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Vorrunde der Handball Regionalliga SW Männer und etwas 2. Bundesliga
2001/02 – Pressemeldungen:
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TSG siegt gegen sehr guten Gegner
 
HANDBALL: TV Offenbach mit klaren Chancen - Birgmeier sieht Rot
 
HASSLOCH (thc). Südpfalz-Rivale TV Offenbach bleibt ein guter Gegner der TSG Haßloch. Auch wenn der am Samstag "25 Minuten absolut top" spielte, wie sein Coach Wolfgang Heckmann unwidersprochen darstellte, fuhr die TSG im vierten Regionalligavergleich mit 28:23 (13:11) den vierten Sieg ein.
 
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Leonard Vuletic (rechts) vom TSG Haßloch macht sich auf den Weg zum 14:11 gegen den TV Offenbach. -FOTO:LM
   
 
Die Wende vollzogen die Gastgeber vor rund 450 Zuschauern direkt nach der Pause mit Markus Penn im Tor, der in der 23. Minute gekommen war. Die Parade gegen Thomas Roths freien Ball war die vierte klare Chance der Gäste, die er hintereinander vereitelte, der Konter durch Sven Birgmeier saß zum 17:12 (37.). 14 gehaltene Bälle in Durchgang zwei sprechen für sich. Chancen, die die Offenbacher zu Beginn gegen den keineswegs schwachen Joachim Thiel zum 1:4 untergebracht hatten (wonach sie bis zum 8:10 das bessere Spiel zeigten), wurden von Penn vereitelt. "Nach einer Viertelstunde haben wir uns in der Deckung gefangen, du hältst zwei Bälle, dann ist es ein Selbstläufer," machte Penn, gezeichnet von einem gut zehn Zentimeter langen Schnitt am linken Ohr, wo ein gutartiges Geschwür entfernt worden war, gewohnt auf Understatement.

"Sie sind besser ins Spiel gekommen und haben glückliche Tore machen können, ich war froh, dass wir in der Halbzeit in Führung waren, dann war es ein normales Spiel, für mich war die Leistung okay", war das Fazit von TSG-Trainer Richard Schüle, nachdem seine Mannschaft das Zepter gegen den sich wieder erholenden Gast nicht mehr aus der Hand gegeben hatte (19:16, 22:16, 24:20, 26:20). Ihn ärgerte, dass den Gästen kaum ein technischer Fehler gepfiffen wurde, kein Stürmerfoul, keine Schritte.

Linksaußen Rüdiger Benz und Leonard Vuletic waren zwei weitere Leistungsträger im ersten Rückrundenspiel. Jochen Grill deutete in der Schlussphase, in der der mit zwei Zeitstrafen belastete Michael Pfeil draußen saß, an, dass er aus dem Rückraum treffen kann, wenn er den Raum dazu hat.

Pfeil musste dann doch wieder in die Abwehr, weil Sven Birgmeier nach einem Foul die rote Karte bekam (54.). Im Angriff blieb Pfeil insgesamt hinter seinen Möglichkeiten. "Jochen (Grill) ist auch noch lädiert. Wenn es kein Derby gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich pausiert," sagte er über Leistenbeschwerden links. Heute hat er einen Termin beim Arzt. Ist es ein Leistenbruch, muss wahrscheinlich operiert werden.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 13. Jan , 03:45 Uhr
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Mit Keeper Penn kommt die Wende
 
HANDBALL: Haßlocher 28:23-Sieg - VTV 34:33
 
HASSLOCH (thc). Die TSG Haßloch gewann auch den vierten Vergleich mit dem TV Offenbach in der Handball-Regionalliga. Mit Markus Penn im Tor, der den keineswegs enttäuschenden Joachim Thiel ablöste, bekam sie nach dem 9:11 Oberwasser und gewann das erste Spiel der Rückrunde relativ sicher mit 28:23.
 
Der Auftakt war nach dem Geschmack der Gäste. Keeper Attila Kutun hielt einen Strafwurf, parierte dann gegen den freien Gerald Schalter, der mit Leistenbeschwerden im Angriff stark gehandicapte Haßlocher Michael Pfeil bekam die erste Zeitstrafe, Volker Herle erzielte das 1:4 (6.). Vier Minuten später fiel das 4:4, in der 18. das 8:7, aber immer noch machte der TVO den stärkeren Eindruck. Die Gäste ließen den Ball laufen, hängten sich rein und kamen durch Tore von Alexander Badinger und Herle zum 8:10. "Sie sind besser ins Spiel gekommen und haben glückliche Tore machen können", beschrieb TSG-Trainer Richard Schüle diesen Abschnitt. "Wir haben 25 Minuten absolut top gespielt," sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann, "zehn schwache Minuten haben uns das Ergebnis gekostet."

Zwischen der 27. und 37. Minute schlichen sich bei einigen seiner Spieler leichte Fehler ein, vor dem Tor erstarrten sie vor Markus Penn. Reihenweise vereitelte er klare Chancen und leitete Konter ein, Sven Birgmeier verwandelte einen zum 17:12 (37.).

Nach dem 19:15 löste beim TVO Kutun den nach der Pause ins Tor gekommenen Michael Heckmann wieder ab. Mathias Eisele scheiterte beim Strafwurf an Penn, bekam den Nachwurf - 19:16 (44.). Badinger verwandelte den nächsten Strafwurf - auch im zweiten Versuch - zum 21:17. Zweifel am Heimsieg der Haßlocher, die sich gesteigert hatten, gab es aber keine mehr. Jochen Grill traf aus dem Rückraum, Leonard Vuletic spielte gegen die nicht mehr so konzentrierte TVO-Abwehr seine Stärken eins gegen eins aus, Rüdiger Benz seine Schnelligkeit. Heckmann brachte seinen Youngster Dominik Böttche, Schüle (in der zweiten Hälfte "war es ein normales Spiel, für mich war die Leistung okay") ließ Kevin Forler auflaufen.

Mundenheims Marcus Muth führt die Torschützenliste auch wegen seiner vielen verwandelten Strafwürfe an. Sekunden vor Schluss trat er am Samstag im Spiel gegen die HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim an die Linie - und verwandelte zum 34:33 (16:18)-Sieg. Sensationell, denn nach dem 4:11 (14.) war nicht nur VTV-Spielleiter Johann Horlacher der Meinung gewesen, "das Ding ist fort".

Keeper Markus Zentgraf entnervt, Patrick Horlacher nach vier Minuten mit zwei Zeitstrafen belastet, alles schien gegen die Hausherren zu laufen. Ins Tor ging Andreas Blaul, nach dem 6:14 lief es. "Eine Energieleistung, die Jungs haben gekämpft wie die Löwen", staunte der Spielleiter. Patrick Mai markierte das 19:19 (34.), nach 30:27 (52.) und 32:32 traf Martin Winkelmann bei 3-6-Unterzahl aus spitzem Winkel, nach dem neuerlichen Ausgleich der Gäste blieben 30 Sekunden. Wermutstropfen: Ingmar Steiger erlitt eine Knöchelverletzung und muss eventuell pausieren.

Drei schnelle Tore zum 16:10 (34.) waren der VTZ Saarpfalz die Basis zum 26:19-Heimsieg gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch. Lucian Fielk schnupperte nach sieben Wochen Pause wieder Matchpraxis. Für die 300 Zuschauer war es gestern eher langweilig. Die Gäste spielten lange Angriffe und standen hinten stabil.

Vergleich mit Spitzenteams

Mit Spitzenmannschaften mussten sich die pfälzischen Frauen-Regionalligisten messen. Der TV Ruchheim unterlag in der Südwestgruppe Spitzenreiter SG Kleenheim mit 22:30, weil nach starker erster Hälfte (11:13) Kondition und Kraft nicht reichten. Der TV Hauenstein verlor die zweite Hälfte bei der TSG Leihgestern nur mit 11:13 und gestaltete so die erwartete Niederlage (19:30) erträglich. Heike Kraft gab nach dem Seitenwechsel ihren Einstand im Tor, Steffi Bohn vertrat Urlauberin Melanie Gampfer ordentlich auf der Spielmacherposition. Der TV Nußdorf lieferte in der Südgruppe bei der 18:28-Niederlage beim Spitzenreiter HSG Albstadt zwischen der 15. und 46. Minute (3:11-Rückstand, 16:22) eine gute Leistung.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 13. Jan , 03:45 Uhr
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Muth schafft im Krimi das Happy End
 
HANDBALL: VTV Mundenheim kampfstark
 
LUDWIGSHAFEN. In einer dramatischen Schlussphase sicherten sich die VTV Mundenheim mit 34:33 (16:18) gegen die HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Handball-Regionalliga.
 
