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Rückrde der Handball Regionalliga SW Männer
2002/03 – Pressemeldungen:

 
  21. KW    19.-25.05.2003    20. KW    12.-18.05.2003    19. KW    05.-11.05.2003 
  18. KW    28.-04.05.2003    17. KW    21.-27.04.2003    16. KW    14.-20.04.2003 
  15. KW    07.-13.04.2003    14. KW    31.-06.04.2003    13. KW    24.-30.03.2003 
  12. KW    17.-23.03.2003    11. KW    10.-16.03.2003    10. KW    03.-09.03.2003 
  09. KW    24.-02.03.2003    08. KW    17.-23.02.2003    07. KW    10.-16.02.2003 
  06. KW    03.-09.02.2003    05. KW    27.-02.02.2003    04. KW    20.-26.01.2003 
  03. KW    13.-19.01.2003    02. KW    06.-12.01.2003    01. KW    30.-05.01.2003
   |==Vorrunde==>          

 
TuS Neuhofen lädt zu Großturnier
 
Handball: Beginn am Dienstag
 
NEUHOFEN. Vom 17. bis 22. Juni veranstaltet die Handballabteilung der TuS Neuhofen, der Verein wird heuer 125 Jahre alt, ihr traditionelles Turnier auf dem Hartplatz in der Mitte des Ortes. Insgesamt werden sich über 100 Mannschaften aller Altersklassen an den sechs Turniertagen miteinander messen. Am Dienstag, Mittwoch und Freitag findet das Jedermann-Turnier statt, bei dem Nicht-Handballer um den Sieg kämpfen. Der Donnerstag steht im Zeichen der jüngeren Jugendteams, es treten die Minis auf dem Kleinfeld sowie die männlichen E- und D-Jugendmannschaften gegeneinander an. Am Samstag kämpfen die weiblichen E- und D-Jugenden sowie die männlichen C- und A-Jugenden um die Preise, den Abschluss machen am Sonntag die aktiven Herren und Damen, die männlichen B-Jugendteams und die weiblichen C-und B -Jugendmannschaften. (pes)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 16. Jun , 08:06 Uhr
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Erster Ausflug in den weiten Kreis kommender Nationalspieler
 
HANDBALL: 16-jähriger Benjamin Koblauch trainiert bei DHB-Lehrgang wie ein Profi - Wechsel von Wörth zu TV Offenbach
 
WÖRTH (thc). Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Von Wörth mit der Bahn nach Essen waren Benjamin Knoblauchs erste kleinere Stationen. Das Ziel ist noch weit, nicht jeder der 60 jungen Leute, die DHB-Trainer Klaus Langhoff im April in zwei getrennten Lehrgängen um sich versammelte, wird es erreichen: Länderpokal 2004, danach die Jugend-Europameisterschaft und für sich persönlich vielleicht eine Karriere als Handball-Profi.
 
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Benjamin Knoblauch.-FOTO:VAN
   
 
Benjamin Knoblauch ist 16 Jahre alt, 1,85 Meter lang, er wiegt 82 Kilo. Der DHB-Lehrgang in Essen war sein erster Ausflug in den Profi-Handball: dreimal täglich Training, zweimal Theorie, Bettruhe von 11.30 bis 13 Uhr und ab 22.30 Uhr. Ansonsten stoßen, kreuzen, Abwehr, reden, Stellungsspiel, Wurfpositionen, 120 Prozent geben. Eines machte der Trainerstab den jungen Leuten ganz deutlich: Sie müssen Handball und Schule oder Beruf gut unter einen Hut bringen. Im Klartext: Knoblauch darf nicht dramatisch schlechter werden im Europa-Gymnasium in Wörth. Er ist Schüler der zehnten Klasse und interessiert sich für Sportjournalismus oder Architektur. Wer kann schon vom Handball leben?

Das Talent hat er wahrscheinlich vom Großvater mütterlicherseits, Erich Feldmann, überlegt sein Vater Hugo Knoblauch, der Fußball spielte beim FVP Maximiliansau. Seine Mutter Marion war früher Turnerin. Also begann auch der Junior Fußball zu spielen, in Rheinzabern. "Benjamins Talent: entweder Fußballtorwart oder Handball, das war von Anfang an sein Ding" neben Schwimmen, Karate und Tennis, erläutert der Vater. "Dann ist Handball über uns herein gebrochen."

Cousin Kai Feldmann spielte Handball und Cousine Frauke Nagel - und seit 1994/95 spielt auch Benjamin Knoblauch mit dem kleineren Ball. Beim TV Wörth waren Thomas Butzinger und Helmut Wesper seine ersten Trainer. Knoblauch, Position halb links, wurde mehrmals Torschützenkönig, er wurde in die Pfalzauswahl, Rheinland-Pfalz- und Südwestauswahl berufen und fiel im Februar den DHB-Sichtern auf.

Vier Stunden dauerte die Bahnfahrt zum DHB-Lehrgang. In Mainz stieg Markus Quilitzsch von den SF Budenheim ein. Auf dem Bahnhof in Essen trafen die beiden zwei Spieler aus Südbaden. Von dort sind es zehn Minuten Fußweg zum Leistungszentrum, in dem auch TUSEM Essen zu Hause ist. Sommerfeld begrüßte die Auswahlspieler, verteilte sie auf die Zimmer und bat dann zur Besprechung. Es folgte die erste Trainingseinheit: spielen, kennen lernen. Vier Tage dauerte der Lehrgang. Und?

"Ich weiß jetzt, wo meine Schwächen liegen", sagt Knoblauch und führt das Spiel Eins gegen Eins an. Angesprochen worden sei auch das allgemeine Problem Athletik. Ein Rat lässt sich leicht befolgen: Auch in der Freizeit sollen sich Mannschaftskollegen besprechen und Standards durchgehen.

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Knoblauch an sich in einem Fitnessstudio. Mit Verbandstrainer Martin Röhrig sei abgesprochen, Rumpf und Beinmuskulatur zu trainieren. Und Knoblauch hat entschieden, seine Karriere beim TV Offenbach fortzusetzen, bei dem er vor dem DHB-Lehrgang vier Wochen lang mittrainieren durfte und schließlich nachfragte, ob er auch weiterhin kommen darf.

Eyub Erden, TVO- und Auswahltrainer, sei dafür gewesen, weiter in Wörth zu spielen und beim TVO nur zu trainieren, lassen Sohn und Vater wissen. Doch "es war der Zeitpunkt jetzt oder nie", begründet Hugo Knoblauch die Entscheidung für den Wechsel nach langem Diskutieren in der Familie. Der TV Wörth sei ein gut geführter Verein, aber das zweite Jahr B-Jugend würde Benjamin in Wörth nicht weiterbringen, beim Regionalligisten Offenbach werde er von Beginn an in der A-Jugend spielen.

Wie sich beide Seiten einigten, ist selten. So forderte der TVW nicht mal eine Ablöse, obwohl er rund 1250 Euro Ausbildungsvergütung beanspruchen könnte. Vereinbart wurde eine Ablösebeteiligung für den Fall, Benjamin Knoblauch wechselt später einmal zu einem höher klassigen Verein, etwa zur TSG Friesenheim. Vater Hugo: "Das haben Helmut Wesper und Franz Gadinger gut gemanagt."
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 14. Jun , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Wenn das Training für den passenden Pfiff ausfällt
 
HANDBALL: Warum DHB-Schiedsrichterchef Rauchfuß über die Pfalz verärgert ist
 
LUSTADT (thc). Siebenmeter oder Stürmerfoul? Versuch einer Fußblockade oder sofortige Disqualifikation für die Tat? Eingefädelt oder Bein stehen gelassen? Passives Spiel oder durchdachter Spielaufbau? Rund 300 Entscheidungen muss ein Handball-Schiedsrichter heute in einem Spiel treffen. Das muss anhand Videos studiert und selbst trainiert werden. Gut, wenn er früher selbst und hochklassig spielte. Gut für die Pfälzer, wenn der DHB-Schiedsrichterwart aus seinen Reihen kommt und sich einsetzt. Doch einiges scheint quer zu laufen.
 
"Wir haben festgestellt, dass in den Vereinen die übrig geblieben sind, die (handballerisch) schlecht waren", bemerkte der Chemnitzer Peter Rauchfuß (58), Schiedsrichter-Chef des DHB, beim Treffen mit "Ehemaligen" in der Heimat des früheren Olympiagespanns Thomas/Thomas aus Schwegenheim. Dabei brauche es intelligente Leute, die in Sekundenschnelle Entscheidungen treffen und den Druck der Medien aushalten, betonte er im Kreise mit anderen ehemaligen Olympia-Schiedsrichtern (wir berichteten in "Sonntag Aktuell") gegenüber der RHEINPFALZ.

Früher, da gab es noch kein Internet, keine Live-Übertragung von Bundesligaspielen, hatten Medien noch kein Interesse, Negativ-Images aufzubauen, dass, ein Beispiel, die Ehefrau eines Schiedsrichters sogar im Supermarkt angefeindet worden sei (Geben Sie das Geld aus, mit dem ihr Mann bestochen wurde?).

Früher waren die deutschen Schiedsrichter wahrscheinlich die besten in der Welt, heute müssen sie damit klarkommen, dass Regelerläuterungen erst aus dem Englischen übersetzt werden müssen - mit der Gefahr von Missverständnissen für die stärkste Liga der Welt, die Bundesliga.

Schiedsrichter - für Rauchfuß (58), die Thomas-Brüder Hans (52) und Jürgen (56), für Manfred Prause (52) oder Volker Norek (61), war es eine Profession. Sie strahlten Souveränität aus. Jeder von ihnen hat Meuchel-Drohungen aufgebrachter Fans erlebt und ihnen widerstanden. Nach den Regeln pfeifen, das war ihr Ding. Heute, auch das gibt Rauchfuß zu verstehen, ist der Ermessenspielraum größer. Er ist kein Freund von vielen Regeländerungen, die das Spiel noch schneller machen könnten: Der Zuschauer müsse die Sportart erkennen und Entscheidungen nachvollziehen können.

Wer von 300 Entscheidungen bei zehn bis 15 falsch liege, sei "durchaus positiv zu bewerten", sagte Hans Thomas, heute Schiedsrichterwart des DHB. Wer es als Schiedsrichter weit bringen will, fängt nach Rauchfuß" Einschätzung am besten an, sich mit zwölf oder 13 Jahren zu interessieren. Thomas hat für Schiedsrichter zwischen 17 und 22 Jahre, die bereits in der höchsten Liga ihrer Landesverbände eingesetzt werden (Verbands- oder Oberliga), ein Jungschiedsrichterprojekt ins Leben gerufen. Von den 20 Landesverbänden hätten immerhin 14 44 junge Gespanne gemeldet. Die Pfalz, merkt Thomas trocken an, sei nicht vertreten. 20 Gespanne wiederum sollten unter Coaching bei Turnieren wie dem Grenzlandpokal an höhere Aufgaben herangeführt werden, um in zwei oder drei Jahren vielleicht schon in der zweiten Liga zum Einsatz zu kommen.

Freilich müssen die Pfälzer erstmal gute junge Schiedsrichter haben. Nach RHEINPFALZ-Informationen hatte der Verband ein Gespann für das Jungschiedsrichterprojekt des DHB vorgesehen, der eine 18, der andere 21 Jahre jung. Doch die beiden verliebten sich an Fasching in dieselbe Frau...

Rund sechs pfälzische Gespanne waren in den letzten zwei Jahrzehnten in zweiter oder erster Liga an der Pfeife, darunter Thomas/Thomas, Back/Mardo (Hauenstein/Albersweiler) oder Forler/Schreiber (Landau), heute hat der Verband noch ein Gespann: Fischer/Hetzel aus Ludwigshafen. Das Stützpunkttraining, das Thomas in der Pfalz angeboten hat, ist "eingeschlafen": Mangels Masse gab er auf. Rauchfuß drückte sein Unverständnis aus: "Mir missfällt die Nicht-Anerkennung der hervorragenden Arbeit Thomas" für das deutsche Schiedsrichterwesen, er ist ein Mann mit auch revolutionären Ideen."

Vielleicht liegt es auch nur am Sold, weshalb sich immer weniger fürs Schiedsrichtern interessieren. 3000 Euro gibt es für ein Erstligaspiel, sagte Fußball-Schiedsrichter Dr. Markus Merk, der sich wie Hans Thomas sozial engagiert, in einer Jugendsendung. Beim Handball dürfen die deutschen Spitzenschiedsrichter maximal 380 Euro abrechnen. Rauchfuß, Thomas und Co. haben große Spiele für einen Bruchteil der zweiten Summe geleitet. Auch wenn die Arbeitslosigkeit danach schreit: Schiedsrichter des Geldes wegen haben bei den DHB-Funktionären keine Chance.
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 5. Jun , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Einsatz für die Jugend
 
HANDBALL: Vereine schwächeln, Verband legt zu
 
Ob sein Sport in der Pfalz (drei Absteiger aus den Regionalligen) an Gewicht verliert, darüber lässt sich streiten. Fakt ist, dass der Pfälzer Handball-Verband (PfHV) sich noch nie so stark in der Jugendarbeit engagiert hat: 24 eigene Jugendtrainer, ein Ansatz von 50.000 Euro in der Jahresrechnung, die mit einem Minus von 10.000 Euro abschließt. Präsident Rudi Eichhorn (64) aus Landau-Nußdorf, seit "99 im Amt, erwartet denn auch "einen harmonischen und sachlichen Delegiertentag" heute um 18 Uhr in der Rhein-Pfalz-Halle in Römerberg.
 
Das drängendste Problem wird Schiedsrichterwart Ernst-Christoph Kesselring vortragen: Der Verband hat 175 Schiedsrichter, rund 250 sollten es sein, um die Spielklassen bis zur Jugend optimal besetzen zu können. Dazu kommt eine ungünstige Altersstruktur: die 40- bis 50-Jährigen überwiegen. "Im Leistungsbereich zwischen 25 und 35 haben wir Ebbe", bemerkt Kesselring. 20 Jungschiedsrichter zwischen 16 und 18 Jahre können das Loch noch nicht füllen. Wenn Vereine ihr Soll nicht erfüllen, könnte es bald ganz teuer für sie werden: Sie stimmen heute darüber ab, ob zukünftig mit bis hin zu 500 Euro pro fehlendem Schiri und Punktabzug in der Meisterschaft abgestraft wird.

Ob die Pfalz im Handball gegenüber Saarland oder Hessen wieder aufholen, die Jugendarbeit Früchte tragen wird? "Das wird noch drei bis vier Jahre dauern, bis sich Erfolge abzeichnen", vermutet Eichhorn, der am 24. Mai zur Manöverkritik der Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar mit den beteiligten Landesverbandspräsidenten zusammenkommt. Fünf Vereine aus der Pfalz konnten die neue Klasse nicht erhalten. Auch um den verschärften Abstieg abzuschwächen, kommt heute der Antrag auf den Tisch, die Frauen-Pfalzliga auf zwölf Mannschaften aufzustocken.

Die Trainerausbildung ist viel versprechend. Mit Goran Japundza, Sandor Tenke, Vaso Goncin oder Gerald Schalter sind gestandene Handballer in der Schulung für die B-Lizenz. "Das Niveau ist sehr hoch," beurteilt Goswin Förster, einer von sechs Vize-Präsidenten. Ebenfalls 14 Leute sind in der C-Trainer-Schulung, sie richten am Sonntag in der Haßlocher "Pfalzhalle" ein Spielfest aus.

"Chef" über die fünf Jugendstützpunkte ist Verbandstrainer Martin Röhrig, der nun auch beim Zweitligisten TSG Friesenheim als Jugendtrainer einsteigt. "Das Präsidium hat nichts einzuwenden", so Eichhorn. "Es darf aber nicht so sein, dass sich die Besten irgendwann in Friesenheim versammeln." (thc)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Freitag, 16. Mai , 03:45 Uhr
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Spaß durch harte Arbeit
 
HANDBALL: Friesenheim setzt auf Rymanow
 
LUDWIGSHAFEN (nau/zkk). Als Spieler hat der Russe Sascha Rymanow alles gewonnen, was es im Handball zu gewinnen gibt: Als Trainer soll der 43-jährige Nachfolger Atli Hilmarssons den als "unaufsteigbar" geltenden Zweitligisten TSG Friesenheim ins Oberhaus führen. Gestern stellte sich der Weltmeister und Olympiasieger in einem Gespräch in der RHEINPFALZ-Sportredaktion vor.
 
Bei GWD Minden hatte der Diplom-Sportlehrer vor gut vier Jahren Michael Biegler abgelöst. Die zunächst sehr erfolgreiche Zusammenarbeit endete im März mit der Beurlaubung, von der der Coach via Internet erfuhr. Das Verletzungspech habe GWD zurückgeworfen, begründete Rymanow das Tief.

"Ich habe mir den Schritt lange und reichlich überlegt. Der Verein hat nach drei dritten Plätzen ein klares Aufstiegsziel. Das gefällt mir und das will ich auch erreichen", identifiziert sich Rymanow mit den TSG-Zielen.

Präsentiert wurde der frühere Spieler von ZSKA Moskau der TSG-Sieben am Dienstag. Richtig kennenlernen wird der noch in Duisburg-Rheinhausen wohnende Rymanow sein Team beim Trainingsauftakt am 10. Juli. Von Klischees wie harter Hund hält er nichts, viel mehr von harter Arbeit. "Ich hasse Sprüche, wie Spaß haben. Spaß hat man, wenn man Spiele gewinnt", betonte der neue TSG-Trainer, dem Frank Eckhardt als Co-Trainer zur Seite stehen wird. Seit 1995 ist Rymanow im Trainergeschäft, wurde beim OSC Rheinhausen vom Petre Ivanescu geprägt, rettete Tusem Essen vor dem Abstieg, ehe Minden rief. "Frägt mich einer, wie ich bin, sage ich: blond, blaue Augen, 1,97 Meter "

Mindestens noch einen erfahrenen Rückraumspieler will die TSG verpflichten. "Es muss einer sein, der hinten wie vorne stark ist, und die Mannschaft auch führen kann", skizzierte Rymanow seine Vorstellungen. Ende der Woche fliegt er in die Ukraine, um seine schwer kranke Mutter zu besuchen. "Es ist meine Mutter ", bittet der Russe um Verständnis, dass er noch nicht vor Ort bleiben kann. Zumal die sportliche Zukunft von Neuzugang Markus Scheurer (26), der sich heute einer Schulteroperation unterzieht, weiterhin unklar ist.

"Mit seiner Erfahrung und seinen Erfolgen ist Lew ganz wichtig für die Mannschaft", setzt der neue Coach auf die Klasse seines Landsmannes Woronin, der seit fünf Jahren bei der TSG spielt. Von der Arbeit des zielstrebigen Trainer-Profis erhofft sich Gunnar Krug vom TSG-Management mehr Konstanz der Mannschaft. Rymanow hat auch die TSG-Spielstätte, die Eberthalle, begutachtet. "Eine wunderschöne Halle. Wir müssen die Ware Handball möglichst attraktiv verkaufen, dann kommen auch die Zuschauer", sieht er die Mannschaft in der Pflicht.

