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Rückrunde der Handball Rheinhessen/Pfalz/Saar-Oberliga Männer
2002/03 – Pressemeldungen:

 
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  18. KW    28.-04.05.2003    17. KW    21.-27.04.2003    16. KW    14.-20.04.2003 
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  03. KW    13.-19.01.2003    02. KW    06.-12.01.2003    01. KW    30.-05.01.2003
   |==Vorrunde==>          

 
Saisonbilanz: HSG erreicht Ziel
 
HANDBALL: Neuer Trainer, gleiches Vorhaben
 
LAUMERSHEIM. In einem spannenden Schlussspurt schaffte die HSG Eckbachtal gerade so den Klassenverbleib. Am Ende der Oberligasaison Rheinhessen/Pfalz/Saar 2002/2003 standen 29:23 Punkte auf dem Konto der HSG bei 707:702 Toren. Das bedeutete den siebten Rang, punktgleich mit den davor platzierten TuS Dansenberg und TV Wörth.
 
Saison

"Wir sind zufrieden, haben unser Ziel erreicht", sagt der scheidende Trainer Wolfgang Straßner. Mit einer guten Hinrunde (17 Punkte, zeitweise Tabellenzweiter) legte die HSG los. Im letzten Spiel der Hinrunde verlor Eckbachtal klar gegen die Untere Saar, was Straßner als den Negativ-Knackpunkt der Saison bezeichnet. Es folgte eine schwache Rückrunde, die man durch eine Siegesserie von drei Spielen gegen Saisonende gerade noch hinbog und den Ligaverbleib sicherte.

Stärken

"Der Zusammenhalt und die Kameradschaft waren schon immer unser großes Plus", analysiert Straßner. Immer gebe es jemanden, der das Team mitzieht. Aufgrund der regelmäßigen Teilnahme am Training seien gerade die Torhüter stark gewesen. Ansonsten war die geschlossene Mannschaftsleistung der große Vorteil, da man so schwerer auszurechnen gewesen sei.

Schwächen

"Eindeutig die Trainingsarbeit", sagt Straßner. Viele der Spieler sind Studenten oder beruflich oft verhindert gewesen, was eine optimale Trainingsarbeit unmöglich machte. Hinzu kamen langwierige Verletzungen, wie etwa von Frank Niebler und Marc Straßner.

Umfeld

Das Umfeld sei in den vergangenen Jahren besser geworden, lobt Straßner. Vor allem für den HSG-Abteilungsleiter Arno Schuhmann (Straßner: "Sein Herz schlägt für den Handball.") und die treuen Fans, die zu jedem Heimspiel zahlreich und lautstark erschienen, findet der scheidende Coach positive Worte.

Ausblick

Trainer Straßner ist gegangen, Nachfolger ist der Haßlocher Ladislaw Cimo. In Frank Niebler, Stefan Weppler und Udo Sauer verlassen drei Spieler den Klub. Laut Arno Schuhmann kommen drei bis fünf Neuzugänge. Ziel in der neuen Saison sei der Klassenverbleib.
Von unserem Mitarbeiter: Benjamin Fiege
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 14. Jun , 03:45 Uhr
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Ausstand vor schwacher Kulisse
 
HANDBALL: Ottersheimer Remis im letzten Oberliga-Spiel
 
OTTERSHEIM/WÖRTH (thc). Mit einem fair geführten, aber äußerst schwach besuchten (Heim-)Spiel verabschiedete sich der TV Ottersheim aus der Handball-Oberliga Rheinhessen-Saar-Pfalz. In letzter Sekunde kam der TuS KL-Dansenberg zum 32:32 (15:17)-Endstand.
 
Vor dem Anpfiff bedankten sich der Vorsitzende Helmut Steiner und die Mannschaft bei den ausscheidenden Benno Zwißler und Branko Bobanovic für die sportlichen Leistungen in den vergangenen Jahren. Nach dem Anpfiff ließ sich die Mannschaft vom immer wieder schnellen Anspiel der Dansenberger überrumpeln und geriet mit 1:3 in Rückstand.

Zwar glich der TVO schnell zum 4:4 aus (7.), was der Angriff schaffte, machte die Abwehr aber wieder zunichte. Die Dansenberger kamen vor dem Kreis meistens frei zum Wurf, die Führung wechselte mehrmals.

Nach dem Seitenwechsel machte der TVO einen stärkeren Eindruck. Die Abwehr stand besser, Dansenberg bekam Schwierigkeiten, über die Mitte seine Treffer zu landen.

In der 33. Minute glückte der 18:18-Ausgleich. Mit drei Treffern in Folge gingen die Gäste wieder in Führung, der TVO setzte später drei Treffer zum 26:25 dagegen. Was dann noch kam, war an Spannung kaum zu überbieten. In der 58. Minute kamen die Gäste zum 30:30. Zuletzt sollte dem TVO eine 32:30-Führung nicht reichen. Eine Minute vor dem Ende verwandelten die Gäste einen Strafwurf, kurz vor Schluss fiel das 32:32.

Nach dem Spiel bedankte sich der Freundeskreis mit einem kalten Buffet und Freibier bei den treuen Fans.

Der TV Wörth bot zum Saisonabschluss bei der HSG Rhein-Nahe Bingen (22:28-Niederlage) 40 Minuten Paroli. Er machte es den Hausherren mit seiner offensiven Abwehr schwer und kam durch Tore von Jörg Sauer und Tobias Bleese immer wieder zum Ausgleich. Bis zum 16:16 war alles offen. Die Bingener Viererserie zum 20:16 war eine Vorentscheidung. Vergeblich versuchte Wörth, das Ergebnis zu korrigieren.

Torjäger

1. Axel Wilbrandt, TSG Friesenheim II 235/16, 2. Christoph Emser, SSV Homburg-Erbach 210/82, 3. Jörg Sauer, TV Wörth 204/80, 4. Dominic Mader, SV Zweibrücken 191/42, 5. Frank Bauer, TV Ottersheim 180/53, ... 8. Frank Faath, TV Ottersheim 149/20.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 14. Mai , 03:45 Uhr
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TuS gleicht Abschlussschwäche mit guter Moral aus
 
HANDBALL: Oberligist Dansenberg beendet die Saison mit einem 32:32 in Ottersheim - Löbens und Hehn verlassen den Club
 
Zum Ausklang der Saison erreichten die Oberliga-Handballer des TuS Dansenberg beim TV Ottersheim ein 32:32 (17:15). Damit endete die Spielzeit für das Team von Trainer Hartmut Schulz nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge doch noch versöhnlich.
 
Eigentlich wollte der TuS, für den nach oben und unten nichts mehr ging, beim Absteiger noch einen Sieg einfahren. "Bei beiden Teams war ganz eindeutig ein unbedingter Siegeswille zu erkennen", sagte TuS-Coach Schulz. In der ersten Halbzeit waren die Gäste die bessere Mannschaft und erspielten sich viele Chancen. Doch die Dansenberger scheiterten an einer ihrer größten Schwächen der letzten Spiele: "Wir haben viel zu viele unserer Torgelegenheiten nicht genutzt", ärgerte sich Schulz. So verpasste es der TuS, sich frühzeitig beruhigend abzusetzen. Der 17:15-Pausenstand für Dansenberg war äußerst schmeichelhaft für die Gastgeber.

Im zweiten Durchgang entwickelte sich die Begegnung mehr und mehr zu einem offenen Schlagabtausch. Beim Stand von 25:22 für die Gäste war Schulz bereits siegessicher. Die Hausherren spielten unkonzentriert und blieben nur im Match, weil ihr Keeper hervorragend hielt. Zudem war Dansenberg immer noch nicht konsequent genug. Und dann kam es zu einem Bruch: "Es passierten uns innerhalb kürzester Zeit drei technische Fehler, die Ottersheim ausnutzen konnte", berichtete Schulz. Nach dem 25:25 kamen die Gastgeber richtig in Spiellaune und gingen in Führung, angepeitscht von ihren lautstarken Fans. Ein bisschen halfen laut dem TuS-Coach auch die bis dahin guten Unparteiischen: "Es kam zu einigen dubiosen Schiedsrichter-Entscheidungen zu unserem Nachteil. Vielleicht war das wegen der Atmosphäre in der Halle", mutmaßte Schulz. Acht Sekunden vor Schluss führte Ottersheim 32:31. Doch dann verstolperten die Hausherren einen Angriff, und Dansenberg kam durch einen Gegenstoß zum glücklichen, aber verdienten Ausgleich.

Schulz war nicht ganz unzufrieden: "Heute sind wir in erster Linie an dem starken Schlussmann und unserem schlechten Umgang mit den Torchancen gescheitert. Aber am Ende hat meine Mannschaft nochmal eine tolle Moral bewiesen." Henrik Löbens und Michael Hehn streiften sich zum letzten Mal das TuS-Trikot über, beide verlassen den Verein berufsbedingt. "Besonders Löbens wird uns spielerisch fehlen. Er hat voll eingeschlagen, war unser einziger Linkshänder", bedauert Schulz. Er zieht nach Hannover und wird sich wohl einem Regionalligisten anschließen. Auch Hehn wird fehlen: "Er hat spielerisch zwar nie richtig Fuß fassen können, aber wir werden ihn besonders im zwischenmenschlichen Bereich vermissen." (oba)

So spielten sie:
TuS Dansenberg: Brand und Ludy im Tor; Daneker (12/2), Rheinhardt (6), Steckler (4), Ecker, Löbens (je 3), Henke, Thiel, Ilic, Hehn (je 1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 13. Mai , 03:45 Uhr
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TuS-B-Jugend bleibt im Geschäft
 
HANDBALL: Dansenberger A- und C-Jugendliche gewinnen Landespokal
 
Die B-Jugendhandballer des TuS Dansenberg haben ihr zweites Heimspiel um die Südwestdeutsche Meisterschaft gegen den Rheinlandmeister TV Moselweiß mit 32:26 (15:10) gewonnen. Somit spielen die TuS-Youngster weiterhin um den Titel.
 
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Dansenbergs Marc Neger hat sich durchgetankt.-FOTO:VIEW
   
 
Die Gäste waren im Gegensatz zu ihren vorherigen Spielen nicht wiederzuerkennen. Die Koblenzer begannen hochmotiviert, sehr lauffreudig und überraschten den TuS zudem mit einer defensiven 6:0-Deckung. Wie schon in den Partien zuvor kam der TuS-Express nur schleppend auf Touren. Nach der 1:0-Führung schoss man einige "Fahrkarten" und musste bis zum 5:6 einem Rückstand hinterher laufen. Dann kam der TuS besser in Tritt und baute über 8:7 und 10:8 die Führung bis auf 15:10 zur Halbzeit aus.

In Hälfte zwei wurde Tim Beutler vom besten Moselweißer Julian Vogt in Manndeckung genommen, doch Benny Lanz setzte ihn durch clevere Aktionen immer wieder in Szene. So wuchs die TuS-Führung auf 23:16 an (35.). Doch wer jetzt dachte, der Widerstand des Rheinlandmeisters sei gebrochen, sah sich getäuscht. Moselweiß fightete um jeden Ball, und begünstigt durch den Ausfall des verletzten Benny Lanz und vieler versiebter Chancen kam ein Bruch ins Dansenberger Spiel. Die Rheinländer kamen auf 23:26 heran (42.). Bemerkbar machte sich auch, dass Christopher Seitz angeschlagen war und die Kräfte der C-Jugendspieler, die bereits nachmittags im Einsatz waren, doch schwanden.

Trainer Simon Meyer nahm eine Auszeit und versuchte wieder Ordnung ins Spiel zu bringen. Es gelang: Der wie in den Spielen zuvor überragende Tim Beutler setzte sich jetzt mehr auf eigene Faust gegen teilweise drei Gegenspieler durch und stellte wieder einen Fünf-Tore-Vorsprung her. Ebenfalls stark: Rechtsaußen Steffen Kiefer mit sieben Toren. In dieser Woche gilt es jetzt, die Verletzungen einiger Spieler zu kurieren und sich trotzdem gut auf das schwere Auswärtsspiel am kommenden Sonntag beim THSV Eisenach vorzubereiten.

Rheinland-Pfalz-Pott im Doppelpack

Die Dansenberger A- und C-Jugendlichen waren im Rheinland-Pfalz-Pokal im Einsatz. Nach dem deutlichen 37:16-Hinspielsieg bei der TG Osthofen dominierte die A-Jugend wie erwartet auch das Rückspiel und landete einen 50:24-Sieg. Beim Spielstand von 10:1 nach gerade mal sieben Minuten war klar dass es auf einen deutlichen TuS-Erfolg hinauslaufen würde. Nach zehn Minuten nahm Trainer Simon Meyer bereits einen Teil der Stammsieben vom Platz, um sie zu schonen. Das TuS-Team hat nach 2000 und 2001 bereits zum dritten Mal den Rheinland-Pfalz-Pokal gewonnen.
Die C-Jugend besiegte in ihrem dritten Spiel Rheinhessen-Vizemeister HGC Bad Kreuznach 31:20 und steht einen Spieltag vor Ende ebenfalls als Rheinland-Pfalz-Pokal-Sieger fest. (rag)

So spielten sie:

A-Jugend: Waitkus/Wächter (im Tor), Diem (13/3), Benkel (12), Vater (9/1), Justus (6), Beutler (3), Jörg (3), Wotzlaw (3), Donauer (1/1), Kauf, Schmitt.

B-Jugend: Paul/Wächter (im Tor), Beutler (12), Kiefer (7/1), Lanz (4/2), Zirkel (4), Seitz (2), Neger (2), Diem A. (1), Schmitt (n.e.), Donauer (n.e.), Mees (n.e.).

C-Jugend: Wörner (Tor), Zirkel (10), Diem (9), Beutler (4), Neger (3), Mees (2), Binder (1), Kirst (1), Schwittkowski (1), Franzinger.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 13. Mai , 03:45 Uhr
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Ungeschlagen nach Eisenach
 
HANDBALL: 33:26 gegen Weibern
 
OFFENBACH (pnk). Auch nach dem dritten Spieltag der Südwestdeutschen Handball-Meisterschaft der A-Jugend ist der TV Offenbach ohne Punktverlust. Gegen den TuS Weibern gelang ein klarer 33:26 (16:12)-Heimsieg.
 
Der Rheinland-Meister hatte von beginn Probleme mit der offensiven Deckungsarbeit des TVO. Den spektakulärsten Treffer erzielte Thorsten Morio. Nach einem abgewehrten Angriff erkannte er, das sich der Gästetorhüter zu weit vor seinem Kasten befand, und erzielte vom eigenen Neun-Meter-Kreis das 14:11 (27.). In der zweiten Hälfte konnte Weibern nicht mehr mithalten. Zwischen der 50. und 55. Minute erzielte Dominik Böttche fünf Treffer am Stück.

Am nächsten Sonntag kommt es nun wohl in Eisenach zum vorgegriffenen Finale gegen den ThSV Eisenach.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 13. Mai , 03:45 Uhr
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Wolfgang Straßner: "Ihr seid Superkerle"
 
HANDBALL: Trainer der HSG Eckbachtal verabschiedet - Haßlocher Ladislaw Cimo Nachfolger
 
DIRMSTEIN. Im letzten Saisonspiel der Handball-Oberliga Rheinhessen/Pfalz/Saar siegte die HSG Eckbachtal knapp gegen die MSG HF Untere Saar mit 39:38 (19:18). Der Sieg stellte gleichzeitig den Abschluss der sechsjährigen Trainerregentschaft von Wolfgang Straßner bei der HSG dar. Neuer Trainer in Eckbachtal wird Ladislaw Cimo.
 
Nach dem Spiel brachen alle emotionalen Dämme. Die Reservespieler der HSG stürmten auf den Platz, schlossen sich ihren tanzenden Teamkameraden an. Zusammen ließen sie Coach Wolfgang Straßner hochleben, der nach sechs Jahren seinen Dienst bei der HSG freiwillig quittiert. Die Fans feierten ihren Trainer mit lauten Sprechchören. Sichtlich gerührt bedankte sich Straßner per Mikro für "sechs sehr schöne Jahre" und hatte noch Worte für seine Spieler übrig: "Ihr seid Superkerle".

Armin Koch, stellvertretender Abteilungsleiter, dankte Straßner für die vergangenen Jahre und überreichte ihm Abschiedspräsente sowie Straßners Ehefrau Wein und Blumen. Straßner: "Meine Frau ist heute ausnahmsweise mal dabei, sie unterstützte mich aber immer kräftig." Seinen Abschied hat Straßner noch nicht verarbeitet: "Das werde ich erst später realisieren, sechs Jahre wischt man nicht so einfach weg." Ob er auch in Zukunft Gast in der Dirmsteiner Sporthalle sein wird, weiß er nicht: "Da hängt viel Herzblut mit drin. Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde."

Nachfolger von Straßner in Eckbachtal wird der Haßlocher Ladislaw Cimo. Neben dem Trainer verabschiedeten sich die Spieler Frank Niebler (Wechsel zur zweiten Mannschaft), Udo Sauer (Karriereende wegen Verletzungen) und Stefan Weppler (Karriereende aus beruflichen Gründen).

Die Mannschaft bereitete ihrem alten Trainer einen gelungenen Abschied mit einem Knaller-Spiel. Von Anfang an lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Fast jeder Spieler trug sich in die Torschützenliste ein. Obwohl es um nichts mehr ging, war das Spiel kampfbetont. Einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung hielt die HSG nicht. "Durch technische Fehler haben wir das Spiel unabsichtlich attraktiv gemacht. Für die Zuschauer war das großartig", sagte Straßner. Stefan Weppler erlöste die Eckbachtaler mit dem Siegtor. (bfi)

So spielten Sie

HSG Eckbachtal: Wiehl, Rohmann, Chesneau (9/5), Stefan Knipser (2/-), Lerzer (4/-), Koch (6/2), Niebler (3/-), Keiser (2/-), Faber (3/-), C. Knipser (5/2), Saak (2/-), Weppler (3/-)

Zeitstrafen: 13: 6 - Rote Karte: Frank Niebler (HSG) -

Beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung - Endres, Bochem - Zuschauer: 110 - Schiedsrichter: Schöneck/Schomstheimer (Mainz-Bodenheim).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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Ein wertloser Sieg zum Schluss in Erbach
 
HANDBALL-OBERLIGA: SV 64-Handballer steigen mit ausgeglichenem Punktekonto ab - 31:26-Sieg
 
HOMBURG. Mit einem Sieg verabschiedeten sich die Handballer des SV 64 Zweibrücken nach nur einem Jahr aus der Oberliga Südwest. Mit 31:26 (17:11) gewannen sie beim Mitabsteiger SSV Erbach und müssen nun als Fünftletzter der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar-Liga mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 26:26 Punkten den Gang in die Oberliga Saar antreten. Bitter: Als Zehnter fehlte den 64ern nur ein Pünktchen zum Klassenerhalt. Der Tabellendritte sammelte ganze acht Punkte mehr.
 