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Wurde zum Matchwinner für die VTV: Marcus Muth.-FOTO:KUNZ
   
 
Mit zwei Mann in Unterzahl erzielte Marcus Muth zehn Sekunden vor dem Ende die Entscheidung per Siebenmeter. "Ein Sieg des Kollektivs über die Einzelspieler", freute sich VTV-Coach Heiko Gerling.

Ein Erfolg der VTV stand gleich zweimal in Frage: Zaghaft, planlos, fast ehrfürchtig, erstarrten die VTV-Angreifer in der ersten Viertelstunde vor dem Deckungsblock der HSG. Die Abwehr der Mundenheimer fand kaum ein Mittel gegen den Rückraum der HSG. Und in den letzten zehn Minuten standen die VTV permanent in Unterzahl, teilweise sogar nur noch mit drei Feldspielern, auf dem Parkett.

Beim Stand von 4:11 nach 14 Minuten nahm Trainer Gerling eine Auszeit. Der Erfolg sollte allerdings noch ein wenig auf sich warten lassen. 6:14 betrug nach 20 Minuten der höchste Rückstand der Gastgeber. Erst zwei, kurioserweise erfolglose, Tempogegenstöße durch Florian Himmighöfer sollten die Wende bringen. Der Angriff fand nun häufiger Lücken und bis zum Seitenwechsel waren die Gastgeber wieder dran (16:18).

Was nun folgte, war eine kämpferische und spielerische Spitzenleistung. Beinahe jeder Akteur warf nun wichtige Tore und in der Deckung wuchsen sämtliche Mundenheimer, allen voran Björn Horlacher und Torwart Andreas Blaul, über sich hinaus. Nach dem Ausgleich durch Patrick Mai (19:19, 34.) war auf einmal alles möglich. Ständig wechselte die Führung, ehe sich die Gastgeber bis zum 30:27 (52.) etwas absetzen konnten. Noch lange nicht die Entscheidung, denn dieser Vorsprung musste in Unterzahl verteidigt werden und nach dem 32:32 durch Pedro Santos (59.) sahen die Gastgeber einmal mehr ihre Felle davon schwimmen. Groß daher der Jubel, als Martin Winkelmann sich gegen eine Drei-Mann-Überzahl zum 33:32 durchsetzte. Nach dem erneuten Ausgleich hatten die Mundenheimer 30 Sekunden vor dem Ende den letzten Angriff, bei dem Muth zehn Sekunden vor Schluss gefoult wurde. Und dieses Mal blieb der VTV-Spielmacher eiskalt, nachdem er zuvor zweimal von der Linie gescheitert war. "Heute hat man gesehen, dass wir bis zur letzten Sekunde um den Klassenerhalt kämpfen werden", blieb dem etwas atemlosen Trainer das Schlusswort.

So spielten sie:
VTV: Zentgraf, Blaul - Himmighöfer, Patrick Horlacher, Miletic (1) - Björn Horlacher (10/1), Winkelmann (4), Muth (10/3) - Schumann (2), Hauck (1), Steiger (3), Mai (3).
Zeitstrafen: 11:5. - Rote Karte: Patrick Horlacher (57. Dritte Zeitstrafe). - Beste Spieler: Blaul, Björn Horlacher - Skurdauskas, Köhler. - Zuschauer: 150. - Schiedsrichter: Blumör/Kaiser (Rhein-Main).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 13. Jan , 03:45 Uhr
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TVO-Angreifer zeigen plötzlich Nerven
 
HANDBALL: 23:28-Niederlage bei TSG Haßloch
 
HASSLOCH/OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach verlor zum Rückrundenauftakt in der Handball-Regionalliga Südwest bei der TSG Haßloch mit 23:28 (11:13). Zehn Minuten, in denen die Offenbacher unkonzentriert zu Werke gingen, verhinderten einen möglichen Punktgewinn.
 
Welch ein Spielbeginn: Der TV Offenbach begann sehr konzentriert, bereits nach 30 Sekunden fiel der Führungstreffer für den TVO durch Volker Herle. Im Gegenzug hielt Torhüter Attila Kutun einen Strafwurf von Kai Christmann. Bis zur 5. Minute zogen die Offenbacher auf 4:1 davon. Vor allem auf Alexander Badinger konnte sich die Haßlocher Abwehr nicht einstellen. Ein ums andere Mal brachte er den an diesem Abend unsicher spielenden Joachim Thiel im TSG-Tor in Verlegenheit. Erst in der 10. Minute konnte die TSG zum erstenmal ausgleichen (4:4). Offenbach spielte unbeeindruckt weiter und konnte bis zur 23. Minuten in Führung bleiben (10:8).

Dann sorgte TSG-Trainer Richard Schüle für den entscheidenden Wechsel in dieser Partie. Entnervt verließ Torwart Thiel den Platz und Markus Penn übernahm seinen Posten. Ein Glücksgriff für die TSG. Mit insgesamt 14 gehalten Bällen plus drei Strafwürfe wurde er zum Matchwinner.

Noch in der ersten Halbzeit scheiterten Herle, Eisele und Badinger nacheinander an ihm. Auf der Gegenseite wuchs das Selbstvertrauen der TSG-Angreifer. Die letzten fünf Minuten vor und die ersten fünf Minuten nach der Pause brachten die Wende des Spiels. Sofort nach Wiederanpfiff übernahm die TSG die Initiative und konnte den Vorsprung bis zur 36. Minute auf 17:12 erhöhen. Damit war die Partie praktisch entschieden.

Volker Herle setzte vier Würfe in Folge neben das Tor und trat nur noch als Siebenmeterschütze in Erscheinung. Matthias Eisele scheiterte ebenfalls wiederholt an Markus Penn. Mit nur fünf Treffern (5/3) blieb er weit hinter seiner üblichen Trefferquote zurück. So konnten die Haßlocher den Sieg im Derby ungefährdet einfahren.

TSG-Trainer Richard Schüle sagte erleichtert: "Zu Beginn hatten wir viel Pech, konnten das Spiel dank der konsequenten Chancenausnutzung dennoch gewinnen. Mit dem Ergebnis bin ich hochzufrieden. Sein Kontrahent Wolfgang Heckmann meinte: "Zehn schwache Minuten haben uns ein gutes Ergebnis gekostet. Hinzu kam, das wir gegen den starken Markus Penn kein probates Mittel fanden."

So spielten Sie:

TSG Haßloch: Thiel/Penn - Benz 4, Birgmeier 4, Grill 4, Schalter 2, Pfeil 2, Vuletic 8/3, Christmann 3, Höger 1, Forler, Sahre, Tremmel, Knörr

TV Offenbach: Kutun/ Heckmann - Badinger 6, V. Herle 8/4, Eisele 5/3, T. Scheurer 2, C. Scheurer 1, T. Roth 1, A. Herle, J. Roth, Morio, Böttche

Zuschauer: 450 - Schiedsrichter: Fechler, Holm (Großwallstadt)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 13. Jan , 03:45 Uhr
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"Wird bestimmt einen Hexenkessel geben"
 
HANDBALL: Am Samstag Pfalzderby in Haßloch zwischen TSG und TV Offenbach - Gastgeber ohne Grill und Penn
 
HASSLOCH. Morgen, Samstag, 11. Januar, 20 Uhr, steigt im Haßlocher TSG-Sportzentrum das pfälzische Lokalderby der Handball-Regionalliga: Die TSG Haßloch empfängt den südpfälzischen Konkurrenten TV Offenbach. Die Gäste kommen sicherlich mit zahlreichen Fans ins Sportzentrum, wo sie für entsprechende Stimmung sorgen werden. Die junge Offenbacher Truppe hat vor der Weihnachtspause durch einige Auswärtserfolge aufhorchen lassen.
 