Der Vertrag des neuen Trainers läuft ein Jahr. "Wir wünschen uns aber wieder ein längerfristiges Engagement, mindestens vier Jahre", betont Manager Günter Gleich nach den Kurz-Gastspielen von Michael Biegler und Hilmarsson. "Nur Siege machen richtig glücklich", sagt Rymanow, der seinen Ehrgeiz in ein russisches Sprichwort verpackt: "Ein Soldat ist ein schlechter Soldat, wenn er nicht davon träumt, General zu werden."
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Donnerstag, 15. Mai , 03:45 Uhr
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Der Spieltag der großen Abschiede
 
HANDBALL: Haßloch mit Platz 3 die pfälzische Regionalliga-Zugnummer
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Vier "Abschiede" stechen nach dem letzten Spieltag in den Handball-Regionalligen hervor. - Beim TV Offenbach übergibt Trainer Wolfgang Heckmann, der einen Großteil der aktuellen Spieler seit deren C-Jugend-Jahren betreute, die Verantwortung an seinen Co Eyub Erden ab.
 
Bei seiner letzten Amtshandlung gab es ein 35:35 gegen den TV Petterweil. Nach dem 30:33 gingen vier der letzten fünf TVO-Tore auf das Konto von Youngster Christoph Morio. Mit Platz 10 erfüllte der Verein sein Saisonziel.

Florian Puiulet beendet nach acht Jahren bei der VTZ Saarpfalz seine Karriere. Er markierte den letzten VTZ-Treffer bei der unrühmlichen 31:36-Niederlage beim TV Nieder-Olm. Bis zum 14:25-Rückstand ließ die Mannschaft den Spaß am Handball vermissen. "Wir haben mehr erreicht, als zu Saisonbeginn erhofft," zog Horst Grub vom Abteilungsvorstand freilich eine positives Resümee über 34:26 Punkte im zweiten Regionalligajahr.

Die TSG Haßloch konnte Platz 5 der vergangenen Saison sensationell noch toppen. "Die Charakterstärke und spielerische Qualität hat sich durchgesetzt", bewertete Trainer Richard Schüle die gesamte Saison und den abschließenden 26:24-Saisonsieg bei der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch, "mit 45:15 Punkten hinter Groß-Bieberau und Hüttenberg vor allen anderen hessischen Vereinen zu sein, ist phänomenal." Schon kursieren Gerüchte, die TSG würde Oberliga-Torschützenkönig Axel Wilbrandt von Friesenheim II verpflichten, doch Schüle winkte gestern nach Nachfrage ab: "Das können wir uns nicht leisten."

Der dritte Abschied: Marcus Muth von den VTV Mundenheim hört als Regionalliga-Torschützenkönig auf. Mit 25:38 verlor Absteiger VTV am Samstag bei der SG Wallau-Massenheim II.

In der Oberliga feierten die SF Budenheim nach einem 31:26 gegen Saulheim die Rückkehr in die dritte Liga. Die TSG Friesenheim II (30:27 gegen MSG Oggersheim/Ludwigshafen) beendete die Saison punktgleich als Vizemeister. Abgestiegen: der SV Zweibrücken, der mit einem 31:26-Sieg in Homburg-Erbach sein Punktekonto ausglich (!), Oggersheim/Ludwigshafen und der TV Ottersheim, der mit dem 32:32 gegen den TuS KL-Dansenberg den elften Heimpunkt holte. Dansenberg reichte der Punkt zum fünften Platz vor dem TV Wörth, der in Saulheim nach dem 16:16 mit 22:28 die achte Auswärtsniederlage einsteckte. Auch die HSG Eckbachtal (39:38 gegen die HF Untere Saar) beendete die Meisterschaft mit 29 Pluspunkten.

Der vierte Abschied: Die Nußdorfer Frauen müssen nach einem Jahr zweite Liga und 16 Jahren Regionalliga in die Oberliga zurück. Der TVN unterlag beim TV Nendingen, der sich freiwillig aus der Regionalliga Süd zurückzieht, nach einem 1:11-Rückstand (16.) mit 19:31 und blieb damit erstmals in seiner Geschichte eine ganze Saison ohne Auswärtssieg.

Auf Rang 6 beendet der TV Hauenstein seine erfolgreichste Saison überhaupt. Er unterlag gestern dem neuen Südwest-Meister TSG Leihgestern vor 300 Zuschauern mit 14:30. Der TV Ruchheim (20:26 in Kleenheim) muss wie Nußdorf in der Oberliga einen neuen Anlauf nehmen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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Letztes Spiel passt nicht ins Bild der guten Saison
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ verliert 31:36
 
NIEDER-OLM. Es war kein versöhnlicher Ausklang einer ansonsten sehr zufriedenstellenden Saison für die Handballer der VT Zweibrücken. Mit 31:36 verlor der Regionalligist beim TV Nieder-Olm. "Obwohl wir am Samstagabend gespielt haben, hat meine Mannschaft die erste Halbzeit noch geschlafen", kritisierte VT-Coach Murat Pohara. Das zweite Jahr nach dem Wiederaufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse schloss die VT allerdings mit einem guten sechsten Platz ab.
 
Das letzte Tor der Saison - ziemlich genau in der Schlusssekunde - viel am Samstag für die VT Zweibrücken. Und wie von einem guten Regisseur inszeniert, blieb das Tor einem Mann vorbehalten, den Zweibrücken in der nächsten Runde schmerzlich vermissen wird: Florian Puiulet. Er war am Samstag einer der wenigen Guten im Trikot der Pfälzer. Völlig außer Form spielte Lucian Fielk. Mit vier Fehlwürfen in den ersten fünf Minuten bescherte er der VTZ einen Einstand, wie er schlechter nicht hätte sein können. So kam es, dass der Außenseiter aus Rheinhessen plötzlich 4:0 in Führung lag. Pohara schaute Fielk ziemlich genau 13 Minuten zu, bis er Youngster Philipp Wiese brachte, der im Angriff gute Ansätze zeigte, jedoch in der Deckung noch ein wenig überfordert wirkte.

Unverständlich, warum Pohara in der Anfangsphase Miodrag Jelicic und Mirko Schwarz sich ständig als Kreisläufer abwechseln ließ. Jelicic setzte Akzente, konnte sich fast immer durchsetzen, warf sechs Tore, obwohl er insgesamt ziemlich kurz eingesetzt wurde. "Abgänger" Mirko Schwarz brachte in seinem letzten Spiel für die VT nicht ein Tor zustande.

Wenn man sich im Niemandsland der Tabelle befindet, kann man mal etwas ausprobieren, dachten wohl Pohara und sein Nieder-Olmer Kollege Rainer Sommer. Dass den Spielern mehr an der Schönspielerei als am Sieg gelegen war, zeigen allein die kassierten Strafminuten: nur je einmal mussten die Schiedsrichter Spieler für zwei Minuten zur Mütchenkühlung schicken. Man wollte sich nicht mehr wehtun.

Nieder-Olm konnte im Verlauf der ersten Hälfte den zu Beginn erspielten Vorsprung ausbauen, spielte einfach effektiver, suchte den Abschluss, während die VTZ erst ängstlich vor der Nieder-Olmer Deckung den Ball laufen ließ, um dann oft nur einen Fehlwurf zu produzieren. Es fehlte ein Ibrahim Mukladzija, der sich etwas zutraut. Hinzu kam, dass der Nieder-Olmer Torwart Sascha Radewald, der eigentlich nur der Ersatz für den Verletzten Thomas Möbus war, in Bestform hielt. "Unser Spiel war ein Abbild der gesamten Saison: Zwischen Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt", warf TV Nieder-Olms Trainer Sommer seinem Team vor, nicht konstant genug zu spielen. Denn Mitte der zweiten Halbzeit drosselte Nieder-Olm plötzlich das Tempo und ließ die VTZ, nachdem man vorher schon mit zehn Toren Unterschied geführt hatte, noch auf vier Tore ran. Aus Angst vor der eigenen Courage erhöhte Zweibrücken in den Schlussminuten noch einmal flugs die Fehlerquote. Man will am letzten Spieltag doch niemandem wehtun.

Mit 34:26 Punkten und einem Torverhältnis von 839:822 blieb die VT aber in allen Bereichen der Regionalliga-Saison positiv. Fortsetzung folgt ab 13. September. (agß)

So spielten sie

TV Nieder-Olm: Radewald, Hieronimus - Kilp 5, Hangen 5, R. Walch 4 - Pulg 4 , Schnell 5 - Herberg 4 - Andre Ickenroth 3/3, Truth 3, Bätz 2, Pfaff 1.

VT Zweibrücken: Becker, Jakob (31.-46.) - Schumann 8/2, Puiulet 3, Fielk 2 - Wenzel 3, Gros 3 - Schwarz - Jelicic 6, Wiese 2, Orth 2, Schepp 2.

Spielverlauf: 4:0 (4. Minute), 5:4 (9.), 11:8 (18.), 17:9 (25.), 20:12 (Hz.), 25:15 (36.), 29:22 (47.), 30:27 (51.), 36:31 (60.); - Beste Spieler: Radewald, Schnell - Schumann, Jelicic; - Strafminuten: 2:2; Strafwürfe: 3/3 (TVN) - 4/2 (VTZ); - Schiedsrichter: Sattler/Biaesch (HV Hessen); - Zuschauer: 200.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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Best: Sportlicher Abschluss, keine Kaffeefahrt
 
HANDBALL: TSG Haßloch siegt 26:24 in Irmenach - Torhüter Penn und Thiel geben gute Abschiedsvorstellung
 
HASSLOCH. "Ende gut, alles gut" lässt sich für den Handball-Regionalligisten TSG Haßloch bilanzieren. Im letzten Spiel der Saison gewann das Team von Trainer Richard Schüle bei der Handball-Spielgemeinschaft (HSG) Irmenach-Kleinich-Horbruch mit 26:24 (12:9).
 
Damit unterstrich die TSG Haßloch, dass sie in dieser Runde zu den Spitzenmannschaften der Liga zählte, und Platz drei in der Endabrechnung absolut den gebotenen Leistungen entspricht. Dabei, so war zu hören, hatten die Gastgeber aus dem Hunsrück nach ihrem überraschenden 30:21-Erfolg beim TV Petterweil fest damit gerechnet, den Tabellendritten aus der Pfalz zu bezwingen. Als man dann merkte, dass Haßloch auf einen Sieg zusteuerte, griffen einige Akteure der Spielgemeinschaft zu recht unfairen Mitteln. "Nachdem Marco Tremmel von einem Ball absichtlich schwer im Gesicht getroffen wurde, kamen die Emotionen hoch", sagte Haßlochs Abteilungsleiter Egbert Best. Doch auch wenn es im Spielverlauf gelegentlich etwas eng geworden sei, an einem Erfolg habe er nie gezweifelt. Best: "Wir sind zufrieden, die Runde mit einem Auswärtssieg abzuschließen. Wir sind zu einem sportlichen Abschluss nach Irmenach gefahren, nicht zu einer Kaffeefahrt."

Bei diesem Schlusspunkt auf eine erfolgreichen Saison musste Trainer Schüle neben dem gesperrten Abwehrspieler Kim Höger auch auf Rechtsaußen Sven Birgmeier verzichten, der sich in Irmenach beim Aufwärmen eine Muskelverletzung holte. Verlass war auf Haßlocher Seite wieder auf die Torhüter Markus Penn (erste Halbzeit) und Joachim Thiel, der zwei Strafwürfe parierte. Beide gehen jetzt mit einem positiven Erlebnis in den "Handball-Ruhestand". Jochen Grill, der nach längeren Verletzungspausen gegen Ende der Saison immer besser ins Spiel kam, überzeugte erneut und markierte fünf Treffer. Ein weiteres Mal demonstrierte Leo Vuletic seine Klasse, die sich am Ende in acht Feldtoren ausdrückte. 300 Zuschauer hatten für ein volles Haus in der relativ kleinen Halle gesorgt.

Schüle: "Es war ein Spiel in einem Hexenkessel voller Emotionen, doch meine Mannschaft hat die Ruhe bewahrt und in den entscheidenden Momenten auch getroffen. Unser Sieg ist absolut verdient, mehr als es das Ergebnis eigentlich ausdrückt."

Zum Spielverlauf: Vom Start weg ging Haßloch in Führung, musste dann bei 4:4 und 6:6 zweimal den Ausgleich hinnehmen. Bis zur Pause lag man jedoch mit drei Treffern in Front. Zwischen der 40. und 43. Minute wurde es eng für die Schüle-Sieben, denn da kamen die Gastgeber dreimal bis auf ein Tor heran. Christmanns 3. Treffer zum 19:17 brachte die TSG endgültig auf die Siegesstraße zurück. (ds)

TSG Hassloch

Penn, Thiel, Schalter (3), Forler (2), Tremmel (1), Grill (5), Benz (1), Pfeil (2), Christmann (4/1), Vuletic (8), Knörr.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 12. Mai , 03:45 Uhr
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"Mein Akku ist leer"
 
Nach über 30-jähriger Trainertätigkeit zieht sich Wolfgang Heckmann, der Coach des Handball-Regionalligisten TV Offenbach, aus dem aktiven Trainergeschäft zurück. Er stellte sich drei Fragen unseres Mitarbeiters Peter Niekum.
 
Herr Heckmann, war Ihr Rückzug aus dem Trainergeschäft schon länger geplant?

Bereits vor Rundenbeginn habe ich mit den TVO-Verantwortlichen und mit Eyub Erden vereinbart, dass nach dieser Saison für mich Schluss ist.

Was sind die Gründe?

Ich bin nun seit über 30 Jahren als Trainer tätig. So allmählich bekomme ich das Gefühl, dass mein Akku einfach leer ist. Auch ist es so, dass ich mit dem Großteil der momentanen Regionalligamannschaft schon über ein Jahrzehnt zusammen bin. Ich kenne jeden Spieler genau und kann ziemlich präzise vorhersagen, was er in bestimmten Situationen mit dem Ball anstellen wird. Ich denke, ich habe aus den Jungs gute Regionalligaspieler gemacht, nun ist es Zeit, dass sie sich abnabeln.

Ein Handballtrainer ohne Handball? Geht das?

Es ist nicht so, dass ich ganz ohne meinen Sport bleiben werde. Für die Kooperation des TVO mit dem Pamina-Schulzentrum Herxheim stehe ich nach wie vor zur Verfügung. Mein Lehrauftrag an der Uni-versität Landau in Sachen Handball wurde wesentlich erweitert. Was die Vereinsarbeit betrifft, so wünsche ich mir ein Jahr Pause, um Abstand zu gewinnen. Anschließend könnte ich mir eine Tätigkeit im Bereich der Talentförderung des TVO sehr gut vorstellen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 10. Mai , 03:45 Uhr
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Schüle-Truppe will sich Suppe nicht versalzen lassen
 
HANDBALL: TSG Haßloch erwartet morgen TV Nieder-Olm - Abschlussspiel für Torwart Markus Penn
 
HASSLOCH. Eine halbe Stunde früher als gewohnt, bereits um 19.30 Uhr, beginnt das letzte Heimspiel der Saison 2002/2003 für die TSG Haßloch. Das schon seit Wochen als Tabellendritter der Regionalliga feststehende Team von Trainer Richard Schüle erwartet am vorletzten Spieltag den TV Nieder-Olm im Haßlocher TSG-Sportzentrum.
 
Die Rheinhessen, lange Zeit im erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten, haben sich durch einige unerwartete Erfolge jetzt mit Platz 9 ins gesicherte hintere Mittelfeld hoch geschafft. Für beide Mannschaften ist die Saison praktisch gelaufen - das bevorstehende Match somit eine reine Prestigesache. Dennoch ist zu erwarten, dass die Gäste versuchen werden, sich für die am 15. Dezember gegen Haßloch erlittene 18:24 Heimniederlage zu revanchieren. Für ein solches Vorhaben dürfte die Hürde im TSG-Zentrum aber für den TV Nieder-Olm zu hoch sein. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Mannschaft der Gastgeber um Torwart Markus Penn ihren Fans ein gutes und erfolgreiches "Abschluss-Spiel" bieten will.

Nach der knappen und unglücklichen 24:25 Niederlage beim Meister Groß-Bieberau wird sich die Schüle-Truppe beim letzten Auftritt vor heimischer Kulisse kaum die Suppe versalzen lassen. Möglicherweise ist dieses Spiel auch für Penn der letzte Auftritt in heimischer Halle. "Ich möchte für die kommende Saison meine Einsätze gegen Null herunter fahren. Nur in allergrößten Notfällen werde ich aushelfen, denn es wurden zwei jüngere Torhüter verpflichtet, so dass die beiden "Alten" aus dem aktiven Spielbetrieb ausscheiden können", sagte Markus Penn.

Bereits vor Rundenbeginn hatte der gebürtige Ludwigshafener aus beruflichen Gründen ans Aufhören gedacht. Dass der VTV Mundenheim, wo Penn seine ersten Keeper-Jahre verbrachte, nach dem Aufstieg gleich wieder absteigen muss, bedauert er. "Ich bin Mitglied im dortigen Handball-Förderkreis und mit dem VTV noch verbunden", sagte Penn, doch der Abstieg - wenn auch etwas unglücklich - war vorhersehbar. Nach Penns Meinung werde es dadurch kein Lokalderby weniger geben, denn aller Voraussicht nach steigt die TSG-Friesenheim II in die Regionalliga auf.

Von seiner guten Form, die mit zu tollen Ergebnissen während der Runde beigetragen, hat war Penn nicht überrascht: "Erfahrung, konzentriertes Training und der Wille zum Erfolg sind ein gute Mittel", so der angehende "Handball-Rentner" Penn.

Definitiv in den Ruhestand geht Penns Partner Joachim Thiel (wir werden berichten). Zu den Auswechslungen der beiden während eines Spiels sagte Penn: "Der Trainer hat nur bestimmt wer anfängt, alles Weitere haben wir unter uns abgesprochen. "Beim letzten Heimspiel werden wir unseren Fans hoffentlich einen Erfolg präsentieren", gibt sich Penn zuversichtlich.

Für das scheidende Keeper-Duo kommen Axel Johann, Schifferstadt, und der junge Julius Kaiser vom TV Lemgo, der in Heidelberg studiert (wir berichteten). (ds)

TSG Hassloch
Thiel, Penn, Benz, Birgmeier, Grill, Forler, Tremmel, Vuletic, Schalter, Christmann, Knörr
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 2. Mai , 03:45 Uhr
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Der Hintergrund: Spielermarkt explodiert im Saarland
 
HANDBALL: VT Zweibrücken profitiert vom Altenkesseler Abstieg
 
ZWEIBRÜCKEN. Laut Brockhaus-Lexikon ist ein Markt aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht ein "ökonomischer Ort des Tausches eines wirtschaftlichen Gutes". Manchmal auch eines Sportlichen. Vergangene Woche ist Handball-Regionalligist VT Zweibrücken noch mal auf dem Markt für Spielertransfers tätig geworden: Mit Manuel Schmidt heuert für die kommende Spielzeit der Kreisläufer des saarländischen Zweitligisten TVA Saarbrücken an.


 

Doch wie kann sich der Zweibrücker Drittligist einen Zweitliga-Spieler angeln? Gewöhnlich spielen auf einem Markt Angebot und Nachfrage eine Rolle. Dass die Verantwortlichen der VTZ den Kreisläufer verpflichten konnten, hängt mit der Marktsituation im Saarland zusammen: Das Spielerangebot ist hoch und die Nachfrage relativ gering.