"Ich denke, wir haben ganz gut gespielt und hatten die Erbacher im Griff", war Mannschaftskapitän Christian Gauf mit der Leistung seines Teams zufrieden.

Lediglich in den ersten zehn Minuten boten die beiden Mannschaften ein ausgeglichenes Spiel. Die Zweibrücker kamen hauptsächlich durch Einzelaktionen zu Torerfolgen, gingen in der Abwehr allerdings noch nicht voll konzentriert zu Werke - und ließen die Erbacher Gastgeber nach knapp zehn Spielminuten durch Kreisläufer Markus Erschens mit 5:2 in Führung gehen. Durch zwei Treffer von Dominik Mader und je ein Tor von Martin Knoll und Patrick Garattoni hatten die Zweibrücker den Vorsprung mit dem 6:6 etwa fünf Minuten später wieder egalisiert.

Anschließend zeigte sich dann die Überlegenheit der SVler. Vor allem SV-Haupttorschütze Dominik Mader hatte nun seine starke Phase und erzielte bis zur Halbzeit sechs seiner insgesamt elf Treffer, so dass die 64er mit einer komfortablen 17:11-Führung in die Pause gehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel waren es dann hauptsächlich die trainierten Konzeptionen, mit denen die SVler zu Torerfolgen kamen. Durch Kreuzbewegungen im Rückraum stellten sie die Erbacher Abwehr vor Probleme und erspielten sich gute Torchancen - die beispielsweise Spielertrainer Stefan Bullacher in der 35. Minute zum 20:13 aus Zweibrücker Sicht nutzte.

Für Spielertrainer Bullacher war dieser Treffer voraussichtlich der letzte in der ersten Mannschaft der SV 64- Handballer. Zusammen mit den Brüdern Christian und Markus Gauf sowie Stefan Sohns, Martin Knoll und Peter Spitzer wird er sich altersbedingt aus der Oberliga-Mannschaft des SV zurückziehen und so Platz für nachrückende, jüngere Spieler schaffen.

Als die Zweibrücker am Samstag ab der 38. Minute dann auch vermehrt zu Tempogegenstoß-Erfolgen kamen, bauten sie ihre Führung sogar auf 19:29 aus (50. Minute) - ließen dann allerdings ein wenig Ergebniskosmetik der Gastgeber zu. Die Erbacher erzielten fünf Treffer in Folge zum 24:30, mussten sich den Zweibrückern am Ende aber mit 26:31 geschlagen geben. (sek)

So spielten sie

SSV Erbach: Eisel, Eckhardt im Tor - Käufling 1, Franzen 2 - Ecker 5, R. Weidler 2, A. Weidler 5/2 - Erschens 4 - Bonaventura 1, Herbel 6, Schuch

SV 64 Zweibrücken: Junkes, Wenzel im Tor - Garattoni 7/1, Haben 1 - Knoll 3, Spitzer 3, Mader 11/2 - C. Gauf 3 - M. Gauf 1, Hoffmann 1, Bullacher 1

Spielfilm: 5:2 (10.), 6:6 (15.), 10:13 (24.), 11:17 (30.), 16:21 (40.), 18:26 (45.), 19:29 (50.), 22:30 (55.), 26:31 (60.); - Zeitstrafen: 6:8; - Schiedsrichter: Seelinger / Gerhart (Bexbach); - Zuschauer: 150.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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Faath hängt ein Jahr dran
 
HANDBALL: Letztes Ottersheimer Oberligaspiel
 
OTTERSHEIM/WÖRTH (thc/cau). Benno Zwißler, der als Co-Trainer weiter macht, und Branco Bobanovic, ebenfalls Torhüter, wird der TV Ottersheim heute beim Heimspiel gegen den TuS KL-Dansenberg (19.30 Uhr, Sporthalle Bellheim) verabschieden, nicht Frank Faath.
 
Faath "hängt noch eine Runde dran, fühlt sich noch fit genug", teilte TVO-Spielleiter Heiko Kullmer gestern mit. Auch wenn es der vorerst letzte Auftritt von Absteiger TVO in der Handball-Oberliga ist, lädt der Freundeskreis die Fans nach dem Spiel zum Umtrunk ein. Mit Faath wachsen die Chancen, in der nächsten Pfalzliga-Saison eine gute Rolle zu spielen.

Der TV Wörth tritt zeitgleich in der Rundsporthalle in Bingen-Büdesheim gegen die HSG Rhein-Nahe an. Zum Abschluss der ersten überregionalen Oberligasaison wird das Team von Uwe Beyerle alles daransetzen, an die Klasseleistung vom Spiel gegen Friesenheim II anzuschließen. Die Mannschaft will nach drei deutlichen Auswärtsniederlagen in Folge ein positives Ergebnis erzielen. Im Hinspiel beherrschten die Südpfälzer den letztjährigen Rheinhessen-Meister. Die Spielgemeinschaft aus dem Rhein-Nahe-Eck hat sich allerdings inzwischen verstärkt und wird es dem TVW nicht noch einmal so leicht machen. "Wir wollen den fünften Tabellenplatz aus eigener Kraft sichern und somit wie in den vergangenen Jahren wieder mehr als 30 Punkte erreichen, was in dieser ausgeglichenen und starken Spielklasse ein großer Erfolg ist", sagte Beyerle.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 10. Mai , 03:45 Uhr
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Auftritt in Saulheim
 
HANDBALL: TV Wörth in Oberliga gefordert
 
WÖRTH/OTTERSHEIM (cau/thc). Heute um 19.30 Uhr bestreitet der TV Wörth bei der SG Saulheim sein drittletztes Saisonspiel in der Handball-Oberliga. - Für die Südpfälzer geht es in den letzten Spielen darum, eine gute Mittelfeldplatzierung zu verteidigen.
 
Die heutigen Gastgeber brauchen noch Punkte für den Klassenerhalt. "Wir müssen gegen die körperlich starken und schnellen Spieler kompakt in der Abwehr stehen und dürfen gegen die wahrscheinlich sehr offene Deckung nicht, wie in Budenheim geschehen, dem Gegner zu viele Bälle schenken, die in Tempogegenstößen oft zu Toren führen," sagte Wörths Coach Uwe Beyerle.

Der TV Ottersheim hat mit dem 24:24 gegen die MSG Oggersheim/Ludwigshafen seine letzte theoretische Chance auf den Klassenerhalt am Sonntag verspielt. Die hektische, durch viele Fehler geprägte Partie hatte keinen Sieger verdient. Ein zwischenzeitlicher Zwei-Tore-Vorsprung (9:7, 10:8) des TVO war nicht von langer Dauer. In der zweiten Hälfte wurde das Spiel nicht besser, aber Ottersheim erwischte den besseren Start und erkämpfte bis zur 38. Minute einen Vier-Tore-Vorsprung. Als danach die Anzeigetafel ausfiel, ging auch der Spielfluss verloren. Die Gäste kämpften sich heran (21:17, 23:21) und erzielten Sekunden vor Schluss noch den Ausgleich. Frank Bauer war mit 8/1 Toren erfolgreichster TVO-Schütze.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 30. Apr , 03:45 Uhr
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HSG Eckbachtal fehlt ein Pünktchen
 
HANDBALL: 30:27-Sieg gegen Kaiserslautern-Dansenberg - Noch zwei Spiele
 
DIRMSTEIN. Mit dem 30:27 (16:11)-Sieg gegen die TuS Kaiserslautern-Dansenberg erhöhen sich die Chancen der HSG Eckbachtal, den Klassenverbleib in der Handball-Oberliga Rheinhessen/Pfalz/Saar zu packen. In den verbleibenden zwei Saisonspielen braucht die HSG noch mindestens einen Punkt, um den Ligaverbleib perfekt zu machen.
 
"Es ging hier um das blanke Überleben", beschreibt Straßner die Ausgangslage des Spiels. Der Druck auf seine Equipe sei immens gewesen, "daher bin ich mit dem hart umkämpften Sieg natürlich absolut zufrieden."

Der HSG-Trainer sieht den Sieg vor allem aufgrund der ersten Spielhälfte als verdient an. Straßner: "Wir haben in der ersten Hälfte überlegen agiert, standen in der Defensive kompakt und waren vorne erfolgreich." Deutlich spürte man die Motivation der Eckbachtaler. Sie brannten förmlich auf den Sieg.

Auch das Eckbachtaler Heimpublikum in der Dirmsteiner Sporthalle ging gut mit, feuerte ihr Team mit Pauken und Trompeten lautstark an. "Natürlich lagen dann in der zweiten Halbzeit die Nerven blank, als die Dansenberger alles nach vorne warfen und aufholten. "Für uns ging es um alles", sagte der HSG-Coach. Die Nervosität stieg nicht zuletzt aufgrund der drei vergebenen Siebenmeter. "Umgekehrt hatte der parierte Siebenmeter von unserem Torhüter Dennis Rohmann eine positive Signalwirkung auf uns", meinte Straßner.

Die HSG Eckbachtal ließ sich den Vorsprung dann auch nicht mehr nehmen. "Das Spiel war erwartet kämpferisch, der TuS ist sehr wurf- und spielstark", analysierte der HSG-Trainer. Doch wie auch beim 21:19-Hinspielsieg ging Wolfgang Straßners Mannschaft als Sieger vom Feld. "Das Team wird vor allem Selbstbewusstsein aus dem Spiel mitnehmen. Der Glaube an uns ist wieder zurückgekehrt", sagte der Trainer.

Dennoch wiegt er Eckbachtal noch nicht in sicheren Regionen. "Wir sind noch nicht gerettet. In den letzten Spielen kann auch auf anderen Plätzen Überraschendes passieren. Deswegen brauchen wir noch mindestens einen Punkt, um sicherzugehen. Erst im Mai ist Abrechnung." Es bleibt daher weiter spannend. (bfi)

So spielten sie:
HSG: Wiehl, Rohmann - Lerzer (6/1), C. Knipser (2/-), Niebler (5/-), Koch, Keiser (8/-), Faber, Chesneau (3/-), M. Straßner (3/-), S. Knipser (1/-), Weppler (2/-)
Zeitstrafen: 3:3 - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Michael Ewers, Jürgen Haas (Bingen/Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Löchrigste Abwehr und daheim nicht mehr gefürchtet
 
HANDBALL: Gründe für den Abstieg der TG Waldsee aus der Pfalzliga - Ein Punkt aus den abschließenden neun Spielen
 
WALDSEE. Die Saison der TG Waldsee in der Pfalzliga stand unter keinem guten Stern. Die Buder-Schützlinge kämpften von Anfang an um den Ligaerhalt und verfehlten am Ende das gesteckte Ziel deutlich. Mit 9:35 Punkten und 557:646 Toren stieg die TG als Tabellenletzter in die Verbandsliga ab.
 
Waldsee hatte 2002 die Qualifikation für die Oberliga Rheinhessen-Pfalz/Saar nicht geschafft - Signal genug für die Stammkräfte Volker Knörr, Marco Tremmel (beide TSG Haßloch) und Torwart Enrico Georgi (VTV Mundenheim), in der Regionalliga die sportliche Herausforderung zu suchen.

Georgis Lücke zwischen den Pfosten schlossen die Brüder Jochen und Steffen Claus. Aber den Verlust von Torschützenkönig Tremmel und Abwehrchef Volker Knörr glich Waldsee zu keinem Zeitpunkt aus. Adäquate Zugänge gab es keine. Unerfahrene Spielern aus den eigenen Reihen füllten den Kader auf.

Trainer Frank Buder und Spielleiter Klaus Zickgraf betonten gegen Ende der Vorbereitung, das Team brauche noch Zeit, sich einzuspielen. Beide rechneten mit einem schlechten Start.

Der 28:24-Sieg im ersten Spiel beim TSV Kandel und der damit verbundene erste Platz schien allen widrigen Prognosen zu widersprechen. Dann folgten aber zwei Heimniederlagen.

Vor allem das 23:24 gegen Mutterstadt war bitter, das 22:26 gegen TV Edigheim schon deutlicher. Wer weiß, wie sich der weitere Verlauf dargestellt hätte, wenn die junge TG-Truppe mit der Sicherheit von 6:0 Punkten im Rücken hätte auflaufen können.

Bereits jetzt war offenkundig: die TG ist zu Hause keine Macht mehr. Mit dem begeisterungsfähigen Publikum auf seiner Seite hatte es die Sieben aus der Rheingemeinde in der Rheinauenhalle früher jedem Gegner schwer gemacht. Jetzt kamen die Kontrahenten gerne. Denn die Waldseer waren gute Gastgeber und überließen ihren Konkurrenten fast immer die Punkte. Dabei zeigte das hauchdünne 27:28 gegen den späteren Meister TV Hochdorf, was mit der entsprechenden Einstellung und Begeisterung möglich gewesen wäre.

Lediglich ein Sieg (33:25 gegen den HSC Frankenthal) glückte. Am Ende war die Bilanz zu Hause mit 4:18 Zählern beschämend. Die zweitschwächste Heimmannschaft, Kandel, kam auf 10:12 Punkte. Die Südpfälzer bleiben in der Pfalzliga.

Nach vier Spieltagen war Waldsee mit 2:6 Punkten schon Vorletzter, nach neun Durchgängen erstmals Träger der Roten Laterne. 2:12 Punkte standen zu Buche, als der Knoten endlich doch zu platzen schien. Die Mannschaft deutete an, sich gefunden zu haben. Mit Mario Walter kehrte einer der in der Vergangenheit erfolgreichsten Goalgetter zurück.

In ihrer stärksten Phase zwischen Mitte November und Mitte Januar fuhren die Waldseer 6:6 Punkte ein, kämpften sich mit 8:18 Zählern auf den neunten Rang. Diese Platzierung hätte am Ende für den Nichtabstieg ausgereicht.

Das Ganze entpuppte sich aber als Strohfeuer. In den restlichen neun Begegnungen glückte mit 30:30 gegen TSV Iggelheim nur noch ein Punktgewinn. Durch das 30:31 im finalen Auftritt in Frankenthal folgte sogar der Absturz ganz an das Ende des Tableaus.

In der entscheidenden Phase beutelte das Verletzungspech den Absteiger. Holger Engel, mit seiner Kraft und Wucht in der Lage, ein Spiel aus dem Feuer zu reißen, fehlte zuletzt. Mit Markus Müller fiel ein weiterer Aufbauspieler zwischenzeitlich aus, so dass Waldsee praktisch ohne gelernten Rückraum agierte.

Entscheidend neben der Heimschwäche war die Abwehr. Die TG stellte die löchrigste Defensive, kassierte mit dem 16:34 in Ruchheim die höchste Auswärtsniederlage der gesamten Liga.

Oftmals klappte das seitliche Verschieben nicht rasch genug, kamen die TGler zu spät und kassierten Tore oder Zeitstrafen. Die Abwehr agierte nur selten als Verbund.

Die Zukunft der TG ist in punkto Leistungsstärke der Mannschaft ungewiss. Neben Coach Buder gehen einige Spieler von Bord. Die gute Jugendarbeit nutzt den Waldseern wenig, wenn sich dies qualitativ nicht sofort auszahlt und die besten Spieler abwandern.

Jüngstes Beispiel: Mario Walter schließt sich Verbandsliga-Rückkehrer TV Schifferstadt an. Investieren in Akteure von außerhalb, das war in Waldsee zuletzt kein Thema.

Von unserem Mitarbeiter: Henning Schwarz
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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In der Summe machen viele Kleinigkeiten die Niederlage aus
 
HANDBALL-OBERLIGA SÜDWEST: SV 64 Zweibrücken unterliegt Spitzenreiter TSG Friesenheim II mit 35:36 - Spitzer mit Top-Leistung
 
FRIESENHEIM. Ganz unglücklich verloren die Handballer des SV 64 Zweibrücken am Samstagabend die Partie der Oberliga Südwest beim Regionalliga-Anwärter und derzeitigen Tabellenführer TSG Friesenheim II. Nach der hauchdünnen 35:36 (15:19)-Auswärtsniederlage müssen die Zweibrücker bei gleichzeitigen Siegen der Konkurrenz aus Saulheim und Bingen weiter um den Klassenerhalt bangen.
 
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War im Spiel gegen Friesenheim ein echter Aktivposten: SV-Spielmacher Peter Spitzer (hier gegen Ottersheim) lieferte eine Klassepartie ab, stabilisierte die Abwehr und erzielte dazu noch sieben Treffer. -FOTO:STEINMETZ
   
 
In Friesenheim summierten sich viele Kleinigkeiten auf, die unterm Strich die Niederlage ausmachten. Dazu gehörte in Halbzeit eins die harte Gangart, mit der die Friesenheimer den seit Weihnachten besten SV-Torschützen, Rechtsaußen Patrick Garattoni, angingen. Eigentlich kein Problem im wichtigen Duell des Titelanwärters gegen einen Abstiegskandidaten. Das weibliche Schiedsrichtergespann Wenz/Konrad aus Rheinhessen war hier allerdings überfordert, hätte mehrere Aktionen mit Zeitstrafen ahnden müssen. Dazu stand die 6:0-Deckung der Gäste zu Beginn noch nicht ganz sattelfest, was besonders Carsten Mischler auf Friesenheimer Seite im linken Rückraum mit neun Treffern (insgesamt 16/7) ausnutzte. Der SV 64 lief von Beginn an einem TSG-Vorsprung hinterher. Nach zehn Minuten stand es 10:6.