Mit diesem ersten Spieltag 2003 beginnt gleichzeitig die Rückrunde der Südwest-Liga, der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Nach Ende der Vorrunde hatte sich die TSG Haßloch mit 23:7 Punkten auf Platz zwei der Tabelle festgesetzt - eine Platzierung, mit der eigentlich niemand ernsthaft gerechnet hatte. Neben einem Unentschieden gegen Zweibrücken musste das Team von Trainer Richard Schüle zu Hause lediglich gegen die "Übermannschaft" TSG Groß-Bieberau eine Niederlage einstecken. Der Vorrundenstart im Jahre eins nach Ende der Spielgemeinschaft mit dem TV Hochdorf war für die Haßlocher bestens verlaufen: sechs Siege in sechs Begegnungen. Als erstes bekam dabei der TV Offenbach die gute Leistung der Schüle-Truppe zu spüren. In der Queichtalhalle, der so genannten "Hölle des Südens", war Gastgeber Offenbach bei seiner 17:28-Heimniederlage ohne Chance. Die Überlegenheit des Schüle-Kollektivs machte auch die sonst so gefürchteten Offenbacher Fans weitgehend sprachlos. Die Südpfälzer, auch von Verletzungen gebeutelt, trugen zeitweise die rote Laterne der Regionalliga und sahen wie der kommende Absteiger aus. Doch die Mannschaft von Trainer Wolfgang Heckmann fing sich, zeigte gute Spiele und liegt mit 13 Pluspunkten mittlerweile auf Rang zehn. Im letzen Spiel der Vorrunde unterlag Offenbach nur ganz knapp beim aufstrebenden TV Petterweil.

Die TSG tut gut daran, am Samstag die Gäste nicht auf die leichte Schulter zu nehme. Ein Fehltritt könnte den zweiten Tabellenplatz kosten, denn mit zwei Punkten weniger lauert hinter den Haßlochern der TV Hüttenberg, der jedoch ein wesentlich besseres Torverhältnis vorweisen kann. Die Truppe von Trainer Richard Schüle hat von allen Teams der oberen Tabellenhälfte die weitaus wenigsten Tore erzielt (377), gleichzeitig jedoch auch die wenigsten Treffer kassiert (335). Ein Beleg dafür, dass die Stärke der TSG eindeutig im Abwehrverband liegt. Der Tabellenplatz zeigt aber auch, dass man als Kollektiv keine absoluten Stars braucht, um in der Liga vorne mitmischen zu können.

"Für dieses Spiel bedarf es keinerlei zusätzlicher Motivation, denn die ist bei dieser Begegnung stets vorhanden", sagt Haßlochs Linksaußen Rüdiger Benz, der erfolgreichste Werfer im Schüle-Team. Nach der Papierform sei die TSG zwar der klare Favorit, doch Offenbach, konditionell stark und mit schnellem Konterspiel, sei stets für eine Überraschung gut. "Wenn wir, was ich hoffe, gewinnen wollen, müssen wir von Beginn an hellwach sein und vor allem versuchen, Offenbachs gefährlichen Werfer Volker Herle in Schach zu halten", sagt Benz.

Für Coach Richard Schüle ist die Begegnung "eine neue Standortbestimmung" nach den Feiertagen. "Es wird im TSG-Zentrum bestimmt einen Hexenkessel geben", vermutet Schüle, der möglicherweise ohne Penn und Grill auskommen muss. (ds)

TSG Hassloch
Thiel, Penn (?), Eigenmann, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Schalter, Forler, Grill (?), Knörr, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 10. Jan , 03:45 Uhr
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Publikum des jahres: 500 Zuschauer: randvoll
 
HANDBALL: Halle in Offenbach oft zu klein
 
Der TV Offenbach hat eines der treuesten Publikums und eines der zahlreichsten: Die Angabe 500 Zuschauer, wie beim letzten Heimsieg des Jahres in der Handball-Regionalliga gegen Mundenheim, bedeutet eigentlich: ausverkauft! Dann sind selbst Stehplätze auf der Tribüne rar. Nach dem Aufstieg in die dritte Liga 2001 gab es Bedenken, ob die Fans auch strömen, wenn es weniger erfolgreiche Spiele und keine richtigen Derbys mehr gibt. Die Bedenken sind verflogen. Beim Spiel gegen Mundenheim schwenkten Fans die Vereinsfarben rot und weiß. (thc)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 31. Dez , 09:04 Uhr
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Der speiende Vulkan
 
HANDBALL: Billiges Friesenheimer Alibi
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Dieses 24:24 (12:10) des Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim gegen den TV Kornwestheim wiegt schwer wie eine Niederlage. Denn nach 21 Minuten führten die "Eulen" 10:3. (Wir informierten in "Sonntag Aktuell").
 
"Wir haben beim Stand von 6:1 und 10:3 versäumt, den Sack zuzumachen", grämte sich TSG-Trainer Atli Hilmarsson nach dem ersten Heimpunktverlust der Saison. Der Isländer, eine Seele von Mensch, wurde nach dem selbstinszenierten Samstagsabend-Krimi zum speienden Vulkan. "Ich habe noch nie über Schiedsrichter gesprochen, aber was heute hier passiert ist, das habe ich noch nie in meinem Leben erlebt und hoffe, dass ich das nicht noch einmal erleben muss", grollte Hilmarsson den Herren David/Strasheim. Und überzog.

Das hessische Gespann leitete wohl überkleinlich, die Quittung in Rot bekamen der Kornwestheimer Ralf Burkhart in der 53. Minute und - ausgleichende Ungerechtigkeit - 180 Sekunden später der in der Deckung allzuoft alleingelassene TSG-Kapitän Steffen Weiß. Wer sich, wie die TSG, den Luxus leistet, alle vier Siebenmeter durch Lew Woronin (3) und Halldor Sigfusson zu verwerfen, der muss sich an der eigenen Nase fassen.

Die Bundesliga-Ambitionen der TSG Friesenheim erhielten wohl auch einen Dämpfer, weil Lew Woronin, sonst das Ass, neben den Schuhen lief. 1200 Zuschauer in der Eberthalle, endlich einmal eine schöne Kulisse - und dann gaben Peter de Hooge, der so toll begann, dann auch abbaute und Kollegen einen stattlichen Sieben-Tore-Vorsprung leichtfertig, weil massig Chancen verpulvernd, aus der Hand.

"Ich bin sehr enttäuscht von der Leistung der Mannschaft", kritisierte Trainer Hilmarsson, der erleben musste, wie seine Sieben nach 20,22 Gala-Minuten einbrach. Die erste Heimniederlage wendete Felix Beck ab. Der Torwart wehrte 16 Würfe, darunter drei Siebenmeter ab. Die Abwehr, 20 Minuten ein Bollwerk, ließ plötzlich Konzentration vermissen, die Chancenauswertung war schwach, mit überhastetem Torabschluss wurden die Kornwestheimer regelrecht zu Tempogegenstößen eingeladen. "Das war der i-Punkt auf die Vorrunde", kommentierte TVK-Trainer Uwe Conrad, der zum Saisonende aus beruflichen Gründen schweren Herzens ausscheidet.

Seinen 30. Geburtstag mit einem Sieg zu feiern war Thorsten Laubscher, der TSG-Kampfmaschine, nicht vergönnt. "Zum Schluss mussten wir froh sein, einen Punkt zu haben", gestand er. "Bis zum 10:3 haben wir in der Deckung sensationell gut gestanden, dann unsere Chancen nicht clever genutzt. Auch ich", bekannte der Routinier, der sich keinen Illusionen im Aufstiegskampf hingibt: "Fünf der ersten Sieben kommen zwar noch in die Eberthalle, wir werden aber kaum alle Spiele gewinnen. Östringen und Düsseldorf sind schon sehr konstant."

So enttäuscht Trainer Hilmarsson auch war, die Hoffnung auf einen der beiden ersten Plätze hat er sich längst noch nicht abgeschminkt "Ich habe noch Vertrauen in diese Mannschaft. Sie ist nicht schlechter als Östringen, Melsungen oder Düsseldorf ", beteuerte der Isländer, der auf das Comeback von Andreas Agerborn hofft und setzt.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 30. Dez , 03:45 Uhr
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TV Offenbach steuert auf Erfolgskurs
 
HANDBALL: 29:25 gegen Mundenheim - TSG Haßloch siegt in Nieder-Olm
 
OFFENBACH (thc). Auf sechs Spiele ohne Niederlage hat der TV Offenbach seine Erfolgsserie in der Handball-Regionalliga ausgebaut. 29:25 (15:13) besiegte das Team gestern in fast ausverkaufter Halle die VTV Mundenheim. Beim 22:22 elf Minuten vor Schluss waren die Gäste wieder dran, sechs Minuten später (29:22) standen sie auf verlorenem Posten.
 