Seit dem Bundesliga-Aus des TV Niederwürzbach in der Saison 1998/1999 war die saarländische Handballszene nicht mehr so in Unordnung wie zum Ende der Spielzeit 2002/2003. "Es gibt ja gar keine Zweitliga-Mannschaft im Saarland mehr", meint Manuel Schmidt mit Blick auf seinen Noch-Klub TVA Saarbrücken. Der steht auf dem letzten Tabellenplatz und als Absteiger bereits fest. Zudem hat der Verein, der seit Jahren mit finanziellen Engpässen zu kämpfen hat, in diesen Tagen bereits seinen Lizenzverzicht für die kommende Saison bekannt gegeben - für den Fall, dass andere Teams noch abmelden und der TVA in der 2. Liga bliebe. Folge: Nachdem die TVA-Verantwortlichen seit Wochen auch keine klaren Planungen für die Regionalliga auf den Tisch legen können, schauen sich die Spieler anderweitig um - das Spielerangebot auf dem Markt ist gestiegen. Dazu hat der TVA auch nur noch bis zum letzten Spieltag am 10. Mai Zeit, um beim zuständigen südwestdeutschen Handball-Verband (SWHV) für die Regionalliga zu melden.

Das Problem der TVA-Spieler auf der Suche nach einem neuen Verein: Die Nachfrage ist derzeit aus mehreren Gründen gering. Denn die meisten Klubs haben - Beispiel HG Saarlouis - ihre Planungen längst abgeschlossen. Und zweitens sinkt auch die Zahl der möglichen Saarvereine, in denen Spitzenhandball in der Regionalliga gespielt wird. Die HSG Völklingen steht als Absteiger aus der Regionalliga fest, der TBS Saarbrücken, bei dem Schmidt vor seinem TVA-Engagement sechs Jahre lang spielte, ist zwei Spieltage vor Rundenende als Tabellen-14. noch in akuten Abstiegsnöten.

Zudem entscheidet der TBS erst heute Abend in einer Vorstandssitzung des Gesamtvereins darüber, ob pünktlich zum heutigen SWHV-Meldeschluss eine Mannschaft für die Regionalliga gemeldet wird. Laut RHEINPFALZ-Informationen will man beim TBS im Falle eines Abstiegs aber auf jeden Fall in der Oberliga Südwest an den Start gehen. Sicher scheint: Es wird im kommenden Jahr wohl nur eine Saarbrücker Regionalliga-Mannschaft geben. Der TBS hat augenscheinlich zurzeit die besseren Karten und kann vielleicht aus der TVA-Konkursmasse noch den ein oder anderen Spieler an Land ziehen.

Manuel Schmidt ist jedenfalls "echt froh" darüber, dass er seinen Platz für die kommende Saison sicher hat. "Ich freue mich total. Ich komme in eine Mannschaft, die gut da steht, und hoffe, dass ich meinen Spaß am Handball wiederfinde", sagt der 26-jährige Apotheker im Praktikum nach einer schwierigen Zeit mit Nasenbein- und Fingerbruch. Und wer weiß? Vielleicht wird auch die VTZ noch mal in besagter Konkursmasse fündig: Rückraumspieler Christoph Kölsch, in der Saison 1995/1996 schon mal für die Roten am Ball, wartet dem Vernehmen nach auf Angebote - und im Rückraum könnte bei der VTZ nach den Abgängen von Florin Puiulet und Mirko Schwarz Bedarf bestehen.
Von unserem Mitarbeiter: Matthias Müller
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 30. Apr , 03:45 Uhr
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"Für die Gastgeber ein glücklicher Sieg"
 
HANDBALL: TSG Haßloch verliert beim Meister TSG Groß-Bieberau knapp mit 24:25
 
HASSLOCH. Die TSG Haßloch,Tabellendritter der Handball-Regionalliga, hat beim bereits feststehenden Meister Groß-Bieberau gezeigt, warum sie so gut platziert ist. Nach einer guten kämperischen Leistung hatte die Truppe von Trainer Richard Schüle die Möglichkeit zu einem Unentschieden. Doch diese Chance wurde ihr Sekunden vor Schluss von den Schiedsrichtern genommen. So hatte Gastgeber Groß-Bieberau beim Schlusspfiff mit 25:24 (13:9) das bessere, glückliche Ende für sich.
 
"Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen, doch die Schiris hatten nicht den Mut, den der TSG zustehenden Strafwurf zu pfeifen", kritisierte ein mitgereiter TSG-Anhänger. Die Situation: Kurz vor Spielende kam die TSG in Ballbesitz und startete mit Sven Birgmeier einen Erfolg versprechenden Konter, den ein Groß-Bieberauer Spieler jedoch durch ein Foul bremste. In der Regel gibt es dafür einen Strafwurf. Stattdessen entschieden sich die Unparteiischen auf Freiwurf und ließen dabei die restlichen Sekunden verstreichen. Den Freiwurf konnte die TSG jedoch nicht zum möglichen Ausgleich nutzen.

"Wir haben - vor allem in der zweiten Hälfte - ein gutes Spiel gemacht und am Ende unglücklich einen möglichen Punkt verpasst. Doch damit muss man leben", kommentierte Schüle. Seinem Team stellte er ein dickes Lob aus: "Anfangs sind wir nicht gut ins Spiel gekommen, doch dann haben die Spieler alles gegeben und mit enormem Willen und Kampfgeist dem Meister Paroli geboten. Für die Gastgeber war es ein glücklicher Sieg."

Die 700 Zuschauer in der Groß-Biegerauer Sporthalle im Wesner, die anfangs ein Schützenfest ihrer Mannschaft erwartet hatten, waren gegen Ende der Partie merklich ruhiger geworden. Zuvor - zwischen der 21. und 24. Minute - schien die TSG abzustürzen, denn da machten die Gastgeber vier Tore in Folge zum 12:5. Nach Wiederanspiel kämpte sich die Schüle-Mannschaft über 14:15 (36.) heran. Leo Vuletic gelang der 20:20-Ausgleich. Mit zwei Treffern von Gerald Schalter blieb die TSG auch mit 22:22 im Geschehen.

Doch schaffte man eine mögliche Führung nicht, weil einige "Bigpoints" nicht gelangen. Enttäuschung kam nach dem Match auf Seiten der TSG nicht auf, hatte man doch dem offenbar übermächtigen Meister an den Rand einer Niederlage gebracht. (ds)

TSG Hassloch

Penn,Thiel (nur bei 2 Strafwürfen, davon einen gehalten), Schalter (4), Tremmel (1), Grill (5), Höger, Benz (4), Pfeil (2), Birgmeier (1), Christmann (1), Vuletic (6/2).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 29. Apr , 03:45 Uhr
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Große Enttäuschung in Mundenheim
 
HANDBALL: Mit 27:31 abgestiegen - Sawtchuk wird spielender Co-Trainer
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Die VTV Mundenheim sind Absteiger aus der Handball-Regionalliga. Neun Zeitstrafen (bei nur zwei auf Seiten von Gastgeber HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch) waren zu viel im Kellerduell des 28. Spieltages. Nach zeitweiser Führung kippte das Spiel in der Schlussphase, die Gastgeber nutzten eine 6-4-Überzahl und siegten 31:27.
 
"Natürlich ist die Enttäuschung groß in der Mannschaft", sagte VTV-Trainer Heiko Gerling gestern. "Zumal wir uns an der eigenen Nase fassen müssen. Wir hatten in einigen anderen Spielen die Chance, es unter Dach und Fach zu bringen." Vertan worden war die Chance in Völklingen und zuletzt gegen Nieder-Olm.

Das Heimspiel am Samstag gegen Offenbach wird zum doppelten Abschiedsspiel: Vor eigener Kulisse wird Torjäger Marcus Muth sein (vor-)letztes Spiel bestreiten. Gerling: "Das Derby ist von der Motivation ein dankbares Spiel." In der nächsten Saison wird Oleg Sawtchuk frischen Wind in die Mannschaft bringen. Der frühere Waldfischbacher, der zuletzt in Ober-Eschbach spielte, kommt "als spielender Co-Trainer". Für den Industriekaufmann, der in Ludwigshafen wohnt, suchen die VTV noch einen Arbeitsplatz.

16:21, 18:23, das war die Phase, in der der TV Offenbach gestern gegen die TSG Münster (30:35-Niederlage) ihre Fans etwas versöhnte. In der ersten Hälfte fanden die Gastgeber keine Einstellung. Sie gaben die 5:4-Führung ab (5:9, 12.) und ließen sich bis zur Pause vorführen (11:21). Nach dem 18:23 kamen die Gäste zum 18:27.

Die TSG Haßloch verlor beim Meister TSG Groß-Bieberau mit 24:25, nachdem die Schiedsrichter Sekunden vor Schluss einen Konter unterbrachen und die Zeit verstreichen ließen. Der Freiwurf brachte den Pfälzern, die in der zweiten Hälfte ein gutes Spiel machten, nichts mehr ein. Groß-Bieberau warf vier Tore in Serie zum 12:5, war beim 20:20 (49.) aber eingeholt. Beim 22:22 und 23:23 verpasste Haßloch die Bigpoints.

Die VTZ Saarpfalz gab die Partie bei der TSG Münster nach dem 18:17 (33.) aus den Händen und verlor 30:34. Sie spielte vier Minuten in Überzahl, doch die Hessen markierten das 23:17. TSG-Rückraumspieler Eryk Kaluzinsky warf zwölf Tore. "Die Niederlage war eine Verkettung unglücklicher Umstände," meinte Horst Grub. VTZ-Keeper Thomas Becker war nach einer Darmgrippe nicht ganz auf der Höhe und überließ in der 38. Minute Marco Jakob den Platz im Gehäuse.

Frauen: TV Hauenstein am Ziel

In der Frauen-Regionalliga ist der TV Hauenstein am Ziel. Er gewann in Idstein mit 24:18 und steht zwei Spieltage vor Schluss uneinholbar von den Kellerkindern auf Rang sechs. Hauenstein steckte den 18:18-Ausgleich der Gastgeberinnen weg und warf sich mit einer Sechserserie in Sektlaune. Andrea Smetz erzielte acht Tore.

In der Südgruppe erkämpfte sich Absteiger TV Nußdorf ein 22:22 beim Tabellenzwölften Echterdingen. Der zweite Auswärtspunkt war glücklich, denn Echterdingen führte nach dem 5:5 immer und zeitweise klar (14:10, 19:15, 46.). Zweimal Tina Roth und Kathrin Modery holten nach dem 22:19 einen Punkt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Apr , 03:45 Uhr
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Kampf um Platz vier wird zur Zitterpartie
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ verliert in Münster
 
MÜNSTER. Die VT Zweibrücken musste im Kampf um Platz vier in der Handball-Regionalliga Südwest einen Rückschlag einstecken: Die Mannschaft von Trainer Murat Pohara verlor am Samstagabend bei der TSG Münster mit 30:34 (16:17). Damit hat Zweibrücken jetzt nur noch zwei Punkte Vorsprung vor den Verfolgern SG Wallau/Massenheim II und der TSG Münster.
 
Das ist angesichts des schweren Restprogramms mit dem Heimspiel gegen den Meister TSG Groß-Bieberau und dem Gastspiel beim TV Nieder-Olm kein großes Polster. Zweibrücken erwischte den besseren Start, schien mit einer schnellen 2:0-Führung seiner leichten Favoritenrolle gerecht werden zu können. Zumal bei Münster mit Thomas Mauch, Alexander Preß und Jörg Christmann drei Spieler angeschlagen auf der Bank saßen, und mit dem besten Torschützen Bodo Mantel und Jens Schneider zwei verletzte Rückraumspieler in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Dennoch zog Münster bis zur 14. Minute auf 9:6 davon.

Zweibrücken konterte aber prompt, hatte in dieser Phase in Ibrahim Mukladzija und Lucian Fielk, die jeweils viermal erfolgreich waren und die ersten acht Treffer allein erzielten, die Aktivposten im Angriff. Eine empfindliche Schwächung bedeutete die schnelle zweite Zeitstrafe - bereits nach 15 Minuten - für Ibrahim Mukladzija, VTZ-Trainer Murat Pohara verlor damit einen wichtigen Mann in seinem 6:0-Deckungsverband. Pohara war so früh zum Wechseln gezwungen, er brachte fast seine komplette Bank schon in den ersten 20 Minuten zum Einsatz. Kreisläufer Miodrag Jelicic fand allerdings nicht ins Spiel, auch von den Außenpositionen kam sehr wenig. Nur Lucian Fielk spielte stark: Der Rückraumspieler wechselte erst bei seinem achten Treffer die Ecke, warf stur die vorherigen 14 Würfe alle flach in die kurze Ecke und hatte damit eine gute Quote. Außer ihm und Mukladzija spielten die meisten seiner Teamkollegen aber unter ihrem Leistungsvermögen. Beim 17:16-Halbzeitstand war für die VTZ aber noch alles drin.

Knackpunkt: Überzahlspiel der VTZ

Die entscheidende Phase kam nach der Pause: Nach dem Anschlusstreffer zum 17:18 blieben die Westpfälzer acht Minuten ohne Torerfolg, Münster setzte sich bis auf 23:17 ab. "Selbst in der vierminütigen Zeitstrafe nach der roten Karte gegen Stanisel haben wir nicht getroffen und stattdessen zwei Gegentreffer kassiert", resümierte Pohara. Münster setzte sich weiter (26:20) ab. Pohara versuchte alles, stellte die Deckung auf 5:1 um und nahm später gar zwei Rückraumspieler der Gastgeber in Manndeckung. Zu einer Wende reichte es nicht mehr. TSG-Trainer Hans-Josef Embs sprach von einem guten Spiel beider Mannschaften: "Unser Sieg war verdient. Ich muss mich immer wieder über das Laufvermögen meiner Mannschaft wundern."

So spielten sie

TSG Münster: Lehnert , Bansa (23. bis 60.) - Schek (2), Stanisel (2/1), Kaluzinski (11/3) - Matthias Mauch (5), Balis (2) - Zapototschny (3) - Thomas Mauch (6), Christmann (2), Adamski (1).

VT Zweibrücken: Becker, Jakob (39. bis 60.) - Mukladzija (7/2), Puiulet, Fielk (8) - Wenzel, Gros (4) - Jelicic (2) - Schepp (4), Schwarz (1), Schumann (4/1), Orth.

Spielfilm: 0:2 (2.), 4:2 (7.), 5:6 (10.), 9:6 (14.), 9:10 (18.), 16:14 (27.), 17:16 (Hz.), 23:17 (39.), 29:22 (51.), 31:26 (55.), 34:30 (60.); - Beste Spieler: Matthias Mauch, Thomas Mauch, Eryk Kaluzinski (TSG) - Mukladzija, Fielk, Schepp (VTZ); - Strafminuten: 12:12, rote Karte: Stanisel (34., dritte Zeitstrafe); - Schiedsrichter: Cawein/Pfister (Wörth), Zuschauer: 150.

Von unserem Mitarbeiter: Volker Hofbur
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Apr , 03:45 Uhr
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VTV-Abstieg besiegelt
 
HANDBALL: Gerling-Sieben verliert mit 27:31
 
IRMENACH. Das war das endgültige Aus. Für die Handballer der VTV Mundenheim ist der Abstieg nach der 27:31 (12:15)-Auswärtsniederlage gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch besiegelt. Der letzte Strohhalm ist damit geknickt.
 
Nach einjähriger Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse müssen die VTV nun wieder den Gang in die Oberliga antreten. Zwei Spieltage vor dem Saisonende belegt Irmenach/Kleinich/Horbruch mit fünf Punkten Vorsprung den rettenden viertletzten Tabellenplatz. Fader Beigeschmack: Ausgerechnet in dieser vorentscheidenden Partie gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf fühlten sich die Mundenheimer erstmals in dieser Runde von den Schiedsrichtern benachteiligt. "Es war ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, in dem wir von den Schiedsrichtern um mehr gebracht worden sind", haderte VTV-Trainer Heiko Gerling mit vielen Entscheidungen des Unparteiischen-Duos Herbst/Scheuch aus Riedstadt. Die nackten Zahlen scheinen ihm Recht zu geben. Neun Zeitstrafen gegen die VTV standen nur zwei gegen die Gastgeber gegenüber. Ärgerlich war besonders, dass für den stark aufspielenden Patrick Mai die Partie in der 45. Minute nach seiner dritten Zeitstrafe beendet war.

Beim Strafwurfverhältnis war es genau umgekehrt. Neunmal durften die Irmenacher an die Linie, nur zweimal dagegen VTV-Goalgetter Marcus Muth, der jeweils sicher verwandelte. Der Sieg war lange Zeit in Reichweite, denn im zweiten Durchgang führten die Mundenheimer nach dem 22:22-Zwischenstand ständig mit einem Tor. Erst bei einer Zwei-Mann-Unterzahl geriet die Gerling-Sieben entscheidend ins Hintertreffen. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Apr , 03:45 Uhr
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Zu spät aufgewacht
 
HANDBALL: TV Offenbach verliert 30:35 (11:21)
 
OFFENBACH (pnk). In der Regionalliga Südwest verlor der TV Offenbach sein Heimspiel gegen die HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim deutlich mit 30:35 (11:21). Vor allem in der ersten Hälfte fand der TVO nie zu seiner gewohnten Heimstärke.
 
Die ersten beiden Spielminuten waren eigentlich symptomatisch für den gesamten Spielverlauf. Offenbach von Beginn an in Ballbesitz vertändelte die ersten Möglichkeiten und nach rund 100 Sekunden stand es 2:0 für die Gäste. In der 5. Minute gelang Alexander Herle die TVO-Führung zum 3:2. Noch weitere drei Minuten konnten die Hausherren die Partie offen gestalten (5:6/8.), doch danach gelang es vor allem HSG-Spielertrainer Zdravko Guduras, das Spiel immer besser "zu lesen". Die in den letzten Spielen recht erfolgreiche 4/2-Deckung des TVO wurde zeitweise vorgeführt und die Gäste bauten ihren Vorsprung über 5:8 (10.), 7:16 (19.) auf 10:21 (28.) aus. Die rund 400 TVO-Fans befürchteten schon ein riesiges Heimdebakel. Über diese Spielphase schüttelte Alexander Herle nach Spielende noch immer fassungslos den Kopf: "Zu Beginn stimmte bei uns gar nichts. Unsere Abwehr war ein einziger Hühnerhaufen."

In der Kabine gab es dann laute Worte der Trainer Wolfgang Heckmann und Eyub Erden. Die Spieler hatten es wohl kapiert, den plötzlich wurde leidenschaftlich um jeden Ball gekämpft und die HSG mit schnellem direktem Kombinationsspiel unter Druck gesetzt. Zweimal Thomas Roth von Rechtsaußen sowie Kai Lautenschläger und Marco Sliwa sorgten mit vier Toren in 150 Sekunden (15:21) dafür, dass so etwas wie Hoffnung aufkeimte. Bis auf 18:22 (40.), erneut durch Jochen Roth, konnte sich das Team herankämpfen. Doch dann musste man dem hohen Tempo Tribut zollen, es häuften sich die Abspielfehler. Vier Strafwürfe für die HSG in Folge sorgten dann für die Vorentscheidung. 18:26 stand es nach 43 Minuten und der Offenbacher Wille war gebrochen.

In der 52. Minuten lagen die Rheinländer erneut mit elf Treffern in Führung (19:30). Aber nachlassende Kräfte bei den Gästen sowie zwei Rote Karten für Skurudauskas und Wischerath sorgten dafür, das der TVO die Niederlage in Grenzen halten konnte. Das nicht immer glücklich agierende Schiedsrichtergespann Wiegelmann/ Schießer schickte in der 47. Minute auch den Offenbacher Marco Sliwa nach der dritten Zeitstrafe in die Kabine. Co-Trainer Eyub Erden nach der Partie: "Durch unser lächerliches, körperloses Abwehrverhalten in der ersten Hälfte haben wird die Partie verloren, da war auch nach dem Seitenwechsel nichts mehr zu machen."

