
Der Spielfilm: 3:3 (10.), 8:4 (17.), 10:5, 11:7, 15:7 (36.), 18:10, 26:12 (53.), 27:17 (59.) - Zeitstrafen: 2/2 - Beste Spieler: Laubscher, Job, Köstler - Wroblewski, Schramm - Zuschauer: 780 - Schiedsrichter: Dang/Zacharias (Mainz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Hexenmeister Thomas Becker entzaubert Gelnhausen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Sensationeller 23:21-Heimsieg der VT Zweibrücken über Bundesliga-Anwärter - VT-Torwart überragend
 
ZWEIBRÜCKEN. Eine alte Journalistenregel besagt: Man hüte sich vorm Gebrauch von Superlativen. Übertreibungen lauern immer und überall. Wenn aber der Tabellenneunte der Handball-Regionalliga, mit 10:14 Punkten im Minus, dem mit 24:0 Punkten von Sieg zu Sieg eilenden Tabellenführer die erste Niederlage beibringt, dann her mit dem Unwort: Sensation. Am Samstag Abend entzaubert die VT Zweibrücken beim 23:21 (12:11)-Heimsieg den TV Gelnhausen (wir informierten in Sonntag aktuell).
 
Eine, wenn nicht die Schlüsselszene des Spiels: Gelnhausens Torjäger Jouri Sadovski setzt wieder einen Siebenmeter übers Tor. Viermal trat er gegen VTZ-Torwart Thomas Becker an, nur einmal gewann der Russe das Duell.
Um jeden Zweifel zu beseitigen: Es war ein verdienter Sieg der besseren Mannschaft. Das Prädikat Extra-Klasse verdiente sich am Samstag einmal mehr Torhüter Thomas Becker.
Das Duell des Tages deutete sich schon in der zweiten Spielminute an: Der Gelnhäuser Torjäger Jouri Sadovski trat zum Siebenmeter gegen Becker an. Kurzes Zucken mit der Schulter, Wurf nach rechts - "Krake" Becker hat den Fuß genau an der rechten Stelle. Noch drei Mal versucht sich Sadovski in der gleichen Konstellation. Nur einmal, in der 54. Minute, findet er nicht in Becker seinen Meister.
Das Psycho-Spielchen hemmte den Ex-Nationalspieler, der in den Regionalliga-Spielen zuvor über 90 Prozent seiner Strafwürfe verwandelt hatte, über das ganze Match. Erst in der 44. Minute gelang Sadovski das erste Feldtor - wohl der entscheidende Grund, weshalb Gelnhausen verlor. "Klar hab' ich mir vorher Gedanken zu Sadovski gemacht. Letztes Jahr war er noch in Ober-Eschbach, ich in Landstuhl, sein Wurfbild kannte ich in etwa. Beim zweiten Siebenmeter hat er genau das gemacht, was ich wollte", erklärte der VT-Torhüter seinen klaren Punktsieg.
Klug hatte Murat Pohara seine VTZ eingestellt. Sadovski wurde von der ersten Minute an von Alexander Gros, später, als beim Grippegeschwächten die Kräfte schwanden, von Ingmar Steiger und Mirko Schwarz in kurzer Deckung aus dem Spiel genommen. Die Gefahr, mehr Platz für die anderen Angreifer zu schaffen, wurde durch schnelle Beinarbeit der Abwehrspieler gebannt. Gelnhausen fand nie zu seinem Rhythmus, weil die VT konsequent auf die Pässe ging, so viele zermürbende Ballgewinne erzielte. Obwohl die Gastgeber selbst eine hohe Fehlerquote hatten, mit zwei Siebenmetern und etlichen Würfen am Gelnhäuser Besten, dem bosnischen Nationaltorwart Jasmin Camdzic, scheiterten, führten sie in der 19. Minute 9:6.
Zwar kamen die Gelnhäuser nach Konzentrationsschwächen der VTZ bis zur Pause auf 11:12 heran, der Eindruck aber hatte sich verfestigt: Hüft-steif, langsam und nicht in der Lage, die von Trainer Pohara gestellten taktischen Aufgaben zu lösen, blieben die Hessen alles schuldig, was einen Aufstiegskandidaten auszeichnen sollte.
In der zweiten Halbzeit trieben die Gelnhäuser ihren Trainer Sergej Budanov zur Weißglut: "Meine Spieler hatten klar die Anweisung: Jelicic bekommt keinen Ball." Der VT-Kreisläufer, glänzend vom lockeren Handgelenk Fielks oder Puiulets eingesetzt, warf vier seiner sechs Treffer in Durchgang zwei. Keine Seite konnte sich um mehr als ein Tor absetzen. Und wenn es doch mal für die VT eng wurde - vier Strafzeiten rissen Lücken - übernahm Lucian Fielk die Wurfverantwortung. Bis zur 58. Minute war der Ausgang offen, dann die Entscheidung: Becker hält gegen Hundur, Gelnhausens Hauer bekommt eine Zwei-Minuten-Strafe und VTZ-Rechtsaußen Pascal Wenzel zimmert im Gegenzug einen Ball traumwandlerisch sicher in den Winkel - 22:21. Die letzten 90 Sekunden steht die Westpfalzhalle, feiert mit der VTZ den Coup des Jahres.
So spielten sie
VT Zweibrücken: Becker - Fielk 6/2 Tore, Puiulet 3, Mukladzija 4 - Wenzel 2, Gros 1 - Jelicic 6 - Steiger 1, Orth, Schwarz.
TV Gelnhausen: Camdzic - Sadovski 4/1, Hundur 1, Hubbert 2 - Kopp 1, Suttner 5 - Hauer - Pezold 4, Grunewaldt 3, König 1, Keuscher.
Spielverlauf: 2:0 (5. Minute), 5:3 (9.), 5:6 (14.), 9:6 (19.), 10:10 (24.), 12:11 (Halbzeit), 14:13 (37.), 15:15 (44.), 17:17 (50.), 19:20 (54.), 21:21 (57.), 23:21 (60.).
Beste Spieler: Becker, Fielk, Gros - Camdzic; - Strafminuten: VTZ 8 - VTG 2; Siebenmeter: VTZ 5/2 - TVG 5/1 - Schiedsrichter: Bußjäger/Fischer (Frankenthal/Mutterstadt); - Zuschauer: 380.
Von unserem Redakteur: Claus-Peter Schmidt
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
"Eulen" mit "Routinesieg"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim im Südwestderby wieder klar vorn
 
LUDWIGSHAFEN. Es ist und bleibt halt doch der Lieblingsgegner. Beim Südwest-Derby in der Zweiten Handball-Bundesliga bezwang die TSG Friesenheim TVA Saarbrücken mit 28:17 (12:7).
 
 Ein gewaltiger Wurf, aber Tobias Brahm scheitert in dieser Szene.-FOTO:KUNZ
Bei Markus Simowski, Spielführer der Saarländer, schwang nach der Partie schon ein bisschen Resignation mit. "Wir tun uns gegen keine Mannschaft so schwer wie gegen die TSG Friesenheim", seufzte er. Und der Mann weiß, wovon er redet: "Ich kenne die TSG schon aus den Regionalliga-Duellen ..." Und dabei sei es zu Beginn noch gut gelaufen, doch "nun fahren wir doch wieder frustriert heim."
In der ersten Halbzeit wollten sich die 780 "Eulen"-Fans in der Eberthalle noch nicht so recht freuen. Immer wieder ärgerten sie sich über das Mainzer Bundesliga-Schiedsrichterduo Dang/Zacharias. Die Entscheidungen der Unparteiischen sorgten bisweilen für Ärger auf dem Feld und auf den Rängen. Auch TSG-Trainer Michael Biegler geriet in Rage. Zum Beispiel wenn Aktionen von Thorsten Laubscher als "Stürmerfoul" abgepfiffen wurden, im Gegenzug die Gäste aus dem Saarland alle Zeit der Welt hatten. Das erste "Zeitspiel" gegen TVA wurde in der 28. Minute gepfiffen.
Doch der Schiedsrichterbetreuer der Friesenheimer, Markus Altmann, brach eine Lanze für die Referees: "Sie können's nicht jedem recht machen. Es gibt keinen Schiedsrichter, der das kann." Als die "Eulen" zur Halbzeit 12:7 in Führung lagen, beruhigten sich die Gemüter der Fans beim "Pausentee" am Erfrischungsstand ohnehin wieder.
Grund zur ungetrübten Freude dann wieder in Halbzeit zwei. Dang/Zacharias machten ihre Sache eben doch ordentlich, die Friesenheimer dominierten die Partie dazu fast nach Belieben.
Torhüter Jürgen Köstler, der das "Eulennest" prächtig sauber hielt und ebenfalls alle Duelle gegen Saarbrücken-Altenkessel mitgemacht hat, war's natürlich zufrieden: "Es ist gelaufen wie jedes Jahr, die liegen uns einfach. Wir kommen mit deren Abwehr gut zurecht." Klar, nur im vergangenen Jahr gab's einmal im Saarland ein Remis, sonst siegten immer die Eulen. Köstler: "Gegen diesen Gegner kann eigentlich nichts schief gehen." Uli Spettmann kritisierte die erste Viertelstunde: "Am Schluss hat's zwar locker ausgesehen, aber am Anfang haben wir uns schwer getan. Wenn man oben mitspielen will, muss man aber gegen solche Gegner auch in dieser Höhe gewinnen." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Offensive Gästeabwehr zieht HSG den Zahn
 
HANDBALL: 19:21-Heimniederlage in Haßloch
 
HASSLOCH. Eine verdiente 19:21 (8:11)-Niederlage quittierte Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf im Spitzenspiel gegen den Tabellenfünften TV Hüttenfeld.
 
 Oliver Staffort (HSG, Trikot-Nummer 5) erzielt einen seiner beiden Treffer gegen Hüttenberg. -FOTO:KUNZ "Nur 19 Tore sind zu Hause gegen eine angriffsstarke Mannschaft einfach zu wenig", sagte HSG-Trainer Richard Schüle.
Bis zum 6:6 konnte sich keine Mannschaft in der von Abwehrreihen und Torhütern dominierten Partie absetzen. Auffällig aber schon in der ersten Viertelstunde die dürftige Chancenauswertung der HSG-Angreifer, wenn sie sich einmal gegen die Verteidigung der Hessen durchgesetzt hatten. Gäste-Keeper Tobias Kreiling trug einen großen Teil zum Sieg bei.
"Wir haben gegen offensive Abwehrreihen Probleme. Da hat Hüttenberg uns den Zahn gezogen", räumte Schüle folgerichtig ein. Durchweg mit drei vorgezogenen Spielern wurden die Spielzüge der Gastgeber vor den Augen von 250 Zuschauern im TSG-Sportzentrum empfindlich gestört.
Ein Zwischenspurt zum Ende der ersten Halbzeit und ein Blitzstart in den zweiten Durchgang waren für die Hüttenberger fast schon der Schlüssel zum Sieg. Ab der 19. Minute konnten die Gäste erstmals zwei Tore vorlegen und Michael Viehman erhöhte praktisch mit dem Pausenpfiff auf 8:11. Auch die ersten Angriffe nach dem Seitenwechsel saßen und der Gast führte in einer eigentlich ausgeglichenen Partie mit fünf Treffern.
Der eingewechselte Joachim Thiel war es, der mit tollen Paraden seine Farben zurück ins Spiel brachte und beim 15:15 durch Markus Julier in der 45. Minute war wieder alles offen. Nur der Führungstreffer wollte einfach nicht fallen. Nun nahm auch die Hektik zu, woran die beiden Unparteiischen ihren Anteil hatten.
Hüttenberg wirkte an diesem Abend einfach abgezockter: Sobald die HSG heran war, legte der Gast wieder vor und brachte den Vorsprung gegen die anrennende Schüle-Sieben über die Zeit. Trotzdem liegen die Haßloch/Hochdorfer noch mit einem Punkt vor den Hessen auf Rang vier.
So spielten sie:
HSG: Penn, Thiel - Birgmeier (2), Schalter (5), Staffort (2) - Christmann (2/1), Vuletic (3), Pfeil - Julier (2), Höger (2/2), Schmitt (1), Zimmer. - Zeitstrafen: 2:4. - Beste Spieler: Schmitt, Schalter - Kreiling, Vogt, Weiß. - Zuschauer: 250. - Schiedsrichter: Kuntz/Schmitt (Kleinblittersdorf/Oberthal). (env)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Zweibrücken entzaubert Spitzenreiter
 
HANDBALL: 23:21-Sieg gegen Gelnhausen - Offenbachs zehnte Niederlage
 
ZWEIBRÜCKEN/HASSLOCH (thc). Einen Moment lang durften sich die Spieler des Handball-Regionalligisten VT Zweibrücken meisterlich fühlen. Der 23:21 (12:11)-Heimsieg des Aufsteigers über den scheinbar unschlagbaren Spitzenreiter TV Gelnhausen, der mit 29 Treffern im Schnitt zwölf Siege hintereinander eingefahren hatte, war ein Lehrstück und die Überraschung des 13. Spieltages. Die VTZ-Fans unter den 350 Zuschauern feierten euphorisch.
 
"Ich kann es noch gar nicht glauben...", sagte der zweifache Torschütze Pascal Wenzel direkt nach dem Spiel. VTZ-Vorsitzender Heinrich Gauf war erstaunt, wie gut die Abwehr durchhielt, Gelnhausens Trainer Sergej Budanow gratulierte seinem Kollegen Murat Pohara. Zweibrücken habe alles richtig gemacht, meinte Budanow, "meine Mannschaft hat nie ihren Rhythmus finden können, wir spielten zwei Klassen schlechter als sonst".
Die Manndeckung der VTZ gegen Jouri Sadowski, zuerst durch Alexander Gros, später durch Ingmar Steiger, ging auf. Gelnhausens Torjäger konnte sich kaum lösen, traf nur viermal und zeigte bei drei Strafwürfen gegen Keeper Thomas Becker Nerven. Becker, wieder einmal sehr zuverlässig, meisterte insgesamt vier Siebenmeter. Nach den Stationen 5:3, 5:6, 9:6, 9:10, 14:12 und 19:20 (53.) führte Gelnhausen letztmals beim 20:21. Die Tore von Mukldazija, Wenzel und Jelicic lösten einen Freudentaumel aus, Spieler, Trainer und Betreuer lagen sich nach dem Sieg in den Armen.
Nicht das erste Mal wurde ein Spiel der VTZ von pfälzischen Schiedsrichtern (Fischer/Bußjäger) geleitet. Ein Kuriosum in der dritten Liga, möglich deswegen, weil Zweibrücken als saarländischer Aufsteiger geführt wird.
Bis auf vier Punkte hätte die HSG Haßloch-Hochdorf an Gelnhausen herankommen können, aber sie unterlag dem TV Hüttenberg mit 19:21. "Gegen eine offensive Abwehr haben wir Probleme, mit 19 Toren kannst du so eine angriffsstarke Mannschaft wie Hüttenberg nicht schlagen", erklärte HSG-Trainer Richard Schüle, der, erkältet und blass, nicht wie sonst Impulse von außen geben konnte.
Leo Vuletic hängte sich rein, war in den ersten 20 Minuten auffälligster HSG-Spieler und markierte selbst den 6:6-Ausgleich (18.). Doch weil von Michael Pfeil, angeschlagen, weniger kam als sonst, die Außen Birgmeier und Staffort kaum Aktionen hatten und weil zwei gute Chancen vergeben wurden, kam Hüttenberg vor der Pause zum 8:11. Nach dem 8:13, der eingewechselte Joachim Thiel im Tor wurde zweimal kalt erwischt, war die HSG eigentlich am Boden. Doch das Spiel begann neu, als Ralf Schmitt für den sich leicht verletzenden Christmann aufs Parkett kam (35.). Schmitt bediente Gerald Schalter am Kreis, der traf zum 10:13 und markierte selbst das 11:14. Weil hinten Thiel plötzlich die unmöglichsten Bälle hielt, acht Paraden zeigte, war in der 45. Minute der 15:15-Ausgleich durch einen Dreher des eingewechselten Markus Julier möglich. Doch die Gäste, die variabler und einen sicheren Ball spielten, steckten auch den 16:16-Ausgleich weg und kamen mit zwei Strafwürfen zum vorentscheidenden 17:20.
Der pfälzische Aufsteiger TV Offenbach kam bei der TSG Münster nicht um die zehnte (18:27-)Niederlage herum, enttäuschte aber nicht. Die Vorentscheidung, nachdem der TVO 8:5 geführt hatte: Beim Spielstand von 10:10 (24.) verletzte sich Marco Lederle an der Schulter, an der er in der Saisonvorbereitung eine Gelenksprengung erlitten hatte, und konnte nicht mehr spielen. Trainer Wolfgang Heckmann hatte nur noch acht Feldspieler. Die Offenbacher bemühten sich, konnten aber nicht verhindern, dass Münster nach dem 16:14 davon zog (20:16, 22:17, 25:17).
Die SG Waldfischbach war gestern morgen ausgeschlafen beim TV Nieder-Olm und ließ die Gastgeber mit dem 24:22-Sieg hinter sich. Nach dem 6:5 führte nur noch die SGW (6:8, 10:12, 14:17, 20:23). Aufregung nach dem 22:23-Anschlusstreffer der Rheinhessen: Fadil Jusufbegovic brachte einen Strafwurf nicht unter, auf der Gegenseite gewann SGW-Keeper Hieronimus das Duell gegen Schnell, schließlich machte Geirsson mit seinem fünften Treffer den Sack zu.
In der Oberliga gewannen die VTV Mundenheim das Spitzenspiel gegen die SG Gerolsheim/Laumersheim ohne den im Training verletzten Marcus Muth mit 22:18. In der 17. Minute war das Spiel für Mundenheims Miletic wegen einer Rote Karte vorbei. Bis zum 13:12 hatte der Spitzenreiter zu kämpfen, anschließend markierte er sieben Tore in Folge.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Frühes Aufstehen lohnt sich
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:24:22-Sieg der SGW in Nieder-Olm
 
NIEDER-OLM. Das frühe Aufstehen hat sich für die Regionalliga-Handballer der SG Waldfischbach gelohnt. 24:22 (13:11) gewannen sie gestern Morgen beim TV Nieder-Olm und konnten nach dem Schlusspfiff im Kreis hüpfend "Auswärtssieg, Auswärtssieg" skandieren.
 
Es war ein verdienter Sieg der Westpfälzer, die konzentriert in der Abwehr standen, sich lediglich durch einige Unkonzentriertheiten im Angriff um einen deutlicheren Erfolg brachten. "Endlich hat das auch mal hier oben geklappt", freute sich SGW-Keeper Peter Hieronimus, dass er in der Nähe seines Wohnortes eine gute Leistung abliefern konnte. Er wurde zum Rückhalt der Waldfischbacher, die sich auch durch einige nicht nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen nicht aus der Ruhe bringen ließ. Die Referees bestraften vier Abwehraktionen der SGW in Halbzeit eins gleich mit Zwei-Minuten-Strafen, während auf der anderen Seite lediglich gelbe Karten gezogen wurden.
Fünf Stunden vor dem Anpfiff, um sechs Uhr in der Früh, war Hieronimus schon joggen gewesen. Dann kamen die Teamkollegen und Trainer Thomas Müller zu ihm nach Hause zu Kaffee, Kuchen und Video-Studium des Gegners. Es sollte sich auszahlen. Die SGW zeigte sich von Anfang an wach. Vor allem Fadil Jusufbegovic auf der Rechtsaußenposition war wesentlich schusssicherer als vor Wochenfrist, und Michael Zeimet war am Kreis lange nicht anzumerken, dass ihn ein grippaler Infekt nahezu außer Gefecht gesetzt hatte.
Nieder-Olm lag beim 1:0 und 6:5 vorn, lief sonst aber beständig einer SGW-Führung hinterher. Die Gastgeber waren aber dank ihres guten Torwarts Thomas Möbus meist ganz nah dran. Im Angriff fiel den Gastgebern nicht allzuviel ein, wobei die Schiedsrichter lange warteten, bis sie mal das längst überfällige Zeitspiel anzeigten. Nur wenn Linksaußen Sven Schnell, der seinen Nachnamen mit Recht trägt, die Chance zum Tempogegenstoß bekam, war Gefahr im Verzug.
Zwei, drei Tore lag die SGW oft vorne (6:8/15., 10:12/26.), aber in diesen Phasen verpasste es die Müller-Sieben, den Gastgebern den vorzeitigen Knock-out zu versetzen. Chancen waren da, aber vor allem Arnar Geirsson vergab einige Angriffe (technische Fehler, Fehlabspiele) relativ unbedrängt. Dennoch konnte auch er sich in 1:1-Situationen immer wieder entscheidend durchsetzen und wichtige Tore markieren. Auch die Linksaußen Steffen Ecker und Thomas Sauer nutzten dieses Mal ihre seltenen Torchancen.
So bestimmte die SGW das ingesamt nicht sonderlich berauschende Spiel, kam auch nicht in Gefahr, als ihr nach dem Wiederanpfiff in Halbzeit zwei zunächst sechs Minuten lang kein Tor gelang. Jochen Grill, der die Abwehrmitte schön zumachte, auf halblinks immer wieder gefährlich wurde, brach den Bann mit dem Treffer zum 12:14. Auf 14:17 und 20:23 zog die SGW weg und doch waren die Gastgeber vier Minuten vor dem Ende beim 22:23 wieder dran. Dann wurde Dennis Baier Siebenmeter-reif gelegt. "Für mich wäre es schlimm gewesen, wenn ich den entscheidenden Fehler gemacht hätte", sagte Baier, der vorige Runde noch bei Nieder-Olm spielte. Machte er nicht. Aber fast hätte ihn Jusufbegovic gemacht, denn der vergab, nachdem er zuvor bombensicher getroffen hatte, den fälligen Strafwurf. Aber im Gegenzug gewann Hieronimus das Duell gegen Schnell, und dann markierte Geirsson das 22:24.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus - Geirsson (4), Rheinhardt (1), Grill (3) - Jusufbegovic (7/1), Zeimet (5), Ecker (1) - Baier, Sauer (2), Pfeiffer.
Beste Spieler: Hieronimus, Zeimet, Jusufbegovic - Möbus, Schnell. - Zeitstrafen: 5 - 6. Zuschauer: 270. Schiedsrichter: Scheuch/Herbst (TV Groß-Gerau).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
"Haben die Bigpoints nicht gemacht"
 
HANDBALL: HSG unterliegt in hektischem Spiel Hüttenberg mit 19:21
 
HASSLOCH. "Wir sind bekannt dafür, dass wir hinten sehr offen spielen." Iljo Duketis, Trainer des Handball-Regionalligisten TV Hüttenberg, wusste nach dem 21:19 (8:11)-Erfolg bei der HSG Haßloch/Hochdorf sofort nach dem Schlusspfiff den Grund für den doppelten Punktgewinn im TSG-Sportzentrum in Haßloch. Und auch HSG-Trainer Richard Schüle musste zugeben: "Gegen die offensive Abwehr haben wir unsere Probleme gehabt - das hatte ich vorher befürchtet."
 
In dem hektischen und spannenden Spiel hatte die HSG lediglich beim 1:0 durch einen Siebenmeter von Kim Höger sowie beim 4:3 nach einer Einzelleistung von Leo Vuletic (13.) geführt. Ansonsten hinkten die Gastgeber hinterher. Erst als nach eine tollen Parade vom überragenden Joachim Thiel bei einem Konter über Kim Höger Gerald Schalter zum 14:15-Anschluss traf (44.) und anschließend Markus Julier auf 15:15 ausglich, witterten die etwa 300 Zuschauer in der TSG-Halle eine Chance für ihre HSG. Auch diesem Tor war eine gelungene Parade von Thiel, er hatte nach der Pause Markus Penn abgelöst, vorausgegangen. Schon am Boden liegend streckte der HSG-Keeper ein Bein in die Höhe und wehrte somit einen TV-Angriff ab.
Die HSG brachte sich in der hektischen zweiten Halbzeit selbst auf die Verliererstraße. Trotz der fünf Treffer von Kreisläufer Gerald Schalter fand das Schüle-Team kein geeignetes Mittel gegen die offensive Abwehr der Hüttenberger. Stattdessen gab es viele Fehlwürfe und technische Fehler: Schalter setzt einen Siebenmeter an den Pfosten (42.), die HSG bleibt zwar in Ballbesitz, doch Vuletic, der sich auf der linken Seite durchsetzt, wirft vorbei. Nach dem 18:16 für Hüttenberg will Markus Julier nach dem Anwurf den Ball zu Sven Birgmeier an der linken Seitenlinie passen, doch übersieht er dabei, dass TV-Spieler Henning Weiß wieder von der Bank aufs Spielfeld läuft. Weiß fängt den Ball ab. Drei Minuten vor Spielende, als die HSG einem 17:19-Rückstand aufzuholen versucht, ahnden ihr die nicht immer souveränen Schiedsrichter Kuntz/Schmitt (Kleinblittersdorf/Oberthal) zu Recht ein Zeitspiel. Hinzu kommen auch einige Fehlpässe.
"Das Spiel war hektisch - da kommt es vor, dass man mal den Ball wegschmeißt", nahm Joachim Thiel seine Vorderleute in Schutz. Grund für die vielen technischen Fehler sei auf keinen Fall Konditionsmangel, so Leo Vuletic: "Wir hätten noch eine Stunde rennen können, das wäre kein Problem gewesen." Mit zwei Kreisläufern wollte Schüle die offensive Gästeabwehr nicht knacken: "Dann wären die Rückraumspieler gedeckt gewesen und hätten nicht mehr angespielt werden können." Joachim Thiel nannte den Hauptgrund für die HSG-Niederlage: "Wir haben die Bigpoints nicht gemacht." Schon zu Beginn vergaben die Gastgeber zahlreiche Chancen. Kai Christmann verwirft aus dem rechten Rückraum (2.). Als er sich in der Mitte durchsetzt, wehrt TV-Keeper Kreiling den Ball ab (4.). Freiwürfe von Christmann und Pfeil landen ebenfalls bei Tobias Kreiling (8., 5.). Ein Aufsetzer von Schalter geht an den Pfosten (10.).
Dass die HSG dennoch weiß, wie man eine offensive Abwehr überlistet, zeigte sie kurz vor Schluss: Christmann passt aus dem Rückraum auf den von links an den Kreis hereinlaufenden Julier, der auf 17:18 verkürzt (53.). Aber Schüle gestand: "Wir haben Schwächen, wenn wir gegen offensive Deckungen spielen." (sab)
HSG
Penn, Thiel; Staffort (2), Schalter (5), Julier (2), Höger (2/1), Schmitt (1), Pfeil, Birgmeier (2), Christmann (2/1), Vuletic (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Nach Gala-Halbzeit auch die Pflicht erfüllt
 
HANDBALL: TSG Friesenheim hält mit HSG Düsseldorf einen direkten Konkurrenten auf Distanz
 
LUDWIGSHAFEN. Eine Halbzeit Kür, eine Halbzeit Pflicht. Gut erholt hat sich Handball-Zweitligist TSG Friesenheim vom Rückschlag des vergangenen Wochenendes, bezwang gestern Abend den direkten Aufstiegskonkurrenten HSG Düsseldorf mit 27:24 (15:9).
 
Die Düsseldorfer sehen rot: Friesenheims Peter de Hooge (links) passt auf Steffen Weiß.-FOTO:KUNZ
Wie schaut's aus in den Köpfen der "Eulen" nach dem Patzer am vergangenen Wochenende an der Bergstraße, das war die Frage gestern Abend in der Heinrich-Ries-Halle. Hatte die Schlappe beim alten Zweitliga-Erzrivalen SG Leutershausen tiefere Spuren hinterlassen oder konnte die Partie als Ausrutscher unter der Rubrik "ärgerlich" abgebucht werden?
Trainer Michael Biegler, ein Talent offenbar nicht nur an der Bande, muss die richtigen Worte gefunden haben. Denn seine TSG-Cracks zeigten gleich, wer der Herr im Hause ist. Die Rheinländer dürften kaum gewusst haben, wie ihnen geschieht, da lagen sie nach fünf Minuten schon 0:3 im Rückstand. Die "Eulen" spielten bärenstark auf, die Abwehr und der Angriff glänzten, auch Torhüter Jürgen Köstler mauerte seinen Kasten zu, zeigte mit einem in der ersten Minute parierten Siebenmeter gleich, was Sache ist.
Unbändiger Ehrgeiz beflügelte die TSG offenbar. Nicht nur Wiedergutmachung für Leutershausen, auch Revanche für die unnötige Hinspielniederlage in Düsseldorf war die Zielvorgabe. Und das in einem der so wichtigen "Big Point Spiele", in denen die Friesenheimer so gerne patzen ...
Doch nicht so gestern Abend. Souverän die erste Halbzeit mit 15:9 absolviert, im zweiten Abschnitt vielleicht ein bisschen zu überheblich, vielleicht auch ein bisschen leichtsinnig, aber immerhin stand am Ende der hochverdiente 27:24-Erfolg. Der im Grunde auch nie gefährdet war, obwohl die Gäste beim 23:21 (57.) bis auf zwei Tore dran waren.
Da kam Freude auf bei den rund 550 TSG-Fans und bei den Akteuren. "Wenn wir den Anspruch haben, oben mitzuspielen, dann müssen wir dieses Spiel auch gewinnen", betonte Peter de Hooge. Alles andere als ein Sieg heute wäre ein Rückschlag gewesen." Der Spielmacher räumte aber gleichzeitig ein: "In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Tore kassiert, zeitweise unglücklich agiert." Der Schwede Andreas Agerborn, der eine Klassepartie abgeliefert hatte, sagte: "Ich sollte meine Seite dichtmachen, das ist mir gelungen." Zusätzlich konnte er fünf Tore erzielen. Agerborn: "Ich habe gezeigt, dass ich auch ein Vollstrecker bin."
Einen direkten Aufstiegskonkurrenten distanziert, das macht Laune auf mehr. Und auf Sonntagabend. Dann kommt um 18 Uhr TVA Saarbrücken in die Eberthalle ... Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 6. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Köstler mit Herz und Fuß
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gewinnt 27:24
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim hat sein Derby-Trauma mit einem 27:24 (15:9)-Erfolg gegen die HSG Düsseldorf besiegt. - Der Alt-Meister demonstrierte seine große Klasse schon nach 40 Sekunden: Torwart-Evergreen Jürgen Köstler parierte einen von Peter de Hooge verursachten Siebenmeter Mirko Bernaus und legte mit neun klasse Paraden den Grundstein zur deutlichen Pausenführung.
 
Daran strickte auch Andreas Agerborn mit einer vorzüglichen Abwehrleistung mit, ließ Bernau lange Zeit völlig erfolglos bleiben und gestattete den Düsseldorfern lediglich drei Feldtore. Im Umkehrschluss traf Agerborn bei sechs Versuchen fünf Mal für die "Eulen".
Unerklärlich aber, dass die Friesenheimer nach einer erstklassigen ersten Halbzeit und beeindruckendem Spiel bis zur 45. Minute am Ende wieder zittern mussten. "Daran waren zum einem die Schiedsrichter mit ihrer unglaublich schwachen Leistung schuld, bei uns aber fehlte auch die Kraft", analysierte Lew Woronin, der eine fast optimale Wurfausbeute verbuchte, nur einmal vergab. "Manchmal klappt's, manchmal nicht", erklärte der grinsende Olympiasieger. Woronin: "Nach der Niederlage in Leutershausen war das heute ganz wichtig für uns!"
Ähnlich stark wie Agerborn arbeitete "Mister Zuverlässig", das Kraftpaket, Thorsten Laubscher. Seine beeindruckende Leistung in Abwehr und Angriff wurde mit sechs Treffern gekrönt. "Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich klasse gespielt, gezeigt, was wir drauf haben. Es ist nicht zu verstehen, dass wir nach der Pause so nachgelassen haben. Durch den Schlendrian sind wir noch einmal in arge Schwierigkeiten geraten, das darf uns bei der Klasse unserer Mannschaft einfach nicht passieren", ärgerte sich TSG-Torhüter Jürgen Köstler, der 14 Bälle abgewehrt hatte. Ausgezeichnet vor allem seine Fußabwehr, mit der er die Düsseldorfer Angreifer vornehmlich im ersten Spielabschnitt fast zur Verzweiflung trieb.
Als bei der TSG Kraft und Konzentration nachließen, demonstrierten Ramota, Hegemann und Sighvatsson ihre individuelle Klasse. Die HSG Düsseldorf kam gefährlich auf, die Wende lag im Bereich des Möglichen. Dann aber schlug Kunstschütze Alexander Job entscheidend zu.
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Köstler, Rosenthal - Laubscher (5), de Hooge, Agerborn (5) - Woronin (9/5), Brahm (3) - Weiß (1) - Job (3), Spettmann, Wilbrandt (1)
HSG Düsseldorf: Panzer, Jörgensen - Bernau (3/1), Hegemann (4/2), Ramota (5) - Gylfason (4), Rogawska (1) - Schürmann - Sighvatsson (4), Lehmann (2), Wagner (1)
Der Spielfilm: 3:0 (3. Minute), 3:2, 6:4, 10:4 (17.), 12:7, 15:9 (Halbzeit), 18:12, 20:15, 22:18, 23:20 (26.), 26:23, 26:24, 27:24 - Zeitstrafen: 5/3 - Beste Spieler: Woronin, Agerborn, Köstler, Laubscher - Ramota, Sighvatsson, Hegemann - Zuschauer: 550 - Schiedsrichter: Ludwig/Pitterling (Hattersheim/Großkrotzenburg).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 6. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
"Eulen" wollen Revanche
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gegen Düsseldorf
 
LUDWIGSHAFEN. An die Mannschaft der HSG Düsseldorf hat die TSG Friesenheim keine gute Erinnerungen: Dort kassierte der Handball-Zweitligist am zweiten Spieltag seine erste Saisonniederlage.
 
Zehn Spiele blieben die "Eulen" danach unbesiegt, ehe es am Samstag in Leutershausen die zweite Niederlage setzte. Heute empfangen die Friesenheimer die Rheinländer zur Revanche (20 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
Hier will (muss) der entthronte Tabellenführer wertvollen Boden gutmachen auf die anderen Spitzenmannschaften, die allesamt ihre Partien durchbrachten. Auch die HSG Düsseldorf, die die Auswärthürde Delitzsch mit 24:22 nahm. Mit 17:9 Zählern sitzt die Truppe von Richard Ratka den Friesenheimern (19:7) dicht im Nacken. Punkto Personal gehören die Düsseldorfer zur Crème de la Crème der Liga: Ramota, Lehmann, Strauß oder Hegemann haben mehrjährige Erstligaerfahrung. Doch der ehemalige Europapokalsieger verpflichtete nach einer Niederlagenserie noch zwei weitere Asse: Kreisläufer Robert Sighvatsson aus Wuppertal und den vom Bundesligisten HSG Wetzlar gekommenen Ex-Nationalspieler Mirko Bernau.
"Die haben praktisch schon einen Bundesliga-Kader zusammen, sind uns von der Erfahrung überlegen. Aber das muss nichts heißen", sagt TSG-Geschäftsführer Werner Fischer. An kurzfristige Verpflichtungen denkt die TSG nicht. Management und Trainer sind sich einig, die finanzielle Seite wird wohl auch eine Rolle spielen: "Wir schenken unserem Kader das Vertrauen, trauen ihm am Saisonende Platz eins oder zwei zu", so Fischer. Aus seiner Sicht muss die Niederlage in Leutershausen kein Beinbruch sein.
Natürlich nur dann, wenn die nächsten Begegnungen nicht in die Hosen gehen. Fischer: "Wenn wir bis zu Weihnachten nur noch einen Punkt abgeben, wären wir gut im Soll. Das kann die Mannschaft schaffen." Heute Abend bekommen die Fans schon einmal einen Vorgeschmack, wohin die Reise gehen kann ... (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 5. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Die offene Rechnung
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Zugzwang
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Sechs Spiele in 21 Tagen sind Stress. Vor allem wenn es - wie im Derby in Leutershausen - Niederlagen setzt. Für Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim gilt es am Mittwoch (20 Uhr, Heinrich-Ries-Halle) gegen HSG Düsseldorf einen heißen Rivalen aus dem Rennen zu werfen.
 
"Düsseldorf hat mit zwei Hochkarätern nachgelegt", sieht der Frieseneimer Trainer Michael Biegler die Gäste nach ihren Aktivitäten auf dem Transfermarkt auf Bundesliga-Kurs segeln. Das Hinspiel hat die TSG verloren - nach Auffassung ihres Trainers genauso unnötig wie am Samstag im Derby an der Bergstraße.
Die Ursachenforschung Bieglers soll die eigene Mannschaft nicht lange aufhalten: In "englischen Wochen" müssen Fehler angesprochen, rasch abgehakt und die Konzentration auf neue Aufgaben gelenkt werden.
"Ich habe immer gesagt, wir brauchen alle Spieler, auch wenn ich einmal nur acht oder neun einsetze", erklärte Biegler im (kritischen) Blick zurück. Als er seine Bank forderte, brach sie ein. "Es war wie in Düsseldorf. Wir führten 10:8 und dann fehlte uns die Wurfeffizienz. Dann müssen die Spieler von der Bank greifen. Aber sie haben die gleichen Fehler gemacht, den gegnerischen Torwart zum Helden geschossen", haderte Trainer Biegler mit der Wurfquote von Peter de Hooge und seinen Kollegen.
"Die Niederlage war saublöd. Wir dürfen jetzt aber nicht lange nachkarten, wir haben mit Düsseldorf die nächste schwere Aufgabe. Und mit Düsseldorf haben wir noch eine Rechnung offen", sagte Rückraum-Ass Thorsten Laubscher in Erinnerung an den zweiten Spieltag der Saison. "Wir müssen endlich mal die ,big points' machen, egal ob die Gegner Pfullingen, Kronau oder Delitzsch heißen", bedeutete der große Kämpfer, der um die Statistik der letzten Saison weiß: Im Vergleich der Top-Five war die TSG nur Fünfter. "Das ist jetzt nicht anders. Wir müssen die Statistik besiegen", betonte Laubscher, dass die Mannschaft den Schalter schnell umlegen muss, wenn sie ihre hohen Ziele nicht früh verspielen will.
Körperlich fühlt sich Thorsten Laubscher, der am 28. Dezember 29 Jahre alt wird, sehr gut. Als feste Größe in der TSG-Deckung, aber auch als kraftvoller Halbrechter, ist er ein Eckpfeiler der Friesenheimer Mannschaft.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 4. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
HSG auf einem neuen Höhenflug
 
Handball: Sieg in Waldfischbach
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf befindet sich auf einem neuen Höhenflug. Der 25:22-Erfolg (12:10) bei der SG Waldfischbach war bereits der vierte Sieg in Serie. "Wir haben eine Super-Abwehrleistung hingelegt", lobte HSG-Trainer Richard Schüle seine Defensivreihe, die den gegnerischen Torjägern nur wenig Spielraum gewährte. Wenn dann doch einmal Würfe aufs Tor kamen, waren die Keeper Joachim Thiel, mit vier gehaltenen Strafwürfen, und Markus Penn, der im zweiten Durchgang das Tor zunagelte, zur Stelle. in der Offensive konnten Kai Christmann und Markus Julier das durch die Fußverletzung von Michael Pfeil entstandene Handicap kompensieren. "Wenn dann gar nichts mehr ging, hat Ralf Schmitt getroffen", dankte Schüle dem Routinier, der vier blitzsaubere Treffer markierte. Die HSG lag fast ständig in Front, behielt auch nach dem 15:15 (43.) die Nerven, setzte sich innerhalb von neun Minuten mit einer Fünfer-Serie zum vorentscheidenden 20:15 ab. (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 4. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
HSG-Keeper Joachim Thiel als Hexer
 
HANDBALL: SG Waldfischbach hat bei 22:25 ein Siebenmeter-Problem
 
WALDFISCHBACH (thc). Pannen und Tumulte gehören dazu, wenn die SG Waldfischbach und die HSG Haßloch-Hochdorf aufeinandertreffen. Die HSG konnte sie am Samstag locker nehmen. Sie gewann mit 25:22, hat damit in der Handball-Regionalliga alle drei pfälzischen Rivalen in der Vorrunde geschlagen.
 
Für SGW-Spielmacher Jens Rheinhardt war das Pfalzderby zu Ende, nachdem ihn Mitspieler Dennis Baier am Kopf getroffen hatte. Vier Minuten vor Schluss zeigten die Zeitnehmer einen Wechselfehler der Gäste an, was diese leidenschaftlich aufbrachte, obwohl sie 22:17 führten. Dann fiel auch noch die Anzeigetafel aus.
HSG-Coach Richard Schüle nannte danach viele Matchwinner. Zunächst seine Torhüter Joachim Thiel (hielt unter anderem vier Strafwürfe) und Markus Penn (zweite Halbzeit) und vorne auf der rechten Seite Markus Julier und Kai Christmann, die zehn Tore markierten. Ralf Schmitt wurde nach dem 15:15 für Leo Vuletic in die Mitte beordert und erzielte vier wichtige Treffer, nachdem Michael Pfeil umgeknickt war und mit dickem Knöchel am Sprungfuß keine Torgefährlichkeit mehr entwickeln konnte. Schüle ("wir haben aufopferungsvoll gekämpft") lobte die gute Einstellung in der Abwehr mit besonderem Augenmerk auf Fadil Jusufbegovic, Arnar Geirsson und Kreisspieler Michael Zeimet. Die 6:3-Führung gab seiner Mannschaft die Sicherheit zu einem starken Auftritt.
Waldfischbachs Trainer Thomas Müller nannte, indirekt, zwei große Verlierer, Jusufbegovic und Zeimet: "In der Summe hatten wir das Problem, dass wir vier Siebenmeter verschossen. Die Art und Weise, wie von beiden Schützen geschossen wurde, war mehr als eigenartig, für mich unverständlich." Außerdem konnte seine Mannschaft im Rückraum selten Druck entwickeln, die Gäste erzielten ihre Tore einfacher. Nur einmal, nach dem 15:15-Ausgleich (43.), schien eine Wende möglich. Mit dem 15:20 (52.) ließ die HSG aber keinen Zweifel, wer die Halle als Sieger verlassen würde.
Aufsteiger TV Offenbach nagt am Hungertuch. 19:23 verlor er in der diesmal nicht ausverkauften Queichtalhalle gegen den Tabellenzweiten TSG Groß-Bieberau, in den letzten Spielen dieses Jahres in Münster und gegen Wallau-Massenheim II hängen die Punkte ebenfalls hoch. Positiv bei der einkalkulierten Niederlage: Der 17-jährige Resul Kutun hatte einen starken Einstand im Tor, nachdem Michael Heckmann nicht gut aussah. Bis zum 10:10 ließ der TVO keinen Unterschied erkennen, nach dem 12:18 kämpfte er sich bis auf 17:19 heran. Vier vergebene Strafwürfe verhinderten ein besseres Resultat.
Die auswärts erfolglose VT Zweibrücken gestattete der SG Saarlouis am Freitag mit 25:22 den ersten Heimsieg. Auch dabei spielte das Siebenmeterduell Schütze gegen Torwart eine wichtige Rolle: Lucian Fielk, Alexander Gros und Miodrag Jelicic scheiterten am 19-jährigen Sven Ehrich im Tor der Saarländer, die erst zwei Punkte vor heimischer Kulisse geholt hatten (24:24 gegen Offenbach, 19:19 gegen Waldfischbach). Bis zum 21:20 neun Minuten vor dem Ende (über 3:4, 9:5, 9:9, 17:16, 20:16) war auch für die VTZ ein Remis drin.
.............................
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Glück im Unglück
 
HANDBALL: Pettersson schwebte in Lebensgefahr
 
KÖLN (sid). Ein schlimmer Unfall von Johan Pettersson während des Spiels hat das Handball-Fest in der Kölnarena und das Bundesliga-Geschehen am Wochenende überschattet und wird die Experten vermutlich noch wochenlang beschäftigen.
 
Das 29:25 von Spitzenreiter THW Kiel gegen Rekordmeister VfL Gummersbach geriet zur Nebensache, die "Weltrekord"-Kulisse von 18.576 Fans war schockiert. Dem 29 Jahre alten Schweden ging es aber am Sonntag den Umständen entsprechend wieder gut. Pettersson wurde aus der Uni-Klinik in Köln entlassen.
Das Drama ereignete sich nach exakt 6:18 Spielminuten in der Kölnarena. THW-Torhüter Matthias Andersson warf Pettersson den Ball bei einem Tempogegenstoß zu, VfL-Schlussmann Jan Stankiewicz verließ seinen Sechs-Meter-Raum und prallte mit voller Wucht mit dem Flügelflitzer zusammen. Während Stankiewicz unverletzt blieb, lag Pettersson reglos am Boden. "Er hat drei Zähne verloren, seine Zunge verschluckt und war bewusstlos. Wir haben ihm Infusionen gegen die Krampfzustände gegeben, ein Luftröhrenschnitt war nicht notwendig. Dennoch bestand kurzzeitig Lebensgefahr", berichtete THW-Mannschaftsarzt Detlev Brandecker. THW-Trainer Noka Serdarusic befürchtete: "Ein, zwei Minuten dachte ich, Johan schafft es nicht." Die Erstversorgung fand auf dem Parkett statt. Einige THW-Spieler weinten und mussten doch eine Viertelstunde später wieder in Aktion treten. In der 20. Minute verdrehte Gummersbachs Rechtsaußen Umberto Brajkovic auch noch das Knie und erlitt einen Kreuzbandriss. Für ihn ist die Saison beendet.
Direkt nach Spielende entbrannte erneut die Diskussion über die Regel, die erlaubt, dass der Torwart seinen Sechs-Meter-Raum verlässt.
Kiel bleibt mit 22:4 Zählern Spitzenreiter vor dem TBV Lemgo und der SG Flensburg-Handewitt. Die Norddeutschen sorgten mit einem 30:22 über den ThSV Eisenach für ein standesgemäßen Sieg zur Einweihung der neuen Campushalle, die mit 6000 Zuschauern ausverkauft war.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
VTZ-Handballer bleiben auswärts Punkte-Lieferant
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 22:25 in Saarlouis
 
SAARLOUIS/ZWEIBRÜCKEN. Es bleibt dabei: Die VT Zweibrücken kann in der Regionalliga auswärts nicht punkten. Während die HG Saarlouis im "saarländischen" Derby am Freitagabend ihren Heimkomplex ablegte, gab es für die VTZ in fremder Halle bei der 22:25 (11:13)-Niederlage wieder einmal nichts zu ernten. Die Tabelle der Regionalliga führt die VT bei jetzt 10:14 Punkten an Position neun, drei Pluspunkte von den Abstiegsrängen entfernt.
 
"Wir haben den Gegner mit unseren eigenen Fehlern stark gemacht", meinte ein nach dem Spiel enttäuschter VTZ-Trainer Murat Pohara. Die VTZ-Niederlage im wie von beiden Trainern vorhergesagten engen Kampfspiel lässt sich dabei gleich an mehreren Punkten fest machen. Die 3:2:1-Abwehr der VTZ verschlief einerseits die Anfangsphase des Spiels komplett, so dass der Saarlouiser Kreisläufer Valerio Arrighini bis zur 15. Minute ohne Fehlwurf schon sechsmal erfolgreich war. Und im Angriff der Zweibrücker war Lucian Fielk im Rückraum fast gänzlich auf sich allein gestellt. Über die Außenpositionen kam zu wenig und VTZ-Kreisläufer Miodrag Jelicic war beim Saarlouiser Peter Balke in guten Deckungshänden. Dennoch konnten die Zweibrücker die Partie nach zwischenzeitlichem 6:9-Rückstand (20.) bis zur Pause (13:11) wieder offen gestalten.
Ein weiterer Punkt auf dem Weg zur Niederlage war neben den sieben technischen Fehlern in der ersten Hälfte wieder einmal das Auslassen auch bester Torwurfmöglichkeiten: Gleich dreimal scheiterten Fielk, Gros und Jelicic von der Strafwurflinie am überragend Saarlouiser Keeper Sven Ehrich, der auch ansonsten zahlreiche VTZ-Großchancen vereitelte. Ungewohnt: Jelicic verfehlte vom Kreis mehrfach, und auch Ibrahim Mukladzija fand überhaupt nicht ins Spiel.
Dennoch hatte sich die VTZ nach einem 16:20-Rückstand (47.) noch einmal herangekämpft - bis zu diesem Zeitpunkt waren fast nur Gros und Fielk für die VTZ erfolgreich - , neun Minuten vor dem Ende war die Partie (21:20) immer noch offen. Während der beste VTZ-Spieler Fielk aber jetzt mit einem Schlagwurf und einem Sprungwurf scheiterte, traf auf der Gegenseite der Saarlouiser Balke trotz Sonderbewachung durch Puiulet zweimal aus dem Rückraum. Die Saarlouiser spielten mit einem Drei-Tore-Vorsprung (23:20, 53. Minute) im Rücken in der Schlussphase des Spiels clever die Uhr herunter, und die VTZ war nicht mehr in der Lage, sich noch zu steigern, um dem Spiel die entscheidende Wende zu geben. (sai)
So spielen sie
HG Saarlouis: Ehrich - Waerder 4/4, Mathis 3, Balke 5 - Feldmann 2, Harth 2 - Arrighini 7 - Dörr 2, Lay, Koch.
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker (ab 31.) - Mukladzija 3, Puiulet 1, Fielk 8/1 - Orth, Gros 5/1 - Jelicic 2 - Steiger 1, Schwarz 1, Wenzel 1, Garratoni.
Spielverlauf: 4:4 (12.), 9:6 (20.), 13:11 (Hz.), 17:15 (41.), 20:16 (47.), 21:20 (51.), 25:22 (60.); - Beste Spieler: Ehrich, Arrighini, Balke - Fielk, Gros; - Zeitstrafen: 14:4 Minuten; - Schiedsrichter: Heitz/Hummel (HV Rheinhessen); - Zuschauer: 500.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Nur einen von fünf Siebenmetern genutzt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 22:25-Heimniederlage der SG Waldfischbach im Pfalzderby gegen die HSG Haßloch/Hochdorf
 
WALDFISCHBACH. Pleiten, Pech und Pannen - das dritte Pfalzderby in der Handball-Regionalliga endete für die SG Waldfischbach mit einer 22:25 (10:12)-Niederlage gegen die HSG Haßloch-Hochdorf.
 