"Vorne zwei, drei vergeben und hinten die Konter eingefangen, die wir vermeiden wollten", schilderte VTV-Spielleiter Johann Horlacher die entscheidende Phase. "Wir hatten es in der Hand, zweimal in Führung zu gehen, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat diszipliniert gespielt."

Vom Ex-Coach Rainer Weickenmaier, der auch das Abschlusstraining leitete, betreut, verschliefen die Mundenheimer die ersten Minuten. 4:2 und 7:3 führte der TVO. Beim 9:8 war es eng, nach dem 13:12 zogen die Gäste gleich. Offenbach gehörten auch die ersten Minuten der zweiten Hälfte (20:16, 40.), ehe sich ein knapper Ausgang anbahnte. Doch nach dem 21:21 und 22:22 brachen die Gäste, die beim Spiel sechs gegen sechs auf jede Manndeckung verzichteten, ein.

"Gegen eine 6:0-Deckung mit einem starken Zentgraf im Tor tun wir uns schwer", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann, der zeitweise Manndeckung gegen Marcus Muth oder Björn Horlacher anordnete. Für ihn die Matchwinner: Volker Herle und das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff. Mundenheims Trainer Heiko Gerling gehe es nach der Herzattacke am Donnerstag "so weit ganz gut", teilte Johann Horlacher mit.

Der Tabellenzweite TSG Haßloch stand nach seiner Heimschlappe gegen Groß-Bieberau wieder auf und brachte einen 24:18-Sieg vom TV Nieder-Olm nach Hause. Um sich nichts vorwerfen zu lassen müssen, hatte Trainer Richard Schüle seine Mannschaft gestern schon um 7 Uhr um sich versammelt. In den vergangenen beiden Jahren hatte das wenig geholfen für die Morgenpartie beim TV Nieder-Olm, diesmal konnten die Rheinhessen nicht gleich deutlich in Führung gehen. Brenzlig wurde es für die Haßlocher nur nach dem 4:4 (8.), weil die Chancenauswertung nicht optimal war. Den 4:6-Rückstand machten sie schnell wett, nach dem 12:13 (37.) zogen sie fast mühelos auf 12:20 davon. In dieser Phase wurden die Gastgeber, die ohne Uli Hangen auskommen mussten, ausgekontert. Die schnellen Rüdiger Benz und Gerald Schalter waren so neben dem im Rückraum starken Leo Vuletic die erfolgreichsten Torschützen. "Wir sind hoch zufrieden, dass wir gewonnen haben, da haben sich andere schon die Zähne ausgebissen", sagte Schüle. Die Abwehr stand gut, Keeper Markus Penn zeichnete sich wie gewohnt aus. Nieder-Olm hatte in seinen letzten drei Heimspielen jeweils weit über 30 Tore geworfen und gewonnen.

Für 30 Tore im Schnitt ist Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau gut, die Sieben setzte sich gestern mit 32:24 gegen die VTZ Saarpfalz durch. Die Gäste hatten keine Chance. 12:5 und 17:9 führte die TSG, kurz vor und nach der Pause nahm sie eine "Auszeit", um dann mit den wieder eingewechselten Massa und Woller wieder zuzulegen. Bis auf 18:16 war Zweibrücken herangekommen. Über 23:17 kam Groß-Bieberau zum 14. Sieg im 14. Spiel.

TSG Friesenheim II verliert mit Unentschieden die Tabellenführung

Was ist für den TuS KL-Dansenberg in der Oberliga Pfalz-Rheinhessen-Saar möglich? 37:26 (18:10) besiegte das Team den TV Ottersheim, der sich nach der dritten Zeitstrafe für Heiko Messemer nach der Pause wehrlos zeigte. Das war der fünfte Sieg im sechsten Spiel der Dansenberger, die das neue Jahr mit einem Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer SF Budenheim beginnen. Die 8:4-Führung wurde noch von drei Zeitstrafen gegen die Gäste begünstigt, danach war Dansenberg klar besser. In der zweiten Hälfte konnte Trainer Hartmut Schulz seinen Nachwuchs (Justus und Benkel) bringen.

"Der Punkt ist für beide verdient", sagte Harald Jungmann, Trainer der MSG Oggersheim/Ludwigshafen, zum gestrigen 31:31 gegen die TSG Friesenheim II. Seine Mannschaft sei 50 Minuten dominant gewesen, nach dem 26:23 habe ihr die Kraft gefehlt. Beim 29:31 drohte eine Heimniederlage, nach Rafael Marcinek traf für die Gastgeber auch noch Thomas Schaich mit Siebenmeter, nachdem er Minuten vorher einen vergeben hatte. Den Schiedsrichtern attestierte Jungmann "eine Super-Leistung".

Der Höhenflug der HSG Eckbachtal ging bei der MSG Untere Saar zu Ende: 29:38-Niederlage. Der TV Wörth gestaltete sein Heimspiel gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen überlegen und gewann über 7:3, 12:6, 28:18 und 33:20 mit 35:28. Trainer Uwe Beyerle ließ gegen die langen Rückraumspieler der Gäste mit einer 3:3-Abwehr spielen. Neun von zehn Feldspielern trugen sich in die Torschützenliste ein. Der SV 64 Zweibrücken hat mit dem 26:25-Heimsieg gegen den SSV Homburg/Erbach seine Talfahrt gestoppt und das Abrutschen in die hintere Tabellenregion verhindert. Matchwinner waren Keeper Frank Junkes, der unter anderem drei Strafwürfe parierte, und Kreisspieler Christian Gauf (10/3 Tore). Mit der Viererserie zum 18:14 bekam Zweibrücken nach der Pause Oberwasser, fünf Minuten vor Schluss führten die Gastgeber noch mit 25:22. SV-Trainer Stefan Bullacher sprach danach von einem typischen "Abstiegsduell".

TV Hauenstein unterliegt 25:27

9:4 und 24:22 (55.) führte der TV Hauenstein gegen den Tabellennachbarn TV Ortenberg - und vergab noch zwei big points in der Frauen-Regionalliga. In Unterzahl kassierte die Mannschaft das 25:26 und verlor - nach einem Lattentreffer Isolde Wadles - mit 25:27. TVH-Torfrau Kerstin Eichberger, die anfänglich ziemlich nervös war, war machtlos. Völlig überraschend hatte sich der Verein in der vergangenen Woche von Birgit Schöpf getrennt. Für die Ludwigshafenerin, im achten Jahr beim TVH, braucht der TVH nun dringend Ersatz. Kerstin Eichberger will sich im Februar am Kreuzband operieren lassen. Die Gründe für die Trennung sind angeblich im zwischenmenschlichen Bereich zu suchen.

In der Frauen-Oberliga bezog der SC Bobenheim-Roxheim beim HC Schmelz eine 18:20-Niederlage. SC-Spielleiter Harald Müsel hatte ein ungutes Gefühl, das verstärkt wurde, nachdem die Gastgeberinnen nach der Pause drei Tore zum 10:7 vorlegten. Diesem Rückstand lief Bobenheim hinterher. "Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen," befand Kandels nicht enttäuschte Trainerin Karin Münch nach der 20:21-Niederlage im zweiten Vergleich mit der FSG Bretzenheim/1817 Mainz in acht Tagen. Nach 1:5 (9.), 8:9 und 12:11 endeten drei Angriffe mit Holztreffern, ein Angriff mit einer guten Parade der Torhüterin und ein Angriff mit einem neben das Tor gesetzten Strafwurf, fiel das 12:17 (45.). Das Anschlusstor glückte Susanne Lerch erst Sekunden vor Schluss.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Dez , 03:45 Uhr
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Schmeichelhafter Sieg
 
HANDBALL: TSG Friesenheim mit Mühe 27:25
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Das hätte auch ins Auge gehen können, TSG Friesenheim: Mit Ach und Krach und dank eines überragenden Torwarts Francis Franck in der Schlussphase sicherte sich der Handball-Zweitligist gegen den Tabellenvorletzten TuSpo Obernburg einen schmeichelhaften 27:25 (16:14)-Erfolg.
 