So spielten Sie:

TV Offenbach: Heckmann/Kutun - Lautenschläger 3, A. Herle 5, Sliwa 1, Morio 2, C. Scheurer 2, Böttche 1, J. Roth 3, T. Scheurer 4, T. Roth 2, Eisele 7/5

HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim: Liebe - Häring, Selbach 3, Santos, Köhler 7/3, Guduras 7/2, Skurudauskas 6/1, Schmitt 3, M. Sauer 2, Wischerath 5, C. Sauer 2, Fetz.

Spielfilm: 0:2 (2.), 3:3 (5.), 5:4 (7), 5:8 (10.) 7:14 (8.) 9:19 (25.) 11:21 (29.)18:22 (39.), 18:28 (49.) 19:30 (52.), 25:33 (56.) 30:35 (59.) - Schiedsrichter: Wiegelmann/Schießer (Rodenbach) - Zeitstrafen: 7:11 - Strafwürfe: 7:10
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Apr , 03:45 Uhr
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Um alles oder nichts
 
HANDBALL: VTV in Irmenach/Kleinig/Horbach
 
LUDWIGSHAFEN. Für die Handballer des Regionalligisten VTV Mundenheim geht es im Auswärtsspiel bei der HSG Irmenach/Kleinig/Horbach um alles oder nichts. (Anwurf ist am Samstag um 19.30 Uhr in der Hirtenfeldhalle, Irmenach).
 
Im Falle einer Niederlage ist der Klassenerhalt für die Mundenheimer nicht mehr machbar, da Irmenach dann zwei Spieltage vor Saisonende einen Fünf-Punkte-Vorsprung hätte. "Uns erwartet ein heißer Tanz, weil sie mit einem Sieg erstmals seit Rundenbeginn auf einen Nichtabstiegsplatz kommen können", sagte VTV-Trainer Heiko Gerling. Herausragende Einzelspieler der heimstarken Rheinländer sind der pfeilschnelle und sprunggewaltige Linksaußen Florian Hübner und Rückraumspieler Jens Herber. Da muss die VTV-Abwehr aufpassen.

Das Hinspiel hat die Gerling-Sieben nach hartem Kampf und dank einer Glanzleistung von Markus Zentgraf mit 21:17 gewonnen. "Für uns bedeutet ein Sieg die Möglichkeit, nochmal heranzurücken und im Derby gegen Offenbach für Spannung zu sorgen", hofft der VTV-Trainer, dass sein Team endlich auswärts punktet. Für die nächste Runde haben die Mundenheimer den Ex-Waldfischbacher Oleg Sawtchuk als spielenden Co-Trainer verpflichtet. Die VTV sind aber noch auf der Suche nach einem Arbeitsplatz für ihn. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 26. Apr , 03:45 Uhr
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Treffsicherer Christmann
 
HANDBALL: TSG Haßloch siegt in Völklingen
 
VÖLkLINGEN. In der Handball-Regionalliga hat die TSG Haßloch bei der HSG Völklingen mit 32:27 (16:13) einen weitern Erfolg eingefahren und bleibt auf Platz zwei der Tabelle. Vor nur 120 Zuschauern in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle war es vor allem in der ersten Hälfte das von der TSG erwartete Kampfspiel.
 
Die abstiegsbedrohten Gastgeber lagen nur beim 1:0 in Führung. Danach war die TSG das Spiel bestimmende Team, auch wenn Völklingen noch zweimal ausglich (17.). Gestützt auf eine gute Abwehrleistung und nicht zuletzt auf die außergewöhnliche Treffsicherheit von Kai Christmann setzte sich Haßloch auf 15:9 (24.) ab. Dann wurden Chancen nicht genutzt, die Gastgeber kamen auf 13:15 heran. Schüle hatte von Beginn an die jungen Akteure Kevin Forler und Marco Tremmel aufs Feld geschickt. Beide schlugen sich achtbar. Michael Pfeil agierte überwiegend in der Abwehr. Leo Vuletic blieb bis zur Halbzeit auf der Bank. Rüdiger Benz griff erst ab der 50. Minute ins Geschehen ein. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber nach 20:25-Rückstand auf 23:26 herangekommen. Benz gelangen dann vier Treffer. Nach seiner dritten Zeitstrafe musste Christmann vom Feld (52.).

"Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten", sagte Haßlochs Abteilungsleiter Egbert Best. Schüle war mit seinem Team "sehr zufrieden", weil dieses "mit der richtigen Einstellung" ins Spiel gegangen sei. "Aus der sichern Abwehr heraus haben wir ein gutes Spiel aufgezogen", so Schüle. Einziges Manko: "Hätten wir einige der freien Chancen besser genutzt, wäre das Spiel wesentlich früher entschieden gewesen." (ds)

TSG
Penn, Schalter (3), Forler (3), Tremmel, Grill (5), Höger (4/2), Knörr, Benz (4), Pfeil, Birgmeier (1), Christmann (9/3), Vuletic (3).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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Mundenheim macht sich Mut: 31:26
 
HANDBALL: Sechster Regionalliga-Sieg - TV Offenbach "historisch" gut
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Mit heroischen Worten drückte VTV Mundenheims Trainer Heiko Gerling seine Gefühle gestern nach dem 31:26 im Heimspiel der Handball-Regionalliga gegen die HG Saarlouis aus: "Das war überlebensnotwendig."
 
Wie die Feuerwehr legte seine Mannschaft los zur 4:1-Führung. Beim 18:19 lag sie im Kellerduell hinten, in der 45. Minute (21:21) war der Ausgang noch völlig offen. Als "Knackpunkt" bezeichnete Gerling die folgende dritte Zeitstrafe gegen den Saarlouiser Andreas Dörr. Die VTV konnten sich auf 27:23 absetzen. Gerling: "Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, wobei Björn Horlacher in der entscheidenden Phase wichtige Tore machte."

Während die VTV wieder hoffen können, demonstrierte der TV Offenbach, dass er im zweiten Regionalligajahr nichts mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Sein 29:26-Heimsieg gegen die TSG Ober-Eschbach hat "historische" Dimensionen: der erste Sieg in der dritten Liga ohne Volker Herle, und erstmals die drei Brüder Thorsten, Christoph und Jochen Scheurer (17) gemeinsam in einem Spiel. Außer Herle fehlte auch Kai Lautenschläger, doch mit dem 7:2-Beginn wischte der TVO Befürchtungen beiseite. Nach der Pause legte er das 20:14 vor. Vom Offenbacher Rückraum ging gegen eine defensive Abwehr zwar keine große Gefahr aus, doch dafür lief das Konterspiel, bot Keeper Attila Kutun eine gute Leistung. Nach dem 28:26 setzte Christoph Morio den Schlusspunkt. Das war der achte Saisonsieg.

Die TSG Haßloch untermauerte mit dem vierten Sieg in Folge den zweiten Platz. Kai Christmann markierte bis zu seiner Disqualifikation in der 52. Minute (dritte Zeitstrafe) 9/3 Tore und war auffälligster Schütze beim 32:27- Erfolg beim Tabellenletzten Völklingen. Erst nachdem die Gastgeber von 9:15 auf 13:15 verkürzt hatten, brachte TSG-Trainer Richard Schüle Leo Vuletic. Rüdiger Benz saß noch länger auf der Bank, er kam erst, als es beim 23:26 zum zweiten Mal enger wurde.

Haßlochs nächster (Auswärts-)Gegner ist am 9. März die VTZ Saarpfalz, die am 21. Spieltag mit 34:31 beim TV Petterweil triumphierte. Selbstbewusst, diszipliniert, fast fehlerlos, wie VTZ-Sprecher Dieter Schmidt darstellte, nahm die Mannschaft Revanche für die Hinspielniederlage. Über 4:6 und 11:16 (22.) spulte die Mannschaft eine kämpferische Glanzleistung herunter. Der Sieg stand nur einmal in Frage, nach dem 19:26 kam Petterweil zum 28:28-Ausgleich. Pascal Wenzel, Kai Schumann und Alexander Gros trafen zur rechten Zeit und setzten das 28:31 entgegen. Besonders über Schumann fand VTZ-Trainer Murat Pohara lobende Worte: "Kai hat heute Verantwortung übernommen, er übernimmt langsam eine Führungsrolle in der Mannschaft." Nur mit Petterweils Iraker Ziad Rejab (12 Tore) hatte die Zweibrücker 6-0-Abwehr Probleme. Ibrahim Mukladzija, der am Samstag 30. Jahre alt wurde, feierte das entscheidende 29:34 durch Olaf Schepp (58.) auf der Tribüne mit. Er hatte in der Phase zum 28:28 die dritte Zeitstrafe hingenommen.

Oberliga: TSG Friesenheim II

auch nach Minuspunkten vorn

27:28 verloren die SF Budenheim in der Oberliga gegen die MSG Untere Saar, die TSG Friesenheim II (30:24 gegen Ottersheim) ist wieder Tabellenführer. "Insgeheim", so TSG-Trainer Thomas David zum Budenheimer Ergebnis, "hatte ich gehofft, dass etwas passieren könnte." Es bringt seiner Mannschaft einen kleinen Vorteil in den entscheidenen Wochen. David: "Jetzt geht"s richtig los, in Budenheim und gegen die Untere Saar folgen zwei hammerharte Auswärtsspiele."

Ein Heimspiel der schwächeren Art bot Friesenheim gegen Ottersheim. David fiel auf, dass die Feinabstimmung fehlte. Ein gutes Spiel machte der TV Wörth gegen den TuS KL-Dansenberg. Er spielte nicht so statisch wie zuletzt, fand die Lücken zum Kreisspieler und gewann mit 32:27 (über 14:14, 19:14, 25:23, 30:24). Die MSG Oggersheim/Ludwigshafen bezog gegen Saulheim schon die vierte Heimniederlage. Einen Drei-Tore-Rückstand vor der Pause drehte sie in eine 14:11-Führung (37.), doch in Unterzahl quittierte sie das 14:14. Es folgten zwei weitere Gegentreffer zum 14:16. Die Gäste nahmen Christian Kirsch in Manndeckung und kamen über 17:21 und 23:26 zum 23:29-Endstand.

In der Pfalzliga hat sich der TSV Kandel mit dem 25:24-Sieg im Nachholspiel gegen den TV Edigheim zurückgemeldet (über 3:6, 9:7, 17:12, 37.). Spielleiter Erhard Zimmer hob Routinier Bernd Heib (7 Tore), Martin Seubel, der sieben Strafwürfe verwandelte, und den gezeigten Siegeswillen heraus. Nach dem 17:12 sah Markus Christ "rot", sechs Minuten später wurde Jens Rührer disqualifiziert, aber die Führung reichte. Nach dem 24:23 war Norman Schmaltz mit dem 25:23 zur Stelle.

Frauen-Regionalliga: Ruchheim

mit 22:20-Zittersieg

Nach dem schnellen 3:1 für den TV Idstein lagen die Nerven der Ruchheimerinnen schon blank im wichtigen Heimspiel der Frauen-Regionalliga Südwest. Erst scheiterte Kristina Graf mit einem Strafwurf, dann fiel das 1:4 (6), warf Vida Tauriene den Ball über das Tor. Zum Glück hielt TVR-Keeperin Daniela Keppe einen Strafwurf der starken Meike Ladwig. Die Aktion wirkte beruhigend. Heraus kam ein 22:20-Sieg - den man nach zwei weiteren kritischen Phasen kaum mehr erwarten durfte.

Die Matchwinnerinnen hießen Keppe, Vida Tauriene und Claudia Mertsching. "Ich habe es auf meine Kappe genommen", sagte Spielertrainerin Tauriene zu ihrem verdeckten Kernwurf zum 20:20 und sprach nicht aus, was passiert wäre, wenn sie nicht getroffen hätte. "Ich wollte gewinnen und habe gewusst, der geht rein", sagte Mertsching zu ihrem 21:20 aus dem Rückraum, nachdem sie beim Stand von 19:19 noch einen Siebenmeter vergeben hatte. Zu guter Letzt traf auch noch Daniela Mayer von rechts außen.

So spannend hätte es nicht werden müssen. Nach dem 2:4 zwangen die Ruchheimerinnen mit einem ungemeinen Tempo den Gegner, der im Angriff ein raumgreifendes Positionsspiel zeigte, zu Fehlern. Das Konterspiel lief, Anja Knecht traf mit verzögerten Würfen aus dem Rückraum, Deniz Sagir und Claudia Mertsching hatten gute Eins-gegen-Eins Aktionen. Allerdings folgten starken Aktionen auch wieder haarsträubende Fehler.

Unverständlich war, dass Spielertrainerin Tauriene nach dem 11:8 durch Knecht (26.) eine Auszeit nahm. Drei Minuten später fiel das 11:11, kurz vor der Pause vergab Tauriene einen Siebenmeter. Das Nervenspiel begann von vorn, ehe Knecht, Kristina Graf und Tauriene aus dem 14:15 das 17:15 machten und Keppe einen weiteren Strafwurf parierte. Doch es wurde noch einmal eng. Bei Unterzahl vier gegen fünf fiel das 19:20 (55.). Tauriene nach dem unterhaltsamen Match: "Das nächste Mal machen wir weniger Fehler, dann wird das Spiel noch schöner." - Die Situation am Tabellenende bleibt für den TVR kritisch. Der TV Hauenstein gewann das Kellerduell in Marpingen mit 17:15, auch Gedern-Nidda punktete.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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"Wir waren die Mannschaft mit dem stärkeren Willen"
 
HANDBALL: VTV Mundenheim besiegen SG Saarlouis mit 31:26 - Wichtige Punkte zum Ligaerhalt - Gerling: Nicht bange
 
LUDWIGSHAFEN. Stehende Ovationen, La Ola - mit vollem Einsatz verdiente sich Handball-Regionalligist VTV Mundenheim gestern Abend beim 31:26-Sieg (14:14) über HG Saarlouis diesen Beifall.
 
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Ingo Steiger (VTV) setzt sich gegen Jörg Wender durch.-FOTO:KUNZ
   
 
Ein Schlüsselspiel für die VTV, mit Saarlouis war ein Team zu Gast, das da stand, wo die Mundenheimer hin wollen: auf einem Nichtabstiegsplatz.

Auf den Rängen gab die VTV-Jugend mit lautstarker Anfeuerung kräftig Gas, die Aktiven taten auf dem Parkett dasselbe. Schon in der 3. Spielminute hielt VTV-Keeper Markus Zentgraf einen Siebenmeter von Daniel Altmeyer, es folgten drei Treffer der Hausherren im Minutentakt zum 3:0 (5.). Doch Saarlouis schaffte den Gleichstand zum 5:5 (11.). Ballverluste, Fehlpässe, freie Chancen vergeben, das rächte sich. Die Außen trafen nicht wie gewünscht, Sören Pohlmann und Florian Himmighöfer ließen Wünsche offen. Zu allem Überfluss hatte HG-Torhüter Dariusz Jonczyk einen starken Tag erwischt und nervte die Mundenheimer mit klasse Paraden. Nur gut, dass Zentgraf im VTV-Gehäuse dem in nichts nachstand, bis zum Pausenpfiff acht Bälle abwehren konnte, 17 gar bis zum Schluss.

Die Gäste begannen, Marcus Muth an die kurze Leine zu nehmen, nachdem der Torjäger vier Treffer erzielt hatte, zwei davon per Siebenmeter. Mit wenig Effekt, Muth traf insgesamt zehnmal. Kurios eine "Drei-Mann-Überzahl" der Hausherren, nachdem einige der HG-Akteure das Meckern nicht lassen konnten. Wenig clever, dass die VTV dann mit dem Halbzeitpfiff noch den 14:14-Ausgleich quittieren mussten, nachdem sie meistens knapp vorn gelegen hatten.

Im zweiten Durchgang wogte der Kampf bis neun Minuten vor dem Ende (26:26) hin und her, dann legten die Mundenheimer fünf Tore in Serie hin - die Vorentscheidung. Kurz zuvor war auf des Gegners Seite Andreas Dörr nach der dritten Zeitstrafe des Feldes verwiesen worden, nachdem er bis dahin neun Feldtore erzielt hatte. "Das hat mich schon geärgert, dass er so oft getroffen hat", räumte Zentgraf ein. "Der Feldverweis war mit entscheidend." VTV-Trainer Heiko Gerling strahlte: "Das war überlebensnotwendig. Wenn ich sehe, wie sich ein Björn Horlacher verletzt "reinhängt, ist mir um die Mannschaft nicht bange." Horlacher brachte es auf den Punkt: "Wir waren das Team mit dem stärkeren Willen." (gai)Sport

So Spielten sie:
VTV: Zentgraf, Blaul - Björn Horlacher (6), Muth (10/6), Steiger (2) - Himmighöfer (1), Patrick Horlacher (3), Pohlmann (2) - Mai (3), Winkelmann (2), Schumann (1), Miletic (1).
Rote Karte: Dörr (46., 3. Zeitstrafe). - Zeitstrafen: 9/10. - Beste Spieler: Zentgraf, Muth, B. Horlacher - Junczyk, Dörr. - Zuschauer: 170. - Schiedsrichter: Forstmer/Franz (Büttelborn/Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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Die richtige Antwort
 
HANDBALL: TSG Friesenheim siegt wieder
 
BAD NEUSTADT. Sie können also doch noch siegen, die Spieler des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim: Beim souveränen 22:11 (8:4)-Erfolg beim HSC Bad Neustadt packten die "Eulen" endlich einmal wieder alte Erfolgstugenden aus ("Sonntag aktuell") informierte.
 
Zum Beispiel die richtige Einstellung zum Spiel und Gegner. "Da war eine Mannschaft auf dem Feld, die unbedingt die letzten Auftritte vergessen lassen wollte. So sollte es immer sein", sieht Trainer Atli Hilmarsson wieder einen Silberstreif am Horizont. Nicht zuletzt, weil Spieler, Trainer und Management vergangene Woche viel miteinander geredet haben. Eine zusätzlich vom Management verordnete Maßnahme war die stärkere Einbinden von Betreuer Frank Eckhardt ins tägliche Training. Als ehemaliger Spieler und Aushilfstrainer kennt der Ex- Kapitän das Team wie kein Zweiter.

Mut für die nächsten schweren Aufgaben, zum Beispiel am kommenden Samstag gegen Oßweil und am Aschermittwoch gegen Kronau/Östringen, machen die Leistungssteigerungen in der Abwehr. Wann hatte die Friesenheimer Abwehrreihe um Kapitän Steffen Weiß zuletzt nur elf Gegentore kassiert? Top auch der Franzose Francis Franck im Tor, der die Bad Neustadter Angreifer mit seinen zahlreichen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Hilmarsson: "Es hat mir besonders imponiert, wie entschlossen unsere Abwehr zu Werke gegangen ist. Viele Bälle wurden abgeblockt. Einer hat dem anderen ausgeholfen." Dabei musste Hilmarsson auf mehrere angeschlagene Akteure zurückgreifen: Weiß (Rückenprellung), de Hooge (Fußverletzung), Brahm (Knieprobleme) und Sigfusson (Oberschenkelzerrung) bissen auf die Zähne.