Waldfischbachs Bester, Jochen Grill, setzte sich auch in dieser Szene durch.-FOTO:BUCHHOLZ
Die Pleiten: Leistungsträger wie Fadil Jusufbegovic oder Arnar Geirsson fanden nicht zur Normalform. "Wir hatten die Achse Jusufbegovic, Geirsson und Zeimet vorher als spielentscheidend ausgemacht. Uns war klar, dass wir die in den Griff bekommen müssen", erzählte später HSG-Trainer Richard Schüle. Die HSG bekam sie in den Griff, stand in der Abwehr kompakter als die SGW, die im Deckungsverband einige Lücken aufwies. Einige Akteure schienen während der 60 Minuten nicht ganz wach zu sein. Wie Jusufbegovic, der in der 11. Minute mit dem ersten Strafwurf an Siebenmeter-Töter Joachim Thiel scheiterte. Thiel hielt vier von fünf Strafwürfen - zwei von Jusufbegovic und zwei von Zeimet, ehe ihn quasi mit dem Schlusspfiff erstmals Guido Pfeiffer vom Punkt überwand. Der wollte eigentlich schon, nachdem beide Schützen je einmal nicht getroffen hatten, die Strafwürfe Nummer drei und vier übernehmen. Das taten dann aber doch noch einmal (mit wenig Erfolg) Jusufbegovic und Zeimet. Nach dem Spiel konnte Pfeiffer mit seinem unter den Zuschauern weilenden Teamgefährten aus der vergangenen Runde, Youri Karpouk, fachsimpeln. "Youri sagt auch, dass wir zwar schneller spielen als letztes Jahr, aber eben zu drucklos", meinte Pfeiffer.
Der HSG gelang es oft das Tempo aus dem SGW-Spiel zu nehmen, die schnelle Waldfischbacher Mitte zuzumachen. Positiv auf SGW-Seite der Auftritt von Jochen Grill, bis ihn die Kräfte verließen. Er nutzte auf der halblinken Seite immer wieder die Lücken in der HSG-Abwehr, die sich stärker auf die Achse konzentrierte.
Die Südpfälzer gingen nach Jusufbegovics erstem vergebenen Strafwurf erstmals mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Die holte die SGW bis zur Pause nicht mehr auf. Unter anderem weil Torwart Axel Johann, der sich in Halbzeit zwei gewaltig steigerte, zu Beginn von Halbzeit eins nicht allzu viele Bälle sah, erst kurz vor dem Seitenwechsel, als er zwei Geschosse von HSG-Rückraum-Ass Michael Pfeil entschärfte, sicher wurde.
Die SGW kämpfte sich noch einmal auf 15:15 (43.) heran, schaffte es aber nicht, selbst einmal in Führung zu gehen. Zahlreiche technische Fehler machten Angriffsversuche zunichte, und das nutzten die Gäste, um sich bis zur 52. Minute einen Fünf-Tore-Vorsprung (15:20) herauszuspielen.
Das Pech: Dennis Baier schoss bei einem Wurfversuch in der 18. Minute seinen eigenen Mitspieler Jens Rheinhardt ab, der fiel zu Boden und zog sich eine Kopfverletzung zu, konnte nicht mehr weitermachen. Damit fehlte der SGW ein Mann, der das Spiel schnell machen kann. Auch bei der HSG zog sich sich Michael Pfeil schon früh eine Fußverletzung zu, konnte aber nach kurzer Pause weiterspielen. Für ihn übernahm meist Routinier Ralf Schmitt Deckungsaufgaben.
Die Pannen: In diesem ohnehin zerfahrenen Derby gab es wie in der letzten Saison kurz vor Schluss Tumulte, weil die Zeitnehmer einen Wechselfehler der HSG anzeigten. Kim Höger, der ihn begangen hatte, bekam die dritte Zwei-Minuten-Strafe. Noch knapp vier Minuten waren zu diesem Zeitpunkt beim Stand von 17:22 zu spielen. Von HSG-Seite fielen einige unschöne Worte Richtung Zeitnehmer. Auch danach standen die meisten HSG-Spieler im Auswechselbereich, statt - wie mehrmals vom Schiedsrichter gefordert - sich auf die Bank zu setzen. Als Krönung des Abends gaben dann gut eine Minute vor Spielende auch noch die Uhr und die Anzeigentafel den Geist auf. Mechanisch wurde die Spielzeit zu Ende gestoppt.
"Die bessere zweier an diesem Tag nicht besonders guter Mannschaften hat gewonnen", lautete das Fazit von Waldfischbachs Trainer Thomas Müller.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (5), Rheinhardt, Grill (6) - Jusufbegovic (5), Zeimet (2), Ecker (1) - Baier, Pfeiffer (3), Sauer.
Beste Spieler: Grill - Christmann, Thiel. Zeitstrafen: 4 - 8. Rote Karte: Höger (56./3. Zeitstrafe). Zuschauer: 370. Schiedsrichter: Schäfer/Weller (HV Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Sieg ist "so in Ordnung"
 
HANDBALL: Haßlocher Erfolg in Waldfischbach
 
WALDFISCHBACH. In der Handball Regionalliga triumphierte im Pfalzderby die HSG Haßloch-Hochdorf mit 25:22 (14:12) beim Dauerrivalen SG Waldfischbach. Mit diesem Erfolg bei den hoch gehandelten Westpfälzern nahm das Team von Trainer Richard Schüle nicht nur eine hohe Hürde, sondern setzte sich auch im vorderen Bereich der Tabelle fest. Nach diesem vierten Auswärtserfolg hat das Schüle-Team 18:6 Zähler auf dem Konto.
 
Zum Spiel sagte HSG-Leiter Egbert Best: "Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft und der Sieg ist verdient." Auch Waldfischbachs Abteilungsleiter Georg Vatter habe den HSG-Erfolg als "so in Ordnung" bezeichnet. Die durchweg faire Partie sei lediglich gegen Ende etwas aus den Fugen geraten, sagte Best. Auslöser waren die Zeitnehmer, die einen ungerechtfertigten Wechselfehler anzeigten, so dass die HSG plötzlich nur noch mit vier Mann auf dem Feld stand. Außerdem war die Zeitmessung ausgefallen.
Als spielentscheidend wertete Best die Zeit zwischen der 39. und 47. Minute. Joachim Thiel (er hielt vier von fünf Strafwürfen) hatte seinen Platz im HSG-Gehäuse für Markus Penn geräumt. Zu diesem Zeitpunkt war den Gastgebern nach dauerndem Rückstand der 15:15-Ausgleich gelungen. "Penner", wie er anerkennend genannt wird, wurde zum Matchwinner. Er parierte einige Zeit alles, was auf sein Gehäuse kam.
Gleichzeitig hatte der HSG-Angriff den eingewechselten und gut haltenden SG-Keeper Axel Johann ausgeguckt, und schaffte mit sechs Treffern die 21:15-Führung. Damit war das Spiel zu Gunsten der Schüle-Sieben gelaufen. Bemerkenswert: Bereits nach fünf Spielminuten waren mit dem 3:5 für die HSG acht Tore gefallen.
Schüles Kommentar: "Wenn man in Waldfischbach gewinnt, gibt es eigentlich nichts zu kritisieren." Sonderlob spendete der Coach seiner Abwehr ("haben hervorragend gedeckt"), dem Oldie Ralf Schmitt, der auf ungewohnter Mittelposition vier Tore warf und Markus Julier, dem sehenswerte Treffer gelangen. (ds)
Hassloch/Hochdorf
Thiel (TW), Penn (TW) (ab 38.), Zimmer, Pfeil (2), Höger (3/2), Vuletic (3), Birgmeier (1), Christmann (5/1), Bohunicky, Schmitt (4), Schalter (2), Julier (5).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
Angstgegner schlägt wieder zu
 
HANDBALL: Friesenheim scheitert in Leutershausen an eigenem Talent
 
LEUTERSHAUSEN (nau). Da war er wieder, der "Angstgegner" SG Leutershausen: Die als selbstbewusster Tabellenführer der Zweiten Handball-Bundesliga Süd angereiste TSG Friesenheim hatte am Samstagabend alle Möglichkeiten, die Spitze zu verteidigen und einen Erfolg an der Bergstraße einzufahren. Stattdessen gab es nach der verdienten 17:19 (10:8)-Derbyniederlage (mal wieder) nur lange Gesichter im Lager der "Eulen" ("Sonntag aktuell" berichtete).
 
Warum? Weil die Biegler-Sieben es nicht verstand, ein über weite Strecken überlegen geführtes Spiel nach Hause zu bringen. Nach 14:12 (42.)-Führung blieben die Friesenheimer ganze zwölf Minuten im Angriff ohne Torerfolg, ließen jegliche Durchschlagskraft und Wurfeffektivität vermissen. Und immer wieder war Endstation beim überragenden SGL-Torhüter Stephan Pfeiffer. Reihenweise entschärfte der aus der Friesenheimer Jugend stammende und über Hemsbach nach Leutershausen gewechselte Pfeiffer hundertprozentige Torchancen. Ganz stark, wie die Leutershausener Nummer zwei in "Teufelsmanier" einen Tempogegenstoß vom entgeistert dreinschauenden Peter de Hooge im Stile eines Weltklassetorwarts meisterte. Gegen Pfeiffer war einfach kein Kraut gewachsen, egal wie die Schützen auch hießen (Laubscher, Job, Lisiecki, Woronin). "Mit der Umstellung unserer Deckung auf 6-0 ist Friesenheim nicht zurecht gekommen. Es ist gut gelaufen für mich. Ich hatte aber auch das nötige Glück in einigen Aktionen", kommentierte der Matchwinner in bescheidener Manier.
Mit seinen Aktionen stimulierte Pfeiffer seine nie aufgebende Mannschaft. Der Favorit aus der Pfalz nahm den Kampf, so wie es sich für ein Derby normalerweise gehört, einfach nicht an. Die beiden Spielmacher Peter de Hooge und Alexander Job brachten die Angriffe zu selten erfolgreich durch. Auf Gastgeberseite zog Oliver Glock die entscheidenden Fäden.
Und die von der Bank erhoffte Entlastung durch Krzysztof Lisiecki (ab 49.) und Axel Wilbrandt (ab 52.) blieb aus. Trainer Michael Biegler: "Die nötige Unterstützung von der Bank ist nicht gekommen. Bei Leutershausen war bei allen Spielern das nötige Feuer bis zum Schlusspfiff zu spüren. Das war der feine Unterschied".
Lange Zeit zum Verschnaufen bleibt den Friesenheimer nicht. Am Mittwoch bereits gastiert der HSV Düsseldorf, der den "Eulen" die erste Saisonniederlage beibrachte, in der Heinrich-Ries-Halle (20 Uhr). Und dieses Spiel, wieder gegen einen Mitkonkurrenten, wird auch nicht einfacher "Wenn wir gegen die starken Rheinländer nicht hundert Prozent Einstellung bringen, kriegen wir ein Problem", blickte Alexander Job selbstkritisch schon voraus.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
TVO steht wieder mit leeren Händen da
 
HANDBALL: Regionalligist unterliegt trotz guter Leistung TSG Groß-Bieberau 19:23 (11:12)
 
OFFENBACH (pnk). Gut gespielt und doch verloren. So lautet das Fazit, das der TV Offenbach aus der 19:23 (11:12)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten der Handball-Regionalliga Südwest, TSG Groß-Bieberau, ziehen muss. Die rund 370 Zuschauer sahen ein spannendes und faires Spiel.
 
 TVO-Angreifer Marco Sliwa ist Groß-Bieberaus Dennis Gunst entwischt und erzielt einen seiner vier Treffer zum 5:6-Zwischenstand. -FOTO:THÜRING
"Wenn man die Partie in Gedanken bereits vor dem Spielbeginn gewonnen hat, tut man sich hinterher immer schwer", so die Analyse von TSG-Trainer Karl-Ludwig Gaydoul zum Auftritt seiner Mannschaft am Samstagabend.
Das Spiel begann, wie beim TV Offenbach üblich, mit einer 2:0-Führung der Gäste. Hrach und Badowski hatten getroffen. Badowski wurde letztlich mit 12/4-Treffern erfolgreichster Schütze des Spiels. In der 5. Spielminute gelang dem TVO durch Volker Herle der Anschlusstreffer.
Es entwickelte sich ein gutes Handballspiel, bei dem der große Tabellenunterschied (15. gegen 2.) nicht deutlich wurde. Die Gäste lagen zwar ständig in Führung, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. Nach den 2:4-, 4:5-, 6:7- und 9:10-Zwischenständen, gelang in der 26. Spielminute Kai Lautenschläger mit einem verwandelten Strafwurf der 10:10-Ausgleich. Anschließend hätte der TVO sogar die Führung übernehmen können, doch die Angreifer machten es dem TSG-Keeper Markus Kredel leicht, die Würfe zu parieren. So bat das souverän agierende und gut harmonierende Schiedsrichtergespann Ziegler/Röhrig die beiden Teams beim Stand von 11:12 zum Pausentee.
Bis zur 43. Spielminute konnten die Südhessen den Vorsprung auf 12:18 ausbauen. Doch anstatt nun den Sack zu zumachen, ließen sie die Offenbacher wieder ins Spiel kommen. Über 14:18, 17:19 und 18:21 kämpften sich die Heckmann-Schützlinge noch einmal heran, ohne jedoch den Sieg (19:23) der TSG gefährden zu können.
"Ich sehe bei meiner Mannschaft einen deutlichen Aufwärtstrend und mit etwas mehr Nervenstärke bei den Strafwürfen - nur vier von acht wurden verwandelt - wäre heute mehr drin gewesen", so das Resümee von TVO-Trainer Wolfgang Heckmann.
Das Duell der Regionalliga-Torjäger (Neumann gegen Herle) entschied der Offenbacher Volker Herle klar mit 6:3-Treffern für sich. Bemerkenswert außerdem: Ab der 22. Spielminute stand beim TVO mit Resul Kutun ein weiterer Spieler aus der Offenbacher Talentschmiede im Gehäuse. Mit einer überzeugende Partie gelang dem 17-Jährigen ein sehr guter Einstand in die Regionalliga.
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann, Kutun; Lautenschläger(3/2), V. Herle (6), Sliwa (4/2), Lederle (1), J. Roth (2), Gadinger (2), Th. Scheurer (1), T. Roth, Morio - Zuschauer: 370 - Schiedsrichter: Ziegler/Röhrig (Saarländischer Landesverband)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 3. Dez , 03:45 Uhr
 zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Derby ist Kopfsache
 
HANDBALL: TSG Friesenheim in Leutershausen
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Sechs Spiele in nur 22 Tagen! Die TSG Friesenheim, Tabellenführer der Zweiten Handball-Bundesliga Süd, muss in den nächsten Wochen ihre Schlagkraft unter Beweis stellen. Die erste Herausforderung steht am Samstag (19 Uhr, Heinrich-Beck-Halle) bei der SG Leutershausen an.
 
Ein regionaler Handball-Klassiker, der stets für Überraschungen gut ist. In punkto Derbybilanz haben die Friesenheimer mit nur drei Siegen aus zwölf Spielen noch erheblichen Nachholbedarf. "In solchen Spielen kann natürlich immer alles passieren. Aber ich schätze uns stark genug ein, um auch die schwere Hürde Leutershausen zu nehmen", sagt Kapitän Steffen Weiß.
Der Abwehrchef besitzt selbst große Derbyerfahrung, war in acht von zwölf Begegnungen schon auf beiden Seiten beteiligt. Noch richtig reinschnuppern in das ewig junge Duell muss Friesenheims Trainer Michael Biegler. Auch wenn er beim ersten Auswärtssieg (24:21) an der Bergstraße in der letzten Saison die "Eulen" schon coachte. "Ein Derby ist immer auch eine mentale Geschichte. Da müssen die Spieler im Kopf darauf vorbereitet sein. Tabellenplätze spielen keine Rolle", weiß Profi Biegler. Und gleichzeitig hegt der Ex-Hamelner größten Respekt vor der SGL und der Arbeit ihres Trainers Peter Pysall: "Leutershauen hat einen seriösen Aufbauplan erstellt. Dank ihrer unbekümmerten Spielweise hat die Mannschaft schon für einige Überraschungen sorgen können".
Da wären zum einen die tolle 10:2-Heimbilanz und zwei Auswärtssiege in Aue und Düsseldorf. Vieles spricht am Samstag für einen offenen Schlagabtausch. "Wir wollen das Spiel über eine aggressive Deckung gewinnen. Das ist eine unserer Stärken", vertraut Biegler seinem Team. Und stellt seiner Truppe im Blick auf die kommenden schweren Aufgaben (Düsseldorf, Saarbrücken, Wuppertal, Kronau, Delitsch) gleichzeitig weniger Trainingsumfang in Aussicht.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Torjäger der Liga im Vergleich
 
HANDBALL: TV Offenbach spielt am Samstag gegen TSG Groß-Bieberau
 
OFFENBACH (pnk). Nach der enttäuschenden Leistung in Nieder-Olm ist für den TV Offenbach in der Handball-Regionalliga die Rehabilitation vor eigenem Publikum angesagt. Mit der TSG Groß-Bieberau stellt sich allerdings der auswärts bislang ungeschlagene Tabellenzweite vor (Samstag, 20 Uhr, Queichtalhalle).
 
Mit dem Training taktischer Spielzüge, vielen Einzelgesprächen und der Aufarbeitung anhand von Videoaufzeichnungen haben die beiden Trainer, Wolfgang Heckmann und Eyub Erden, diese Woche viel getan, um die Mannschaft auf das schwere Heimspiel vorzubereiten. "Wer vom Abstiegskampf spricht, muss ihn auch als solches annehmen", so Heckmann zur absolut indiskutablen Abwehrleistung am letzten Wochenende.
Der TVO-Coach nimmt aber gleichzeitig seine beiden Hoffnungsträger in Schutz: "Marco Lederle und Jörg Gadinger brauchen noch Zeit, um sich wieder voll in die Mannschaft zu integrieren." Er erwarte von der Mannschaft, dass sie sich vor heimischem Publikum aggressiver und mit einer optimistischeren Einstellung präsentiere. Den Rückraumspielern Badowski und Neumann müsse das besondere Augenmerk der TVO-Abwehr gelten.
Durch das Aufeinandertreffen der erfolgreichsten Torschützen der Regionalliga erhält die Partie ihren besonderen Reiz. Vor dem zwölften Spieltag führt Andreas Neumann (TSG) mit 63 Treffern vor Volker Herle (TVO/62) in der Liste der reinen Feldtore.
Vielleicht kommen die Südhessen gerade zum rechten Zeitpunkt in die Pfalz. Die Offenbacher spielen lieber gegen Spitzenmannschaft und können mit einer guten Leistung wieder Selbstvertrauen für künftige Aufgaben tanken.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Schüle-Sieben im Pfalz-Prestigederby
 
HANDBALL: HSG spielt in Waldfischbach
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf braucht für das Pfalzderby bei der SG Waldfischbach keine besondere Motivation (Samstag, 20 Uhr, Sportzentrum Waldfischbach). "Da geht's um die Handballer-Ehre", betont HSG-Coach Richard Schüle den Stellenwert des Prestigeduells.
 
Die HSG hat nach drei Siegen in Serie als Tabellenvierter wieder Tuchfühlung zur Spitzengruppe aufgenommen, während die vom ehemaligen Haßlocher Thomas Müller trainierten Westpfälzer bislang hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben und mit 11:11 Punkten im Mittelfeld rangieren. Das 33:33-Remis bei Zweitliga-Absteiger HSG Mülheim-Kärlich dürfte der SGW aber den Rücken gestärkt haben. "Auswärts 33 Tore zu schießen, das will was heißen", bekundet der HSG-Trainer seinen Respekt vor den heimstarken Waldfischbachern.
Dennoch kann die HSG im Derby nach ihren jüngsten Erfolgen befreiter aufspielen. "Mein Wunsch ist, dass wir ruhig, cool und kämpferisch stark spielen, um in der Endphase noch in die Entscheidung eingreifen zu können", gibt Schüle die Marschroute vor. Wenn die Möglichkeit bestehe, etwas "zu ernten", sei sein Team hellwach, verspricht der Coach. Das besondere Augenmerk seiner Defensivreihe muss den gegnerischen Leistungsträgern Fadil Yusufbegovic, Arnar Geirsson und Michael Ziemet gelten. Bei der HSG steht hinter dem Einsatz des hüftverletzten Oliver Staffort noch ein Fragezeichen. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Derby trennt gute Trainerkollegen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ spielt heute bei aufstrebenden Saarlouisern
 
ZWEIBRÜCKEN/SAARLOUIS. Die gute Nachricht vor dem Derby gegen die HG Saarlouis heute Abend (20 Uhr, Halle Am Stadtgarten) kam für Regionalligist VT Zweibrücken vorweg aus einer anderen Richtung: Die zwei Punkte aus dem Heimspiel vergangene Woche gegen den TV Hüttenberg bleiben definitiv in Zweibrücken.
 
 Seine Tore sind die Basis des VTZ-Spiels in der Regionalliga: Mit 77 Toren (darunter 22 Siebenmeter) ist Lucian Fielk aktuell drittbester Schütze der Liga. Der beste Torjäger, Gelnhausens Jouri Sadowski, liegt mit 84 Treffern in Reichweite. -FOTO:STEINMETZ
Die Hüttenberger haben ihre nach der Partie geäußerte Absicht, Protest gegen die Spielwertung einzulegen, nicht wahr gemacht, wie TVH-Abteilungsleiter Uwe Schaum gestern auf Anfrage bestätigte. "Ich habe mich bei drei Stellen unabhängig voneinander erkundigt, die mir allesamt kaum Hoffnungen auf einen Erfolg des Einspruchs machten." Die Hessen hatten moniert, das im Spiel am vergangenen Samstag der bereits ausgeschlossene VTZ-Spieler Ingmar Steiger in der Schlussphase nach dem gehaltenen Siebenmeter durch VTZ-Keeper Thomas Becker wieder aufs Spielfeld gelaufen war. "Aber wir wären deshalb weder in Ballbesitz gekommen, noch wäre das VTZ-Team um einen Spieler reduziert worden", weiß Schaum heute. Eine Einschätzung, die der Saarbrücker Karlheinz David vom Verbandsschiedsgericht des südwestdeutschen Handball-Verbandes bestätigt: "Nach einer Disqualifikation gilt ein Spieler rein regeltechnisch nur noch als Zuschauer."
Gut fürs Selbstbewusstsein der VTZ-Truppe vor dem "interessanten und schweren Spiel in Saarlouis", wie VTZ-Trainer Murat Pohara im Vorfeld meint. "Das wird eine offene Sache bis ganz zum Ende. Beide Mannschaften und Spieler kennen sich sehr gut." Pohara musste zwar unter der Woche im Training je einmal auf Lucian Fielk (Rückenprobleme) und Ibrahim Mukladzija (Erkältung) verzichten, hofft aber, heute alle Spieler einsetzen zu können.
Die HG Saarlouis hat sich nach langer Durststrecke langsam, aber sicher vom letzten Tabellenplatz bis auf Platz 14 vorgearbeitet. Besonders das gute Spiel gegen den starken Tabellenführer TV Gelnhausen, als die Saarlouiser noch in der 53. Minute 22:23 dran waren, sowie die Auswärtssiege in Ober-Eschbach und Budenheim in den letzten Wochen ließen aufhorchen. Für HGS-Trainer Berthold Kreuser liegen die Gründe für den Aufwärtstrend auf der Hand: "Unser Lazarett lichtet sich langsam wieder." Rückraumspieler Andreas Dörr kann nach seinem Bandscheibenvorfall wieder spielen. Und für die Langzeitverletzten Kreisläufer Oliver Koch und Marco Eglseder hat Kreuser in den beiden Neuzugängen Valerio Arrighini (SF Uchtelfangen) und Linkshänder Christoph Feldmann (HC Fischbach) adäquaten Ersatz gefunden. Auf Spielmacher Daniel Altmeyer (Riss des Syndesmosebands) muss Kreuser allerdings verzichten. Auch er rechnet mit einer engen Partie: "Das wird ein faires Kampfspiel. Ich glaube nicht, dass sich eine Mannschaft deutlich absetzen kann." Ansonsten betont Kreuser den guten Kontakt zum Kollegen Pohara: "Wir tauschen viele Videos über die anderen Gegner untereinander aus. Wir arbeiten normalerweise nicht gegeneinander, nur heute Abend halt nicht." (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Bei Thomas Müllers Truppe geht's auch um Prestige
 
HANDBALL: HSG Haßloch/Hochdorf gastiert bei SG Waldfischbach - Schüle: "Ausgang offen"
 
HASSLOCH. In der Handball Regionalliga kommt auf die HSG Haßloch-Hochdorf das zweite Auswärts-Pfalzderby innerhalb von 14 Tagen zu. Nach dem erfolgreichen Auftritt beim TV Offenbach muss das Team von Trainer Richard Schüle am Samstag, 20 Uhr, im Sportzentrum Waldfischbach gegen die gastgebende SG Waldfischbach auflaufen.
 
Die Gastgeber rangieren mit 11:11 Punkten auf Platz acht der Regionalliga-Tabelle.
Dank der "Unterstützung" durch die VT Zweibrücken, die am Samstag mit 26:25 den TV Hüttenberg bezwang, während gleichzeitig die HSG einen glanzlosen 31:24-Erfolg über Schlusslicht TV Vallendar einfuhr, liegt das Team von Trainer Richard Schüle jetzt auf Platz fünf.
Gegen Vallendar konnte sich die HSG dank Glanztaten der beiden Torhüter Markus Penn und Joachim Thiel dabei nicht nur in der Abwehr einige Nachlässigkeiten erlauben, sondern auch im Angriff. Damit wäre jedoch bei der SG Waldfischbach vermutlich nichts zu holen. Will man in der Westpfalz bestehen, muss man zu "alten" HSG-Tugenden zurückkehren, die da heißen: Engagement und Konzentration im Kollektiv.
Dass die Schüle-Truppe gerade in Auswärtsspielen dazu in der Lage ist, hat sie schon oft unter Beweis gestellt. Doch die Gastgeber sind zur Zeit gut drauf, was der Heimerfolg über die VT Zweibrücken sowie die beiden Unentschieden in Budenheim und Mühlheim-Kärlich belegen. Zudem geht es in dem Match auch ums Prestige, denn Trainer der Gastgeber ist der Haßlocher Thomas Müller, der alles daransetzen wird, seinem ehemaligen Verein ein Bein zu stellen.
Auf den Westpfälzern lastet zusätzlich auch ein gewisser Druck, blieben sie doch bisher etwas hinter den Erwartungen zurück. In der zurückliegenden Saison lagen sie auf Platz drei der Abschlusstabelle und hatten sich dieses erneut zum Ziel gesetzt. Mit Fadil Jusufbegovic und Anar Geirsson im Rückraum und Michael Zeimet am Kreis besitzt das Team eine der stärksten Angriffsreihen der Liga.
Dagegen kann das Schüle-Team unbelastet ins Spiel gehen, denn nach dem bisherigen Verlauf liegt man gut im Soll.
Richard Schüle erwartet "einen heißen Tanz mit einem nach beiden Seiten offenen Ausgang". Niemand dürfe einen Sieg erwarten, so der Coach, doch "sollte sich die Möglichkeit dazu bieten, werden wir sie nutzen". Seine Devise: "Nicht von Emotionen anstecken lassen, kühlen Kopf bewahren und auf Fehler des Gegners warten." Ein Erfolg wäre eine tolle Sache, so Schüle, denn dadurch könnte man Kontakt zum vorderen Tabellendrittel halten. (ds)
HSG
Joachim Thiel (TW), Markus Penn (TW), Oliver Staffort (?), Steffen Zimmer, Michael Pfeil, Kim Höger, Leo Vuletic, Sven Birgmeier, Kai Christmann, Peter Bohunicky, Ralf Schmitt, Gerald Schalter, Markus Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Halle wieder warm
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Samstag Pfalzderby
 
WALDFISCHBACH. Die gute Nachricht zuerst: Die Heizung in der Bruchwiesenhalle funktioniert wieder, so dass Spieler und Zuschauer am Samstagabend beim Pfalzderby der Handball-Regionalliga zwischen der SG Waldfischbach und der HSG Haßloch/Hochdorf nicht frieren müssen.
 
Die schlechte Nachricht: SGW-Linksaußen Thomas Sauer knickte im Training um. Sein Einsatz ist zumindest fraglich. Für Waldfischbachs Trainer Thomas Müller ist es ein besonderes Spiel, ist doch die TSG Haßloch sein Stammverein. Zu dem Heimspiel gegen den Tabellenvierten erwartet die SGW - wie gegen die VTZ - eine volle Halle. (add)
Bei Anruf Karte
Für das Pfalzderby gegen die HSG Haßloch-Hochdorf (Anwurf: 20 Uhr) verlost die RHEINPFALZ dreimal zwei Freikarten unter jenen Anrufern, die am heutigen Donnerstag zwischen 11.50 und 12 Uhr unter der 06331/800420 durchkommen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 29. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Klasse Steiger(ung) in der zweiten Halbzeit
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ verwandelt 8:13-Rückstand noch in einen 26:25-Erfolg - Ingmar Steiger mit starker Leistung
 
ZWEIBRÜCKEN. Mit einem Kraftakt bog Regionalligist VT Zweibrücken am Samstagabend in der Westpfalzhalle die Partie gegen den Traditionsverein und Tabellenvierten TV Hüttenberg noch um. 26:25 (8:13) stand am Ende an der Anzeigetafel, als die VTZ-Spieler jubelnd übereinander herfielen.
 
Richtig aggressive Abwehrarbeit, wie hier von den VTZ-Spielern Ingmar Steiger, Florin Puiulet und Ibrahim Mukladzija (in den roten Trikots von links) zu sehen, zeigten die Gastgeber erst in der zweiten Hälfte. Zusammen mit einer verbesserten Angriffsleistung reichte das am Ende zum knappen Sieg gegen den TV Hüttenberg.-FOTO:STEINMETZ
Die letzten drei Minuten hatten es in sich und waren nichts für Nervenschwache unter den rund 200 Zuschauern. Hauptakteure beim Spielstand von 25:24 (57.) für die VTZ: die Torhüter beider Teams und die jeweiligen Spieler, die an der Strafwurflinie antreten mussten. Lucian Fielk und Miodrag Jelicic hätten beispielsweise mit verwandelten Strafwürfen für die VTZ alles klar machen können. Aber erst verwarf Fielk gegen Michael Rebstock, und dann scheiterte Jelicic an Tobias Kreiling. Auf der Gegenseite trat zwölf Sekunden vor dem Ende (26:25 für die VTZ) der bei Hüttenberg überragende Thomas Schäfer gegen VTZ-Keeper Thomas Becker an, kann noch Ausgleich und Punktgewinn für den TVH sichern - doch Becker verwehrt dem Siebenmeter mit dem rechten Fuß den Weg ins Tor. Die Fans bejubeln den VTZ-Sieg mit Standing Ovations.
Dabei hatte nach der ersten Hälfte wohl kaum einer der Zuschauer noch einen Pfifferling auf einen VTZ-Sieg gegeben. Zu clever und abgezockt trat das junge Hüttenberger Team von Trainer Ilja Duketis in Zweibrücken auf. Mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung bis 14 Meter, mit der die Hüttenberger am Mittwoch im DHB-Pokal auch Zweitligist TSV Östringen geknackt hatten, zogen sie gleich zu Beginn der Partie der VTZ den Zahn, wurden schwache Würfe provoziert. Im Angriff überzeugten die Hüttenberger durch schnelles, dynamisches und direktes Spiel. Als beispielsweise VTZ-Coach Murat Pohara Florin Puiulet zur Sonderbewachung von TVH-Spielmacher Markus Vogt beorderte, nutzte Linkshänder Thomas Schäfer den entstandenen Raum mit drei blitzsauberen Treffern hintereinander. Fazit der ersten Hälfte: 28 VTZ-Angriffe und nur acht Treffer.
Poharas Wechselhändchen goldrichtig
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fand die VTZ dann aber über den Kampf ins Spiel zurück, auch wenn Hüttenberg den Abstand vorerst noch halten konnte. Sehenswert jetzt die Zweibrücker Treffer, die nach Einläufen der Außenspieler an den Kreis erzielt wurden, was in Hälfte eins viel zu selten praktiziert wurde. Und Murat Pohara hatte ein glückliches Händchen beim Wechseln, schickte Ingmar Steiger für den blassen Florin Puiulet auf die Spielmacher-Position. Steiger drehte mächtig auf, machte sein bestes Spiel im Trikot der VTZ: Gleich zweimal bediente er mit tollen Anspielen Jelicic am Kreis und glänzte danach noch dreimal selbst als Vollstrecker. Fazit der zweiten Hälfte aus Zweibrücker Sicht zum Vergleich: 26 Angriffe und 18 Treffer.
"Wir haben es nach der Halbzeit versäumt, unseren Vorsprung weiter auszubauen. Und der letzte verworfene Siebenmeter war richtig bitter", sah TVH-Trainer Duketis hier den Grund für die unglückliche Niederlage. "Das war heute ein Schritt nach vorne", meinte dagegen Murat Pohara zufrieden: "Kompliment an das komplette Team." (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker (ab. 19.) - Mukladzija 3, Puiulet 1, Fielk 4 - Wenzel 2, Groß 5 - Jelicic 7/3 - Steiger 3, Schwarz, Garratoni, Orth 1.
TV Hüttenberg: Rebstock, Kreiling - Schäfer 9, Vogt 2, Weber 9/1 - Dettling 1, Viehmann - Weiß 1 - Kraft, Hundt, Bepler 3/3.
Spielverlauf: 3:3 (8.), 5:10 (20.), 8:13 (Hz.), 13:19 (43.), 21:21 (51.) 25:25 (58.), 26:25 (60.); - Beste Spieler: Steiger, Becker, Groß - Schäfer, Weber; Strafminuten: 10:12 Minuten; - Schiedsrichter: Pfister/Cawein (TV Wörth); - Zuschauer: 200.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Thomas Becker hält den Sieg fest
 
HANDBALL: VT Zweibrücken erntet nach 26:25-Sieg stehende Ovationen
 
ZWEIBRÜCKEN (thc). Stehende Ovationen ernteten die Spieler des Handball-Regionalligisten VT Zweibrücken am Samstag nach dem 26:25 (8:13)-Heimsieg gegen den TV Hüttenberg.
 
Mittendrin Keeper Thomas Becker, der den Sieg in den letzten zwei Minuten festgehalten hatte. Zuerst gewann er ein Siebenmeterduell mit Michael Bapler, zwölf Sekunden vor Schluss das nächste mit Thomas Schäfer. Beim 13:18-Rückstand (38.) hatte keiner diesen Erfolg für möglich gehalten. In der ersten Halbzeit spielte Hüttenberg diszipliniert und sehr effektiv. War die VTZ im Angriff, gab es kaum ein Durchkommen, und wenn doch, machte TVH-Keeper Rebstock die meisten Chancen zunichte.
Im zweiten Abschnitt legten die Pfälzer ihre Hemmungen ab. Miodrag Jelicic markierte vom Kreis das 18:20 und den 21:21-Ausgleich (52.), Rechtsaußen Christian Orth brachte die Gastgeber mit 23:22 in Führung, Ingmar Steiger brachte den Ball zum 24:23 und 25:24 unter. Dass die Zweibrücken dann selbst zwei Strafwürfe versiebte (Jelicic und Fielk), konnte sie im Nachhinein verschmerzen. Alexander Gros traf aus dem Rückraum zum 26:25 (59.), es folgte Beckers großer Auftritt. VTZ-Trainer Murat Pohara war platt: "Meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte eines der besten Spiele der letzten Jahre gezeigt."
Katzenjammer beim Aufsteiger TV Offenbach: Das Team verlor das Kellerduell beim TV Nieder-Olm mit 25:33 und geht schweren Zeiten entgegen. In der zweiten Halbzeit, die Rheinhessen kamen zum 16:11, kämpften die Offenbacher um ihr Selbstvertrauen und gerieten bis zur 56. Minute (32:23) mit neun Toren in Rückstand. Marco Lederle hatte sich sein Comeback nach fast eineinhalb Jahren anders vorgestellt, der debütierende 17-jährige Christoph Morio sich zu seinem Geburtstag ein schöneres Geschenk gewünscht. TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Die Rückrundenspiele werden für uns sehr wichtig."
Die HSG Haßloch-Hochdorf erfüllte mit dem 31:24-Heimsieg gegen den TV Vallendar die Pflichtaufgabe. Ein Zwischenspurt brachte die 10:5-Führung (21.), beim 16:15 (37.) war es wieder eine enge Kiste. Aber wenn gefordert, konnte die HSG zulegen. Nach dem 21:19 markierte sie vier Tore in Folge, Vallendar bot kaum Gegenwehr.
Die SG Waldfischbach brachte gestern nach einem Dreierschlag in weniger als zwei Minuten einen Punkt vom Ex-Zweitligisten HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim mit. Den 33:33-Ausgleich markierte Fadil Jusufbegovic mit seinem neunten Treffer fünf Sekunden vor Schluss bei Überzahl. Der Lohn für großen kämpferischen Einsatz in einem schnellen Spiel. 2:0 führte Waldfischbach, danach nicht mehr. Nach dem 7:6 kam Vallendar zum 12:7 und sah bis zum 28:22 als Sieger aus.
In der Oberliga büßte der Tabellenzweite TSG Friesenheim II schon wieder einen Punkt ein: 23:23 gegen den TV Hagenbach. "Ich hätte mal eine Auszeit nehmen müssen, das habe ich versäumt", trauerte TSG-Trainer Thomas David der vertanen 19:15-Führung nach. Nach dem 19:19 legte Friesenheim immer ein Tor vor und kassierte in letzter Minute den Ausgleich durch TVH-Youngster Mario Knappich. David: "Momentan ist die Meisterschaft kein Thema für uns. Wir müssen uns stabilisieren, damit wir uns für die neue Oberliga qualifizieren."
..............
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Jusufbegovic rettet den Punkt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SGW erreicht 33:33 in Mülheim-Kärlich
 
MÜLHEIM-KÄRLICH. Drei Tore in den letzten 90 Sekunden bescherten gestern Handball-Regionalligist SG Waldfischbach ein 33:33 (20:14)-Remis bei Zweitliga-Absteiger HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim.
 
Fünf Sekunden waren noch zu spielen, die SGW war in 6:5-Überzahl, und die nutzte Fadil Jusufbegovic zum umjubelten Ausgleich. "Unterm Strich ein gerechtes Ergebnis", sagte SGW-Trainer Thomas Müller, der mit dem Punktgewinn beim Stand von 28:22 (55.) nicht mehr unbedingt gerechnet hatte.
Fünf Minuten vor dem Ende deckte die SGW ganz offensiv, brachte die Gastgeber damit aus dem Konzept, verkürzte auf 30:26. "Wir haben gekämpft wie die Verrückten", lobte Müller den Einsatzwillen seiner Mannschaft, die nicht aufgab und dafür am Ende belohnt wurde.
45 Minuten lang ließen beide Mannschaften eine konsequente Deckungsarbeit vermissen. Bei der SGW bot die zunächst praktizierte 3-2-1-Deckung viele Lücken. Die Gastgeber, so der SGW-Trainer, hätten in dieser Phase den Vorteil gehabt, dass sie in den entscheidenden Situationen einfach besser trafen. Allen voran Adrian Viman, der zehn Mal erfolgreich war. "Wir haben in Halbzeit eins den Grundstock für deren Führung gelegt", analysierte er. Die Westpfälzer vergaben einige Möglichkeiten bei Tempogegenstößen durch Fehlabspiele recht leichtfertig und lagen deshalb zur Halbzeit bereits deutlich zurück.
"Fünf, sechs Tore sind im Handball nichts. Die sind aufzuholen", sagte Müller und die SGW holte nach dem Wechsel auf, verkürzte auf 25:22.
Dann folgte die Phase, in der die Überzahlsituationen nicht konsequent genutzt wurden, die defensive Deckung der Gastgeber nicht genug auseinander gezogen wurde, um Räume zu schaffen. Statt noch näher heran zu kommen, lag die SGW plötzlich wieder mit 22:28 hinten. Aber als alles verloren schien, kam die SGW zurück. Thomas Sauer verkürzte auf 33:31, die Gastgeber wurden jetzt hektisch, vergaben ihre Angriffschancen. "Der gerechte Ausgleich für den Punktverlust in Saarbrücken", meinte Müller. (add)
So spielten sie
SGW: Hieronimus, 31. Johann - Geirsson (5), Rheinhardt (1), Baier (2) - Jusufbegovic (9/2), Zeimet (7/3), Ecker (4) - Pfeiffer (4), Sauer (1), Grill.
Zeitstrafen: 1:8. Beste Spieler: Viman - Jusufbegovic. Zuschauer: 330. Schiedsrichter: Balß/Matthes.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Haue für Aue
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gewinnt 23:16
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Am Saisonende wollen sie ganz oben landen: Gestern Abend übernahmen die Spieler der TSG Friesenheim schon einmal die Tabellenführung in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd. Über weite Strecken im Stile einer Spitzenmannschaft besiegten die "Eulen" den EHV Aue deutlich mit 23:16 (13:6).
 
Abheben werden die Friesenheim jedoch nicht. Dafür sorgt schon ihr engagierter und stets besonnener Trainer Michael Biegler. "Ich habe meine eigene Tabelle zu Hause. Und da liegen wir in den direkten Duellen gegen die Mitkonkurrenten noch nicht im Soll", sagte er. Gefreut hat sich der Coach diesmal über das engagierte Auftreten in der Deckung. "Nach dem Pokalspiel gegen Schwartau habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass wir gegen Aue über die Deckung gewinnen müssen. Diese Aufgabe haben die Spieler gut gelöst", betonte Biegler.
Mal abgesehen von den ersten zehn Minuten, als die Gäste noch Schwächen in der TSG-Deckung ausnutzten, war Friesenheim das dominierende Team. Und dies hatten sie in erster Linie ihrem Torwart Jürgen Köstler zu verdanken. Der fast 38-jährige "Teufelskerl" entschärfte in Abschnitt eins insgesamt zwölf Bälle und parierte einen Siebenmeter von Spielmacher Petr Hazl. Garant Nummer zwei war der russische Nationalspieler Lew Woronin. Der Olympiasieger sprühte vor Spielfreude, erzielte vor der Pause sieben Tore. Eines schöner als das andere. Besonders das 9:5, dem eine wunderschöne Kombination über Alexander Job und Axel Wilbrandt vorausging. In Deckung kauften die Friesenheimer den torgefährlichen EHV-Angreifern Hazl und Tonar den Schneid ab. Wenn einmal nicht, waren die Bälle eine sichere Beute von Köstler.
Eigentlich nicht ins Bild passte der Auftakt nach der Pause. Den verschlief Friesenheim, musste durch Piefke, Toft und Kurzweg drei Tore in Folge hinnehmen. Beim Stande von 14:10 (38.) parierte Torwart Köstler einen Siebenmeter gegen Michael Tonar. "Da hatten wir die Chance noch einmal näher heranzukommen. Das ist eben der Unterschied zwischen uns und Friesenheim", kommentierte Aues Trainer Dietmar Schmidt. Und der neue Tabellenführer, der von den Niederlage der Konkurrenten Östringen und Leutershausen profitierte, brachte sein Spiel sicher nach Hause.
Während Krzysztof Lisiecki nicht zum Einsatz kam, nutzten die Talente Marc Nüßel und Frank Rosenthal die Gunst der Stunde. Nüßel erzielte ein Tor, während Rosenthal Torwart Köstler vorzüglich vertrat. Zwei Paraden und ein gehaltener Siebenmeter zeugen von seinem Selbstvertrauen.
So spielten Sie:
TSG Friesenheim: Köstle, Rosenthal (ab 55.) - Laubscher (2), de Hooge (1), Agerborn (3) - Woronin (10/1), Brahm (2) - Weiß (2) - Job (2), Wilbrandt, Spettmann, Nüßel (1) - Nicht eingesetzt: Lisiecki.
Spielfilm: 0:2 (3.), 5:3, 9:5 (23.), 13:6 (Halbzeit), 14:10, 18:12 (46.), 23:15 - Zeitstrafen: keine - Beste Spieler: Köstler, Woronin - Bahr - Zuschauer: 700 - Schiedsrichter: Mayer/Scheib (Sulzbach/Oppenweiler).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Sieg ohne Glanz gegen Schlusslicht
 
HANDBALL: HSG sichert 31:24-Erfolg in letzter Viertelstunde
 
HASSLOCH. In der Rubrik "Pflichtsieg" ist seit dem Wochenende auch der 31:24 (15:12)-Erfolg der HSG Haßloch-Hochdorf über das Schlusslicht der Regionalliga, TV Vallendar, zu finden. Erst in der letzten Viertelstunde schoss die HSG den deutlichen Vorsprung heraus.
 
"Es war von der Motivation her vor allem in der ersten Halbzeit schwer", nahm HSG-Coach Richard Schüle die Spieler in Schutz. "Wir haben heute auch taktisch etwas anders gespielt. Insgesamt bin ich zufrieden", zog er das Fazit.
Mühelos passten sich seine Schützlinge zu Beginn dem Niveau des Aufsteigers an. Immer wieder tat man sich gegen die sehr offensive Verteidigung des TV Vallendar schwer. Die sich bietenden Lücken wurden selten genutzt, und in der eigenen Abwehr fehlte ebenfalls der nötige Biss. Es waren bereits zehn Minuten gespielt, da konnte Sven Birgmeier beim 5:3 erstmals zwei Treffer vorlegen.
In der Folge kontrollierte die HSG das Spiel, ohne dabei zu glänzen. Zu wenig, um den Funken zu den 200 Zuschauern in Hochdorf überspringen zu lassen. Dass die Schüle-Sieben auch anders kann, zeigte der Zwischenspurt bis zur 21. Minute, als es 10:5 stand. Aber sofort wurde der Schalter wieder auf "halbe Kraft" gestellt und die Gäste durften bis zum 15:12 Halbzeitstand heran kommen.
Auch in Durchgang zwei folgte nicht gerade ein Feuerwerk. Nach 37 Minuten war Vallendar nach einem Treffer von Benjamin Stemann zum 16:15 plötzlich dran.
Doch wenn die Spielgemeinschaft sich am Samstag wirklich durch etwas auszeichnete, dann dadurch, dass sie, immer wenn es eng wurde, in der Lage war, Treffer vorzulegen. Ab der 45. Minute war dann endgültig Schluss mit lustig: Praktisch ohne Gegenwehr konnten die Haßloch-Hochdorfer den Sieben-Tore-Vorsprung herausschießen.
In die Heimspielhistorie wird man mit diesem Spiel sicherlich nicht eingehen, aber zum Punktenehmen und Abhaken reichte die Leistung am Samstag allemal. (env)
So spielten sie
HSG Haßloch/Hochdorf: Thiel, Penn - Birgmeier (4), Schalter (3), Julier (2) - Christmann (3), Vuletic (5), Pfeil (5) - Bohunicky (1), Höger (5/3), Zimmer (2), Schmitt (1)
Spielfilm: 3:3 (8.), 5:3 (11.), 10:5 (21.), 11:9 (24.), 15:12 (30.), 16:15 (37.), 21:19 (45.), 26:19 (52.), 31:24 (60.) - Zeitstrafen: 4:5 - Rote Karte: Grothaus (TVV, 57. grobes Foul) - Beste Spieler: Thiel, Pfeil, Vuletic - Dvoroznak, Ohl - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Neugebauer/Pfuhl (Langen/Groß-Umstadt). (env)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Bierchen auf die Tabellenführung
 
HANDBALL: TSG Friesenheim nach 23:16-Sieg gestern Abend Spitze
 
LUDWIGSHAFEN. Ein Sieg - dann ist die TSG Friesenheim Tabellenführer der Zweiten Handball-Bundesliga. So die Ausgangsposition gestern Abend vor der Partie TSG Friesenheim gegen EHV Aue. Und diese Chance ließen sich die "Eulen" nicht entgehen, gewannen 23:16 (13:6).
 
So sehen die Fans eines Tabellenführers aus ...-FOTO:KUNZ
Die Nachricht von der 20:21-Heimniederlage des VfL Pfullingen gegen TSV Östringen hatte die Runde in der Friedrich-Ebert-Halle gemacht. Friesenheim damit Tabellenführer mit fünf Minuspunkten vor Östringen (6) und Pfullingen (7) - einen Sieg der "Eulen" vorausgesetzt, den die rund 700 Fans fest einkalkulierten.
Zu Recht. Denn die Friesenheimer begannen die Partie zwar nervös, lagen erst einmal 0:2 zurück, doch dann nahmen sie das Heft in die Hand, waren spätestens nach der 14. Minute und der 6:3-Führung durch Lew Woronin Herr in der eigenen Halle. Der klare Halbzeitstand war Ausdruck einer überlegenen TSG, die auch nach dem Kräfte zehrenden Pokalschlager zur Wochenmitte keinerlei Müdigkeit erkennen ließ und die keineswegs schlechten Gäste sicher im Griff hatte.
Vielleicht war ja auch das Damen-Duo Martina Maxer/Corinna Streib, die als Unparteiische die faire Begegnung (keine Zeitstrafe) leiteten, ein gutes Omen für die "Eulen", die wieder einmal von ihrer bärenstarken Abwehr profitierten. Allen voran Jürgen Köstler, der im TSG-Tor erneut eine Glanzpartie zeigte. Kollege Francis Franck, der immer noch verletzt zuschauen musste, lobte: "Jürgen ist der überragende Spieler auf dem Feld. Mit seinen Paraden gibt er der Mannschaft Sicherheit." Dabei kann der französische Nationalspieler seine Genesung kaum noch abwarten.
Nachdem die TSG auch im zweiten Abschnitt die dominierende Mannschaft war, durften zwei Youngsters 'ran. Fünf Minuten vor Schluss wechselte TSG-Trainer Michael Biegler Marc Nüßel und Torhüter Frank Rosenthal ein. Nüßel erzielte mit seiner ersten Aktion gleich das Tor zum 23:15, rechtfertigte das Vertrauen des Trainers. Rosenthal fand sich ebenfalls gut zurecht, kassierte nur zwei Tore, parierte aber einen Siebenmeter und zeigte darüberhinaus noch Paraden. "Ich habe mich sehr über das Vertrauen des Trainers gefreut", strahlte der junge Keeper. "Ich war schnell integriert." Nur eins hätte er noch gern gehabt: "Einen Ball aus dem Rückraum pariert." Freude auf den Rängen kam noch einmal auf, als die Niederlage der SG Leutershausen bekannt wurde. Andreas Agerborn kündigte für das Derby am kommenden Wochenende an der Bergstraße an: "Wir wollen gewinnen." Zunächst aber gab Rosenthal die Parole aus: "Jetzt können wir ein lockeres Bierchen auf die Tabellenführung trinken." Prost! Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Mit halber Kraft Pflichtsieg geholt
 
Handball: HSG locker zum 31:24
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. In der Rubrik "Pflichtsieg" ist der 31:24 (15:12)-Erfolg der HSG Haßloch-Hochdorf über das Schlusslicht der Handball-Regionalliga, TV Vallendar, zu finden. Doch erst in der letzten Viertelstunde schoss die HSG den deutlichen Vorsprung heraus.
 
"Es war von der Motivation her vor allem in der ersten Halbzeit schwer", nahm HSG-Coach Richard Schüle seine Spieler in Schutz. "Wir haben heute auch taktisch etwas anders gespielt. Insgesamt bin ich zufrieden."
Mühelos passten sich seine Schützlinge zu Beginn dem Niveau des Aufsteigers an, taten sich immer wieder gegen die offensive Verteidigung der Gäste schwer. Lücken wurden selten genutzt und in der eigenen Abwehr fehlte ebenfalls der nötige Biss. Es waren bereits zehn Minuten gespielt, da konnte Sven Birgmeier beim 5:3 erstmals zwei Treffer vorlegen.
In der Folge kontrollierte die HSG das Spiel ohne zu glänzen. Dass die Schüle-Sieben auch anders, kann zeigte der Zwischenspurt bis zur 21. Minute, als es 10:5 stand. Aber sofort wurde der Schalter dann wieder auf "halbe Kraft" gestellt und die Gäste durften bis zum 15:12-Halbzeitstand heran kommen.
Auch in Durchgang zwei folgte nicht gerade ein Feuerwerk. Nach 37 Minuten war Vallendar nach einem Treffer von Benjamin Stemann zum 16:15 plötzlich dran. Doch wenn die HSG sich am Samstag wirklich durch etwas auszeichnete, dann dadurch, dass sie immer dann, wenn es eng wurde, Treffer vorlegte. Ab der 45. Minute war dann endgültig Schluss mit lustig: Praktisch ohne Gegenwehr konnten die HSG'ler den Sieben-Tore-Vorsprung herausschießen. In die Heimspielhistorie wird die Partie damit sicherlich nicht eingehen, aber zum Punkte kassieren und Abhaken reichte die Leistung allemal.
So spielten sie:
HSG: Thiel, Penn - Birgmeier (4), Schalter (3), Julier (2) - Christmann (3), Vuletic (5), Pfeil (5) - Bohunicky (1), Höger (5/3), Zimmer (2), Schmitt (1).
Zeitstrafen: 4:5. - Rote Karte: Grothaus (TVV, 57. grobes Foul). - Beste Spieler: Thiel, Pfeil, Vuletic - Dvoroznak, Ohl. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Neugebauer/Pfuhl (Langen/Groß-Umstadt). (env)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Wieder Auswärtspleite
 
HANDBALL: TVO verliert in Nieder-Olm 25:33
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach kann zur Zeit auswärts nicht gewinnen. Bei der 25:33 (11:14)-Niederlage vor rund 300 Zuschauern am Samstagabend in Nieder-Olm wurden die Schwächen des Teams von Trainer Wolfgang Heckmann deutlich aufgedeckt. Die Offenbacher stehen nun auf dem 15. Tabellenplatz und gehen, aufgrund des Restprogramms in der Vorrunde, schweren Zeiten entgegen.
 