Nach der eher mäßigen Heimvorstellung am Mittwoch gegen den TV Gelnhausen ist es den "Eulen" wieder nicht gelungen, über 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abzuliefern. Dabei war der Auftakt recht verheißungsvoll: 5:1 stand es nach nur fünf Minuten. Zwei Mal Lew Woronin und Thorsten Laubscher sowie der für den verletzten Tobias Brahm (Außenmeniskusreizung) angetretene Michael Baus ließen die 580 Fans in der Eberthalle hoffen.

Dann verließ die Friesenheimer die Lust am vernünftigen Handballspiel. Die Abwehrarbeit wurde auf die leichte Schulter genommen, die Angreifer fanden beim wenig durchdachten Aufbauspiel immer wieder ihren Meister in Torwart Sven Stein. Erst durch vier Tore in Folge verschafften sich die Hausherren nach einem zwischenzeitlichen 9:10-Rückstand (19.) wieder etwas Oberwasser. Das Durcheinander in der Abwehr und die Konzeptlosigkeit im Angriff bestimmten aber in der Folgezeit das Spiel des Aufstiegsaspiranten. Diese Fehler nutzten die Mainfranken eiskalt aus. Ihr Bester, der erst im November reaktivierte Rückraumspieler Vladislav Oljenik, sorgte für einen Drei-Tore-Vorsprung (17:20).

Jetzt erst wachten die Gastgeber auf. Halldor Sigfusson egalisierte in der 51. Minute zum 24:24. Dann war es Krzysztof Lisiecki, der als Torschütze und Vorbereiter für Steffen Weiß entscheidend in Aktion trat. Den Sieg hielt aber der Franzose Francis Franck fest. Vier Paraden innerhalb eines Angriffs sorgten doch noch für das Happy-End. "Mir ist unerklärlich, dass die Mannschaft nach dem schnellen 5:1 wieder in Schlendrian verfiel. Positiv ist eigentlich nur, dass nach dem Drei-Tore-Rückstand noch ein Ruck durch die Mannschaft ging", sagte TSG-Trainer Atli Hilmarsson.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Beck - Laubscher (5), de Hooge (1), Lisiecki (4) - Woronin (7/3), Baus (3) - Spettmann (1) - Sigfusson (4/1), Weiß (2), Jensen.
Spielfilm: 5:1 (5.), 6:5 (11.), 9:10, 13:10, 16:14 (HZ), 16:16, 17:20 (40.), 19:21, 22:24, 25:24 (53.), 26:25 - Zeitstrafen: 3:4 - Beste Spieler: Franck - Oljenik, Stein, Klein - Zuschauer: 580 - Schiedsrichter: Schembs/Weyel (Nackenheim/Nieder-Olm).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Dez , 03:45 Uhr
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Acht Tage nach der Heimschlappe Moral bewiesen
 
HANDBALL: TSG Haßloch schlägt TV Nieder-Olm 24:18 - Trainer mit Spiel "hoch zufrieden"
 
HASSLOCH/NIEDER-OLM. 12:13, 12:20 (48.): "Nach 45 Minuten haben sie aufgesteckt, dann war es leicht, das Spiel heimzufahren," sagte Abteilungsleiter Egbert Best gestern nach dem Haßlocher 24:18-Auswärtssieg in der Handball-Regionalliga beim TV Nieder-Olm.
 
Acht Tage nach der Heimschlappe gegen die TSG Groß-Bieberau war der Sieg im ungeliebten 11-Uhr-Spiel nicht zu erwarten. Er spricht für eine gute Moral der Mannschaft, die Trainer Richard Schüle schon um 7 Uhr um sich versammelt hatte. Sie erarbeitete sich in der ersten Hälfte gute Möglichkeiten, wirkte nur in der Chancenauswertung etwas verschlafen und musste beim 4:6-Rückstand aufpassen.

Nach dem Seitenwechsel hatte sie sich auf die direkte Deckung gegen Michael Pfeil eingestellt. Leo Vuletic machte ein gutes Spiel im Rückraum, Rüdiger Benz ragte als konternder Linksaußen heraus, hinten stand Keeper Markus Penn gewohnt sicher. Jochen Grill passte sich nahtlos ein, die Neuzugänge Kevin Forler und Volker Knörr trugen sich ebenfalls als Torschützen ein.

Nach dem 12:13 wurden die Nieder-Olmer, denen der verletzte Uli Hangen fehlte, ausgekontert, traf Haßloch auch aus der zweiten Welle. "Wir sind hoch zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben, da haben sich andere schon die Zähne ausgebissen", sagte Schüle. Es folgt die Partie am Sonntag gegen die HSG Irmenach, dann sind drei Wochen Pause bis zum nächsten Heimspiel gegen Offenbach. Penn, der sich einem kleineren operativen Eingriff am Ohr unterziehen wird, und Grill, der einen Meniskusanriss behandeln lassen wird, können die Pause gut nutzen. (thc)

So spielten sie:
TSG Haßloch: Penn (Eigenmann, ab 50.) - Vuletic (5), Christmann, Pfeil (2/2), Birgmeier (1), Benz (6), Schalter (4) - Grill (2), Forler (1), Höger (1/1), Knörr (2). - Schiedsrichter: Freund/Rienschen (Griesheim). - Zuschauer: 250. - Spielfilm: 4:4 (8.), 6:4, 7:8 (18.), 9:11 - 12:13 (37.), 12:20, 18:24.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Dez , 03:45 Uhr
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Kein sehr gelungener Anschauungsunterricht
 
HANDBALL: TSG Friesenheim wenig souverän
 
LUDWIGSHAFEN. Ein Herz für den Nachwuchs bewies Handball-Zweitligist TSG Friesenheim. Unter den 580 Zuschauern gestern Abend beim 27:25-Sieg (16:14) der "Eulen" gegen TuSpo Obernburg waren auch 80 geladene Jugendspieler.
 
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Friesenheims Krzysztof Lisiecki wird gebremst.-FOTO:KUNZ
   
 
Sie kamen von Vereinen aus Worms und aus Neuhofen, waren auf Anfrage und Einladung in die Friedrich-Ebert-Halle gekommen. Was die Youngsters dort allerdings beim Spiel der Friesenheimer gegen den Tabellen-Vorletzten aus Obernburg zu sehen bekamen, war kein besonders guter Anschauungsunterricht.

Denn was die "Eulen" fast über die gesamten 60 Minuten boten, erinnerte fatal an die Mittwochspartie gegen Gelnhausen, als die Friesenheimer ihren Anhang ebenfalls nicht gerade verwöhnten. Nichts war"s da gestern Abend mit schönem Handball, mit einer versöhnlichen Vorstellung für die Zuschauer, die sich schon am Mittwoch hatten ärgern müssen. Auch die Standpauke von TSG-Trainer Atli Hilmarsson hatte wohl keine besonders nachhaltige Wirkung.

Guter Beginn mit 5:1, dann schleiften die Zügel, die Gäste durften in der 19. Minute sogar mit 10:9 in Führung gehen. Symptomatisch die Szene unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Steffen Weiß mit einem Abspielfehler Vladislav Oljenik zum 16:14 bediente.

Der Pausentee beflügelte die "Eulen" dann auch nicht wie erhofft. Der Schlendrian ging weiter, die Friesenheimer hatten ihren Gegner, der die TSG-Abwehr oft ins Schwitzen brachte, wohl nicht so ganz ernst genommen. Immerhin: Es war ein spannendes Handballspiel für die Zuschauer, wenn auch kein schönes. Denn spannend machten es die Gastgeber bis fast ganz zum Schluss. Obernburg dufte zwischenzeitlich mit drei Toren vorn liegen, erst in der 53. Minute brachte Krzysztof Lisiecki seine Farben wieder in Front.