"Das war hammerhart, aber auch das erste Big-Point-Spiel, das wir für uns entscheiden konnten", meinte ein sichtlich geschaffter Friesenheimer Coach Thomas David nach dem Spiel. "Kompliment: Die Zweibrücker waren kämpferisch stark und haben uns alles abverlangt", sah er die Gründe dafür, dass sich sein Team trotz mehrerer deutlicher Führungen nie entspannt zurücklehnen konnte. So hatten sich die Westpfälzer auch in Hälfte eins bis zur 24. Minute wieder auf 13:14 herangearbeitet - sehenswert dabei der Kempatrick von Dennis Haben zum 12:14.

Nächster Knackpunkt beim SV 64 in Hälfte zwei: zu viele verworfene Bälle im Angriff, die die Friesenheimer mit blitzschnellen Kontern eiskalt ausnutzten. Folge: In der 43. Minute war die TSG-Truppe wieder mit fünf Toren (27:22) enteilt. Dazu kamen im ansonsten hochklassigen Spiel auf SV-Seite noch drei vergebene Strafwürfe. Aber auch in dieser Phase steckten die SV-Spieler nicht auf und waren beim 29:29 (52.) drauf und dran, die Partie zu kippen. Der Wermutstropfen hier: Kurz nacheinander verletzten sich Dennis Haben und Peter Spitzer, so dass plötzlich der gesamte, bis dahin sehr gut funktionierende Innenblock der SV-Abwehr neu besetzt werden musste. Und bei den Friesenheimern drehte jetzt der Führende der Torschützenliste, Ex-Zweitligaspieler Axel Wilbrandt, mit drei Toren mächtig auf. Eine Minute vor dem Ende spielten die Gastgeber beim 36:34 clever die Uhr herunter, so dass SV-Spielertrainer Stefan Bullacher nur noch der Anschlusstreffer gelang.

"Es ist ärgerlich, so knapp zu verlieren, auch für die vielen mitgereisten Fans. Aber ich bin mit der kämpferischen und taktischen Leistung heute zufrieden. Darauf müssen wir in Bingen aufbauen", meinte Bullacher in seinem Fazit. (sai)

So spielten sie

TSG Friesenheim II: Böhm, Ohmer - Wilbrandt 11, Leyh 1, Mischler 16/7 - Hartmann, Mathäß 2 - Schunke 1 - Schuler 3, Stürm, Rebholz, Felix 2.

SV 64 Zweibrücken: Junkes, Wenzel (ab 31.) - Baier 4, Spitzer 7/1, Mader 11/3 - Garattoni 3, Haben 5 - Christian Gauf 1 - Knoll 3, Bullacher 1, Markus Gauf, Hoffmann.

Spielverlauf: 6:3 (9.), 11:6 (16.), 14:9 (19.), 14:13 (24.), 19:15 (Hz.), 21:20 (38.), 28:23 (45.), 29:29 (52.), 32:31 (55.) 36:35 (60.); - Beste Spieler: Mischler, Wilbrandt, Böhm - Spitzer, Mader, Wenzel; - Strafminuten: 10:6, Siebenmeter 7/7 (TSG), 7/4 (SV 64); - Schiedsrichter: Wenz/Konrad (HV Rheinhessen); - Zuschauer: 150.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Apr , 03:45 Uhr
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"Psychologischer Knacks"
 
HANDBALL: Oberligist Dansenberg hadert nach 27:32 mit dem Zeitnehmer
 
Handball-Oberligist TuS Dansenberg muss weiter aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Denn ihr Auswärtsspiel beim TV Wörth verloren die Westpfälzer am Sonntagabend mit 27:32 (12:14). Ohne Coach Hartmut Schulz, der aus privaten Gründen nicht nach Wörth fahren konnte, schlug sich der TuS Dansenberg unter Co-Trainer Boris Flesch selbst.
 
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Zusammen mit Steffen Ecker erzielte er die meisten Feldtore: Dominic Daneker. Groß freuen konnte er sich darüber jedoch nicht.-FOTO:ARCHIV/VIEW
   
 
Vor allem bei der Chancenverwertung zeigten die TuS-Spieler durch die Bank Schwächen. Hinzu kamen viele technische Fehler. "Wir besaßen Chancen für 40 Tore. Auf der einen Seite zeigten sich unsere Schützen zu unkonzentriert, auf der anderen waren aber die Torhüter des TV stark", sagte Flesch. So entschärfte Wörths Spielertrainer Beyerle einige Chancen des TuS in den letzten zehn Minuten.

Lichtblicke waren nur Steffen Ecker und Dominic Daneker. Auf der zentralen Rückraum-Position setzte sich Ecker oft durch und zeichnete sich mit neun Toren, darunter drei Siebenmeter, als bester Torschütze aus. Daneker machte Druck aus dem Rückraum und traf sechsmal. Jens Rheinhardt wurde zeitweise offensiv gedeckt. Auch im Abwehrverhalten zeigten die Westpfälzer Schwächen. Neun Zeitstrafen kassierten die Dansenberger, auch weil es die Südpfälzer immer wieder schafften, ihren Kreisläufer anzuspielen, der dann nur noch mit Fouls gestoppt werden konnte.

Vor allem in den entscheidenden Situationen schaffte es der TuS nicht, das Spiel positiv zu gestalten. Wechselte in der ersten Hälfte die Führung ständig, verloren die Dansenberger 25 Sekunden vor der Pause den Ball und mussten das 12:14 hinnehmen, das nach Wiederanpfiff egalisiert wurde. "Solche Möglichkeiten vergaben wir immer wieder durch individuelle Fehler", ärgerte sich Flesch. Aufregung gab es um eine Entscheidung des Zeitnehmers nach 42 Minuten. Bei 20:19 pfiff der Zeitnehmer, und das Schiedsrichter-Duo Schöneck/Schornstheimer unterbrach damit einen Tempogegenstoß der Gäste. Er hatte einen Wechselfehler gesehen, der laut Flesch keiner war: "Wir hatten gerade ergänzt. Angeblich sollen Henrik Löbens und Armin Henke falsch gewechselt haben." Nach dieser Entscheidung, die Unterzahl für Dansenberg und Ballbesitz für Wörth bedeutete, zog der Gastgeber auf 22:19 davon. Diese Führung bauten die Gastgeber auf 25:20 aus, wobei bei Dansenberg nach dem 23:25 wieder Hoffnung aufkam, die aber auch wieder zunichte gemacht wurde. Wörth zeigte sich im Angriff stark verbessert und schaffte mit dem 30:24 eine Vorentscheidung.

Für Flesch führte der angebliche Wechselfehler zum "psychologischen Knacks". Neben technischen Fehlern und der schwachen Chancenverwertung sei diese "dubiose Entscheidung" spielentscheidend gewesen. (age)

So spielten sie:

TuS Dansenberg: Ludy und Brand im Tor; Ecker (9/3), Daneker (6), Rheinhardt (5/3), Henke (3), Benkel, Hehn, Steckler, Thiel (je 1), Neurohr.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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Wörths Erfolgsspur
 
HANDBALL: ... und Kandels Wiederauferstehung
 
WÖRTH/KANDEL (cau/thc). Nach zwei Niederlagen in Folge fand Handball-Oberligist TV Wörth auf die Erfolgsspur zurück. Er begann konzentrierter, nach einem langen Ball von Keeper Uwe Cawein auf Axel Schloss fiel beim ersten Ballbesitz das 1:0. Wörth besiegte den TuS KL-Dansenberg mit 32:27.
 
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Der Wörther Jens Daum trifft zum 11:11. Links Michael Hehn.-FOTO:THÜRING
   
 
Bis zum 12:12 blieb das Spiel ausgeglichen. Die Angriffsbemühungen der Wörther liefen noch zu statisch ab, in der Abwehr ließen sie die Gegenspieler immer wieder bis zum Sechs-Meter-Kreis durchbrechen, was ein Tor oder einen Siebenmeter nach sich zog.

20 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte Norman Gander das 13:12, Axel Schloß erhöhte nach Doppelpass mit Tobias Bleese auf 14:12. Obwohl die Gastgeber nach der Pause das 14:14 hinnehmen mussten, war ihr Wille zu erkennen, beide Punkte zu behalten. Fünf Treffer in Serie brachten sie dem Ziel näher. Jörg Sauer markierte mit seinem achten Tor das 19:14. Herrliche Kombination sorgten dafür, dass die Dansenberger Abwehr immer wieder im Nebel stand. Nach dem 25:20 kamen die Gäste schnell zum 25:23, aber nach Jörg Sauers Treffer aus dem Feld und zwei Siebenmetern stand es 28:24. Der Widerstand der Gäste war endgültig gebrochen, Norman Gander und Jörg Sauer lochten zum 30:24 ein.

In der Pfalzliga feierte der TSV Kandel eine Woche nach der Heimschlappe gegen Hagenbach fröhliche Wiederauferstehung. "Mich persönlich hat es gewundert, dass die Mannschaft sich in acht Tagen so ändern kann," sagte TSV-Spielleiter Erhard Zimmer nach dem 25:24 (14:10)-Heimsieg im Nachholspiel gegen den TV Edigheim.

In der 11. Minute, Spielstand 3:6, sah es nach einer Fortsetzung der Misere aus. Dann aber festigte sich die Abwehr, kam Schwung ins Angriffsspiel. Nach dem 6:7 kam Kandel über ein 9:7 (21.) zu einer 14:10-Pausenführung. Die Edigheimer konnten in dieser Phase nicht mit dem schnellen Angriffsspiel der Gastgeber mithalten.

Bis zum 17:12 (37.) spielte Kandel auf Heimsieg. "Doch nun begann die große Dezimierung unserer Mannschaft, zuerst die Disqualifikation von Markus Christ, dann die Verletzung von Frank Schönthaler und zu guter Letzt auch noch die dritte Zeitstrafe für mich," lieferte Spielertrainer Jens Rührer die Begründung, weshalb es ganz eng wurde. Edigheim nutzte eine 6-4-Überzahl konsequent aus und verkürzte auf 19:17. Das 23:19 war nur kurz beruhigend, der Kräfteverschleiß machte sich bemerkbar. Es reichte Kandel zum Sieg, weil Norman Schmalz das 25:23 erzielte und die Gäste nach dem 25:24 ihre letzte Chance nicht nutzen konnten.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 25. Feb , 03:45 Uhr
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"Lieber schlecht gespielt und gewonnen"
 
HANDBALL: HSG Eckbachtal mit wichtigem Auswärtssieg in Homburg
 
HOMBURG. Zwei ganz wichtige Punkte holte die HSG Eckbachtal am Samstag in der Rheinhessen/Pfalz/Saar-Oberliga mit dem 38:32 (21:19)-Erfolg beim SSV Homburg-Erbach. Damit haben die HSG-Herren in ihrem dritten Auswärtsspiel in Folge endlich einen Erfolg gelandet.
 
Dank des Sieges im Saarland werden auch die Abstiegssorgen bei der HSG geringer. Ganz aufatmen kann die Straßner-Sieben damit aber noch lange nicht. "Lieber schlecht gespielt und gewonnen, als gut gespielt und verloren", kommentierte HSG-Trainer Wolfgang Straßner das Spiel. Auf keinem allzu hohem Niveau agierten die Mannschaften. Die Zuschauer konnten sich lediglich über die vielen Treffer in der ersten Halbzeit freuen. "Wir haben teilweise verkehrt zum Gegenspieler gestanden", so Straßner. Mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft war er im ersten Durchgang überhaupt nicht zufrieden. Nur Sven Lerzer habe seine taktische Abwehranweisungen erfüllt. "Der Sven hatte den gefährlichen Emsa durch eine kurze Deckung recht gut im Griff", lobte Straßner den jungen Spieler, der auf der Außenposition spielt und zudem gleich sechs Treffer zum Erfolg beisteuerte.

Mit nur vier Feldspielern auf der Spielfläche gelang der HSG kurz vor der Halbzeit eine wichtige 19:17-Führung. Im Anschluss daran wurde der Ball noch einmal abgefangen, und Eckbachtal erzielte sogar das 20:17. Die Führung kam zum richtigen Zeitpunkt und wirkte sich bis in die zweite Halbzeit hinein aus. Die eigentliche Entscheidung fiel in der 53. Spielminute, als Eckbachtal wiederum mit nur vier Akteuren gegen sechs Gästespieler spielen musste und wiederum zwei Tore in Unterzahl zum 36:28 erzielte. "Die Abwehr war im zweiten Abschnitt gefestigter", lobte Straßner die Steigerung seiner Mannschaft. (hol)

So spielten sie:
HSG: Rohmann, Wiehl (ab 2. Halbzeit) - Christian Knipser (7/3), Koch (3), Niebler (6) - Lerzer (6), Weppler (1) - Keiser (6) - Saak (1), Sauer (4), Chesneau (4) - Beste Spieler: Neuhäuser/Niebler, Lerzer, Keiser - Zeitstrafen: 5/8 - Schiedsrichter: Baumgart/Baumgart (Alzey) - Zuschauer: 150.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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Mundenheim macht sich Mut: 31:26
 
HANDBALL: Sechster Regionalliga-Sieg - TV Offenbach "historisch" gut
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Mit heroischen Worten drückte VTV Mundenheims Trainer Heiko Gerling seine Gefühle gestern nach dem 31:26 im Heimspiel der Handball-Regionalliga gegen die HG Saarlouis aus: "Das war überlebensnotwendig."
 
Wie die Feuerwehr legte seine Mannschaft los zur 4:1-Führung. Beim 18:19 lag sie im Kellerduell hinten, in der 45. Minute (21:21) war der Ausgang noch völlig offen. Als "Knackpunkt" bezeichnete Gerling die folgende dritte Zeitstrafe gegen den Saarlouiser Andreas Dörr. Die VTV konnten sich auf 27:23 absetzen. Gerling: "Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei Björn Horlacher in der entscheidenden Phase wichtige Tore machte."

Während die VTV wieder hoffen können, demonstrierte der TV Offenbach, dass er im zweiten Regionalligajahr nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Sein 29:26-Heimsieg gegen die TSG Ober-Eschbach hat "historische" Dimensionen: der erste Sieg in der dritten Liga ohne Volker Herle, und erstmals die drei Brüder Thorsten, Christoph und Jochen Scheurer (17) gemeinsam in einem Spiel. Außer Herle fehlte auch Kai Lautenschläger, doch mit dem 7:2-Beginn wischte der TVO Befürchtungen beiseite. Nach der Pause legte er das 20:14 vor. Vom Offenbacher Rückraum ging gegen eine defensive Abwehr zwar keine große Gefahr aus, doch dafür lief das Konterspiel, bot Keeper Attila Kutun eine gute Leistung. Nach dem 28:26 setzte Christoph Morio den Schlusspunkt. Das war der achte Saisonsieg.

Die TSG Haßloch untermauerte mit dem vierten Sieg in Folge den zweiten Platz. Kai Christmann markierte bis zu seiner Disqualifikation in der 52. Minute (dritte Zeitstrafe) 9/3 Tore und war auffälligster Schütze beim 32:27- Erfolg beim Tabellenletzten Völklingen. Erst nachdem die Gastgeber von 9:15 auf 13:15 verkürzt hatten, brachte TSG-Trainer Richard Schüle Leo Vuletic. Rüdiger Benz saß noch länger auf der Bank, er kam erst, als es beim 23:26 zum zweiten Mal enger wurde.

Haßlochs nächster (Auswärts-)Gegner ist am 9. März die VTZ Saarpfalz, die am 21. Spieltag mit 34:31 beim TV Petterweil triumphierte. Selbstbewusst, diszipliniert, fast fehlerlos, wie VTZ-Sprecher Dieter Schmidt darstellte, nahm die Mannschaft Revanche für die Hinspielniederlage. Über 4:6 und 11:16 (22.) spulte die Mannschaft eine kämpferische Glanzleistung herunter. Der Sieg stand nur einmal in Frage, nach dem 19:26 kam Petterweil zum 28:28-Ausgleich. Pascal Wenzel, Kai Schumann und Alexander Gros trafen zur rechten Zeit und setzten das 28:31 entgegen. Besonders über Schumann fand VTZ-Trainer Murat Pohara lobende Worte: "Kai hat heute Verantwortung übernommen, er übernimmt langsam eine Führungsrolle in der Mannschaft." Nur mit Petterweils Iraker Ziad Rejab (12 Tore) hatte die Zweibrücker 6-0-Abwehr Probleme. Ibrahim Mukladzija, der am Samstag 30. Jahre alt wurde, feierte das entscheidende 29:34 durch Olaf Schepp (58.) auf der Tribüne mit. Er hatte in der Phase zum 28:28 die dritte Zeitstrafe hingenommen.

Oberliga: TSG Friesenheim II

auch nach Minuspunkten vorn

27:28 verloren die SF Budenheim in der Oberliga gegen die MSG Untere Saar, die TSG Friesenheim II (30:24 gegen Ottersheim) ist wieder Tabellenführer. "Insgeheim", so TSG-Trainer Thomas David zum Budenheimer Ergebnis, "hatte ich gehofft, dass etwas passieren könnte." Es bringt seiner Mannschaft einen kleinen Vorteil in den entscheidenen Wochen. David: "Jetzt geht"s richtig los, in Budenheim und gegen die Untere Saar folgen zwei hammerharte Auswärtsspiele."

Ein Heimspiel der schwächeren Art bot Friesenheim gegen Ottersheim. David fiel auf, dass die Feinabstimmung fehlte. Ein gutes Spiel machte der TV Wörth gegen den TuS KL-Dansenberg. Er spielte nicht so statisch wie zuletzt, fand die Lücken zum Kreisspieler und gewann mit 32:27 (über 14:14, 19:14, 25:23, 30:24). Die MSG Oggersheim/Ludwigshafen bezog gegen Saulheim schon die vierte Heimniederlage. Einen Drei-Tore-Rückstand vor der Pause drehte sie in eine 14:11-Führung (37.), doch in Unterzahl quittierte sie das 14:14. Es folgten zwei weitere Gegentreffer zum 14:16. Die Gäste nahmen Christian Kirsch in Manndeckung und kamen über 17:21 und 23:26 zum 23:29-Endstand.