Dabei waren alle im Lager des TVO vor dem Spiel sehr hoffnungsvoll. Zwar konnte Marco Sliwa aufgrund einer Erkrankung nicht eingesetzt werden, aber mit Marco Lederle kehrte nach eineinhalb Jahren eine der Säulen aus alten Oberligazeiten ins Team zurück. Der 17-jährige Christoph Morio gab an seinem Geburtstag - nach einem Ständchen der 80 mitgereisten Fans - sein Regionalligadebüt.
Wie so oft ging der Gegner des TVO schnell mit 2:0 in Führung und es dauerte bis zur 7. Spielminute, ehe Volker Herle mit einem Siebenmeter den 1:2-Anschlusstreffer markieren konnte. Danach entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel. In der 19. Minute gelang es den Hausherren zum erstenmal einen Zwei-Tore-Vorsprung (9:7) vorzulegen. Als in der 23. Spielminute Markus Herberg für die TV Nieder-Olm einen Siebenmeter zum 11:8 verwandelte, nahm das Spiel seine Wende. Christoph Scheurer wurde mit einer Zweiminuten-Strafe belegt und Volker Herle in Manndeckung genommen. Darauf hin wurden die Aktionen der Offenbacher überhastet vorbereitet und unkonzentriert abgeschlossen, so dass immer seltener ein zählbarer Erfolg heraussprang.
Nach der Halbzeitpause (Spielstand 14:11) mussten die Spieler um Volker Herle mit sich und ihrem Selbstvertrauen kämpfen. So konnten die Rheinhessen über 16:11 (31.), 21:15 (39.) und 32:23 (56.) einen komfortablen Vorsprung herausarbeiten. Den letzten Treffer des Spiels markierte 15 Sekunden vor Schluss Christoph Scheurer zum 33:25-Endstand.
Nieder-Olm's Trainer Rainer Sommer sprach nach dem Spiel von einer Partie mit viel Hektik, in der sein Team aufgrund der größeren Erfahrung die Oberhand behielt. Wolfgang Heckmann analysiert den Spielverlauf ähnlich: "Uns fehlt die Erfahrung. Auch Marco Lederle braucht noch Zeit. Die Rückrundenspiele werden für uns sehr wichtig."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann, Vogel - Th. Scheurer 2, V.Herle 7/2, A.Herle 6/5, J.Roth 2, T.Roth 2, Gadinger 2, Lederle 2,Scheurer Ch. 2, Lautenschläger, Morio,
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
"Eulen" fehlen sechs Sekunden
 
HANDBALL: TSG Friesenheim verliert Pokal-Hit in der Verlängerung 29:30
 
Sechs Sekunden fehlten Handball-Zweitbundesligist TSG Friesenheim zur großen Sensation: Nach einem fantastischen Pokalspiel unterlagen die "Eulen" Cup-Verteidiger SG VfL Bad Schwartau nach Verlängerung 29:30 (25:25, 10:16). Jonas Ernelind entschied den Krimi vor knapp 800 Zuschauern in der Eberthalle für den Bundesligisten.
 
Der Friesenheimer Alexander Job scheitert an Joakim Agren. -FOTO:KUNZ
Die TSG Friesenheim führte nach 82 Sekunden durch den Mann, der diese Saison mit kernigen Torschüssen prägte: Peter de Hooge. Doch Pokal-Verteidiger Bad Schwartau antwortete wie Nordlichter es am liebsten tun: kühl und klar. So war es auch zur Pause, als die SG VfL Bad Schwartau mit 16:10 führte. Bezeichnend und symptomatisch, dass TSG-Torhüter Jürgen Köstler erst in der 22. Minute einen ersten Ball abwehren konnte.
"In der ersten Halbzeit fehlte unserer Mannschaft in der Abwehr jegliche Aggressivität. Wir hatten irgendwie die Hosen gestrichen voll, das ist nicht zu erklären, aber dann haben wir gezeigt, dass wir auch gegen eine Bundesliga-Mannschaft absolut mithalten können", kommentierte Torwart-Evergreen Jürgen Köstler die unglaubliche Leistungssteigerung. Er wehrte insgesamt 16 Bälle ab, großartig dabei seine Sieben-Meter-Parade gegen Kurtchev (51.), kurz nachdem Schlitzohr Woronin nach einem tollen Tempogegenstoß Jobs per Siebenmeter für die 21:20-Führung der beherzt kämpfenden Friesenheimer gesorgt hatte.
Die Friesenheimer bewiesen im zweiten Abschnitt, warum ihre Deckung in der zweiten Liga erstklassige Arbeit zu leisten versteht. Vor allem Kapitän Steffen Weiß steigerte sich, großartig die Vorstellung von Linksaußen Tobias Brahm, der bei acht Versuchen sechs wunderschöne Treffer erzielte. Auch mit Axel Wilbrandt anstelle des etwas müde wirkenden Thorsten Laubscher mobilisierte TSG-Trainer Michael Biegler im richtigen Augenblick die richtige Alternative.
"Wir haben den Zuschauern ein fantastisches Spiel gezeigt, leider hat es nicht ganz gereicht. Unerklärlich, dass wir so schwach gestartet sind. Ich will nicht sagen, dass wir Angst hatten, aber wir waren irgendwie gelähmt, hatten wohl zu viel Respekt vor dem Gegner", analysierte Friesenheims Olympiasieger Lew Woronin, der sehr wenig Anspiele bekam, in Ballbesitz aber seine Ausnahmeklasse eindrucksvoll demonstrierte. Brillant die Einzelaktionen des spielstarken Alexander Job, der aus sieben Chancen fünf Treffer machte, aber ebenso wie der Verantwortung übernehmende Peter de Hooge und der kurzzeitig eingesetzte Krzysztof Lisiecki einige unglückliche Ausrutscher und technische Fehler verzeichnete.
Der Pokal-Verteidiger aus Bad Schwartau wusste in Rückraum-Ass Andrej Kurtchev und den beiden Außen Jonas Ernelind und Adrian Wagner herausragende Kräfte. Torwart Goran Stojanovic, zwischenzeitlich durch Steffen Reider ersetzt, musste in der Eberthalle erleben, dass auch seine Kunst gegen die ausgezeichnete Handball spielenden "Eulen" nicht ausreichte. Vor allem Brahms Bogenlampen ließen Stojanovic verzweifeln. Die TSG Friesenheim betrieb in jedem Falle eindrucksvolle Werbung für Spitzen-Handball in Ludwigshafen!
TSG-Coach Biegler aber gab sich total enttäuscht. "Weil wir unsere Taktik nicht umgesetzt haben. Von der Moral her war es in Ordnung. Es wäre aber auch vermessen zu glauben, mit einer guten Halbzeit gegen den Pokalverteidiger gewinnen zu können", sagte Biegler nach der desolaten Leistung in der ersten Hälfte.
So spielten Sie:
TSG Friesenheim: Köstler - Laubscher (3), de Hooge (4), Agerborn - Woronin (3/1), Brahm (6) - Weiß (3) - Job (5), Wilbrandt (4), Lisiecki, Spettmann (1).
SG VfL Bad Schwartau: Stojanovic, Reider - Kurtchev (8/2), Agren (1), Nordling (4/1) - Ernelind (4/1), Wagner (5/1) - Möller (3) - Boerifo (1), Landsberg (1), Moldestad (3).
Spielfilm: 1:0 (1.), 2:2, 3:5 (10.), 5:9, 5:10 (16.), 9:14 (26.), 10:16 (Halbzeit), 12:16, 16:18, 17:19, 18:19 (45.), 20:20 (49.), 21:20, 22:23, 24:25, 25:25 (60.), 28:26 (65.), 29:30 - Zeitstrafen: 5:3 - Beste Spieler: Brahm, Wilbrandt - Kurtchev, Wagner - Zuschauer: 783 - Schiedsrichter: Lemme/Ullrich (Magdeburg).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 22. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Triumph im Pfalzderby
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf Spitze
 
OFFENBACH. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf sorgten in der "Hölle des Südens" für einen Kälteschock. Die Schüle-Sieben gewann das turbulente Pfalzderby beim TV Offenbach sicher mit 25:19 (10:7).
 
"Das waren zwei wichtige Punkte, um den Anschluss nach vorne zu halten", kommentierte HSG-Sportleiter Egbert Best, der vor 500 Zuschauern 25 Minuten lang ein ausgeglichenes Spiel mit ständig wechselnder Führung sah. Mit einer Roten Karte nach einem bösen Foul an Kai Christmann und zwei Zeitstrafen brachten sich die Gastgeber kurz vor der Pause dann aber selbst aus dem Tritt. Als der Gegner in der 27. Minute nur noch drei Feldspieler auf dem Parkett hatte, entschied die HSG das Spiel, als sie nach 6:7-Rückstand zum 10:7-Halbzeitstand davonzog. Neben dem überragenden Keeper Markus Penn glänzten auch die jeweils fünffachen Torschützen Peter Bohunicky und Leonard Vuletic. Vuletic musste nach seiner zweiten Zeitstrafe in der elften Minute zwar lange pausieren, markierte aber in der Schlussphase mit seinen Alleingängen noch drei Treffer. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 20. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Schnelle Angriffe passen der VTZ nicht ins Konzept
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 26:30-Auswärtsniederlage bei der SG Waldfischbach - SGW-Linksaußen Ecker trifft neunmal ins VTZ-Tor
 
WALDFISCHBACH. "Einfach geil", freute sich Thomas Müller, Trainer des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach, nach dem 30:26 (19:16)-Erfolg über den Lokalrivalen VT Zweibrücken am Samstagabend (wir informierten in "Sonntag Aktuell"). Aber nicht nur, weil Siege in Lokalderbys immer besonders schön sind, sondern vor allem, weil die SGW nach fünf sieglosen Spielen endlich mal wieder zwei Punkte einfuhr, war der Coach überglücklich.
 
Dass sie unbedingt gewillt war, dieses Derby zu gewinnen, zeigte die SGW in der endlich mal sehr gut besuchten Bruchwiesenhalle von Beginn an. Sie führte nach acht Minuten, als Michael Zeimet einen Siebenmeter verwandelte, mit 5:2. Schnelle Angriffe waren das Erfolgsrezept der Gastgeber, die nach Gegentreffern schnell den Anstoß ausführten und über die Mitte, wo Jens Rheinhardt das hohe Tempo vorgab, zu wichtigen Treffern kam.
"Wir haben schon damit gerechnet, aber es gibt Tage, da läuft es einfach nicht so, wie man es sich vorstellt", sagte VTZ-Trainer Murat Pohara auf die Frage, ob die SGW die Zweibrücker mit dieser Spielweise überrascht habe. Sein Torwart Thomas Becker stellte es etwas deutlicher fest: "Wir waren einfach viel zu langsam beim Zurücklaufen." Das nutzte vor allem ein Spieler, der gemeinsam mit Becker im vergangenen Jahr noch das Trikot des TuS Landstuhl getragen hatte: Steffen Ecker. Der Linksaußen lief am Samstag zu Hochform auf. "Das Duell hat er heute klar gewonnen", erkannte Becker neidlos an. "Er hat wahrscheinlich gedacht, dass er aus vielen Trainingseinheiten weiß, wie ich schieße, aber da hat er sich etwas verschätzt", blieb Ecker cool.
"Dieser Erfolg ist ganz wichtig für die Psyche", meinte Jens Rheinhardt. Er konnte sich dieses Mal stärker auf den Angriff konzentrieren, weil ab Mitte der ersten Hälfte der körperlich stabilere Guido Pfeiffer für ihn die Deckungsaufgaben übernahm. "Das hat mir geholfen, auch zum Ende hin den Überblick zu behalten", so Rheinhardt. Den Drei-Tore-Vorsprung aus der achten Minute gab die SGW in Halbzeit eins nicht mehr aus der Hand, baute ihn zwischenzeitlich sogar auf 15:10 (20.) aus. Die VTZ blieb vor allem durch Tore von Lucian Fielk dran, den die SGW-Abwehr nicht ganz ausschalten konnte.
Erneut nah dran am Auswärtspunkt
"Spielerisch die erste Halbzeit aus Budenheim, kämpferisch die letzten zehn Minuten von dort - dann gewinnen wir", habe er seiner Mannschaft vor dem Spiel gesagt, was er sich wünsche, so SGW-Coach Müller. Spielerisch hatten seine Spieler das in Halbzeit eins umgesetzt, sogar besser gespielt als in Budenheim. Zu Beginn der zweiten Hälfte ließen sie aber auch die schlechten Phasen aus Budenheim wieder aufleben. Baier hatte das 20:17 markiert, der starke Alexander Gros auf 18:20 verkürzt. Dann scheiterte Fadil Jusufbegovic, der erneut nicht seine Form fand, mit einem Siebenmeter, vergab Baier leichtfertig, und Fielk verkürzte auf 19:20 (38.). Peter Hieronimus blieb aber Sieger gegen Pascal Wenzel, und Ecker brachte die SGW wieder mit zwei Toren nach vorne.
Trotz eines von Fielk vergebenen Siebenmeters konnte dann aber auch Hieronimus den Ausgleich zum 22:22 nicht mehr verhindern: Gros traf per Tempogegenstoß. Zuvor hatte Fielk verkürzt. Das Spiel stand auf Messers Schneide. "In dieser Phase hätte es kippen können", sagte Pohara, aber zweimal Arnar Geirsson, der sich, trotz enger Bewachung durch Ingmar Steiger, immer wieder ins Spiel brachte und endlich auch mal Fadil Jusufbegovic stellten den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Dass das überhaupt funktionierte, war auch der hervorragenden Arbeit der medizinischen Abteilung der SGW zu verdanken. Die hatte es ermöglicht, dass Jochen Grill, trotz vor einer Woche erlittenem Bänderriss phasenweise spielen konnte. In der letzten Viertelstunde sorgte er für Stabilität im SGW-Deckungszentrum.
Die Gäste kamen zwar noch einmal auf 24:25 heran, aber weil Hieronimus hielt, was zu halten war, Michael Zeimet, Geirsson und Ecker an diesem Tag stark spielten und trafen, zog die SGW wieder auf 28:24 (55.) davon, und damit war die Partie gelaufen. (add)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 25. Hieronimus - Geirsson 8, Rheinhardt 2, Baier 2 - Jusufbegovic 2, Ecker 9 - Zeimet 6/2 - Grill 1, Pfeiffer.
VT Zweibrücken: Becker - Mukladzija 4/1, Steiger 2, Fielk 10/2 - Wenzel 3, Gros 6 - Jelicic 1 - Schwarz, Garratoni.
Beste Spieler: Ecker, Zeimet, Geirsson - Fielk, Gros; - Zeitstrafen: 12:10 Minuten; - Schiedsrichter: Marzo/Seib (HV Hessen); - Zuschauer: 430.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
SV 64-Herren verteilen Vorweihnachts-Geschenke
 
HANDBALL-OBERLIGA: 28:29-Auswärtsniederlage
 
FISCHBACH. Mit einer großen Portion Frust im Gepäck machten sich die Handballer des SV 64 Zweibrücken am Samstagabend nach dem Oberliga-Gastspiel beim HC Fischbach auf den Heimweg. Denn der SV 64 verteilte schon in der Vorweihnachtszeit Geschenke: Beim 29:28 (17:18) kam der bisher punktlose Tabellenletzte Fischbach zu seinen ersten Zählern in dieser Spielrunde.
 
"Ich bin heute deswegen so enttäuscht, weil ich weiß, dass meine Spieler normalerweise besser sind", meinte nach dem Spiel der Zweibrücker Spielertrainer Stefan Bullacher. "Wir sind heute meilenweit unter unseren Möglichkeiten geblieben." Bullachers Kritik richtete sich allerdings vor allem an eine indiskutable Abwehrleistung, denn im Angriff vermochten die SVler durchaus zu überzeugen. Abgesehen von wenigen Fehlversuchen, spielten die 64er im Angriff gut, wobei einmal mehr Dominic Mader (insgesamt neun Treffer) die stärksten Akzente setzte.
Dafür fanden die 64er in der Abwehr überhaupt keine Einstellung zu Spiel und Gegner, was den Trainer ärgerte. "Wir haben uns am vergangenen Mittwoch auf Video die Stärken Fischbachs angesehen und unsere eigenen Schwachstellen angesprochen. Jeder Spieler wusste, was auf ihn zukommt. Ergebnis: Unsere eigenen Schwächen waren mehr denn je erkennbar und die Stärken Fischbachs im Eins-gegen-Eins-Verhalten konnten wir nur ganz selten unterbinden."
Dabei hatten die 64er nach schwachem Start und vorübergehendem 2:5-Rückstand besser ins Spiel gefunden und gingen in der neunten Minute erstmals mit 6:5 in Führung. Als es dann nach 23 Spielminuten sogar 13:9 stand, sah es so aus, als hätte der SV die Sache jetzt im Griff. Doch die Gastgeber kamen heran und verkürzten vor der Halbzeitpause auf 17:18.
Einem guten Gegenstoßverhalten hatten es die SVler dann zu Beginn der zweiten Halbzeit zu verdanken, dass sie erneut eine Vier-Tore-Führung herauswarfen. Geholfen hat's indes nicht. Fischbach kämpfte um jeden Zentimeter und erzielte 50 Sekunden vor Spielende durch den ehemaligen SV-Spieler Christian Czernickiewitz den umjubelten 29:28-Siegtreffer.
"Ich befürchte, dass wir diesen beiden Punkten bis zum Saisonende nachtrauern werden", sagte Bullacher abschließend und begründete damit, warum die Niederlage in diesem Spiel für ihn einen "bitteren Nachgeschmack" hat. (cm)
So spielten sie
SV 64: Junkes, Wenzel - Spitzer 6/3, Sohns, Mader 9 - Markus Gauf 1, Haben 4 - Christian Gauf 3 - Knoll 3, Bullacher 2/1, Hoffmann und Graß.
Spielfilm: 5:2 (6.), 5:6 (9.), 7:10 (17.), 10:14 (22.), 17:18 (Hz.), 18:22 (35.), 22:23 (45.), 27:26 (56.), 29:28 (60.); - Zeitstrafen: 6:10 Minuten; - Schiedsrichter: Fickinger/Mayer (Niederwürzbach); - Zuschauer: 80.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Ecker bezwingt Becker und die SGW die VTZ
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:30:26 im Südwestpfalz-Derby vor 430 Zuschauern - Grill nur eine Woche nach Bänderriss wieder dabei
 
WALDFISCHBACH. "Einfach geil", freute sich Thomas Müller, Trainer des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach, nach dem 30:26 (19:16)-Erfolg über den Lokalrivalen VT Zweibrücken am Samstagabend. Aber nicht nur, weil Siege in Lokalderbys immer besonders schön sind, sondern vor allem, weil die SGW nach fünf sieglosen Spielen endlich mal wieder zwei Punkte einfuhr, war der Trainer überglücklich.
 
Der neunfache Torschütze Steffen Ecker warf hier das 8:4 für die SGW. Zweibrückens Pascal Wenzel konnte nicht mehr eingreifen. -FOTO:BUCHHOLZ
Mit 430 Zuschauern, die zur Einstimmung eine Einlage der von der SGW engagierten Tanzschule Strutek aus Zweibrücken erlebten, war die Bruchwiesenhalle endlich mal sehr gut besucht. Die SGW führte nach acht Minuten mit 5:2. Schnelle Angriffe waren das Erfolgsrezept der Gastgeber, die nach Gegentreffern schnell den Anwurf ausführten und über die Mitte, wo Jens Rheinhardt das hohe Tempo vorgab, zu wichtigen Treffern kam. "Wir haben schon damit gerechnet, aber es gibt Tage, da läuft es einfach nicht so, wie man es sich vorstellt", sagte VTZ-Trainer Murat Pohara auf die Frage, ob die SGW die Zweibrücker mit dieser Spielweise überrascht habe. Sein Torwart Thomas Becker stellte es etwas deutlicher fest: "Wir waren viel zu langsam beim Zurücklaufen." Das nutzte vor allem ein Spieler, der gemeinsam mit Becker vergangene Runde beim TuS Landstuhl war: Steffen Ecker. Der Linksaußen lief am Samstag zu Hochform auf. "Das Duell hat er klar gewonnen", erkannte Becker neidlos an. Ecker: "Er hat wohl gedacht, dass er aus vielen Trainingseinheiten weiß, wie ich schieße, aber da hat er sich etwas verschätzt."
"Für die Psyche ist der Sieg ganz wichtig", sagte Jens Rheinhardt. Er konnte sich diesmal mehr auf den Angriff konzentrieren, weil ab Mitte der ersten Hälfte der körperlich stabilere Guido Pfeiffer für ihn die Deckungsaufgaben übernahm. Rheinhardt: "Das hat mir geholfen, auch zum Ende hin den Überblick zu behalten."
Den Drei-Tore-Vorsprung aus der achten Minute gab die SGW in Halbzeit eins nicht mehr aus der Hand, baute ihn zwischenzeitlich sogar auf 15:10 (20.) aus. Die VTZ blieb aber dran - vor allem dank Lucian Fielk.
"Spielerisch die erste Halbzeit aus Budenheim, kämpferisch die letzten zehn Minuten von dort, dann gewinnen wir", habe er von seiner Mannschaft vor dem Spiel gefordert, erzählte später SGW-Coach Müller. Spielerisch war Waldfischbach in Halbzeit eins sogar besser als in Budenheim. Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ die SGW aber auch die schlechten Phasen aus Budenheim wieder aufleben: Der starke Alexander Gros verkürzte auf 20:18, dann scheiterte Fadil Jusufbegovic, der erneut nicht seine Form fand, mit einem Siebenmeter, dann vergab Baier leichtfertig und Fielk verkürzte auf 20:19 (38.). Weil aber danach Peter Hieronimus gegen Pascal Wenzel Sieger blieb, brachte Ecker die SGW wieder mit zwei Toren nach vorne.
Trotz eines von Fielk vergebenen Siebenmeters konnte dann auch Hieronimus den Ausgleich zum 22:22 (Gros per Tempogegenstoß) nicht mehr verhindern; zuvor hatte Fielk verkürzt. Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Aber zweimal Arnar Geirsson, der sich trotz enger Bewachung durch Ingmar Steiger immer wieder ins Spiel brachte, und endlich auch mal Jusufbegovic stellten den alten Drei-Tore-Abstand wieder her.
Dass das funktionierte, war auch der hervorragenden Arbeit der medizinischen Abteilung der SGW zu verdanken. Die hatte es ermöglicht, dass Jochen Grill trotz eines vor einer Woche erlittenen Bänderrisses phasenweise spielen konnte. In der letzten Viertelstunde sorgte er für Stabilität im SGW-Deckungszentrum. Noch einmal kamen die Gäste auf 25:24 heran, aber weil Hieronimus hielt, was zu halten war, Michael Zeimet, Geirsson und Ecker an diesem Tag einfach stark spielten und trafen, zog die SGW wieder auf 28:24 (55.) davon, womit die Partie gelaufen warf.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann, 25. Hieronimus - Geirsson (8), Rheinhardt (2), Baier (2) - Jusufbegovic (2), Zeimet (6/2), Ecker (9) - Grill (1), Pfeiffer.
VT Zweibrücken: Becker - Mukladzija (4/1), Steiger (2), Fielk (10/2) - Wenzel (3), Jeicic (1), Gros (6) - Schwarz, Garratoni.
Beste Spieler: Ecker, Zeimet, Geirsson - Fielk, Gros. Zeitstrafen: 6 - 5. Zuschauer: 430. Schiedsrichter: Marzo/Seib (HV Hessen).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Knackpunkt im Offenbacher Spiel
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf und SG Waldfischbach Derby-Sieger
 
OFFENBACH/WALDFISCHBACH-BURGALBEN (thc). "Spielerisch waren wir die bessere Mannschaft, wir hatten die bessere Spielkultur und einen überragendenden Michael Post im Tor." - "Wir müssen 8:3 führen, dann hätte man gesehen, ob die HSG die Routine gehabt hätte." - Die Trainer Richard Schüle (von der HSG Haßloch-Hochdorf) und Wolfgang Heckmann sprachen am Samstag mit völlig verschiedenen Ansätzen vom gleichen Spiel. 19:25 verlor der TV Offenbach das Derby in der Handball-Regionalliga, nach einem Riesenknacks in der 26. Minute.
 
Da foulte TVO-Linksaußen Kai Lautenschläger Gegenspieler Kai Christmann böse, die Schiedsrichter zückten "Rot" - und zeigten die Karte Alexander Herle. Lautenschläger pöbelte und bekam eine Zeitstrafe, Sekunden später musste auch noch Marco Sliwa auf die Strafbank. Der TVO verlor völlig den Faden, aus der 7:6-Führung wurde ein 7:10-Pausenrückstand.
Die Halbzeitpause war zu kurz für die aufgeregten Offenbacher. Nach dem 8:11 scheiterte Sliwa mit einem weiteren Siebenmeter, per Rückhandwurf am Kreis markierte Oliver Staffort auf der anderen Seite das 9:16 (41.). Nun stimmte Schüles Analyse. Der TVO musste hinten aufmachen, hätte näher herankommen können als 16:20 und 17:21, aber die HSG ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. 15 Sekunden vor Schluss griff Schüle zur grünen Karte, um den Erfolg in einer kurzen Auszeit vorab zu verköstigen.
Anders die ersten 25 Minuten. Da leistete sich die HSG sieben technische Fehler und hatte Glück, dass Post top drauf war. Die Goalgetter beider Mannschaften, Volker Herle und Michael Pfeil, brachten wenig, der Spielfluss holperte. Allein Sliwa hätte die HSG "abschießen" können: Mehrfach fing er Bälle ab, lief Konter, scheiterte aber an Post oder traf den Pfosten. "Im Hexenkessel unter Druck des Publikums, dann läuft es nicht, das kann er noch nicht verkraften", nahm Heckmann seinen jüngsten Spieler in Schutz. Der TVO hatte Vorteile, zumal HSG-Spielmacher Vuletic nach 14 Minuten schon die zweite Zeitstrafe hatte (seinen Part übernahm als Schutzmaßnahme Markus Julier und machte ihn gut), und verspielte sie in wenigen Momenten.
Auch das Derby SG Waldfischbach gegen VT Zweibrücken (30:26) hatte seine kritischen Momente. Die erste Halbzeit gehörte der SGW (6:2, 15:10), die den schnellen Anwurf zelebrierte und den Gegner acht Mal mit Torerfolg überraschte. "Wir hatten darüber geredet, aber die Mannschaft zeigte keine Reaktion," meinte der enttäuschte VTZ-Trainer Murat Pohara. Seine Mannschaft hatte offenbar auch Steffen Ecker nicht auf der Rechnung. Der SGW-Linksaußen machte ein Riesenspiel und "vernaschte" seinen ehemaligen Landstuhler Teamkollegen Thomas Becker im VTZ-Gehäuse insgesamt neun Mal.
In der 47. Minute musste Waldfischbach trotzdem den 22:22-Ausgleich zulassen, Mukladzija hatte sogar das 22:23 für die Gäste in der Hand. Die Latte verhinderte den Treffer, stattdessen glückte der SGW das 25:22. Die Entscheidung fiel nach dem 25:24 (50.), auch weil Mukladzija einen Strafwurf über das Tor jagte und SGW-Keper Peter Hieronimus stark hielt. Mit dem 28:24 war das Spiel gelaufen.
"Einfach geil", so freute sich SGW-Trainer Thomas Müller. Obwohl letzte Woche schwer verletzt, konnte Jochen Grill in der letzten Viertelstunde die Waldfischbacher Abwehr ordnen, ein kleines medizinisches Wunder. "Wenn du Zweibrücken in Bewegung bringst, dann bekommen sie in der Abwehr Probleme, das haben wir optimal gemacht", stellte Müller fest. Zweiter großer Matchwinner neben Ecker: Dennis Baier. Er legte VTZ-Kreisspieler Jelicic an die Kette.
Die VTV Mundenheim gewannen gestern das Oberliga-Schlagerspiel gegen die TSG Friesenheim II mit 24:18. In der ersten Halbzeit (8:6, 9:9, 12:11) spielten die Hausherren vielleicht einen Tick zu offensiv in der Abwehr, in der zweiten machten sie zu. 19:13 führten sie, als Björn Horlacher einen Strafwurf vergab. Das folgende 19:14 war erst der dritte Gegentreffer nach 20 Minuten, für VTV-Trainer Rainer Weickenmeier das große Plus: "Die Defensivleistung war hervorragend, wir waren die bessere von zwei guten Mannschaften." Friesenheim agierte mit einer 5-1-Abwehr, stellte in den letzten Minuten auf 3-3 um, aber da war nichts mehr zu retten. TSG-Trainer Thomas David: "Im Rückraum hat nur noch Mischler Druck gemacht, sonst waren Dinger dabei, die hätte ich sogar gehalten. Die Mundenheimer haben uns clever abgezockt."
TuS Heiligensteins 24:23-Sieg gegen Spitzenreiter TSV Iggelheim war die Überraschung in der Verbandsliga.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Im Pfalzderby kühlen Kopf bewahrt
 
HANDBALL: HSG siegt in Offenbach mit 25:19
 
OFFENBACH. In der von den Fans des TV Offenbach selbst ernannten "Hölle des Südens" bestimmten die Anfeuerungen für die heimische Mannschaft nur bis kurz vor der Pause das Geschehen auf den Rängen. Dann setzte sich zunehmend der mitgereiste Anhang der HSG Haßloch-Hochdorf durch. Auch auf dem Spielfeld hatte sich das Team von Richard Schüle im Pfalzderby der Handball-Regionalliga am Ende deutlich mit 25:19 (10:7) durchgesetzt.
 
Gerald Schalter, lange am Daumen verletzt, konnte noch nicht eingesetzt werden. "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren", hatte der HSG-Coach vor dem Spiel angemahnt, und hatte damit Erfolg. Dies gelang den Gastgebern weniger, die mit ihrem Einsatz einige Male die Grenzen des Erlaubten überschritten. So in der 27. Minute, als Alexander Herle nach einem Foul an Michael Pfeil die rote Karte sah und wegen heftiger Proteste zwei weitere TV-Akteure mit Zwei-Minuten-Zeitstrafen vom Feld mussten. Da zeigte sich die Cleverness der HSG, die aus einem 6:7-Rückstand die 10:7-Pausenführung machte.
Zehn Minuten nach Wiederbeginn hatte man sich sogar mit sieben Treffern (17:10) von den Gastgebern abgesetzt. Eine vorentscheidende Phase. Offenbach kam zwar noch auf vier Treffer heran, doch mit drei Toren in Folge machte Leo Vuletic den Sack für die HSG zu.
"Es ist ein schönes Gefühl, in Offenbach zu gewinnen", freute sich HSG-Leiter Egbert Best und zeigte sich zufrieden, dass sich die Schiris nicht von der Stimmung auf dem Feld und in der Halle hatten beeinflussen lassen. Das Strafwurfverhältnis von 6:2 zugunsten der HSG spiegle das Geschehen auf dem Feld wieder, doch Markus Penn parierte zwei Versuche, und einen schossen die Gastgeber über das HSG-Gehäuse.
"Es war die erwartet schwere Auswärtsaufgabe, doch technisch, taktisch und läuferisch waren wir die bessere Mannschaft und der Sieg, auch in dieser Höhe, geht völlig in Ordnung", sagte Schüle. Der TV Offenbach habe in der zweiten Halbzeit alles probiert, so Richard Schüle, doch sein Team habe, im Gegensatz zum TV, sehr diszipliniert gespielt und auf jede taktische Änderung der Gastgeber die richtige Antwort gewusst. Weniger als 20 Gegentore unterstreiche die gute Leistung der HSG-Abwehr, hinter der Keeper Markus Penn erneut Glanztaten ablieferte. (ds)
HSG
Penn (ab 50. Thiel), Staffort (3), Zimmer (1), Pfeil (2), Höger (2/2), Vuletic (5), Birgmeier (1), Christmann (2), Bohunicky (5), Schmitt (1), Julier (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Derby-Pleite für TVO
 
HANDBALL: In Regionalliga 19:25 gegen Haßloch
 
OFFENBACH(pnk). Der TV Offenbach verlor am Samstagabend vor 500 Zuschauern in der Queichtalhalle das Südpfalzderby in der Regionalliga Südwest gegen die HSG Haßloch-Hochdorf mit 19:25 (7:10). Mitentscheidend für die Niederlage des TVO war HSG-Keeper Markus Penn, der einen überragenden Abend erwischte.
 
Der HSG gelang es, mit 2:0 (Vuletic, Staffort) in Führung zu gehen, ehe der TVO durch zwei Treffer innerhalb von 30 Sekunden in der 5. Minute durch Marco Sliwa und Kai Lautenschläger die Partie wieder ausgleichen konnte. Von der 6. bis zur 14. Spielminute versäumten es die Offenbacher die Weichen für einen guten Spielausgang zu stellen. Anstatt mit 8:3 in Führung zu liegen, mussten sich Volker Herle und seine Mitspieler mit einem 3:3 zufrieden geben.
"Man weiß nicht ob die HSG nach einem solch möglichen Rückstand wieder ins Spiel gekommen wäre", bedauert TVO-Trainer Heckmann die unzureichende Chancenauswertung seines Teams. Hochkarätiger, darunter ein Siebenmeter, wurden vergeben, beziehungsweise von Gästekeeper Penn entschärft. In der 25. Minute (7:6) sah Alexander Herle wegen eines Foulspiels direkt die Rote Karte. Diese Strafe war zwar berechtigt, traf aber den falschen Spieler. Kai Lautenschläger war der Übeltäter und statt sich mit dieser Strafverschonung zufrieden zugeben, führte er eine Diskussion mit den Schiedsrichtern, die ihn dann mit einer Zweiminutenstrafe belegten. Damit hatte er seinem Team einen "Bärendienst" erwiesen, da bereits kurz zuvor Sliwa für zwei Minuten auf die Bank geschickt worden war und die nun verbleibenden drei TVO-Feldspieler nicht verhindern konnten, dass die HSG aus einem 6:7-Rückstand innerhalb von 90 Sekunden die 10:7-Pausenführung herausarbeitete.
In der zweiten Hälfte war die HSG die spielerisch klar bessere Mannschaft. Der TVO scheiterte auch jetzt ein ums andere Mal entweder an Torwart Penn oder am Pfosten (13 Mal!). Die HSG baute Ihren Vorsprung kontinuierlich aus (8:12, 9:15, 10:17) und bestimmte eindeutig das Spiel.
15 Sekunden vor Schluss (19:24) gab es nochmals große Aufregung in der Halle, als HSG-Trainer Schüle ein "Timeout" nahm, um sich bei seiner Mannschaft für diesen Sieg zu bedanken. In dem emotionalen Derby trug diese Geste nicht zur Entspannung bei. Den letzten Treffer des Spiels erzielte mit der Schlusssirene Michael Pfeil zum 19:25-Auswärtssieg für die HSG Haßloch-Hochdorf.
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann - Th. Scheurer 3, Sliwa 2,V.Herle 4, Ch. Scheurer 1, Lautenschläger 3 J. Roth 1, A.Herle 3/3, Gadinger 2 T. Roth, Beck - Schiedsrichter: Sattler/Biaesch (Oberursel) - Zuschauer: 500
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
"Glück und Cleverness entscheiden"
 
HANDBALL: Waldfischbachs Trainer Thomas Müller über das Derby
 
WALDFISCHBACH/OFFENBACH (thc). Spieltag der Derbys in der Handball-Regionalliga: Aufsteiger TV Offenbach empfängt die HSG Haßloch-Hochdorf, die SG Waldfischbach trifft auf Aufsteiger VT Zweibrücken (beide Spiele heute um 20 Uhr). Im Schulzentrum Mundenheim steigt am Sonntag um 18 Uhr das Oberliga-Topspiel VTV gegen TSG Friesenheim II.
 
"Derbys sind immer von Kampf geprägt, da entscheiden Cleverness, Glück und technische Fehler", weiß Waldfischbachs Trainer Thomas Müller. Die RHEINPFALZ stellte den pfälzischen Regionalliga-Trainern gleiche Fragen. Die Antworten:
SG Waldfischbach (8:10 Punkte, zu Hause 4:4, 8.): Schwerer verletzt ist Jochen Grill. Guido Pfeiffer konnte ebenfalls nicht trainieren, Fadil Jusufbegovic brach zwei Einheiten wegen Rückenbeschwerden ab. Michael Zeimet fehlte letzte Woche wegen Spätschicht. In Saarbrücken (27:28) und in Saarlouis (19:19) seien jeweils ein Punkt verschenkt worden, dafür habe der hohe Sieg gegen Wallau-Massenheim II überrascht, sagte Müller zum Punktestand.
Michael Zeimet, Pfeiffer und Arnar Geirsson haben seine Erwartungen erfüllt. Dennis Baier müsse beständiger werden, Fadil Jusufbegovic habe noch nicht die Leistungsstärke des vergangenen Jahres abgerufen. Im Aufwärtstrend sieht Müller Spielmacher Jens Rheinhardt und Grill. 250 bis 300 Zuschauer kamen bisher zu jedem Heimspiel.
VT Zweibrücken (8:10 Punkte, zu Hause 8:2, 9.): Christian Orth ist schwerer erkältet, Florian Puiulet hat ebenfalls Grippe, wird aber spielen. Ingmar Steiger steht wieder im Kader. Die Auswärtsbilanz erklärt Trainer Murat Pohara mit "Unerfahrenheit in der Liga". Freilich hatte Zweibrücken viel Pech: In Haßloch auf Erfolgskurs, bis Mukladzija die Rote Karte bekam, bei Wallau viele Strafwürfe versiebt, in Offenbach Rote Karte gegen Jelicic in der ersten Minute. Zwei Punkte mehr könnten es sein, rechnet Pohara und denkt an das 25:26 nach ständiger Führung gegen TBS Saarbrücken. Dafür waren die Heimsiege gegen den Tabellenzweiten TSG Münster und Ex-Zweitligist Mülheim Überraschungen.
Rundum zufrieden ist der Coach mit den Torleuten Stephan Heinrich und Thomas Becker. Ordentlich seien die Leistungen von Lucian Fielk, Ibrahim Mukladzija und teilweise Miodrag Jelicic, "alle anderen können sich noch steigern". Nicht zufrieden sein kann die VTZ mit dem schwachen Besuch von 150 bis 200 Zuschauern bei Heimspielen am neuen Samstagstermin.
TV Offenbach (5:13 Punkte, zu Hause 4:4, 14.): Thorsten Scheurer und Alexander Herle sind angeschlagen, Marco Lederle muss nach Darstellung von Trainer Wolfgang Heckmann auf seinen ersten Einsatz in dieser Saison noch etwas warten. Neu dabei ist wieder Jörg Gadinger, der in Erlangen arbeitet und kurze Zeit bei der HG Erlangen war. Zwei Punkte ist der Aufsteiger im Minus, wie Heckmann aufzählt, aus den Spielen in Waldfischbach (19:20) und gegen Hüttenberg (22:23).
Eine überragende Saison attestiert er Volker Herle, dessen 53 Feldtore von keinem anderen in der Liga erreicht werden. Zufrieden ist der Coach mit Kai Lautenschläger, Thorsten Scheurer und Marco Sliwa, steigern könnten sich Jochen Roth ("Ihm merkt man das ein Jahr Pause noch an") und Christoph Scheurer. Die 500 Zuschauer fassende Queichtalhalle ist immer voll.
HSG Haßloch-Hochdorf (12:6 Punkte, zu Hause 8:2, 5.): Gerald Schalter fällt aus, Steffen Zimmer, Oliver Staffort und Kai Christmann sind angeschlagen. "Das gibt ein interessantes Spiel, es geht darum, wer am längsten und besten sein taktisches Konzept durchsetzen kann und die wenigsten Fehler macht", sagt Trainer Richard Schüle voraus. Mit 12:6 Punkten sei die HSG absolut im Soll. Bei Wallau (23:24) sein ein Sieg möglich gewesen, dafür seien Mülheim und Budenheim geschlagen worden.
Von dem ein Jahr verletzten Steffen Zimmer erwartet Schüle im Laufe der Saison eine klare Steigerung, Peter Bohunicky werde ebenfalls noch kommen. Völlig zufrieden ist er mit den Torleuten Joachim Thiel und Markus Penn sowie mit Michael Pfeil, mit Abstrichen zufrieden mit den Außen Sven Birgmeier und Staffort sowie mit Spielmacher Leo Vuletic. Mit 400 bis 500 Zuschauern im Schnitt kann die HSG zufrieden sein. Auffällig, dass weniger Fans zu den Spielen in Hochdorf kommen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 17. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Schlusslicht ohne Franck ausblasen
 
Handball: Friesenheim als Favorit
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Der Trainer mahnt, der Trainer warnt: Aber heute (16 Uhr) beim noch sieglosen Tabellenletzten CSG Erlangen ist Handball-Zweitliga-Titelaspirant TSG Friesenheim ganz einfach gefordert, einen (standesgemäßen) Sieg einzufahren. "Ein Selbstläufer ist das nicht", bedeutet Michael Biegler und verweist auf die Funktionstüchtigkeit der "Achse mit Gladun, Demidov und Schindler".
 
"Natürlich ist die Qualität meiner Mannschaft größer, natürlich ist ein Sieg Pflicht. Aber mich stört es, wenn im Umfeld nur über die Höhe des Sieges gesprochen wird", meint Biegler. Er verfolgt sein "Step-by-Step"-Programm, sein von Spiel zu Spiel denken: Das heißt heute Erlangen und ab Sonntag die Vorbereitung auf den Pokal-Knüller am Mittwoch (20 Uhr) in der Ebert-Halle gegen den wiedererstarkten Bundesligisten VfL Bad Schwartau. Der Pokalverteidiger ließ am Mittwoch mit einem Sieg gegen den SC Magdeburg aufhorchen.
Verkraften muss sich die TSG Friesenheim den Ausfall von Torhüter Francis Franck. So steht Routinier Jürgen Köstler, dem der Coach zuletzt "sehr solide Arbeit" bestätigte, zwischen den Pfosten voll in der Verantwortung. Die Partie in Erlangen aber sollte der TSG auch erlauben, Nachwuchs-Keeper Frank Rosenthal erstmals einzusetzen. Der ist Cheftrainer Biegler aus Hameln in die Pfalz gefolgt, hatte durch den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr Trainingsrückstand und nur Oberliga-Praxis. Jetzt aber steht auch der Junior-Keeper voll im Saft.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 17. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Die Quizfrage lautet: Wer füllt die Spielmacher-Position aus?
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ im Westpfalzderby bei der SG Waldfischbach
 
ZWEIBRÜCKEN. Heute Abend treffen um 20 Uhr in der Bruchwiesenhalle in Waldfischbach die SG Waldfischbach und die VT Zweibrücken im Westpfalzderby aufeinander - trotz zahlreicher Trainings- und Turnierspiele übrigens zum ersten Mal in einem Punktspiel der Regionalliga Südwest.
 
Torschütze vom Dienst: Bereits 63-mal, davon 20-mal von der Strafwurflinie, hat Lucian Fielk für die VT Zweibrücken den Ball bereits im Tornetz des Gegners zappeln lassen. Damit steht der Rumäne immer noch auf Platz drei der Torschützenliste - knapp vor dem Waldfischbacher Fadil Jusufbegovic mit 57 Toren.-FOTO:STEINMETZ
Für VTZ-Trainer Murat Pohara ist die Mannschaft der SG Waldfischbach kein Geheimnis: "Ich habe die mehrmals beobachtet und auch Videomaterial besorgt." Obwohl auch umgekehrt ein Schuh daraus wird (SGW-Coach Thomas Müller war schon des Öfteren zu Gast in der Westpfalzhalle), sieht Pohara der Begegnung deshalb und wegen des Heimsieges der VTZ gegen Vallendar vom vergangenen Wochenende durchaus gelassen entgegen: "Das hat uns enorm moralisch aufgebaut." Allerdings will er den Tabellennachbarn (Platz acht) der VTZ (Rang neun) trotz dessen Serie mit fünf Spielen ohne Sieg nicht unterschätzen: "Da waren sehr starke Gegner dabei. Gegen Mannschaften wie Gelnhausen oder Hüttenberg kann man durchaus verlieren."
Pohara muss in Waldfischbach ohne seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld, Spielmacher Florin Puiulet, und Rechtsaußen Christian Orth auskommen. Beide müssen erkältungsbedingt passen. In der verwaisten Spielmacherposition sieht Pohara allerdings kein Problem: "Wir haben verschiedene Möglichkeiten und Spieler, die das ausfüllen können." Mirko Schwarz, Ingmar Steiger oder Ibrahim Mukladzija - alle drei könnten laut Pohara für diesen Part in Frage kommen. Trotz des Ausfalls von Puiulet und Orth glaubt Pohara deshalb, dass seine Mannschaft mehr Alternativen als die der Waldfischbacher bietet. "Die haben vor allem eine sehr starke Startformation im Rückraum", zeigt Pohara seinen Spielern die SG-Stärken auf. "Wenn wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen, können wir auch in Waldfischbach gewinnen."
SGW-Coach: "200 Prozent Leistung"
Die Achse Fielk/Mukladzija ausschalten, das werde eine der ganz wichtigen Aufgaben für sein Team sein, sagt SGW-Trainer Thomas Müller. Die meist beschäftigten Männer der SGW waren diese Woche "Doc" Steinebrei und Masseur Heiko Zinsmeister. Denn Fadil Jusufbegovic musste zweimal das Training wegen Rückenproblemen abbrechen, Jochen Grill hat sich wohl in Budenheim ein Band gerissen, Guido Pfeifer hat am Donnerstag erstmals trainiert. Dazu musste aus beruflichen Gründen Michael Zeimet in punkto Training passen. "Die Sechs, die auf dem Feld stehen, müssen 200 Prozent bringen", weiß Müller.
Viel motivieren müsse ein Trainer bei Derbys ohnehin nicht. "Die Spieler kennen sich sehr gut", sagt er. So begann beispielsweise Thomas Sauers Karriere bei der VT Zweibrücken, Zweibrückens jetziger Torwart Thomas Becker sowie die SGWler Zeimet, Steffen Ecker und Jens Rheinhardt, den ebenfalls Rückenprobleme plagen, spielten in der vergangenen Runde noch zusammen im Team des TuS Landstuhl. (sai/add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 17. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Keine Angst vor der "Hölle Süd"
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf heute Abend beim TV Offenbach
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf wollen sich in der "Hölle Süd" vom TV Offenbach nicht einschüchtern lassen (heute, 20 Uhr, Queichtalzentrum Offenbach).
 
"Uns erwartet ein Hexenkessel und für die Offenbacher ist es das Spiel des Jahres gegen uns", stellt sich HSG-Trainer Richard Schüle auf einen hochmotivierten Gegner ein. Der Aufsteiger aus der Südpfalz bezieht seine Qualitäten aus der Tatsache, dass die Mannschaft von der Jugend an zusammen ist. "Die spielen gut auf den Punkt und sind sehr konterstark mit der ersten und zweiten Welle", weiß der HSG-Trainer um die Stärken des TVO, die zuletzt auch der VT Zweibrücken zu spüren bekam. Die HSG will mit einer geschlossenen Abwehrleistung und verbesserter Chancenauswertung dagegenhalten. Nach drei Niederlagen in Folge konnte die HSG zuletzt gegen TBS Saarbrücken wieder doppelt punkten. "Wir sind gut im Soll und können befreit dort aufspielen", betont Schüle, der den HSG-Fans empfiehlt, mindestens eine Stunde vor Spielbeginn an der Halle zu sein. "Das ist mit Sicherheit ausverkauft", rechnet der Trainer mit einer großen Kulisse. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 17. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Schüle-Team fährt als Favorit in die "Hölle des Südens"
 
HANDBALL: HSG Haßloch/Hochdorf am Samstag beim TV Offenbach zu Gast - Fans sollen frühzeitig anreisen
 
HASSLOCH. Wenn am Samstag, 20 Uhr, die HSG Haßloch-Hochdorf im Pfalzderby der Handball-Regionalliga in Offenbach auf den südpfälzischen Aufsteiger TV Offenbach trifft, wird das dortige Queichtalzentrum aus allen Nähten platzen.
 
Die emotional aufgeladene Stimmung im Offenbacher Hexenkessel haben nicht nur die HSG-Spieler, sondern auch die mitgereisten Fans noch aus der Pokalbegegnung des vergangenen Jahres gut in Erinnerung. Ein Sieg über den Rivalen, der damals jedoch nicht gelang, war stets das höchste Ziel der Südpfälzer. Um am Samstag noch einen Platz zu ergattern, empfiehlt die HSG ihrem Anhang, mindestens eine Stunde vor Spielbeginn in der Halle zu sein.
Auch am Samstag braucht Offenbachs Coach Wolfgang Heckmann sein Team nicht sonderlich zu motivieren, denn wie bei allen Begegnungen zuvor werden dies die einheimischen Fans übernehmen. Dabei ist zu erwarten, dass nicht nur Offenbachs torgefährliche Angreifer Thorsten Scheurer, Volker Herle (beide im Rückraum) sowie auf der Außenposition Kai Lautenschläger gerade gegen die HSG über sich hinaus wachsen werden. Der Offenbacher 27:23-Erfolg vor zwei Wochen über die VT Zweibrücken dokumentiert die Heimstärke der Südpfälzer, auch wenn sie mit 5:13 Zählern aktuell nur auf dem drittletzten Tabellenplatz liegen.
Dennoch muss das Team von Trainer Richard Schüle als Favorit angesehen werden, denn gerade in Auswärtsspielen haben die Teamkollegen des gegen Saarbrücken überzeugenden Keepers Markus Penn beachtliche Ergebnisse erreicht. Auch Rechtsaußen Peter Bohunicky findet sich immer besser in der Mannschaft zurecht und hat zuletzt mit einigen sehenswerten Treffern beeindruckt.
Zudem hat sich das "HSG-Lazarett" in den vergangenen Tagen etwas gelichtet, doch bleibt fraglich, ob Gerald Schalter nach seiner Daumenverletzung spielen kann. Der Erfolgsdruck lastet allerdings auf den Schultern der Gastgeber. Eine erneute Niederlage könnte bei dem noch ausstehenden schweren Programm der Vorrunde für den TV Offenbach bereits fatale Folgen haben. Darum wird die Mannschaft mit allen Mitteln den Erfolg über die HSG suchen.
"Nach dem bisherigen Verlauf der Saison sind wir gut im Soll und darum ist die Begegnung gegen Offenbach für uns ein ganz normales Zwei-Punkte-Spiel", gibt sich Schüle gelassen. Seine Mannschaft habe in einigen Hexenkesseln des Nordens bestanden und werde auch in der von Offenbach selbst ernannten "Hölle des Südens" keine weichen Knie bekommen. Dennoch sei die Begegnung völlig offen. Er hoffe nur, so der HSG-Coach, dass das Spiel von qualifizierten Schiedsrichtern geleitet werde, die sein Team nicht, wie gegen Saarbrücken geschehen, stark benachteiligen. (ds)
hsg
Thiel, Penn; Staffort, Zimmer, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Schmitt, Schalter (?), Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 16. Nov , 11:14 Uhr
zurück
 
Interview: Schüle: Lederle und Herle für jeden interessant
 
HANDBALL: Trainerstimmen zum ersten Dritte-Liga-Derby - Heckmann: "Uns fehlen zwei Punkte"
 
OFFENBACH. Die Partie der Handball-Regionalliga am Samstag in Offenbach ist auch das Duell der Trainer. Auf der einen Seite der besonnen wirkende Pädagoge Wolfgang Heckmann (TVO), auf der anderen Seite der impulsive Immobilienmakler Richard Schüle (Haßloch-Hochdorf). Unser Mitarbeiter Peter Niekum stellte ihnen identische Fragen.
 