Während sich die TSG-Deckung von Trainer Atli Hilmarsson ein Sonderlob einheimste, gab es auch Kritik an der Angriffsleistung. Außer dem siebenfachen Torschützen Thorsten Laubscher, fehlte anderen Angreifern die nötige Durchschlagskraft bei Würfen aus der zweiten Reihe. Wie schon gegen Kirchzell traf beispielsweise Krzysztof Lisiecki gerade einmal ins Schwarze. Zu wenig für den ehemaligen Goalgetter. Immerhin wurden mehrere Tore über den Kreis, vor allem durch den agilen Uli Spettmann, erzielt. Nach dem ersten Sieg im neuen Jahr wollen die Friesenheimer die angekündigte Erfolgsserie jetzt mit Verspätung starten. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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Scheurer-Brüder feiern gelungene Premiere
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach bezwingt die TSG Ober-Eschbach sicher mit 29:26 (13:11)
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach gewann nach einer sehr guten kämpferischen Leistung sein Heimspiel in der Regionalliga Südwest gegen die TSG Ober-Eschbach vor 500 Zuschauern verdient mit 29:26 (13:11). In der 50. Minute gab es eine Premiere in der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Erstmals standen mit Jochen, Thorsten und Christoph Scheurer drei Brüder in einem Team zusammen auf dem Platz.
 
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Christoph Morio trifft zum 4:2 für den TV Offenbach, Ober-Eschbachs Kurt Ergül (links) und Keeper Martin Mulik sind in dieser Situation machtlos. -FOTO:THÜRING
   
 
Ohne die verletzten beziehungsweise erkrankten Volker Herle, Kai Lautenschläger und Dominik Böttche wuchsen die Offenbacher Spieler über sich hinaus und zeigten phasenweise ein schnelles, fast perfektes Konterspiel. Bereits nach sieben Minuten führten sie nach einem von Alexander Herle verwandelten Strafwurf mit 7:2. Im Gefühl des sicheren Vorsprung wurden allerdings hochkarätige Chancen fahrlässig vergeben und so kamen die Hessen wieder heran. In der 16. Minute erzielte Andreas Kalmann den 7:6-Anschlusstreffer.

Es schien als spiele der TVO mit Ober-Eschbach Katz und Maus. Für sechs Minuten wurde wieder das Tempo erhöht und Christoph Morio, Marco Sliwa (3) und Matthias Eisele sorgten für einen Fünf-Tore-Vorsprung (13:8, 22. Minute). Bis zur Halbzeit kamen die Gäste, vorallem durch die verwandelten Strafwürfe von Pierre D"Aveta auf 13:11 heran.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Sobald der TVO sein Konterspiel, ausgehend vom wieder überragenden Atila Kutun - er hielt unter anderem wieder zwei Strafwürfe - über Linksaußen Christoph Morio vortragen konnte, hatten die Hessen keine Chance. Zu lange dauerte bei ihnen das Umschalten von Angriff auf Abwehr. In der 42. Minute (20:14) war die Partie bereits entschieden. Matthias Eisele war erneut mit einem Tempogegenstoß erfolgreich.

Danach tat der TVO nicht mehr als nötig um immer einen sicheren Drei-Tore-Vorsprung zu halten. Bei seinem ersten Regionalliga-Einsatz hätte der 17-jährige Jochen Scheurer in der 54. Minute sogar seinen ersten Treffer landen können, doch er scheiterte an Martin Malik im TSG-Tor. Den Schlusspunkt setzte Christoph Morio 22 Sekunden vor Schluss mit dem 29:26.

Für Marco Sliwa war klar: "Mit unserem Tempospiel haben wir Ober-Eschbach platt gemacht." Coach Wolfgang Heckmann zog ein positives Fazit: "Die Mannschaft hat die Ballgewinne toll im Konterspiel verwerten können und heute bis zur Erschöpfung gekämpft." Nach dem Spiel galt das Interesse natürlich den Scheurer-Brüdern. Für Christoph, den Ältesten, ging ein Wunsch in Erfüllung. Er sah seine eigene Leistung kritisch, war aber mit dem Pensum den kleinen Bruders zufrieden "Ich war zwar zu Beginn etwas nervös aber es ist toll vor einer solchen Kulisse zu spielen", so das Schlusswort des 17-jährigen Jochen.

So spielten sie:
TV Offenbach: Kutun, Heckmann - J. Roth 4, T. Scheurer 1, A. Herle 4/2, Sliwa 3, Morio 6,T. Roth 2, Eisele 7/2, C. Scheurer 2, J. Scheurer, Badinger
Spielfilm: 1:0 (1.) ,2:2 (4.), 7:2 (10.) , 10:7 (20.), 13:8 (22.), 13:11 (30.) 20:14 (42.), 24:20 (51.), 27:23 (56.), 29:26 (59.) - Schiedsrichter: Damian/Wentz (Bingen) - Zuschauer: 500 (ausverkauft)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 24. Feb , 03:45 Uhr
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TSG wendet Spiel mit "toller Moral und Kampfgeist"
 
HANDBALL: Haßloch besiegt vor 300 Zuschauern TV Petterweil mit 23:21 - Torwart Markus Penn zeigt Glanzparaden
 
HASSLOCH. In einer überaus kampfbetonten und bis zur letzten Minute dramatischen Regionalliga-Partie gewannen die Handballer der TSG Haßloch am Ende zwar etwas glücklich, jedoch nicht unverdient mit 23:21 (13:13) gegen den seit Wochen aufstrebenden TV Petterweil.
 
Die Gäste brachten dabei eine Härte ins Spiel, die zu oft das Maß der Fairness überschritt und die rund 300 TSG-Fans auf die Palme brachte - vor allem als Gäste-Linksaußen Thomas Roth den Haßlocher Leo Vuletic von den Beinen holte und sich dafür eine Matchstrafe einhandelte (28.).

Dass es eine schwere Partie für den Tabellenzweiten aus Haßloch werden würde, war im Vorhinein schon klar, denn die Hessen hatten in den zurückliegenden Wochen zahlreiche Erfolge erzielt und dabei stets weit über 30 Treffer markiert. "Wenn wir gewinnen wollen, muss dies in der Abwehr passieren", hatte Haßlochs Coach Richard Schüle vor Beginn der Partie prophezeit. Diese Vorhersage erfüllte sich, denn der Angriff der Einheimischen hätte dieses dramatische Spiel nicht entscheiden können. Die Abwehr der Hessen agierte offensiv und äußerst aggressiv, und dahinter stand mit dem schlaksigen Michael Rocksien ein Mann im TV-Gehäuse, der kaum zu bezwingen war.

Einen solchen Start hatte es im TSG-Zentrum noch nie gegeben: Nach fünf Minuten sechs Würfe, aber keinen Treffer. Da führten die Gäste mit 4:0. Die Angriffsspieler schienen mit ihrem Latein am Ende. Aber auch die Abwehr der TSG wirkte zeitweise wie versteinert und hatte kein echtes Mittel gegen die schnellen Gäste.

Hier war es der deutlich übergewichtige Manuel Vogel, der bei seinen Anspielen ein gutes Auge und geschicktes Händchen bewies. Als der quirlige Kreisspieler Michael Zehner (insgesamt 6 Treffer) in der 10. Minute die Gäste mit 6:1 in Führung schoss, schien sich ein Debakel für die TSG anzubahnen. Ein Schreck auch für den Haßlocher Anhang, als der Gästekeeper ein ums andere Mal einen Strafwurf parierte.

Doch so leicht ist der Siegeswille von Schüles Truppe nicht zu brechen, wenn auch der Coach mehrmals zu verzweifeln schien. Langsam kämpfte man sich heran, weil Benz, Grill und Birgmeier nun Mittel fanden, den Petterweiler Torwart zu überwinden. Höger gelang das 11:11 (28.) und Vuletic die umjubelte Führung, die Möllerhenn jedoch zum Pausenstand egalisierte.

Die Gäste blieben mit ihrer aggressiven Spielweise tonangebend und setzten sich auf 17:14 ab (41.). Schüle wechselte die Positionen seiner Angriffsspieler, was einige Freiräume schuf. Penn, der in der 20. Minute für Joachim Thiel ins Tor gekommen war, wuchs einige Male über sich hinaus. Grill bekam den wendigen Zehner in den Griff und schaffte das 19:19.

Die entscheidenden Szenen: Glanztat Penn, ein super Pass zu Benz, der den Konter eiskalt verwandelte (21:20). Leo Vuletic erhöhte auf 22:20, und Sekunden vor Schluss krönte Sven Birgmeier seine gute Leistung mit dem letzten Treffer. Michael Pfeil, durch einen Leistenbruch gehandikapt, agierte überwiegend in der Abwehr.

Richard Schüle war nach den Schlusspfiff überglücklich und lobte die "erneut tolle Moral und den Kampfgeist" seiner Truppe. "Leid tun mir die jungen Spieler, die nicht zum Einsatz kamen. Doch in einem solchen Abwehrkampf konnte ich kein Risiko eingehen", so Schüle. (ds)

TSG HaSSloch
Thiel, Penn; Schalter (2), Grill (4), Höger (2/1), Benz (6), Birgmeier (5), Christmann (1), Vuletic (2), Pfeil.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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TVO-Keeper Kutun kann"s nicht halten
 
HANDBALL: Offenbach geht in Hüttenberg unter - Haßloch bleibt Zweiter
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Ohne Volker Herle, der am Dienstag an der Leiste operiert wird, und ohne Kai Lautenschläger war für den Handball-Regionalligisten TV Offenbach gestern nichts drin beim TV Hüttenberg. Die Hessen siegten 29:16.
 
Die TVO-Abwehr sah immer dann schlecht aus, wenn Michael Viehmann, Christian Stelzenbach und Andreas Scholz das Spiel in der Mitte schnell machten. Das Trio kam auf 17 Treffer. Trotz des deutlichen Ergebnisses war Keeper Attila Kutun der beste Offenbacher. Er hielt 23 Bälle, darunter zwei Strafwürfe.

Die TSG Haßloch verteidigte Platz zwei (23:21-Heimsieg gegen Petterweil), der VTZ Saarpfalz genügte eine durchwachsene Leistung, um die VTV Mundenheim mit 35:27 zu schlagen. Die Serie vom 5:5 zum 12:5 (23.) war schon die halbe Miete.

"Mundenheim hat uns nicht gefordert, ich hatte mehr Widerstand und mehr Kampf erwartet", sagte Horst Grub von der VTZ-Abteilungsführung nach dem Freitagsspiel. Damit erklärte sich Trainer Murat Pohara, weshalb seine Mannschaft nur das Notwendigste tat. Die 6-0-Abwehr stand gut und wurde nur in der Phase bis zum 23:19 (43., nach 22:14-Führung) gefordert.

Mit dem 29:21 machten die Gastgeber, die längere Zeit auf den zweiten Keeper Marco Jakob verzichten müssen, reinen Tisch. Jakob hat im Training eine Knochenabsplitterung im Fuß erlitten. Im Duell der Liga-Torjäger hatte Ibrahim Mulkladzija knapp die Nase vor Mundenheims Marcus Muth (7:6 Tore). Jeder benötigte für seine Tore zwölf Versuche. "In meiner ganzen Handballkarriere habe ich in Zweibrücken noch keinen Punkt geholt, gegen eine defensive 6-0-Abwehr fehlt mir die Durchschlagskraft", ging Muth, dem der Klassenerhalt wichtiger ist als die Torjägerkrone, kritisch mit sich um. VTV-Trainer Heiko Gerling bekannte: "Wir haben einfach schlecht gespielt."

In den nächsten drei Wochen wird seiner Ansicht nach entschieden, ob die VTV die Klasse halten können. Am Sonntag kommt Saarlouis nach Mundenheim, in drei Wochen spielen die VTV in Saarbrücken.

Pfalzliga: Kuhardter

Niederlage in Mutterstadt

Paukenschläge in der Pfalzliga: "Es ist wieder Leben in der Mannschaft, es wird gekämpft", sagte TSG Mutterstadts Abteilungsleiter Klaus Maischein gestern nach dem 28:26-Heimsieg gegen den TSV Kuhardt (über 3:5, 10:10, 14:11, 20:16, 22:20). Nach dem 26:26 machten Thorsten Maischein und Stephan Fischer die Überraschung perfekt. Keeper Christian Kraus war wieder ein Aktivposten. Von einer "Riesensauerei" sprach Kuhardts Trainer Peter Geiger am Abend und meinte die Schiedsrichter: "Schade, dass eine Meisterschaft so entschieden wird." Geiger nannte eine Situation, die ihn besonders aufregte. Keeper Christian Wolf habe einen Strafwurf gehalten, der sei wiederholt und zwei seiner Spieler seien auf die Strafbank geschickt worden. "Keiner hat gewusst, warum." Kuhardt werde gegen die Spielwertung protestieren.

Spitzenreiter TV Hochdorf kam mit einem blauen Auge beim TSV Iggelheim davon (32:31-Sieg). Beim TSV machten Außen Björn Weisser und Kreisspieler Markus Ruf ein starkes Spiel. Nach der Pause war Iggelheim beim 20:21 (dann 21:25) oder beim 28:28 (dann 28:30) dran, aber immer wieder konnte Hochdorf den Kopf aus der Schlinge ziehen. Dem 30:31-Anschlusstreffer durch Ruf setzte der TVH das 30:32 durch Sven Hutter entgegen, das 31:32 durch Dennis Schmitt Sekunden vor Schluss fiel zu spät für die Gastgeber.

Die TS Rodalben (31:22-Erfolg in Waldsee) und der TV Hagenbach blieben dem TV Hochdorf im Nacken. Mit 30:14 deklassierten die Hagenbacher Gastgeber den TSV Kandel im Südpfälzer Derby. "Der eine oder andere muss auf einer Prunksitzung gewesen sein", sagte Kandels Spielleiter Erhard Zimmer und meinte es nicht ironisch, "für den Gast war es ein besseres Trainingsspiel." Das Kandeler "Waterloo" deutete sich beim 1:6 an (10.), nach dem 4:10 fiel das 8:20 (42.). Vor der Partie hatte Kandels Trainer Jens Rührer verkündet, dass die Hagenbacher es nicht so leicht haben würden wie im Hinspiel...

Auch der TV Edigheim patzte. Weil der Rückraum keinen Druck entwickelte, warf der TVE in der ersten Hälfte nur sechs Tore gegen den TV Ruchheim und verlor mit 23:25. Trainer Peter Henkes: "Wir haben die ersten 30 Minuten total verpennt." Viermal kam seine seine Mannschaft bis auf ein Tor heran, zuletzt beim 18:19 (54.), aber mit Fehlwürfen oder Fehlabspielen raubte sie sich selbst die Ausgleichschancen.

Frauen-Regionalliga:

"Favoritenkiller" Hauenstein

Den Ruf "Favoritenkiller" hat sich der TV Hauenstein in der Frauen-Regionalliga Südwest verdient: Mit 23:20 schickte er am Samstag sensationell Spitzenreiter TSG Münster geschlagen nach Hause - der sich mit Basketballspielchen locker eingespielt hatte.

Torfrau Heike Kraft, die wichtige Bälle hielt; Susanne Eichenlaub, die alle Strafwürfe sicher unterbrachte; Andrea Smetz, die zweimal ihre Gegenspielerinnen austanzte und in den letzten Minuten zwei Konter unterbrachte: Fast alle Spielerinnen trugen zum Erfolg bei. Dass Carmen Held aus Protest über fehlende Einsatzzeiten nach der Pause nicht mehr auf der Bank Platz nahm, ging fast unter. Zu gut hatte die Mannschaft die Vorgaben von Trainer Wolfgang Hahn, die Spielzüge diszipliniert durchzuspielen und hinten auf die Lehmann-Schwestern Judith (Rückraum) und Katja (Kreis) aufzupassen, umgesetzt.

Was sich beim 6:3 andeutete (dann 7:8, 10:8, 13:13), wurde nach dem 21:20 wahr. "Ich hatte nie das Gefühl, gegen den Tabellenführer zu spielen", sagte Katja Spengler zum Coup. Der TV Ruchheim, letzte Woche nach dem Derbysieg gegen Hauenstein moralisch oben, steht nach der 19:22-Niederlage bei der TSG Leihgestern nun in der Tabelle ganz hinten.

In der Südgruppe bezog der TV Nußdorf eine 19:27-Heimschlappe gegen die SG Ober-Unterhausen. Er verlor die Partie in den letzten Minuten der ersten Hälfte (6:8, 6:12), die TVN-Sprecher "das Schwächste" nannte, was in dieser Saison zu sehen war. Er zählte beiderseits 38 unerzwungene Fehler. Die endgültige Entscheidung fiel nach dem 12:15.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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"Nicht mehr getan, als nötig"
 
HANDBALL: VT Zweibrücken siegt 35:27 gegen VTV Mundenheim
 
Mit einem 35:27 (18:10)-Erfolg gegen den VTV Mundenheim hat am Freitagabend die VT Zweibrücken den Gegner wieder in seinen Ludwigshafener Stadtteil zurück geschickt. (wir berichteten kurz in der Samstagsausgabe) Der Tabellenvorletzte der Regionalliga kam während der zweiten Hälfte des Pfalz-Derbys phasenweise etwas stärker auf, dem langsam, aber sicher anrollenden "VTZ-Express" hatten die Mundenheimer letztendlich aber nicht viel entgegen zu setzen.
 
Gerademal 30 Sekunden waren gespielt, da traf Pascal Wenzel auf Klasse-Zuspiel von Mukladzija zum 1:0. Für den umgehenden Ausgleich zeichnete ausgerechnet der ehemalige VT-Spieler Ingmar Steiger verantwortlich. Nachdem Ibrahim Mukladzija aus aussichtsreicher Position mit seinem Schussversuch an Mundenheims Keeper Mark Zentgraf scheiterte, brachte Marcus Muth nach einem Tempogegenstoß seine Mannschaft mit 3:2 zum ersten Mal in Führung. Das 3:3 folgte postwendend durch Mirko Schwarz, und Sekunden später traf Kai Schumann zur 4:3-Führung. Die Gastgeber taten sich anfangs unerwartet schwer gegen eine engagiert kämpfende Mundenheimer Truppe. Und hätte Zweibrückens Torsteher Thomas Becker nicht einen absoluten Glanzabend erwischt, wären einige Großchancen des VTV in seinem Kasten gelandet.

Nach dem 7:5 durch Pascal Wenzel wollte Zweibrücken die Führung ausbauen, ohne unnötige Ballverluste zu riskieren. Da dies nicht umgehend gelang, bat Trainer Murat Pohara nach 18 Minuten zur ersten Auszeit. Er war mit der bis dahin gezeigten Leistung seiner Truppe ganz und gar nicht zufrieden. Die Standpauke fruchtete offensichtlich. Jedenfalls konnte der Vorsprung auf 12:6 hochgeschraubt werden. Fünf Minuten vor der Halbzeit kam Troy Sosebee zu seinem ersten Einsatz in der laufenden Regionalliga-Saison und bedankte sich dafür mit seinem Treffer zum 15:8. Den 18:10-Pausenstand besorgte Lucian Fielk.