In der Pfalzliga hat sich der TSV Kandel mit dem 25:24-Sieg im Nachholspiel gegen den TV Edigheim zurückgemeldet (über 3:6, 9:7, 17:12, 37.). Spielleiter Erhard Zimmer hob Routinier Bernd Heib (7 Tore), Martin Seubel, der sieben Strafwürfe verwandelte, und den gezeigten Siegeswillen heraus. Nach dem 17:12 sah Markus Christ "rot", sechs Minuten später wurde Jens Rührer disqualifiziert, aber die Führung reichte. Nach dem 24:23 war Norman Schmaltz mit dem 25:23 zur Stelle.

Frauen-Regionalliga: Ruchheim

mit 22:20-Zittersieg

Nach dem schnellen 3:1 für den TV Idstein lagen die Nerven der Ruchheimerinnen schon blank im wichtigen Heimspiel der Frauen-Regionalliga Südwest. Erst scheiterte Kristina Graf mit einem Strafwurf, dann fiel das 1:4 (6), warf Vida Tauriene den Ball über das Tor. Zum Glück hielt TVR-Keeperin Daniela Keppe einen Strafwurf der starken Meike Ladwig. Die Aktion wirkte beruhigend. Heraus kam ein 22:20-Sieg - den man nach zwei weiteren kritischen Phasen kaum mehr erwarten durfte.

Die Matchwinnerinnen hießen Keppe, Vida Tauriene und Claudia Mertsching. "Ich habe es auf meine Kappe genommen", sagte Spielertrainerin Tauriene zu ihrem verdeckten Kernwurf zum 20:20 und sprach nicht aus, was passiert wäre, wenn sie nicht getroffen hätte. "Ich wollte gewinnen und habe gewusst, der geht rein", sagte Mertsching zu ihrem 21:20 aus dem Rückraum, nachdem sie beim Stand von 19:19 noch einen Siebenmeter vergeben hatte. Zu guter Letzt traf auch noch Daniela Mayer von rechts außen.

So spannend hätte es nicht werden müssen. Nach dem 2:4 zwangen die Ruchheimerinnen mit einem ungemeinen Tempo den Gegner, der im Angriff ein raumgreifendes Positionsspiel zeigte, zu Fehlern. Das Konterspiel lief, Anja Knecht traf mit verzögerten Würfen aus dem Rückraum, Deniz Sagir und Claudia Mertsching hatten gute Eins-gegen-Eins Aktionen. Allerdings folgten starken Aktionen auch wieder haarsträubende Fehler.

Unverständlich war, dass Spielertrainerin Tauriene nach dem 11:8 durch Knecht (26.) eine Auszeit nahm. Drei Minuten später fiel das 11:11, kurz vor der Pause vergab Tauriene einen Siebenmeter. Das Nervenspiel begann von vorn, ehe Knecht, Kristina Graf und Tauriene aus dem 14:15 das 17:15 machten und Keppe einen weiteren Strafwurf parierte. Doch es wurde noch einmal eng. Bei Unterzahl vier gegen fünf fiel das 19:20 (55.). Tauriene nach dem unterhaltsamen Match: "Das nächste Mal machen wir weniger Fehler, dann wird das Spiel noch schöner." - Die Situation am Tabellenende bleibt für den TVR kritisch. Der TV Hauenstein gewann das Kellerduell in Marpingen mit 17:15, auch Gedern-Nidda punktete.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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TV Ottersheim muss auf Platz elf zittern
 
HANDBALL: SV Zweibrücken verliert Spitzer
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Das 22:26 gegen die SF Budenheim war für den TV Ottersheim ein akzeptables und eigentlich auch erwartetes Ergebnis am Sonntag in der Handball-Oberliga. Nichts Gutes erwartet TVO-Spielleiter Heiko Kullmer mit Blick auf die Zweite Liga. Wenn der TV Kirchzell und der TVA-Saarbrücken absteigen, wird sogar der elfte Platz nicht zum Klassenerhalt reichen.
 
Mehr als Platz 11 ist für Ottersheim vermutlich nicht mehr drin. Weil Keeper Benno Zwißler neun freie Bälle abwehrte, hielt die Mannschaft in der Pause ein 9:10 gegen den Tabellenführer. Das 11:14 war die Vorentscheidung. Der TVO kam nicht mehr heran, weil er Florian Crasnaru (6 Tore) nicht in den Griff bekam.

Fünf Punkte mehr als der TVO hat der Tabellenzehnte SV Zweibrücken, der am 18. Spieltag das Spiel in Dansenberg und Abwehrchef Peter Spitzer verlor. Spitzer warf in der letzten Minute den Ball Richtung Schiedsrichter, was mit "Ausschluss" gemaßregelt wurde und eine lange Sperre nach sich ziehen könnte. In dieser Aktion entlud sich der Frust der Zweibrücker, die sich häufig benachteiligt fühlten. Beim 19:16 (37.) rückten sie Gastgeber Dansenberg noch einmal auf die Pelle (zuvor 9:8, 18:11), der ließ sich den Sieg mit dem starken Uwe Ludy im Tor aber nicht mehr nehmen und gewann 31:24.

Keeper Thomas Furcht bärenstark, Sven Schneider in Torlaune, sieben Tore in Folge zum 13:8: Der HSC Frankenthal wähnte sich im Pfalzliga-Kellerduell mit dem TSV Wernersberg oben auf und verlor 22:24 durch die letzten beiden Treffer des Wernersbergers Sven Leonhardt. Was nach dem 16:12 passierte, nannte HSC-Trainer Daniel Müller "einen Filmriss". Tobias Schuff bekam kurz nach der Pause die Rote Karte, die Gäste nutzten die Verunsicherung, holten auf zum 17:17 und drehten die Partie nach dem 20:20 vollends. "Sehr ärgerlich, da müssen wir jetzt durch und gegen Hochdorf so viel wie möglich für die anderen Spiele machen," sagte Müller. Schuff wird sich nach dem Spiel beim Spitzenreiter (am 8. März) einer Operation wegen Gleichgewichtsstörungen unterziehen, er könnte in den entscheidenden Spielen fehlen. Trostlos sieht es für die TG Waldsee aus: Sie quittierte gegen die TS Rodalben vier Kontertore zum 1:7-Rückstand (8.) und verlor 22:31. Die Dreierserie zum 4:7 war ein Strohfeuer, mit dem 7:17 (26.) war die Schlappe abzusehen.

In der Frauen-Oberliga erfüllte der TSV Freinsheim mit dem 26:20 gegen den HC Schmelz die Pflicht. Das war schwer genug, weil Trainer Joachim Oest ohne Hubach, Göhring und Langhorst auskommen musste, ihm der komplette Rückraum fehlte. Erst nach dem 17:17 bekam seine Mannschaft Oberwasser. Oest: "Der Gegner hat uns den Gefallen gemacht, nicht defensiv zu decken, so konnten wir über Eins-gegen-Eins-Situationen zum Erfolg kommen." Einen noch größeren Gefallen hätte der TV Bellheim den Freinsheimerinnen beinahe gemacht, er hielt kurz vor Schluss ein Unentschieden gegen Spitzenreiter HC Fischbach. Die letzte Aktion führte zur 22:23-Niederlage. In Kandel markierte Anna Klein das nach 5:1-Führung (5.) und 11:14-Rückstand (38.) für die Gastgeberinnen glückliche 19:19 gegen Gonsenheim. Kandel vergab fünf Strafwürfe. Der HSV Lingenfeld vergab in den letzten Minuten zwei Strafwürfe gegen die FSG Bretzenheim/Mainz 1817, was ihm aber nicht weh tat. Sein 19:17-Sieg war die Überraschung des Spieltages.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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TSR sorgt früh für klare Verhältnisse
 
Handball-Pfalzliga: 31:22-Sieg
 
WALDSEE. Das war wieder die "alte" TS Rodalben: Bei dem 31:22 (18:10)-Sieg am Sonntagabend bei der abstiegsbedrohten TG Waldsee zeigten die Pfalzliga-Handballer den richtigen Kampfgeist.
 
"Es war vom Anpfiff weg eine klare Sache für uns", zeigte sich TSR-Sprecher Hubert Matheis sehr zufrieden. Trainer Joachim Schulze hatte wie gegen Kandel eine 6:0-Deckung angeordnet. Rodalben machte so am eigenen Kreis ziemlich dicht, die Gastgeber kamen damit nicht zurecht. Die Turnerschaft sorgte bereits in den ersten Minuten mit einer 7:1-Führung (8.) für klare Verhältnisse. Näher als auf 6:10 (17.). kam Waldsee nicht mehr heran. Die TSR bleibt mit diesem Sieg Tabellenführer Hochdorf, der in Iggelheim nur knapp an einem Punktverlust vorbeischrammte, auf den Fersen. (dri)

So spielten sie:
TS Rodalben: Priester (Singer) - Schulze (7), Pfeiffer (6), Becker (6), Stichler )4), Prokein (3/2), Christ (2), Stattmüller (2/1), von Lauppert (1), Kotte.
Rote Karten: von Lauppert (51., 3. Zeitstrafe), Kotte (55., 3. Zeitstrafe). Zuschauer: 120. Schiedsrichter: Leva/Wolf (Mutterstadt).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Spitzenreiter spielt mit dem Glück des Tüchtigen
 
HANDBALL: TV Hochdorf siegt im Pfalzliga-Lokalderby beim TSV Iggelheim mit 32:31 - Hausherren mit Chancen auf Heimsieg
 
BÖHL-IGGELHEIM. Dass es auch in der Handball-Pfalzliga nicht immer gerecht zugeht, zeigte das Topspiel in Böhl-Iggelheim. Trotz starker Leistungen und ansehnlichen Endspurts musste sich der Tabellensechste TSV Iggelheim Spitzenreiter TV Hochdorf mit 31:32 (12:15) geschlagen geben.
 
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Stärkster Spieler beim TSV Iggelheim: Markus Ruf. -FOTO:ARCHIV KUNZ
   
 
"Nein, das kann nicht sein!" Entsetzen auf der Iggelheimer Bank, als das gute Schiedsrichter-Duo Christian Förster und Ernst-Christoph Kesselring nach einem Foul von Dennis Schmitt eine Minute vor Ende zu Recht auf Strafwurf entschied. Hochdorfs Coach Rolf Schmitt verwandelte gegen Keeper Michael Welk zum 32:30 und ebnete den Weg für den Sieg seines Teams.

Die Chance auf einen Heimsieg war aber da. Iggelheim spielte groß auf, setzte durch Urban Heim und Markus Ruf erste Akzente. Doch schon beim 5:2 zeigte sich, dass sich der mögliche Sieg gegen den Tabellenführer zu schnell in den Köpfen der TSV-Cracks fest gefressen hatte. Etliche unüberlegte Aktionen und technische Fehler folgten. So kamen die Gäste auf 10:10 heran, konnten sogar 11:10 in Führung gehen. Auch die Auszeit von TSV-Coach Richard Klamm brachte nichts.

Im zweiten Spielabschnitt legte Iggelheim erneut zu. Bemerkenswert vor allem die Zuspiele von Richard Klamm auf den Besten der Gastgeber, Markus Ruf. Doch vor allem gegen Hochdorfs Damir Maranic blieb die Klamm-Sieben meist chancenlos. Besonders auf Linksaußen und in der Mitte stand die Abwehr der Gastgeber eher schwach. Sie ermöglichte Markus Julier im Rückraum und Sven Hutter auf Rechts etliche Chancen.

Doch auch bei Hochdorf lief nicht alles perfekt. Nach einer recht sicheren 25:21-Führung ließ sich die Schmitt-Sieben den Schneid abkaufen: Kurz vor Spielschluss stand es plötzlich nur noch 31:30 für die Gäste. Dann aber das unglückliche Foul von Dennis Schmitt ...

Richard Klamm war nach dieser "temporeichen Partie" wie aufgelöst. "Uns fehlt einfach die Konstanz im Spiel", analysierte er. "Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft." Hochdorfs Trainer Rolf Schmitt schien ein großer Stein vom Herzen gefallen zu sein. Vor allem mit der aggressiven Abwehr der Gastgeber hatte er seine Probleme. Aber: "Wir haben viele Fehler gemacht und trotzdem gewonnen", gestand der Coach. (pul)

So spielten sie:
TSV Iggelheim: Foß, Welk - Baßler (1), Dennis Schmitt (4) - Klamm (5/1) - Hammer (1) - Heim (5) - Ruf (10) - Weisser (5).
TV Hochdorf: Schmitz, Lehmann - Maranic (10/5) - Rolf Schmitt (3/1), Markus Julier (6) - Simon Julier, Müller - Hutter (6) - Christopher Ritter, Sato (5) - Benjamin Ritter (2/1).
Rot: Urban Heim (58.). - Beste Spieler: Klamm, Ruf, Weisser - Markus Julier, Maranic, Sato. - Zuschauer: 250. - Schiedsrichter: Förster/Kesselring (Kaiserslautern/Landstuhl).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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Noch immer kein Auswärtspunkt
 
HANDBALL: HSG Rhein-Nahe-Bingen schlägt HSG Eckbachtal
 
BINGEN. In der Rheinhessen/Pfalz/Saar-Oberliga kassierte die HSG Eckbachtal bei der HSG Rhein-Nahe-Bingen eine unnötige Niederlage mit 32:37 (16:16). Die HSG wartet somit weiter auf den ersten Auswärtspunkt in der Rückrunde.
 
Recht vielversprechend agierte die HSG bei ihrem zweiten Auswärtsspiel in der ersten Halbzeit, und die Straßner-Sieben lag fast ständig in Führung. Bedingt durch das schnelle Angriffsspiel beider Mannschaft fielen bereits im ersten Abschnitt sehr viele einfache Tore.

"Unsere Abwehr ist nicht eingespielt, da fehlt halt das gemeinsame Training", analysierte der HSG-Trainer Wolfgang Straßner. Dabei ging seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit mit 20:17 in Führung. Als die HSG gar das 24:20 erzielte, schien alles auf einen Sieg für Eckbachtal hinauszulaufen.

"Unsere Schlussoffensive kam einfach nicht zustande", sagte der HSG-Trainer. Straßner vermisste bei seiner Mannschaft die letzte Konsequenz, das Spiel auch mit der richtigen Gegenwehr zu gewinnen. Der Gastgeber kam in der Folgezeit auf 24:25 heran, und die HSG spielte jetzt ohne Ideen im Angriff.

"Das Team ist kopflos angerannt, so kann man kein Spiel gewinnen", und so musste Straßner miterleben, wie der Gastgeber die HSG-Abwehr regelrecht auskonterte. "Eine Abwehrbereitschaft war überhaupt nicht zuerkennen", kommentierte Straßner die letzten Spielminuten. In der 50. Spielminute war die HSG beim 28:27 zum letzten Mal in Führung, über 28:28 ging Bingen mit 29:28 in Führung. In den letzten sieben Spielminuten kassierte die HSG-Abwehr gleich acht Treffer zum am Ende recht deutlichen 32:37-Endstand. (hol)

So spielten sie
HSG Eckbachtal: Wiehl, Rohmann (ab 50.) - Christian Knipser (6/2), Koch, Niebler (7) - Lerzer (2), Weppler (4/2) - Keiser (5) - Faber, Saak, Sauer (6), Chesneau (2) - Beste Spieler: Tullius, Manni/Niebler, Sauer. - Zeitstrafen: 2/4. - Schiedsrichter: Jost/Classen (Dillingen). - Zuschauer: 70.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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TV Ottersheim muss auf Platz elf zittern
 
HANDBALL: SV Zweibrücken verliert Spitzer
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Das 22:26 gegen die SF Budenheim war für den TV Ottersheim ein akzeptables und eigentlich auch erwartetes Ergebnis am Sonntag in der Handball-Oberliga. Nichts Gutes erwartet TVO-Spielleiter Heiko Kullmer mit Blick auf die Zweite Liga. Wenn der TV Kirchzell und der TVA-Saarbrücken absteigen, wird sogar der elfte Platz nicht zum Klassenerhalt reichen.
 
Mehr als Platz 11 ist für Ottersheim vermutlich nicht mehr drin. Weil Keeper Benno Zwißler neun freie Bälle abwehrte, hielt die Mannschaft in der Pause ein 9:10 gegen den Tabellenführer. Das 11:14 war die Vorentscheidung. Der TVO kam nicht mehr heran, weil er Florian Crasnaru (6 Tore) nicht in den Griff bekam.

Fünf Punkte mehr als der TVO hat der Tabellenzehnte SV Zweibrücken, der am 18. Spieltag das Spiel in Dansenberg und Abwehrchef Peter Spitzer verlor. Spitzer warf in der letzten Minute den Ball Richtung Schiedsrichter, was mit "Ausschluss" gemaßregelt wurde und eine lange Sperre nach sich ziehen könnte. In dieser Aktion entlud sich der Frust der Zweibrücker, die sich häufig benachteiligt fühlten. Beim 19:16 (37.) rückten sie Gastgeber Dansenberg noch einmal auf die Pelle (zuvor 9:8, 18:11), der ließ sich den Sieg mit dem starken Uwe Ludy im Tor aber nicht mehr nehmen und gewann 31:24.

Keeper Thomas Furcht bärenstark, Sven Schneider in Torlaune, sieben Tore in Folge zum 13:8: Der HSC Frankenthal wähnte sich im Pfalzliga-Kellerduell mit dem TSV Wernersberg oben auf und verlor 22:24 durch die letzten beiden Treffer des Wernersbergers Sven Leonhardt. Was nach dem 16:12 passierte, nannte HSC-Trainer Daniel Müller "einen Filmriss". Tobias Schuff bekam kurz nach der Pause die Rote Karte, die Gäste nutzten die Verunsicherung, holten auf zum 17:17 und drehten die Partie nach dem 20:20 vollends. "Sehr ärgerlich, da müssen wir jetzt durch und gegen Hochdorf so viel wie möglich für die anderen Spiele machen," sagte Müller. Schuff wird sich nach dem Spiel beim Spitzenreiter (am 8. März) einer Operation wegen Gleichgewichtsstörungen unterziehen, er könnte in den entscheidenden Spielen fehlen. Trostlos sieht es für die TG Waldsee aus: Sie quittierte gegen die TS Rodalben vier Kontertore zum 1:7-Rückstand (8.) und verlor 22:31. Die Dreierserie zum 4:7 war ein Strohfeuer, mit dem 7:17 (26.) war die Schlappe abzusehen.