Ist das Lokalderby für Sie oder Ihre Mannschaft etwas besonderes?
Heckmann: Spiele gegen die HSG haben immer ihren besonderen Reiz. Die bisherigen Pokalbegegnungen wurden zum Teil von uns gewonnen. In der Regionalliga treffen wir zum ersten Mal aufeinander. Wenn wir mittelfristig zum zweitbesten Handball-Team in der Pfalz hinter der TSG Friesenheim werden wollen, müssen wir gewinnen.
Schüle: Lokalderbys haben immer einen besonderen Charakter. Dabei sind oft viele Emotionen im Spiel. Ich versuche meiner Mannschaft klar zu machen, dass auch in einem solchen Derby nur zwei Punkte zu vergeben sind und wir deshalb diese Partie ruhig und besonnen angehen wollen.
Wo sehen Sie die Stärken oder Schwächen des Gegners?
Heckmann: Die HSG verfügt mit Penn und Thiel über hervorragende Torleute, Pfeil als Rückraumschütze liegt mit 47 Toren auf Platz 9 der Torschützenliste, dazu kommen mit Christmann und Vuletic zwei erfahrene Regionalligaspieler. Zimmer, Birgmeier und Staffort spielten in der Oberliga und müssen noch Erfahrungen sammeln.
Schüle: Die Stärken des TVO liegen ganz sicherlich in der Kombination aus guten Einzelspielern und mannschaftlicher Geschlossenheit. Mit seinem tollen Publikum im Rücken ist der TVO zu Hause immer für eine Überraschung gut.
Ist Ihr Team komplett?
Heckmann: Die erfolgreiche TVO- Handball-Familie wird langsam wieder komplett. Jörg Gadinger hat bisher bei der HG Erlangen trainiert und verstärkt seine ,alten' Mannschaftskameraden im Kampf gegen den Abstieg. Marco Lederle kann noch nicht eingesetzt werden. Bei Thorsten Scheurer und Alexander Herle ist der Einsatz fraglich.
Schüle: Momentan plagen uns noch große Verletzungssorgen, ich hoffe jedoch, dass wir bis zum Spiel in Offenbach auf den einen oder anderen Spieler wieder zurückgreifen können. Definitiv wird uns allerdings Gerald Schalter nach seinem Daumenbruch fehlen.
Wurden Ihre bisherigen Erwartungen in der Regionalliga erfüllt?
Heckmann: Uns fehlen aus den knappen Niederlagen in Waldfischbach und Hüttenberg zwei Punkte. Mit Tabellenplatz 12 am Ende der Saison hätten wir unser Ziel erreicht.
Schüle: Auch wenn wir die letzten Spiele verloren haben, so liegen wir doch noch über unserem geplanten Soll. Der momentane Platz im oberen Tabellendrittel ist in Ordnung.
Wo steht am Saisonende ihr Team und die Mannschaft des Gegners?
Heckmann: Wir wollen im Konzert der Großen nicht absteigen. Dafür werden wir weiterhin hart arbeiten. Leider fehlt uns für die dritte regelmäßige Trainingseinheit immer noch eine geeignete Halle. Die HSG sehe ich zum Saisonende auf einem guten Mittelfeldplatz.
Schüle: Unser Ziel ist ein guter Mittelfeldplatz. Ich glaube, dass dies realistisch ist. Der TVO ist eine Bereicherung für die Regionalliga. Es ist schön, einen weiteren Südpfälzer Club in der Liga zu haben. Wenn die Mannschaft noch lernt, die Bigpoints gegen direkte Konkurrenten zu machen, dann bin ich davon überzeugt, das sie die Klasse auch halten kann.
Wenn Sie die Möglichkeit hätten, einen oder mehrere Spieler des Gegners auszusuchen, welchen würden Sie gerne in Ihrer Mannschaft sehen?
Heckmann: Diese Frage stellt sich für den TVO nicht. Mit Eyub Erden und den anderen Jugendtrainern werden wir die eigene Jugendarbeit weiter forcieren und immer wieder Jugendspieler aus Offenbach in die erste Mannschaft einbauen.
Schüle: Wie ich erwähnte, ist ein großes Plus des TVO die mannschaftliche Geschlossenheit. Es ist schwer zu beurteilen, wie sich die talentierten Spieler in anderen Teams zurechtfinden würden. Aber sicherlich hat der TVO mit Marco Lederle, der bestimmt gegen uns auflaufen wird, und Volker Herle Spieler, die für jeden Verein der Regionalliga interessant sind. (Fotos: Thüring/Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 16. Nov , 11:14 Uhr
zurück
 
Derby der Emotionen
 
HANDBALL: TV Offenbach in Regionalliga gegen HSG Haßloch/Hochdorf
 
OFFENBACH (pnk). Ein regionaler Handball-Leckerbissen wird am Samstag um 20 Uhr in der Offenbacher Queichtalhalle serviert: das Südpfalzderby in der Regionalliga Südwest zwischen Aufsteiger TV Offenbach und der HSG Haßloch/Hochdorf. Der TVO rechnet mit einer ausverkauften Halle.
 
Beim TVO schaut man mit einem lachenden und einem weinenden Auge in Richtung Derby. Zum einen freut man sich über den "Heimkehrer" Jörg Gadinger. Der aus beruflichen Grün-den mittlerweile in Erlangen beheimatete Kreisläufer ist seit letztem Freitag wieder für den TVO spielberechtigt. Zum anderen beklagt TVO-Trainer Wolfgang Heckmann mit Thorsten Scheurer und Alexander Herle zwei angeschlagene Spieler, deren Einsatzfähigkeit sich erst nach dem Abschlusstraining feststellen lässt. Heckmann will in der heimischen Halle auf Sieg spielen: "Aus den Spielen gegen Haßloch/Hochdorf und Nieder-Olm erwarte ich mindestens zwei, besser vier Punkte", so die Vorgabe Heckmanns an seine Mannschaft.
Die HSG, schon mehrere Jahre Regionalliga erprobt, legte in dieser Saison einen Traumstart mit 10:0 Punkten hin. Durch drei Niederlagen wurde das Team allerdings wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt. Mit einem Heimsieg am letzten Wochenende gegen den TBS Saarbrücken konnte sich die Mannschaft wieder auf Platz 5 schieben. "Wenn es uns gelingt, die Emotionen in den Griff zu bekommen, dann sind wir nicht ganz chancenlos", sieht HSG-Trainer Richard Schüle der Partie relativ gelassen entgegen.Interview
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 16. Nov , 11:14 Uhr
zurück
 
Landstuhl mit hoher Fehlerquote
 
HANDBALL: Pesic-Truppe verliert zu Hause gegen Mundenheim 26:27
 
Gegen die Spitzenmannschaften aus Ludwigshafen gab es für die westpfälzischen Handball-Oberligisten nichts zu holen. Die Ergebnisse waren jedoch knapp. Der TuS Landstuhl verlor sein Heimspiel gegen den VTV Mundenheim 26:27 (12:12). Bei der TSG Friesenheim II musste sich der TuS Dansenberg 20:23 (9:10) geschlagen geben.
 
Dirk Becker zieht ab.-FOTO:VIEW
Landstuhls Trainer Mirko Pesic war sauer auf die Schiedsrichter: "Ich weiß nicht, warum wir sieben Zeitstrafen bekamen und Mundenheim nur eine. Wir haben toll mitgehalten, weil wir gegen eine Spitzenmannschaft und zwei Schiedsrichter spielen mussten." Eine Szene machte Pesic richtig wütend: Nach einer knappen Viertelstunde wurde Rückraumspieler Dirk Becker k.o. geschlagen, es folgte eine lange Behandlungspause und eine Gelbe Karte für den Übeltäter. "Verglichen mit der Roten Karte für Peter Steiner war das brutal." Trotzdem gab Pesic zu, dass seine Mannschaft das Spiel selbst verloren hat. So produzierte der TuS zu viele technische Fehler. Fehlpässe im Rückraum oder Ballverluste beim Dribbling prägten das Spiel: "Diese Konzentrationsschwäche ist unerklärlich und nur schwer abzustellen."
Pesic hatte zum ersten Mal mit einer 3:2:1-Deckungsformation spielen lassen, Landstuhl ging 4:1 in Führung. Durch die Zeitstrafen wurde die Deckung jedoch devensiver, was Mundenheim nutzte. Einen Schlagabtausch sahen die Zuschauer in der zweiten Hälfte. In der Schlussphase sollte der TuS an einem Fehler scheitern: Kamel Stich verlor beim 25:26 den Ball bei einem Tempogegenstoß, es folgte das 25:27. 20 Sekunden vor dem Ende kam Landstuhl zum Anschluss, aber in Unterzahl schaffte das Team den Ausgleich nicht. "Trotz allem: ein Riesenlob für meine Mannschaft. Sie kämpfte klasse", so Pesic. Vor allem Roger Strobel sei mit 15 Paraden herausragend gewesen, hätte aber in den letzten fünf Minuten Pech gehabt. Peter Steiner traf sechs Mal, Daniel Donauer verteidigte in Hälfte eins stark.
TuS Dansenberg nicht clever genug
"Es war wie in Mundenheim. Wir hatten Angst vor der eigenen Courage. Das kostet mich Nerven", resümierte Dansenbergs Trainer Hartmut Schulz die 20:23-Niederlage beim Spitzenreiter Friesenheim. Ohne Boris Flesch (Muskelfaserriss) und Keeper Uwe Ludy (beruflich verhindert), begannen die Westpfälzer stark. Aggressiv deckte der TuS und verwertete seine Chancen optimal. Außerdem erwischte Frank Brand einen starken Tag im Tor.
Mit 6:1 führte Dansenberg, konnte in der Folge aber eine Überzahl-Situation nicht nutzen. So kam Friesenheim auf 4:6 heran. "Da fehlte uns die Cleverness. Im Angriff hatten wir einen Gang zurück geschaltet und verteidigten nicht mehr so aggressiv. Das war eine Kopfsache", meinte Schulz. Auch eine Auszeit nutzte nichts. So kamen die Friesenheimer zur 10:9-Halbzeitführung, jedoch ohne zu überzeugen.
Nach der Pause häuften sich die technischen Fehler bei Dansenberg. Trotzdem stand es nach 41 Minuten 14:14, acht Minuten später aber 18:14 für Friesenheim. Stürmerfouls und verschossene freie Bälle begünstigsten Friesenheim. Vier Minuten vor Schluss kam der TuS auf 18:19 heran, aber auch in dieser Situation fehlte die Cleverness. David Steckler bekam eine Zeitstrafe, und Sascha Ilic verursachte einen Siebenmeter, den Frank Brand hielt, aber die Abwehr schlief beim Abpraller. Hinzu kamen in der Schlussphase Undiszipliniertheiten, die zu Zeitstrafen führten. Schulz lobte neben Frank Brand das Zusammenspiel von Oliver Christmann und Kreisläufer Markus Thiel. (age)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 13. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
23 starke Minuten reichen der VTZ
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 27:18-Heimsieg
 
ZWEIBRÜCKEN. Die 215 Kilometer Anreise aus dem Rheinland haben sich für den Tabellenvorletzten TV Vallendar nicht gelohnt: Mit 27:18 (11:8) besiegte die VT Zweibrücken am Samstagabend in der Westpfalzhalle den Mitaufsteiger in die Regionalliga deutlich.
 
VTZ-Linksaußen Alexander Gros (rotes Trikot) findet immer mehr zu alter Form zurück: Gegen den TV Vallendar spielte Gros eine gute zweite Halbzeit und erzielte dabei vier seiner fünf Treffer. -FOTO:STEINMETZ Die VTZ legte vor rund hundert Zuschauern los wie die Feuerwehr: Gestützt auf eine sattelfeste 3:2:1-Deckung mit einem glänzend aufgelegten Stephan Heinrich im Tor (insgesamt 24 Paraden und ein gehaltener Siebenmeter), fanden die harmlosen Vallendarer Angreifer zu Beginn überhaupt kein Durchkommen. Folge: Nach zwölf Minuten stand es 6:0, nach 23 Minuten gar 11:2 für die VTZ.
Denn die VTZ verwertete ihre Chancen, kam auch durch mehrere Gegenstöße zu Torerfolgen - es sah nach einem Spaziergang aus. "Wir haben im Angriff einfach zu statisch agiert", meinte der Vallendarer Trainer Mario Kos zum Spiel seiner Mannschaft in dieser Phase, "und da ist uns auch ein Fehler nach dem anderen passiert." Seine Auszeit in der besagten 23. Minute schien sein Team aber zumindest kurzzeitig zu beflügeln und die VTZ etwas zu lähmen: Die Rheinländer deckten jetzt aggressiver und offensiver, was die VTZ mit zahlreichen technischen Fehlern beantwortete.
"Wechsel-Experiment" ohne Erfolg
Bis zum Pausenpfiff gelang der VTZ kein Treffer mehr, der TVV verkürzte auf 8:11. In dieser Phase ging bei der VTZ nämlich auch das "Wechsel-Experiment" in die Hose. Trainer Murat Pohara hatte seinen Leistungsträgern beim Spielstand von 11:2 eine Pause gönnen wollen und gleich dreifach ausgewechselt: Jelicic, Fielk und Gros kamen auf die Bank, die eingewechselten Garratoni, Sosebee und Schwarz konnten diese Lücke aber nicht adäquat schließen.
Mukladzija mit starker zweiter Hälfte
Als Rückraumspieler Mira Dvoroznak, in der zweiten Hälfte mit vier Toren bester Gäste-Angreifer, in der 37. Minute auf 10:13 verkürzte, witterten die wenigen mitgereisten Fans aus dem Rheinland noch einmal Morgenluft. Aber die VTZ ließ im weiteren Verlauf nichts mehr anbrennen: Heinrich hielt seinen Kasten weiter sauber, und im VTZ-Angriff trafen Fielk (mit Sprungwürfen), Gros (nach Übergängen zum Kreis) und Mukladzija (mit Gegenstößen) fast nach Belieben. Fast mit dem Schlusspfiff setzte Florin Puiulet schließlich den Siegtreffer zum 27:18.
"Wir waren nach drei Niederlagen in Folge schon etwas verunsichert", meinte nach dem Spiel ein zufriedener VTZ-Trainer Pohara. "Bis zur 23. Minute haben wir sehr konzentriert gespielt. In der Phase danach haben wir zwar einige Fehler gemacht, aber wir hatten die Partie jederzeit im Griff", freute sich Pohara über den Sieg. (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Heinrich - Mukladzija 9, Puiulet 3, Fielk 5/2 - Wenzel, Gros 5 - Jelicic 4 - Schwarz 1, Garratoni, Sosebee.
TV Vallendar: Dallibor, Oster - Ohl 3, Kammann 5, Dvoroznak 6 - Stemann 2/1, Reckenthäler 1 - Fischer - Grothaus, Hanisch 1.
Spielverlauf: 7:1 (16.), 11:2 (23.), 11:8 (Hz.), 14:10 (37.), 19:13 (49.), 27:18 (60.); - Beste Spieler: Heinrich, Mukladzija - Dvoroznak, Kammann; - Strafminuten: 6:8 Minuten; - Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Hessen); - Zuschauer: 100.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
HSG gewinnt nach Neuner-Serie
 
HANDBALL: 23:19 gegen TBS Saarbrücken - Abfuhr für TV Offenbach
 
HASSLOCH (thc). Vier Tore in Folge zum 10:10-Pausenstand und die nächste Serie zum 15:10 brachten der HSG Haßloch-Hochdorf am neunten Spieltag der Handball-Regionalliga einen 23:19-Heimsieg gegen den TBS Saarbrücken ein. Danach kann die HSG gelassen ins Pfalz-Derby am kommenden Samstag beim Aufsteiger TV Offenbach gehen, der sich gestern Abend eine Abfuhr holte.
 
Der Erfolg, mit dem die HSG den Rutsch ins Mittelfeld verhinderte, war schwer erkämpft. Weil Saarbrückens Keeper Dirk Eberhard zwei Strafwürfe meisterte, sah sie sich schnell mit 1:5 in Rückstand. In der 26. Minute traf Marco Recktenwald, der stärkste TBS-Spieler, zum 6:10. Markus Julier leitete mit einem Trickwurf von außen die Wende ein. Aber auch nach dem 15:10 (für Eberhard, der sich verletzt hatte, stand nun Benjamin Bus im Saarbrückener Gehäuse) war das Spiel noch nicht durch. Glück für die HSG, dass Markus Penn nun zwei Strafwürfe halten konnte. Bei Unterzahl markierte Michael Pfeil das vorentscheidende 21:17.
Guten Mutes war der TV Offenbach gestern zum Zweitliga-Absteiger HSG Mülheim-Kärlich/Basseheim gefahren, wo es einen Trainerwechsel gegeben hatte, zurück ging es mit einer 24:33-Schlappe. Rund hundert TVO-Fans waren mitgekommen, sie bejubelten die 7:4-Führung der Pfälzer. Mülheim stellte danach die Abwehr defensiv, konnte mit 15:14 in Führung gehen (25.) und den TVO danach richtig auseinandernehmen. Die Gastgeber liefen Konter um Konter bis zum 31:19 (50.). Erfolgreichste Schützen der Mülheimer waren Selbach, Guduras und Schmitt (je 6).
Die SG Waldfischbach brachte ein 27:27 von den SF Budenheim mit und Trainer Thomas Müller ("jetzt haben wir in der Schlussphase mal keine Punkte vergeigt, sondern einen geholt") ins Grübeln, wie er am nächsten Samstag bei den VT Zweibrücken spielen soll. Guido Pfeiffer fehlte in Budenheim schon, Jochen Grill schied bereits in der ersten Minute mit einer schweren Bänderdehnung im Knöchel aus. Dennoch glückte mit vier Treffern in Folge die 15:12-Pausenführung. Sie ging verlustig, weil Fadil Jusufbegovic in der 44. Minute die dritte Zeitstrafe bekam und beide Keeper, Hieronmus und Johann, nicht den besten Tag erwischten. Bei 25:21-Führung der Budenheimer waren die Punkte eigentlich schon weg. Müller beorderte Thomas Singer ins Tor, der noch Trainingsrückstand hat, aber mit Klasseparaden auftrumpfte. Nach dem 27:24 markierte die SGW noch drei Tore.
Die VT Zweibrücken gewann das Aufsteigerdell mit dem TV Vallendar nach einer Achterbahnfahrt: 6:0 führte sie nach zwölf Minuten, 11:2 in der 23. Minute, danach begann die Talfahrt, - nur noch 11:9 (31.). Am Sieg der VTZ gab es aber nichts zu deuteln, sie zog auf 15:10 davon und gewann mit 27:18. "In Sachen Klassenerhalt war dies ein ganz wichtiger Vier-Punkte-Sieg'", meinte VTZ-Vorstandsmitglied Horst Grub.
In der Frauen-Regionalliga hat der TV Rödersheim die 17:18-Niederlage im Nachholspiel beim TV Ruchheim weggesteckt. Gestern gab es einen 18:13-Erfolg über den HC Gonsenheim beim Comeback von Nicole Müller. Sie half aus, weil Janca Dorna im Mittwochsspiel eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, und wird sich für die wichtigen Spiele zur Verfügung stellen, teilte Spielleiter Steffen Lauinger mit. Müller, im letzten Jahr Spielertrainerin, markierte zwei Tore. Rödersheim verschaffte sich nach dem 4:4 leichte Vorteile (7:5, 11:8, 14:12) und machte mit der Dreierserie zum 17:12 den ersten Saisonsieg perfekt.
Der TV Ruchheim verlor bei der HSG Gedern-Nidda mit 22:27, weil die Nerven wieder einmal nicht mitspielten. "Spielerisch können sie mithalten, aber viele technische Fehler führen zu unnötigen Ballverlusten", erklärte der frühere Spielleiter Hans Kuß. Bis zum 14:12 war Ruchheim dran, beim 19:13 war das Spiel gelaufen. Im Pfalzderby am Mittwoch hatte der TVR gerade so eine 18:14-Führung (57.) über die Zeit gerettet. In der letzten Minute standen vier Rödersheimerinnen drei Ruchheimerinnen gegenüber. Ruchheims Keeperin Daniela Keppe wurde zur Matchwinnerin.
Der TV Nußdorf brachte gestern eine 14:26-Schlappe aus Kleenheim mit, nachdem er die Partie fast 40 Minuten lang ausgeglichen gestaltet hatte (3:4, 17., 8:7, 37.). Bis dahin spielten beide Teams schwach. Kleenheim steigerte sich, markierte bei Überzahl das 10:7 und zog davon.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Den beiden Tommys sei Dank
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:SGW holt wenigstens noch Remis in Budenheim
 
BUDENHEIM. In der letzten Minute des Handball-Regionalligaspiels der SG Waldfischbach bei den Sportfreunden Budenheim wurden Torwart Tommy Singer und der aus der personellen Not heraus zum Rechtsaußen umfunktionierte Thomas Sauer zu Helden in einem wenig erbaulichen Spiel. Sie retteten den Westpfälzern am Samstagabend wenigstens noch ein 27:27 (12:15) - wir informierten kurz in "Sonntag aktuell".
 
Thomas Sauer
25:21 führte Budenheim nach 52 Minuten, als Singer zwischen die Pfosten ging. Axel Johann hatte an diesem Abend keinen Ball gesehen, und auch Peter Hieronimus, der in Halbzeit eins noch einige Bälle abgewehrt hatte, hinterließ bei seinen Einsatzzeiten in Halbzeit zwei nicht den besten Eindruck. Singer war also Torwart Nummer drei. Genau 59 Minuten waren gespielt, da scheiterte Holger Kienast an Singer, zehn Sekunden später hatte Sauer, der in dieser Situation endlich die Dynamik aufblitzen ließ, die ihn vergangene Saison so stark gemacht hatte, den daraus resultierenden Angriff zum 27:26 abgeschlossen. Die SGW deckte offen, der Ball kam zum Budenheimer Kreis, Singer hielt, der Ball landete im Seitenaus, Budenheim blieb im Ballbesitz und scheiterte nach 59 Minuten und 36 Sekunden erneut an Singer. Noch einmal eine Angriffsmöglichkeit für die SGW. Budenheim schaltete nicht schnell genug um. Nachdem er den Ball aus dem Toraus geholt hatte, warf Singer ab, Sauer spurtete, und drei Sekunden vor dem Ende erzielte er mit einem Gewaltwurf, der das Tor zittern ließ, das 27:27. "Für uns ein klarer Punktverlust nach dem Spielverlauf", sagte Budenheims Trainer Norbert Schleith.
Grill früh verletzt raus
Für die SGW angesichts der letzten Minute ein Punktgewinn, aber über 60 Minuten gesehen ein Punktverlust. Die Partie, in der es phasenweise sehr hektisch zuging, schien für die Waldfischbacher die Duplizität der Ereignisse zum Gastspiel im vergangenen Jahr zu bringen. Wie im letzten Jahr konnte Kapitän Guido Pfeifer verletzungsbedingt nicht mitspielen, wie im letzten Jahr (damals Stefan Gremm mit Bänderdehnung) verletzte sich dann auch noch früh ein wichtiger Spieler: Jochen Grill knickte nach der ersten Abwehraktion um, bekam sofort einen dicken Knöchel und musste die Partie nach nicht einmal zwei Minuten beenden. Der Ex-Meisenheimer fällt vermutlich länger aus.
Trotz der schlechten Omen lief es in Halbzeit eins nicht schlecht für die SGW. Außer Linksaußen Jochen Dieter und mit Abstrichen Uwe Holzinger wirkten die Gastgeber bei ihren Angriffsbemühungen harmlos. Auf der Gegenseite bekam Jens Rheinhardt das Spiel als Regisseur immer besser in den Griff, zog einige schöne Angriffe an, die die Budenheimer Abwehr vor erhebliche Probleme stellte, und war auch als Torschütze erfolgreich. Weil Fadil Jusufbegovic in Budenheim zumindest alle seine Siebenmeter sicher verwandelte - "Freie" aus dem Feld vergab er einige -, Arnar Geirsson sich einige Male schön durchsetzen konnte, führten die Westpfälzer zur Pause verdient (12:15).
Aus 19:16 wird 21:25
"Wir hätten eigentlich nur ruhig weiterspielen müssen. Ich verstehe nicht, was dann passiert ist", musste SGW-Trainer Thomas Müller mit ansehen, wie sein Team aus diesem Drei-Tore-Vorsprung (zuletzt 16:19/37.) einen Vier-Tore-Rückstand (25:21/52.) werden ließ. Geirsson, wegen zweier Zeitstrafen schon früh aus dem Abwehrverband genommen, traf nicht mehr, Dennis Baier, der in Halbzeit eins noch ganz ordentlich gespielt hatte, zog ein ums andere Mal völlig sinnlos ab und scheiterte am Budenheimer Torwart Markus Kimpel.
Die SGW schien nach zuletzt 1:7 Punkten wieder einer Niederlage entgegenzusteuern. Aber weil Michael Zeimet, sichtlich noch gehandicapt durch einen Pferdekuss, dieses Mal in der Schlussphase die Siebenmeter so sicher verwandelte wie zuvor Jusufbegovic und das "Tommy-Duo" die Nerven behielt, wurde es am Ende zumindest ein Punkt. "Ich versuche immer mein Bestes zu geben. Wichtig ist, dass die Mannschaft noch einen Punkt geholt hat", zeigte sich Singer hernach bescheiden. (Foto: Seebald)
So spielten sie
SG Waldfischbach: Hieronimus, 31. Johann, 52. Singer - Geirsson (5), Rheinhardt (4), Grill - Jusufbegovic (10/7), Zeimet (4/2), Ecker (1) - Baier (1), Sauer (2).
Zeitstrafen: 8 - 9. Rote Karte: Jusufbegovic (56., dritte Zeitstrafe). Beste Spieler: Dieter - Rheinhardt. Zeitstrafen: 8 - 9. Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Dryander/Greff (Riegelsberg).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
De Hooge trifft aus allen Lagen
 
HANDBALL: TSG-Torhüter Köstler dreht auf, als die "Eulen" schwächeln
 
LUDWIGSHAFEN. Die TSG Friesenheim bleibt im Titelrennen der 2. Handball-Bundesliga Süd: Gestern Abend landeten die "Eulen" einen 25:22 (14:9)-Heimsieg gegen die HSG Gensungen/Felsberg.
 
Die "Eulen" ziehen davon: Alexander Job erzielt das 9:5, weder Arnd Kauffeld (rechts), noch Marko Göbel können ihn am Wurf hindern, links Peter de Hooge.-FOTO:KUNZ
"In der zweiten Halbzeit haben wir in der Deckung etwas geschwächelt", fand Torhüter Jürgen Köstler eine Erklärung für den zwischenzeitlich auf ein winziges Tor zusammengeschrumpften Pausenvorsprung. Der Evergreen im Friesenheimer Tor aber steigerte sich mit fortlaufender Spielzeit, verhinderte in den entscheidenden Phasen mit Glanzparaden den Ausgleich. So in der 49. Minute, als der 37-Jährige beim Stand von 20:19 einen Tempogegenstoß des Gensungers Dragos Negovan vereitelte. So in der 55. Minute, als Arnd Kauffeld beim Stand von 23:21 mutterseelenallein vor dem klasse Keeper der Friesenheimer auftauchte.
Köstler war in die alleinige Verantwortung gerückt, weil der von Trainer Michael Biegler zur Nummer 1 erklärte Franzose Francis Franck wegen einer Rippenverletzung nur als Notnagel auf der Bank saß.
Mit sieben Feldtoren war Peter de Hooge neben dem mit sieben Siebenmetern erfolgreichen Lew Woronin bester Torschütze der TSG Friesenheim. De Hooge traf aus allen Lagen, sorgte in kritischen Augenblicken für die entscheidende Luft.
"In der ersten Halbzeit haben wir eine sehr gute Angriffsleistung mit unglaublich hoher Effektivität erzielt. Uns war klar, dass das nicht so weitergehen konnte. Deshalb haben wir uns vorgenommen, in der Abwehr noch die ein oder andere Schippe draufzulegen, was uns aber überhaupt nicht gelungen ist. Wir haben in der zweiten Halbzeit ein ganz schlechtes Abwehrverhalten gezeigt", begründete Peter de Hooge das Zittern im zweiten Spielabschnitt, als Gensungen bis auf ein Tor herangekommen war.
"Wir sind einfach zu spät ins Spiel gekommen, wenn man eine Halbzeit verschläft, dann hat man gegen eine Spitzenmannschaft wie sie die TSG Friesenheim ist, eigentlich keine Chance mehr", konstatierte Günter Böttcher, der Trainer der Gensunger. "Wenn Negovan seine freie Chance zum Ausgleich nutzt, dann weiß ich nicht, was hier passiert. Als auch Arnd Kauffeld frei vergab, war die Messe hier aber gelesen ", trauerte Gensungens Coach der möglichen Wende nach.
"Ich weiß nicht, wo meine Halbzeit-Ansprache gelandet ist, jedenfalls nicht in den Ohren meiner Spieler", rätselte TSG-Coach Michael Biegler über die Gründe des deutlich nachlassenden Abwehrverhaltens. Biegler: "Ich wusste aber, dass wir das Spiel nach Hause bringen. Der Sieg ist verdient." (zkk) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
HSG spielt nicht schön, dafür aber erfolgreich
 
HANDBALL: 23:19-Sieg gegen TBS Saarbrücken
 
HASSLOCH. Manchmal muss man nicht besondern schön spielen, um zu gewinnen. Für die HSG Haßloch-Hochdorf war das 23:19 (10:10) im Pfalz-Saar-Derby gegen den TBS Saarbrücken am Samstag ein Arbeitssieg, aber ein eminent wichtiger. Nach drei Niederlagen konnten die Jungs von Trainer Richard Schüle endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen.
 
"Ich wusste, dass es gegen Saarbrücken ein schweres Spiel wird, zumal sie eine recht unorthodoxe Spielweise haben", resümierte der Coach. Es sein kein berauschendes Handballspiel gewesen, "was aber auch nicht zu erwarten war", sagte Schüle.
Vor allem in den ersten 15 Minuten reihte sich bei den HSG'lern ein Fehlwurf an den anderen. Entweder landete die Kugel irgendwo im weiten Rund der Halle oder aber Dirk Eberhard, der bundesligaerfahrene Hüne im Tor der Saarbrücker, fischte den Ball. Demzufolge enteilten die Saarländer - ohne große Mühen - bis zur zehnten Minute auf 5:1.
Erst nach knapp zwanzig Minuten fingen sich die größenmäßig und vom spielerischen her klar überlegenen Haßloch-Hochdorfer, machten sich auf die Aufholjagd, die just mit dem Halbzeitpfiff mit dem 10:10 Ausgleich durch Rückraum-Ass Michael Pfeil endete. Der Mann mit der Rückennummer 15 war einer der stärksten auf dem Platz, traf insgesamt sieben Mal ins Schwarze, hatte nur zweimal in der Situation eins gegen den Torwart bei Tempogegenstößen seine Probleme. Auch der beste Saarbrücker - neben dem später verletzten Goalie Dirk Eberhard - Neuzugang Marco Recktenwald trug die 15 auf dem Rücken. Man mag sich einige Male gefragt haben: Warum nahm Haßloch-Hochdorf den Goalgetter nicht in Manndeckung? Trainer Schüle erklärte: "Mit dem Gedanken hatte ich auch gespielt, aber unser Abwehrverband stand gut, warum hätte ich ihn auseinanderreißen sollen?"
In Durchgang zwei zeichnete sich schnell ab, wer an diesem Tag als Sieger die Halle verlassen würde. Mit einer Fünfer-Serie direkt nach der Pause enteilten die Hausherren auf 15:10 (35. Minute). Bei Saarbrücken lief nicht mehr viel zusammen, vor allem die Außenpositionen waren ein Totalausfall. Aus der zweiten Reihe, dem Rückraum, kamen ebenso wenig Impulse wie direkt am Kreis. Haßloch-Hochdorf agierte souverän - ohne große spielerische Höhepunkte, aber mit Übersicht.
So spielten sie:
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Penn - Christmann (4/2), Vuletic (3), Pfeil (7) - Birgmeier (1), Zimmer (1), Staffort (1) - Bohunicky (4), Julier (2), Höger, Schmitt - Beste Spieler: Penn, Pfeil - Eberhard, Recktenwald
Zuschauer: 180 - Schiedsrichter: Ebner, Pisch (Sindelfingen/Weil).
Von unserer Mitarbeiterin: Saskia Jeck
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
TVO geht Puste aus
 
HANDBALL: Klare 24:33-Niederlage in Mülheim
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt zur HSG Mülheim-Kärlich/Bessenheim. Die Rheinhessen zeigten in der zweiten Halbzeit der Partie der Regionalliga Südwest ihre wahre Stärke und gewannen vor 250 Zuschauern, davon 100 Fans des TVO, verdient mit 33:24 (18:15).
 
Beide Teams gingen sehr nervös in die Partie. So konnten die ersten Tore auf beiden Seiten nur durch Siebenmeter erzielt werden. Nach dem 1:3 (7. Minute) durch Marco Sliwa bekam der TV Offenbach das Spiel etwas besser in den Griff. Die bis dahin offene Deckung der HSG kam den TVO-Angreifern entgegen. Kai Lautenschläger stellte in der 12. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (4:7) her. Ab der 17. Spielminute riss plötzlich der Faden im Spiel der Südpfälzer. Die HSG stellte ab diesem Zeitpunkt auf eine 6:0-Deckung um, konnte Tor um Tor aufholen und ging schließlich in der 25. Minute mit 15:14 erstmals in Führung. Den Vorsprung bauten sie bis zur Halbzeitpause auf 18:15 aus.
Die HSG kam wie verwandelt zur zweiten Halbzeit aufs Feld zurück und erreichte fast alte (Zweitliga-)Stärke. Michael Heckmann im Tor des TVO konnte einem in der Folgezeit leid tun. Trotz guter Paraden schlug Konter um Konter hinter ihm ein. Die körperlich überlegenen Hausherren wurden immer stärker. Der Vorsprung vergrößerte sich rapide (21:16, 25:17, 30:19). Der TVO vergab in den ersten 20 Minute der 2. Halbzeit selbst hochkarätige Chancen und konnte nur vier Treffer markieren. Ab der 50. Minute (30:19) ließen es die Gastgeber lockerer angehen. Dennoch war der Sieg (Endstand 33:24) nie gefährdet.
Zufrieden war HSG-Interimstrainer Peter Reif: "Wir haben seit Donnerstag vermehrt Athletik und Tempospiel trainiert, das hat sich letztlich ausgezahlt. Allerdings bekamen wir den TVO erst nach der Umstellung in der Abwehr in den Griff." TVO-Coach Wolfgang Heckmann klagte nach dem Schlusspfiff: "Der Trainerwechsel hat den erwartet positiven Schub für die HSG gebracht. Nach der Umstellung auf eine 6:0-Abwehr hatten wir gegen die langen Kerls keine Chance mehr."
So spielten sie:
TV Offenbach: Heckmann,Vogel - Lautenschläger 5/4, Volker Herle 10, Thorsten Scheurer 3, Christoph Scheurer 2, Jörg Gadinger 2, Thomas Roth 1, Sliwa 1, Jochen Roth, Alexander Herle, Beck. - Schiedsrichter: Neugebauer/Pfuhl (Groß-Ungstadt) - Zuschauer: 250.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
DIE WOCHENEND-KOLUMNE Ich bin der Meinung,
 
dass diese Saison die der TSG Friesenheim sein sollte. In der Gunst des sportbegeisterten Fernsehpublikums steht Handball an zweiter Stelle. Weit abgeschlagen hinter Fußball zwar, aber immerhin. Dies jedenfalls ergab eine Umfrage einer an der Vermarktung der Handball-Bundesliga interessierten Agentur. Die Sender scheint das nicht weiter zu jucken. Gut, das deutsche Sportfernsehen müht sich mit dem Topspiel am Mittwoch. Ansonsten aber sind selbst zusammenfassende Spielschnipsel Mangelware. Das mag an den teilweise kaum fernsehgeeigneten Hallen liegen, oder an den Spielorten. Nicht jeder Fernsehschaffende muss unbedingt wissen, wo Dutenhofen-Münchholzhausen liegt, auch wenn es jetzt Wetzlar heißt, oder Willstätt-Schutterwald, Wallau-Massenheim und Großwallstadt.
 
Es ist Sache und Anliegen der neuen Liga-Vereinigung ab 2002 dafür zu sorgen, dass sich das ändert. Schließlich sind Sponsoren nicht unbedingt an irgendeiner Sportart interessiert, sondern ausschließlich daran, ihr Firmen-Logo einem möglichst breiten Publikum zu zeigen. Diese relative Sportart-Unabhängigkeit bemerkt derzeit der Bundesliga-Neuling Frisch Auf Göppingen. Abgesehen von der ganz normalen Euphorie nach elf Jahren Erstliga-Abstinenz sind sich die Württemberger bewusst, dass der Niedergang der Stuttgarter Kickers, das nachlassende Interesse am VfB und der Absturz des SSV Ulm Gelder, die bisher dem Fußball zuflossen, nun der kleineren Version des Spielgeräts zugute kommen.Um Mark und Euro da zu behalten aber braucht es die Fernsehpräsenz. Zuzüglich mehr Zuschauer vor Ort.
In den großen Bundesliga-Stätten der Handballer wird derzeit gebaut. Mehrzweckhallen mit großer Zuschauer-Kapazität für Konzerte, Musicals, Hallentrial und eben Handball. Privat gemanagt und damit sogar profitabel. Zumindest laut Vorausberechnung. Das ist gut so, Kommunen alleine können solche Großaufträge kaum finanzieren.
Auch Frisch Auf könnte mehr Plätze als die 4500 brauchen, die es in der Hohenstaufenhalle gibt. Dummerweise hat der Architekt dieses Bauwerks, der Münchner Benesch, für seine Arbeit einen Preis bekommen. Womit das Ding gewissermaßen unter Denkmalschutz steht. Herr Benesch ist bei jeglicher baulicher Veränderung um seine Erlaubnis zu fragen. Bis an sein Lebensende. Das möge sich noch lange hinziehen und gleichzeitig ist ihm ein Einsehen zu wünschen, das er bisher nicht hat. Sie ist in Ordnung, die Hohenstaufenhalle, aber eine Schönheit ist sie nicht unbedingt. Eine kleine Kosmetik auf 6000 Zuschauer würde ihr nichts schaden, dem Klub nützen und dem Renommee ihres "Vaters" keinerlei Abbruch tun.
Die größere Halle könnte dazu beitragen, die Handball-Übermacht im Norden und Westen etwas zu schwächen, den Süden weiter voran zu bringen. Doch auch in der Stadt Göppingen regiert der Rotstift. Weshalb Frisch Auf halt weiterhin mit großen Spielen schon einmal in die Stuttgarter Schleyer-Halle (mit 7200 Plätzen gegen Meister Magdeburg praktisch ausverkauft) oder in den Sindelfinger Glaspalast bittet.
Erhebt sich nebenbei die Frage, was würde eigentlich die TSG Friesenheim im Falle des Aufstiegs machen? Besser gefragt, was täte die Stadt Ludwigshafen? Die Eberthalle ausbauen? Das käme ihr insgesamt zugute, selbst wenn für die Friesenheimer die Bundesliga nur ein kurzzeitiges Abenteuer würde. Was nicht sein muss, wenn die Sponsorenbereitschaft eine maßvolle, aber gezielte Verstärkung hergibt. Falls die eigentlich Handball-interessierten Pfälzer sich in wahre Fans verwandeln lassen, die ihren Vereinen treu bleiben und trotzdem mit heißem Herzen Friesenheimer Bundesliga-Punktbestreben vorantreiben. Den Versuch ist es in jedem Fall wert.
Der VfL Pfullingen ist zwar derzeit Titelfavorit, aber das muss sich nicht über die ganze Saison halten, zumal Insider wissen wollen, dass der VfL den Aufstieg gar nicht so heftig herbeisehnt, wie er es öffentlich beteuert. Der TSV Baden Östringen, der der TSG gerade einen Punkt abgeknöpft hat, ist personell wie finanziell "noch nicht so weit". Mit Betonung auf noch. Also, TSG, diese ist deine Saison.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 10. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Der Hintergrund: In Zweibrücken heißt es: Hände weg vom Harz!
 
HANDBALL: Haftmittelverbot ist ein Problem für die Spieler - Sportämter meist letzte Instanz
 
ZWEIBRÜCKEN. Regionalliga-Spiel zwischen der VT Zweibrücken und dem TBS Saarbrücken: Mitte der zweiten Halbzeit unterbricht das Schiedsrichtergespann plötzlich die Partie, lässt einzelne Spieler ihre Hände vorweisen und begutachtet das Schuhwerk.
 
Des Handballers liebste Utensilien: Die Dose mit dem Baumharz, der vom Harz geschwärzte Ball und die schwarzen Harzstreifen am Schuh deuten auf einen regen Gebrauch des Haftmittels hin.-FOTO:MÜLLER
Was ist da los? Kurz zuvor hatte sich TBS-Rechtsaußen-Spieler Heiko Schmidt durchgesetzt, VTZ-Torwart Thomas Becker verkürzte den Winkel, aber der Ball sprang vom Boden fast im rechten Winkel über die Torlinie - ein Dreher. Normalerweise funktionieren solche wie von Zauberhand durchgeführten Kabinettstückchen im Handball aber nur dann, wenn die Spieler ein bestimmtes Hilfmittel benutzen: Harz. Deshalb die Überprüfung durch die Unparteiischen, denn das Benutzen von Haftmitteln ist in allen saarländischen und fast allen pfälzischen Hallen verboten, da bei dem von den Spielern meistens verwendeten Baumharz Rückstände auf dem Hallenboden haften bleiben.
Die Krux: Bestimmte technische Fertigkeiten wie zum Beispiel ein Dreher sind ohne "das Harzen" fast unmöglich. In der ersten und zweiten Bundesliga müssen die Vereine sogar dafür sorgen, dass geharzt werden darf. Wie schwierig der Wechsel von einer Haftmittelbenutzung zum -verbot ist, zeigt das Auftreten der hessischen Vereine in der Zweibrücker Halle: Zahlreiche technische Fehler wie Fang- oder Abspielfehler werden mit unterdrückten Flüchen zum Thema Harzverbot kombiniert. Und nicht wenige auswärtige Trainer und Spieler meinen, dass ein solches Harzverbot für mehrere zusätzliche Heimpunkte gut ist. "Im südwestdeutschen Handballverband (SWHV) entscheidet jeweils der Heimverein, ob geharzt werden darf", erklärt der Vorsitzende der technischen Kommission des SWHV, Fritz Facklam. "Vor Saisonbeginn müssen uns die Vereine das mit einer Art Attest belegen." Da aber in den meisten Fällen die jeweiligen Städte und Gemeinden die Hallenträger sind, fällt in Wirklichkeit in den dortigen Sportämtern auch die Entscheidung.
Wesentlich: Ist die Sporthalle
gleichzeitig auch Schulturnhalle?
So auch in Zweibrücken. Jürgen Uhland, Sachbearbeiter im hiesigen Sportamt, sagt zum Harz-Problem: "Maßgebend in unserem Fall ist, dass die Westpfalzhalle, in der Regionalliga-Handball gespielt wird, gleichzeitig auch eine Schulturnhalle ist. Da sind, wenn morgens Schüler in der Halle Sport treiben, Harzrückstände einfach nicht akzeptabel." Außerdem sei die Westpfalzhalle gerade erst mit hohem finaziellem Aufwand renoviert worden. Hinzu kommt die Tatsache, dass Harzflecken einzeln abgeschrubbt werden müssen und eine Reinigung mit der Maschine kaum möglich ist.
Die VT Zweibrücken als Heimverein hatte vor der Saison sogar um einen Ortstermin mit dem Sportamt gebeten, um ein bestimmtes, in Handballkreisen als Wundermittel geltendes Harz auszuprobieren. Ergebnis: Das dazugehörige Lösungsmittel würde den neuen Boden zu stark angreifen. Deshalb heißt es in der Westpfalzhalle auch weiterhin: Hände weg vom Harz!
Von unserem Mitarbeiter: Matthias Müller
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 10. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Katzenjammer bei den "Eulen"
 
HANDBALL: Nach Derby-Remis am Sonntag mit Job gegen Gensungen
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Vor dem Derby beim TSV Östringen wäre Handball-Zweitligist TSG Friesenheim mit einem Remis zufrieden gewesen. Nach dem 23:23 (12:13) aber herrschte Katzenjammer bei den "Eulen", die am Sonntag (18 Uhr, Heinrich-Ries-Halle) auf HSG Gensungen/Felsberg treffen.
 
Zwei versiebte Siebenmeter durch Lew Woronin und Axel Wilbrandt in der Schlussphase ließen die Stimmung auf den Tiefpunkt sinken. Zeit zum Nachdenken bleibt nicht. Am Sonntag kommt der Tabellenvierte. "Das ist ein Gegner der ersten Kategorie", stuft TSG-Coach Biegler den Gast vor allem wegen des "überdurchschnittlichen Rückraums mit Croy, Gherhard und Scheurer" hoch ein.
"Wir können mit dem Unentschieden gut leben. Für uns war der Punkt glücklich", bilanzierte der Östringer Coach Michael Roth nach dem packenden Derby. Das können die Friesenheimer auch, aber angesichts ihrer Ambitionen weit weniger gut. Trainer Michael Biegler: "Ich habe meiner Mannschaft in der Auszeit gesagt, dass sie zeigen kann, ob sie aus den Fehlern des Pfullingen-Spiels gelernt hat". Hatte sie: Die Sieben setzte die Vorgaben Bieglers unter den Augen von Ex-Trainer Wilfried Job über weite Strecken ordentlich um. Friesenheim war die bestimmende Mannschaft, ließ sich selbst durch strittige Schiedsrichterentscheidungen nicht aus dem Konzept bringen. Nur reichte es nicht zum doppelten Punktgewinn. "Die Mannschaft bringt sich selbst um einen verdienten Erfolg. Taktisch wird gut gearbeitet. Aber mit der Chancenauswertung haben wir so unsere Probleme", kommentierte Biegler.
Axel Wilbrandt hätte mit seinem Strafwurf in der Schlusssekunde zum Helden des Abends werden können. Unabhängig vom Fehlwurf nutzte der wurfgewaltige Linkshänder seine Chance, sorgte für Gefahr im rechten Rückraum. Im Gegensatz zu Krzysztof Lisiecki: Eine Fahrkarte im Angriff und ein Fehlabgabe, die zum 22:21 durch Jung-Nationalspieler Christian Zeitz führte, waren die Ausbeute des verunsichert wirkenden Polen.
Am Sonntag hofft Biegler auf die Rückkehr von Spielmacher Alexander Job aufs Parkett, der in Östringen wegen seiner Fingerverletzung noch pausierte.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 9. Nov , 03:45 Uhr
 zurück
 
Bänderriss: TSR ohne Priester
 
Handball-Verbandsliga
 
RODALBEN. Kein Ende der Verletzungsserie beim Handball-Verbandsligisten TS Rodalben: Vor dem wichtigen Spiel bei der SG Albersweiler/Ranschbach zog sich Stammtorwart Markus Priester einen Bänderriss zu (Anwurf: Sonntag, 18 Uhr).
 
"Das ist natürlich wieder ein Klopper; Markus wird mindestens die Vorrunde fehlen", ärgert sich der Manager des Tabellendritten (12:6 Punkte), Hubert Matheis. Er rechne damit, dass "Timo Heidenreich nach seiner guten Leistung gegen Freinsheim am Sonntagabend wahrscheinlich die Nummer eins sein wird - doch das entscheidet natürlich der Trainer". Matheis hofft auf die Rückkehr von Christian Förster, der nach einer langwierigen Verletzung diese Woche wieder mit dem Training begonnen hat.
Albersweiler (8:10 Punkte) verlor zuletzt ein überaus torreiches Match in Heiligenstein mit 28:31, wobei die beiden roten Karten für Joachim Held und Bruno Laut spielentscheidend waren. (dri)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 9. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
"Eulen" nehmen keine Geschenke
 
Handball: Östringen - TSG 23:23
 
ÖSTRINGEN (nau). Schon wieder unentschieden in einem Spitzenspiel: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim durfte nach dem 21:21-Unentschieden gegen Pfullingen vor zehn Tagen auch gestern Abend nicht jubeln: Das 23:23 (13:12) beim TSV Östringen war für die "Eulen" nichts anderes als eine bittere Niederlage, denn in den letzten eineinhalb Minuten vergaben die Gäste zwei Siebenmeter.
 
Östringen erwies sich als der erwartet starke Gegner. Allein das Duo Uli Schuppler und Christian Zeitz steuerte zur glücklichen Halbzeitführung für die Gastgeber in der Stadthalle Östringen zehn Treffer bei. Friesenheim war zunächst zweimal in Führung gegangen, lag in der 13. Minute durch Agerborns Tor mit 7:5 vorne.
Sehenswert war in der 23. Minute ein Unterarmwurf durch Zeitz (10:9). Friesenheim kämpfte sich - nachdem das Blatt sich gewendet hatte - immer wieder heran. Brahm und Agerborn brachten die "Eulen" auf 12:12 heran, doch in Unterzahl kassierten sie in der Schlusssekunde durch Englisch das 12:13. Nach der Pause übernahmen die Friesenheimer erneut die Führung. Jürgen Köstler, der Francis Franck im Tor ablöste, gab der Abwehr Sicherheit. Gute Aktionen hatte der in der zweiten Halbheit für Thorsten Laubscher in den Angriff beorderte Axel Wilbrandt - er war aber auch der Unglücksrabe, der am Ende ebenso wie Woronin mit einem Siebenmeter an TSV-Torhüter Maros Kolpak scheiterte. "Im Prinzip haben wir alles richtig gemacht, wir waren die bessere Mannschaft und haben im Angriff phasenweise sehr gut gegen verschiedene Abwehrvarianten gespielt", trauerte Peter de Hooge den vergebenen Chancen nach.
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher (3), de Hooge (7), Agerborn (5) - Weiß - Woronin (1), Brahm (3) - Spettmann (1), Wilbrandt (3), Lisiecki
Spielfilm: 1:2 (5.), 5:7 (13.), 8:7 (18.), 12:10 (28.), 14:16 (37.), 17:19 (46.), 19:19 (49.) 22:23 (57.) - Zeitstrafen: 5:3 - Beste Spieler: Zeitz, Kolpak, Schuppler - de Hooge, Köstler, Agerborn - Zuschauer: 1000 - Schiedsrichter: Dang/Zacharias (Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 8. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Köstler: Müssen 60 Minuten kämpfen
 
HANDBALL: TSG Friesenheim spielt heute Abend beim TSV Östringen
 
LUDWIGSHAFEN. Wie stark ist die Mannschaft der TSG Friesenheim wirklich? Im heutigen Topspiel der Zweiten Handball-Bundesliga Süd beim TSV Östringen (Anwurf: 20 Uhr, Stadthalle) müssen die "Eulen" nach dem Duell gegen Spitzenreiter VfL Pfullingen wieder alle Kräfte mobilisieren.
 