"Ein chaotisches Spiel", räumte Thorsten Laubscher ein. "Wir haben die gleichen Fehler wieder gemacht, waren unkonzentriert in der Abwehr, der Angriff hat zu wenig Chancen verwertet." Torhüter Francis Franck, der sich gestern mehrfach auszeichnen konnte, schüttelte nur noch mit dem Kopf: "So ein Spiel ist nicht normal. Wir wollten Werbung betreiben für unsere Heimspiele und dann sowas. Wer Aufstiegsambitionen hat, muss daheim gegen solche Mannschaften klar gewinnen." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Dez , 03:45 Uhr
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Schritt für Schritt nach oben
 
HANDBALL: TV Offenbach schlägt im Pfalzderby VTV Mundenheim 29:25
 
OFFENBACH (pnk). Der TV Offenbach gewann das Pfalzderby am 14. Spieltag der Handball-Regionalliga Südwest gegen die VTV Mundenheim mit 29:25 (15:13). Vor ausverkauftem Haus war Volker Herle aufgrund seiner spielerischen Leistung und seiner zehn Feldtore der überragende Spieler des Abends. Die Offenbacher sind nun seit sechs Spielen ungeschlagen, liegen auf Platz 11 und haben einen relativ sicheren Fünf-Punkteabstand zu den Abstiegsplätzen.
 
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Keine Chance für den guten Markus Zentgraf im Mundenheimer Gehäuse, Kai Lautenschläger trifft für den TVO.-FOTO:VAN
   
 
Es war zum Derby angerichtet in der Queichtalhalle. Sechzig Minuten vor Spielbeginn waren bereits über 400 Fans aus beiden Lagern in der Halle. Tolle Stimmung schon vor dem Spiel und die Offenbacher legten stürmisch los: 2:0 (3.) und 6:2 (8.) stand es für die Hausherren, doch dann spielte plötzlich auch Mundenheim mit.

Ausgehend von einem immer stärker werdenden Markus Zentgraf im Tor gelang es den Gästen, den TVO-Vorsprung zu verringern. Bis zur 18. Minute erkämpften sie sich ein 9:8 und in der 26. Minuten gelang Marcus Muth schließlich das 13:13. Doch statt nun nachzulegen, scheiterte Björn Horlacher zweimal am ausgezeichnet parierenden Attila Kutun im TVO-Tor. Auf Offenbacher Seite sorgten dann Jochen Roth und Volker Herle für die 15:13-Pausenführung.

Nach der Pause wieder ein TV Offenbach, der durch schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff die VTV Mundenheim zeitweise regelrecht überrannte. Bereits eine Minute nach Wiederanpfiff führen die Offenbacher durch Tore von Herle und Mathias Eisele mit 17:13. Dieser Vier-Tore-Vorsprung hatte lange Zeit bestand.

In der 38. Minute sah Ingmar Steiger nach einem Foul an TVO-Torhüter Attila Kutun die Rote Karte. Der für den erkrankten Trainer Heiko Gerlich auf der Bank sitzende Reiner Weickenmeier reagierte, ließ Herle in Manndeckung nehmen. Zudem dezimierte sich der TVO durch drei Zeitstrafen kurzzeitig selbst. Bei vier gegen sechs kam die VTV wieder ins Spiel und konnte in der 46. Minuten durch Patrick Horlacher den erneuten Ausgleich zum 21:21 erzielen. Doch das der TVO 2002 kein Spiel so leicht verloren gibt, zeigte sich zwischen der 50. und 55. Minute: Eisle (4), Herle (2) und Marco Sliwa sorgte für die Entscheidung (29:22).

VTV-Torhüter Markus Zentgraf nach dem Schlusspfiff: "Wenn man 50 Minuten hinten liegt, kann man in Offenbach nicht mehr gewinnen." Wolfgang Heckmann, Trainer des TV Offenbach, war hoch zufrieden: "Das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff hat heute hervorragend geklappt. Zum Schluss waren wir konditionell überlegen und hatten auch das bessere taktische Konzept."

So spielten sie:
TV Offenbach: Heckmann/Kutun - Lautenschläger 2/1, Sliwa 1 - J.Roth 1, Th. Scheurer 1, C. Scheurer 2, Volker Herle 10, Mathias Eisele 12/5, Böttche, Morio, Th. Roth.
VTV Mundenheim: Zentgraf - Schumann 2, P. Horlacher 2, Winkelmann 2, Mai 1, Muth 3, Hauck 3, Steiger 3, B. Horlacher 9/5, Baumann, Miletic,
Schiedsrichter: Czurgel/Schmid (Badischer LV) -Zuschauer: 500 (ausverkauft).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Dez , 03:45 Uhr
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Mit den Gedanken beim Trainer
 
HANDBALL: VTV spielen für Heiko Gerling - Herzattacke nach Training
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Mit den Gedanken beim im Krankenhaus liegenden Trainer Heiko Gerling werden die Spieler der VTV Mundenheim am Sonntag ins Spiel der Handball-Regionalliga beim TV Offenbach gehen (18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Gerling (26) war am Donnerstag nach dem Training ohnmächtig geworden. VTV-Physiotherapeut Matthias Lemmert kümmerte sich um ihn. Als Notarzt und Rettungswagen eintrafen, schien er schon wieder fit zu sein. Aber dann kippte Gerling noch einmal um, schilderte Marcus Muth. Keeper Markus Zentgraf telefonierte gestern Mittag mit Gerling, erschrak, als er die Diagnose hörte. Die Ursache war gefunden: eine "Herzattacke".

Für den beruflich selbständigen Zentgraf durchaus nachvollziehbar, auch wenn man Gerling keiner Risikogruppe zurechnen würde. Gerling habe sich als Leiter eines Projekts bei der BASF zuletzt keine freie Minute gegönnt, nun sei er in der zweiten Woche im Urlaub ...

Zentgrafs Karriere schien im März beendet zu sein, am vergangenen Samstag feierte er das Comeback beim 21:17-Sieg gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch. "Eins der Spiele, die du nicht so schnell vergisst, alle Konzentration auf die Abwehr", sagt der 38-Jährige, der zurückkam, weil Enrico Georgio nach einem Wadenbeinbruch lange ausfällt und Andreas Blaul noch im Urlaub war. 33 Gegentreffer im Schnitt hatten die VTV in den zwölf Spielen zuvor zugelassen, gegen Mitaufsteiger Irmenach lief es wie in besten Tagen. Der 1,90 Meter lange Keeper relativierte seine Leistung und die der Mannschaft: Das Spiel habe eher Oberliga-Niveau gehabt. Bei seiner Meisterschaft in der Oberliga hatte Mundenheim im vergangenen Jahr die beste 6-0-Abwehr gestellt.

Auch seine ambulante Operation nach dem Achillessehnenriss wird Zentgraf so schnell nicht vergessen: "Irgendwie hat mich Dr. Beumer sensationell zusammengeflickt, es ist, als ob ich es nie gehabt hätte."

"Es wird am Sonntag ganz entscheidend sein, die ersten zehn Minuten nicht zu verschlafen", sagte Zentgraf zum Pfalzderby beim TV Offenbach. "Die werden mit 600 Zuschauern im Rücken versuchen, uns gleich den Schneid abzukaufen, da müssen wir dagegenhalten."

Mit Kapitän Thorsten Scheurer ist beim TVO alles im Lot. Nach seinem Comeback beim Spitzenreiter Groß-Bieberau (20:22-Niederlage) blieb die Mannschaft in fünf Spielen ungeschlagen, holte 8:2 Punkte, verbesserte sich auf Rang 11 und hat nun drei Punkte mehr als die auf einem Abstiegsplatz stehenden Mundenheimer. Vor der Meisterschaft hatte sich der 21-Jährige im Pokalspiel beim badischen Oberligisten SG Köndringen-Teningen eine langwierige Kapselverletzung zugezogen.

Der Tabellenzweite TSG Haßloch bestreitet morgen das ungeliebte 11-Uhr-Spiel beim TV Nieder-Olm. Die VTZ Saarpfalz gastiert am Sonntag um 18 Uhr bei der immer noch ungeschlagenen TSG Groß-Bieberau.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 14. Dez , 03:45 Uhr
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Lisiecki nimmt Maß
 
HANDBALL: TSG-Torjäger ist zurück
 
LUDWIGSHAFEN (nau). "Jetzt sind wir wieder Dritter. Wir wollen weiter nach oben!" Die Kampfansage von Trainer Atli Hilmarsson nach dem 28:20-Sieg des Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim gegen den TV Gelnhausen. Am Sonntag (18 Uhr, Eberthalle) erwartet die TSG den Tabellenvorletzten TuSpo Obernburg.
 