In der zweiten Hälfte stellte Mundenheims Coach Heiko Gerling mit Andreas Blaul seine "zweite Nummer eins" ins Tor. Diese bot eine bärenstarke Leistung mit der Folge, dass die Gastgeber minutenlang gar nicht mehr trafen. Nach 38 Minuten war die Führung mit 21: 14 zwar deutlich, aber Mundenheim konnte diesen Rückstand bis auf vier Treffer verkürzen, was Pohara zu einer weiteren Auszeit veranlasste. Das wirkte: Zehn Minuten vor dem Abpfiff traf Troy Sosebee in Überzahl zum 30:22 und Pascal Wenzel sorgte wenig später für einen beruhigenden Acht-Tore-Vorsprung. So feierte noch VT-Keeper Armin Wehrfritz einen ersten "Kurzeinsatz" in der Regionalliga mit einer Glanzparade. "Wir haben heute nicht mehr getan, als unbedingt nötig war. Zunächst hatten wir zwar einige Anlaufschwierigkeiten, aber insgesamt bin ich zufrieden", bilanzierte Pohara. Dem ist nichts hinzuzufügen. (bun)

So spielten sie:
VT Zweibrücken - VTV Mundenheim 35:27

VT Zweibrücken: Becker (ab 55. Minute Wehrfritz), Wenzel (6 Tore), Gros (5), Schepp (3), Fielk (1), Jelicic (2), Schwarz (4), Schumann (5), Mukladzija (7/3), Orth, Sosebee (2);

VTV Mundenheim: Zentgraf (ab 31. Minute Blaul), Schumann (2),P. Horlacher (1), Winkelmann (4), Mai (3), Himmighöfer, Muth (6/2), B. Horlacher (6/2), Miletic, Steiger (2), Pohlmann (3);

Beste Spieler: Becker, Gros, Mukladzija - Blaul, Muth, Steiger, Strafminuten: 4 - 14; Spielfilm: 1:1 (3.Minute), 4:3 (7.), 8:5 (19.), 18:10 (30.), 23:17 (41.), 33:26 (56.), 35:27 (59.); Schiedsrichter: Hoyer, Kasten (Solms/Lützellinden); Zuschauer: 220.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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Den Tiefpunkt erreicht
 
HANDBALL: Friesenheim nur Unentschieden
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die Stimmung beim Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim ist auf dem Tiefpunkt: Der peinlichen Auswärtsniederlage vor einer Woche in Erlangen folgte gestern Abend ein blamables 22:22 (10:14)-Remis gegen Schlusslicht TV Kirchzell. Die als Meisterschaftsaspirant in die Runde gestarteten "Eulen" enttäuschten auf der ganzen Linie, schrammten haarscharf an der ersten Heimniederlage vor.
 
"Tiefer können wir nicht fallen. Ich habe auf eine Trotzreaktion der Mannschaft gehofft. Stattdessen haben sich die Spieler vorführen lassen und sind immer wieder am Kirchzeller Torwart gescheitert", grollte Trainer Atli Hilmarsson. Konsequenzen für den Isländer wird es vorerst keine geben. "Die Entwicklung ist sehr unerfreulich. Wir haben uns das alles ganz anders vorgestellt. Alle Beteiligten müssen jetzt über die Ursache der Misere reden", sagte Manager Günter Gleich.

Noch offiziell 670 Zuschauer sahen wohl den schlechtesten Auftritt einer Friesenheimer Mannschaft seit Jahren in der Friedrich-Ebert-Halle. Gegen die motivierten Kirchzeller ließen die ohne System agierenden "Eulen" jeglichen Biss in ihren Aktionen vermissen. Das Schlusslicht führte die harmlosen Gasgeber regelrecht vor. So sorgte beispielsweise Tom Meisinger in der 24. Minute für einen Fünf-Tore-Vorsprung (7:12). Die Hilmarsson-Sieben verstand es überhaupt nicht, die aggressive 4-2-Deckung zu überwinden. Spielgestalter waren sowohl in der Person von Peter de Hooge als auch von Halldor Sigfusson nicht auszumachen. Und wenn die Angreifer einmal frei durchkamen, raubte Torwart Sven Ehrlich den "Eulen"-Angreifern mit seinen Paraden die Nerven.

Selbst die Gardinenpredigt zur Pause ließ Friesenheim nicht erwachen. Die Gäste gingen mit 17:11 in Führung. Erst als sich Torwart Francis Franck mit zwei gehaltenen Siebenmetern steigerte, ging ein Ruck durch das Team. Michael Baus und Uli Spettmann egalisierten in den Schlussminuten gegen die nachlassenden Gäste.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Beck, Franck (ab. 16.) - Jensen (1), de Hooge (1), Lisiecki (1) - Woronin (6/1), Baus (3) - Weiß (1) - Spettmann (4), Sigfusson (2/1), Laubscher (3).
Spielfilm: 0:2, 4:7 (15.), 6:9, 7:12 (25.), 10:14 (HZ) - 11:16, 16:18 (45.), 18:21, 20:21 (56.) - Zeitstrafen: 4 - 4 - Beste Spieler: Franck, Spettmann - Ehrlich, Frank - Zuschauer: 670 - Schiedsrichter: Gentes/Lemmens (Kirkel/Bexbach).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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Totale Blamage in letzter Sekunde verhindert
 
HANDBALL: TSG Friesenheim rettet gegen Schlusslicht TV Kirchzell 22:22 - Herber Dämpfer für Aufstiegsambitionen
 
LUDWIGSHAFEN. Wer gegen den Tabellenletzten in eigener Halle nie führt, am Ende mühsam ein Pünktchen rettet wie gestern Abend Handball-Zweitligist TSG Friesenheim beim 22:22 (10:14) gegen den TV Kirchzell, der darf sich nicht wundern, wenn er seine immerhin 670 Zuschauer arg verprellt hat.
 
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Kirchzell stemmte sich mit aller Kraft gegen den Favoriten, am Ball Krzysztof Lisiecki (Friesenheim).-FOTO:KUNZ
   
 
Dabei war die Ausgangsposition ja an Klarheit nicht zu überbieten: Hier der Tabellendritte mit Erstliga-Aufstiegs-ambitionen, dort das abgeschlagene Schlusslicht; hier die "Eulen" mit einem Torverhältnis von plus 49, dort Kirchzell mit einem Minus von 71; hier die heimstarken Ludwigshafener mit einer 17:1-Punktebilanz vor heimischem Publikum, dort die Gäste mit einer Auswärts-"Ausbeute" von deprimierenden 0:20 Zählern.

Aber dann das Spiel. 0:2 nach einer Minute, die Fans waren sprachlos. Nicht, dass Kirchzell besonders brilliert hätte, vielmehr verzettelten sich die Friesenheimer in Einzelaktionen, traten nicht als Mannschaft auf. Desolat spielten die Friesenheimer schon in der ersten Hälfte, lagen zeitweise mit 7:12, also fünf Toren (!) zurück (25.). Auch im zweiten Durchgang war"s nicht viel besser, die Hausherren lagen kein einziges Mal in Führung, mussten vielmehr meistens einem Rückstand hinterher laufen. Am Ende konnten sich die Friesenheimer noch bei Torhüter Francis Franck bedanken, der sich steigerte, zwei Siebenmeter parierte. Uli Spettmann erzielte nach hektischer Schlussphase aber wenigstens noch den Ausgleich.

Der Vizepräsident das Pfälzer Handball-Verbandes, Friedhelm Jakob, war enttäuscht: "Ich bin etwas traurig über die Entwicklung in Friesenheim. Ich hatte gehofft, dass die Mannschaft im neuen Jahr eine Aufholjagd startet." Jakob befürchtet bei solchen Rückschlägen auch Auswirkungen auf den Verband und die Zuschauerzahlen.

Aufmerksamer Beobachter am Spielfeldrand war Alexander Job. Im vergangenen Jahr noch Spielmacher in Friesenheim, ist Job heute beim Erstligisten Pfullingen aktiv. "Ich denke, wir bleiben in der Bundesliga", sagte Job. "Ich würde mich auch wirklich freuen, wenn die TSG zu uns aufsteigen würde, aber nachdem was ich heute hier gesehen habe ..." Die Mannschaft rufe bei weitem nicht ihr wahres Leistungspotenzial ab, so Job: "Ich weiß nicht, wie sie die Spitzenspiele im März gewinnen sollen, wenn sie daheim gegen den Tabellenletzten solche Probleme haben."

Bundesliga-Schiedsrichter Matthias Hetzel mahnte: "Noch spielen ja auch die Konkurrenten für die TSG Friesenheim. Doch jetzt muss die Mannschaft endlich auch selber gewinnen, muss konstanter spielen und ihre Chancen am Schopf packen." (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 17. Feb , 03:45 Uhr
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SV 64 erst in Hälfte zwei auf voller Tourenzahl
 
HANDBALL-OBERLIGA SÜDWEST: 31:26-Erfolg gegen rheinhessischen Klub SG Saulheim verschafft Luft zu den Abstiegsplätzen
 
ZWEIBRÜCKEN. Riesenjubel kam bei den SV 64-Spielern in den schwarz-weißen Trikots nach dem Schlusspfiff in der Westpfalzhalle nicht gerade auf. Und dass, obwohl sie im wichtigen Vier-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn SG Saulheim am Samstagabend mit 31:26 (15:17) die Nase vorn hatten und sich somit weiter Luft in Richtung Tabellenkeller verschaffen konnten.
 
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Im Tiefflug: Rückraumspieler Dominik Mader (mit Ball) war eine Bank gegen die SG Saulheim. Zum 31:26-Erfolg des SV 64 Zweibrücken trug er zehn Feldtore und einen Strafwurftreffer bei.-FOTO:MOSCHEL
   
 
Dass die Freude nicht allzu euphorisch ausfiel, lag vor allem an der Leistung, die die SV-Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen das Gästeteam aus Rheinhessen gezeigt hatte. "Die war katastrophal", meinte SV-Spielertrainer Stefan Bullacher in seiner Analyse kurz und bündig. In der Tat: Die Gastgeber schafften es vor allem nicht, im Angriff konzentriert zu agieren, leisteten sich gegen die sehr offensive 3:3-Deckung der Saulheimer (bis 15 Meter) zahlreiche technische Fehler, die die Gäste regelmäßig zu Gegenstößen einluden.

Die ließen sich denn auch nicht lange bitten und versenkten in Hälfte eins allein neunmal freistehend vor den beiden SV-Keepern Frank Junkes und Daniel Wenzel die Bälle. Aus dem Positionsangriff zeigte bis kurz vor dem Kabinengang dagegen nur Timo Stumps Klasse und traf gleich fünfmal hintereinander mit Sprungwürfen aus dem Rückraum in SV-Gehäuse. Folge: Die Rheinhessen waren schnell mit 4:1 in Führung gegangen, der SV 64 hatte sich erst Mitte der ersten Hälfte beim 8:8 (16.) wieder gefangen. Beim 11:13 hielt Neuzugang Patrick Garrattoni seinen Klub mit zwei sehenswerten Treffern von der rechten Außenbahn (ein Heber und ein Dreher) im Spiel. Beim Kabinengang stand es aber wieder 17:15 für die Gäste.

Nur zehn Minuten brauchte der SV 64 dann allerdings, um die Partie nach dem Wiederanpfiff zu seinen Gunsten zu drehen. "Mitte der zweiten Halbzeit hatte sich unsere 6:0-Deckung endlich gefangen, und Daniel Wenzel hat entscheidende Bälle gehalten", sah Bullacher die Schlüssel zum Erfolg. Dazu kam, dass die SVler jetzt die besseren Angriffskonzeptionen zeigten - diesmal ohne technische Fehler. So machte die SV-Truppe durch eigene Gegenstöße und gut herausgespielte Rückraumtore aus dem anfänglichen 15:18-Rückstand eine 20:19-Führung. Das war"s dann für die SG Saulheim, die jetzt verstärkt Probleme hatte, gegen die stabile SV-Deckung zu Toren zu kommen. Auch die Unterzahl durch die unnötige rote Karte von Patrick Garrattoni in der 46. Minute konnten die Saulheimer nicht mehr ausnutzen. Im Gegenteil: Der SV 64 baute in der Folge seine Führung sogar auf 27:23 (53.) aus.

"Für uns lag der Knackpunkt der Partie schon vor der Pause. Da haben wir dem SV noch zu viele einfache Tore geschenkt. Wir hätten höher führen müssen", bemängelte SG-Trainer Heinz-Peter Brehm die fehlende Konsequenz seiner Spieler. "Nach der Pause war der SV dann klar besser, der Sieg geht deshalb völlig in Ordnung." (sai)

So spielten sie:
SV 64: Junkes, Wenzel (ab 15.) - Spitzer 3, Bullacher, Mader 11/1 - Garrattoni 5, Hoffmann 6 - Christian Gauf 3/1 - Baier, Sohns 3, Haben, Markus Gauf.
SG Saulheim: Eichhorn, Stengel (ab 20.) - Stumps 11/1, Jung 2, Venter 1 - Schmitt 1/1, Köken - Feddersen 4 - Eisert 3, Konrad 1, Meyer 1, Arnold 2.
Spielverlauf: 1:4 (7.), 8:9 (17.), 13:13 (24.), 15:17 (Hz.), 18:18 (36.), 20:19 (40.), 24:22 (48.), 29:24 (55.), 31:26 (60.) - Beste Spieler: Mader, Wenzel, Hoffmann - Stumps; Strafminuten: SV 64 12, rote Karte für Garrattoni (46.) - Saulheim 10; Siebenmeter: 2/2 für den SV 64, 5/3 für Saulheim; - Schiedsrichter: Schuler/Jester (Ludwigshafen); - Zuschauer: 100.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Mülheimer kommen besser in Fahrt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 31:37-Auswärtsniederlage der VT Zweibrücken
 
MÜLHEIM. Der Trainer der VT Zweibrücken, Murat Pohara, ließ sich vom Ergebnis nicht blenden: "Wir haben zwar 31 Tore erzielt, aber trotzdem kann man nicht sagen, dass wir im Angriff gut gespielt haben." Mit 31:37 (11:17) verloren die VTZ-Spieler gestern Abend im Rheinland bei der HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim.
 
Der Frust über 37 Gegentore saß da bei Pohara doch tief. "Wir waren einfach zu langsam. Vielleicht lag es ja auch an den langen Busfahrt", wollte Pohara die dreistündige Anreise aber dennoch nicht als Entschuldigung für das unkonzentrierte Auftreten seines Teams verstanden wissen. Das werde der guten Leistung der Gastgeber nicht gerecht. "Wir wussten doch, wie stark Guduras und andere sind, wenn sie einmal in Fahrt kommen", so Pohara.

HSG-Spielertrainer Zdravko Guduras erwies sich in der Tat als Motor der Mülheimer, die zudem mit Schmitt und Selbach zwei gut aufgelegte Außen und mit Wischerath und Köhler ein harmonierendes Paar am Kreis in ihren Reihen hatten. Den technischen Vorteilen der Gastgeber vermochte die VTZ lediglich in den Anfangsminuten Paroli zu bieten. Mirko Schwarz erzielte in der vierten Minute den 3:2-Führungstreffer - den einzigen seines Teams im gesamten Spiel. Denn danach setzte sich die HSG kontinuierlich ab: 7:4 durch Skurdauskas, 10:6 durch Guduras, 15:10 durch Selbach, 17:11 durch Wischerath. Zur Pause lag die VTZ bereits entscheidend zurück.

Hoffnung, das Blatt noch einmal wenden zu können, keimte nur einmal auf, als Alexander Gros und Kai Schumann - kurioserweise in Unterzahl - auf 16:20 (36.) verkürzten. Nur vier Minuten später war der Rückstand aber wieder auf 18:25 angewachsen, so dass Poharas Auszeit eher schon auf Schadensbegrenzung zielte. "Ich wollte den jungen Leuten noch eine Chance geben", begründete er seine Entscheidung, in der Schlussphase auf Youngster Philipp Wiese zurückzugreifen und Lucian Fielk auf der Bank zu lassen.

Hauptverantwortlich für die saarpfälzische Torausbeute zeichnete Ibrahim Mukladzija, der elfmal das HSG-Netz zappeln ließ. Guduras nahm das gelassen: "Von mir aus hätte er auch 15 Mal treffen können, solange wir ein Tore mehr werfen." Dass es am Ende 37 und damit sechs mehr waren, sorgte beim HSG-Spielertrainer für eine zufriedene Miene: "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt."

So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker, Jakob - Wenzel 1, Gros 7, Puiulet 1, Schepp 1, Fielk, Jelicic, Schwarz 3, Schumann 5, Mukladzija 11/2, Wiese 2.
HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim: Häring, Liebe - Moos, Skurdauskas 3/2, Fetz, Wischerath 4, Sauer 1, Viman 7/1, Köhler 3, Schmitt 5, Guduras 8/1, Selbach 6.
Spielverlauf: 6:3 (11.), 10:6 (17.), 11:8 (22.), 1, 17:11 (Hz.), 19:12 (33.), 25:18 (40.), 32:24 (53.), 37:31 (60.); - Beste Spieler: Wischerath, Guduras, Viman - Mukladzija, Gros; - Strafminuten: 6 für die HSG, 8 für die VTZ, Siebenmeter: 5/4 für die HSG, 3/2 für die VTZ; - Schiedsrichter: Schembs/Weyel (Nieder-Olm/Nackenheim); Zuschauer: 300.

Von unserem Mitarbeiter: Edgar Benz
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Mundenheim verpasst möglichen Sieg
 
HANDBALL: 27:29 gegen Haßloch - TV Offenbach klettert auf Rang neun
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Die VTV Mundenheim waren am 19. Spieltag der Handball-Regionalliga dran, der TSG Haßloch ein Schnippchen zu schlagen. Weil die schwächste Abwehr der Liga diesmal mit Keeper Andreas Blaul unter ihrem Gegentrefferschnitt von 32 blieb und der VTV-Angriff die Gäste mehr als üblich forderte, hätte es reichen müssen. 25:23 führten die Hausherren. Es reichte nicht. Haßloch setzte sich am Samstag mit 29:27 durch.
 
Einer der jungen TSG-Spieler, Marco Tremmel, riss das Ruder herum. Nachdem Teamkollege Kai Christmann die dritte Zeitstrafe bekommen hatte, markierte der 20-Jährige das 25:25 und das 26:27. Rüdiger Benz sorgte mit dem 26:28 und 27:29 für die Entscheidung. In der ersten Hälfte hatte Leonard Vuletic (9 Tore) Haßloch im Spiel gehalten. Keine Mannschaft konnte sich absetzen. Bei den VTV setzte Björn Horlacher die ersten Akzente, traf Torjäger Marcus Muth gewohnt sicher von der Strafwurflinie.

Mit einer 31:36-Schlappe bei der HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim kehrte gestern die VTZ Saarpfalz zurück. VTZ-Trainer Murat Pohara ärgerte die schwache Abwehrleistung: "Wir waren phasenweise nicht bei der Sache" gegen den Kreisspieler und den Rückraum der Rheinländer. Wie ein roter Faden zog sich nach dem 11:7 eine Vier- oder Fünf-Tore-Führung der Gastgeber durchs Spiel. Zweibrückens Lucian Fielk und Miodrag Jelicic trafen gestern nicht.

Der TV Offenbach bot gestern eines seiner schwächsten Heimspiele, trotzdem reichte es zum 33:26-Erfolg über den TBS Saarbrücken und Sprung auf den neunten Platz. Nach nervösem Beginn (4:3, 9:7) bekam der TVO die Saarländer in den Griff und ließ über 17:10 und 23:18 keinen Zweifel. Beim Gast waren Roman Petchourine und Kreisspieler Michael Zeimet die "Alleinunterhalter".

Frauen: TV Ruchheim wieder vor Hauenstein

In der Frauen-Regionalliga Südwest tauschten der TV Ruchheim und der TV Hauenstein wieder die Plätze. Während TVR-Spielertrainerin Vida Tauriene ihre Spielerinnen nach dem 18:15- Sieg im Kellerduell in Schutz nahm ("Im Angriff hab" ich alles vermasselt"), nannte TVH-Trainer Wolfgang Hahn die Schwächen. Klare Anweisungen seien nicht umgesetzt worden, zu viel Hektik habe sein Team ins Spiel gebracht. Hahn: "Wenn mir jemand gesagt hätte, wir bekommen nur 18 Gegentore, hätte ich gesagt, dass wir das Spiel gewinnen."