In diesem pfälzisch-badischen Derby geht es auch um den Anschluss an die Tabellenspitze. Dass die Friesenheimer ein heißer Tanz im Kraichgau erwartet, dürfte allen Beteiligten klar sein. So wird die 20:24-Auswärtsniederlage nach einer 13:8-Halbzeitführung aus der Vorsaison den Beteiligten noch in guter Erinnerung sein.
"Das war ein echter Hammer und hätte nie und nimmer passieren dürfen. Ich hoffe, dass wir daraus gelernt haben", erinnert sich Torwart Jürgen Köstler ungern zurück. Der bald 38-Jährige, der vor zwölf Jahren schon einmal das Tor in Östringen hütete, würde mit seinem Einsatz gerne einen Teil zum Erfolg beitragen. Gegen Pfullingen durfte der Familienvater zuletzt nur fünf Minuten auf das Parkett.
Die heutige Begegnung wurde von Samstag verlegt, weil Östringens Rückraum-Ass Christian Zeitz für Deutschland am Wochenende beim Supercup auf Torejagd ging. Mit Erfolg! Im Finale gegen Russland traf der in der Liga bereits 54 Mal erfolgreiche Zeitz fünf Mal in die Maschen. Der Friesenheimer Russe Lew Woronin musste sich bei der 20:30-Niederlage mit nur einem Treffer begnügen. Vielleicht hat sich der TSG-Rechtsaußen die Tore für heute Abend aufgehoben? Das wäre enorm wichtig. Gerade für den weiteren Saisonverlauf.
"Nach Pfullingen ist das wieder ein Big-point-Spiel, das wir mit unseren selbstgesteckten hohen Zielen nicht verlieren dürfen", unterstreicht Köstler die Bedeutung des Spieles. Und der Routinier fügt hinzu: "So stark sind die eigentlich nicht. Wenn wir ihre Besten, Christian Zeitz und Uli Schuppler, ausschalten können, habe ich ein gutes Gefühl. Aber wir müssen 60 Minuten richtig für diesen Erfolg kämpfen." (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 7. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Bittere Niederlage
 
HANDBALL: HSG vergeigt zu viele Chancen
 
HOFHEIM. Das ist bitter! Trotz personeller Handicaps dominierte Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf über weite Strecken die Auswärtspartie bei der SG Wallau-Massenheim II, um dann noch mit 23:24 (12:11) zu verlieren. "Wir wurden letztlich vom gegnerischen Torhüter besiegt", haderte HSG-Trainer Richard Schüle mit vergebenen Chancen, darunter auch vier Strafwürfe. Dass die HSG bis zur 50. Minute noch 18:15 in Front lag, war das Ergebnis bedingungslosen kämpferischen Einsatzes. Der war auch notwendig, um die Verletzungen der Schlüsselspieler Kai Christmann und Gerald Schalter zu kompensieren. So quälte sich Rückraumkanonier Michael Pfeil mit Magen-Darm-Grippe. Ohnehin war die HSG fast ausschließlich am Kreis oder über Außen erfolgreich. Schüle: "Eigentlich hätten wir gewinnen müssen, wenn wir nur einen Bruchteil unserer Chancen genutzt hätten." Tore für die HSG erzielten: Höger (6/3), Birgmeier (5), Staffort (4/2), Bohunicky, Schmitt (je 3), Zimmer, Vuletic (je 1). (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 7. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Zeitz schießt scharf
 
HANDBALL: TSG Friesenheim ist gewarnt
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Linksaußen Tobias Brahm ist nach seiner Sprunggelenkverletzung zurück, der Einsatz des an der Wurfhand bös' lädierten Alexander Job im Derby-Gastspiel des Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim morgen (20 Uhr) beim TSV Östringen aber könnte zu früh kommen.
 
"Wenn mich der Trainer aufstellt, dann spiele ich auch", verdeutlichte Brahm, der Ex-Östringer, der gestern Abend wieder das Training aufnahm. "Mit Alexander Job rechne ich eher noch nicht", meinte TSG-Trainer Michael Biegler nach Rücksprache mit den Medizinmännern.
Bei der TSG Friesenheim ist Tobias Brahm im dritten Jahr, vorher spielte er vier Jahre in Östringen. "Vom Großteil der Leute bin ich im Frieden geschieden, so gesehen werde ich dort immer herzlich begrüßt", sagt der Leistungsträger, der das Derby als besonderen Ansporn empfindet. Brahm: "Gegen seine Freunde will man nicht gerade verlieren. Ganz davon abgesehen, dass wir uns keinen Punktverlust mehr erlauben dürfen", sagte Brahm.
"Ein gewisser Druck ist da, der gehört auch dazu. Wir wissen, dass wir oben mitspielen sollen, aber das wollen wir ja auch. Dafür bin ich ja auch nach Friesenheim gegangen. Da geht die Zielsetzung nach oben. Das ist was anderes, als jedes Jahr um Platz 10 zu spielen. Es ist doch lächerlich, wenn ein Verein wie Düsseldorf sagt, Platz 6 sei das Ziel", mag sich Brahm die Sicht der Dinge nicht verblenden lassen.
Trainer Michael Biegler hat ureigene Erinnerungen an das letzte Gastspiel in Östringen, als seine Mannschaft erst Klasse demonstrierte, 13:8 führte, dann einbrach, 20:24 unterlag. Der Matchwinner damals hieß Christian Zeitz, den Biegler am Sonntag beim Supercup-Sieg der deutschen Handball-Nationalmannschaft mit fünf Treffern gegen Russland brillieren sah. "Christian Zeitz hat ganz wesentlich mit seinem unbeschwerten Auftreten zu dem erfreulichen Auftritt beigetragen. Er hat Mumm. Wie er seine Tore schießt, das ist schon beeindruckend. Der schießt gegen uns sicher aus allen Rohren", meinte Michael Biegler gestern.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 6. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
VT Zweibrücken sieht rot
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 23:27-Pleite beim TVO
 
OFFENBACH. "Worst case" sagen die Amerikaner, wenn es eigentlich nicht mehr schlimmer kommen kann. Genau in einer solchen Situation befand sich Handball-Regionalligist VT Zweibrücken am Sonntagabend bei der Auswärtspartie im vorderpfälzischen Offenbach. Folge: Es war wieder nichts mit den ersten Auswärtszählern, der TV Offenbach hatte am Ende mit 27:23 (14:10) die Nase vorn.
 
Denn die VTZ mit Trainer Murat Pohara traf der erste Schock schon nach einer Minute und 20 Sekunden. Das Schiedsrichtergespann Betz/Klein aus Erlensee wollte bei einer Abwehraktion von VTZ-Kreisläufer Jelicic ein grobes Foul erkannt haben, und verbannte den Sünder nicht etwa mit einer Zwei-Minuten-Strafe auf die Bank, sondern mittels der roten Karte gleich auf die Tribüne - eine Schlüsselszene in der Partie. "Ob man will oder nicht, man muss sich auch mit solchen Entscheidungen abfinden", meint VTZ-Coach Pohara einen Tag nach dem Spiel schon wieder etwas ruhiger.
Sichtlich geschockt brauchte die VTZ danach allerdings einige Zeit, um sich wieder zurecht zu finden. Was die junge Offenbacher Mannschaft um einen gut aufgelegten Rückraumschützen Volker Herle (insgesamt acht Treffer) dazu nutzte, sich kontinuierlich einen Vorsprung zu erarbeiten. Über 8:6 und 11:8 setzte sich der TVO bis zum 14:10-Pausenstand ab. "Wir haben da eigentlich gar nicht so schlecht gespielt, aber in den letzten zwei Minuten vor der Pause gepennt, so dass Offenbach mit vier Toren davonziehen konnte", meint Pohara zur Phase vor dem Halbzeitpfiff.
In Hälfte zwei agierte dann zuerst einmal nur die VTZ. "Eine Viertelstunde lang haben wir hervorragend gespielt, den Rückstand aufgeholt und sind sogar in Führung gegangen", war Pohara da mit der Spielweise seines Teams zufrieden. Die VTZ war drauf und dran, die Partie zu kippen. Die folgenden Schiedsrichter-Entscheidungen mit den mit zahlreichen Zeitstrafen brachten die VTZ aber wieder aus dem Tritt. "Wir waren kaum noch komplett auf dem Feld", sah Pohara die Felle davonschwimmen, der jetzt in dieser Woche sein Team mental wieder aufbauen muss. Denn am kommenden Wochenende gibt der Aufsteiger TV Vallendar seine Visitenkarte in der Zweibrücker Westpfalzhalle ab - und wenn es auswärts schon nicht klappt, muss die VTZ als Mitaufsteiger wenigstens zu Hause punkten. (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker - Mukladzija 2, Puiulet 2, Fielk 6/3 - Garratoni 1, Gros 5/1 - Jelicic - Schwarz 3, Wenzel 3, Orth 1.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 6. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Deutliche Niederlage gegen den Favoriten
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Auch mit drei Torhütern kann SGW den Gelnhauser Sieg nicht verhindern
 
WALDFISCHBACH. Der ungeschlagene Tabellenführer der Handball-Regionalliga war am Samstag zu stark für die SG Waldfischbach. Die unterlag dem Aufstiegsaspiranten TV Gelnhausen mit 17:26 (9:11).
 
"Wir haben heute den kommenden Meister gesehen", stellte SGW-Trainer Thomas Müller fest. Zu souverän, zu kompakt, zu ausgeglichen, präsentierten sich die Hessen auch ohne ihren verletzten Top-Spieler Marc Stallmann. Gut 35 Minuten konnte eine diszipliniert beginnende SGW gegen die Hessen mithalten, die sich dann deutlich absetzten. Auch weil die SGW mit zunehmender Spieldauer immer mehr freie Chancen vergab, dem starken TVG-Torhüter Jasmin Camdzic die Arbeit immer leichter machte. Der zog den SGW-Angreifern mit einigen Paraden den Zahn, war von außen nur einmal durch Guido Pfeiffer zu bezwingen. Er parierte sowohl einen Siebenmeter von Fadil Jusufbegovic, der sich insgesamt gegenüber dem Spiel in Saarlouis wieder verbessert zeigte, und einen Strafwurf Michael Zeimets. "Wenn man die freien Chancen nicht verwertet, hat man gegen Gelnhausen keine Chance", sagte Müller.
"Heute wollte ich von Anfang aggressiv marschieren und es hat geklappt", konnte sich Arnar Geirsson zumindest über seine gute Leistung freuen. Dass die SGW nach acht Minuten mit 4:1 führte, war zum Großteil sein Verdienst, denn die ersten drei SGW-Tore hatte er erzielt. Weil Axel Johann in der ersten Hälfte gut hielt, sah es gut aus für die Gastgeber.
Aber schon in dieser Phase deutete sich die Stärke der Hessen an, die ruhig blieben, ihre Chancen suchten und dann, weil sie individuell meist überlegen waren, sich Tor um Tor heran arbeiteten. Bis zur 18. Minute lagen die Gastgeber vorne, dann scheiterte Geirsson mit einem Tiefwurf an Camdzic, Tom Grunwaldt glich zum 6:6 aus und traf noch in der gleichen Minute zum 6:7.
Als die Hessen auf 15:11 davongezogen waren, brachten die schwachen Schiedsrichter Hektik in die Partie. Durch Fehlentscheidungen auf beiden Seiten, vor allem aber durch das Pfeifen von Kleinigkeiten störten sie den Rhythmus. Die Partie wurde ruppiger. Jouri Sadovsky zog sich den Unmut der SGW-Fans zu, weil er zunächst, was ungeahndet blieb, Michael Zeimet beim Tempogegenstoß auflaufen ließ und dann kurz darauf, aus kurzer Distanz Jochen Grill den Ball scheinbar absichtlich ins Gesicht warf, so dass dieser nicht mehr weiterspielen konnte.
Die SGW hatte den auch körperlich überlegenen Hessen nichts mehr entgegenzusetzen. Auf 12:19 zog Gelnhausen davon. Johann sah keinen Ball mehr, aber auch der eingewechselte Peter Hieronimus fand kein Mittel gegen die Torschüsse der Hessen. Sechs Minuten vor dem Ende kam mit Thomas Singer Torwart Nummer drei bei der SGW. Er verhinderte, dass der Vorsprung des TVG zweistellig wurde.
So spielten sie
Johann (41. Hieronimus, 54. Singer) - Jusufbegovic (5), Geirsson (6), Grill (2) - Pfeiffer (1), Zeimet (3/1), Ecker - Sauer, Rheinhardt, Pfeiffer (1).
Beste Spieler: Geirsson - Camdzic, Sadowski. Zeitstrafen: 5 - 6. Zuschauer: 380. - Schiedsrichter: Schmidt/Kunz (HV Saar).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 5. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Vier Rote Karten für Zweibrücken
 
HANDBALL: TV Offenbach gewinnt turbulentes Pfalz-Derby mit 27:23
 
OFFENBACH (thc). Es wurde etwas geboten gestern in der ausverkauften Offenbacher Queichtalhalle. Mit 27:23 gewann der TV Offenbach das pfälzische Aufsteigerduell gegen die VT Zweibrücken in der Handball-Regionalliga, das mit einem Paukenschlag begann. Für VTZ-Kreisspieler Miodrag Jelicic war die Partie nach nicht einmal zwei Minuten bereits zu Ende. Eine von vier Roten Karten, alle für Spieler der Gäste.
 
0:0 stand es, als Jelicic zum zweiten Mal Volker Herle rüde foulte. Für den Stoß ins Gesicht zückten die Schiedsrichter sofort "rot". Als nächsten VTZ-Spieler erwischte es Mukladzija, er leistete sich beim Spielstand 15:16 die dritte Zeitstrafe. Lucian Fielk bekam nach dem 18:17 (47.) direkt die Rote Karte, Keeper Thomas Becker wurde eine Minute später beim 20:18 disqualifiziert. "Natürlich haben wir von den Roten Karten profitiert", gab der erleichterte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann zu. "In Budenheim waren wir in dieser Hinsicht am Donnerstag die Verlierer, diesmal waren wir die Sieger", sagte er.
Ganz wichtig für Heckmann war, dass seine Mannschaft, die ziemlich ans Tabellenende gerutscht war, gestern "ihre Fähigkeiten gezeigt hat". Voll des Lobes war er für Volker Herle, der acht Tore erzielte. Der TVO konnte nach dem 6:6 in Führung gehen (8:6, 14:10), kassierte nach der Pause aber den 14:14-Ausgleich und geriet mit 15:16 in Rückstand. Nach dem 16:17 "zerbrachen" die dezimierten Gäste. Die Hausherren markierten vier Tore in Folge und kamen zum entscheidenden 23:18 (51.). Damit war die Partie gelaufen.
Wer verhindert den Durchmarsch des TV Gelnhausen? Die SG Waldfischbach schickte sich an, legte eine 4:1-Führung hin, bot dem Spitzenreiter bis zum 8:8 Paroli - und unterlag klar mit 17:26. "Schrittchen für Schrittchen verbessern wir uns", resümierte SGW-Trainer Thomas Müller, doch Gelnhausen - mit dem überragenden Keeper Jasmin Camdzic - spiele wie im Rausch. Da musste schon alles passen, um eine Chance zu haben. Was genau passte, war ein vom zweiten Gelnhausener Profi Jouri Sadowksi durchgezogener Schlagwurf, nämlich dahin, wo Jochen Grill erst im letzten Spiel eine Wunde hatte, über dem Auge. Für Grill war das Spiel nach wenigen Minuten der zweiten Halbzeit zu Ende. Damit platzte das Deckungskonzept der SGW, die Gäste zogen nach dem 12:15 davon. Sadowski nutzte seinen neuen Freiraum zu einer Trefferserie. In der Schlussphase gönnte Müller seinen Assen mehr Pausen. "Er hat noch leichte Kopfschmerzen, sieht aber schon etwas besser," sagte Müller gestern über Grills Befinden.
Die HSG Haßloch-Hochdorf quittierte die dritte Niederlage in Folge (23:24), obwohl sie bei der SG Wallau-Massenheim II über weite Strecken die bessere Mannschaft war. Michael Pfeil, immer noch wegen einer Darmgrippe geschwächt, hängte sich rein, weil Christmann erneut verletzt fehlte, blieb aber ohne Treffer. 11:7 führten die Pfälzer, nach dem 13:13 bäumten sie sich noch einmal auf (13:16, 15:18). In der Schlussphase fehlte im Abschluss die Konzentration, Wallau markierte 40 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. "Wir haben ohne Rückraum gespielt, haben gekämpft, da kann man nichts sagen", meinte HSG-Trainer Richard Schüle, der nur eines kritisch anzumerken hatte: Seine Mannschaft vergab vier Siebenmeter.
6:2-Führung, 7:7-Ausgleich, da war in der Oberliga das Westpfälzer Derby zwischen dem TuS KL-Dansenberg und dem TuS Landstuhl wieder ausgeglichen. Gründe, weshalb Dansenberg schließlich klar mit 22:15 gewann: Die 3-3-Abwehr schmeckte den Gästen nicht, nach dem 16:12 bekam Landstuhls Spielmacher Peter Steiner wegen Foulspiels die Rote Karte. In den letzten Minuten lief bei den Gästen fast nichts mehr zusammen. Die VTV Mundenheim untermauerten gestern mit dem 29:23-Heimsieg gegen die TG Oggersheim die Tabellenführung.
In der Frauen-Regionalliga wäre dem TV Nußdorf beinahe eine dicke Überraschung gelungen. Doch nach einer 16:11-Führung unterlag das Team dem Spitzenklub TGS Walldorf 27:28. "Wir waren so nahe dran gegen einen Großen der Liga zu punkten, ein Unentschieden wäre okay gewesen, aber es hat nicht gereicht", kommentierte TVN-Sprecher Klaus Dönig die starke Vorstellung. Dem 17:17 setzte der TVN das 21:19 entgegen (45.), aber ohne Simone Bachmann und Simone Kuhn, die in der 40. und 42. Minute die jeweils dritte Zeitstrafe bekamen, war die Führung nicht zu halten. Nach dem 22:21 markierte Walldorf vier Tore in Serie und hatte Glück, dass nach dem 27:28-Anschlusstor durch Susanne Maaß Linksaußen Tina Roth zwei Konterchancen nicht verwertete.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 5. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
In letzter Minute verloren
 
HANDBALL: HSG spielt 23:24 in Wallau
 
HASSLOCH. Der von Verletzungen und Krankheit arg gebeutelte Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf zeigte bei der favorisierten SG Wallau-Massenheim eine kämpferisch hervorragende Einstellung, verlor aber dennoch mit 23:24.
 
Lange schien das Team von Richard Schüle auf Erfolgskurs, dann schwanden die Kräfte. Dass Wallau mit der Schlusssirene seinen Keeper vor Freude fast erdrückte, spricht für sich. Unglücklichster Akteur war Michael Pfeil, der infolge einer Darmgrippe nicht spielen wollte, sich wegen akuter Personalnot doch über die Zeit quälte. Dass dem bisher besten HSG-Werfer kein Tor gelang, war für ihn schmerzlich. Aber auch seinen Nebenleuten fehlte in der entscheidenden Phase die Kraft, manchmal auch Glück und Cleverness. "Trotzdem wir arg dezimiert waren, haben wir uns teuer verkauft", kommentierte Schüle. Der Coach lobte seine Abwehr und das Konterspiel, doch habe man in der zweiten Halbzeit "freieste Torchancen" nicht genutzt. "Wir waren über Strecken das bessere Team, doch in den letzten Minuten hat sich das Glück gegen uns gewendet", bedauerte er. HSG-Leiter Best: "Gegen Ende der ersten Hälfte führten wir 11:7. Dann vergaben wir zwei Strafwürfe."
Nach dem 13:13 setzte sich die HSG noch zweimal ab (16:13, 18:15), ehe die Gastgeber erneut ausglichen. Dann wechselte mehrmals die Führung. 40 Sekunden vor Spielende schaffte Wallau-Massenheim den Siegtreffer. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (4/2), Zimmer (1), Pfeil, Höger (6/3), Vuletic (1), Birgmeier (5), Christmann, Bohunicky (3), Schmitt (3), Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 5. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Rot-Festival in der "Hölle Süd"
 
HANDBALL: TV Offenbach besiegt im Pfalzderby der Regionalliga den VT Zweibrücken mit 27:23
 
OFFENBACH (pnk). Vor über 500 begeisterten Zuschauern in der Queichtalhalle gelang dem TV Offenbach gegen einen unbeherrscht und undiszipliniert spielende VT Zweibrücken ein auch in dieser Höhe verdienter 27:23 (14:10)-Erfolg.
 
Auch Marco Sliwa war mit einem Treffer am 27:23-Sieg seines TV Offenbach gegen den VT Zweibrücken beteiligt.-FOTO:VAN
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits nach knapp einer Minute erhielt der Zweibrücker Miodrag Jelicic nach einem Faustschlag gegen Volker Herle die Rote Karte. Es sollte nicht die einzige für das Team von Trainer Pohara bleiben. Dieser wertete die Situation später als Schlüsselerlebnis dieses Spiels.
Die "jungen Wilden" von Trainer Wolfgang Heckmann ließen sich dadurch nicht einschüchtern. Der TVO hatte ständig die Nase vorn. Über 8:6 und 11:8 zogen die Offenbacher davon. Der Pausenstand von 14:10 (Alexander Herle stellte mit der Schlusssirene erstmalig einen Vier-Tore-Vorsprung her) war zwar beruhigend, doch Trainer Wolfgang Heckmann warnte vor zuviel Euphorie.
Heckmanns Skepsis bewahrheitete sich gleich zu Beginn des zweiten Ab-schnitts. Die Zweibrücker konzentrierten sich zunächst wieder auf Ihr Handballspiel und kamen Tor um Tor heran. In der 34. Spieminute gelang den Gästen dann der Ausgleich zum 14:14. Anschließend konnten sie sogar durch Alexander Gros in Führung gehen.
Doch die Mannschaft konnte mit dem Gefühl eines Vorsprungs in fremder Halle nicht umgehen. So sah in der 38. Spielminute Ibrahim Mukladzija die zweite Rote Karte (wegen Meckerns und Schiedsrichterbeleidigung). Von da an hatten die Spieler des VTZ mehr mit den Zuschauern und Schiedsrichtern, als mit dem Spielgeschehen zu tun. Folgerichtig sahen dann in der 46. und 48. Spielminute der Spieler Fielk und Torwart Becker ebenfalls die Rote Karte.
Und der TVO? Nach einem kurzen Einbruch - bis zur 42. Spielminute - nahmen die TVO'ler das Heft wieder in die Hand und zeigten eine sehr ruhige und äußerst clevere Einstellung zu Spiel und Gegener. Dies bestätigt auch Trainer Heckmann: "Wir haben uns von der überharten Gangart und den Provokationen der Zweibrücker Spieler nicht irritieren lassen, allerdings hätten wir mit noch etwas mehr Ruhe einen deutlicheren Erfolg erzielen können."
Die Offenbacher bauten den Vorsprung kontinuierlich 19:17, 21:18, 25:19) aus und ließen ab der 50. Spielminute keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, wer denn die "Hölle - Süd" als Sieger verlassen würde.
So spielten Sie:
TV Offenbach: Heckmann / Vogel - Th. Scheurer 5, Sliwa 1, V.Herle 8, Ch. Scheurer 1, Lautenschläger 7/2, Th. Roth 1, A.Herle 4/1, J. Roth, Beck, Lederle, - Schiedsrichter: Betz / Klein (Erlensee) - Zuschauer: 500,
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 5. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Ein Weltmeister zieht die Fäden
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Claus Hormel mit TV Gelnhausen heute bei SGW
 
WALDFISCHBACH. Der Tabellenführer kommt! Heute erwartet Handball-Regionalligist SG Waldfischbach den noch ungeschlagenen Aufstiegsaspiranten Nummer eins, den TV Gelnhausen (Anwurf: 20 Uhr, Bruchwiesenhalle).
 
"Wir haben nichts zu verlieren", sagt SGW-Trainer Thomas Müller vor dem heutigen Heimspiel gegen Regionalliga-Tabellenführer TV Gelnhausen.-FOTO:SEEBALD
"Wir haben nichts zu verlieren. Gelnhausen ist der Favorit", sagt der Trainer der Waldfischbacher (7:7 Punkte), Thomas Müller. Sich gegen die Hessen gut aus der Affäre ziehen, das ist die Vorgabe. Nach zwei wenig erbaulichen Regionalligaspielen ließ sich die Mannschaft am Donnerstag im Pokal im Toreschießen nicht lumpen, was dem einen oder anderen Spieler vielleicht auch die zuletzt beim Torwurf fehlende Sicherheit zurückgebracht hat. Verhindern will das Jasmin Camdzic, der seit 1998 das Gelnhausener Tor hütet. "Wenn der warm geschossen ist, dann ist er fast unbezwingbar", hat sich Müller bei Kollegen informiert, die bereits gegen die Hessen spielten.
Der TV Gelnhausen - das ist seit Jahren eine Mannschaft, die angesichts ihres Umfelds, ihres Zuschauerpotenzials und ihrer Sponsorenmittel immer wieder hoch gehandelt wird, wenn es um den Zweitligaaufstieg geht. Der neue, aus der Ukraine stammende TVG-Trainer Sergej Budanow, dem die Gelnhausener Verantwortlichen einen großen Anteil am 14:0-Punkte-Start bescheinigen, kann sich dabei auch auf den vor Saisonbeginn vom Vorjahres-Vizemeister Ober-Eschbach zur TVG gewechselten Jouri Sadovski verlassen, der für Stabilität bei den Hessen sorgt.
Dass die Hessen die zweite Bundesliga im Visier haben, zeigte auch folgende Personalie: Seit April ist der Weltmeister von 1978, Claus Hormel, der als Spieler mit dem TV Großwallstadt national und international jeden möglichen Titel gewonnen hat, sportlicher Leiter des TVG. "Wir wollen innerhalb von drei Jahren aufsteigen. Dass es jetzt so gut läuft, dass haben wir selbst nicht erwartet", sagt der zuvor als Trainer der TSG Münster tätige Hormel. Vier-, manchmal sogar fünfmal pro Woche trainieren die Hessen. Und trotzdem sei es noch ein weiter Weg, so Hormel, bis zweitligataugliche Strukturen erreicht seien. Die SGW hatte Hormel vor der Runde zu den Geheimfavoriten gezählt. Dass die Südwestpfälzer bereits so viele Punkte abgegeben haben, verstehe er nicht. Hormel: "Wir werden deshalb sicher nicht den Fehler machen und die Waldfischbacher unterschätzen. Ich bin mir sicher, das wird ein ganz interessantes Spiel." (add)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 3. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Schüle-Sieben stark dezimiert
 
Handball: HSG bei Wallau II
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Mit fünf Siegen waren die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf in die Runde gestartet. Da war die Mannschaft aber noch weitgehend komplett. Nach zuletzt zwei Niederlagen werden auch bei der SG Wallau-Massenheim II die Trauben hoch hängen (Anwurf: Samstag, 16 Uhr, Ländcheshalle Hofheim).
 
"Unsere taktischen Möglichkeiten in Abwehr und Angriff sind derzeit stark eingeschränkt", verweist HSG-Trainer Richard Schüle auf das verletzungsbedingten Fehlen von Kai Christmann und Gerald Schalter, die im taktischen Konzept der HSG Schlüsselrollen spielen. Da auch Rüdiger Benz und der verletzte Klaus Wetzler nicht zur Verfügung stehen, kann der Coach derzeit nur noch auf einen Mini-Kader zurückgreifen. Die Niederlagen gegen Groß-Bieberau und Münster habe man vor diesem Hintergrund einkalkulieren müssen, betont Schüle. Auch ins Auswärtsduell mit Wallau-Massenheim geht die HSG als Außenseiter. "Wenn es uns gelingt, den Gegner zu fordern und eine gute Leistung abzuliefern, bin ich erst einmal zufrieden", bekennt Schüle, dessen Schützlinge sich mit den Hessen immer schwer taten und bislang erst ein Spiel gegen die SG gewinnen konnten. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 3. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Gegner Budenheim wohl unterschätzt
 
Handball: Offenbacher 25:28
 
BUDENHEIM (thc). Eine nicht einkalkulierte 25:28 (13:12)-Niederlage bezog der TV Offenbach in der Handball-Regionalliga bei den SF Budenheim. "Im Vergleich zu Gelnhausen war die Leistung sehr schwach", kommentierte Cotrainer Eyub Erden, der Gegner sei womöglich doch unterschätzt worden. Und dann hätten noch Schiedsrichter gepfiffen, die in der Abwehr nichts zugelassen hätten. Sie verteilten 29 Zeitstrafen (13:16), auf Seiten der Pfälzer sahen Volker Herle, Alexander Herle und Jochen Roth "rot". Nach der dritten Zeitstrafe für Volker Herle konnte der TVO seine 20:18-Führung nicht halten, kassierte vier Gegentreffer in Folge. - TV Offenbach: Lautenschläger (7), V. Herle (6), Sliwa (6/2), J. Roth, T. Scheurer, A. Herle (je 2). - Schiedsrichter: Haas/Haas (Reichelsheim). - Zu.: 250.
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 2. Nov , 03:45 Uhr
zurück
 
Der Pokal führt zu einigen interessanten Vergleichen
 
HANDBALL: Morgen Spiele der ersten Hauptrunde - TSV Speyer gegen Friesenheim- Für Dudenhofener Damen schwierig
 
SPEYER. Die Handballer der Region tragen morgen die Spiele der ersten Pokalhauptrunde aus. Dabei kommt es zu einigen interessanten Vergleichen. Beispielsweise empfängt der TSV Speyer um 14 Uhr in der Dudenhofener Ganerbhalle den Oberliga-Zweiten TSG Friesenheim II.
 
”, macht TVD-Trainer Werner Grünfelder keinen Hehl aus seinen kaum vorhandenen Ambitionen. Für ihn ist die Begegnung eine Art Trainigseinheit. (ali)
Im Pokalspiel am Donnerstag trifft die Herrenmannschaft des TV Schwegenheim auf die SG Waldfischbach. Anpfiff ist um 18 Uhr.
Dass gegen den Regionalligisten nichts zu holen sein wird, darüber sind sich alle einig. Doch der B-Ligist möchte den Zuschauern ein schönes Spiel zeigen und ein bisschen Abwechslung in die Sporthalle in Schwegenheim bringen.
Nach der zu letzt schlechten Serie der Mannschaft um Neu-Trainer Thomas Müller, wird sich zeigen wie Waldfischbach beim TV auftritt und wer personell alles an Bord ist. (bsb)
Mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft treten die Handballer vom TSV Speyer am Donnerstag um 14 Uhr in Dudenhofen gegen die zweite Garnitur des TSV Friesenheim an.
Neben Rolle, S. Kreutzenberger, S. Bechtel trug sich auch noch Markovic diese Woche in die Verletztenliste ein. Dennoch möchte Trainer Hans-Peter Reich nicht kampflos aufgeben und dieses Spiel nutzen, um seine Truppe besser auf sich abzustimmen.
Spielpraxis sammeln, lautet das Motto. Vor allem in der Abwehr haben die TSV'ler noch etwas Nachholbedarf. "Die Absprache stimmt noch nicht", so Reich.
Gegen den Tabellenzweiten der Oberliga sind die Domstadter klarer Außenseiter, doch möchten sie sich auch nicht verstecken, sondern dem Gegner Paroli bieten. (bsb)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 31. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
TVO peilt ersten Auswärtssieg an
 
HANDBALL: Morgen Regionalliga-Nachholspiel bei SF Budenheim
 
OFFENBACH (pnk). Nach dem ausgezeichneten Auftreten gegen den TV Gelnhausen (27:34-Niederlage in der Schlussphase, kein Team traf bislang häufiger gegen den Tabellenführer) setzt Handball-Regionalligist TV Offenbach die Meisterschaft am Donnerstag mit dem Nachholspiel bei den SF Budenheim fort (18 Uhr, Waldsporthalle Budenheim).
 
"Jetzt sind wir genau dort, wo wir nie hin wollten." So wurde der frustriert wirkende Budenheimer Trainer Wolfgang Weyell zitiert, nachdem sein Team das Tabellenende ziert. Die Rheinhessen konnten bislang noch keines ihrer Heimspiele gewinnen und müssen gegen den TVO mit aller Macht punkten.
Der TVO fährt mit großem Optimismus nach Budenheim, unterschätzt wird der Gegner nicht. "In der Spielauffassung sind uns die Budenheimer sehr ähnlich, ich halte Sie für einen gleichwertigen Gegner", sagte Trainer Wolfgang Heckmann. "Wenn es uns gelingt, die Leistung wie gegen Gelnhausen abzurufen, dann haben wir sehr gute Chancen zu punkten. Dass wir dazu auswärts in der Lage sind, hat das Spiel in Saarlouis gezeigt."
Der Fanbus fährt um 16.15 Uhr an der Turn- und Festhalle ab. Am kommenden Sonntag steigt in Offenbach ein Pfalzderby gegen Mitaufsteiger VT Zweibrücken.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 31. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Ein verflixtes Sekündchen
 
HANDBALL: TSG Friesenheim 21:21 gegen Pfullingen - Job schwer verletzt
 
LUDWIGSHAFEN. 21:21 (10:8) spielte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend vor 1700 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle im Schlager gegen den VfL Pfullingen - und war doch der große Verlierer.
 
Bis eine Sekunde vor Schluss führte die TSG nämlich 21:20, stoppte den letzten Angriff der Pfullinger siebenmeterreif und kassierte so durch Edward Mandic noch den Ausgleich. Vergeben wurden Sekunden zuvor in Überzahl freie Chancen durch Uli Spettmann und im Nachschuss durch Peter de Hooge, die der beste Spieler des Abends, Torwart Tobias Heger, zunichte machte. "Ich habe am Ende ein leeres Tor gesehen, der Ball muss in dieses Tor, das ist nicht geschehen, deshalb haben wir unentschieden gespielt. Aber wir mussten ja gar nicht mehr den direkten Weg zum Tor suchen", haderte TSG-Trainer Michael Biegler. Seine Spieler können einfach keine Spitzenspiele gewinnen ...
Mit entscheidend für das Unentschieden: Kreativspieler Alexander Job schied in der 51. Minute nach einem bösen Foul mit Verdacht auf Fingerbruch aus, er wurde zum Röntgen in die Oggersheimer Unfallklinik gefahren. Weil er große Schmerzen hatte, wurde der Eisverband in der Halle nicht aufgemacht. Bitter, schlimm.
"Das tut mir leid, ich schätze Alexander Job als Spieler sehr. Es war ein sehr glücklicher Punkt, wenn die TSG am Ende Erster ist und wir Zweiter sind, ist mir das auch Recht", sagte VfL-Trainer Rudolf Brack beim Pressegespräch und musste sich das Wort "Schauspieler" anhören. Sein Team brachte am Ende eine unanständige Härte ins Spiel, kassierte für Axel Kromer die Rote Karte. Zu dem Zeitpunkt, als Alexander Job das Feld verließ, stand es 20:17 ...
Das Spitzenspiel war spannend, erfüllte die Erwartungen in spielerischer Hinsicht jedoch nur phasenweise. Die TSG brauchte einige Zeit, um das Zepter in die Hand zu nehmen, führte aber ab der 23. Minute ständig und schien zehn Minuten vor dem Abpfiff die Unentschieden-Serie gegen den VfL stoppen zu können. Auch, weil sich Trainer-Fuchs Michael Biegler seine Mannschaft auf den "Harakiri-Stil" (Rolf Brack) prächtig eingestellt hatte. Bei engem Spielstand setzte Pfullingen - wie gewohnt - den Torwart auf die Bank und brachte einen zusätzlichen Feldspieler im gelben Leibchen. Da Pfullingen aber nach der Pause oft in Unterzahl war, kam das Konzept nicht mehr zum Tragen, die TSG-Abwehr hatte sowieso einmal mehr einen sehr guten Abend. Im Angriff bewies Lew Woronin seine Extra-Klasse. "Wir haben mehrmals versäumt, die Partie zu entscheiden", sinnierte Michael Biegler. Der Gipfelsturm ist gescheitert, Pfullingen bleibt oben. Der Weg ist weit. Gerade ohne Alexander Job.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher, de Hooge (4), Agerborn (1) - Woronin (6), Brahm (3) - Weiß (1) - Spettmann (3), Wilbrandt (1/1), Lisiecki, Job (2)
VfL Pfullingen: Heger, Hoffmann (n.e.) - Malmon (3), Mgor (3), Mandic (5/1) - Bader, Bräuning - Fölser (5) - Gaugisch (4/1), Kromer, Breuer.
Spielfilm: 2:4 (8.), 5:7, 7:8, 12:10 (39.), 15:14, 18:15, 21:19 - Zeitstrafen: 5:5 - Rote Karte: Kromer (57.) - Beste Spieler: Woronin, de Hooge - Heger, Fölser, Mandic - Zuschauer: 1700 - Schiedsrichter: Knapp/Puchinger (Weinheim/Fürth).
Von unserem Redakteur : Udo Schöpfer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Fehlende Cleverness besiegelt erste Heimpleite der VTZ
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 25:26 gegen den TBS Saarbrücken - Keeper Thomas Becker einziger Spieler mit Top-Leistung
 
ZWEIBRÜCKEN. Jubeltänze führten am Samstagabend in der Westpfalzhalle andere auf: "Auswärtssieg, Auswärtssieg" skandierte nämlich das Regionalliga-Team des TBS Saarbrücken nach dem Schlusspfiff des "Saar"-Derbys und dem knappen 26:25 (11:14)-Erfolg gegen die VT Zweibrücken.
 
Auch die sieben Treffer von VTZ-Rückraumspieler Lucian Fielk (mit Ball), hier unsanft angeschoben von TBS-Akteur Konrad Endres (rechts), reichten am Ende nicht zu einem erneuten Heimerfolg der VT Zweibrücken.-FOTO:STEINMETZ
Das tragische dabei: Die einzige Führung in der zweiten Hälfte hatte der TBS beim Schlusspfiff erreicht. Lange Zeit hatte es eigentlich eher nach einem weiteren Heimerfolg des Gastgebers VTZ ausgesehen. Die Voraussetzungen dafür waren jedenfalls aus Zweibrücker Sicht gut: Der TBS musste seine Visitenkarte in der Westpfalz ohne seinen russischen Spieler Roman Petchourine und kurzfristig auch ohne den etatmäßigen Kreisläufer Manuel Schmidt abgeben.
Folgerichtig bekam die VTZ die Partie nach ausgeglichenem Beginn (5:5 in der 14. Minute) in den Griff, ließ sich auch durch die offensive Deckung von TBS-Spieler Konrad Endres gegen Florin Puiulet nicht stören - Lucian Fielk, Ibrahim Mukladzija und Miodrag Jelicic trafen vorne. Hinten hielt VTZ-Keeper Thomas Becker seinen Kasten mit tollen Paraden (unter anderem mit insgesamt vier gehaltenen Strafwürfen) sauber, und der beste Rückraumschütze des TBS, Marco Recktenwald, war in der Manndeckung bei Patrick Garratoni (ab 14.) gut aufgehoben. So setzte sich die VTZ bis zum Halbzeitpfiff auf 14:11 ab.
In Hälfte zwei baute die VTZ die Führung mehrmals sogar bis auf vier Tore aus (20:16, 44.). Zwei Tatsachen versalzten den VTZ-Spielern von Trainer Murat Pohara letztlich die Suppe: Erstens kämpften die TBS-Akteure unermüdlich, ergaben sich nicht in die mögliche Niederlage. Und zweitens machte TBS-Kreisläufer Andreas Klein, der vor der Saison erst aus der zweiten Mannschaft reaktiviert wurde, ein starkes Spiel. Acht Treffer standen am Ende auf Kleins Konto, den die VTZ-Abwehr nie richtig in den Griff bekam.
Konzentrationsschwächen der VTZ-Spieler im Abschluss brachten den TBS bis zur 55. Minute wieder ins Spiel zurück (24:24). Mehr und mehr Bälle landeten bei TBS-Torwart Dirk Eberhard.
Konditioneller Einbruch gegen Ende
Vielleicht lag das aber auch daran, dass den VTZ-Spielern am Ende der Partie etwas die Puste ausging. Außer dem Wechsel von Mirko Schwarz in der Abwehr zu Florin Puiulet im Angriff, brachte VTZ-Coach Pohara mit Pascal Wenzel erst in der 53. Minute noch einen Auswechselspieler für Garratoni. Die anderen blieben auf dem Parkett bis zum Schlusspfiff.
"Ich nehme die zwei Punkte gerne mit, gebe aber zu, dass ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre", zog TBS-Trainer Künzer sein Fazit. Sein Pendant Pohara meinte: "Wir haben lange Zeit gut gespielt, aber am Ende hat uns die Cleverness gefehlt." (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Becker - Muladzija 6, Puiulet 2, Fielk 7/1 - Garratoni 1, Gros 4 - Jelicic 3 - Schwarz 1, Wenzel 1.
TBS Saarbrücken: Eberhard - Stemmler 3, Weinert 3, Recktenwald 5/1 - Schmidt Heiko 3, Endres 3- Klein 8/1 - Schmeer 1, Rolli, Weise.
Spielfilm: 5:5 (14.), 10:7 (23.), 14:11 (Hz.), 20:16 (44.), 23: 22 (52.), 24:24 (55.) 25:26 (60.); - Beste Spieler: Becker - Klein, Recktenwald; - Strafminuten: 2:6; - Schiedsrichter: Schöneck/Schornstheimer (Bodenheim); Zuschauer: 300.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Haßloch-Hochdorf wird vorgeführt
 
HANDBALL: Erste Heimniederlage in Regionalliga - Auch SGW enttäuscht
 
HOCHDORF (thc). Auch nach dem fünften Sieg in Folge konnte Trainer Richard Schüle nur müde Lächeln auf die Frage, ob von der HSG Haßloch-Hochdorf heuer viel zu erwarten ist in der Handball-Regionalliga. Zwei Wochen später setzte es nach der ersten Auswärtsniederlage die erste Heimniederlage: 17:24 im Spitzenspiel gegen die TSG Münster.
 
Eine echte Siegchance bestand nicht, auch wenn nach dem 3:6 das 6:6 durch Michael Pfeil gelang. Die Gastgeber schüttelten den Kopf über einige Entscheidungen der Schiedsrichter, scheiterten vorn oft an TSG-Keeper Bansa und wurden in der zweiten Halbzeit hinten vorgeführt. In der 38. Minute (9:16) war die Partie vorentschieden. Nächsten Samstag steht für die HSG das nächste Spitzenspiel bei der SG Wallau-Massenheim II an.
Eine Enttäuschung ist auch das 19:19 der SG Waldfischbach bei der HG Saarlouis (über 1:3, 7:5, 7:9, 10:13, 17:17, 17:19). Sie tat sich schwer, weil bei den Leistungsträgern Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic und bei Spielmacher Jens Rheinhardt nicht viel ging. Dennoch hätte es nach Jusufbegovics viertem Tor zum 17:19 (59.) reichen müssen. Zu schnell kassierte die SGW das 18:19, dann scheiterte Rheinhardt, so glückte den Saarländern durch Harth noch der Ausgleich.
Leicht angefressen wirkte VT Zweibrückens Trainer Murat Pohara am Freitag nach der 25:26-Heimniederlage gegen den TBS Saarbrücken, musste er sich doch die Frage gefallen lassen, warum er die Partie bis zur 53. Minute mit sieben Feldspielern (Schwarz und Puiulet wechselten für Angriff oder Abwehr) bestritt. Diese kontrollierten die Partie bis zum 23:20 in der 48. Minute (über 11:7, 16:12, 22:19), Keeper Thomas Becker hielt gut 20 Bälle, darunter vier Siebenmeter. Am Ende fehlte ihnen die Kraft. Der eingewechselte Wenzel brachte die VTZ noch einmal mit 25:24 in Führung, die Saarländer konterten und nahmen nach Kleins achtem Treffer per Strafwurf beide Punkte mit. Der TV Offenbach spielt erst am Donnerstag bei SF Budenheim.
In der Oberliga hatte Spitzenreiter VTV Mundenheim zum zweiten Mal richtig zu knabbern. 29:28 gewann das Team beim TSV Kuhardt, dem der letzte Ballbesitz nichts mehr einbrachte. "Eines unser besten Spiele in dieser Runde, ein Punkt wäre verdient gewesen", meinte Kuhardts Keeper Rainer Götz. Die Gastgeber führten mit 10:7 und steckten nach dem 14:18 nicht auf (21:21, dann 23:26). Mundenheims Marcus Muth, der in der ersten Hälfte alle Freiheiten hatte, wurde von Dominik Kohler in der zweiten gut beschattet. Es zeichnet sich ab, dass Spielleiter Ingo Hellmann bis zum Saisonende bei Kuhardt Spielertrainer bleibt.
Mundenheims Verfolger TSG Friesenheim II putzte mit einem in der ersten Hälfte glänzenden Keeper Marc Böhm den ersatzgeschwächten Aufsteiger TG Waldsee mit 34:24 (über 9:5, 14:8). "Dass es so deutlich wird, war wirklich überraschend", sagte TSG-Trainer Thomas David. Die TG Oggersheim festigte mit einer Premiere den dritten Platz: In der 57. Minute markierte Marcinek den 30. Treffer im Spiel gegen den TuS KL-Dansenberg, am Ende stand es 31:20. Noch nie hat die TGO in der Oberliga mehr Tore erzielt. Grundstein für den Sieg war eine 12:1-Führung (18.). "Traumhaft schön", schwärmte Thomas Schaich, Keeper Wolfgang Hähnel war "bärenstark".
Der TV Wörth entschied das Derby gegen den TV Hagenbach mit 25:23 für sich. Nach dem 8:8 (25.) konterten die Gäste zum 8:12, nach der Pause wurden sie wieder eingefangen, erzielte Wörth das 16:13. Beim 19:18 wurde es für die Hausherren noch einmal brenzlig. Gute Noten strichen die Keeper Uwe Cawein (TVW) und Christian Glaser (TVH) ein.
Der TuS Landstuhl musste sich nach 2:7-Fehlstart (12.) gegen die HSG Haßloch-Hochdorf II mit einem 24:24-Remis begnügen. Er glich zum 13:13 aus, ging 21:17 in Führung (47.) und kassierte nach 21:21 und 24:23 quasi in letzter Sekunde den Ausgleich durch Jochen Stahler.
Die TSG Mutterstadt unterlag einem kämpferisch starken TV Ottersheim mit 15:23. TSG-Abteilungsleiter Klaus Maischein war fast sprachlos wegen der vielen technischen Fehler bei seiner Mannschaft, die Ottersheim mit Kontern bestrafte. "Schlusslicht" TV Ruchheim unterlag der SG Gerolsheim/Laumersheim, die die beste Abwehr der Liga stellt, mit 17:26. Kein leichter Job für TVR-Trainer Thomas Brecht, der aus Freundschaft eingesprungen war: "An Weihnachten müssen wir uns unterhalten, was der Verein will", sagte er.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
64 Sekunden vor Schluss noch 19:17 geführt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:SGW erreicht nur Unentschieden beim Tabellenletzten HG Saarlouis
 
SAARLOUIS. - Handball-Regionalligist SG Waldfischbach scheint derzeit nicht mehr siegen zu können. 19:19 (9:9) endete am Samstagabend die Partie bei Schlusslicht HG Saarlouis.
 
Ein Spiel, das eine SGW in Normalform wohl problemlos gewonnen hätte.
In der Halle "Am Stadtgarten" waren am Samstagabend noch eine Minute und vier Sekunden zu spielen, als Fadil Jusufbegovic - trotz 5:6-Unterzahl - die 19:17-Führung für die Waldfischbacher markierte. Auszeit, wieder Anpfiff und es waren gerade einmal drei Sekunden Spielzeit verstrichen, da hieß es 19:18 durch Peter Balke. Die SGW im Angriff, aber 32 Sekunden vor dem Ende scheiterte Jens Rheinhardt. Die Ausgleichschance nutzte 20 Sekunden vor Schluss Michael Harth zum 19:19. Den gerade begangenen Fehler in der Abwehr wollte Jusufbegovic ausbügeln. Schnell spielte die SGW nach vorne, "Fuji" schloss überhastet ab, scheiterte und beschwor dadurch noch eine Gefahrensituation vor dem SGW-Tor herauf, die durch die Schlusssirene beendet wurde. Mit zwei Toren in der letzten Spielminute hatten die Gastgeber, die zuvor zehn Minuten lang das von Axel Johann prima gehütete SGW-Tor nicht getroffen hatten, noch einen Punkt geholt. "Für uns in unserer Situation auf jeden Fall ein Punktgewinn", freute sich HG-Trainer Berthold Kreuser.
"Egal, wie ein Spiel läuft, aber in der Schlussphase darf so etwas nicht passieren", konnte SGW-Trainer Thomas Müller nicht fassen, dass der Sieg noch aus der Hand gegeben wurde. Müller: "Es war doch klar, dass Saarlouis 60 Minuten lang bis zum Umfallen kämpfen wird, da muss ich bis zum Schluss dagegenhalten."
Leistungsträger im Formtief
Bei den Pfälzern waren es vor allem die Leistungsträger, die einen rabenschwarzen Tag erwischten. Jusufbegovic trifft momentan - salopp gesagt - einfach die gegnerische Kiste nicht. Sein erkennbares Bemühen, begangene Fehler, vor allem in der Abwehr, vorne schnellstmöglich durch Tore wieder auszubügeln, funktioniert deshalb derzeit nicht. Einen schwarzen Tag erlebte am Samstag auch Arnar Geirsson, in den letzten Wochen stets einer der Besten im SGW-Team. Der Isländer, der vor allem durch sein starkes Spiel eins gegen eins zu Toren kommt, traute sich in Saarlouis nichts zu, schob die Verantwortung für den Torwurf weiter. In der Endphase des Spiels wurde Geirsson quasi in Manndeckung genommen, Michael Zeimet, der am Kreis viel zu wenig Bälle bekam, sperrte ihn dreimal glänzend frei, aber dreimal ging Geirsson nicht, sondern spielte ab.
Zu wenig Anspiele für Linksaußen
Überhaupt nicht ins Spiel fand auch Jens Rheinhardt, weshalb die SGW lange Zeit mit Geirsson als Mittemann, Jusufbegovic auf halbrechts und Kapitän Guido Pfeiffer als Rechtsaußen spielte. Der Mannschaftsführer gehörte, vor allem in der Abwehr, zu den Besten im SGW-Dress. Und auch die halblinke Seite mit Jochen Grill, der den Mut bewies, trotz 4:6-Unterzahl eine Lücke in der HG-Abwehr zum erfolgreichen Torwurf zu nutzen (13:15/43.), und Dennis Baier funktionierte. Zwar ist beiden anzumerken, dass sie noch nicht die letzte Sicherheit haben und sich deshalb im Zuspiel stark auf die Mitte- und Kreisposition konzentrieren. Das ist für die SGW-Linksaußen Steffen Ecker und Thomas Sauer ein Problem, denn die bekommen zu wenig Anspiele.
Nach 40 Minuten schien die SGW das Spiel etwas besser in den Griff zu haben, führte 13:10. Johann hielt einen Siebenmeter, aber Saarlouis gelang es wieder auszugleichen, woran in dieser wichtigen Phase auch die Schiedsrichter durch sehr harte Entscheidungen ihren Anteil hatten: In der 43. Minute schickten sie binnen weniger Sekunden Jusufbegovic und Pfeiffer vom Feld und 30 Sekunden später auch Geirsson. Diese 6:3-Überlegenheit nutzten die Gastgeber, um aus dem 15:13 ein 15:15 zu machen (45.). Auch die folgende Führungen brachte die SGW nicht über die Zeit.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (1), Rheinhardt (1), Grill (3) - Jusufbegovic (4/2), Zeimet (4), Ecker (1) - Baier (2), Pfeiffer (3), Sauer.
Beste Spieler: Harth, Balke - Johann, Pfeiffer. Zeitstrafen: 5 - 7. Zuschauer: 250. Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Darmstadt).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
37 Minuten lang Tabellenführer
 
HANDBALL: Unglückliches 21:21 der TSG Friesenheim gegen Pfullingen
 
LUDWIGSHAFEN. Unglücklicher hätte das Top-Spiel der Zweiten Handball-Bundesliga Süd für die TSG Friesenheim nicht enden können. In der Schlusssekunde rettete Tabellenführer VfL Pfullingen ein 21:21 (10:8)-Remis. Die "Eulen" hätten vor 1700 begeisterten Zuschauern in der Eberthalle mit einem Erfolg den Spitzenreiter stürzen können, gingen erstmals in der 23. Minute in Führung. Am Ende brachte sich die Biegler-Sieben selbst um einen verdienten Erfolg.
 