In der Frauen-Oberliga erfüllte der TSV Freinsheim mit dem 26:20 gegen den HC Schmelz die Pflicht. Das war schwer genug, weil Trainer Joachim Oest ohne Hubach, Göhring und Langhorst auskommen musste, ihm der komplette Rückraum fehlte. Erst nach dem 17:17 bekam seine Mannschaft Oberwasser. Oest: "Der Gegner hat uns den Gefallen gemacht, nicht defensiv zu decken, so konnten wir über Eins-gegen-Eins-Situationen zum Erfolg kommen." Einen noch größeren Gefallen hätte der TV Bellheim den Freinsheimerinnen beinahe gemacht, er hielt kurz vor Schluss ein Unentschieden gegen Spitzenreiter HC Fischbach. Die letzte Aktion führte zur 22:23-Niederlage. In Kandel markierte Anna Klein das nach 5:1-Führung (5.) und 11:14-Rückstand (38.) für die Gastgeberinnen glückliche 19:19 gegen Gonsenheim. Kandel vergab fünf Strafwürfe. Der HSV Lingenfeld vergab in den letzten Minuten zwei Strafwürfe gegen die FSG Bretzenheim/Mainz 1817, was ihm aber nicht weh tat. Sein 19:17-Sieg war die Überraschung des Spieltages.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 18. Feb , 03:45 Uhr
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SV 64 Zweibrücken fühlt sich von Schiris verpfiffen
 
HANDBALL: Zweibrücker Oberligist unterliegt im Westpfalz-Derby Dansenberg mit 24:31 - Sperre für Abwehrchef Spitzer
 
Nach ihrer "Miniserie" von zuletzt zwei Siegen in Folge kassierten die Handballer vom SV 64 Zweibrücken am Samstagabend in Dansenberg eine deutliche Niederlage. Im Westpfalz-Derby der Oberliga Südwest unterlagen die Männer von Trainer Stefan Bullacher mit 24:31 (11:18).
 
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Henrik Löbens (links), achtfacher Torwerfer der TuS Dansenberg, prüft im Pfalzderby den Zweibrücker Torsteher Frank Junkes. Löbens gewinnt das Duell in diesem Augenblick. -FOTO:VIEW
   
 
Nicht gerade wunschgemäß verlief die Anfangsphase für die Zweibrücker. Bereits nach sieben Spielminuten hatten sie drei gelbe Karten und zwei Zeitstrafen auf ihrem Strafenkonto und standen mit nur noch vier Feldspielern auf dem Parkett. "Die Dansenberger hatten bis dahin mit vergleichbaren Aktionen noch nicht einmal eine gelbe Karte", ärgerte sich SV-Kapitän Christian Gauf über die Leistung der beiden Schiedsrichter Robert Ohler und Bernd Stuhlfauth aus Meckenheim. Auch Trainer Bullacher hatte sich nach dem Spiel noch nicht wieder beruhigt: "Wir hätten eigentlich eine gute Chance auf die zwei Punkte gehabt, aber schon nach drei Minuten war klar, in welche Richtung das Spiel laufen würde", war auch er mit der Leistung der Referees absolut unzufrieden.

Dennoch konnten die SV-Männer das Spiel noch bis in die 18. Minute beim Stand von 9:8 offen halten. Vor allem Einzelaktionen, darunter drei Treffer von Dominik Mader, hielten die SV-Männer im Rennen. Anschließend vergaben die Zweibrücker - wieder einmal in Unterzahl - einige Chancen, hatten aber auch das Pech, dass das Schiedsrichtergespann in dieser Phase drei regelwidrige Tore der Gastgeber anerkannte.

Eine dann doch recht deutliche 18:11-Halbzeitführung hatten die Dansenberger auch ihrem Keeper Uwe Ludy zu verdanken, der einige Torwürfe der Zweibrücker vereitelte. Auch als sich Trainer Bullacher nach knapp 22 Minuten einwechselte, fanden die Zweibrücker nicht zu ihrem Spiel zurück. Einige weitere umstrittene Schiedsrichterentscheidungen brachten in den Minuten vor der Pause zusätzliche Unruhe ins Spiel.

Nach dem Kabinengang schienen die Zweibrücker dann entschlossen, das Spiel noch einmal zu kippen. Durch drei Treffer in Folge kamen die SV"ler auf 18:14 an ihre Gegner heran, konnten nach 37 Spielminuten sogar auf 19:16 verkürzen. Zehn Minuten später war die Hoffnung auf einen Punktgewinn aber endgültig zunichte gemacht: die Gastgeber aus Dansenberg hatten sich wieder auf 26:19 abgesetzt. Hauptsächlich per Tempogegenstoß erzielten sie ihre Tore gegen die mittlerweile entnervten Zweibrücker. Zusätzlich konnten sich die Dansenberger in dieser Phase auf einen starken Keeper Ludy stützen.

Einen aus Zweibrücker Sicht ärgerlichen Fauxpas leistete sich SV-Rückraumspieler Peter Spitzer dann in der letzten Minute der Partie. Nach einer Schiedsrichterentscheidung warf er wutentbrannt den Ball quer übers Spielfeld. Dies wertete ein Unparteiischer als Angriff auf seine Person und verhängte gegen Spitzer einen Spielausschluss. Mit der damit verbundenen persönlichen Sperre muss die SV 64 im Abstiegskampf der kommenden Wochen auf ihren Abwehrchef verzichten. "Die beiden Punkte hätten wir mit diesen Schiedsrichtern eh" nicht gewonnen, aber es wird schwer, den Ausfall von Peter zu kompensieren", kommentierte SV-Kapitän Gauf dieses unglückliche Ende. (sek)

So spielten sie:
TuS Dansenberg - SV 64 Zweibrücken 31:24
TuS Dansenberg: Ludy, Brand (im Tor) - Löbens 8, Ecker 5/5 - Daneker 6, Rheinhardt 2, Hehn 3 - Thiel 4 - Neurohr 1, Steckler 2, Ilic , Henke
SV 64 Zweibrücken:
Junkes, Wenzel (im Tor) - Garattoni 2, Hoffmann - Knoll 4, Spitzer 3, Mader 8/1 - C. Gauf 1/1 - M. Gauf, Haben 3, Bullacher 3/2, Sohns
Spielfilm: 4:4 (7. Minute), 7:5 (12.), 15:9 (25.), 18:11(30.), 18:14 (34.), 22:18 (44.), 26:19 (48.), 29:21 (56.), 31:24 (60.)
Beste Spieler: - / Ludy, Löbens
Zeitstrafen: 14:18
Ausschluss: Spitzer (60.)
Schiedsrichter: Ohler / Stuhlfauth (Meckenheim)
Zuschauer: 100
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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TVO-Keeper Kutun kann"s nicht halten
 
HANDBALL: Offenbach geht in Hüttenberg unter - Haßloch bleibt Zweiter
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Ohne Volker Herle, der am Dienstag an der Leiste operiert wird, und ohne Kai Lautenschläger war für den Handball-Regionalligisten TV Offenbach gestern nichts drin beim TV Hüttenberg. Die Hessen siegten 29:16.
 
Die TVO-Abwehr sah immer dann schlecht aus, wenn Michael Viehmann, Christian Stelzenbach und Andreas Scholz das Spiel in der Mitte schnell machten. Das Trio kam auf 17 Treffer. Trotz des deutlichen Ergebnisses war Keeper Attila Kutun der beste Offenbacher. Er hielt 23 Bälle, darunter zwei Strafwürfe.

Die TSG Haßloch verteidigte Platz zwei (23:21-Heimsieg gegen Petterweil), der VTZ Saarpfalz genügte eine durchwachsene Leistung, um die VTV Mundenheim mit 35:27 zu schlagen. Die Serie vom 5:5 zum 12:5 (23.) war schon die halbe Miete.

"Mundenheim hat uns nicht gefordert, ich hatte mehr Widerstand und mehr Kampf erwartet", sagte Horst Grub von der VTZ-Abteilungsführung nach dem Freitagsspiel. Damit erklärte sich Trainer Murat Pohara, weshalb seine Mannschaft nur das Notwendigste tat. Die 6-0-Abwehr stand gut und wurde nur in der Phase bis zum 23:19 (43., nach 22:14-Führung) gefordert.

Mit dem 29:21 machten die Gastgeber, die längere Zeit auf den zweiten Keeper Marco Jakob verzichten müssen, reinen Tisch. Jakob hat im Training eine Knochenabsplitterung im Fuß erlitten. Im Duell der Liga-Torjäger hatte Ibrahim Mulkladzija knapp die Nase vor Mundenheims Marcus Muth (7:6 Tore). Jeder benötigte für seine Tore zwölf Versuche. "In meiner ganzen Handballkarriere habe ich in Zweibrücken noch keinen Punkt geholt, gegen eine defensive 6-0-Abwehr fehlt mir die Durchschlagskraft", ging Muth, dem der Klassenerhalt wichtiger ist als die Torjägerkrone, kritisch mit sich um. VTV-Trainer Heiko Gerling bekannte: "Wir haben einfach schlecht gespielt."

In den nächsten drei Wochen wird seiner Ansicht nach entschieden, ob die VTV die Klasse halten können. Am Sonntag kommt Saarlouis nach Mundenheim, in drei Wochen spielen die VTV in Saarbrücken.

Pfalzliga: Kuhardter

Niederlage in Mutterstadt

Paukenschläge in der Pfalzliga: "Es ist wieder Leben in der Mannschaft, es wird gekämpft", sagte TSG Mutterstadts Abteilungsleiter Klaus Maischein gestern nach dem 28:26-Heimsieg gegen den TSV Kuhardt (über 3:5, 10:10, 14:11, 20:16, 22:20). Nach dem 26:26 machten Thorsten Maischein und Stephan Fischer die Überraschung perfekt. Keeper Christian Kraus war wieder ein Aktivposten. Von einer "Riesensauerei" sprach Kuhardts Trainer Peter Geiger am Abend und meinte die Schiedsrichter: "Schade, dass eine Meisterschaft so entschieden wird." Geiger nannte eine Situation, die ihn besonders aufregte. Keeper Christian Wolf habe einen Strafwurf gehalten, der sei wiederholt und zwei seiner Spieler seien auf die Strafbank geschickt worden. "Keiner hat gewusst, warum." Kuhardt werde gegen die Spielwertung protestieren.

Spitzenreiter TV Hochdorf kam mit einem blauen Auge beim TSV Iggelheim davon (32:31-Sieg). Beim TSV machten Außen Björn Weisser und Kreisspieler Markus Ruf ein starkes Spiel. Nach der Pause war Iggelheim beim 20:21 (dann 21:25) oder beim 28:28 (dann 28:30) dran, aber immer wieder konnte Hochdorf den Kopf aus der Schlinge ziehen. Dem 30:31-Anschlusstreffer durch Ruf setzte der TVH das 30:32 durch Sven Hutter entgegen, das 31:32 durch Dennis Schmitt Sekunden vor Schluss fiel zu spät für die Gastgeber.

Die TS Rodalben (31:22-Erfolg in Waldsee) und der TV Hagenbach blieben dem TV Hochdorf im Nacken. Mit 30:14 deklassierten die Hagenbacher Gastgeber den TSV Kandel im Südpfälzer Derby. "Der eine oder andere muss auf einer Prunksitzung gewesen sein", sagte Kandels Spielleiter Erhard Zimmer und meinte es nicht ironisch, "für den Gast war es ein besseres Trainingsspiel." Das Kandeler "Waterloo" deutete sich beim 1:6 an (10.), nach dem 4:10 fiel das 8:20 (42.). Vor der Partie hatte Kandels Trainer Jens Rührer verkündet, dass die Hagenbacher es nicht so leicht haben würden wie im Hinspiel...

Auch der TV Edigheim patzte. Weil der Rückraum keinen Druck entwickelte, warf der TVE in der ersten Hälfte nur sechs Tore gegen den TV Ruchheim und verlor mit 23:25. Trainer Peter Henkes: "Wir haben die ersten 30 Minuten total verpennt." Viermal kam seine seine Mannschaft bis auf ein Tor heran, zuletzt beim 18:19 (54.), aber mit Fehlwürfen oder Fehlabspielen raubte sie sich selbst die Ausgleichschancen.

Frauen-Regionalliga:

"Favoritenkiller" Hauenstein

Den Ruf "Favoritenkiller" hat sich der TV Hauenstein in der Frauen-Regionalliga Südwest verdient: Mit 23:20 schickte er am Samstag sensationell Spitzenreiter TSG Münster geschlagen nach Hause - der sich mit Basketballspielchen locker eingespielt hatte.

Torfrau Heike Kraft, die wichtige Bälle hielt; Susanne Eichenlaub, die alle Strafwürfe sicher unterbrachte; Andrea Smetz, die zweimal ihre Gegenspielerinnen austanzte und in den letzten Minuten zwei Konter unterbrachte: Fast alle Spielerinnen trugen zum Erfolg bei. Dass Carmen Held aus Protest über fehlende Einsatzzeiten nach der Pause nicht mehr auf der Bank Platz nahm, ging fast unter. Zu gut hatte die Mannschaft die Vorgaben von Trainer Wolfgang Hahn, die Spielzüge diszipliniert durchzuspielen und hinten auf die Lehmann-Schwestern Judith (Rückraum) und Katja (Kreis) aufzupassen, umgesetzt.

Was sich beim 6:3 andeutete (dann 7:8, 10:8, 13:13), wurde nach dem 21:20 wahr. "Ich hatte nie das Gefühl, gegen den Tabellenführer zu spielen", sagte Katja Spengler zum Coup. Der TV Ruchheim, letzte Woche nach dem Derbysieg gegen Hauenstein moralisch oben, steht nach der 19:22-Niederlage bei der TSG Leihgestern nun in der Tabelle ganz hinten.

In der Südgruppe bezog der TV Nußdorf eine 19:27-Heimschlappe gegen die SG Ober-Unterhausen. Er verlor die Partie in den letzten Minuten der ersten Hälfte (6:8, 6:12), die TVN-Sprecher "das Schwächste" nannte, was in dieser Saison zu sehen war. Er zählte beiderseits 38 unerzwungene Fehler. Die endgültige Entscheidung fiel nach dem 12:15.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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TV Wörth vergeigt sicher geglaubten Heimsieg
 
HANDBALL: 19:16-Führung gegen MSG Oggersheim/Ludwigshafen schnell weg - Ottersheim nach unnötigen Ballverlusten 30:32
 
WÖRTH/KUHARDT (cau/jre/dri/thc). Am 17. Spieltag der Handball-Oberliga vergeigte der TV Wörth den bereits sicher geglaubten Sieg gegen die MSG Oggersheim/Ludwigshafen. Zum zweiten Mal in Folge verlor er mit dem knappsten Ergebnis - 22:23.
 
Obwohl der MSG Torjäger Stein und Marcinek fehlten, lief es auf Wörther Seite zu Beginn nicht. Nach dem 0:3 dauerte es bis zur 18. Minute, ehe Marco Fried (zum 7:7) ausgleichen konnte. Aus der Kabine kam eine besser eingestellte und konzentrierte Mannschaft aufs Spielfeld zurück. Beim 19:16 waren die Gäste schon fast geschlagen, doch begünstigt von Wörther Fehlwürfen schafften sie den 19:19-Ausgleich. Jörg Sauer und Axel Schloss sorgten nochmals für die Wörther Führung (21:20). Nach dem 21:21 kam auf Seiten der Hausherren Pech in Form von zwei Innenpfostentreffern hinzu, die MSG traf zum 21:22. 90 Sekunden vor Spielende erzielte Jörg Sauer per Siebenmeter den Ausgleich. Die Gäste hatten nur noch vier Feldspieler auf dem Platz und kamen durch Collignon doch zum Abschluss. Im Gegenzug scheiterte Marco Fried an MSG-Keeper Hähnel.

Nach den Niederlagen von Eckbachtal und Dansenberg steht der TV Wörth weiterhin auf einem trügerischen Platz fünf, nur drei Punkte entfernt von Platz 10. Auf einem Abstiegsplatz steht der TV Ottersheim, der eine 30:32 (18:18)-Niederlage gegen die MSG Untere Saar hinnehmen musste. Kommentar der Gastgeber: "Der zu keiner Zeit wirklich überlegene Gegner hatte das Glück zur richtigen Zeit gepachtet und konnte damit diese Partie in den letzten zwei Spielminuten für sich entscheiden."

Ottersheim hatte einen guten Start und lag bis zum 15:15 nie hinten. Auch die zweite Hälfte verlief ausgeglichen, wenn auch zunehmend hektischer. Die Führung wechselte ständig vom 22:21 (39.) zum 26:27 (50.). Je unruhiger die Partie allerdings verlief, umso unsicherer wurde der TVO. Unnötige Ballverluste hatten Tempogegenstöße des Gegners zur Folge. Ottersheims Keeper Benno Zwißler war in diesen Situationen meist Herr der Lage, allerdings brachten auch die Gastgeber keinen Ball unter. Das 29:31 (59.) war die Vorentscheidung, der TVO verpasste das verdiente Unentschieden.

Pfalzliga: Schlussphase in

Kuhardt geht an die Nerven

Mit einem 27:24 (14:12)-Erfolg über den TV Edigheim konnte der TSV Kuhardt seinen zweiten Tabellenplatz festigen. In den Schlussminuten einer zuweilen hektisch geführten Partie konnten sich die Hausherren einmal mehr auf Keeper Christian Wolf verlassen. Er vereitelte fünf beste Einschussmöglichkeiten der Edigheimer.