Es war kein gutes Spiel. Ruchheims Stärken im Spiel über den Kreis (acht Tore) wurden aufgefressen von zehn unerzwungenen Fehlern und einem Dutzend Fehlwürfen. Über außen kam zu wenig. Von Vorteil war die 3:0-Führung in der ersten und die 12:9-Führung in der zweiten Hälfte. Kristina Graf, Claudia Mertsching, Sandra Hügelschäfer und Torfrau Daniela Keppe waren noch die Besten. Die Gäste hatten weniger Fehlwürfe, aber eine Unzahl von leichten Fehlern (17). Melanie Gampfer und Andrea Smetz brachten wenig Ordnung in den Spielaufbau, auf halb links musste sich Tina Wadle ihre Chancen selbst suchen. Kreisspielerin Katja Spengler, die sich in der Abwehr gegen Tauriene aufrieb, glückte im Angriff überhaupt nichts. So fiel eigentlich nur Torfrau Heike Kraft beim TVH positiv auf.

Hauenstein konnte einmal (in der 29. Minute durch einen Strafwurf zum 9:9) ausgleichen, nach dem 15:14 (wieder Strafwurf von Susanne Eichenlaub) verhinderte Kristina Graf mit dem 16:14 (56.) den Gleichstand. Weil Hauensteins Melanie Gampfer nun Deniz Sagir foulte und Carmen Held wegen Reklamierens ebenfalls auf die Strafbank musste, waren die Gäste geschlagen. Graf konnte den fälligen Strafwurf zwar nicht unterbringen und Stephanie Bohn auf der Gegenseite das 16:15 markieren, aber Daniela Mayer nutzte die Ruchheimer Überzahl zum 17:15. Das 18:15 fiel nach der Schlussirene durch Claudia Mertsching per Siebenmeter. Jede Mannschaft konnte vier Strafwürfe nicht unterbringen.

Nach fast drei Stunden Anfahrt und Mittagspause im Rasthof Vaterstetten schlug es dem Süd-Regionalligisten TV Nußdorf gestern beim TSV Vater-stetten auf den Magen. "Die Mannschaft hat nicht begriffen, dass es die letzte Chance war" im Bemühen um den Klassenerhalt, sagte TVN-Sprecher Klaus Dönig nach der 14:22-Schlappe. Die Südpfälzerinnen kassierten zwei Viererserien (4:4 - 8:4, 11:7 - 15:7) und ließen den großen Kampfgeist vermissen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Von wegen Aufholjagd
 
HANDBALL: TSG Friesenheim enttäuscht erneut
 
ERLANGEN (nau). Ihre Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd können die Spieler der TSG Friesenheim wohl jetzt schon begraben: Statt die erhoffte Aufholjagd - wie angekündigt - in der Rückrunde zu beginnen, kassierten die "Eulen" am Samstag beim Tabellenvierzehnten HC Erlangen eine unerwartete 24:25 (11:13)-Niederlage ("Sonntag aktuell" informierte). Jetzt haben die vor der Saison zu den Aufstiegsaspiranten zählenden Friesenheimer bereits zwölf Minuszähler auf ihrem Konto stehen.
 
"Die Mannschaft hat einfach schlecht gespielt und viel zu viele Chancen vergeben. In dieser Verfassung haben wir nichts im oberen Tabellendrittel verloren", machte Trainer Atli Hilmarsson keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. Auch die Entschuldigung, über einige verletzte Spieler (Agerborn, Brahm, Spettmann) nicht verfügen zu können, ließ der Isländer nicht gelten. Aus seiner Sicht liegt der Fehlstart nicht an mangelnder Motivation. Eher scheinen seinen Spieler mit Stress-Situationen nicht klar zu kommen. Sogar der russische Weltmeister Lew Woronin, der beim Stande von 17:17 mit einem Siebenmeter scheiterte, zeigte Nerven. Phasenweise lagen die "Eulen" mit bis zu fünf Toren im Rückstand (6:11). Hilmarsson: "In dieser Phase haben wir zu viele Tempogegenstöße kassiert. Auf der anderen Seite machen unsere Angreifer den Erlanger Torwart Christian Reichel zum Helden des Spieles".

Zu allem Überfluss fehlte Kapitän Steffen Weiß ab der 50. Minute wegen einer Roten Karte. Während Michael Baus danach die Kreisposition übernahm, musste Halldor Sigfusson auf Linksaußen agieren. Den "Eulen" stand zeitweise nur ein Auswechselspieler zur Verfügung. Der verletzte Torwart Francis Franck musste den glücklosen Felix Beck entlasten. Zu den wenigen Aktivposten zählte der fünf Mal erfolgreiche Däne Anton Jensen, der auch in der Abwehr fast ganz durchspielte. Während die Franken in ihrem besten Saisonspiel in der Schlussphase noch einmal zulegten, ließen die "Eulen" die Tugenden einer Spitzenmannschaft vermissen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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Lange Hoffnung auf den Überraschungscoup
 
HANDBALL: VTV Mundenheim verlieren Pfalzderby gegen TSG Haßloch unglücklich - Kein Leistungsunterschied sichtbar
 
LUDWIGSHAFEN. Lange nährte Handball-Regionalligist VTV Mundenheim mit einer überzeugenden Leistung im Pfalzderby gegen die TSG Haßloch die Hoffnungen auf einen Überraschungscoup, am Ende musste sich die Gerling-Sieben doch noch mit 27:29 (13:13) geschlagen geben.
 
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Patrick Horlqcher scheitert in dieser Szene am Haßlocher Torhüter Markus Penn. -FOTO:KUNZ
   
 
"Wenn du unten stehst, verlierst du solche Spiele, wenn du oben stehst, gewinnst du sie", haderte VTV-Trainer Heiko Gerling, dessen Team sieben Minuten vor dem Schlusspfiff noch mit zwei Toren vorne lag (25:23).

Mit einer Dreier-Serie zum 26:25 wendeten die Gäste das Blatt. Zum Matchwinner für die TSG avancierte der spät eingewechselte Marco Tremmel, der die wichtigen Treffer zum 25:25 (55.) und 27:26 (57.) erzielte. Für die endgültige Entscheidung sorgte Haßlochs Linksaußen Rüdiger Benz mit den Toren zum 28:26 (59.) und 29:27. (60.). Trotz toller Vorstellung standen VTV mit leeren Händen da.

Ein Klassenunterschied zwischen dem Tabellenvorletzten und dem designierten Vizemeister war während der 60 Minuten nicht zu konstatieren. Die VTV zeigten vor allem vor der Pause eine ihrer besten Defensivleistungen dieser Runde, wobei sich besonders Patrick Mai im Zentrum des stabilen Mittelblocks auszeichnete. Stark auch Andreas Blaul, der mit 15 Paraden solider Rückhalt war. In der Offensive setzte der nach dem Anwurf mit drei Toren in Serie erfolgreiche Björn Horlacher erste Ausrufungszeichen.

Das Duell mit ihrem Ex-Vereinskollegen Markus Penn entschieden die Mundenheimer zu ihren Gunsten, denn auch der vorbildlich kämpfende Marcus Muth gab dem Haßlocher vor der Pause fünfmal das Nachsehen. Nur selten ließ der TSG-Torwart seine Klasse aufblitzen. Nach vier abgewehrten Würfen wurde Penn nach der Pause von Joachim Thiel (acht Paraden) ersetzt.

Konnte sich im ersten Durchgang keine Mannschaft um mehr als ein Tor absetzen, waren es zu Beginn der zweiten Hälfte die Haßlocher, die sich erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung (16:14) erarbeiteten. Mundenheim ließ sich davon aber nicht entmutigen. Mit einer Vierer-Serie, die Muth mit einem Treffer und drei Zuspielen an den Kreis maßgeblich verantwortete, erkämpften sich die VTV nach 40 Spielminuten eine Drei-Tore-Führung (20:17). In der entscheidenden Phase fehlte der Gerling-Sieben aber das Glück beim Abschluss. (gai)

So spielten sie:
VTV: Blaul - Björn Horlacher (6), Muth (11/6), Steiger (3) - Himmighöfer (2), Patrick Horlacher (1), Pohlmann - Winkelmann (1), Baumann, Schumann (2).
Rote Karte: Christmann (56.). - Zeitstrafen: 4:9. - Beste Spieler: Blaul, Muth, Björn Horlacher - Benz, Vuletic. - Zuschauer: 300. - Schiedsrichter: David/Strasheim (Usingen/Butzbach-Griedel).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 10. Feb , 03:45 Uhr
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TV Schifferstadt schrammt an Sensation vorbei
 
HANDBALL: 24:30-Niederlage im Pfalzpokal-Viertelfinale gegen TV Offenbach - Trainer Werner Kunt stolz auf seine Jungs
 
SCHIFFERSTADT. Was hätte das für eine Überraschung sein können? Der "kleine" TV Schifferstadt hätte den "großen" TV Offenbach im Pfalzpokal schlagen können, doch trotz überzeugender Leistungen musste sich der Bezirksligist dem Regionalligisten mit 24:30 (10:13) beugen.
 
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TV Schifferstadts Marcel Hoecker kommt frei zum Wurf. -FOTO:KUNZ
   
 
"Wir können trotzdem stolz sein, es war ein ordentliches Spiel", freute sich Schifferstadts Coach Werner Kunt über die Leistung seiner Jungs. Priorität habe zur Zeit aber die Meisterschaft. Mit vier Punkten Vorsprung steht der TV als Erster der Bezirksliga vor dem Sprung zurück in die Verbandsliga. Ein Sieg nächste Woche gegen Jahn Bellheim würde das Team diesem Ziel einen Schritt näher bringen. "Wenn wir dabei auch noch den Pokal mitgenommen hätten...", träumte Kunt.

Dabei war ein Erfolg gegen den TV Offenbach gar nicht so unmöglich gewesen. Auch wenn der TVO "nur" mit einer gemischten Mannschaft aus Herren I und II antrat, so hatte er in Schifferstadt einen Ruf zu verlieren. Die Gastgeber hatten mit der TSG Haßloch schon einen Regionalligisten aus dem Wettbewerb geworfen. Dementsprechend motiviert gingen die Spieler beider Teams auch zur Sache. Offenbach trumpfte anfangs vor allem durch Konterspiel auf, in Person von Daniel Weinheimer auf links und Thomas Roth in der Mitte. Dass die Gastgeber immerhin vier Klassen unter der Regionalliga spielen, wurde nicht ersichtlich. Immer wieder kämpfte sich die Kunt-Sieben an einen Gleichstand heran. Vor allem die erstklassigen Zuspiele vom starken Keeper Axel Johann auf Daniel Rhein im linken Rückraum beeindruckten die etwa 100 Zuschauer in der Wilfried-Dietrich-Halle sichtlich. Johann war an diesem Abend sowieso eine Klasse für sich. Zwei gehaltene Strafwürfe und etliche Paraden wurden auf seinem Konto gutgeschrieben. Sein Gegenüber Mathias Vogel war jedoch kaum schlechter. Das Halbzeitergebnis von 10:13 ließ auf einen spannenden zweiten Spielabschnitt hoffen.

Doch nach der Pause ließ die Kraft der Schifferstadter Handballer nach. Nachdem Marcel Hoecker noch auf 16:18 verkürzen konnte, brach das Bollwerk der Gastgeber ein. Vor allem Marco Sliwa, Rückraum-Ass und bester Spieler der TVO an diesem Abend, profitierte von dieser Schwäche und brachte sein Team mit elf Toren auf Kurs. Über ein 20:17, 23:18, 27:21 und 28:23 siegte Offenbach am Ende verdient mit 30:24. Schön anzusehen war kurz vor Abpfiff das Tor von TVS-Mann Timo Matzen zum 23:28 nach Zuspiel von Andreas Adlfinger mit "Kempa-Trick". Offenbachs Trainer Jens Nord, dessen Hauptziel die Teilnahme am Pfalzpokal-Endspiel ist, sprach von einem temporeichen und schönen Spiel. "Es war wie erwartet lange sehr schwer, am Ende waren wir jedoch das bessere Team", zeigte der Coach Respekt vor den Leistungen des TV Schifferstadt. "Ein klasse Team", so Nord. Der nächste Gegner des TVO ist der TV Ruchheim. Die Ludwigshafener besiegten am Samstag die HSG Eckbachthal mit 25:22. (pul)

So spielten sie:
TV Schifferstadt: Johann, Kraus - Thomas (1), Adlfinger (2) - Gassert, Fischer (2/1) - Rhein (7) - Groß (1), Matzen (4) - Olm (2) - Hoecker (5/3), Reich.
TV Offenbach: Vogel, Kutun - Gensheimer (1/1), Doll (3), Sliwa (11) - Herle (2) - Kerth (3), Kitzmann (3) - Lerch - Roth (4) - Hunsicker, Weinheimer (3/1). - Beste Spieler: Johann, Rhein, Hoecker - Vogel, Sliwa, Roth. - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Stuhlfauth / Ohler (Meckenheim).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 4. Feb , 03:45 Uhr
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Bauer und Faath wieder in Torlaune
 
HANDBALL: Ottersheimer Kantersieg - TV Wörth schon auf Rang 4 - TSV Kuhardt bleibt oben dran
 
BELLHEIM/ANNWEILER (thc/cau/jre/ali). Frank Bauer und Frank Faath waren wieder in Torlaune, Neuzugang Christian Bender erwischte einen guten "Heim-Einstand", lautstark unterstützten und honorierten die Fans die solide Leistung ihrer Mannschaft: Ein Rädchen passte ins andere am Sonntag beim TV Ottersheim in der Handball-Oberliga gegen einen von seiner Bestform entfernten Tabellenfünften HSG Eckbachtal.
 
Ein in allen Belangen überlegener TVO spielte die schwachen Gäste an die "Wand" (über 4:0, 8:6, 13:6) und gewann auch in der Höhe verdient mit 34:24 (17:12). Ottersheim hat nun 12:18 Punkte, belegt aber noch immer den zwölften Tabellenplatz. Obwohl der TVO nach der Pause anfing zu schwächeln, waren die Gäste nicht in der Lage, ihre Chancen zu verwerten. Bei vier Siebenmetern scheiterten sie an Torwart Branko Bobanovic. In der 41. Minute stand es 24:13.

Der TV Wörth hat sich mit dem 30:28- Auswärtssieg beim SV Zweibrücken auf Platz vier mit 19:11 Punkten vorgearbeitet. Beim 13:19-Rückstand kurz nach der Pause war noch nicht an diesen Erfolg zu denken.

Gegen die von einigen Niederlagen verunsicherten Hausherren lief es in der ersten Hälfte nicht rund. Nach der 2:0-Führung fühlte man sich eine Woche zurück versetzt: Angriff auf Angriff wurde mit Fehlwürfen oder mit technischen Fehlern abgeschlossen. Die Hausherren nahmen die Geschenke an, glichen aus (4:4) und zogen über 8:4 auf 17:12 davon. Das Spiel schien zur Halbzeit gelaufen.

Auch in diesem Spiel sollte sich aber wieder zeigen, dass man die Südpfälzer nicht zu früh abschreiben soll. Nach dem 19:13 kamen sie in sieben Minuten zum 20:19. In der Abwehr wurde zusammengearbeitet, dahinter hielt Spielertrainer Uwe Beyerle einige frei Bälle, Tempogegenstöße wurden konsequent verwertet. Wörth ging beim 22:23 in Führung und setzte Tore zum 24:28 drauf. Eine 6-3-Überzahlsituation brachte die Hausherren wieder heran, zumal Wörth seine Angriffe in dieser Phase zu schnell abschloss. Nach 27:28, 27:29 und 28:29 kam Zweibrücken 20 Sekunden vor Spielende noch einmal in Ballbesitz. Doch Arno Brock spielte seinem Gegenspieler den Ball aus der Hand und erzielte den viel umjubelten Siegtreffer.

Die Gastgeber fühlten sich um die Chance zum Ausgleich gebracht, da sie ein Foul von Brock sahen. Aber wer sich an diesem Abend auf einen Pfiff der rheinhessischen Schiedsrichter verlassen wollte, war verlassen, denn außergewöhnlich viele Entscheidungen sorgten auf beiden Seiten für Kopfschütteln.

Pfalzliga: Glanztag von

Kuhardts Dudenhöffer

Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff stand das Südpfalz-Derby zwischen dem TSV Kuhardt und dem TSV Kandel noch auf des Messers Schneide. Dank der größeren Cleverness konnten die Hausherren beide Punkte verbuchen. Nach dem 26:22-Erfolg halten sie weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze.

In einer durchschnittlichen Partie konnte Kuhardt immer wieder in Führung gehen, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können. Nach dem 10:6 fiel prompt das 10:10. In der 50. Minute, nach dem 17:13 waren die Gäste auf 21:19 herangekommen, musste der Tabellendritte nochmals eine schwierige Situation überstehen. Kuhardts Trainer Peter Geiger riskierte eine Zwei-Minuten-Strafe, weil er den Schiedsrichtern zweierlei Maß für Trikotziehen unterstellte, in Unterzahl kassierte seine Mannschaft das 21:20. Weil Ingo Hellmann danach einen Siebenmeter vergab, kam Kandel zur Ausgleichschance, doch Bernd Heib scheiterte an Kuhardts Keeper Christian Wolf. Kandel kam noch einmal auf 22:21 heran, konnte das Blatt aber nicht mehr wenden.

Ein Unentschieden sei drin gewesen, bedauerte Kandels Trainer Jens Rührer, der nach seiner Blinddarmoperation nicht selbst auflief. "Doch am Ende gewann das Team mit der größeren Erfahrung. Wir haben am Anfang lange gebraucht, um uns in der Abwehr auf den Gegner einzustellen." Peter Geiger resümierte, "es war leider kein berauschendes Spiel. Von meinem Team möchte ich Andreas Dudenhöffer hervorheben, der einen ,Bombentag" erwischt hat, was seine neun Feldtore bestätigen."

20 Minuten lang wähnte sich der TV Hagenbach auf der Siegerstraße im Spitzenspiel gegen den TV Hochdorf. "Wir hätten gewinnen können, müssen," trauerte Trainer Norbert Sauer der 12:8-Führung nach. Die Gäste stellten um, Hagenbach vergab einige Chancen und lag in der Pause 12:13 hinten. Nach 14:13 und 16:18 ging es in die Schlussphase, in der die Hochdorfer durch Sven Ritter das 21:22 markierten. Den 22:22-Ausgleich markierte Mike Sauer per Siebenmeter. Etwas glücklich war das Remis, aber gerecht.

Für den TSV Wernersberg wird die Luft nach der weiteren Niederlage (29:30 gegen die TSG Mutterstadt) immer dünner. "Die Mannschaft konnte sich zwar, gemessen an den letzten Spielen, steigern, wird es aber bei dem Restprogramm sehr schwer haben, in der Pfalzliga zu bestehen," sagte Abteilungsleiter Elmar Klein.

Wernersberg hatte einen guten Start, führte nach wenigen Minuten mit 3:1 und später sogar mit 10:6, konnte dieses Ergebnis allerdings nicht stabilisieren und geriet nach der Pause mit 14:17 in Rückstand. Der TSV kämpfte weiter, kam zum 22:22 (43.), ließ jedoch immer mehr die spielerische Linie vermissen und rannte sich zu oft in der gegnerischen Abwehr fest. Nach dem 22:24 vergaben die Gastgeber einen Siebenmeter, nach dem 23:27 bäumten sie sich noch einmal auf und verkürzten auf 27:28. Als Mutterstadt eine Minute vor Spielende das 28:30 vorlegte, blieb nur noch wenig Zeit, um doch noch einen Punkt zu retten.