Der Coach aus Island erhofft sich aber nicht nur einen Pflichtsieg, sondern eine spielstarke Leistung. Anhaltspunkt: die zweite Halbzeit der Partie gegen Gelnhausen. Krzysztof Lisiecki, das Sorgenkind, drehte die Partie fast im Alleingang.

In der letzten Saison von Trainer Michael Biegler aufs Abstellgleis gerückt, etablierte sich der lange Pole bei Hilmarsson wieder als Stammspieler. Seine Torjägerqualitäten scheint der wurfgewaltige Rechtshänder nach Anlaufschwierigkeiten wieder gefunden zu haben. Acht Tore und das selbstbewusstes Auftreten gegen Gelnhausen, seinen Ex-Club, geben Lisiecki Mut.

Gedenken "Tom" Lambrecht

Zwei Benefizspiele zugunsten der Familie des mit einem Herzinfarkt im Handballtor ums Leben gekommenen Thomas "Tom" Lambrecht von SVF Ludwigshafen sind organisiert. Der 46-jährige war beim Spiel der Reserven von ASV Maxdorf und SVF Ludwigshafen gestorben. So spielt die Pfalz-Auswahl (Jahrgang 1988) am 21. Dezember, 17.30 Uhr, im Schulzentrum Mundenheim gegen die C-Jugend-Oberligisten VTV Mundenheim/TV Offenbach. Am 15. Januar (20 Uhr) trifft die Ludwigshafener Stadtauswahl, die Hans Horlacher (VTV) organisiert und Thomas David (TSG Friesenheim II) coachen soll, in der Ries-Halle auf Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim. Im Vorspiel (18.15 Uhr) erwartet die Kombination SVF/ASV Maxdorf die HSG Eckbachtal.

Spendenkonto

Raiffeisenbank Frankenthal, Zweigstelle Maxdorf,

Bankleitzahl 545 61 310, Kontonummer 10 19 16 882

Stichwort: Handballerhilfe.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 14. Dez , 03:45 Uhr
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VTV in der "Hölle Süd"
 
Handball: Gerling-Sieben reist
 
LUDWIGSHAFEN. Handball-Regionalligist VTV Mundenheim ist im Pfalzderby beim TV Offenbach Außenseiter (Sonntag, 18 Uhr, Queichtalhalle Offenbach). "Die haben sich mit einer Serie vom Tabellenkeller abgesetzt und sind Favorit, weil sie uns ein Jahr in der Regionalliga voraushaben", so VTV-Trainer Heiko Gerling. Einstellen müssen sich Muth und Co. auf die offensive 3-2-1-Deckung, die es den Südpfälzern ermöglicht, schnell von Abwehr auf Angriff umzuschalten. "Die Offenbacher spielen einen technisch starken Handball mit einem klarem Konzept", lobt Gerling. Gefährlichste Angreifer sind Volker Herle (Rückraum links) und Kreisläufer Matthias Eisele, der viele Tore aus Tempogegenstößen heraus erzielt. Fixieren auf die Goalgetter dürfe sich die zuletzt stark verbesserte VTV-Abwehr allerdings nicht. Gerling: "Da ist jeder in der Lage, das Spiel zu entscheiden." Neben der spielerischen Klasse der Offenbacher ist das fanatische Heimpublikum ein weiterer Faktor. Nicht umsonst spricht man von der Queichtalhalle als "Hölle Süd". Ein Nachteil müsse das nicht sein, betont Gerling. "Das sind Spiele, aus denen die Mannschaft die Motivation für die Regionalliga zieht", bekundet der Coach. (gai)
 
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 14. Dez , 03:45 Uhr
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"Eulen" mit zwei Gesichtern
 
HANDBALL: TSG Friesenheim besiegt TV Gelnhausen mit 28:20
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Eine Halbzeit pfui, die andere hui: Mit 28:20 (10:11) setzte sich Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend gegen Aufsteiger TV Gelnhausen durch und steht nun wieder auf dem dritten Tabellenplatz.
 
Nur einmal in der ersten Halbzeit, beim 1:0, lag die TSG in Führung. Das Spiel der Hausherren war geprägt von Nervosität und von Unsicherheiten in der Abwehr. Auch vorne kamen die "Eulen"-Angreifer mit der 3-2-1-Deckung der Gelnhausener nicht klar. Gäste-Keeper Jasmin Camdzic wuchs über sich hinaus, zeigte in den ersten 30 Minuten elf Paraden, hielt einen Siebenmeter gegen Woronin (28.).

Die Friesenheimer lagen zeitweise mit drei Toren im Rückstand (5:8/16.). Juri Sadovski traf im ersten Abschnitt fünfmal ins Schwarze gegen TSG-Keeper Felix Beck, der nicht den sichersten Eindruck hinterließ. Francis Franck stand nur einmal auf dem Feld, hielt einen Siebenmeter (18.). Lichtblick: Friesenheims Pole Krzysztof Lisiecki traf in Unterzahl (19.).

Der Aufsteiger aus Gelnhausen zeigte im Gegensatz zu den "Eulen", die die Fehler aus dem Leutershausen-Spiel wiederholten, eine aggressive und konsequente Abwehrleistung.

Doch in der Pause schien Trainer Atli Hilmarsson die richtigen Worte gefunden zu haben. Nicht wiederzuerkennen waren die "Eulen", spielten den Gegner an die Wand. 13:14 war der letzte Rückstand, dann stellten de Hooge, Laubscher, Lisiecki und wieder de Hooge auf 17:14, die Vorentscheidung. Auch die TSG-Abwehr war jetzt im Bilde, dazu fand Beck zu seiner Form. Lisiecki explodierte förmlich, warf insgesamt acht Tore. Endgültiger Knackpunkt war die 50. Minute, als Gelnhausens Arnar Geirsson nach seiner dritten Zeitstrafe vom Feld musste. Nun war der Weg frei, nach dem 22:19 warf Friesenheim fünf Tore in Folge. "Ich war hochmotiviert", freute sich Lisiecki. "Das war ein ganz wichtiges Erfolgserlebnis." Trainer Hilmarsson hatte "immer an meine Mannschaft geglaubt. Die Fehler aus der ersten Hälfte haben wir nicht mehr gemacht, in den letzten zehn Minuten hat die Mannschaft ihr wahres Gesicht gezeigt."

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Beck, Franck - Laubscher (2), de Hooge (5), Lisiecki (8) - Woronin (6/1), Brahm (1) - Weiß - Spettmann (1), Jensen (2), Sigfusson (1/1), Baus (2).
Spielfilm: 1:0 (1.), 2:2 (6.), 5:7 (15.), 6:8 (19.), 9:10 (25.), 10:11 (HZ), 14:14 (39.), 18:15 (47.), 21:18 (53.), 25:19 (57.) - Zeitstrafen: 6:6 - Rote Karte: Geirsson (TVG, 50., 3. Zeitstrafe) - Beste Spieler: Lisiecki, De Hooge - Camdzic, Geirsson - Zuschauer: 470 - Schiedsrichter: Gentes (Kirkel)/Lemmens (Bexbach).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 12. Dez , 03:45 Uhr
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Haßlocher Spieler müssen früh aus den Federn
 
HANDBALL: TSG am Sonntagvormittag zu Gast in Nieder-Olm - Coach Schüle will nach Vorrunde Platz zwei belegen
 
HASSLOCH. Am 14. Spieltag der Handball-Regionalliga steht der TSG Haßloch eine unangenehme Aufgabe bevor, die zu einer nicht gewünschten vorweihnachtlichen Bescherung werden kann: die Begegnung mit dem TV Niederolm, die am Sonntagvormittag um 11 Uhr in der Sporthalle der Regionalschule Nieder-Olm angepfiffen wird.
 
Diese für die Spieler von Trainer Richard Schüle ungeliebte und ungewohnte Spielzeit wurde der Truppe aus dem Großdorf bereits im vergangenen Jahr zum Verhängnis. Nach dem 28:21-Erfolg in der Vorrunde mussten Torwart Markus Penn und Co im Rückrundenspiel am 24. Februar dieses Jahres eine bittere 21:25-Niederlage einstecken.