Die Südpfälzer hatten den besseren Start. Zweimal konnte ein Konter abgeschlossen werden, wobei das 10:7 durch Christian Bentz nach einem langen Pass von Wolf besonders schön anzuschauen war. Doch zu überhastete Aktionen beim Umschalten von Abwehr auf Angriff brachten die Gäste immer wieder in Ballbesitz.

In der zweiten Hälfte bekam der TSV den Gegner immer besser in Griff. Beim 24:18 zehn Minuten vor Spielende schienen die zwei Punkte sicher zu sein. Doch dann begann das Zittern. Die Gäste nahmen Ingo Hellmann und Andreas Dudenhöffer in Manndeckung und legten damit den Rückraum des TSV lahm. Anstatt ruhig weiter zu spielen, wurde überhastet der Abschluss gesucht. Bis auf 26:24 kam Edigheim heran, Doch dank Wolf hielt die knappe Führung, Ingo Hellmann sorgte mit seinem achten verwandelten Strafwurf für den 27:24-Endstand.

"Solche Spiele gehen ganz schön an das Nervenkostüm und man fragt sich, ob man dies noch länger als Trainer aushält," war TSV-Trainer Peter Geiger nach dem Schlusspfiff ganz aufgeregt.

Der TV Hagenbach verschaffte sich durch den 29:21 (15:12)-Sieg in einer fairen Begegnung mit dem HSC Frankenthal einen gesicherten Platz im oberen Tabellendrittel - mit Aussicht auf mehr. In einer von beiden Mannschaften schwach gespielten ersten Hälfte gelang es den Gastgebern erst nach dem 10:10 (23.), drei Tore vorzulegen. Die Gegenwehr der immer schwächer werdenden Frankenthaler erlosch direkt nach dem 16:14. Der TVH erzielte fünf Tore in Folge. Danach diktierten die Männer um den gut aufgelegten Christian Bürger und den blitzschnellen Bernd Müller, der mit sechs Kontern der auffälligste Spieler von Hagenbach war, das Geschehen.

Für den TSV Wernersberg ist das 35:25 gegen den TSV Iggelheim ein kleiner Lichtblick in Richtung Klassenerhalt. Er dominierte nahezu während des gesamten Spiels, konnte aber nicht über bekannte Schwächen hinwegtäuschen. Letztendlich war es dem überragenden Jochen Hagenmüller im Wernersberger Gehäuse zu verdanken, dass es ein deutlicher Sieg wurde.

Nach dem 5:5 schlug sich eine deutliche Steigerung der Einheimischen umgehend auf das Zwischenergebnis nieder. Die 11:5-Führung wurde allerdings umgehend wieder abgegeben. "Erschreckende Unkonzentriertheiten im Angriff wie auch im Abwehrverhalten führten dazu, dass Iggelheim wieder ins Spiel zurückfand", beschrieb TSV-Abteilungsleiter Elmar Klein die Phase vom 13:7 zum 14:14.

Im zweiten Abschnitt wurde Wernersbergs Spiel deutlich eindrucksvoller. Nach dem 20:17 (40.) gab Jochen Hagenmüller mit tollen Paraden seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt, sie hatte keine Mühe mehr, die spielerischen Vorteile in Tore umzumünzen.

Der TSV Kandel bot bei der TS Rodalben gut Paroli und wurde doch klar mit 30:24 geschlagen. So richtig eingefahren wurde der Sieg von den Hausherren erst, nachdem die Südpfälzer Ralf Stattmüller und Dirk Becker in Manndeckung genommen hatten. Vor allem Guido Pfeiffer nutzte die Freiräume zu seinem unwiderstehlichen Tempospiel und zu sehenswerten Toren.

In der Anfangsphase parierte TSV-Torhüter Bernd Lösch einige Male sehr gut und hatte bei zwei Pfostentreffern Glück. Kandel hatte außerdem in Markus Christ einen umsichtigen und trickreichen Regisseur, der sich gegen die zunächst sehr umständlich agierenden Rodalber gut in Szene setzen konnte. So kam es, dass Kandel mit 6:2 und 8:4 in Führung ging. In der 22. Minute war es Behr, dem bis dahin besten Rodalber Akteur, vorbehalten, den 8:8-Ausgleich zu erzielen. Er bestrafte die jetzt offensive Spielweise der Gäste mit seinen Toren vom Kreis. In der zweiten Hälfte hielten die Gäste bis zum 14:13 mit, dann zog die TSR auf 19:14 davon. In der 49. Minute "zupfte" Markus Christ Pfeiffer am Trikot und bekam "rot".

Verbandsliga: SG Albersweiler/

Ranschbach verpasst große Chance

Spitzenreiter SG Asselheim/Kindenheim verliert, der Tabellenzweite TSV Freinsheim verliert (27:30 gegen Lingenfeld) - und was macht der Tabellendritte SG Albersweiler/Ranschbach? "Heute haben eigentlich alle anderen Mannschaften für uns gespielt, nur wir nicht," sagte SG-Spielertrainer Heiko Pabst nach der 24:31-Schlappe bei den VTV Mundenheim II.

Seine Mannschaft fand nie zu ihrer normalen Form, spielte unkonzentriert und fahrig und verlor völlig verdient. Mundenheim reichte eine aggressivere Spielweise aus, um die Südpfälzer zu dominieren. Sie fielen in der Tabelle hinter die HF Annweiler auf Rang 5 zurück. So richtig gern spielte das HF-Team noch nie beim letztjährigen Mitaufsteiger TV Dudenhofen. Doch diesmal legte sie die Angst ab, ging mit viel Engagement ins Spiel und fuhr einen 38:31-Kantersieg ein.

Schon beim 3:8 nach einer Viertelstunde zeichnete sich ab, dass Dudenhofen diesmal keine Chance haben würde. In der Abwehr lief es gut, zahlreiche Angriffe der Gastgeber wurden abgefangen, auch HFA-Schlussmann Michael Hängel zeigte sein Können. Nach dem 21:31 gaben sich die Gastgeber komplett geschlagen. Nach dem höchsten Saisonsieg hat Annweiler mit einem Heimsieg gegen Speyer am nächsten Samstag wieder die Chance auf den vierten Tabellenplatz.

Seit dem 31:23 gegen Friesenheim III am 20. Oktober musste die SG Walsheim/Essingen auf diesen Erfolg warten. Sie beendete mit dem 29:23 gegen "Schlusslicht" TuS Neuhofen die Serie von neun Spielen ohne Sieg (1:17 Punkte).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 12. Feb , 03:45 Uhr
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Andreas Dudenhöffers "Sahnetag"
 
HANDBALL: Kuhardt siegt im Hit - Finale Friesenheim gegen Budenheim
 
LUDWIGSHAFEN (thc). In der Handball-Oberliga läuft es auf ein Meisterschafts-Endspiel am 8. März zwischen den SF Budenheim und der TSG Friesenheim II hinaus. Die Rheinhessen ließen am 17. Spieltag Verfolger MSG Illtal stehen (33:23), Friesenheim schüttelte die HSG Eckbachtal ab.
 
Bei Friesenheim ragte Axel Wilbrandt (zwölf Tore), bei Eckbachtal Markus Faber (9) heraus. "Ihn hatten wir im Rückraum nicht auf der Rechnung", gestand TSG-Trainer Thomas David nach Fabers Galaauftritt in der ersten Hälfte. Danach hatte sich Friesenheim auf ihn eingestellt. Entschieden wurde das Spiel in den letzten zehn Minuten (27:24, 31:25). Sein Team sei disziplinierter gewesen, befand David nach dem 34:27-Sieg. "Das war ausschlaggebend". Eckbachtals Markus Saak quittierte bereits in der 13. Minute die dritte Zeitstrafe.

Dem TV Ottersheim reichte die 26:24-Führung (43.) nicht gegen die MSG Untere Saar, der TV verlor den Schlagabtausch nach dem 28:28 mit 30:32. Dramatik in Wörth: Jörg Sauer verwandelt einen Strafwurf zum 22:22, aber weil Michael Collignon das 22:23 markiert und Marco Fried die letzte Chance vergibt, stehen die Gastgeber, die 19:16 gegen die MSG Oggersheim/Ludwigshafen geführt hatten, mit leeren Händen da. Seit vier Spieltagen ist der TuS KL-Dansenberg - 30:32-Niederlage beim Tabellenvorletzten SSV Homburg-Erbach - ohne Sieg. Der SV Zweibrücken hat sich wieder gefangen. Das Team krempelte nach dem 15:18 die Ärmel hoch und besiegte Saulheim mit 31:26.

In der Pfalzliga bleibt der TSV Kuhardt schärfster Rivale von Spitzenreiter TV Hochdorf. 27:24 besiegte der Klub den TV Edigheim in einem echten Spitzenspiel, wie Trainer Peter Geiger betonte. Er bescheinigte Andreas Dudenhöffer "einen Sahnetag" (acht Tore), kreidete jedoch der Abwehr viele Gegentore nach Freiwürfen durch Scheuer oder Kreisspieler Schmidt an. Bei 24:18 die Entscheidung gefallen zu sein, aber die Gäste kamen noch einmal heran. Geiger: "Zum Schluss können wir froh sein, dass wir Wolf im Tor hatten." Der Keeper verhinderte das mögliche 26:25.

Ratlos saßen Freinsheims Spielerinnen nach der 17:18-Niederlage bei der FSG Bretzenheim/1817 Mainz in der Frauen-Oberliga an der Seite. "In der Abwehr haben wir schon schlechter gespielt, das große Problem war der Angriff", sagte Sandra Hubach. So richtig war es nicht zu fassen, wie die 17:14-Führung flöten ging. Beim Stand von 17:17, Mainz hatte schon die Torfrau heraus genommen, parierte Stefanie Bauer einen Heber und versuchte selbst einen Torwurf. Der ging daneben, den Gastgeberinnen blieben sieben Sekunden, in denen sie Freinsheim aus allen Meisterschaftsträumen rissen. Handicap von Freinsheim: Petra Buschsieper und Christiane Göhring schieden früh verletzt aus.

In der Frauen-Pfalzliga bleibt es beim Titel-Zweikampf zwischen dem TV Dudenhofen (23:16 gegen Nußdorf II) und dem TuS KL-Dansenberg. Dansenberg zitterte sich nach 16:11-Führung zum 19:18-Sieg gegen Mutterstadt. TuS-Trainer Jochen Schwartz stellte als Aktivposten Torfrau Tanja Sonntag und Sandra Angne, die wichtige Tore von links außen erzielte, heraus.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 11. Feb , 03:45 Uhr
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Titelfavorit ist etwas zu stark für die HSG
 
HANDBALL: 27:34-Niederlage in Friesenheim
 
LUDWIGSHAFEN. Die HSG Eckbachtal hat am Samstagabend in der Oberliga beim Tabellenzweiten und erklärten Meisterschaftsfavoriten TSG Friesenheim II mit 27:34 (13:16) verloren. Die HSG verlangte dem starken Gastgeber aber alles ab.
 
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Frank Niebler (Eckbachtal) hat es schwer, gegen den Friesenheimer Abwehrblock durchzukommen. -FOTO:KUNZ
   
 
"Mit dieser Niederlage können wir durchaus Leben", bescheinigte HSG-Trainer Wolfgang Straßner seiner Mannschaft eine ansprechende kämpferische Einstellung. Besonders zwei Spieler prägten die Begegnung. Beim Gastgeber war dies der ehemalige Zweitliga- und Jugendnationalspieler Axel Wilbrandt mit seinen zwölf Toren, die er zumeist aus der zweiten Reihe erzielte.

Bei der HSG war Markus Faber der überragende Spieler. Gleich neun Treffer gelangen dem Rückraumspieler, der zurzeit seinen Grundwehrdienst bei der Bundeswehr absolviert und somit zu den Spielern gehört, die fast keine Trainingseinheit besuchen können. "Es war die Show des Markus Faber, den hatte Friesenheim nicht auf seiner Rechnung", schwärmte HSG-Trainer Straßner. Besonders ab der 20. Minute zeigte Faber seine Gefährlichkeit im Angriff. Von der 9:6-Führung des Gastgebers bis zum 14:12-Zwischenstand kurz vor der Pause erzielte Faber alle sechs HSG-Tore. Auch nach der Pause hielt die HSG die Begegnung durchaus offen, ohne aber zum Ausgleichstreffer zu kommen.

"Immer, wenn es bei Friesenheim eng wurde, trat Wilbrandt in Erscheinung", so Straßner. Sein Team fand in der Abwehr kein geeignetes Mittel, um den gefährlichsten Angreifer der Friesenheimer in den Griff zu bekommen. Gegen Ende der Spielzeit ließen bei den HSG-Spielern die Kraftreserven nach. Erst jetzt konnte sich der Titelfavorit deutlicher bis zum klaren 34:27-Endstand absetzen.

Nicht gut zusprechen war der HSG-Trainer auf die beiden Unparteiischen aus dem Saarland. Bereits nach 13 Minuten hatte Markus Saak seine dritte Zeitstrafe kassiert, und der HSG-Coach musste seine Taktik ändern. Teilweise agierte die HSG nur mit vier Spielern auf der Spielfläche - und dies gleich in den ersten Spielminuten. Dies hat die HSG-Spieler sicher viel Kraft gekostet, die in den letzten Minuten fehlte. "Dadurch war eine giftige Atmosphäre in der Halle", kommentierte Straßner die unnötig gereizte Stimmung beim Lokalderby. (hol)

So spielten sie:
HSG: Wiehl, Rohmann - Christian Knipser (8/2), Koch, Niebler (2) - Lerzer (2), Weppler - Keiser (3) - Faber (9), Saak, Stefan Knipser (1) - Beste Spieler: Wilbrandt/Faber - Zeitstrafen: 6/9 - Schiedsrichter: Giel/Collet (Untere Saar) - Zuschauer: 80.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Unwiderstehlicher Pfeiffer
 
HANDBALL-PFALZLIGA:30:24-Heimsieg der TSR
 
RODALBEN. Zuerst lief die TS Rodalben einem großen Rückstand hinterher, schaffte den Ausgleich und gewann am Ende noch klar: So lässt sich der 30:24 (11:10)-Sieg des Handball-Pfalzligisten gegen den TSV Kandel zusammenfassen.
 
"Wir haben uns zu Beginn schwer getan, weil wir unsere Abwehr auf 6:0 umgestellt haben", sagte TSR-Spielertrainer Joachim Schulze nach der Partie, "aber in der zweiten Hälfte hat es dann sehr gut geklappt". So richtig eingefahren wurde der Sieg aber erst, nachdem die Südpfälzer Ralf Stattmüller und Dirk Becker in Manndeckung genommen hatten. Sie zogen damit zwei Spieler aus dem Abwehrverbund, und vor allem Guido Pfeiffer nutzte die damit entstandenen Freiräume zu seinem unwiderstehlichen Tempospiel und zu sehenswerten Toren.

In der Anfangsphase parierte TSV-Torhüter Bernd Lösch einige Male sehr gut, hatte zudem bei Pfostentreffern von Florian Christ und Achim von Lauppert zweimal Glück. Kandel hatte außerdem in Markus Christ einen umsichtigen und trickreichen Regisseur, der sich gegen die zunächst sehr umständlich agierenden Rodalber gut in Szene setzen konnte. So kam es, dass der gastgebende Tabellendritte mit 2:6 und 4:8 hinten lag.

TSR-Spielertrainer Schulze wechselte bereits in der siebten Minute Torhüter Thomas Singer aus und brachte Markus Priester. Mit Priester gewann die Abwehr allmählich an Sicherheit, was sich auch im Angriff widerspiegelte. Tor um Tor wurde aufgeholt, und in der 22. Minute war es von Lauppert, dem bis dahin besten Rodalber Akteur, vorbehalten, den 8:8-Ausgleich zu erzielen. Er bestrafte die jetzt offensive Spielweise der Gäste mit seinen Toren vom Kreis.

In der zweiten Halbzeit hielten die Gäste bis zum 14:13 mit, doch dann spielte die TSR so, wie es sich für ein Heimspiel geziemt: schnell und Tempogegenstöße nutzend. Als Pfeiffer zum 18:14 und 19:14 eingeworfen hatte, war das Spiel entschieden. Große Aufregung noch mal in Minute 49 bei den 200 Zuschauern, als Markus Christ Pfeiffer am Trikot "zupfte" und dafür die rote Karte bekam.

So spielten sie:
TS Rodalben: Singer, 7. Priester - von Lauppert (8), Pfeiffer (8), Stattmüller (6/2), Becker (5), Christ (2), Prokein (1/1), Schulze, Stichler, Kotte.
Beste Spieler: Pfeiffer, von Lauppert, Stattmüller - Lösch, Christ, N. Bühler. Zeitstrafen: 3 - 5. Rote Karte: M. Christ (49.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Mardo/Forler (Albersweiler/Hagenbach).
Von unserem Mitarbeiter: Hubert Dreizehnter
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Erst Totalausfall, dann total geknickt
 
HANDBALL: Oberligist Dansenberg verliert 30:32
 
Für den Handball-Oberligisten TuS Dansenberg brechen schwere Zeiten an. Beim Tabellen-Vorletzten SSV Homburg verloren die Westpfälzer am Samstag 30:32 (12:17). "Auf einen Nenner gebracht, zeigten wir eine katastrophale Abwehrleistung und Chancenverwertung. Zudem waren die Schiedsrichterinnen schwach. Die Niederlage müssen wir uns aber selbst zuschreiben", resümierte TuS-Trainer Hartmut Schulz.
 
Von Beginn an lag Dansenberg zurück. Unverständnis zeigte Schulz vor allem dafür, dass seine Mannschaft den gegnerischen Spielertrainer Christoph Emser nicht unter Kontrolle bekam: "Wir analysierten noch am Donnerstag das Video von der Partie Homburg-Erbach gegen SF Budenheim." Selbst eine Manndeckung vor der Pause konnte den besten Oberliga-Torschützen nicht stoppen. In den letzten 20 Minuten (18:26) versuchte der TuS mit einer 3:3-Deckung eine Aufholjagd. Doch im individuellen Abwehrverhalten offenbarten die Spieler große Schwächen und ließen sich oft auswackeln. Dadurch kassierte der TuS auch viele Zeitstrafen und Siebenmeter. "Es war ein Abbild des Hinspiels. Wir haben grobe Fehler gemacht."