30 Spielsekunden vor Schluss: Die Halle tobt, die Zuschauer stehen auf und klatschen begeistert mit. Friesenheim führt 21:20. Der Sieg und die Tabellenführung sind greifbar nahe. Jetzt nur noch ausspielen und die Schwaben nicht mehr in Ballbesitz kommen lassen. Dann die Chance zum 22:20. Uli Spettmann und Peter de Hooge wollen bei 6:4-Überzahl mehr. Pech oder Unvermögen - beide finden ihren Meister im überragenden Torwart Tobias Heger.
Im Gegenzug erhalten die cleveren Pfullinger einen Siebenmeter. Edward Mandic verwandelt eiskalt, lässt Torwart Jürgen Köstler keine Chance. Das Spiel ist aus. Die Schwaben feiern das Unentschieden ausgelassen wie einen Sieg. Die Stimmung bei den "Eulen" ist auf dem Tiefpunkt, die Spieler würden sich am liebsten vergraben. "Wir sind zu dumm, um zu gewinnen. Wir hatten genug Chancen", sagt ein frustrierter Uli Spettmann.
Der Kreisläufer denkt dabei auch an die 51. Minute. Da führte Friesenheim dank einer tollen Flugeinlage von Lew Woronin 20:17. Kurz zuvor noch eine Schrecksekunde für den TSG-Anhang. Spielmacher Alexander Job wird brutal von Axel Kromer am Unterarm gestoppt und muss verletzt ausscheiden. "Wir haben Alexander gleich zum Röntgen gebracht. Ob Kapselriss oder Bruch einer oder mehrerer Finger, wissen wir noch nicht. Deshalb können wir nur hoffen", sagte Mannschaftsarzt Wolfgang Krause. Das Fehlen von Alexander Job - der Anfang eines unglücklichen Ausgangs.
Die Pfullinger mobilisieren in der Schlussphase trotz mehrfacher Unterzahl alle Kräfte. Die "Eulen" verlieren zusehends den Faden. Einige ehemalige TSG-Spieler hätten am liebsten noch einmal selbst mitgespielt. "Das müssen sie doch ausspielen oder sicher verwandeln. Ich habe als Fan richtig mitgefiebert. Die Stimmung in der Halle war echt klasse", sagte Michael Pfeil. Zur Erinnerung: Der jetzt für Haßloch-Hochdorf spielende Pfeil war der Schütze, der mit seinem Tor Friesenheim in die Zweite Liga warf. Und in Richtung Bundesliga wollen de Hooge und Kollegen nun marschieren...
Dass man für dieses Ziel cleverer arbeiten muss, darüber waren sich viele Zuschauer in der Halle gestern Abend einig. "Warum spielen die Jungs die letzten 20 Sekunden nicht aus. Der Sieg wäre das i-Tüpfelchen eines Handballkrimis gewesen", meinte Friesenheims Ex-Kapitän Klaus Wetzler. Dem ehemaligen Kreisläufer der "Eulen" hat wie der frühere Spielführer Markus Penn die Stimmung in der Halle imponiert.
Ja, die Stimmung war schon fast bundesligawürdig. Endlich kochte einmal so richtig die Halle. Auch ein Verdienst von Hallensprecher Stefan Finck, der es geschickt verstand, die Zuschauer miteinzubinden. Und nicht nur der Fanclub klatschte die TSG-Sieben nach vorne. " Wir Fans haben alles gegeben. Die Enttäuschung ist schon groß, weil der Sieg noch aus den Händen gegeben wurde", klagte Fanclubmitglied Marianne Bohnenberger.
Natürlich peitschten auch die "VIPS" die Friesenheimer Mannschaft stimmungsvoll nach vorne. Wie Oberbürgermeister Wolfgang Schulte. Der OB: " Ein super spannendes Spiel vor einer imposanten Kulisse. Leider hat den Frieseneimern die Ausgebufftheit in der entscheidenden Phase gefehlt. Aber es gibt keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen." Auch andere Ludwigshafener erlebten einen tollen Handball-Abend. Volker Rohrwick, früheres Kunsturn-Ass in Oppau schwärmte: " Prima, dass die TSG die Halle voll bekommen hat. Wenn die wirklich einmal aufsteigen in die Bundesliga, dann kämen diese Zuschauer auch wieder." Noch ist der Zug nicht abgefahren...Sport
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Laues Lüftchen im Angriff kostet HSG den Sieg
 
HANDBALL: Haßloch/Hochdorf verliert 17:24 gegen TSG Münster und Platz in der Spitzengruppe - Zu viele Fahrkarten
 
HASSLOCH. Mit einer 17:24 (9:13)- Niederlage gegen die TSG Münster verabschiedete sich die HSG Haßloch/Hochdorf am Samstagabend vorerst aus der Spitzengruppe der Handball-Regionalliga. Vor allem die verheerende Angriffsleistung der HSG ließ am Ende die Gäste jubeln.
 
22 bis 24 Gegentore seien das Ziel, dann habe seine Mannschaft eine gute Chance als Sieger das Parkett zu verlassen, hatte HSG-Coach Richard Schüle vor dem Spitzenspiel angekündigt. Dass es trotzdem nicht zum doppelten Punktgewinn reichte, hatte seiner Ansicht nach neben den zahlreichen Fahrkarten seiner Angreifer auch andere Gründe. Schüle: "Wir wurden in der ersten Hälfte eindeutig von den Schiedsrichtern benachteiligt Dann war es gegen eine so erfahrene Truppe schwer noch einmal zurück zu kommen."
In der Tat sorgten einige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns auf den Rängen für Kopfschütteln. So etwa, als ein Siebenmetertreffer von Kim Höger beim Spielstand von 6:8 nach 20 Minuten wegen Übertritt nicht anerkannt wurde. Trotzdem hätte die Partie offener sein können, doch wenn sich die Gastgeber in der Hochdorfer Halle einmal durchgesetzt hatten, stand immer noch ein Konrad Bansa im Tor der Münsteraner. Und an dem gab es an diesem Abend viel zu selten ein Vorbeikommen.
Nur nach einer Viertelstunde war die HSG wirklich dran. Gerade hatte man einen drei-Tore-Rückstand aufgeholt und Michael Pfeil das 6:6 in Unterzahl erzielt, aber schon eine Minute später hatten die Gäste wieder einmal ihre größere Entschlossenheit bewiesen und waren abermals um zwei Tore davon geeilt.
Wer nach dem Seitenwechsel mit einem Aufbäumen der HSG gerechnet hatte, sah sich schnell getäuscht. Statt einer Aufholjagd folgten eine souveräne Demonstration des besten Angriffs der Liga und weitere Fehlwürfe der Haßloch/Hochdorfer. Bis zur 38. Minute stand es schon 9:16 und näher als vier Treffer, wie beim 16:20 in der 51. Minute, kamen die Gastgeber nicht mehr her an.
"Wir werden jetzt ganz normal weiter spielen und müssen eben auch einmal auswärts Punkte holen", kündigte Schüle für die kommenden Begegnungen an.
So spielten Sie:
HSG Haßloch/Hochdorf: Penn, Thiel - Bohunicky, Zimmer (1), Staffort (3/2) - Birgmeier (3), Vuletic (3), Pfeil (3) - Julier (2), Höger (1), Schmitt (1), Christmann - Spielfilm: 0:3 (4.), 3:6 (12.), 6:6 (15.), 6:8 (18.), 8:11 (26.), 9:13 (30.), 9:16 (38.), 15:19 (50.), 17:22 (57.), 17:24 (60.) - Zeitstrafen: 5:9 - Rote Karte: Schek (TSG, 59.) - Beste Spieler: Penn, Thiel - Bansa, Mantel, Sipic - Zuschauer: 220 - Schiedsrichter: Heinz/Hummel (Mainz/Rüsselsheim).
Von unserem Mitarbeiter: Volker Endres
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 29. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Der Hintergrund: "Zurück in mein Wohnzimmer"
 
HANDBALL: Reifeprüfung der TSG Friesenheim gegen Spitzenreiter
 
"Die Bundesliga ist mein Wohnzimmer, da kenne ich mich aus." Ein Satz von Trainer Michael Biegler. Noch steht er mit seinem Arbeitgeber TSG Friesenheim im Foyer - in der Warteschleife direkt hinter dem VfL Pfullingen, dem Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga Süd. Die Schwaben gastieren am Sonntag (18 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) zum Top-Spiel in Ludwigshafen. "Ein sehr wichtiges Spiel, in dem wir unsere Ansprüche dokumentieren können", bedeutet der Bundesliga-erfahrene Trainer.
 
Der 40-Jährige hat die "best of five"-Tabelle der letzten Saison ausgerechnet, die Spiele der fünf Erstplatzierten gegeneinander. Da rangierte die TSG, die die Saison als Dritter abgeschlossen hatte, auf dem letzten Platz. Ein Fingerzeig für den Coach: "Wir waren Fünfter, nicht Dritter, mehr Vierter, als Zweiter. Die TSG war nicht in der Lage, ihr Spiel in den vermeintlichen Spitzenspielen durchzudrücken." Die Hochrechnung belege, dass die TSG keine Übermannschaft darstelle, keineswegs Top-Favorit beim Kampf um die beiden Spitzenplätze sei.
Um die "big points" zu holen, gegen die Mitkonkurrenten zu punkten, wird der Tabellenführer mit veränderter Strategie erwartet. "Wir konzentrieren uns nicht mehr so sehr auf den Gegner, sondern auf uns", sagt der Trainer, der sein Team in einem Reifeprozess sieht. "Die Mannschaft ist stabiler geworden", attestiert der zu Jahresbeginn aus Hameln nach Friesenheim gekommene Voll-Profi. Die erstmalige Umstellung auf einen ganzjährigen Trainingsprozess trage erste Früchte. Biegler: "Vom Trainingsumfang her nähern wir uns sehr stark Bundesliga-Anforderungen, von der Trainingsqualität müssen wir noch zulegen. Wer aufsteigt, der steigt in einen Fahrstuhl, der rast vier Etagen nach oben. Wer dort nicht vorbereitet ankommt, der verliert die Orientierung."
Michael Biegler, der die große TSG-Familie schätzt, mahnt, neben den sportlichen auch die entsprechenden wirtschaftlichen und organisatorischen Hausaufgaben zu erledigen, um bei einem etwaigen Aufstieg nicht als Absteiger programmiert zu sein. Die Bundesliga dürfe für die TSG kein Abenteuer mit einmaligen Gastspielen der Liga-Größen THW Kiel, SG Flensburg-Handewitt oder Tusem Essen sein. "Man muss auf den Aufstieg vorbereitet sein, das braucht Zeit", appelliert der Trainer. Er besitzt Geduld.
"Mein Auftrag bei der TSG ist es, mit den Spielern, mit denen ich aufsteige, auch in der Bundesliga zu spielen", verdeutlicht Michael Biegler die besondere Mission. Sein 13-köpfiger Kader besteht aus vier ausländischen Profis, den Studenten de Hooge, Brahm, Job und Spettmann sowie fünf berufstätigen Spielern. Von einem Mann wie dem russischen Olympiasieger Lew Woronin erhofft sich der Trainer nach der Leistungsexplosion ein noch stärkeres Einbringen in die Mannschaft, in der sich seit dem Trainerwechsel Peter de Hooge mehr und mehr als Führungskraft profilierte.
"Wir wollen eine möglichst gute Positionierung, wie weit wir dann von der wirklichen Erstliga-Tauglichkeit entfernt sind, vermag ich im Moment noch nicht zu sagen", analysiert Michael Biegler, der meist dienstags nach der Vormittags-Trainingseinheit zum "Ausländer-Stammtisch" geht. Mit dem Russen Woronin, dem Polen Krzysztof Lisiecki, dem Schweden Andreas Agerborn und dem Franzosen Francis Franck ließen sich Dinge in Ruhe bereden, um Missverständnisse, die durch sprachliche Ungereimtheiten aufkommen könnten, auszuschließen.
"Ohne unser Publikum können wir den Aufstieg nicht schaffen", weiß der Trainer, der die Mannschaft durch öffentlich gemachte Zielvorgaben nicht unnötig belasten will. "Die Mannschaft darf nicht Druck, sie muss Spaß empfinden. Die Spieler brauchen einen Schuss Lockerheit. Ein Mann wie Andreas Agerborn macht seine besten Spiele, wenn er locker zu Sache geht. Da kann auch unser begeisterungsfähiges Publikum mithelfen", philosophiert der Trainer der TSG. Biegler: "Wenn wir in die Erste Liga wollen, dann müssen alle Hände mithelfen."
So gibt es im Januar gemeinsame Trainingseinheiten mit den Erstligisten Frisch Auf Göppingen, der SG Wallau-Massenheim und dem TV Großwallstadt. Auch weil Michael Biegler nicht verhehlt: "Ich möchte zurück in mein Wohnzimmer "
Von unserem Redakteur: Horst Konzok
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 25. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Siegesserie abgerissen
 
HANDBALL: HSG verliert in Groß-Bieberau
 
GROSS-BIEBERAU. Die Siegesserie des Handball-Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf ist gerissen. Am sechsten Spieltag ging die Schüle-Sieben erstmals leer aus, unterlag bei der TSG Groß-Bieberau mit 21:28 (8:11). "Das ist kein Weltuntergang, irgendwann musste es ja mal kommen", kommentierte HSG-Leiter Egbert Best die Niederlage. Der Gegner habe zwar erwartet stark gespielt, allerdings haderte die HSG auch mit der frühen Roten Karte für Kim Höger, für den das Spiel bereits nach zwölf Minuten beendet war, nachdem er seinem Gegenspieler von hinten in den Wurfarm gegriffen hatte. Bitter aus HSG-Sicht: Fünf Minuten später erhielt TSG-Goalgetter Peter Badowski für das selbe Foul nur eine Zeitstrafe. Um noch eins draufzusetzen, schoss Badowski die HSG mit seinen 16 Toren fast im Alleingang ab. "Die waren schon saustark im Rückraum", anerkannte Best. In der ersten Halbzeit kämpfte sich das Schüle-Team nach einem 4:9- Rückstand noch einmal auf 8:9 heran. Nach der Pause zog Groß-Bieberau auf 21:15 davon. Während sich HSG-Torjäger Michael Pfeil an der besten Abwehr der Liga die Zähne ausbiss, und diesmal nur ein Tor erzielte, glänzte Kreisläufer Steffen Zimmer in seinem zweiten Spiel nach einjähriger Verletzungspause mit sechs Treffern. Die restlichen Tore erzielten: Vuletic (6), Christmann (3), Birgmeier, Staffort (je 2), Höger (1/1). (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 24. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Keine Chance gegen Badowskis Urgewalt
 
HANDBALL: Erfolgsserie der HSG Haßloch/Hochdorf geht beim 18:21 in Groß-Bieberau zu Ende
 
HASSLOCH. Bei einem der Favoriten auf die Meisterschaft der Handball Regionalliga Südwest, der TSG Groß-Bieberau, ging am Sonntagabend die bis dahin für viele Experten unerwartete Erfolgsserie der HSG Haßloch-Hochdorf zu Ende. Im Spitzenspiel unterlag das bisher ungeschlagene Team von Coach Richard Schüle den Gastgebern mit 21:28 (11:8) und liegt nun auf Rang drei der Tabelle.
 
"Wir waren eigentlich von Beginn an ohne Chance", kommentierte HSG-Leiter Egbert Best das Geschehen. Auch wenn Kim Höger nicht so früh vom Feld gemusst hätte, wäre das Spiel kaum anders ausgegangen. Die rote Karte für Höger in der 12. Minute müsse akzeptiert werden, doch hätten die Schiris bei den Gastgebern ähnliche Aktionen durchgehen lassen. Als spielentscheidend wertete Best die Urgewalt von Peter Badowski, der für die Gastgeber insgesamt 16 Tore warf, darunter fünf Strafwürfe. Der machte aus dem Rückraum seine Treffer, auch wenn vier Mann gleichzeitig an ihm hingen", zeigte sich der HSG-Leiter beeindruckt. Gleichzeitig räumte er ein, dass dem Schüle-Team in der ersten Spielhälfte zu viele technische Fehler unterlaufen seien.
Trainer Richard Schüle kommentierte das Spiel so: "Weil Schalter noch verletzt fehlte und Höger früh die rote Karte sah, waren unsere taktischen Möglichkeiten rasch ausgeschöpft. Wir haben nicht schlecht gespielt, doch um einen solchen Gegner in Verlegenheit zu bringen, muss die Leistung aller Spieler über der 100-Prozent-Marke liegen. Dies geht nicht in jedem Spiel, und in Groß-Bieberau gelang dies nur Leo Vuletic und - mit Einschränkung - Steffen Zimmer."
Zusätzlich waren Oliver Staffort und Kai Christmann angeschlagen. Als entscheidend sieht der HSG-Coach jedoch an, dass seine Mannschaft in der Abwehr "immer einen Schritt zu spät war."
Am Anfang des Spiels konnte die HSG bis zum 3:2 mithalten, die Groß-Bieberauer setzten sich dann auf 9:4 ab. Nach der Pause verkürzte die HSG Haßloch/Hochdorf auf 11:9, hatte etwas Pech und fiel auf 16:11 und später 25:17 zurück. (ds)
hsg
Thiel, Penn; Staffort (2), Zimmer (6), Pfeil (1), Höger (1/1), Vuletic (6), Birgmeier (2), Christmann (3), Bohunicky, Schmitt, Julier.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 23. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Thomas Müller: SGW nur Mittelmaß
 
HANDBALL: Waldfischbach unterliegt Hüttenberg - Haßlocher verliert Hit
 
WALDFISCHBACH (thc). 40 Minuten spielte die SG Waldfischbach hinter dem TV Hüttenberg her, dann kam die Chance im Heimspiel der Handball-Regionalliga.
 
Hüttenbergs Dino Duketis sah "rot", Keeper Peter Hieronimus hielt fast alles, Steffen Ecker traf endlich von Linksaußen, die SGW machte aus dem 12:15 ein 17:17 (46.). Minuten später war alles Aufbäumen dahin. Die Hessen steuerten ihrem vierten Sieg in Folge entgegen, die Pfälzer quittierten am sechsten Spieltag mit 20:25 die erste Heimniederlage.
Es ging gut los für die SGW. Der zuletzt gescholtene Jochen Grill schraubte sich hoch und traf. Nach dem 2:3 konnten die Hausherren jedoch nie mehr in Führung gehen. Keeper Axel Johann sah einen Tag nach seinem 24. Geburtstag nur einen Ball bis zu seiner Auswechslung nach dem 6:9 (17.), vorne taten sich Grill, Jens Rheinhardt und Arnar Geirsson schwer gegen die 3-3-Abwehr quasi mit Manndeckung gegen die Rückraum-Halben.
Gravierend fiel die Überzahl- und Konterschwäche der Waldfischbacher ins Gewicht, gut acht Bälle "schenkten" sie her. Bezeichnend: Fadil Jusufbegovic, wiederum nicht in gewohnter Form, scheiterte nach dem 11:14 mit einem Strafwurf am überdurchschnittlichen Gästekeeper Rebstock, Hüttenberg kam bei Unterzahl zum 11:15 durch den zehnfachen Torschützen Michael Viehmann. So schnell die Siegchance nach dem Konter von Jens Rheinhardt zum 17:17 kam, so schnell war sie dahin. Auf der Gegenseite gab es einen Strafwurf, nach dem 17:18 leistete sich der spät für Grill eingewechselte Dennis Baier einen Fehlpass, zwei Minuten später warf Hüttenberg das 17:21. "Wir sind doch nur Mittelmaß", stellte SGW-Trainer Thomas Müller heraus, "Hüttenberg macht mit seinen bundesliga-erfahrenen Spielern wenig Fehler, wir waren schwach im erweiterten Konterspiel und schwach von Außen." Seine halblinke Seite macht ihm Sorgen, den Spielern fehlt Regionalligaerfahrung. Auf der halblinken Position werde nicht effektiv genug gespielt, sei die Ausbeute "unter 20 Prozent."
"Ein Thomas Becker und ein Lucian Fielk reichen nicht", stellte VT Zweibrückens Trainer Murat Pohara nach der 22:24-Niederlage des Aufsteigers bei der SG Wallau-Massenheim II heraus. Becker kam nach der Halbzeit für Heinrich und hielt stärker, Fielk markierte neun Tore. Im ersten Abschnitt führte die VTZ mit 9:7, im zweiten mit 20:19, doch es reichte nicht. Miodrag Jelicic wurde am Kreis doppelt beschattet und kam nur zu einem Treffer.
Die HSG Haßloch-Hochdorf steckte gestern im Spitzenspiel bei der TSG Groß-Bieberau mit 21:28 die erste Niederlage ein und ist nun Dritter. HSG-Abteilungsleiter Egbert Best kreidete den Schiedsrichtern die Rote Karte für Kim Höger (12.) an. Auf der anderen Seite habe Badowski (16/5 Tore) für ein ähnliches Foul nur eine Zwei-Minuten-Strafe bekommen. Best räumte indes auch ein, dass die Pfälzer in der ersten Halbzeit zu viele Fehler im Spiel hatten. Nach der Pause markierte Groß-Bieberau zwei Tore zum 15:10 und war nicht mehr in Bedrängnis zu bringen.
Spitzenreiter bleibt der TV Gelnhausen. Er setzte sich gestern mit 34:27 beim Aufsteiger TV Offenbach durch, dem nach dem 26:27-Anschlusstreffer (53.) die Kräfte schwanden. "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen, in den letzten Minuten ging beim besten Willen nichts mehr", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann, der auf Christoph Scheurer (Fersenbeinprellung im Pokalspiel in Kaiserslautern) verzichten musste. Gelnhausens offensive 3-2-1-Deckung kam seiner Mannschaft lange entgegen (9:6-Führung, dann 9:10, 13:12, 15:18). Volker Herle brachte eine super Leistung (7), war am Ende als Gegenspieler von Gelnhausens Neuzugang Sadowski (11/5) fix und fertig.
In der Oberliga festigten Tabellenführer VTV Mundenheim (20:18 gegen Wörth) und die TSG Friesenheim II (24:22-Sieg bei der SG Gerolsheim/Laumersheim) ihre Position. VTV-Trainer Rainer Weickenmaier war "grundsätzlich sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben." In der zweiten Halbzeit konnte sich seine Mannschaft absetzen (17:13), nach der dritten Zeitstrafe für Björn Horlacher wurde es noch einmal eng. Beim 18:17 hatte Weickenmaier im Hinterkopf, dass seine Mannschaft die letzten drei Spiele gegen Wörth nicht gewonnen hatte.
Gerolsheim/Laumersheim verlor sein Spiel nach dem 21:21 (56.). "Die etwas stärkere Physis auf Seiten Friesenheims mit Mischler, Leyh und Schuler" habe den Ausschlag gegeben, meinte ein dennoch zufriedener SG- Coach Wolfgang Straßner. Nach dem 11:16 hielt SG-Keeper Rohmann einen Strafwurf, folgte eine Aufholjagd und der Ausgleich durch Steffen Weppler. Beim Spielstand 22:23 scheiterte der immer stärker werdende Faber am Friesenheimer Keeper, im Gegenzug fiel die Entscheidung.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
VTZ scheitert in Wallau an den Nerven
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Schwache Wurfquote verursacht 22:24-Niederlage
 
WALLAU. Nichts Neues aus dem Lager der VT Zweibrücken. In der Westpfalzhalle ist der Handball-Regionalligist eine Macht, doch in der Fremde bekommt der Aufsteiger einfach kein Bein auf den Boden. Allerdings schnupperte die Sieben von Trainer Murat Pohara bislang noch nie so sehr am Sieg wie bei der knappen 22:24 (11:12)-Niederlage am Samstag bei der zweiten Garnitur des Bundesligisten SG Wallau/Massenheim.
 
"Das hatten wir uns leichter vorgestellt", schwang denn auch nach dem Abpfiff der 60 dramatischen Minuten hörbar Hochachtung in der Stimme von Wallaus Trainer Jörg Schulze mit. In der Tat zeigte sich das mit 20,7 Jahren im Schnitt jüngste Team der dritthöchsten Spielklasse vor allem in der Anfangsphase beeindruckt von dem kecken Auftreten der Westpfälzer. Getragen von der Euphorie des jüngsten 31:30-Erfolgs gegen Münster, legte die VTZ los wie die Feuerwehr, ließ sich auch nicht von dem frühen Aus für Mirko Schwarz schocken. Der Abwehrstratege wurde nach einem Foul gegen Florian Deger bereits nach zwölf Minuten von den Referees auf der Tribüne verbannt. "Das war eigene Dummheit", gestand der Sünder geknickt.
Doch die Gäste spielten, lautstark angetrieben von ihren rund 40 Anhängern in der Ländcheshalle, weiter munter nach vorn, lagen nach einer Viertelstunde 7:4 in Front. Allerdings profitierten sie auch von der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Wallauer Youngster vor dem VTZ-Gehäuse. Und vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte Lucian Fielk in dieser Phase nicht einen der insgesamt fünf vergebenen Strafwürfen über das Tor gesetzt und im nächsten Angriff den Ball an den Pfosten gehämmert. So kämpften sich die Minimalisten der Liga - bislang siegte Wallau noch nie mit mehr als mit zwei Toren Differenz - wieder heran und gingen dank des dritten Treffers des zum Bundesliga-Kader zählenden Jan-Henrik Behrends mit einem 12:11 in die Kabine.
Der zweite Durchgang stand ganz im Zeichen zweier blendend aufgelegter Schlussleute. VTZ-Keeper Thomas Becker griff den Hausherren reihenweise beste Möglichkeiten ab und wäre um ein Haar erneut zum Matchwinner aufgestiegen. Aber eben nur um ein Haar. "Was bringt es, wenn ich hinten die Dinger halte, wir vorne aber unsere Chancen nicht verwerten", fragte sich nicht nur Thomas Becker. Denn sein Gegenüber Matthias Beer erwies sich ebenfalls als Meister seines Fachs. Der 23-Jährige sorgte mit seinen Paraden dafür, dass Zweibrücken das 20:19 - die einzige VTZ-Führung im zweiten Abschnitt - nicht über die Zeit retten konnte. Beim 21:22 bot sich Lucian Fielk noch einmal vom Siebenmeterpunkt die Möglichkeit, auszugleichen. Doch der gebürtige Rumäne scheiterte erneut.
Auf der Gegenseite machte es Rene Luger besser. Der einzig versenkte Strafwurf der Wallauer zum 23:21 war die Entscheidung. "Die Wallauer waren trotz ihrer Jugend am Ende einfach cleverer", sprach Murat Pohara von einem verdienten Sieg. So hatte Jörg Schulze gleich doppelten Grund zur Freude. Schließlich feierte der einstige Kreisläufer der SG Wallau/Massenheim und des Zweitligisten Eintracht Wiesbaden am Samstag seinen 36. Geburtstag. (möx)
SO SPIELTEN SIE
SG Wallau/Massenheim II: Großkurth, Beer (ab. 31.) - Conradt 2 Tore, Linder 2, Deger 2 - Trinczek 2, Laufersweiler - Ehrmann 4 - Behrends 3, Gaßmann 2, See 2, Luger 5/1.
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker (ab. 31.) - Mukladzija 5 Tore, Puiulet 1, Fielk 9/2 - Orth 1, Gros 3 - Jelicic 1 - Schwarz, Steiger, Wenzel 1, Garratoni 1.
Spielverlauf: 2:5 (11.), 4:7 (16.), 7:9 (21.), 10:9 (25.), 12:11 (Hz.), 14:12 (35.), 18:16 (46.), 19:20 (52.), 21:21 (55.), 24:21 (59), 24:22 (60.); - Beste Spieler: Beer, Luger, Ehrmann - Becker, Mukladzija, Fielk; - Strafminuten: 6:14; rote Karte für Mirko Schwarz (VTZ) in der 12. Minute; - Siebenmeter: 4/1 - 7/2; - Schiedsrichter: Fischer/Hetzel (Edigheim); - Zuschauer: 280.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Gummersbach hilflos
 
HANDBALL: Der Rekordmeister am Abgrund
 
GUMMERSBACH (sid). Die großen Drei einträchtig an der Spitze, der wankende Rekordmeister VfL Gummersbach am Abgrund: Nach dem schwächsten Saisonstart in der Vereinsgeschichte mit fünf Niederlagen in sieben Spielen schrillen beim der Welt die Alarmglocken.
 
Auch der immer stärker unter Druck geratende Gummersbacher Trainer Thomas Happe präsentierte sich nach der 25:27-Heimpleite gegen Aufsteiger FA Göppingen maßlos enttäuscht und schon ein wenig hilflos. "Wir haben teilweise ohne Konzept und kopflos gespielt. Viele meiner taktischen Anweisungen wurden nicht befolgt", polterte Ex-Nationalspieler Happe (43) nach dem Absturz auf den viertletzten Tabellenplatz. Dagegen bleibt der TBV Lemgo nach dem 30:21-Pflichtsieg gegen die SG Solingen mit 14:2 Punkten an der Tabellenspitze und ist als einziges Team noch ungeschlagen. Der ärgste Verfolger SG Flensburg-Handewitt (13:3) zog durch ein 30:27 beim VfL Bad Schwartau mit Ex-Meister THW Kiel gleich. Die "Zebras" kamen eine Woche vor der Vereins-EM in eigener Halle nicht über ein 22:22 bei der HSG D/M Wetzlar hinaus.
Mit dem gleichen Ergebnis musste sich gestern die SG Wallau-Massenheim (10:6) bei Ex-Meister TV Großwallstadt begnügen. Der zuletzt schwächelnde Titelverteidiger SC Magdeburg (12:8) zeigte sich gut erholt vom 21:33 in Nordhorn, gewann in Hameln mit 27:19 (12:11).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Okt , 03:45 Uhr
 zurück
 
SGW-Trainer Müller: Wir sind nur Mittelmaß
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Erste Saison-Heimniederlage gegen TV Hüttenberg - Zu viele Chancen ausgelassen
 
WALDFISCHBACH. Jetzt hat es den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach auch zu Hause erwischt. 20:25 (10:12) unterlag die SGW am Samstagabend dem TV Hüttenberg.
 
Zeigte gute Ansätze, baute dann ab: Jochen Grill (links), der Mann im linken Rückraum der SG Waldfischbach. -FOTO:BUCHHOLZ
Es war ein Spiel zweier Mannschaften mit ähnlicher Spielanlage, das zwei Handballweisheiten bestätigte: Dass Spiele in der Abwehr gewonnen werden und dass die Mannschaft bestraft wird, die ihre 100-prozentigen Chancen auslässt.
Hüttenberg stand kompakt in der Abwehr und nutzte seine Möglichkeiten zu schnellen Angriffen. Das waren die entscheidenden Unterschiede zum SGW-Spiel. Die stand in der Abwehr nur phasenweise gut und ließ vor allem erstklassige Konterchancen aus. Das deutete sich bereits in der 9. Minute an: Die SGW lag 3:4 zurück, passte bei einem Hüttenberger Angriff glänzend auf, der momentan seine Form suchende Fadil Jusufbegovic scheiterte beim daraus resultierenden Tempogegenstoßversuch und das nutzte Hüttenberg, um seinerseits einen Konter zu laufen, den Linksaußen Michael Viehmann souverän zum 3:5 abschloss. Überhaupt zeigte sich Viehmann sehr präzise bei schnellen Angriffen, nutzte sechs seiner sieben Konterchancen.
Beide Mannschaften gingen über 60 Minuten ein hohes Tempo. "Waldfischbach hat viel besser, viel schneller gespielt als im letzten Jahr", lobte Hüttenbergs Trainer Ilja Duketis die SGW, die im Vorjahr die Hessen immerhin zweimal geschlagen hatte. Dass seine Mannschaft gewonnen habe, sei einer intensiven Videoauswertung der bisherigen SGW-Spiele zu verdanken. Die Hausaufgaben hatten die Hüttenberger glänzend gemacht. Die 3-2-1-Abwehr löste sich immer, je nach SGW-Angriffsversuch, entsprechend auf, ließ sich entweder auf 5-1 zurückfallen oder stand dem SGW-Rückraum mit einer 3-3-Formation gegenüber, so dass hier nicht viel passieren konnte. Damit kamen die Waldfischbacher Angreifer kaum zurecht. Zudem scheiterten die Außen, links Steffen Ecker und Thomas Sauer sowie Fadil Jusufbegovic, der auch zwei Siebenmeter verwarf, auf rechts ein ums andere Mal an Hüttenbergs Keeper Michael Rebstock. Zudem unterliefen Guido Pfeiffer als Rechtsaußen einige technische Fehler.
Ein sichtlich enttäuschter SGW-Trainer Thomas Müller, der vor allem mit dem Auslassen bester Möglichkeiten haderte, konnte zumindest auf der halblinken Rückraumposition, zuletzt Sorgenkind der SGW, einige positive Ansätze erkennen. Jochen Grill begann ganz ordentlich, traf zum 3:3, setzte beim 5:7 Kreisläufer Michael Zeimet, der zu wenig angespielt wurde, schön in Szene. Aber nach zwei Fehlwürfen Mitte der ersten Halbzeit verlor Grill das gerade erst gewonnene Selbstvertrauen wieder. Der TVH konzentrierte sich in Folge verstärkt auf Arnar Geirsson, der für den meisten Druck aus dem Rückraum sorgte.
Hoffnung keimte bei der SGW noch einmal Mitte der zweiten Halbzeit auf. Nach dem 11:15 hielt SGW-Keeper Peter Hieronimus, der Mitte der ersten Hälfte den glücklosen Axel Johann im Tor abgelöst hatte, einige Male glänzend, parierte zwei Siebenmeter der Hüttenberger und die SGW traf vorne. Jetzt auch von der Linksaußen-Position durch Steffen Ecker. Beim 13:15 griff ihm Hüttenbergs Dino Duketis von hinten in den Wurfarm und sah Rot. Die Hausherren glichen zum 17:17 aus (46.). In der Folge stand Guido Pfeiffer beim Wurfversuch im Kreis, Dennis Baier und Fadil Jusufbegovic scheiterten - und das nutzte Hüttenberg, um wieder entscheidend auf 17:20 davonzuziehen und das Spiel in den letzten acht Minuten locker über die Runde zu bringen. "Es ist ganz klar, wir sind nur Mittelmaß", zog Müller ein nüchternes Fazit.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann (17. Hieronimus) - Geirsson (5), Rheinhardt (1), Grill (3) - Jusufbegovic (2), Zeimet (5), Ecker (3) - Sauer, Pfeiffer, Baier (1).
Zeitstrafen: 3 - 4. Rote Karte: Duketis (39.) Beste Spieler: Geirsson, Hieronimus - Rebstock, Schäfer, Viehmann. Zuschauer: 210. Schiedsrichter: Klaasen/Jost (HV Saar).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
TV Offenbach geht die Puste aus
 
HANDBALL: 27:34-Niederlage gegen Regionalliga-Spitzenreiter Gelnhausen
 
OFFENBACH (rhp). Regionalliga-Aufsteiger TV Offenbach zeigte dem Tabellenführer aus Gelnhausen lange Zeit die Zähne, doch in den letzten fünf Spielminuten brachen die Schützlinge von Trainer Wolfgang Heckmann ein und mussten den routinierten Gästen mit 27:34 (13:12) die Punkte überlassen.
 
Die rund 500 Zuschauer in der Offenbacher Queichtalhalle sahen ein hochklassiges und temporeiches Regionalligaspiel zwischen dem TV Offenbach und dem hessischen Vertreter TV Gelnhausen. Die als Meisterschaftsfavorit und bislang ungeschlagener Tabellenführer angetretenen Gäste fanden in der ersten Halbzeit kein geeignetes Mittel, um dem kraftvollen und begeisternden Spiel der Hausherren so recht Paroli bieten zu können.
Der TVO begann furios und nach 16 Minuten führte das Team sogar mit 9:6. Lediglich in der 23. Spielminute wurde die Führung kurzzeitig zum 9:10 an die Gäste abgegeben. Der Pausenstand von 13:12 belegt die Ausgeglichenheit der ersten 30 Minuten. Lediglich den ehemaligen russischen Nationalspieler Jouri Sadovski bekam die Offenbacher Deckung nie ganz in den Griff.
Die zweite Halbzeit begann der TV Gelnhausen wesentlich konzentrierter und wandelte den Rückstand bis zur 35. Spielminute in einen 17:14-Vorsprung um. Allerdings konnte der Gast diesen Vorsprung bis zur 50. Spielminute nicht ausbauen. Dank einer hervorragenden Leistung aller TVO-Akteure blieb das Spiel lange Zeit offen. Als in der 54. Spielminute Michael Heckmann einen Siebenmeter hielt, keimte bei den Gastgebern nochmals Hoffnung auf, doch der Tabellenführer konterte.
Erst in den letzten Spielminuten gelang es den Gästen, dank einer personell besser besetzten Ersatzbank das Spiel zu drehen. Letztlich fiel die Niederlage des TVO mit 27:34 etwas zu hoch für die aufopferungsvoll kämpfenden Heckmann-Schützlinge aus. Die hochklassige Partie wurde vom Schiedsrichtergespann Kraaz, Neumann souverän geleitet.
Gelnhausens Trainer Sergej Budanow meinte nach dem Spiel: "Ein großes Kompliment an die Mannschaft des TV Offenbach. Sie waren der erwartet schwere Gegner. Mit einem solch tollen Publikum im Rücken braucht sich die Mannschaft um den Klassenerhalt keine Sorgen zu machen. Für meine Mannschaft sehe ich keine Kritikpunkte. Wir waren von dem druckvollen Spiel des TVO überrascht." TVO-Coach Wolfgang Heckmann: "Die Zuschauer sahen ein sensationelles Spiel, das wir leider aufgrund des personellen Engpasses auf der Bank, verloren haben."
So spielten Sie:
TV Offenbach: Tor: Heckmann, Gensheimer - Lautenschläger 2/1, Sliwa 4, Herle V. 7, Herle A. 6/4, Roth J. 3, Roth T. 3, Scheurer T. 2, Beck - Schiedsrichter: Kraaz, Neumann, Deizisau- Siebenmeter: 7/7 - Zeitstrafen: 6/7
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 22. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Friesenheim gewinnt 26:22
 
Der fünfte Saisonerfolg war kein Spaziergang für die TSG Friesenheim in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd.
 
Beim gestrigen 26:22 (13:11) Auswärtserfolg gegen Aufsteiger TuSpo Obernburg musste die Biegler-Truppe in der Schlussphase mächtig Gas geben, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Denn in der 54. Minute führten die von ihrem Publikum immer wieder nach vorne getriebenen Mainfranken noch 22:21. Mit fünf Toren in Folge (de Hooge, Weiß, Woronin, zwei Mal Wilbrandt) sorgte der Favorit aus Friesenheim dank seiner Nervenstärke aber doch für die Entscheidung. Das war clever. " Wir sind zufrieden. Es ist nicht so einfach bei einem starken Aufsteiger auswärts anzutreten. Die haben uns das Leben lange schwer gemacht", kommentierte der Sportliche Leiter, Werner Fischer. Bis zur fünf 54. Minute lagen die "Eulen" ständig in Führung, kontrollierten das Geschehen auf dem Parkett. Einzig der Top-Scorer der Liga, Wladislaw Olejnik (12/6), brachte die beste Abwehr der Liga des öfteren in Verlegenheit. Wichtig war auch, dass Trainer Biegler die zuletzt verletzten Peter de Hooge und Axel Wilbrandt (jeweils zwei Tore) einsetzen konnte.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 20. Okt , 00:00 Uhr
zurück
 
Im Porträt: Schiedsrichter hans Thomas: Videos immer wichtiger
 
HANDBALL: Schwegenheimer nun Lehrwart
 
An seinen Arbeitsläufen wird sich wenig ändern. Seit Jahren veranstaltet Hans Thomas Schiedsrichterseminare in Theorie und Praxis mit hochkarätigen Referenten und Trainern. Er produziert mit Vereinen Videos, in Planung ist ein Lehrfilm über die Schrittregel. Am Donnerstag hat das Präsidium des Deutschen Handball-Bundes den 51-jährigen Schwegenheimer zum Schiedsrichter-Lehrwart berufen (wir informierten).
 
Auf Arbeit mit Videos legt Hans Thomas, der mit seinem Bruder Jürgen bei den Olympischen Spielen in Barcelona und Atlanta pfiff und mit ihm rund 200 Länder- und Europacupspiele leitete, viel Wert. So macht er "noch Defizite" bei der Umsetzung der neuen Regeln aus, zurückzuführen auf "regionale Unterschiede" bei der Darbietung teils mit Bildmaterial, teils ohne. Der Sinn der neuen Regeln, das Spiel schneller, attraktiver zu machen (etwa mit Siebenmetern, schnellem Anwurf, Bestrafungen) werde noch zu wenig beachtet.
Vorgeschlagen wurde Thomas vom neuen "Schiedsrichterchef" Peter Rauchfuß (Chemnitz), der bei vier Olympischen Spielen war. Dass beide Positionen neu zu besetzen waren, überraschte. Der DHB trennte sich sowohl von Schiedsrichterchef Willi Hackl als auch von Lehrwart Manfred Bülow, die ihre gegenseitige Antipathie im Internet bei Sportdienstleister "sport1.de" vortrugen.
Voraussetzung für Thomas' Berufung war die Aufgabe seiner Co-Trainer-Tätigkeit beim Bundesligisten TV Großwallstadt (seit 1996). "Es war kein leichter Entschluss, denn die ,Kerlcher' sind mir schon ans Herz gewachsen", erklärte Thomas, der sich 2002 beim Bundestag zur Wahl stellen muss. Auch das Amt des zweiten Vorsitzenden der Deutschen Handball-Trainer-Vereinigung (mit Beiträgen unter www.dhtv.de) will er abgeben. Bereits im Mai hatte er seinen Posten als Schiedsrichter-Lehrwart im Südwesten zurückgegeben.
Hans Thomas hat zwei erwachsene Kinder und ist am Goethe-Gymnasium Germersheim Lehrer für Sport und Biologie. Priorität haben für ihn nun die Halbzeitlehrgänge im Januar, um Defizite aufzuarbeiten. (thc/Foto: Kunz)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 20. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Leute aus der Nähe: Ein sportliches Allround-Talent
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:Michael Zeimet heute mit SGW gegen Hüttenberg
 
1,85 Meter Körpergröße, 95 austrainierte Kilogramm - das sind zwei äußere Merkmale, mit denen Michael Zeimet für die neue Stärke am Kreis des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach steht. Diese sowie seine spielerischen und kämpferischen Qualitäten möchte er auch heute Abend im Heimspiel gegen den TV Hüttenberg (Anwurf: 20 Uhr; Bruchwiesenhalle) erfolgreich einsetzen.
 
95-Kilo-Mann am SGW-Kreis: Michael Zeimet. -FOTO:SEEBALD
"Zu Hause gewinnen, das ist fast schon Pflicht. Die Niederlage von letzter Woche habe ich noch im Kopf, von daher hat das heute auch etwas mit Wiedergutmachung zu tun", sagt der 26-Jährige, der zu Saisonbeginn vom TuS Landstuhl zur SGW wechselte. Aber Motivation ist für ihn sowieso kein Problem: "Wenn ich auf den Platz gehe, dann will ich auch gewinnen."
Das war immer so, seit das sportliche Allround-Talent in frühester Jugend beim SC Saarlouis-Lisdorf die Handballschuhe schnürte. Bis zur B-Jugend spielte der Saarlouiser, der bei Ford arbeitet, parallel Fußball und Handball. "Es war oft so, dass ich ein Fußballspiel hatte, vom Platz ging und dann ein Auto auf mich wartete, dass mich zum Handballspiel brachte", erzählt Zeimet, der auch schon Tischtennis, Basketball und Tennis im Verein gespielt hat.
Dass er beim Handball landete, lag zum einen daran, dass er diese Sportart mag, zum anderen daran, dass er hier die größten Erfolge hatte. In der Jugend spielte er in den Auswahlmannschaften des Saarlandes und des Südwestdeutschen Handball-Verbands, zählte sogar zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Im ersten B-Jugend-Jahr spielte er in Roden, ging dann zurück zu Lisdorf und gehörte dort mit knapp 17 Jahren zum Regionalligakader. Sechs Jahre spielte er bei den Lisdorfern, ehe er zum Zweitligisten TV Saarbrücken-Altenkessel wechselte. Dort erfüllten sich seine Erwartungen nicht ganz. Zeimet: "Ich trainiere schon, um auch meine Spielanteile zu bekommen." Und weil er mit denen in Altenkessel nicht ganz zufrieden war, ging er für ein Jahr zum TuS, bevor er nun nach Waldfischbach kam.
"Man muss realistisch sehen, dass wir uns als Mannschaft erst richtig finden müssen. Aber das wird schon", sagt Zeimet. Am Kreis bekommt er langsam, aber sicher die Bälle, die er braucht, um Tore zu erzielen. Begonnen hat er seine Handball-Karriere im Rückraum, weil er früher stets zu den Größten gehörte. Als die anderen auch wuchsen, wechselte er an den Kreis. "Das passt zu mir. Ich mag das körperbetonte, aber faire Spiel", sagt Zeimet über Zeimet, der er in der Abwehr genau so gerne wie im Angriff spielt. "Denn das gehört im Handball einfach zusammen."
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 20. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Francks Aufstiegstraum
 
HANDBALL: TSG Friesenheim nach Obernburg
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Seine glücklose Vorstellung und das Spiel am Sonntag gegen den TV Kornwestheim (25:25) ist abgehakt. Francis Franck, der französische Torwart des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim, blickt optimistisch in die sportliche Zukunft.
 
Heute Abend (20 Uhr) rechnet Franck beim Aufsteiger TuSpO Obernburg wieder mit einem Erfolgserlebnis für die "Eulen".
"Nein, es wird durch das letzte Spiel keinen Rückschlag geben. Bis jetzt hat die Mannschaft insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen. Den verlorenen Punkt holen wir uns schon wieder zurück", meinte der ehemalige französische Nationaltorwart. Er denkt dabei bereits an den 28. Oktober, wenn der Tabellendritte Spitzenreiter Pfullingen in eigener Halle erwartet. "Die heutige Aufgabe darf aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden", warnte Franck.
Franck, der im vergangenen Jahr aus Paris in die Pfalz wechselte, will unbedingt mit Friesenheim ins Oberhaus aufsteigen. "Am besten werden wir Erster. Dann könnten wir ohne die schwierigen Relegationsspiele direkt aufsteigen. Aber wir werden nichts geschenkt bekommen", weiß Franck. Mit guten Leistungen will sich der 45-fache Nationalspieler auch für einen neuen Vertrag empfehlen. "Ich spiele gerne in Friesenheim, fühle mich mit meiner Familie hier sehr wohl. Wenn ich mal Heimweh habe, bin ich nach 100 Kilometern schnell in Frankreich", kann sich Franck ein längeres Engagement gut vorstellen.
Oberste Priorität genießt erst einmal das heutige Duell gegen Obernburg, die Mannschaft mit dem Topscorer Wladislaw Oljenik. Darauf legt Trainer Michael Biegler großen Wert: "Die Spieler müssen mit der letzten Konsequenz bei der Sache sein. Und nicht früher einen Gang zurückschalten". Verzichten muss der TSG-Coach voraussichtlich auf Spielmacher Peter de Hooge, der sich gegen Kornwestheim an der Hand verletzte.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 19. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Biegler fordert mehr Herz und Kampfgeist
 
HANDBALL: TSG Friesenheim gegen Obernburg
 
LUDWIGSHAFEN. Wieder mehr Herz und Kampfgeist fordert Michael Biegler, Trainer von Handball-Zweitbundesligist TSG Friesenheim, von seinen Spielern vor dem heutigen Gang (Anwurf: 20 Uhr, Welzbachhalle Großostheim) zum Aufsteiger TuSpo Obernburg.
 
Diese Tugenden hatte der Coach der "Eulen" am Sonntag beim 25:25-Unentschieden gegen Kornwestheim über weite Strecken vermisst. "Ich glaube, die Mannschaft weiß am besten, was schief gelaufen ist. Mit der entsprechenden Einstellung sollten sie die heutige Aufgabe angehen", erwartet Biegler ein anderes Auftreten.
Für den Trainerprofi, der immer nur von Spiel zu Spiel denkt, ist der nächste Gegner immer der schwerste. "Ich kann es nicht gut heißen, wenn viel zu viele Leute, auch aus unserem Umfeld, fast nur an das Topspiel gegen Pfullingen am 28. Oktober denken. Obernburg ist unser Thema."
Und den - allerdings immer noch sieglosen - Mainfranken tritt Biegler mit dem nötigen Respekt entgegen. Vor allem, weil die Truppe von Trainer Frantisek Fabian mit Oljenik (49/15) und Vozar (37/4) über zwei "Top-Shooter" verfügt. "Die können richtig gut spielen gegen eine 3-2-1-Deckung. Da ist ganze Konzentration gefragt", will Biegler kein blaues Wunder erleben.
Bei der 29:30-Derbyniederlage gegen den TV Kirchzell zeigte TuSpo trotz eines 17:24-Rückstandes große Kämpferqualitäten. Die Obernburger hoffen, dass der für den Bundesligisten TV Großwallstadt mit einem Doppelspielrecht versehenen Otto Fetser gegen die "Eulen" zur Verfügung steht. Die Friesenheimer bangen dagegen noch um den Einsatz des an der Hand verletzten Spielmachers Peter de Hooge. (pes)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 19. Okt , 03:45 Uhr
 zurück
 
Schüle-Sieben mit breiter Brust
 
Handball: HSG in Groß-Bieberau
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Mit großem Selbstvertrauen können die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf zum Spitzenspiel beim Verfolger TSG Groß-Bieberau reisen (Anwurf: Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle im Wesner, Groß-Bieberau).
 