Verbandsliga: SG Albersweiler

trumpft mit 6-0-Abwehr auf

Der Auswärtssieg der SG Albersweiler/Ranschbach in Lingenfeld war eine weitere Überraschung des Spieltages. "Einfach Spitze, uns hatte hier doch niemand auf der Rechnung," sagte Spielertrainer Heiko Pabst nach dem 29:22-Sieg. "Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen, sie hat super gekämpft und sich den Erfolg redlich verdient."

Zu Beginn des Spiels produzierte die SG einen Fehler nach dem anderen und kam mit 4:8 in Rückstand (12.). "Bis zu diesem Zeitpunkt stimmte hinten wie vorne wenig," erläuterte Pabst. Seine Mannschaft ließ sich nicht entmutigen, glich immer wieder aus (8:8, 12:9, 13:13) und bekam nach der Pause mit der Umstellung auf eine defensive 6-0-Deckung gegen den Lingenfelder Rückraum Oberwasser. Beim 17:19 (40.) lag die Überraschung in der Luft, aber noch immer glaubte im Lager der SG niemand so recht an den Sieg. Weil der HSV gegen die gut gestaffelte SG-Abwehr überhaupt nicht mehr zu seinem Spiel fand, konnten sich die Gäste immer weiter absetzen und einen verdienten Erfolg einfahren. Die Hausherren scheiterten sieben Mal am Torpfosten, vergaben drei Siebenmeter und "waren in der Abwehr zu dusselig", wie HSV-Co-Trainer Jürgen Rembor klarstellte.

Aufsteiger HF Annweiler spielt ebenfalls weiter vorne mit. Er brachte im Aufsteigerduell mit VTV Mundenheim II einen überzeugenden 34:25- Sieg nach Hause. Es lief von Anfang an gut gegen eine Mannschaft, gegen die es zuletzt zwei Niederlagen bei den Aufstiegsspielen und eine 30:33-Heimniederlage im Hinspiel gegeben hatte. In der ersten Hälfte sorgten einige schöne Kreistore durch Paulo Teixeira für den Vorsprung. In der Abwehr überzeugte Bobby Brown, zeigte Keeper Michael Gängel gekonnte Paraden. In der zweiten Hälfte bauten die Rückraumspieler die Führung kontinuierlich aus.

Einen glanzlosen 18:15-Erfolg fuhr der TV Dudenhofen gegen die SG Walsheim/Essingen/Rhodt ein. Die Partie schleppte sich träge dahin. Dudenhofen konnte auf eine solide Abwehr mit dem sicheren Torsteher Andreas Albrecht bauen. Nach Wiederbeginn und dem 12:8 nutzten die Gäste die Rote Karte für Michael Wolf (37.) und das verletzungsbedingte Ausscheiden von Dirk Bettag zum 13:12. Der TVD musste umstellen, schwamm etwas, fing sich jedoch wieder. Youngster Benny Wolff traf von rechts außen zum 17:13.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 22. Jan , 03:45 Uhr
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Gauf: Punkte per Post schicken
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ kann in Offenbach einfach nicht gewinnen
 
ZWEIBRÜCKEN/OFFENBACH. Die VT Zweibrücken kann beim TV Offenbach einfach nicht gewinnen. Das Derby der Handball-Regionalliga Südwest ging am Sonntagabend vor ausverkauftem Haus in der Queichtalhalle mit 21:25 (9:14) verloren (wir berichteten). Zu viele Einzelaktionen und fünf nicht verwandelte Strafwürfe kosteten den Sieg.
 
Dabei begann das Spiel so hoffnungsvoll. Drei Minuten gespielt, 3:0 der Vorsprung für die VTZ, und dreimal hatte Ibrahim Mukladzija zugeschlagen. Alles schien auf einen doppelten Punktgewinn hinzudeuten. Offenbach agierte nervös, fabrizierte viele Abspielfehler und hatte zunächst Mühe, sich auf die sichere 6:0-Abwehr einzustellen. Was dann doch noch aufs Tor kam, war sichere Beute von Torhüter Thomas Jakob. Auch nach dem 1:4 (6.) oder dem 2:5 (7.) gab es noch keinen Grund zur Besorgnis. Im Gefühl, das Spiel sicher im Griff zu haben, ließ man dann allerdings die Zügel schleifen und baute den Gegner auf.

Über 4:5 (9.) und 6:7 (15.) konnten die Offenbacher in der 16. Minute durch ihren Kreisläufer Matthias Eisele zum 7:7 ausgleichen. In der 19. Minute war es ebenfalls Eisele, der die Südpfälzer erstmals mit 9:8 in Führung brachte. Während einer Auszeit mahnte Trainer Murat Prohara seine Spieler zum langsamen und sicheren Spielaufbau. Aber die Folge: binnen zwei Minuten wieder zwei Treffer für den TVO (11:9).

Das Spiel drehte sich und kippte zwischen der 20. und 25. Minute zugunsten des TVO. In dieser Phase scheiterten sowohl Mukladzija (2) sowie Lucien Fielk per Strafwurf am hervorragenden TVO-Keeper Attila Kutun. Kai Schumann warf seinen Siebenmeter übers Tor (25.). Die Offenbacher kamen immer besser mit der Spielweise der VTZ zurecht und trafen während dieser Zeit in regelmäßigen Abständen. So konnten die Gastgeber bis zur Halbzeit mit 14:9 in Führung gehen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte keimte bei der VTZ etwas Hoffnung auf, als Miodrag Jelicic und Schumann binnen zwei Minuten auf 14:11 verkürzen konnten. Doch dann scheiterte auch Jelicic per Strafwurf am TVO-Keeper (38.). Erst Mukaldzija konnte in der 45. Minute den ersten Strafwurf (20:15) verwandeln. Nach 54 Minuten war die Partie beim Stand von 24:16 bereits entschieden. Danach machten die Südpfälzer nicht mehr als nötig.

Ein sichtlich enttäuschter Murat Pohara brauchte nach der Partie einige Minuten, um sein Statement zum Spiel abzugeben: "Es gab heute keine mannschaftliche Geschlossenheit, wir haben uns zu sehr auf Einzelaktionen verlassen und gemeint, wir könnten hier auch so bestehen." Für Betreuer Wolfgang Orth war es das schlechteste Spiel der Saison. VTZ-Vorsitzender Heinrich Gauf meinte: "Wir schicken künftig die Punkte nach Offenbach und schenken uns die Kosten für die Busfahrt." (pnk)

So spielten sie
VTZ: Becker, Jakob - Wiese, Puiulet und Schwarz je 1, Schumann 3, Jelici 4, Mukladzija 11/1, Gros, Fielk, Orth, Wenzel.
TV Offenbach: Kuttun - Vogel, Sliwa - Roth J. und Scheurer Th. Je 1, Badinger 2, Morio und A. Herle je 3, Eisele 4, V.Herle 10/4, Scheurer Ch., Roth T., Böttche.
Spielverlauf: 0:3 (3.), 2:5 (7.), 5:6 (11.), 7:7 (16.), 9:8 (19.) 12:9 (25.) 14:9 (28.), 14:11 (32.), 17:13 (36.), 20:14 (43.), 24:16 (55.) 24:19 (57.), 25:20 (58.) 25:21 (59.) - Beste Spieler: Kuttun, V. Herle, Badinger - Becker, Mukladzija - Strafminuten: 4:4; - Schiedsrichter: Arnold/Cepa (Darmstadt); - Zuschauer: 500 (ausverkauft).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 21. Jan , 03:45 Uhr
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In zweiter Hälfte Deckung zu schwach
 
HANDBALL: TSG Haßloch unterliegt Wallau-Massenheim 27:34
 
HASSLOCH. Die TSG Haßloch hat am 17. Spieltag der Handball-Regionalliga bei der heimstarken SG Wallau-Massenheim II mit 27:34 (11:11) trotz einer guten ersten Halbzeit verloren. Die TSG konnte ihre gewohnt gute Abwehrleistung gerade in der zweiten Halbzeit nicht erbringen und nutzte ihre Torchancen zu selten.
 
"In der ersten Halbzeit sah es noch so gut aus", meinte TSG-Trainer Richard Schüle. Die Mannschaft habe gut gekämpft und mit einer passablen Leistung in Abwehr und Angriff ein Unentschieden zur Halbzeit gehalten.

Innerhalb der ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit fiel mit einer schnellen 19:14-Führung der Gastgeber die Vorentscheidung. "Die Mannschaft hat einfach nicht die gewohnte Abwehrleistung erbracht, die Deckung arbeitete zu schlecht", erklärte Schüle. Gerade in Eins-zu-eins-Situationen seien seine Spieler nicht konsequent genug gewesen.

Aber auch nach vorne stellten sich Schwächen der Haßlocher heraus. "Wir haben unsere Chancen nicht gut genug ausgewertet", resümierte der TSG-Trainer. Beim Angriff habe die Durchschlagskraft vom Rückraum und den Außenspielern gefehlt. "Wir kamen zwar noch einmal mit besten Tormöglichkeiten auf ein 23:20 heran, aber es hat nicht mehr gereicht", bedauerte Schüle, der ein wenig enttäuscht über das hohe Ergebnis ist.

"Wallau ist schon unser Angstgegner bei Auswärtsspielen, da kann man schon verlieren", gab Schüle zu. Die Schwierigkeiten bei diesem Spiel seien zu erwarten gewesen. "Wir haben unser Potential nicht ausgespielt, sonst wäre mehr drin gewesen", kritisierte Schüle. Trotz der Niederlage glaubt er, das Saisonziel, einen Platz im vorderen Drittel der Regionalliga, erreichen zu können: "Die Saison ist noch lang und die anderen müssen auch erst einmal gewinnen." Die Auswärts-Niederlage sei zwar in Bezug auf das Saisonziel ein Rückschritt, aber die Mannschaft der TSG Haßloch wolle unbedingt im vorderen Bereich der Tabelle bleiben, so Schüle. (bcn)

TSG Hassloch:
Thiel, Penn, Eigenmann, Benz (6), Pfeil (1), Höger, Vuletic (2), Birgmeier (1), Christmann (9), Schalter (5), Forler, Grill (3), Knörr, Tremmel
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Ein herber Rückschlag
 
HANDBALL: VTV patzen beim Schlusslicht
 
VÖLKLINGEN. Herber Rückschlag: Handball-Regionalligist VTV Mundenheim verloren beim Tabellenletzten HSG Völklingen völlig unnötig mit 32:33 (16:13). - Die Schützlinge von VTV-Trainer Heiko Gerling besiegten sich in der Schlussphase selbst.
 
Angesichts eines Vier-Tore-Vorsprungs war die Partie in der 56. Minute eigentlich nicht mehr zu verlieren, aber vier Zeitstrafen gegen VTV waren eine Einladung, die sich die Gastgeber nicht entgehen ließen. Ingmar Steiger, Björn Horlacher, Sanjin Miletic und Torsten Hauck mussten nacheinander vom Feld. Für Steiger und Horlacher war es gleichzeitig die dritte Zeitstrafe. "Die Schiedsrichter haben sehr konsequent gepfiffen", konnte Gerling den Unparteiischen indes keinen Vorwurf machen. Eine Woche nach dem unerwarteten Heimsieg gegen die HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim waren die Mundenheimer auf dem besten Weg, sich aus dem Tabellenkeller herauszukämpfen. Marcus Muth spielte wieder einmal einen glänzenden Offensivpart nahm die Völklinger Abwehr mit 14 Feldtoren und drei verwandelten Strafwürfen im Alleingang auseinander. Die Gerling-Sieben hatte den Gegner jederzeit im Griff, nur Marco Recktenwald (12/2) stellte die VTV-Abwehr immer wieder vor Probleme. Umso unerklärlicher ist der Blackout.
Die Tore für die VTV erzielten: Muth (17/3), Steiger (8/1), Miletic (3), Himmighöfer, Patrick Horlacher, Mai (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Heimstärke hat auch im neuen Jahr Bestand
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach schlägt VTZ Saarpfalz deutlich 25:21
 
OFFENBACH (pnk). Vor ausverkauften Haus gewann der TV Offenbach sein Heimspiel in der Handball Regionalliga Südwest gegen den Tabellenvierten VTZ Saarpfalz mit 25:21 (14:9). Spieler des Abends war TVO Torhüter Attila Kutun mit vier gehaltenen Strafwürfen. VTZ-Vorsitzender Heinrich Gauf nach der Partie: "Hier ist für uns nichts zu holen. Wir schicken künftig die Punkte und schenken uns die Kosten für die Busfahrt."
 
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TVO-Angreifer Matthias Eisele erzielt einen seiner vier Treffer und gleicht zum 7:7 aus, VTZ-Abwehrspieler Mirko Schwarz kann ihn nicht entscheidend stören. -FOTO:THÜRING
   
 
Die Begründung dafür: Auch im vierten Vergleich nacheinander konnte die VTZ in Offenbach nicht gewinnen. Doch sah es nach fünf Spielminuten gar nicht gut für die Südpfälzer aus. Vier vergebene Chancen, Probleme mit der 6/0-Abwehr und auf der Gegenseite ein Ibrahim Mukladzija, der den TVO im Alleingang zu besiegen schien. 0:3 (5.) der Spielstand, als Volker Herle mit einem verwandelten Siebenmeter das erste Tor für die Hausherren erzielen konnte.

Die Zweibrücker führten weiter. Über 1:4 (6.) und 2:5 (7.) kontrollierten sie zunächst das Spiel. Zwischen der 9. und 17. Minuten fanden die Offenbacher immer besser ins Spiel. Sie rissen Lücken in die VTZ-Abwehr, konnten Tor um Tor aufholen. Zum Ausgleich reichte es aber in dieser Phase nie. Immer wieder scheiterten sie an VTZ Torhüter Thomas Becker. Erst in der 19. Minute gelang Volker Herle der Ausgleich zum 8:8. Dreißig Sekunden später erzielt Matthias Eisele sogar die 9:8-Führung. Dann die Spielentscheidende Phase: Nacheinander hielt TVO-Keeper Attila Kutun drei Strafwürfe und Kai Schumann setzt seine Siebenmeter übers Tor (24.). Auf der Gegenseite sorgen Alexander und Volker Herle, Mathias Eisele und Alexander Badinger für den 14:9- Pausenstand.

Nach dem Pausentee spielte zunächst eine etwas aggressivere Zweibrücker Mannschaft. Jelic und Schumann konnte auf 14:11 verkürzen aber näher sollten sie nicht mehr herankommen. Der TVO hielt ab der 36. Minute (17:13) beständig den Vier-Tore-Vorsprung. Das 19:14 für den TVO erzielte Volker Herle in Unterzahl, da Mathias Eisele eine Strafzeit absitzen musste. Als Ibrahim Mukladzia nach 45 Minuten den ersten Strafwurf verwandeln konnte (20:15) war die Partie praktisch schon entschieden.

In einem fairen Derby mit nur je vier Zeitstrafen gab es in den letzten eineinhalb Minuten die schon üblichen stehenden Ovationen der TVO Fans. Enttäuscht zeigte sich VTZ-Trainer Murat Pohara nach dem Spiel: "Es gab heute keine mannschaftliche Geschlossenheit."

So spielten sie:
TV Offenbach: Kutun - Vogel, Sliwa 1 - Roth J. 1, T. Scheurer 1, Badinger 2, Morio 3, A. Herle 3, Eisele 4, V.Herle 10/4, C. Scheurer, T. Roth T., Böttche.

VTZ Saarpfalz: Becker/Jakob - Wiese 1, Puiulet 1, Schwarz 1, Schumann 3, Jelici 4, Mukladzija 11/1, Gros, Fielk, Orth, Wenzel. - Zuschauer: 500 (ausverkauft) - Schiedsrichter: Arnold/Cepa, Darmstadt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 20. Jan , 03:45 Uhr
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Guter Angriff gegen beste Abwehr
 
HANDBALL: SG Wallau-Massenheim II erwartet TSG Haßloch
 
HASSLOCH. Am 17. Spieltag der Handball-Regionalliga steht die TSG Haßloch vor einer überaus hohen Hürde: Das bisher so erfolgreiche Team von Trainer Richard Schüle muss am Sonntag, 16 Uhr, bei der heimstarken SG Wallau-Massenheim II antreten.
 
Die Rheinhessen, mit dem Ex-Haßlocher Ralph Gassmann in ihren Reihen, waren am 21. September in Haßloch einem Erfolg nahe gewesen. Erst in den letzten Minuten hatten Markus Penn und Co die drohende Niederlage noch in einen knappen 29:28-Erfolg umbiegen können. In der Tabelle liegt Wallau-Massenheim als Siebter zwar deutlich hinter dem Tabellenzweiten Haßloch zurück, doch für die Begegnung am Sonntag ist dies von untergeordneter Bedeutung.

Das Aufeinandertreffen beider Teams war stets eine spannende Geschichte. Die Spielweise der Rheinhessen liegt dem Schüle-Team nicht unbedingt. Eine Niederlage für die Haßlocher scheint zwar relativ nahe, doch hat die TSG in den zurückliegenden Spielen der Vorrunde auch beachtliche Auswärtserfolge vorzuweisen. Psychologisch haben Schüles Mannen den Vorteil, dass sie trotz des besseren Tabellenstands eher als Außenseiter in dieses Spiel gehen.

Zwei Punkte hinter Haßloch lauert allerdings der TV Hüttenberg auf einen Fehltritt der Pfälzer. Eine Niederlage könnte der TSG den zweiten Platz in der Tabelle kosten. Doch die Chancen, diesen Rang trotz Niederlage zu behalten, ist recht groß: Verfolger TV Hüttenberg muss zwei Stunden später beim bisher noch immer verlustpunktfreien Spitzenreiter Groß-Bieberau antreten. Da wird für den TV Hüttenberg schwerlich etwas zu holen sein.

Ein sehr guter Angriff gegen die beste Abwehr der Liga - das ist die Ausgangssituation der Begegnung zwischen der Zweiten Mannschaft von Wallau-Massenheim und der TSG Haßloch. Knapp 40 Tore haben Gassmann und Co bisher mehr geworfen als der TSG-Angriff. Im gleichen Zeitraum mussten die Torhüter der Rheinhessen jedoch 90-mal mehr hinter sich greifen als das Keeper-Duo Markus Penn/Joachim Thiel. Zwei Trumpfkarten der TSG-Abwehr, denn einer der beiden präsentierte sich bisher immer in Top-Form. Möglicherweise liegt am Sonntag in dieser Abwehr eine Erfolgschance für die TSG. Allerdings kassierte Haßloch abgesehen von einem Unentschieden in Wallau stets Niederlagen.

Auch Coach Schüle will "keine große Erwartung" an die Begegnung knüpfen. Er erinnert daran, dass Wallau "im Moment gut drauf" sei und aus den letzten fünf Spielen 9:1 Punkte geholt habe, mit zum Teil hohen Siegen. Da zurzeit in der 1. Bundesliga Spielpause sei, überlegt Schüle, werde Wallau wohl einige Nachwuchsspieler aus der Ersten Mannschaft einsetzen. Demgegenüber sind bei der TSG einige Akteure angeschlagen. Dem TV Hüttenberg traut Schüle am Sonntag, 18 Uhr, in Groß-Bieberau eine Überraschung zu. (ds)

TSG Hassloch

Thiel, Penn, Eigenmann, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Schalter, Forler, Grill, Knörr, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 16. Jan , 03:45 Uhr
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