"Fast jeder Spieler war ein Totalaus-fall. Jens Rheinhardt spielte mit Grippe. Nur Steffen Ecker, der 14 Tore erzielte, zeigte Wille und Biss. Er holte einige Siebenmeter heraus und traf auch selbst", so Schulz. Die schwache Leistung erklärte sich der Coach mit dem Siegesdruck. "Wir waren total verkrampft. Alle spielten unter Form, jetzt befinden wir uns mitten im Abstiegskampf. Vielleicht ist aber auch einigen Spielern unsere Situation noch nicht bewusst. Bisher hatte jede Mannschaft in dieser Liga ein Tief. Ich hoffe, dass es bei uns nicht so lange dauert. Die Mannschaft ist total geknickt", beschrieb Schulz die Stimmung nach dem vierten Spiel ohne Sieg.

Zu wenig Druck entwickelte einmal mehr der Rückraum. Jens Rheinhardt bekam nicht die nötige Unterstützung von den Halbpositionen und war trotz Fieber der einzige, der sich gegen die Niederlage in der Schlussphase aufbäumte. Insgesamt fehlte die Durchschlagskraft, auch von der Siebenmeter-Linie. Wieder wurden vier Strafwürfe vergeben: "Die Siebenmeter sind ein Problem. Es ist immer die Frage, wer die Verantwortung übernimmt", so Schulz. "Vielleicht ist die Hinrunde zu gut verlaufen. Da hatten Chancenauswertung und Abwehrverhalten gestimmt. Diese Vorteile haben wir jetzt verloren. Vielleicht hat aber auch der ein oder andere Spieler nicht begriffen, wie unsere Situation ist. Für mich ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel." Nachdem Spiele gegen Teams aus der zweiten Tabellenhälfte nicht gewonnen wurden, gäbe es nun nur noch schwere Spiele. "Wir werden so weiter arbeiten wie bisher. Ich muss der Mannschaft jetzt Selbstvertrauen geben und an die Kampfbereitschaft appellieren", sagte Schulz. (age)

So spielten sie:
TuS Dansenberg: Brand und Ludy im Tor; Ecker (14/3), Henke, Löbens, Thiel (je 3), Benkel, Steckler (je 2), Ilic (2/1), Rheinhardt (1), Neurohr.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Dansenberg ärgert sich über schwache "Unparteiische"
 
HANDBALL: Viele Fehlentscheidungen bei der 23:25-Pokalniederlage des TuS gegen Friesenheim - Schulz nicht unzufrieden
 
Handball-Oberligist TuS Dansenberg hat am Sonntagabend das Pfalzpokal-Viertelfinale vor heimischem Publikum gegen die TSG Friesenheim II unglücklich mit 23:25 (11:12) verloren. In einem spannenden und dramatischen Spiel waren die Gäste nie überlegen und fuhren somit als glücklicher Sieger nach Hause.
 
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Spielmacher Jens Rheinhardt (hier gegen die HSG Bingen) war mit fünf Treffern einmal mehr der erfolgreichste Dansenberger Torschütze.-FOTO:VIEW
   
 
TuS-Trainer Hartmut Schulz hatte mit argen Personalsorgen zu kämpfen: "Uns fehlten heute allein vier Stammspieler", betonte er. Somit hätte man durchaus Grund gehabt, mit viel Skepsis ins Spiel zu gehen. In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften etwas unkonzentriert und waren äußerst schlampig im Umgang mit ihren Torchancen. Nach sieben Minuten stand es 2:2, dann setzten sich die Friesenheimer mit 9:6 etwas ab (20.). Das kam vor allem daher, dass die Hausherren viele Fehlpässe fabrizierten. So ergaben sich Gegenstöße für die TSG, aus denen sie auch Kapital schlug.

Bis drei Minuten vor der Pause drehten die Gastgeber den Spieß aber um und schienen das Spiel im Griff zu haben. In ihrer insgesamt stärksten Phase erspielten sich die Dansenberger einen 11:9-Vorsprung. Torhüter Uwe Ludy hielt klasse, die Tormöglichkeiten wurden konsequent genutzt. Auch das Umschalten von Abwehr auf Angriff funktionierte gut, es fielen einige Tore durch blitzsaubere Konter. Genau das war bis zu dem Zeitpunkt die Stärke der Gäste. In der Endphase des ersten Spielabschnitts aber gelang den Friesenheimern noch eine knappe 12:11-Führung. Der Grund dafür waren weniger Schwächen des TuS, sondern eher die Fehlentscheidungen der Schiedsrichter, die auffällig oft zum Vorteil der TSG Friesenheim ausfielen. Auch das engagierte Publikum, das den TuS über die komplette Spielzeit hervorragend unterstützte, machte seinem Ärger über die Unparteiischen lautstark Luft.

In der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Dansenberger dann angriffslustiger und konzentrierter als in der ersten Hälfte und kamen zum 17:17-Ausgleich (42.). In den folgenden zehn Minuten agierte der TuS fast schon überlegen, dennoch stand es nach zwischenzeitlichem Zwei-Tore-Vorsprung nur 21:21. Die Gastgeber ließen etliche Torchancen ungenutzt. "Wir hatten das Spiel da wieder im Griff, haben aber zu viele Torgelegenheiten nicht genutzt", kommentierte Schulz. Auch in dieser Phase wurde die Benachteiligung des Heimteams durch die Schiedsrichter deutlich. Es wurden einige Fouls ungleichmäßig geahndet, was auch dazu führte, dass es ein sehr kampfbetontes und hartes Spiel wurde. "Wenn die Schiedsrichter in manchen Situationen objektiver gepfiffen hätten, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen", glaubte auch der Dansenberger Coach. Natürlich dürfe das aber nicht die alleinige Entschuldigung für die Niederlage sein.

Es kam zu einer hochdramatischen Schlussphase. Als die Gäste bis vier Minuten vor dem Ende 24:22 führten, drohte die Partie noch zu kippen. Doch die Abwehr stand absolut kompakt. Es gab kaum noch ein Durchkommen für die Hausherren, so endete das Match 23:25. Hartmut Schulz war am Ende nicht niedergeschlagen: "Angesichts unserer personellen Probleme bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden." Bleibt zu hoffen, dass beim nächsten Mal tatsächlich "Unparteiische" das Spiel leiten.

So spielten sie:
TuS Dansenberg: Ludy und Brand im Tor, Rheinhardt (5), Ilic (4/4), Steckler, Justus, Benkel (je 4), Neurohr, Henke (je 1), Hehn, Thiel.
Von unserem Mitarbeiter: Christian Baron
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Schwerpunkt liegt nun auf dem Beruf
 
HANDBALL: Dieter Bösing tritt zurück - Zwei Nachfolger im Visier
 
Zum Abschluss seiner Trainerkarriere trieb Dieter Bösing den HSC Frankenthal am vergangenen Wochenende nochmals zu einem Sieg in der Pfalzliga. "Die Mehrbelastung in meinem Job lässt es nicht mehr zu, als Trainer zu fungieren", begründet Bösing seinen Rücktritt.
 
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Dieter Bösing verlässt die HSC-Trainerbank. -FOTO:BOLTE
   
 
Den Vorstand des HSC Frankenthal hat er bereits im November vergangenen Jahres über seinen Rückzug informiert, die Mannschaft Ende Dezember. Beim HSC saß Dieter Bösing, der in der IT-Branche tätig ist, seit Dezember 2001 auf der Trainerbank. Er kam als Nachfolger von Heinz Dochnahl. Seine Karriere als Handballspieler hat Bösing in Worms beim TV Leiselheim gestartet. Später zog es ihn zur TG Osthofen. In der Spielsaison 1985/86 stieß Bösing zum gerade neu gegründeten HSC Frankenthal. Schon kurz darauf verließ der 40-Jährige den Verein, um erneut beim TV Leiselheim zunächst als Spieler und dann als Jugendtrainer zu wirken. Doch ab der Saison 1986/1997 fand Dieter Bösing beim HSC Frankenthal endgültig seine Handballheimat.

"Ich habe gerne mit der Mannschaft gearbeitet. Trotz der vielen Niederlagen in dieser Saison sind die Spieler weiterhin motiviert und lernbegierig", sagt Bösing. Als Aufsteiger spielt der HSC in dieser Spielsaison in der Pfalzliga. Der Aufstieg war zunächst gar nicht mehr geplant, verpasste doch das Team am Ende der Saison knapp einen Aufstiegsplatz. Viele Stammspieler verließen daraufhin das Team. Doch weil eine Mannschaft sich kurzfristig zurückzog, rückte der HSC doch noch nach. "Plötzlich fehlten einige Leistungsspieler, und ich musste einen Umbruch einleiten und neue Spieler integrieren", erinnert sich Bösing.

Der HSC spielte dann in der laufenden Saison von Beginn an gegen den Abstieg. Der Fall in die Verbandsliga schien schon früh besiegelt zu sein. Am vergangenen Spieltag schlug das Team zu Hause aber überraschend den TS Rodalben. "Der HSC hat sich nie vom Abstiegskampf verabschiedet, aber nun gibt es wieder einen Hoffnungsschimmer." Der HSC liegt zwar immer noch auf dem letzten Tabellenplatz, aber der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bei noch sieben ausstehenden Spielen nur noch vier Punkte.

"Wir stehen momentan mit zwei erfahrenen Trainern in Verhandlung", erklärt Karl Michael Engelmann, Vorstandsmitglied des HSC Frankenthal auf Anfrage. Noch sei nichts unterschrieben. Ob der neue Trainer schon nächste Woche auf der Bank sitze, sei deshalb noch offen. Als Übergangslösung wird Engelmann, der selbst beim HSC mitspielt, das Training leiten. "Dieter Bösing ist ein sehr ruhiger Zeitgenosse. Während des Spiels hat er von der Bank aus immer sachlich agiert", sagt Engelmann. Bösing habe jeweils ein sehr abwechslungsreiches Training durchgeführt. Zudem habe er neue Spielzüge mitgebracht und die neuen Spieler sehr gut integriert, lobt Engelmann.
Von unseremRedaktionsmitglied: Luc Müller
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 1. Feb , 03:45 Uhr
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TV Ottersheim kann sich befreien
 
HANDBALL: Nach 24:34 ist HSG Eckbachtal aus dem Titelrennen
 
OTTERSHEIM (thc). Mit dem zweiten Sieg in Folge (34:24 gegen die HSG Eckbachtal) hat der TV Ottersheim am 15. Spieltag der Handball-Oberliga Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden. Die HSG ist nach der zweiten Niederlage in Folge aus dem Titelrennen.
 
Spät versuchte HSG-Trainer Wolfgang Straßner, mit einer 4-2-Deckung gegen Frank Bauer und Frank Faath das Ergebnis zu drücken. Mit starken Torleuten hatte der TVO ein Konterspiel aufgezogen, er führte 27:16 (48.). Der SV Zweibrücken, der seit Ende Oktober (damals 11:3 Punkte) erst einmal gewann, unterlag nach einer 19:13-Führung dem TV Wörth mit 28:30. Wörth kam wie verwandelt aus der Kabine, der SV verriet konditionelle Schwächen und geriet nach dem 20:19 ins Hintertreffen. Die MSG Oggersheim/Ludwigshafen lag beim SSV Erbach fast immer in Führung, konnte aber erst nach dem 29:29 (57.) den 34:31- Sieg sicher stellen, weil sie SSV-Spielertrainer Christoph Emser (14/5 Tore) nicht unter Kontrolle brachte.

In der Pfalzliga bleibt die TS Rodalben dem TV Hochdorf auf den Fersen. 20:14 führte sie nach acht Treffern in Folge gegen den TSV Iggelheim und war heilfroh, dass die Partie nach Jochen Hammers Gegentor zum 28:27 zu Ende war. In die Kategorie "Arbeitssieg" reihte Kuhardts Spielertrainer Peter Geiger das 26:22 gegen den TSV Kandel ein. Nach dem 21:20 vergab Ingo Hellmann einen Strafwurf, aber Keeper Christian Wolf verhinderte mit einer Parade gegen Bernd Heib den Ausgleich. Der TV Edigheim brachte eine 23:18-Führung (48.) zum 28:25-Erfolg über die TG Waldsee durch. Beim 26:24 wackelte die Mannschaft von Peter Henkes, der die Rückraumspieler Jakob und Bopp ersetzen musste. Nur Durchschnitt bot der TV Ruchheim beim 27:19 gegen den HSC Frankenthal (über 20:12, 21:18) - ausgenommen Philipp Maurer. "An ihm werden wir noch lange unsere Freude haben," sagte TVR-Spielleiter Marian Siedlec über den kämpferischen Einsatz des Youngsters. Bitter für den TSV Wernersberg: Nach 10:6-Führung quittierte er gegen Mutterstadt mit 29:30 die nächste Niederlage.

Zu früh kam für TSV Freinsheims neuen Trainer Joachim Oest das Schlagerspiel der Frauen-Oberliga beim HC Fischbach. Positiv: Seine Mannschaft steckte nach klaren Rückständen (7:13, 12:17) nicht auf und wurde erst in den letzten Sekunden mit 26:24 geschlagen. In der Pfalzliga hat der TV Dudenhofen mit Spitzenreiter TuS KL-Dansenberg gleichgezogen. 16:15 gewann er das Topspiel mit einer überragenden Julia Cerato. Sie markierte unter anderem den 10:10-Ausgleich (37.), das 15:15 (58.) und per Strafwurf den Siegtreffer. Das Hinspiel hatte Dansenberg mit 16:15 gewonnen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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SV 64 verschenkt 19:13-Führung
 
HANDBALL-OBERLIGA: Unnötige 28:30-Schlappe gegen den TV Wörth
 
ZWEIBRÜCKEN. Auch im ersten Heimspiel nach der Winterpause konnten die Handballer des SV 64 Zweibrücken ihre Negativserie nicht beenden (wir berichteten gestern). Nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten unterlag die Mannschaft von Trainer Stefan Bullacher dem TV Wörth am Sonntagabend mit 28:30 (18:13).
 
Etwas unglücklich aus Zweibrücker Sicht verliefen die letzten 30 Sekunden: Beim Stand von 28:29 hatten die SV-Männer noch einmal die Chance, per Tempogegenstoß wenigstens einen Punkt zu retten. Doch ein Foul an SV-Rückraumspieler Peter Spitzer wurde vom rheinhessischen Schiedsrichtergespann nicht geahndet, und die Wörther Gäste machten mit ihrem direkten Konter zum 28:30 alle Zweibrücker Hoffnungen zunichte.

"Über diese Schiedsrichterentscheidung brauchen wir gar nicht mehr reden, wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben", war sich Rückraumspieler Martin Knoll der Fehler bewusst.

Dabei hatte es für die SV-Männer so gut begonnen. Über ein 4:4 nach knapp zehn Minuten hatten sie sich vier Minuten später auf 8:4 abgesetzt. Mit einem gut aufgelegten Keeper Frank Junkes im Rücken wurde die Zweibrücker Hintermannschaft jetzt stärker und bekam die Wörther Angreifer weitestgehend in den Griff, wenn diese mit zwei Kreisläufern agierten. Nach einer Auszeit (25.) beim Stand von 13:10 für Zweibrücken sorgten Thorsten Hoffmann mit drei Treffern sowie Dominik Mader und Patrick Garattoni mit je einem Tor für den 18:13-Halbzeitstand.

Weniger gut starteten die SV-Männer in die zweite Spielhälfte. Zwar erhöhte Martin Knoll noch auf 19:13, nach 40 Minuten hatten die Gäste diese Führung aber mit dem 21:21 bereits egalisiert. Mit Schrittfehlern und vergebenen Torchancen machten sich die Zweibrücker selbst das Leben schwer. Statt konzentriert und abgeklärt weiterzuspielen, schlossen die Männer von Coach Bullacher oftmals zu früh ab und scheiterten dabei am starken Wörther Torhüter Uwe Beierle. Nach einer glücklosen ersten Halbzeit seines Torwartkollegen Uwe Cawein vereitelte er in der zweiten Spielhälfte einige hundertprozentige Torchancen. "Wir hatten genug Tormöglichkeiten, das reicht normalerweise, um zwei Spiele zu gewinnen", ärgerte sich Bullacher über die mangelnde Chancenauswertung seiner Mannschaft.

Ein weiteres Problem am Sonntag war, dass die SV-Männer ihr gewohntes Gegenstoßspiel nicht aufziehen konnten. Die Gäste aus Wörth sprinteten immer wieder in die Passwege und verwandelten die abgefangenen Bälle direkt in Gegentore. Zwar machten die Gastgeber aus einem 24:28-Rückstand nach 53 Minuten noch ein 27:28, konnten am Ende aber keinen Punkt mitnehmen. "Das war eine bittere Niederlage", war SV-Linksaußen Thorsten Hoffmann nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: "Die beiden Punkte wären wichtig gewesen - und wir hätten sie einfach holen müssen." (sek)

So spielten sie:
SV 64: Junkes, Wenzel (31.-36.) - Garattoni 7/1, Haben 1 - Knoll 4, Spitzer 2, Mader 2 - C. Gauf 1 - Sohns 6, Hoffmann 3, M. Gauf 1, Baier 1.
TV Wörth: Cawein, Baierle - Breitinger 2, Pfirrmann - Christ 2, Bleese 3, Sauer 10/4 - Fried 5 - Brock 3, Daum 2, Schloß 3, Werling.
Spielfilm: 4:4 (11.), 8:4(14.), 13:10(23.), 18:13 (30.), 20:19 (36.), 23:24 (46.), 24:28 (54.), 27:28 (57.), 28:30(61.); - Beste Spieler: Junkes - Beierle, Sauer; - Zeitstrafen: 10:12; - Schiedsrichter: Haas/Ewers (Nieder-Olm); - Zuschauer: 100.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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Vorsprung schmilzt auf einen Punkt
 
HANDBALL: TSV-Herren unterliegen Asselheim/Kindenheim mit 30:32
 
FREINSHEIM. Es wurde nichts mit der klaren Tabellenführung für den TSV Freinsheim: Mit 30:32 unterlagen die Mannen von Eric Abel Verfolger SG Asselheim/Kindenheim und haben nun nur noch einen Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze.
 