Der tolle Start mit 10:0 Punkten versperrt dem derzeitigen Tabellenzweiten aber nicht den Blick auf die Realität. "Bei uns muss alles funktionieren, wenn wir die Möglichkeit einer Chance haben wollen", bekundet HSG-Trainer Richard Schüle, der Groß-Bieberau zu den Top-Favoriten zählt. Grund dafür sind vor allem die überragenden Einzelspieler im gegnerischen Rückraum, wo zuletzt der von Groß-Umstadt gekommene Junioren-Nationalspieler Andreas Neumann mit zwölf Toren gegen die VT Zweibrücken groß auftrumpfte. Auch der Pole Peter Badowski ist in jedem Spiel für bis zu neun Tore gut. "Wir müssen versuchen, das Spiel mit mannschaftlicher Geschlossenheit in den Griff zu kriegen", lautet das Rezept von Schüle, der auf taktische Disziplin und Kampfgeist seiner Sieben setzt. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 19. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Gegner Gelnhausen stark wie nie
 
HANDBALL: TV Offenbach setzt gegen Spitzenreiter auf sein Publikum
 
OFFENBACH (rhp/thc). Nach dem Punktgewinn in den buchstäblich letzten Sekunden bei der HG Saarlouis, empfängt Handball-Regionalligist TV Offenbach am sechsten Spieltag den Spitzenreiter TV Gelnhausen (Sonntag, 18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Stark wie noch nie ist Gelnhausen in die neue Saison gestartet. Mit 10:0 Punkten steht die Mannschaft punktgleich mit der HSG Haßloch-Hochdorf auf Platz 1. Der vom Zweitligisten HG Erlangen gekommene Trainer Sergej Budanow hat sein Team offensichtlich sehr gut auf die neue Saison vorbereitet. Die Offenbacher wissen: Der konditionelle Zustand aller Gelnhausener Spieler ist top, wobei der Trainer mit der spielerischen Qualität seiner Mannschaft noch nicht zufrieden ist. Wie Budanow dazu sagte, ist "spielerische Qualität ein langer Prozess". Verstärkt haben sich die Hessen vor Saisonbeginn, als sie den Haupttorschützen der TSG Ober-Eschbach, Jouri Sadovski, verpflichteten. Bisher gewann Gelnhausen alle Spiele mehr oder weniger deutlich gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte.
TVO-Trainer Wolfgang Heckmann sieht die Stärke der Gäste in der Ausgeglichenheit aller Mannschaftsteile. Sein Gegenüber Budanow könne aus dem Vollen schöpfen, habe auf der Bank eine zweite Besetzung. In der Mannschaft seien durchweg gute Einzelspieler, die aus einer aggressiven Abwehr heraus voll Power ihre Angriffe vortragen würden. Heckmann: "Im Angriff läuft der Ball nicht lange, dann kommen Eins-gegen-Eins-Aktionen und die Spieler brechen permanent in den Abwehrverband ein."
Was kann der TVO dagegensetzen, der weiterhin auf seine Langzeitverletzten Marco Lederle und Martin Hunsicker verzichten muss? Er tritt mit der Mannschaft wie gegen Saarlouis an. Hoch motiviert wie in den Spielen zuvor wird sich die Mannschaft präsentieren und mit schnellem, technisch gutem Handball versuchen, den Gegner in Verlegenheit zu bringen.
Zuversichtlich ist Abteilungsleiter Franz Gadinger: "Wir haben gegen einen so hochkarätigen Gegner nichts zu verlieren, die Mannschaft hat sich bisher gut geschlagen, vielleicht haben wir am Sonntag das Quäntchen Glück, das uns in den zurückliegenden Spielen fehlte. Gerade zu Hause mit 480 Zuschauern im Rücken könnten wir für eine Überraschung sorgen."
Die Wege beider Vereine kreuzten sich schon einmal. 1997 spielten beide Mannschaften um den Titel des Südwestdeutschen Jugend-Meisters in Eisenach. Damals gewann der TV Offenbach mit einem Tor. Fünf Spieler aus dieser Jugend bilden das Rückgrat der ersten Mannschaft beim TV Offenbach, während bei Gelnhausen noch zwei Spieler dabei sind.
Eine weitere Hürde hat der TVO genommen: Im Pfalzpokal siegte er am Mittwoch beim 1. FC Kaiserslautern mit 40:17. Nächster Gegner am 15./16. Dezember ist der Sieger der Partie Dudenhofen - TV Ottersheim. (Foto: van)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 19. Okt , 03:45 Uhr
 zurück
 
VTZ-Keeper Becker schlägt Freuden-Salto
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 31:30-Sieg der VTZ im Herzschlagfinale - Heimstärke unter Beweis gestellt
 
ZWEIBRÜCKEN. In allerletzter Sekunde rettete am Samstagabend Regionalligist VT Zweibrücken gegen den Drittplatzierten TSG Münster in der Westpfalzhalle beim 31:30 (18:12) noch den doppelten Punktgewinn. Matchwinner war dabei VTZ-Torwart Thomas Becker.
 
Lenkte souverän das Spiel der Heimmannschaft und steuerte zwei Treffer zum VTZ-Sieg bei: Florin Puiulet (mit Ball).-FOTO:STEINMETZ
60. Minute, die Uhr zeigt nur noch sieben Sekunden Restspielzeit an, Spielstand 31:30. Hektik auf dem Spielfeld und den Auswechselbänken: VTZ-Spieler Mukladzija erhält nach einem Foul eine Zwei-Minuten-Strafe, sein Trainer Murat Pohara wird wegen Reklamierens mit der roten Karte ebenso auf die Tribüne geschickt wie sein Müsteraner Gegenüber Alexander Adamski. Sechs TSG-Spieler gegen vier VTZler: Freiwurf für Münster an der Mittellinie, Rechtsaußen Matthias Mauch wird freigespielt, Foul - und die beiden Unparteiischen zeigen auf den Siebenmeter-Punkt.
Pohara schickt Thomas Becker zwischen die Pfosten, und der hält tatsächlich gegen Bodo Mantel. Riesenjubel, Becker schlägt vor Freude einen Salto auf die Weichenbodenmatte, und das komplette VTZ-Team stürzt sich johlend auf ihn. "Toll, den entscheidenden Ball zu halten. Es war dieselbe Ecke wie beim ersten Siebenmeter, ich hab' einfach nur dahin reagiert", verrät Becker.
Dem Schlusspfiff gingen 60 spannende Minuten voraus. Die VTZ hatte sich nach einem ausgeglichenen Spielverlauf in der ersten Viertelstunde (8:8) bis zur Halbzeit absetzen können. Dabei ging vor allem die Maßnahme von TSG-Trainer Adamski, ab der 24. Minute die beiden Haupttorschützen der VTZ, Ibrahim Mukladzija und Lucian Fielk, in Manndeckung zu nehmen, völlig in die Hose.
"Meine Leute haben wohl gedacht, das wird hier ein Spaziergang gegen den Aufsteiger", haderte Adamski ein bisschen mit der Einstellung seiner Spieler. Die änderte sich in Hälfte zwei, nachdem Adamski seine offensive 3:2:1-Deckung in eine defensive 6:0-Formation geändert hatte. Damit hatte die VTZ Probleme, kam im Angriff nicht mehr so wie in der ersten Halbzeit zum Zug. Zudem wurden reihenweise beste Einwurfmöglichkeiten versiebt. In dieser Phase sorgte aber immer wieder Lucian Fielk dafür, dass die VTZ weiter in Führung blieb.
Die Schlussphase der Partie war dann ein ständiges Auf und Ab: 26:22-Führung in der 48. Minute, doch Münster kämpfte sich noch einmal auf 25:26 heran (54.). Danach war wieder die VTZ an der Reihe: Zweimal Wenzel, Jelicic und Gros schossen die Zweibrücker zum eigentlich sicheren Heimsieg (30:26, 58.). Doch statt in den letzten beiden Minuten lässig "die Uhr runterzuspielen", schaffte es die VTZ noch, Münster durch leichtsinnige Fehler noch einmal ins Spiel zu bringen - bis zur Schluss-Szene mit glücklichem Ausgang für die VTZ.
VTZ-Coach Murat Pohara wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: "Ein glücklicher, aber gerechter Sieg für uns. Wir haben das Spiel durch die gute Leistung in der ersten Halbzeit gewonnen. Die beiden Punkte verdanken wir Thomas Becker." (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Becker, Heinrich (41.- 59.) - Mukladzija 6, Puiulet 2, Fielk 8/2 - Wenzel 2, Gros 2 - Jelicic 6 - Schwarz 1, Garratoni 3, Steiger 1.
TSG Münster: Bansa (ab 31.), Lennert (20.-31.) - Mantel 8/1, Mauch Thomas, Sipic 6 - Mauch Matthias 6, Stanisel 1/1 - Zindt 5 - Schek 1, Kim 3, Schäfer, Adamski.
Spielverlauf: 5:5 (9.), 12:10 (21.), 18:12 (Hz.), 20:15 (36.), 24:22 (45.), 30:26 (58.), 31:30 (60.).
Beste Spieler: Becker, Fielk, Jelicic - Mantel, Matthias Mauch; - Strafminuten: 16:8; rote Karten für Murat Pohara (VTZ) und Alexander Adamski (TSG), jeweils in der 60. Minute; - Schiedsrichter: Schembs/Weyell (Mainz); - Zuschauer: 170.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Not verliert gegen Elend
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: SGW unterliegt 20:22
 
OBER-ESCHBACH. "Das war Not gegen Elend". Thomas Müller, Trainer des Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach, und Rolf Zeitz, Abteilungsleiter des TSG Ober-Eschbach, am Samstag Gastgeber der SGW, waren sich in ihrem Urteil einig. Während Müller sauer war, konnte Zeitz dennoch lachen, denn am Ende hatte die TSG 22:20 (13:9) gewonnen.
 
"Für uns ein nicht einkalkulierter Sieg", freute sich Zeitz, der mit Müller auch darin übereinstimmte, dass die TSG diesen Sieg in erster Linie der katastrophalen SGW-Leistung verdankte.
4:2 führte die SGW nach kurzer Zeit und erlebte dann die ersten entscheidenden Minuten. "Fünf Mal haben wir uns hinten den Ball erkämpft oder hat der Axel gehalten, fünf Mal konnten wir die Chance nicht nutzen, uns vorentscheidend abzusetzen", konnte Müller es nicht fassen. Technische Fehler in Serie, Fehlabspiele, keine Durchschlagkraft aus dem (vor allem linken) Rückraum. Die SGW ließ nichts aus und wurde bestraft. Bis zur Pause ging die TSG, die verletzungsbedingt ohne etatmäßige Halbspieler antrat, mit 13:9 in Führung.
Nach dem Wechsel kam dann die beste Phase der Westpfälzer. Aus einem 9:14-Rückstand machten sie bis Mitte der zweiten Hälfte eine 16:14-Führung. "In dieser Phase fand Ober-Eschbach kein Mittel mehr gegen uns", so Müller. Die Rückraumspieler der TSG wurden früher angegangen, die Torchancen, die sich aus den schnellen Angriffen ergaben, wurden verwertet. Aber dann konnte die SGW drei Möglichkeiten in Folge nicht nutzen, um sich noch deutlicher abzusetzen. Zunächst scheiterten Jens Rheinhardt nach einem erweiterten Gegenzug, und Fadil Jusufbegovic, der keinen guten Tag erwischte, am besten TSG-Spieler, Torwart Sven Stein. Im nächsten Versuch landete ein Zuspielversuch Jusufbegovics, diagonal von rechts nach links, nicht bei Steffen Ecker, sondern im Seitenaus.
Jetzt traf die TSG wieder, die gut eine Viertelstunde lang ohne Torerfolg geblieben war, glich zum 17:17 aus. 18:19, das war die letzte SGW-Führung in diesem Spiel. Ober-Eschbach markierte kurz vor Schluss das 21:20, die SGW musste die Abwehr öffnen, um vielleicht noch den Ausgleich zu erzielen und fing sich noch den 22. Gegentreffer ein. "Das war ja dann schon egal", sagte Müller, der sich am meisten darüber ärgerte, dass die SGW trotz schlechter Leistung hätte gewinnen können. Er kündigte Konsequenzen für das Training an. (add)
So spielten sie:
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (5), Rheinhardt (1), Grill - Jusufbegovic (5/3), Zeimet (5), Ecker (3) - Pfeiffer, Baier (1), Sauer.
Beste Spieler: Stein, Kalmann - Johann, Zeimet. - Zeitstrafen: 3 - 5. Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Born/Naumann (HV Saar).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Keeper von Mitspielern fast erdrückt
 
HANDBALL: Zweibrückens Becker hält Strafwurf und rettet den 31:30-Sieg
 
HASSLOCH/ZWEIBRÜCKEN (thc). Eine durchwachsene Leistung genügte der HSG Haßloch-Hochdorf zum fünften Sieg (28:21) in der Handball-Regionalliga. Die junge Mannschaft des TV Nieder-Olm, in einigen Situationen übernervös, hatte keine echte Chance.
 
Wie ein Spitzenteam spielte die HSG beim Comeback von Steffen Zimmer nicht. Nach einjähriger Pause wurde er am Kreis eingesetzt, Gerald Schalter hat einen Daumen in Gips und setzt einige Spiele aus. Die HSG erlaubte sich eine Menge technischer Fehler und Fehlwürfe. "Gegen eine 6-0-Deckung muss das Spiel aus dem Rückraum entschieden werden", nahm Trainer Richard Schüle die Spieler in Schutz, die über außen nicht und über den Kreis erst in der 56. Minute durch Kim Höger trafen. Nach der klaren Führung brachte Schüle Markus Julier für links und Peter Bohunicky für rechts, sie trafen von den Halbpositionen. Kritik setzte der Coach nur an der Leistung der Abwehr an: "Ich hätte gerne weniger als 20 Gegentreffer gehabt. Dass es kein super Spiel gibt, war klar."
Das super Spiel gab es am fünften Spieltag vor enttäuschender Kulisse in Zweibrücken: Aufsteiger VTZ besiegte die TSG Münster mit 31:30 - dank Keeper Thomas Becker. In letzter Sekunde gab es einen Strafwurf für die Gäste, Becker gewann das Duell gegen Markus Mantel, indem er reflexartig seine linke Hand an den Ball brachte und diesen übers Tor lenkte. Dabei schien die Partie nach der ersten Halbzeit schon für die VTZ entschieden. "Besser kann man fast nicht spielen", meinte Trainer Murat Pohara zu den acht Minuten vom 12:11 zur 18:12-Pausenführung. Mit den zweiten 30 Minuten (20:16, 23:20, 26:25, 30:26) konnte er nicht zufrieden sein: "So etwas darf nicht passieren, da haben einfach die Nerven einiger Spieler versagt." Becker behielt zum Glück die Nerven und wurde nach seinem zweiten gehaltenen Strafwurf von seinen Mitspielern fast "erdrückt".
Der zweite Aufsteiger TV Offenbach brachte vor dem nächsten Heimspiel gegen den neuen Spitzenreiter TV Gelnhausen einen Punkt von der HG Saarlouis mit. Nach einem 22:24-Rückstand glückte Thorsten Scheurer noch der Ausgleich. Nur zwei Mal lag der TVO in Führung, nach 1:5-Rückstand mit 8:7 und später mit 13:12. Weil der angeschlagenene Volker Herle geschont werden sollte und Thomas Roth bereits in der 22. Minute duschen gehen konnte (dritte Zeitstrafe), waren die Mittel von Trainer Wolfgang Heckmann beschränkt. Stark spielte in der zweiten Halbzeit Andreas Gensheimer im Tor. Zu früh freuten sich die Saarländer über ihre 22:19-Führung (53.).
Angesäuert war SG Waldfischbachs Trainer Thomas Müller nach der 20:22-Niederlage seiner Mannschaft bei der TSG Ober-Eschbach, denn "es war relativ einfach, das Spiel zu gewinnen". Aus der 5:2-Führung wurde ein Vier-Tore-Rückstand bis zur Pause, in der Müller seine Spieler an der Ehre packte. Prompt drehten sie nach einem Gegentreffer zum 14:9 die Partie mit sieben Toren in Folge und hätten das 14:16 (40.) noch ausbauen können. Stattdessen durften die Hessen sich wieder aufrappeln (18:17, 18:19, 21:19) und die Punkte einkassieren. Manko der Pfälzer: Fadil Jusufbegovic erwischte auf rechts einen schwachen Tag, auf der linken Seite ging gar nichts. So konnte Ober-Eschbach in der Abwehr ziemlich passiv bleiben, rieb Geirsson sich in der Spielmacherposition auf.
Die Überraschung in der Oberliga war gestern TG Oggersheims 19:26- Heimniederlage gegen die TG Waldsee, die cleverer agierte, ihre Erfahrung ausdrückte. Die Gastgeber gaben eine 14:10-Führung aus der Hand (dann 15:15, 15:17) und wurden nach dem 18:18 vorgeführt. Ursächlich für die erste Saisonniederlage: Christian Kirsch (42.), Jörg Leva (43.) und Uwe Steißlinger (45.) bekamen in kurzen Abständen die jeweils dritte Zeitstrafe. Als der Waldseer Horst Engel disqualifiziert wurde, lief die 56. Minute, war das Spiel entschieden.
Mit Interimstrainer Ingo Hellmann besiegte der TSV Kuhardt die HSG Haßloch-Hochdorf III nach 7:2-Führung mit 27:22. Ingo Fackert ("Ich habe schon längere Zeit gespürt, dass ich einige Spieler nicht mehr erreichte") hatte vergangene Woche seinen Rücktritt angeboten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
"Torleute im Stich gelassen"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim holt nur Remis gegen Kornwestheim
 
LUDWIGSHAFEN. In der ersten Hälfte sah es schon nach einem "Schwabenstreich" aus, im zweiten Durchgang wandte es sich doch zum Besseren, wenn auch nicht zum Guten: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim schaffte gestern Abend gegen Kornwestheim nur ein 25:25 (11:12).
 
Gestern Abend einmal nicht in Topform: TSG-Torhüter Francis Franck.-FOTO:KUNZ
Kalt erwischt wurden die Friesenheimer, allen voran Torhüter Francis Franck, schon in der ersten Spielminute. Der 31-jährige Franzose lenkte einen Ball von Mike Wolz unglücklich ins eigene Gehäuse - kein guter Auftakt.
Die TSG blieb danach weiter ständig im Rückstand, zwischenzeitlich stand es gar 2:7 für Kornwestheim. Franck musste sich aber nicht nur über sich selber, sondern hin und wieder auch über seine Vorderleute ärgern. So etwa beim 2:6, als Christoph Hinz eine Lücke in der TSG-Abwehr fand und dem Franzosen keine Chance ließ. Unhaltbar auch das 2:7 durch Mekic.
Wiedergutmachung leistete der 45-fache französische Nationalspieler dann beim ersten Feldtor der "Eulen". Franck lieferte seine Spezialität, eine zentimetergenaue Vorlage auf Rechtsaußen Lew Woronin, der ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte das 3:7. Francks geballte Faust sollte sagen: "Jetzt gilt's!"
Doch die Freude auf dem Feld und auf den mit 580 Zuschauern gefüllten Rängen in der Heinrich-Ries-Halle währte nicht lange. Nach dem 4:9 durch Mekic (17.) verließ Franck entnervt das Friesenheimer Gehäuse und überließ seinem Kollegen Jürgen Köstler die Arbeit im Friesenheimer Gehäuse. "Mein schlechtestes Saisonspiel", haderte Franck. "Ich weiß nicht, woran es lag. Ich bin schon schlecht ins Spiel gekommen."
Köstler, 37-jährige Routinier, im zehnten Jahr bei den "Eulen", bekam denn auch gleich alle Hände voll zu tun, hielt vier Mal gefährliche Bälle fest, seine Vorderleute hatten es nicht zuletzt ihm zu verdanken, dass es zur Pause "nur" 11:12 für die Gäste aus Schwaben stand. Köstler wirkte gestern Abend sicherer als sein Teamkamerad.
Doch auch er konnte nur retten, was zu retten war, lieferte ein gutes, wenngleich nicht überragendes Spiel ab. Pech kam hinzu. So parierte er in der 49. Minute am Kreis eine freie Chance von Hinz, musste aber beim Tempogegenstoß in der selben Minute doch noch hinter sich greifen. "Man muss sich in einem solchen Spiel von der ersten Minute an voll konzentrieren", sagte Köstler. "Wir haben aber viel zu viele Tempogegenstöße eingefangen." Thorsten Laubscher nahm seine Torleute in Schutz: "Wir haben sie heute im Stich gelassen, da sieht jeder Torwart schlecht aus. An ihnen hat's nicht gelegen." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Der Kraftakt
 
HANDBALL: TSG Friesenheim mit Mühe 25:25
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). In der Zweiten Handball-Bundesliga kannst du keinen mit links schlagen. Die Spieler der TSG Friesenheim hatten das gestern Abend kurz vergessen und erreichten in der Heinrich-Ries-Halle gegen den TV Kornwestheim gerade mal so ein 25:25 (11:12).
 
Punktverlust oder Punktgewinn? Für die TSG war diese Frage leicht zu beantworten. 4:10 war das Team hinten, später 6:11, arbeitete sich wieder ran, schaffte kurz nach der Pause das 12:12, und das Spielchen begann wieder von vorne. Nur ein einziges Mal lag die TSG in Führung (20:19), durch einen Siebenmeter von Lew Woronin in der Schlussminute erreichte der Favorit zwei Wochen vor dem Hit gegen den VfL Pfullingen immerhin ein Unentschieden. Trainer Michael Biegler sah immerhin einen Gewinner: das Publikum. "Ohne die Halle hätten wir den Punkt nicht verdient gehabt, wir waren zu weit weg, um erfolgreich zu sein, wir waren schlechter in puncto Einstellung und Konsequenz", erläuterte Michael Biegler in seiner gewohnt kritischen Art. Schönfärberei ist seine Sache nicht.
Kollege Uwe Conrad freute sich über den Punkt. Sein Titelkandidat Nummer eins ist nämlich die TSG Friesenheim. "Wir haben uns als krasser Außenseiter gut verkauft, wussten, dass unsere junge Mannschaft 60 Minuten lang noch nicht so stabil ist", betonte er. Die TSG hätte wissen müssen, wie schwer die Aufgabe wird, denn bereits in der vergangenen Saison bereitete Kornwestheim der TSG viele Schwierigkeiten. Die Abwehr kam mit den Angriffsaktionen der Gäste lange überhaupt nicht zurecht. Gerade in den Anfangsminuten war fast jeder Schuss ein Treffer, der Abwehrblock kam nicht zum Zuge. Torhüter Francis Franck verließ schon nach etwas mehr als eine Viertelstunde das Feld, Jürgen Köstler hielt, was zu halten war.
Weil die Aufholjagd Kraft kostete, Peter de Hooge (Verletzung am Handgelenk) in der zweiten Halbzeit nicht mehr mitmachen konnte und Andreas Agerborn keine Akzente setzte, spielte der Rückraum mit Alexander Job, Krzysztof Lisiecki und Thorsten Laubscher nach der Pause fast durch, in den entscheidenen Situationen fehlte dann die letzte Sicherheit im Abschluss. Thorsten Laubscher, wie seine Kameraden am Ende mit großem Kämpferherz, leistete sich so in der 56. Minute einen unbedrängten Fehlpass, auch das viel zitierte Quäntchen Glück fehlte. Steffen Weiß traf nur den Innenpfosten (57.), Laubscher ebenfalls, zudem scheiterte Lisiecki mit Siebenmeter. Es war ein gewonnener Punkt. Keine Frage.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher (5), de Hooge (2), Agerborn - Woronin (8/5), Brahm (1) - Weiß (4) - Job (2), Spettmann, Lisiecki (3)
TV Kornwestheim: Schweizer, Kehle - Hinz, Wolz, Mekic - Klaus, Bauer - Bürkle - Schweikardt, Oprea, Bürkle, Neagu
Spielfilm: 2:5 (11), 3:8, 5:10, 7:11 (23.), 10:11 (29.), 12:15 (34.), 18:18, 20:20, 21:24 (53.) - Zeitstrafen: 1:4 - Beste Spieler: Laubscher, Woronin, Köstler - Klaus, Wolz, Schweizer, Hinz - Zuschauer: 580 - Schiedsrichter: Endres/Fuchs (Oberursel/Niedernhausen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
HSG trägt weiterhin eine weiße West
 
HANDBALL: Schüle-Team schlägt Nieder-Olm mit 28:21 vor 450 Zuschauern - Dennoch auf Platz zwei zurückgerutscht
 
HASSLOCH. Auch am 5. Spieltag der Handball-Regionalliga behielt die HSG Haßloch-Hochdorf ihre weiße Weste. Vor etwa 450 Zuschauern schlug das Team von Trainer Richard Schüle im TSG-Sportzentrum den TV Nieder-Olm mit 28:21 (15:9).
 
Trotz dieses erneuten Erfolges ist die HSG, die als Tabellenführer ins Spiel gegangen war, jetzt hinter dem TV Gelnhausen auf Rang zwei zurückgerutscht. Durch einen 30:20-Kantersieg über den TBS Saarbrücken haben die Gelnhausener aktuell ein um drei Treffer besseres Punktekonto als das Schüle-Team. Doch darüber ist bei der HSG niemand traurig, weil nämlich einige der direkten Verfolger hätten Federn lassen müssen und somit "für" die HSG gespielt hätten, freute sich HSG-Leiter Egbert Best.
Zufrieden war nach dem "nicht unbedingt schönen, weil kampfbetonten" Spiel auch Coach Schüle. "28 Tore lassen sich gegen eine kompakte 6:0-Abwehr nicht so leicht werfen", lobte er seinen Angriff. Doch mit 21 Gegentoren dürfe man nicht zufrieden sein. Man wollte die Zahl der gegnerischen Treffer auf unter 20 halten. Doch durch den Ausfall des am Daumen der Wurfhand verletzten Gerald Schalter seien einige Experimente notwendig gewesen, und dass Steffen Zimmer nach seiner langen Verletzung noch Spielpraxis brauche, sollte auch klar sein. Schüle lobte den Kampfgeist seiner Truppe, allen voran Leo Vuletic und Michael Pfeil. Der TV Nieder-Olm habe sich als der erwartet unangenehme Gegner erwiesen.
Von einem, auch in dieser Höhe, verdienten HSG-Sieg sprach ebenfalls der Trainer der Gäste, Rainer Sommer: "Wir waren von Anfang an mit dem Kopf nicht in der Halle, und mit 13 technischen Fehlern kann man kein Spiel gewinnen." Die HSG spielte mit hohem Tempo, wirkte etwas übermotiviert, was zu einigen technischen Fehlern führte. Die Gäste zeigten sich sowohl in Angriff wie in der Abwehr aggressiv.
Schnell wurde deutlich, dass es zu einem Kampfspiel kommen sollte. Nach einem 1:4-Rückstand kam Nieder-Olm auf 5:6 heran. Nur die Latte verhinderte den Ausgleich durch Ickenroth. Ein Konter von Vuletic zum 8:5 brachte in dieser Phase der HSG etwas Luft. Birgmeier scheiterte zweimal in aussichtsreicher Position. Glanztaten von Markus Penn retteten einen Vier-Tore-Vorsprung (11:7, 22.).
In der zweiten Hälfte baute die HSG ihren Vorsprung kontinuierlich bis auf acht Treffer aus. Doch der von vielen erwartete Einbruch der Gäste blieb aus, weil deren Einsatzwille bis zum Ende ungebrochen war. Penn und Joachim Thiel meisterten noch je einen Strafwurf. Im Angriff sorgte die HSG mit sehenswerten Kombinationen und Einzelaktionen, wie etwa Birgmeiers Kempa-Tor nach Anspiel von Kai Christmann, für Stimmung. Trotz Kampf war die Begegnung fair, wenn auch die Schiedsrichter bei 3:4 Zeitstrafen elf Strafwürfe (5:6) verhängten. (ds)
HSG
Thiel, Penn; Staffort (1), Zimmer (1), Pfeil (6), Höger (7/5), Vuletic (4), Birgmeier (1), Christmann (3), Bohunicky (3/1), Schmitt, Julier (2).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Schüle-Sieben behält ihre weiße Weste
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf nach souveränem 28:21-Sieg gegen Nieder-Olm weiter vorn
 
HASSLOCH. Die Bilanz bleibt makellos: Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf feierten am Samstagabend beim 28:21 (15:9) über den TV Nieder-Olm den fünften Sieg im fünften Spiel. Gefährdet war der Erfolg nie.
 
"Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Was zu bemängeln ist, sind die 21 Gegentore. Ich hätte lieber unter 20 gehabt", sah HSG-Trainer Richard Schüle die einzige Schwäche seiner Sieben in der Abwehr.
Dieses Manko war aber zu verschmerzen, zumal die Gäste eine schwache Trefferquote produzierten und insgesamt 24 Fehlwürfe verbuchten. Elf Würfe wehrte HSG-Keeper Markus Penn ab, der einige freie Chancen der Gäste mit tollen Reflexen zunichte machte und einen Strafwurf von Andre Ickenroth parierte. Joachim Thiel "stach" einmal als Joker, als er einen Sieben-Meter von David Abshandadse hielt.
Die HSG Haßloch-Hochdorf agierte an der Strafwurf-Marke dagegen fehlerlos. Kim Höger (5) und einmal Peter Bohunicky ließen sich ihre Chancen zu sicheren Toren nicht entgehen. Auch das war ein Schlüssel zum Erfolg.
Die Haßloch-Hochdorfer lagen zwar von Beginn an in Front, mussten aber über die Außen immer wieder Gegentreffer quittieren. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeber mit einer Vierer-Serie erstmals deutlich auf 15:8 ab. Danach "brannte" nichts mehr an.
Da Nieder-Olm früh von einer 3:2:1-Deckung auf eine 6:0-Abwehr umstellte, war vor allem der HSG-Rückraum gefragt. Der im zweiten Durchgang kurz gedeckte Michael Pfeil erzielte mit sechs Treffern die meisten Feldtore, während der starke Leonard Vuletic aus sechs Würfen vier Tore machte.
Nach einjähriger Spielpause gelang Steffen Zimmer am Kreis ein ordentliches Comeback. Überwiegend in der Offensive eingesetzt, gelang ihm ein Kontertreffer zum 13:8 (26.). "Für sein erstes Spiel kann man zufrieden sein, Steigerungen nach oben sind noch möglich", bekundete Richard Schüle nachher. "Mir fehlen halt noch Kraft, Kondition und Koordination", bekannte der 29-Jährige Zimmer, der wegen eines Kreuzbandrisses im rechte Knie pausieren musste und jetzt für den verletzten Gerald Schalter einsprang.
SO SPIELTEN SIE:
HSG Haßloch-Hochdorf: Penn, Thiel - Christmann (3), Vuletic (4), Pfeil (6) - Birgmeier (1), Zimmer (1), Staffort (1) - Höger (7/5), Bohunicky (3/1), Julier (2), Schmitt.
Beste Spieler: Penn, Bohunicky, Vuletic - Kulp, Ickenroth. - Zeitstrafen: 3:5. - Zuschauer: 400. - Schiedsrichter: Ludwig/Pitterling (Hattersheim/Großkrotzenburg). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Kämpferischer Einsatz wird belohnt
 
HANDBALL: TV Offenbach schafft in Regionalliga 24:24 bei HG Saarlouis
 
OFFENBACH (nhk). 24:24 stand es zum Schluss einer kampfbetonten Begegnung zwischen der HG Saarlouis und dem TV Offenbach am Samstagabend vor etwa 300 Zuschauern in der Saarlouiser Halle am Stadtgarten.
 
Dabei standen die Heckmann-Schützlinge in der 59. Minute (22:24) erneut am Rande einer Niederlage. Doch angetrieben vom großen Anhang mobilisierte der TVO nochmals alle Kräfte kam zum 23:24 und zwölf Sekunden vor Schluss zum viel umjubelten Ausgleichstreffer durch Thorsten Scheurer. Trainer Wolfgang Heckmann: "Meine Mannschaft hat sich mit nur acht Feldspielern so teuer wie möglich verkauft. Alexander Herle sollte verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden, in der 22. Minute bekam Thomas Roth seine dritte Zeitstrafe, da hatten wir keine Wechselmöglichkeiten mehr."
Der TVO ging durch einen von Marco Sliwa verwandelten Siebenmeter 1:0 in Führung. In der Folgezeit mussten die Offenbacher einen 1:5-Rückstand zulassen, an dem die schwach leitenden Unparteiischen einen nicht unerheblichen Anteil hatten. Keine Mannschaft konnte sich vernünftig auf die Schiris einstellen, sodass eine hektische Partie entstand. Der TVO konterte durch Kai Lautenschläger zum 3:5. Beim 7:8 ging der TVO zum ersten Mal in Führung, musste dann zur Halbzeit durch den Besten der HG, Peter Balke, das 11:10 hinnehmen.
In der zweiten Halbzeit stand Andy Gensheimer im Tor, der sich mehrmals auszeichnen konnte. Das Spiel blieb spannend, da sich die HG nicht absetzen konnte. Beim Stand von 20:18 erzielte Volker Herle, der von Dirk Mathis in Manndeckung genommen wurde, in Unterzahl seinen ersten Treffer zum 20:19. Beim 22:19 in der 53. Spielminute wähnten sich die Gastgeber auf der Siegerstrasse doch der TVO hielt, trotz der 3dritten Zeitstrafe gegen Sliwa dagegen und nahm einen wichtigen Punkt mit.
So spielten sie:
TVO: Heckmann/Gensheimer - Th.Scheurer 5, Sliwa 2/1, V.Herle 2, Ch.Scheurer 4, Lautenschläger 8/5, T.Roth, J.Roth 1, A.Herle, Beck - Beste Spieler: TVO: Th.Scheurer, Lautenschläger, Gensheimer - HG: Balke, Lay - Schiedsrichter: Forstner / Franz, (Mainz/Büttelborn) - Zuschauer : 320, - Zeitstrafen: 7/7.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 15. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
TVO im Hexenkessel vom Glück verlassen
 
HANDBALL: 22:23 gegen Hüttenberg - Sicherer Schütze Lautenschläger scheitert in letzter Sekunde
 
OFFENBACH (nhk/thc). "Ähnlich wie in Waldfischbach, suchen wir wieder ein Tor." Eine Woche nach dem 19:20 auswärts bezog Aufsteiger TV Offenbach zu Hause seine dritte Niederlage in der Handball-Regionalliga. Trainer Wolfgang Heckmann wirkte nach dem 22:23 (13:14) gegen den etablierten TV Hüttenberg leicht angeschlagen. Vor 470 Zuschauern hatte seiner Mannschaft in der dramatischen Schlussphase das Quäntchen Glück zum verdienten Teilerfolg gefehlt.
 
"Ich hatte uns eine gute Chance ausgerechnet, und die hatten wir auch," hatte Heckmann die letzte Riesenmöglichkeit vor Augen. Kai Lautenschläger, mit 8/5 Treffern dennoch der meist genannte Torschütze, hatte den Punkt kurz vor Schluss in der Hand. Gleich zwei Mal scheiterte er am überragenden TVH-Keeper Michael Rebstock. Beim letzten Freiwurf rechnete Hüttenberg mit einem Direktwurf, der TVO überraschte den Gegner mit einem Anspiel auf den freien Lautenschläger. Der lässt sich eigentlich solche Chancen nicht entgehen...
Heckmann blieb es, die kämpferische Einstellung seines Teams in der Schlussphase zu loben. Die stärker besetzte Bank habe das Spiel entschieden. Und die hatte am Sonntag eben Hüttenberg. So konnte sich TVH-Mittelmann Markus Vogt immer wieder Pausen nehmen. Während der TVO mehr oder weniger mit sechs Mann durchspielte.
Bei mit hohem Tempo geführten Spiel zeigten sich die Gäste, die erstmals Spielmacher Goran Todosic aufboten, als der erwartet starke Gegner. Die Führung wechselte. Christoph Scheurer traf zum 5:4 (10.), Lautenschläger verwandelte einen Siebenmeter zum 6:5. TVO-Keeper Michael Heckmann zeichnete sich mehrmals aus, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Gäste zwischen der 17. und 20. Minute durch Tore von Markus Vogt auf 7:10 davonzogen. Offenbach hielt dagegen und kam mit schnellen Konterstößen (zweimal Jochen Roth, einmal Lautenschläger) zum 10:10.
Die Spannung blieb nach der Pause erhalten. Marco Sliwa besorgte das 15:15, Volker Herle holte die Führung (17:16) zurück. Acht Minuten später (18:22) schienen die Gastgeber geschlagen zu sein. Trainer Heckmann nahm eine "Auszeit" und verstand es, seine Spieler noch einmal zu motivieren. Es spricht für die Moral des TVO-Teams, dass es sich aufbäumte. Der große Rückhalt war Keeper Michael Heckmann, der alles hielt. Volker Herle, Christoph Scheurer und zweimal Lautenschläger verkürzten auf 22:23, die Halle glich einem Hexenkessel. Doch das Glück stand nicht auf Offenbacher Seite.
info
Der TVO muss versuchen, die verlorenen Punkte am kommenden Samstag bei der SG Saarlouis, mit 1:7 Punkten Schlusslicht, zurückzuerobern. Der "Vorverkauf" für die Anreise im Großbus (Abfahrt: 13.45 Uhr) läuft. Anmeldung bei Franz Gadinger, Telefon
(0 63 48) 72 33.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 9. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Haßloch-Hochdorfer Kollektiv schwebt
 
HANDBALL: Nach 28:22-Sieg Tabellenführer - Goncin bricht sich die Hand
 
HOCHDORF (thc). Rekordverdächtig ist die 4:0-Führung, die Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf am Samstag gegen die TSG Ober-Eschbach hinzauberte. Gespielt waren 3:42 Minuten. Noch mehr Gewicht hat der Startrekord der HSG. Sie ist nach dem vierten Sieg Tabellenführer. 28:22 hieß es am Ende.
 
Joachim Thiel im Tor hielt nach der Pause in Kürze vier schwere Bälle, Michael Pfeil im Rückraum (7/1 Tore), Konterattacken von Gerald Schalter und Sven Birgmeier, das waren die individuellen Trümpfe der HSG, die das Spiel nur als Kollektiv gewinnen konnte und gewann. Ober-Eschbach, personell vielleicht stärker besetzt, löste seine Spielansätze zu schnell in Einzelaktionen auf. Die 4-2-Angriffsvariante der Gäste in den ersten Minuten ging voll daneben, beide Spieler standen sich am Kreis auf den Füßen. Ihnen fehlt zudem der verletzte Spielmacher Sawtschuk. Nur wenige Minuten lang war die TSG Ober-Eschbach top: Schnell glückte ihr der 5:5-Ausgleich, mit einer beweglichen 3-2-1-Abwehr nahm sie den Pfälzern die Luft für gute Ideen. Doch nach zwei Kontern der Hausherren zum 7:5 war es mit der Herrlichkeit der Hessen auch schon vorbei. Pfeil konnte auf 11:6 erhöhen, nach dem 12:10 kam die HSG zum 20:12 (41.). "8:0 Punkte, mehr ist nicht zu sagen, die Mannschaft schwebt zur Zeit", sagte Trainer Richard Schüle nach der starken Vorstellung in Hochdorf.
Zu den Verfolgern gehört die SG Waldfischbach, die sich mit einer Viererserie zum 5:9 vom Gastgeber TV Vallendar absetzte und einen sicheren 34:26-Sieg nach Hause fuhr. Technisch, taktisch und konditionell sei Waldfischbach überlegen gewesen, stellte SGW-Abteilungsleiter Georg Vatter heraus, Mitte der zweiten Halbzeit (20:30) sei es nur noch Schaulaufen gewesen.
Die pfälzischen Aufsteiger verloren. "Ich hatte uns eine Chance ausgerechnet, und die hatten wir auch", trauerte Trainer Wolfgang Heckmann vom TV Offenbach einem fehlenden Tor gegen den TV Hüttenberg nach. 22:23 endete die Partie. Kai Lautenschläger hatte es in letzter Sekunde auf der Hand, er war nach einem Freiwurf frei und scheiterte an Keeper Michael Rebstock. 16 Mal stand die Partie unentschieden, nach 7:6 und 7:10 führte der TVO wieder 12:11 und 17:16. Stark, wie er nach der nach 18:22-Rückstand (52.) genommenen Auszeit zurückkam (21:22). Für Heckmann gewann die Mannschaft, die die stärkere Bank hatte. So habe Hüttenbergs Spielmacher Markus Vogt sich immer wieder Pausen nehmen können.
Funkstille herrschte gestern bei der VT Zweibrücken beim Spiel in Groß-Bieberau. "Eine Klasse Unterschied zu den ersten drei Spielen, harmlos in der Abwehr, im Angriff ideenlos", klagte VTZ-Sprecher Dieter Schmidt nach dem 18:28. Die Hessen, die in Andreas Neumann den besten Schützen hatten (zwölf Tore), zeigten Herz und Leistungsbereitschaft und gewannen locker über 5:1, 17:8, 22:12.
In der Oberliga ist der Vorsprung von Spitzenreiter VTV Mundenheim angewachsen: Während das Team mit einer konzentrierten Leistung den TV Ottersheim mit 35:22 besiegte, ließ die TG Oggersheim einen Punkt und patzte der TV Wörth völlig.
Beinahe hätte die SG Gerolsheim/Laumersheim die Oggersheimer gepackt. Trainer Wolfgang Straßner brachte den wegen einer Rippenprellung geschonten Carsten Keiser für den Angriff, der markierte das 17:16 und 18:17. Ralf Paulick rettete den Gästen von rechts außen ein Unentschieden. Gute Noten bekamen die Keeper Rohmann (SG) und Hähnel (TGO). Die HSG Haßloch-Hochdorf II zog gegen Wörth nach dem 5:5 davon (10:6) und brachte eine 27:21-Führung (50.) zum 28:27-Heimsieg durch. HSG-Keeper Franz Lenz meisterte in der Schlussphase zwei Strafwürfe.
Der Dansenberger Heimsieg gegen den TV Hagenbach (21:15) überrascht in der Deutlichkeit: Mit einem starken Keeper Frank Brand und einer sehr offensiven Abwehr ging der TuS 10:2 in Führung (21.). Davon erholten die Gäste, die nach der Pause Boris Flesch und Oliver Christmann in Manndeckung nahmen, sich nicht mehr. Über 13:7, 16:11 und 19:13 (52.) kam Dansenberg zum dritten Saisonsieg.
Sieben Punkte hat schon der TuS Landstuhl nach dem 23:20-Sieg in Mutterstadt. Die Gastgeber kamen nach einem 8:13-Pausenrückstand bis auf 18:19 und 19:20 heran, der Ausgleich fiel nicht. Schwerer für Mutterstadt wiegt noch der Ausfall von Spielertrainer Vaso Goncin. Bei einem Schlagwurf kurz vor Schluss traf er Christoph Nauerz im Gesicht. Nauerz erlitt eine Platzwunde und verlor einen Zahn, Goncin brach sich die Mittelhand, er wird am Mittwoch operiert. "Das war's wohl mit dem Spieler Goncin," meinte der 41-Jährige gestern, "schade, die Mannschaft, deren Leistungskurve nach oben zeigt, bräuchte mich bestimmt noch dieses Jahr". Wegen seines Berufs will Goncin in Zukunft nur noch von der Bank coachen: "Als Elektriker brauche ich die rechte Hand", betonte er.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Nach erster Halbzeit ein besseres Training
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Jeder darf mal ran beim 34:26 der SG Waldfischbach in Vallendar
 
VALLENDAR. Der Aufsteiger war am Samstag kein echter Prüfstein für den Handball-Regionalligisten SG Waldfischbach. 26:34 (9:15) unterlag der TV Vallendar der SGW und die konnte nach dem Schlusspfiffg gemeinsam mit den mitgereisten Fans den ersten Auswärtssieg feiern.
 
Bis zur elften Minute, bis zum 5:5, konnten die Gastgeber mitspielen. Unter anderem deshalb, weil sich die SGW bis dahin einige technische Fehler erlaubte. Doch dann setzte die wesentlich bessere Spielanlage der SGW durch. Der dominierende Mann der ersten 30 Minuten, Arnar Geirsson, spielte dreimal in Folge seine Klasse und Schnelligkeit aus. Zunächst suchte er erfolgreich die eins-gegen-eins-Situation, stieg beim nächsten Angriff auf der halblinken Angriffsseite hoch und traf und schließlich nutzte er einen Tempogegenstoß zum 5:8 (16.). Als dann noch eine Minute später Guido Pfeiffer das 9:5 erzielte, war die Moral der Vallendarer gebrochen.
"Die waren viel zu schnell für uns", konstatierte Vallendars Trainer Mario Kos nach den 60 Minuten. In dieser Phase, und damit meinte er die Mitte der ersten Halbzeit, habe seine Mannschaft das Selbstvertrauen verloren. Die Marschroute, die sich SGW-Trainer Thomas Müller und seine Mannschaft zurechtgelegt hatten ging hingegen auf. "Es hat sich bewahrheitet, dass Vallendar erhebliche Probleme bekommt, wenn permanent Druck gemacht wird und aufs Tempo gehalten wird", stellte Müller beim Gegner konditionelle Mängel fest.
Die SGW, bei der Axel Joahnn in den ersten 30 Minuten seinen Kasten sicher hütete - etliche der 21 vergebenen Vallendarer Torwürfe gingen auch auf sein Konto - begann mit einer offensiven Abwehr, nahm den zu Spielbeginn besten Akteur der Gastgeber, Miro Dvoroznak, schon früh durch Jens Rheinhardt in Manndeckung. Das nahm dem Vallendarer Angriffsspiel viel Schwung.
Vorne war es vor allem Rheinhardt, der aufs Tempo drückte. Er spielte mehrfach seine Schnelligkeit aus, setzte Mitspieler glänzend in Szene - wie kurz vor der Halbzeit Michael Zeimet - und traf auch selbst.
"Für uns war es eine gute Gelegenheit, um ein bisschen zu variieren und angeschlagene Spieler zu schonen", sagte Müller. Dennis Baier bekam auf Halblinks viele Spielanteile, um Spielpraxis zu sammeln und Selbstvertrauen zu tanken. Die Waldfischbacher wechselten die Positionen kräftig durch. So tauchte Guido Pfeiffer, der als Kreisläufer begonnen hatte, während des Spiels auf einmal auch auf Rechtsaußen und auf Halbrechts auf. Arni Geirsson spielte auf allen drei Rückraumpositionen, und Jens Rheinhardt suchte auch den Weg an den Kreis.
Nach der Pause deckte die SGW defensiver, Peter Hieronimus kam für Axel Johann. "Es bestand keine Veranlassung den Torwart zu wechseln. In einem anderen Spiel hätte ich das auch nicht getan, aber bei diesem Spielstand und -verlauf war das möglich", wollte Müller allen Spielern Spielpraxis ermöglichen. Für Hieronimus lief es allerdings nicht so gut. Zwar hielt er einen Siebenmeter, sah aber sonst kaum einen Ball der Vallendarer, die so zumindest im Spiel blieben. Nach 45 Minuten, als der in dieser Phase treffsichere Christoph Ohl auf auf 18:22 verkürzte, brachte Müller wieder Johann. Die SGW zog zwischendurch auf 20:30 davon, das 30. Tor war ein Tempogegenstoß, den Zeimet nutzte. In den letzten zehn Minnuten ließen die Westpfälzer die Partie dann etwas lockerer ausklingen.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann (30. Hieronimus) - Geirsson (8), Rheinhardt (4), Grill - Jusufbegovic (7/3), Pfeiffer (4), Sauer (2) - Baier (3), Ecker, Zeimet (6/1), Stichler.
Beste Spieler: Ohl - Geirsson, Rheinhardt. - Zeitstrafen: 3 - 3. Zuschauer: 130. - Schiedsrichter: Schäfer/Weller (Lollar).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Der Spitzenreiter "schwebt"
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf nach 28:22-Sieg jetzt Tabellenführer
 
HOCHDORF (thc). Die HSG Haßloch-Hochdorf ist am vierten Spieltag Spitzenreiter der Handball-Regionalliga. "8:0 Punkte, mehr ist nicht zu sagen, die Mannschaft schwebt zur Zeit", fasste sich HSG-Trainer Richard Schüle nach dem 28:22-Sieg in Hochdorf gegen den letztjährigen Vizemeister TSG Ober-Eschbach kurz.
 
Es war der Sieg eines Kollektivs gegen einen individuell vielleicht stärkeren Gegner, bei dem spielerische Aktionen allerdings zu schnell in Einzelaktionen endeten, dem ganz einfach die ordnende Hand (Spielmacher Sawtschuk ist verletzt) fehlte. Jeder Spieler der Gäste probierte es auf verschiedenen Positionen, unsinnig war das schlampige 4:2-Spiel der TSG zunächst im Angriff. Weil sich die zwei Spieler am Kreis auf den Füßen standen, wurde der HSG ein Traumstart ermöglicht: 1:0 Kim Höger nach 20 Sekunden, 2:0 Gerald Schalter, 3:0 Sven Birgmeier, 4:0 Michael Pfeil nach gespielten 3:42 Minuten.
Erst danach gab Ober-Eschbach sein schlampiges Angiffsspiel auf. Mit dem 5:5 (12.) schien es moralisch schon Sieger zu sein. "Da ist die Euphorie mit den Spielern durchgegangen," sagte Schüle zu den leichten Fehlern, die in dieser Phase seiner Mannschaft unterliefen. Und Ober-Eschbach praktizierte für Minuten eine ganz starke 3-2-1-Deckung, die den HSG-Spielern die Luft für gute Ideen nahm. Da war es pures Glück, dass Oliver Staffort und Gerald Schalter zwei Konter zum 7:5 unterbrachten. Das befreite, Michael Pfeil brachte einen weitern Konter zum 11:6 unter.
Mit Einzelaktionen verkürzte Ober-Eschbach auf 12:10, wurde in der zweiten Halbzeit aber richtig auseinander genommen (16:10, 20:12, 41.). "Schade, dass wir den Express nicht laufen lassen konnten", meinte Pfeil hinterher über Unkonzentriertheiten, die dem Gast noch ein erträgliches Ergebnis ermöglichten (über 20:15, 24:20).
Was das Konterspiel angeht, waren die Hausherren überlegen (zumal die Gäste in der ersten Halbzeit viele Stürmerfouls gepfiffen bekamen). Daraus resultierten acht Tore, die meisten von Birgmeier und Schalter. Joachim Thiel im Tor hielt zu Beginn der zweiten Halbzeit vier schwere Bälle hintereinander (insgesamt elf Paraden). Pfeil traf immer wieder aus dem Rückraum oder schuf Freiräume. Oliver Staffort auf linksaußen und Kai Christmann auf halbrechts fielen etwas ab, wurden aber von den Mitspielern aufgefangen. Spielmacher Leo Vuletic rackerte und konnte sich mit dem Strafwurf zum 28:22-Endstand als Torschütze eintragen. Alles in allem war die HSG-Mannschaftsleistung, in die sich der spät eingewechselte Ralf Schmitt einfügte, um eine Klasse besser als die der TSG, die ihre erfolgreichsten Schützen in Schmitt (5) und Gölzenleuchter (4) hatte.
So spielten sie
HSG Haßloch-Hochdorf: Thiel, Penn (ab 56.) - Vuletic (1/1), Christmann (1), Pfeil (7/1), Birgmeier (5), Staffort (2), Schalter (6) - Höger (4/3), Julier, Bohunicky (1), Schmitt (1) - Zeitstrafen: 3:5 - Siebenmeter: 7/5 - 3/2 - Beste Spieler: Thiel, Pfeil, Birgmeier - Schiedsrichter: Jakob/Fischer (Erfurt) - Zuschauer: 380.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 8. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
  zum Seitenanfang
 
Hoffnungsvoll ins Spiel gegen Hüttenberg
 
HANDBALL: TV Offenbach kann Sliwa und Thorsten Scheurer einsetzen - Hessen technisch stark
 
OFFENBACH (nhk). Nach der 19:20-Niederlage in Waldfischbach empfängt Handball-Regionalligist TV Offenbach am Sonntag den TV Hüttenberg (18 Uhr, Queichtalhalle). Auch wenn die Bundesligazeiten des TVH Vergangenheit sind, zählt er zu den Spitzenvereinen in Hessen.
 