In dem recht fair geführtem Spiel rissen zwei Serien: Der TSV verlor erstmals nach elf ungeschlagenen Spielen - Asselheim/Kindenheim gewann erstmals nach drei sieglosen Partien. Die Gäste hatten den besseren Start, zogen nach Christian Schmidhubers Tor zum 1:1 nach einer der wenigen bis zum Ende durchgespielten Kombinationen des TSV auf 1:4 davon (6. Minute). Nach dem 2:5 brachte ein Doppelschlag Sascha Frengers den TSV wieder ins Spiel (10.). Doch die Gäste legten erneut vor: 4:7, 7:9, 7:12.

Der TSV nahm eine Auszeit, stellte in der Abwehr etwas um - und kam prompt heran. Zwei Siebenmeter von Alexander Müller und ein Tor von Frenger zum 10:12 brachten den TSV wieder ins Spiel. Sicher hatten die Gäste die bessere Spielanlage, doch Freinsheim zeigte mentale Stärke. Selbst nach dem 12:15 in der 28. Minute blieb man konzentriert, traf durch Jörg Leva und Dirk Bisgen. Wäre Alexander Müller bei einem Gegenzug nicht am Gäste-Torhüter gescheitert, wäre mehr als nur ein knapper 14:15-Rückstand zur Pause drin gewesen.

Nach der Pause kam Freinsheim besser ins Spiel, forderte die Gäste weitaus mehr als in Halbzeit eins. Nachdem Alex Müller in der 33. Minute noch einen Siebenmeter vergeben hatte, überlupfte Dirk Bisgen zwei Minuten später den Gästetorhüter zum 16:16-Ausgleich. Jörg Leva brachte den TSV sogar zweimal in Führung: 19:18 und 20:19. Die Führung wechselte nun ständig. Stark bei den Gästen war in dieser Phase vor allem Eric Henkel, gegen den routinierten Linkshänder fand der TSV einfach kein Mittel. Auch als Freinsheim durch Tore von Leva und Schmidhuber in der 48. Minute erstmals zwei Tore vorne lag (25:23), war es Henkel, der die Spielgemeinschaft wieder ins Spiel brachte.

Dirk Bisgens überlegter Heber zum 26:25 in der 51. Minute sollte die letzte TSV-Führung sein. Nach dem 26:28 (54.) kam Freinsheim jeweils auf ein Tor heran, die Gäste zogen wieder auf zwei davon. Doch Freinsheim fightete, brachte einen siebten Feldspieler für den Torhüter. Prompt traf Jörg Leva zum Anschluss. Nach einem erneuten Tor für die Gäste stellte Sascha Frenger wieder den Anschluss her. Allerdings waren da nur noch 14 Sekunden zu spielen. Freinsheim spielte "Sekt oder Selters" und kassierte in der Schlusssekunde das 30:32.

"Zu viele individuelle Fehler haben uns den Sieg gekostet" so der enttäuschte Eric Abel. Trotz der überlegenen Spielanlage der SG hätte der TSV an diesem Tag durchaus mehr holen können, verspielte in entscheidenden Phasen jedoch zu viele Bälle. Dennoch bleibt der TSV vorerst vorne. (rsc)

So spielten sie:

TSV-Herren: Andreas Becker, Jürgen Radmacher, - Eric Abel (6/3), Alexander Müller (3/3), Christian Schmidhuber (3) , Alexander Zimpelmann , Sascha Frenger (7), Dirk Bisgen (6), Martin Buschsieper , Florian Jaekel , Markus Bartholomä, Jörg Leva (5).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Mal klasse, mal ängstlich
 
HANDBALL-PFALZLIGA:Glücklicher 28:27-Sieg der TSR gegen Iggelheim
 
RODALBEN. Sieger wie Verlierer halten sich gemeinsam an den Händen und verabschieden sich von den 300 Zuschauern. Eine faire Geste des TSV Iggelheim, der am Samstagabend mit ein bisschen Glück bei der TS Rodalben zwei Punkte hätte entführen können. Die TSR kam beim 28:27 (12:13)-Heimsieg noch einmal mit einem blauen Auge davon.
 
Die Turnerschaft zeigte sich als Gastgeber mit zwei Gesichtern. Mal aggressiv und zielstrebig, dann mal minutenlang wie das Kaninchen vor der Schlange. "In der Abwehr stimmt die Zuordnung nicht, so kann das nicht weiter gehen", schimpfte Co-Trainer Hubert Muck zur Pause angesichts des 12:13-Rückstands.

Das Spiel hatte für die Hausherren mit einem Schock begonnen, denn Dirk Becker verletzte sich nach einem Zusammenprall am Rücken, konnte später dann aber doch weiterspielen. Eine stetige Gästeführung in den ersten zehn Minuten glich Rodalbens Spielmacher Ralf Stattmüller zum 3:3 aus und verwandelte dann einen Siebenmeter zur ersten Führung. Nun lief"s bei der TSR. Es wurde schnell gespielt und engagiert in die Zweikämpfe gegangen. 10:7, 11:8 und 12:9 (25.) betrug die Tordifferenz, als der völlig indisponierte Becker einen Siebenmeter dem sehr guten Iggelheimer Torhüter Michael Welk regelrecht in die Arme warf. Nun ging"s bergab. Auf vier völlig unnötig vergebene Angriffe folgten vier Tempogegenstöße der Gäste, gegen die Thomas Singer im TSR-Tor machtlos war - 12:13!

Starker Start in zweite Hälfte

Zu Beginn der zweiten Hälfte sah das Publikum eine andere Turnerschaft. Zwar wurde das 12:14 durch Christian Baßler noch hingenommen, doch dann rollte der TSR-Express. Florian Stichler - er kam für Jörg Prokein als Rechtsaußen -, Joachim Schulze, Stattmüller, Achim Behr von Lauppert und Kay Kotte warfen sieben Tore in Folge zur 20:14-Führung. Bereits an der Neun-Meter-Linie wartete von Lauppert auf die Angreifer, dahinter "gifteten" Stattmüller und Guido Pfeiffer, der einfach zu wenig auf Linksaußen seine Chancen bekam, und im Tor hatte Singer gute Szenen.

Doch die Gäste kämpften sich wieder heran, öffneten ihre Abwehr - eine Maßnahme, die der Turnerschaft überhaupt nicht schmeckte. 21:17, 22:19, 26:24 lauteten die Spielstände und das Spiel, das schon gewonnen schien, wird zu einer Zitterpartie für die Gastgeber. Ralf Stattmüller, frei am Kreis, hat alle Zeit der Welt, doch er tritt in den Kreis. Schulze mit Gewalt zum 28:25, und der Iggelheimer Markus Ruf muss auf die Strafbank. Die TSR spielt die letzte Minute in Überzahl, doch Iggelheim macht die Tore. Dennis Schmitt trifft zum 28:26, Jochen Hammer zum 28:27. In den letzten neun Sekunden geht der TSV zur offenen Manndeckung über, erneut verliert die TSR den Ball, doch die Schlusssirene erlöst nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft.

"Unerklärliche Fehler"

"Unsere Abwehrleistung in der ersten Halbzeit war mal wieder eine Katastrophe", sagte TSR-Spielertrainer Joachim Schulze nach der Partie. Schulze: "Als wir in der Halbzeit etwas umgestellt haben, lief es besser. Aber unerklärlich waren die vielen leichtsinnigen Fehler, die den Gegner immer wieder zurück gebracht haben."

So spielten sie:
TS Rodalben: Singer (Priester) - Schulze (11), Stattmüller (6/2), von Lauppert (4), Becker (3), Pfeiffer (2), Stichler (1), Kotte (1), Prokein, Christ.
Beste Spieler: Schulze, Stattmüller, Singer - Welk, Lagun, Baßler. Zeitstrafen: 1 - 1. Siebenmeter: 2 - 4. Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Zintel/Schank (Schmelz).
Von unserem Mitarbeiter: Hubert Dreizehnter
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Mit Eckers Ausscheiden geht die Ordnung verloren
 
HANDBALL: Oberligist Dansenberg unterliegt bei der TSG Friesenheim II mit 25:29 (12:17) - Trainer beklagt fehlende Cleverness
 
Es bleibt dabei: Dem TuS Dansenberg fehlt in der Handball-Oberliga die Cleverness, um gegen die Spitzenteams zu gewinnen. Bei der TSG Friesenheim II verloren die Westpfälzer mit 25:29 (12:17).
 
In der Anfangsphase zeichnete sich eine ausgeglichene Begegnung mit leichten Vorteilen für die Dansenberger ab. Nach sechs Minuten schied jedoch Steffen Ecker aus. Der zentrale Rückraum-Spieler zog sich wahrscheinlich einen Bänderriss im Fuß zu. Trotzdem brachte Jens Rheinhardt den TuS nach elf Minuten mit 7:5 in Führung. Danach drängte auch noch Linksaußen David Steckler auf seine Auswechslung: Nach überstandener Angina fehlte die körperliche Fitness.

Bis dahin agierte Friesenheim umständlich. Axel Wilbrandt spielte weit unter Normalform, während Carsten Mischler immer wieder von der Dansenberger Abwehr zu spät angegangen wurde. Der TuS war vor allem bei Tempogegenstößen erfolgreich, doch das Spiel beider Mannschaften war mit zahlreichen Fehlern behaftet.

Nach der Führung verlor Dansenberg den Faden, schloss Angriffe zu schnell ab, vergab zu viele Chancen und versäumte es erneut, das Überzahl-Spiel zu nutzen. Vor allem bei TSG-Zeitstrafen wirkte Dansenberg zu unentschlossen. Nach dem Ausfall von Ecker verlor das TuS-Spiel seine Ordnung. Ohne selbst zu überzeugen wendete Friesenheim das Blatt und führte nach 19 Minuten mit 12:8. Bis zur Pause baute die TSG die Führung auf 17:12 aus.

Auch in der zweiten Hälfte hielt die Reserve des Zweitligisten die Gäste auf Distanz. Nur die zahlreichen Paraden von Keeper Uwe Ludy verhinderten bei der anhaltend schlechten Chancenverwertung Schlimmeres.

Erst nach 42 Minuten wachte der TuS auf. Nach 19:23 schaffte Armin Henke drei Minuten später das 22:23. Friesenheim spielte zu lässig, doch Dansenberg ließ in der Folge zwei weitere Überzahl-Situationen ungenutzt. Als Dansenberg durch eine Zeitstrafe gegen Daneker in Unterzahl geriet, stellte Friesenheim den Drei-Tore-Vorsprung wieder her. In der Schlussphase unterliefen im Spielaufbau zu viele Fehler, so dass der TuS ohne Punkt die Heimreise antreten musste.

Hartmut Schulz bemängelte die Chancenauswertung, das Überzahl-Spiel und die Abwehr-Leistung. "Beim 22:23 waren wir dran. Doch uns unterliefen technische Fehler und wir vergaben klare Chancen. Die Cleverness ist noch nicht da", beklagte der TuS-Trainer, der darüber hinaus im frühen Ausscheiden von Steffen Ecker eine Schlüsselszene sah: "Bis dahin war alles gut gelaufen."

So spielten sie:
TuS Dansenberg: Ludy im Tor; Löbens (7), Rheinhardt (6), Daneker (4), Hehn, Henke (je 2), Ecker, Ilic, Steckler, Thiel (je 1), Justus; Benkel, Brandt.
Von unserem Mitarbeiter: Alexander Georg
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Wörther Fehlstart: Nur Remis
 
HANDBALL: 24:24 sogar glücklich - Wernersberg in Pfalzliga von der Rolle
 
WÖRTH/WERNERSBERG (cau/thc/ali). Mit dem ersten Unentschieden in dieser Saison startete Handball-Oberligist TV Wörth nicht optimal in die Rückrunde. Das 24:24 (16:13) gegen den Tabellenvorletzten SSV Homburg-Erbach ist zu wenig. Ganz hinten steht der TuS Neunkirchen, dem TV Ottersheim kam das Spiel gegen ihn gerade recht: Die Ottersheimer hatten wieder die nötige Einstellung, trafen allerdings auch auf einen sehr schwachen Gegner und nahmen einen 30:17 (15:10)-Sieg mit.
 
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Glanzparade von Wernersbergs Keeper Christian Winkelblech, er hält den "Schuss" von Markus Ries. Trotzdem machte der TVH die 30 voll.-FOTO:VAN
   
 
Das Tabellenschlusslicht war nicht in der Lage, das Spiel in die Hand zu nehmen. Der TVO wartete mit zwei gut gelaunten Torhütern (Benno Zwißler und Christian Hörner) auf und ging mit 6:2 in Führung (9.). Diesen Vorsprung nahm die Mannschaft mit in die zweite Hälfte, in der ihre Schützen selten am gegnerischen Keeper scheiterten. Nach dem 14:20 (42.) schraubte Ottersheim das Ergebnis in die Höhe.

In Wörth entwickelte sich eine von beiden Seiten äußerst zerfahren geführte Begegnung, sie überboten sich im Auslassen von Torchancen und mit technischen Fehlern. Schnell wurde deutlich, dass die Wörther Abwehrformation nicht so gut wie in den letzten Spielen zusammenarbeitete und dem Gegner viele Chancen ermöglichte. Nach der Dreierserie zum 8:6 schienen die Gastgeber das Spiel in den Griff zu bekommen. Axel Schloss markierte das 11:8. Wörth behielt seine Führung, war beim 20:17 durch Jens Daum auf der Siegerstraße, vergaß jedoch, den Sack zuzumachen und baute die nicht gerade starken Gäste auf. Nach dem 22:21 trafen Jörg Sauer (sein einziges Feldtor) und Axel Schloss zum 23:21, vier Minuten vor Spielende stand es 24:22. Danach brachten die Hausherren keinen Ball mehr unter - und hatten nach dem 24:24 Riesenglück: Die Gäste spielten in der letzten Sekunde ihren Linksaußen frei, der wurde gefoult, der Torschiedsrichter pfiff Siebenmeter, doch der Feldschiedsrichter machte seinen Kollegen darauf aufmerksam, dass das automatische Schlusssignal schon ertönt war. Die Gäste protestierten lautstark. "Durch den Ausfall von Thomas Chrust mussten wir zwar die Abwehr etwas umorganisieren, dennoch hätte es gegen Homburg zum Sieg reichen müssen", meinte ein enttäuschter Spielertrainer Uwe Beyerle.

Pfalzliga: Schwere Zeiten für den TSV Wernersberg: Spielerisch und vor allem in konditioneller Hinsicht war die Mannschaft dem sich in Topform präsentierenden TV Hagenbach unterlegen und wurde mit 30:18 deklassiert. Der TSV ging 1:0 in Führung, aber das war"s dann auch. Bereits nach zwölf Minuten hatte sich Hagenbach mit dem sehr starken Christian Bürger eine klare 8:3-Führung erarbeitet. Bürger erzielte die ersten fünf Tore seiner Mannschaft. Wernersberg zeigte in der Folge zwar noch einige Gegenwehr, konnte aber bis zur Halbzeit lediglich auf 11:14 verkürzen. Wer geglaubt hatte, dass sich im zweiten Abschnitt noch etwas ändern ließe, sah sich bald belehrt. Hagenbach übernahm sofort die Initiative und legte innerhalb weniger Minuten das 11:18 vor. Bei Wernersberg lief nun nichts mehr zusammen.

Verbandsliga: Einen Auftakt nach Maß erwischte die SG Albersweiler/Ranschbach. Nach dem 26:24-Sieg beim bisherigen Angstgegner TuS Neuhofen belegt sie mit 15:11 Punkten den vierten Platz. Sven Piotrowski feierte nach einer langen Sperre (letztes Spiel am 13. Oktober) ein gelungenes Comeback und trug mit sechs Treffern maßgeblich zum Sieg bei.

"Die linke Angriffsseite der Hausherren hatten wir ganz gut im Griff, unverständlich aber, dass Lukas Grehl auf rechts außen wie schon im Hinspiel so viele Probleme bereitete und insgesamt sechs Treffer erzielen konnte," sagte SG-Trainer Heiko Pabst. Seine Mannschaft versäumte, ihre Vorteile in Treffer umzumünzen und konnte sich nie entscheidend absetzen. Mitte der zweiten Hälfte erarbeitete sie sich eine 24:21-Führung, beim 24:24 (58.) musste man noch einmal Angst um den Sieg haben. Aber mit Glück und Können behaupteten sich die Albersweilerer. Thomas Karl erzielte Sekunden vor dem Schlusspfiff das 24:26.

Der HSV Lingenfeld verpasste mit dem 26:26 im Spitzenspiel bei der SG Asselheim/Kindenheim den Sprung auf den zweiten Platz. Das Remis war glücklich. Beim Stand von 16:13 für die SG sah Dominik Kohler "rot", danach schienen dem HSV die Felle davonzuschwimmen: 19:14, 21:20, 25:22, 26:24. Roni Mesic warf das 26:25, zehn Sekunden vor dem Abpfiff glich Spielertrainer Bernd Grahn aus.

Insgesamt wirkte der HSV im Spiel nach vorne zu statisch. Er verzettelte sich zu oft in Zweikämpfen und brachte die 6-0-Deckung der Einheimischen kaum in Verlegenheit. Torhüter Max Gehan entschärfte in der entscheidenden Phase einige schwere Würfe. Roni Mesics Comeback glückte mit zwölf Toren.

Die SG Walsheim/Essingen/Rhodt setzte ihre Talfahrt fort und unterlag dem TuS Heiligenstein mit 17:31 (nach 2:2, 2:9, 10:13). Für den wegen einer Schulteroperation im Krankenhaus weilenden Goran Japundza "coachte" Spieler Ingo Wolf gemeinsam mit Walter Storck. Mann des Abends war Heiligensteins Neuzugang Roman Grabbe mit zwölf Treffern. Jan Röder gab sein Debüt bei der SG.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 15. Jan , 03:45 Uhr
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