Nicht gerade optimal sind die Hessen in die neue Saison gestartet. Zwei Niederlagen folgte am vergangenen Wochenende ein Heimsieg gegen den TBS Saarbrücken. Die Stärken der Gäste liegen in der Technik jedes einzelnen Spielers und in der mannschaftlichen Geschlossenheit. Mit Tobias Kreiling verfügen sie über einen starken Torwart. Spielerische Akzente setzt der Bundesliga erfahrene Thomas Schäfer. Auch Mario Weber, Goron Todosic und Dino Duketis können ein Spiel entscheiden.
Der TVO wird versuchen, seine gute Abwehrarbeit noch zu verstärken und den Gegner im Angriff mit schnellem Spiel unter Druck zu setzen. "Gelingt uns eine bessere Chancenauswertung als bisher, dann müssten beide Punkte in Offenbach bleiben", so TVO-Spielleiter Franz Gadinger.
400 Zuschauer, darunter über 100 Offenbacher Schlachtenbummler, hatten in Waldfischbach eine spannende Begegnung gesehen. Beim Stand von 4:2 (8.) hielt Torwart Michael Heckmann einen Strafwurf von Fadil Jusufbegovic. Der TVO verkürzte, konnte aber in der ersten Halbzeit (4:3, 7:6, 9:8) nicht ausgleichen. Marco Sliwa verletzte sich am Schienbein und konnte erst wieder im zweiten Spielabschnitt eingesetzt werden. Nach dem Wiederanpfiff gelang Offenbach das 9:9, 13:13 und 16:16. Thorsten Scheurer verletzte sich am Knie und konnte nur noch sporadisch eingesetzt werden. Diese Schwächung nutzte die SGW zu einer Drei-Tore-Führung (20:17). Die TVO kam noch heran, doch zum Unentschieden reichte es nicht mehr.
"Schade, unsere durchaus gute Leistung wurde nicht mit dem entsprechenden Erfolg gekrönt," sagte Gadinger. "Wiederum zeigte unsere Mannschaft eine ansprechende Leistung, die für die kommenden Aufgaben hoffen lässt." Wie Gadinger mitteilte, sind die Verletzungen von Sliwa und Thorsten Scheurer soweit abgeklungen, dass Trainer Wolfgang Heckmann am Sonntag mit der gleichen Besetzung wie in Waldfischbach antreten kann.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 5. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Kunstschütze Woronin
 
HANDBALL: Weltklasse-Mann als Teamspieler
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Es war eine Augenweide, Lew Woronin beim verdienten 27:24-Pokalerfolg für die TSG Friesenheim über den Bundesligisten HSG D/M Wetzlar am Mittwochabend zuzuschauen.
 
Allein acht Mal traf der russische Olympiasieger ins Schwarze. Dabei zeigte der schnelle und trickreiche Rechtsaußen der "Eulen" zum Entzücken der Zuschauer mehrfach technische Kabinettstücke bei seinen Kunstwürfen. "Das war ein Erfolg des Kollektivs. Ich bin nur effektiv, wenn die Mannschaft funktioniert. Und wir alle haben unsere Sache hervorragend gemacht", will Woronin in seiner angenehmen, bescheidenen Art den persönlichen Erfolg nicht überbewerten.
Ohnehin zählt für den 30-jährigen Nationalspieler das Gestern nicht mehr. Die nächste Aufgabe in der Zweiten Liga Süd steht mit dem Gastspiel beim Tabellenletzten HSG Römerwall an (Anwurf: Samstag, 19 Uhr). "Auswärtsspiele sind immer schwer. Und besonders bei einem noch sieglosen Aufsteiger, der gegen den Favoriten Friesenheim unbedingt gewinnen will", gilt die ganze Konzentration dem nächsten Spiel. Damit richtet der Spieler das Augenmerk auf das gleiche Ziel wie Trainer Michael Biegler, der den Pokalerfolg nicht überbewerten wollte.
Mit der Zielvorgabe des Vereins - Aufstieg in die Bundesliga - kann der 115-fache russische Nationalspieler gut leben. "Ich spiele jetzt die vierte Saison für Friesenheim. Mein Ziel war von Anfang an, schnellstmöglich erstklassig zu spielen. In dieser Runde sehe ich gute Chancen. Die Mannschaft ist gewachsen", will Woronin seinen Teil dazu beitragen.
Sportlich läuft es für den Linkshänder, der in den ersten beiden Jahren zu selten sein ganzes Potenzial ausspielen konnte (und durfte), richtig rund. Dass er die interne Torschützenliste anführt ist für den Handball-Profi Nebensache.
"Die Trainerumstellung hat sich positiv auf mein Spiel ausgewirkt. Waren unsere Angriffe früher von einem starren System geprägt, agieren wir jetzt viel flexibler und individueller im Angriff. Davon profitiere ich", gibt Woronin zu. Ein Extralob spricht der Russe dabei dem französischen Torwart Francis Franck aus, der ihn auch am Mittwoch gegen Wetzlar wieder Zentimeter-genau mit seinen Abwürfen für erfolgreiche Tempogegenstöße bediente. Und dann freute sich Lew Woronin noch besonders über die vier Tore seines Freundes Krzysztof Lisiecki. Und dass es für den Polen, der gemeinsam mit Woronin nach Friesenheim kam, nach einer Formkrise sportlich auch wieder aufwärts geht. Aufwärts in Richtung Erste Liga. Und das möglichst bald.
Lew Woronin, der Goldjunge aus Rußland, der sich mit seiner Familie sehr wohl in Ludwigshafen fühlt, hat noch einen Vertrag bis 2005 bei der TSG Friesenheim.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 5. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Woronin Weltklasse
 
HANDBALL: Friesenheim schlägt Wetzlar 27:24
 
LUDWIGSHAFEN. Für den DHB-Pokal-Vize-Gewinner ist der Traum von einer weiteren Reise nach Hamburg schon nach Runde zwei passe. Die HSG D/M Wetzlar unterlag gestern Abend bei der TSG Friesenheim 24:27 (11:14), hatte keine Chance.
 
"In den entscheidenden Situationen haben wir dagegengehalten, unser Start war sehr konzentriert", resümierte Friesenheims Trainer Michael Biegler, der seine Mannschaft optimal vorbereitet hatte. Mit wechselnden Rückraumformationen sorgte die TSG für Verwirrung, der Erstligist konnte sich nie auf die Angriffe der "Eulen" einstellen. Alexander Job kam erst in der zweiten Halbzeit zum Einsatz, ein geschickter Schachzug, denn bei klarem Vorsprung galt es, die Gäste zu beschäftigen. "Heute haben wir in meinem Wohnzimmer gespielt, das war eine Spaßaufgabe", sagte Biegler. Wohnzimmer - in der Bundesliga kennt sich Biegler ganz genau aus ...
Bester Feldspieler der TSG Friesenheim, die ohne Axel Wilbrandt (in den Finger geschnitten) agierte, war einmal mehr Lew Woronin. Was der russische Rechtsaußen bot, war Weltklasse. Er erzielte acht Tore aus zum Teil kniffligen Positionen, verwarf nur einen Siebenmeter und einen Ball von außen. Am Gesamteindruck änderte das nichts, präzise das Zusammenspiel mit Torhüter Francis Franck. Die beiden verstehen sich glänzend, was vor allem daran liegt, dass der Franzose gehaltene Bälle zentimetergenau in den Lauf von Woronin zu passen versteht.
Franck war der zweite große Matchwinner der TSG, hielt immer wieder erstklassige Bälle. Eine Menge Arbeit nahm ihm auch der Mittelinnenblock ab, denn Laubscher, Weiß oder Agerborn wehrten immer wieder Würfe von Ghenadij Khalepo ab. In der 43. Minute gleich zweimal kurz hintereinander, der Rückraum-Hüne durfte auf die Bank. "Wir wollten die Wetzlarer auch zum Laufen bringen, das ist uns gelungen, ich wusste, dass Khalepo für seine Aktionen Kraft braucht", unterstrich Coach Biegler.
Schon beim internationalen Pfalz-Cup kürzlich in der Friedrich-Ebert-Halle hatte die TSG den Hessen den Schneid abgekauft. Mit einem Blitzstart machten sie Wetzlar deutlich: Dieser 17:15-Erfolg war kein Zufall. 8:2 führte die TSG rasch, der Bundesligist traf in der zehnten Minute zum ersten Mal. Die einzige bedeutsame Schwächeperiode erlaubte sich die TSG im Anschluss an den schönen Vorsprung. 14 Minuten brauchte das Team, ihn herauszuspielen, sechs Minuten nur, um ihn fast vollständig abzugeben. Denn urplötzlich stand es 8:6, 9:7 und 11:9.
Doch die TSG war gestern Abend einfach besser, zog nach der Pause wieder davon, ließ sich nie beirren und deklassierte den Favoriten gar beim Stand von 25:18 oder 26:19. Dass die Spieler es locker ausklingen ließen, in den letzten drei Minuten noch fünf Tore kassierten, ist eigentlich nicht der Rede wert. "Der Sieg der TSG ist hoch verdient, das ist eine der besten Zweitliga-Mannschaften", meinte HSG-Coach Velimir Petkovic. Lange jubeln will Kollege Biegler nicht. "Wir haben uns sofort auf den Liga-Gegner Römerwall zu konzentrieren", sagte er. Wie auch immer: Wetzlar hat einen neuen Angstgegner.
So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck - Laubscher (1), de Hooge (5/1), Agerborn (1) - Woronin (8/1), Brahm (3) - Weiß (2) - Lisiecki (4/3), Job (2), Nüßel (1), Spettmann.
HSG Wetzlar: Geerken, Strzelec (ab 34.) - Bjarnason (3), Golic (5/1), Khalepo (6) - Monnberg (3/2), Kestawitz (3) - Kvannli - Michel (1), Bernau (3/2).
Spielfilm: 4:0 (9.), 8:4, 10,7, 14:10, 18:14 (40.), 22:16, 26:19 (55.) - Zeitstrafen: 7:4 - Beste Spieler: Woronin, Franck - Strzelec - Zuschauer: 400 - Schiedsrichter: Böllhoff/Stammeier (Velbert/Korschenbroich).
Von unserem Redakteur: Udo Schöpfer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 4. Okt , 07:47 Uhr
zurück
 
"Eulen" zwingen Bundesligisten Wetzlar in die Knie
 
HANDBALL: Nur 400 Zuschauer beim DHB-Pokalspiel - Überragender Lew Woronin - Tolles Debüt von Marc Nüßel
 
LUDWIGSHAFEN. Vor einer traurigen Kulisse von nur 400 Handball-Fans schaffte Zweitligist TSG Friesenheim die Überraschung, warf den Bundesligisten HSG D/M Wetzlar mit einem 27:24 (14:11)-Erfolg aus dem Pokal.
 
"Eulen" obenauf: Der Friesenheimer Krzysztof Lisiecki (Mitte) beim Torwurf im Spiel gegen Wetzlar. -FOTO:KUNZ
"Ich kann nicht verstehen, warum nicht mehr Besucher gekommen sind", fand "Eulen"-Vorsitzender Günter Braun keine Erklärung für den schwachen Zuschauerzuspruch, zumal die Friesenheimer in der Zweiten Liga einen guten Saisonstart erwischt hatten. Wer nicht kam, verpasste einen Traumstart für die TSG, die den verblüfften Bundesligisten regelrecht überrannte. 4:0 hieß es durch die Treffer von Thorsten Laubscher, Lew Woronin, Tobias Brahm und Peter de Hooge nach neun Minuten. Die Gäste aus Hessen kämpften sich zwar bis zur 24. Minute auf 11:10 heran, doch dann folgte der große Auftritt von Lew Woronin, der zwei Tempogegenstöße in Weltklassemanier abschloss, was Trainer Michael Biegler jubelnd die Faust recken ließ. Dazu kam noch eine herrliche Flugeinlage von Tobias Brahm - die "Eulen" führten 14:10 und legten so den Grundstein zum Erfolg.
Auch im zweiten Durchgang dominierte Friesenheim über weite Strecken und spielte den vorjährigen Pokalfinalisten an die Wand. 24:17 hieß es nach 50 Minuten, 27:19 fünf Minuten vor dem Abpfiff.
"Das war heute ein Spaßspiel, ab morgen gilt es, sich wieder auf den Ligaalltag zu konzentrieren, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben", trat Trainer Michael Biegler auf die Euphoriebremse. Der zufriedene Coach weiter: "Das Auftreten meiner Mannschaft hat mir sehr imponiert, Wetzlar hat irgendwann aufgesteckt, das spricht auch für uns".
Einen Einstand nach Maß feierte der erst vor der Saison aus der Oberliga gekommene Marc Nüßel. Bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz machte er bei seinem ersten Ballkontakt auch gleich sein erstes Tor. Der 23-Jährige, der in den Kader gerutscht war, weil sich Axel Wilbrandt eine Schnittverletzung am Daumen zugezogen hatte, strahlte: "Das war ein tolles Erlebnis und ein Supereinstand, besser geht es nicht. Trainer Biegler hat mich die Woche über auf meinen Einsatz vorbereitet und ich glaube ich habe meine Chance genutzt".
Peter de Hooge hat keinen Wunschgegner für die nächste Runde, hofft nur auf ein Heimspiel, "vor dann hoffentlich mehr Zuschauern". Er glaubt, "dass der Spielverlauf gezeigt hat, dass wir mit einem Bundesligisten mithalten und ihn an guten Tagen sogar schlagen können. Das war ein Schnupperkurs für die Erste Liga. Entscheidend war, dass wir gut ins Spiel gefunden haben". (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 4. Okt , 07:47 Uhr
zurück
 
Bundesligist im Visier
 
HANDBALL: TSG Friesenheim empfängt Wetzlar
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim probt den Ernstfall: In der 2. DHB-Pokalrunde trifft der ambitionierte Zweit-Ligist auf Bundesligist HSG D/M Wetzlar (Anwurf: Mittwoch, 18 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
 
Die Friesenheimer wollen das beim 23:21-Auswärtserfolg in Kirchzell getankte Selbstvertrauen gegen den Bundesligisten mit aufs Parkett nehmen. Wetzlar wurde in der letzten Saison erst im Pokalfinale gestoppt.
"Das Auftreten meiner Mannschaft hat mir gefallen. Auch wie sie sich in einer sehr kampfbetonten Begegnung gegen die unterschiedlichsten Deckungsvarianten aus der Affäre gezogen", lobte TSG-Coach Michael Biegler. Bundesligist HSG D/M Wetzlar ist natürlich von einem anderen Kaliber als Kirchzell.
Peter de Hooge und Co. haben die Hessen im Pfalz-Cup mit 17:15 in die Knie gezwungen. "Das war mehr eine Spielerei und ist nicht so ernst zu nehmen. In der Bundesliga hat die Truppe beim Auswärtserfolg in Eisenach erst am Wochenende bewiesen, was sie wirklich drauf hat", bekundet Biegler höchsten Respekt. Besonders der jugoslawischen Neuzugang Nebojsa Golic, der die Spielmacherrolle des nach Lemgo gewechselten Markus Baur übernahm, imponiert.
Auch wenn den "Eulen" ein frühes Pokal-Aus droht, freut sich Biegler. "Es ist ein schöne Aufgabe. Meine Spieler können sich mit richtigen Bundesligaprofis messen. Also mit einer Mannschaft aus einer Liga, wo wir in naher Zukunft einmal hinwollen", sagt er. In Bestbesetzung will die TSG vor möglichst großer Kulisse versuchen, das Unmögliche möglich machen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 2. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
"Im Hexenkessel weit über 100 Prozent gegeben"
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf überrascht mit 29:28-Erfolg bei Mülheim-Kärlich-Bessenheim
 
Die HSG Haßloch-Hochdorf verblüfft in der Handball Regionalliga. Das Team von Trainer Richard Schüle holte sich am Sonntagabend vor 500 Zuschauern mit 29:28 (12:7) die Punkte bei der hoch eingeschätzten HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim.
 
Durch diesen zweiten Auswärtserfolg liegt die HSG zusammen mit dem TV Gelnhausen (beide 6:0 Punkte) an der Spitze der Tabelle. Schüle lobte sein Team über den grünen Klee, weil alle Akteure - "sehr diszipliniert und außerordentlich engagiert" gekämpft hatten. Und dabei haben alle Spieler "in einem regelrechten Hexenkessel" die Nerven bewahrt. Schüle zeigte sich beeindruckt, dass in seinem Team "alles geklappt hat - alle Joker gestochen haben", und die Leistung der Mannschaft "weit über 100 Prozent" lag.
In der gut stehenden Abwehr habe man den zahlreichen Individualisten im Team von Mülheim-Kärlich den Zahn gezogen und sie gezwungen, aus schlechten Positionen heraus zu werfen. Dank eines starken Markus Penn im Gehäuse wurden dann schnelle Angriffe nach vorne getragen, und weil dort wenig technische Fehler passierten und keine unüberlegten Würfe versucht wurden, war die klare Halbzeitführung auch verdient.
Die Gastgeber kamen dann mit einem unbändigen Siegeswillen aus der Pause, und durch drei Treffer in Folge war binnen weniger Minuten der Vorsprung der HSG auf zwei Treffer (17:15) geschrumpft. Michael Pfeil und Leo Vuletic wurden in Manndeckung genommen, wobei Pfeil nach zwei Zeitstrafen nur noch im Angriff spielte. In der Abwehr wurde er durch Oliver Staffort ersetzt, der auf dieser Position "ein sehr gutes Spiel" machte. Um Penn eine Pause zu gönnen, wechselte Joachim Thiel ins Gehäuse, doch in der Endphase stand erneut Penn zwischen den Pfosten. Die letzten Minuten waren an Dramatik kaum zu überbieten. In der 56. Minute glichen die Gastgeber zum 26:26 aus. Eine Niederlage schien sich anzudeuten. Doch die HSG-Spieler hielten dem Druck stand und waren mit Treffern von Pfeil und Sven Birgmeier wieder auf Erfolgskurs. "In der kritischen Phase hat sich die Mannschaft aufgebäumt und in der Abwehr die Ordnung wieder gefunden", freute sich Schüle über den kaum zu erwartenden Erfolg. (ds)
hassloch-Hochdorf
Joachim Thiel (TW), Markus Penn (TW), Oliver Staffort (4), Michael Pfeil (6), Kim Höger (5/4), Leo Vuletic (2), Sven Birgmeier (4), Kai Christmann (3), Peter Bohunicky (1), Ralf Schmitt 81), Gerald Schalter (2), Markus Julier (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 2. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Schüle-Sieben überrascht Gegner
 
Handball: HSG siegt auswärts
 
MÜHLHEIM-KÄRLICH. Nach spannenden 60 Minuten applaudierten die Fans des Gegners. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf nahmen mit dem überraschenden 29:28 (17:12)-Auswärtssieg bei der HSG Mühlheim-Kärlich völlig verdient zwei Punkte mit nach Hause. "Mühlheim hat sehr starke Einzelspieler, aber sie haben uns halt unterschätzt", kommentierte HSG-Trainer Richard Schüle die überragende erste Halbzeit seiner Sieben. An der Fünf-Tore-Führung zur Pause hatte die Abwehr mit Michael Pfeil, Gerald Schalter und Kim Höger großen Anteil. Als Pfeil seine zweite Zeitstrafe quittierte (28.), stellte Schüle seine Defensive um, ersetzte Pfeil durch Oliver Staffort. In der zweiten Hälfte war Mühlheim stärker, kam kurz vor Schluss zum 26:26. Schüle: "Wir wollten aber nicht verlieren, haben auch das nötige Glück gehabt." HSG-Tore: Pfeil (6), Höger (5/4), Birgmeier, Staffort (4), Christmann (3), Vuletic (2); Bohunicky, Julier, Schalter, Schmitt (1). (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 2. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Die Frage nach dem "Wie" stellt sich diesmal nicht
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VT Zweibrücken besiegt den TV Nieder-Olm mit 28:23 - Lucian Fielk trifft im Zehner-Pack
 
ZWEIBRÜCKEN. Handball-Regionalligist VT Zweibrücken konnte am Samstagabend im zweiten Heimspiel gegen den Rheinhessen-Vertreter TV Nieder-Olm nicht an die glanzvolle Leistung aus der Partie gegen Mülheim-Kärlich anknüpfen. Dennoch stand am Ende ein 28:23 (13:9)-Erfolg zu Buche.
 
Allein gegen Vier: VTZ-Kreisläufer Miodrag Jelicic (Mitte, rotes Trikot) wurde zwar von den Abwehrspielern des TV Nieder-Olm intensiv bewacht. Trotzdem konnte er sechs Treffer zum VTZ-Sieg beisteuern.-FOTO:STEINMETZ
"Wir haben zwei Punkte gewonnen. Später fragt uns keiner mehr nach dem Wie", war denn auch VTZ-Trainer Murat Pohara nach dem Spiel einfach froh über den doppelten Punktgewinn. Pohara hatte im Spiel seiner Mannschaft einiges beobachten müssen, was ihm nicht unbedingt gefallen hatte. "Wir waren einfach nicht konzentriert genug. Die Einstellung hat nicht ganz gestimmt, dazu hat sicher auch der Tabellenstand beigetragen."
Der Tabellenletzte aus Nieder-Olm, der aufgrund von Staus drei Stunden bis nach Zweibrücken gebraucht hatte, versteckte sich zu Beginn nicht, spielte in der ersten Viertelstunde gut mit. Danach offenbarte allerdings der Rückraum Schwächen, kam gegen die gute gestaffelte 3:2:1-Deckung der VTZ überhaupt nicht mehr zum Zug. Nieder-Olms Trainer Rainer Sommer wollte das seinen Spielern aber nicht ankreiden: "Der komplette Rückraum fehlt eigentlich verletzt. Die jungen Spieler, die da eingesetzt werden, haben noch zu wenig Erfahrung."
Nach einer Viertelstunde schien die VTZ das Spiel langsam in den Griff zu bekommen, setzte sich vom 6:4 (13.) über 9:6 (17.) bis zum 11:6 (19.) ab. Dass die VTZ nicht klarer führte, lag am teilweise überheblichen Auslasssen von Tormöglichkeiten. "Wenn man frei vor dem Tor ist, muss der Ball drin sein", machte Pohara keinen Hehl daraus, dass ihn vor allem die insgesamt acht verworfenen Gegenstöße wurmten.
Orth-Comeback in Minute 31
Das VTZ-Team blieb mit einem gut aufgelegten Lucian Fielk (zehn Treffer) auch nach der Halbzeit mit drei bis vier Toren vorne, aber so richtig beruhigend wirkte auch das nicht. Der TV Nieder-Olm ließ nicht locker, kämpfte bis zur letzten Sekunde und fand mit dynamischen Angriffsspiel in Hälfte zwei auch Lücken in der VTZ-Abwehr. Eine 6:4-Überzahl (42.) entschied die Partie letztlich zugunsten der VTZ. Vom 16:13 (41.) zog man dadurch innerhalb von neun Minuten bis auf 23:16 davon. Erfreulich: Nach sechsmonatiger Verletzungspause feierte VTZ-Rechtsaußen Christian Orth in der zweiten Halbzeit ein kurzes Comeback. (sai)
So spielten sie
VT Zweibrücken: Heinrich, Becker (ab 31.) - Mukladzija 4, Puiulet 2, Fielk 10/2 - Garratoni 1, Gros 2 - Jelicic 6 - Schwarz 2, Wenzel 1, Orth, Steiger.
TV Nieder-Olm: Möbus, Eichhorn - Pulg 2, Walch 2, Abshandadze 5/4 - Ickenroth 4/2, Schnell 3 - Barber - Herberg 5, Pfaff 1, Bätz, Truth 1.
Spielfilm: 4:4 (9. Minute), 7:4 (14.), 13:9 (Hz.), 18:13 (42.), 21:16 (48.), 25:19 (54.), 28:23 (60.); Beste Spieler: Fielk, Jelicic - Herberg, Ickenroth; Strafminuten: 6:12, Schiedsrichter: Mardo/Forler (Pfalz), Zuschauer: 200.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 1. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Haßloch schießt aus dem Startloch
 
HANDBALL: SG Waldfischbach gewinnt Regionalligaderby gegen Offenbach
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Der erste Eindruck (nur 200 Zuschauer) und der letzte (Trainer Murat Pohara trat in der Dusche auf eine Glasscherbe, die Wunde musste genäht werden) schmerzte die VT Zweibrücken, spielerisch ist beim Aufsteiger in der Handball-Regionalliga alles im Lot. Das 28:23 gegen den TV Nieder-Olm war der zweite Heimsieg.
 
Der fiel noch zu niedrig aus, nachdem die Gäste auf den Anfahrt im Stau steckten und die VTZ das Spiel leicht überheblich anging. Stark: Lucian Fielk, der von 17 Versuchen zehn Bälle versenkte, und Miodrag Jelicic, der am Kreis unnachahmlich vollstreckte. Die 9:6-Führung baute die VTZ auf maximal sieben Tore aus (23:16, 25:18).
Beim Pfälzer Derby SG Waldfischbach gegen TV Offenbach (20:19) veranstalteten die 400 Zuschauer dermaßen Lärm, dass man als Trainer kaum eine Möglichkeit hatte, aufs Spiel einzuwirken, wie SGW-Trainer Thomas Müller herausstellte. Mit wenigen Ausnahmen (9:9, 12:12, 16:16) führte seine Mannschaft ständig, obwohl sie klare Chancen ausließ, kurz vor Schluss mit 20:17. "Es war das erwartete Kampfspiel, beide Mannschaften haben über 60 Minuten nicht nachgelassen", sagte SGW-Abteilungsleiter Georg Vatter. Aktivposten waren die Keeper Axel Johann und Michael Heckmann.
6:0 Punkte hat die HSG Haßloch-Hochdorf, mit 29:28 entführte sie gestern die Punkte von der HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim. Vor 500 Zuschauern dominierten die Pfälzer in der ersten Halbzeit (3:7, 7:12), brachten sich aber in nur fünf Minuten der zweiten Halbzeit (drei Gegentreffer zum 15:17) selbst in Bedrängnis. Die Gastgeber griffen zur doppelten Manndeckung gegen Michael Pfeil, der nach zwei Zeitstrafen nur noch im Angriff eingesetzt wurde, und Leo Vuletic und kamen in der 56. Minute zum 26:26-Ausgleich. Mit zwei Treffern lösten die Gäste sich wieder, Sven Birgmeier markierte schließlich das 27:29. Nun haben die Haßloch-Hochdorfer zwei Heimspiele gegen Ober-Eschbach und Nieder-Olm.
In der Oberliga wehrten die VTV Mundenheim den TuS KL-Dansenberg ab. 155 Zuschauer sahen den vierten (27:25-)Sieg der VTV - in vier völlig verschiedenen Etappen mit den Stationen 1:6 (10.), 10:8, 21:16 (44.), 25:24.
Das war eine Augenweide, wie Dansenberg den Ball in den ersten Minuten laufen ließ. Die VTV wirkten verunsichert, "schossen" Fahrkarten, verloren einfache Bälle. Das änderte sich, nachdem Trainer Rainer Weickenmaier umstellte. Falk Schuhmacher rückte in den Rückraum halbrechts, für die linke Seite kam Sören Pohlmann. Nach zwei Kontertoren Florian Himmighöfers, dem dritten von VTV-Keeper Zentgraf entschärften Strafwurf, dem 20:16 durch Björn Horlacher und dem 21:16 durch Marcus Muth schien die Partie entschieden zu sein. Schluss war aber lange noch nicht, innerhalb von 90 Sekunden verkürzten die Gäste auf 24:21 (53.). Ausschlaggebend: Spielmacher Oliver Christmann (6 Tore), der nicht in den Griff zu bekommen war. Es kam die stärkste Phase von Dansenbergs Keeper Uwe Ludy. Beim 25:24 (57.) und - nachdem Ludy einen Siebenmeter gehalten hatte - beim 26:25 war noch alles drin für die Gäste. Hauck erlöste die Hausherren.
"Wir haben bis zum Schluss alles gegeben, ein bisschen mehr Schiedsrichterglück und wir hätten uns einen Punkt verdient gehabt", meinte Dansenbergs Trainer Hartmut Schulz. "Wenn wir die ersten sechs Gegentore abziehen, war's in Ordnung," schmunzelte VTV-Coach Weickenmaier, "wir kommen im Moment nicht an unser Leistungsvermögen, spielen mehr oder weniger ohne Abwehr." Dansenberg erzielte acht Tore aus der Mitte und fünf von halblinks.
Am Mittwoch um 18.30 Uhr spielen die VTV Mundenheim in der zweiten DHB-Pokalrunde gegen den Regionalligisten HSC Bad Neustadt in Bad Neustadt. Weil zeitgleich Friesenheim und Leutershausen spielen, rechneten die VTV mit einem Minusgeschäft und verzichteten auf das Heimrecht.
Knapp fiel gestern der Sieg der TG Oggersheim gegen die TSG Mutterstadt aus (27:26). Mit dem guten Michael Post im Tor, der letzte Woche Vater geworden ist, zog die TGO nach dem 8:7 bis auf 22:15 davon, war aber die letzten zehn Minuten von der Rolle. Der TV Ottersheim führte 8:4 gegen die TSG Friesenheim II, verpasste nach dem 14:18 zwei Mal den Ausgleich (17:18, 18:19) - und ging 23:30 unter. Der TV Wörth gewann nach 17:8- und 29:22-Führung nur mit 34:32 gegen die TG Waldsee, der TV Hagenbach überrannte die HSG Haßloch-Hochdorf II (4:3 - 10:4, 19:10 - 28:10) und gewann 36:16. Die Überraschung war der Kuhardter 23:22-Sieg am Samstag über die SG Gerolsheim/Laumersheim. Die Gäste spielten ohne Knipser und Straßner, für Carsten Keiser war die Partie mit der dritten Zeitstrafe (40.) zu Ende.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 1. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Agerborns Anfangselan
 
HANDBALL: "Eulen" schlagen Kirchzell 23:21
 
AMORBACH (nau). Pflichtaufgabe erfüllt: Handball-Zweitligist TSG Friesenheim sicherte sich gestern Abend beim TV Kirchzell einen verdienten 23:21 (13:11) Auswärtserfolg.
 
Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel festigten die "Eulen" damit ihren Platz in der Spitzengruppe.
Gleich von Beginn an demonstrierte die Biegler-Sieben Stärke. Besonders der Schwede Andreas Agerborn war in der Anfangsphase hellwach, erzielte vier der ersten sechs Tore.
Auch auf der Höhe Kapitän Steffen Weiß, der nach Vorlage von Thorsten Laubscher am Kreis zwei Mal in die Maschen traf und für eine 6:2 (14.) Führung sorgte. Zwar kontrollierten die spielstarken Friesenheimer weiter die Partie, aber die kampfstarken Gastgeber ließen den Aufstiegsaspiranten nicht davonziehen. Trotzdem kamen die "Eulen" nie ernsthaft in Gefahr, weil in den entscheidenten Momente immer wieder Tore erzielt wurden. Zweimal traf Uli Spettmann, der Steffen Weiß nach der Pause erfolgreich am Kreis ablöste.
Auf die Abwehr um Torwart Francis Franck war Verlass. Insgesamt sechs Zeitstrafen brachten die Biegler-Truppe zudem nicht aus dem Rhythmus. Als die Odenwälder auf 16:17 verkürzten, setzten die cleveren Friesenheimer Angreifer zum Zwischenspurt an und sorgten mit Peter de Hooge zum 21:18 (55.) für die Vorentscheidung. "Die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft hat gestimmt. Wir waren ständig in Führung und im Prinzip immer ein Tor besser wie Kirchzell", so TSG-Trainer Michael Biegler.
so spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Köstler - Laubscher (1), de Hooge (5/2), Agerborn (6) - Weiß (2) - Woronin (5/2), Brahm (2) - Job, Wilbrandt, Spettmann (2), Lisiecki (nicht eingesetzt) - Spielfilm: 1:5(11.), 6:8 (20.), 9:11, 11:13 (Halbzeit), 12:16, 16:18(45.), 18:21 - Zeitstrafen: 1:6 - Beste Spieler: Kunz, Hofmann - Agerborn, Franck, Weiß - Zuschauer: 600 - Schiedsrichter: Kamm/Waltner (Nürnberg/Erlangen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 1. Okt , 03:45 Uhr
zurück
 
Der Garant des Sieges ist Torwart Axel Johann
 
HANDBALL-REGIONALLIGA:20:19-Heimerfolg der SG Waldfischbach im dramatischen Pfalzderby gegen TV Offenbach
 
WALDFISCHBACH. Für 60 Minuten Hochspannung sorgte am Samstagabend das Pfalzderby der Handball-Regionalliga zwischen der SG Waldfischbach und dem TV Offenbach. 20:19 (9:8) siegte die SGW und konnte sich bei ihrem Torwart Axel Johann bedanken, der 14 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Ball abwehrte und damit den möglichen Ausgleich verhinderte.
 
Erschöpft, aber überglücklich bedankten sich die SGW-Handballer nach dem Abpfiff bei ihrem Anhang.-FOTO:SEEBALD
Es herrschte eine riesige Atmosphäre in der gut besuchten Bruchwiesenhalle. Auf beiden Seiten unterstützten die Fans, vor allem die Trommler, ihre Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute lautstark. Spielerisch konnte die SGW nicht an die in der Auftaktbegegnung gezeigte Leistung gegen Wallau-Massenheim anknüpfen. Aber Trainer Thomas Müller hatte im Vorfeld schon prophezeit, dass es ein Kampfspiel werden würde. Und sein Team gab 60 Minuten lang alles.
Arnar Geirsson und Fadil Jusufbegovic markierten die 2:0-Führung. Bereits in den ersten Minuten deutete sich an, dass die Torhüter Axel Johann (SGW) und Michael Heckmann (TVO) zu den spielbestimmenden Figuren werden würden. Beide konnten sich schon früh auszeichnen. So hielt Heckmann den ersten Siebenmeter von Jusufbegovic. In der Folge zeigte "Fuji" bei seinen Strafwürfen aber mehr Kaltschnäuzigkeit und verwandelte.
Reichlich zu tun hatte auch Johann, denn die offensive Deckungsweise der SGW, zwischen 3-2-1 und 4-2-System schwankend, kam den Gästen entgegen, die sich einige Möglichkeiten herausspielten, aber oft an Johann scheiterten. Der hatte im Lauf der Woche bereits erfahren, dass er gegen Offenbach beginnen würde und war nach den 60 Minuten ganz zufrieden mit seiner Leistung. "Das hat ganz gut geklappt", sagte der Garant für den zweiten SGW-Heimerfolg.
"Wir haben heute zwei sehr gute Torleute gesehen, und am Ende war es so, dass der Axel ein, zwei entscheidende Bälle mehr gehalten hatte", kommentierte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann. Der war mit der Leistung und dem Einsatz seiner Truppe zufrieden. "Ein Punkt wäre verdient gewesen." Natürlich spiele die Unerfahrenheit eine Rolle, sprach er auf die Szenen an, als den Offenbachern zwischenzeitlich immer mal der Ausgleich gelang, sie es aber nicht schafften, während der gesamten 60 Minuten auch nur einmal in Führung zu gehen. Da parierte beispielsweise beim Stand von 12:12 (40.) Johann einen Tempogegenstoß von Marco Sliwa oder scheiterte beim 16:16 (49.) Kai Lautenschläger am SGW-Keeper. Danach folgte eine Phase, die Müller etwas ärgerte. Unter anderem durch sehenswerte Treffer von Fadil Jusufbegovic und Michael Zeimet, der seine Klasse als Kreisläufer mit dem 20. SGW-Tor demonstrierte, als er sich blitzschnell gegen die Richtung, in die ihm der Ball zugespielt wurde, drehte und so seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ, zog die SGW auf 20:17 davon (54.) und schien das Spiel in der Tasche zu haben.
Aber "individuelle Fehler und Undiszipliniertheiten", so Müller, ließen in ihm schon unangenehme Erinnerungen ans zweite Saisonspiel in Saarbrücken aufsteigen, wo ein Vorsprung in der Schlussphase verspielt wurde. Die SGW traf das Offenbacher Tor nicht mehr, Offenbach holte durch Top-Torschütze Volker Herle, den die SGW im zweiten Abschnitt eng deckte, und einen Siebenmeter von Kai Lautenschläger auf 20:19 auf. Dass es nicht mehr wurde für die Gäste, das verhinderte an diesem Abend Axel Johann.
So spielten sie
SG Waldfischbach: Johann - Geirsson (2), Rheinhardt (3), Grill (4) - Jusufbegovic (7/2), Zeimet (2), Ecker (1) - Baier, Sauer, Pfeiffer (1).
Beste Spieler: Johann, Jusufbegovic - Heckmann, Herle. Zeitstrafen: 7 - 7. Zuschauer: 390. Schiedsrichter: Herbst/Scheich (HV Hesen/Groß-Gerau).
Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 1. Okt , 03:45 Uhr
< zurück
 
  zum Seitenanfang
Spettmann gelassen
 
HANDBALL: TSG Friesenheim spielt in Kirchzell
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Die Saison ist noch jung. Deshalb macht sich Uli Spettmann, Kreisläufer der TSG Friesenheim, nicht besonders verrückt, nachdem er in den ersten drei Partien noch nicht so viele Spielanteile erhalten hat.
 
"Eine Umstellung ist das schon, aber die Mannschaft steht ganz klar im Vordergrund, so lange die Mannschaft erfolgreich spielt, muss man persönliche Dinge hintenanstellen", erklärte der 26-Jährige vor dem Auswärtsspiel der "Eulen" morgen (17.30 Uhr) beim TV Kirchzell. In den ersten drei Spielen übernahm zumeist Allrounder Steffen Weiß die Rolle am Kreis. "Dass Uli weniger Spielanteile hat, das ist eine Momentaufnahme, das wird sich ändern, das habe ich dem Uli auch gesagt. Wenn wir in der Deckung offensiver agieren, ist er unser vorgezogener Mann, im Angriffsspiel muss er auch den Part des zweiten Linksaußen übernehmen", erklärte Trainer Michael Biegler, für den es diese Woche schwer war, einen geordneten Trainingsbetrieb durchzuziehen, weil Andreas Agerborn und Thorsten Laubscher Grippe hatten, Torhüter Francis Franck am Fuß (Gewebe gereizt) Probleme hatte. Mit dem Saisonstart des selbsternannten Aufstiegsaspiranten TSG Friesenheim ist Uli Spettmann nicht ganz zufrieden. "Das Spiel in Düsseldorf haben wir leider vergeigt", sagte Spettmann.
Und warum hat die Mannschaft (wieder mal) eine Spitzenbegegnung nicht für sich entscheiden können? "Düsseldorf ist ein Mitkonkurrent, da war die Tagesform entscheidend. Die Abwehrleistung mit 19 Gegentoren war in Ordnung, 17 Tore auswärts sind aber zu wenig", erläuterte der wendige Mann, dessen Zusammenspiel mit Rückraumspieler Alexander Job vorzüglich ist, der zudem gerade beim Gegenstoß seine Stärken ausspielen kann.
"Bis zum Saisonende kann noch viel passieren, dieses Jahr ist keine Übermannschaft dabei, fünf, sechs Mannschaften können um die Plätze eins bis zwei mitspielen", bedeutete Spettmann, schon seit 1981, von Kindesbeinen an, im Verein.
Die Vorfreude auf das Spiel der zweiten DHB-Pokalrunde gegen den Bundesligisten HSG D/M Wetzlar nimmt derweil zu: Die Partie steigt am Mittwoch, 18 Uhr, Ries-Halle.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 29. Sep , 03:45 Uhr
zurück
 
Biegler: Bausteine stimmen
 
HANDBALL: TSG Friesenheim will morgen zweiten Heimsieg holen
 
LUDWIGSHAFEN. Von einer "sehr unangenehmen Heimaufgabe" spricht Trainer Michael Biegler, wenn er an das anstehende Duell gegen den noch ungeschlagenen Aufsteiger HSG Konstanz denkt. Aber insgeheim rechnet morgen Abend eigentlich doch jeder mit dem zweiten Saisonerfolg für die TSG Friesenheim in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd (Anwurf um 18 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
 
Wann trifft er wieder: Krzysztof Lisiecki.-ARCHIVFOTO:KUNZ
Auch wenn die "Eulen" am vergangenen Spieltag bei der 17:19-Niederlage bei der HSG Düsseldorf das Parkett als Verlierer verlassen mussten, sieht Biegler die Mannschaft auf dem richtigen Weg.
"Die Bausteine stimmen", unterstreicht der Friesenheimer Übungsleiter. "Nur 16 und 19 Gegentore gegen Topmannschaften sind eine wirklich gute Quote. Das Fundament ist die Deckung", sagt Biegler.
Im Angriff gibt es dagegen noch jede Menge Nachholbedarf, wie zum Beispiel auch die zweite Halbzeit in Düsseldorf schonungslos aufzeigte. Trotzdem verzichtete Trainer Biegler in dieser Phase kritischen Phase auf die Dienste des Friesenheimer Rückraumschützen Krzysztof Lisiecki.
"Krzysztof hat bei seinem Einsatz gleich sehr unglücklich agiert, auch die Rückwärtsbewegung stimmte noch nicht. Er wird sich aber auch wieder in besserer Form zeigen", so Biegler zur Formkrise des polnischen Ex-Nationalspielers.
Der Biegler'schen Taktik zum Opfer fielen zuletzt auch Uli Spettmann und Axel Wilbrandt. "Diese personellen Entscheidungen hängen alle erst einmal davon ab, wie die Gegner agieren. Auch ist unser Spiel darauf ausgelegt, nicht so viele Wechsel in Abwehr und Angriff vorzunehmen", sagte Michael Biegler. Im Spiel morgen Abend gegen die Mannschaft vom Bodensee könnten Spettmann und Wilbrandt aber durchaus wieder mit von der Partie sein.
Einen Spaziergang gegen einen hochmotivierten Gegner, der bereits zwei Partien gewinnen konnte, erwarten die trotz aller Bedenken favorisierten "Eulen" jedenfalls nicht. Besonders markant ist die Spielweise der Mannschaft vom rumänischen Trainer Adolf Frombach.
"Die Konstanzer rennen mit sechs Feldspielern wie die Hasen. Wir müssen uns auf einen schnellen Rückwärtsgang einstellen. Ihre Angriffe werden sehr zügig abgeschlossen", erklärt Biegler.
Da gibt es morgen Abend nur eine Devise aus Friesenheimer Sicht: Die eigene Spielweise dem Gegner aufzwingen, ihn nicht zum Zuge kommen lassen. Alle Spieler der TSG werden an Bord sein. Mit auflaufen kann also auch der noch Anfang der Woche an Grippe erkrankte Linksaußen Tobias Brahm. (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 22. Sep , 03:45 Uhr
zurück
 
Den guten Start gegen Aufsteiger bestätigen
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf daheim
 
HOCHDORF-ASSENHEIM. Die Handballer des Regionalligisten HSG Haßloch-Hochdorf stehen im Heimspiel gegen den Aufsteiger VT Zweibrücken (Anwurf: Samstag, 20 Uhr, TSG-Sportzentrum Haßloch). "Wir haben einen guten Start gehabt, ich denke, dass meine Mannschaft den Auswärtssieg bestätigen möchte", bekundet HSG-Trainer Richard Schüle. Allerdings werden auch die Gäste aus der Westpfalz mit großem Selbstvertrauen ins Pfalzderby gehen, gelang ihnen doch zum Saisonauftakt ein Kantersieg gegen den Titelaspiranten Mülheim-Kärlich. "Sie haben einen Rumänen und zwei Jugoslawen im sehr starken, robusten Rückraum, haben einen guten Kreisläufer und guten Torhüter", charakterisiert der Coach den VTZ. Angesichts der Ausgeglichenheit der Werfer im Rückraum sei der Gegner nur schwer auszurechnen. Die Zweibrücker verstärkten sich unter anderem mit Patrick Garatoni (HSG Völklingen), Mirko Schwarz (HSG Gensungen-Felsberg) und Thomas Becker (TuS Landstuhl). Schüle erwartet ein hartes und körperbetontes Kampfspiel, da beide Abwehrreihen sehr kompakt sind. Für seine Sieben gelte es wie immer über die stabile Abwehrleistung die Partie zu dominieren. Wenn die Mannschaft ebenso stark auftrumpft wie beim 32:19 in Budenheim, könnte dies auch gelingen. (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 22. Sep , 03:45 Uhr
 zurück
 
"Im Kopf viel Platz frei"
 
Beim stark einzuschätzenden TBS Saarbrücken bestreiten die hervorragend in die Regionalliga gestarteten Handballer der SG Waldfischbach am Sonntag (17 Uhr) ihr erstes Auswärtsspiel. Vor dem Spiel sprach unsere Mitarbeiterin Andrea Daum mit Ex-Spielertrainer Arnar Geirsson, der sich in diesem Jahr ganz auf das Spielen konzentrieren kann.
 
Arnar Geirsson Herr Geirsson, zufrieden mit dem Start in die Runde?
Ja. Wir haben toll gespielt, sind super unterstützt worden. Es hat alles gepasst.
Sie haben nicht mehr die Verantwortung als Spielertrainer. Ist das Trainerdenken völlig ausgeblendet?
Ich habe das völlig ausgeblendet, mich nur auf mein Spiel konzentriert. Natürlich schaut man, was auf dem Spielfeld passiert, aber ich muss mich während des Spiels nicht mehr damit beschäftigen, die Mannschaft betreffende Entscheidungen zu fällen. Im Kopf ist dadurch viel Platz frei.
Wie schätzen Sie die TBS ein?
Das waren immer knappe Spiele. Wenn wir mit einem Tor gewinnen, wäre ich zufrieden. Ich hoffe, dass wir die Euphorie mitnehmen können. (Foto: Seebald)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 22. Sep , 03:45 Uhr
zurück
 
Heimspielpremiere in dritter Liga
 
HANDBALL: TV Offenbach empfängt am Sonntag TV Vallendar
 
OFFENBACH (nhk/thc). Die Queichtalhalle, von Gegnern in der Aufstiegsrunde als "Hölle Süd" bezeichnet, wird auf ihre Drittligatauglichkeit getestet: Aufsteiger TV Offenbach empfängt im ersten Heimspiel am Sonntag um 18 Uhr in der Handball-Regionalliga den TV Vallendar.
 
Damit stellt sich eine Mannschaft vor, die über überragende Rückraumspieler verfügt. Beim Auftaktspiel der Rheinländer gegen TBS Saarbrücken (21:21) erzielten Miro Dvoroznak (Rückraum links), Oliver Kammann (Mitte) und Christoph Ohl (rechts) 16 Tore.
TVO-Trainer Wolfgang Heckmann ließ Vallendar beobachten und spricht von einer jungen Mannschaft, die möglicherweise noch nicht die Konstanz habe, um über 60 Minuten mitzuziehen. Er sieht darin eine Chance und nimmt an, dass die Gäste aus dem Raume Koblenz dem Tempospiel seiner Mannschaft nicht gewachsen sein werden. Dazu greife Vallendar zu faireren Mitteln als der erste Gegner TSG Ober-Eschbach, bei dem sich der TVO eine 15:24-Niederlage abholte.
Der TVO-Trainer wünscht, dass seine "erfahreneren" Spieler Volker Herle und Kai Lautenschläger in Form sein werden und die jüngeren mitziehen. Nach einem Jahr Verletzungspause wieder dabei ist Jochen Roth. Zum Kerwespiel wünscht sich Heckmann ein volles Haus. (Foto: van)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 22. Sep , 03:45 Uhr
 zurück
 
Unerwartet guten Aufsteiger zu Gast
 
HANDBALL: HSG Haßloch-Hochdorf im Lokalderby gegen Zweibrücken
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist HSG Haßloch-Hochdorf, der durch seinen 32:19-Sieg bei den Sportfreunden Budenheim mit einem Paukenschlag in die Saison gestartet ist, muss diesen Erfolg am Samstag gegen die VT Zweibrücken Saarpfalz bestätigen. Die Partie im TSG-Sportzentrum wird um 20 Uhr angepfiffen.
 
Der Kantersieg in Budenheim brachte das Team von Richard Schüle sogar auf Rang eins der Tabelle. Doch muss die Höhe des Sieges wohl relativiert werden, denn HSG-Leiter Egbert Best hatte nach dem Spiel die Gastgeber als "Abstiegskandidaten" bezeichnet.
Auf positive Weise überraschte dagegen der Aufsteiger VTZ Saarpfalz. Die Zweibrücker schickten die aus der Zweiten Liga in die Regionalliga gewechselte und hoch gehandelte HSG Mühlheim-Kärlich mit einer empfindlichen 26:19-Schlappe nach Hause. Dabei erzielten der Rumäne Lucian Fielk und der Jugoslawe Ibrahim Mukladzjia, beide im Rückraum agierend, zusammen mehr als die Hälfte der Zweibrücker Treffer.
"Was die Mannschaft des VT leistungsmäßig drauf hat, davon konnte sich jeder selbst überzeugen, denn wir waren am Samstag mit der kompletten Mannschaft als Zuschauer in Zweibrücken", sagte HSG-Coach Richard Schüle. Die Vorstellung der Westpfälzer sei beeindruckend gewesen, ganz besonders das Zusammenwirken von Fielk und Mukladzjia mit dem von der HSG Völklingen gekommenen Kreisspieler Miodrag Jelicic.
Schüle ist überzeugt, dass die Gäste mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Haßloch kommen werden. "Wir wollen sie nicht unterschätzen, brauchen aber auch nicht in Ehrfurcht zu versinken", so Schüles Devise. Da beide Teams auf eine starke Abwehr bauen, wird es vermutlich zu einem Kampfspiel kommen, zusätzlich geprägt von etwas Lokalcharakter. Spielentscheidend könnten die Leistungen der Torhüter sein sowie die Fehlerquote im Angriff.
Der TV hat mit dem Ex-Landstuhler Thomas Becker einen Keeper zwischen den Pfosten, der dem HSG-Angriff bereits in früheren Jahren einiges Kopfzerbrechen bereitete. "Das Spiel wird eine harte Nuss, und Kleinigkeiten können eventuell über Sieg oder Niederlage entscheiden", vermutet Schüle, hofft jedoch darauf, dass sein Team als Sieger vom Feld geht. Dabei setzt er wieder auf die treuen Fans als große Stütze.
Die zweite Vertretung der HSG Haßloch/Hochdorf ist mit zwei Niederlagen in die Oberligarunde gestartet, und am Sonntagabend (Anpfiff: 18 Uhr) kommt mit dem VTV Mundenheim ein Team ins TSG-Sportzentrum, das um die Meisterschaft mitspielt. Für die punktlose Bub-Sieben wird es als Aufsteiger gegen den erfahrenen Gast aus Ludwigshafen also ungemein schwer, zu einem Sieg zu kommen. Mit einer kämpferischen Einstellung will die HSG vielleicht dennoch für eine Überraschung sorgen. Anpfiff ist am Sonntag um 18 Uhr im TSG-Sportzentrum Haßloch. (ds/hol)
so spielen Sie
HSG Haßloch/Hochdorf I: Thiel (TW), Penn (TW), Staffort, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Bohunicky, Schmitt, Schalter, Julier.
Männer: Bezirksliga, Staffel I: TuS Kaiserslautern-Dansenberg - SV Meckenheim (Sa, 17), Hambach - Göllheim (So, 18.30); Staffel II: Kirrweiler - Ottersheim II (Sa, 20), Haßloch/Hochdorf III - Dudenhofen (So, 20). A-Klasse, Staffel II: Wernersberg II - Neustadt (So, 16). Frauen: Bezirksliga, Staffel II: Kirrweiler - Lingenfeld II (Sa, 18.15).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 21. Sep , 03:45 Uhr
zurück