Ob dieser Spielzeit sind die Rheinhessen zu Hause gefürchtet, und die meisten ihrer bisher erzielten 13 Punkte holten sie in heimischer Halle. Damit rangieren die Gastgeber auf Tabellenplatz acht, gemeinsam mit der HSG Mülheim-Kärlich.

Auch nach der Heimniederlage der TSG Haßloch gegen Titelanwärter Groß-Bieberau blieb die Mannschaft zwar auf dem zweiten Tabellenplatz, doch dahinter lauert, mit einem Zähler weniger, die VT Zweibrücken. Die allerdings muss beim Tabellenführer antreten.

Bei einer Haßlocher Niederlage in Nieder-Olm könnte der Tabellenplatz dennoch in Gefahr geraten, nämlich dann, wenn die TSG Münster gleichzeitig beim TBS Saarbücken gewinnen würde - was durchaus möglich scheint. So kann die Devise der Schüle-Mannschaft nur lauten: früh aufstehen, gut spielen und gewinnen. Dann brauchte man sich keine Gedanken um den derzeitigen Tabellenplatz zu machen. Sollte das Team an die Leistung aus der zweiten Hälfe des Spiels gegen Groß-Bieberau anknüpfen können, stünden die Chancen auf einen Erfolg gut. Bleibt die Frage, ob es Richard Schüle gelingt, die erste Hälfte des Groß-Bieberauer Spiels aus den Köpfen seiner Spieler zu löschen.

"Diese Spielzeit ist eigentlich eine Wettbewerbsverzerrung", kritisiert Schüle, denn dadurch müssten einige seiner Akteure wegen der Anreise zu fast noch nächtlicher Stunde aus den Federn. Von seinem Team erwartet der Coach, dass es in Nieder-Olm besser aus den Startlöchern kommt als in der vergangenen Saison, als man das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren habe. "Wir möchten an die zweite Hälfte des Spiels gegen Groß-Bieberau anknüpfen, mit dem Ziel, durch einen Erfolg die Vorrunde auf Tabellenplatz zwei zu beenden", sagt Schüle. (ds)
TSG:
Thiel, Penn, Höger, Schalter, Pfeil, Forler, Birgmeier, Tremmel, Benz, Grill, Vuletic, Christmann, Knörr.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 12. Dez , 03:45 Uhr
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Die Zwangslage des Krzysztof Lisiecki
 
HANDBALL: Beim Friesenheimer Torjäger ist der Knoten geplatzt - "Eulen" in zweiter Halbzeit gegen Gelnhausen stark
 
LUDWIGSHAFEN. Gut, dass es im Handball zwei Halbzeiten gibt. Denn den zweiten Durchgang benötigte die TSG Friesenheim, um gestern Abend TV Gelnhausen mit 28:20 (10:11) zu bezwingen. Die erste Halbzeit war zum Vergessen ...
 
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Peter de Hooge erzielt das 2:2 für die TSG Friesenheim, ganz links Thorsten Laubscher.-FOTO:KUNZ
   
 
Das zunächst mühsame Geschehen auf dem Parkett der Friedrich-Ebert-Halle wirkte auch lange "ansteckend" auf die mäßige Kulisse. Die rund 20 Gelnhausener Schlachtenbummler machten wieder einmal mehr Stimmung als der weitaus zahlreichere "Eulen"-Anhang. Und neben der "Qualität" stimmte auch die Quantität nicht: Nur 470 Fans bevölkerten die Ränge.

Aber vielleicht wird"s nach dem Jahreswechsel ja besser. Denn völlig unerwartet wird Friesenheims russischer Nationalspieler Lew Woronin den "Eulen" bei der Vorbereitung auf die Rückrunde nicht fehlen. TSG-Geschäftsführer Werner Fischer: "Lew hat bis jetzt noch keine Einladung für die Weltmeisterschaft Ende Januar/Anfang Februar in Portugal erhalten." Bedauerlich zwar für den Rechtsaußen selbst, für die TSG Friesenheim aber eher positiv. Nur einen Wermutstropfen gibt"s in dem Zusammenhang. "Wir mussten schon im Juni den Spielplan festlegen und haben mehrere Begegnungen verlegt, weil wir damit rechnen mussten, dass Lew zur WM fährt", erklärte Fischer. So müssen die Friesenheimer unter anderem am eigentlich spielfreien 28. Dezember gegen Kornwestheim spielen, auch die Partien gegen Gensungen und Solingen waren verlegt worden. Mit einem WM-Einsatz Woronins für Russland wäre jetzt allenfalls noch zu rechnen, wenn ein Stammspieler ausfallen sollte. "Die Mannschaft ist wohl im Umbruch, auch andere Spieler in meinem Alter werden nicht mehr berücksichtigt", rechnet auch der 31-Jährige selbst nicht mehr mit einer Berufung.

Nach dem desolaten ersten Durchgang spielten die Hausherren die Gäste in der zweiten Halbzeit nahezu schwindlig, zeigten endlich auch die von den Fans erhofften Kabinettstückchen. Mit prompter Auswirkung auf die Stimmung.

Zwei Herzen in seiner Brust fühlte Krzysztof Lisiecki schlagen. Ex-Gelnhausener, aktueller Friesenheimer - in dieser Zwangslage zeigte der Pole, was er kann, war bester Werfer der "Eulen". Böse waren ihm die Gelnhausener aber deshalb nicht. Sie hatten ihrem Liebling extra ein Fan-T-Shirt und ein Transparent mitgebracht ...

Trainer Atli Hilmarsson freute sich über seinen Mann: "Jetzt ist bei ihm der Knoten geplatzt. Auch sind wir jetzt wieder Dritter. Wir wollen nach oben." Haldur Sigfusson beschwor den Teamgeist: "In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft Zusammenhalt bewiesen." (nau) Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 12. Dez , 03:45 Uhr
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Favorit macht schon in der ersten Hälfte alles klar
 
HANDBALL: TSG Haßloch unterliegt Groß-Bieberau im Spitzenspiel der Regionalliga 26:30 - 650 Zuschauer im Sportzentrum
 
HASSLOCH. Es war ein großer Handball-Abend am Samstag im proppenvollen Haßlocher Sportzentum. Vor 650 Handball-Fans, darunter etwa 200 Hessen,standen sich der Tabellenzweite TSG Haßloch und der Tabellenprimus TSG Groß-Bieberau gegenüber.Die Hoffnung der einheimischen Fans, ihre Mannschaft könnte dem großen Meisterschaftsfavoriten in die Suppe spucken, erfüllte sich nicht. Mit 26:30 (11:20) musste das Team von Trainer Richard Schüle den Gästen den - alles in allem verdienten - Sieg überlassen.
 
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Rüdiger Benz wirft, unhaltbar für Gästetorwart Markus Krödel, das 13:21 für die TSG.-FOTO: LM
   
 
Doch die Akteure der Gastgeber mussten nicht mit hängenden Köpfen aus der Halle schleichen.Sie hatten sich den Beifall ihrer Fans verdient, wenn auch die Freude im Zuschauerblock der Gäste ungleich lauter und ausgelassener war. Trostpreis für das Schüle -Team:Mit 15:10 hatte man die zweite Halbzeit für sich entschieden. Gut für die Moral - doch Punkte gibt's dafür nicht.

Der Grund für die Niederlag setzt sich zwar aus vielen "Kleinigkeiten" zusammen, doch Groß-Bieberau war bei diesem Gipfeltreffen in vielen Belangen einfach die bessere Mannschaft. "Wenn man dann in entscheidenten Situationen auch noch die Schiedsrichter gegen sich hat, hat die Mannschaft keine Chance, das Spiel zu gewinnen", war Coach Schüle noch lange nach dem Spiel über einige Entscheidungen der Schiris verärgert.Zu Recht, denn ihren Titel "Bundesliga-Schiedsrichter" hatten die beiden Rheinhessen an diesem Abend nicht verdient. Vom überwiegend fachkundigen Publikum mussten sie sich gellende Pfeifkonzerte anhören. Doch den Pfeifenmännern die alleinige Schuld für die Haßlocher Niederlage zuzuweisen, wäre ungerecht. Fakt ist: Die TSG ist zurzeit von ihrer Bestform ein Stück entfernt, was am Samstag unter anderem durch zahlreiche technische Fehler und leichtfertig vergebene Tormöglichkeiten belegt wurde.

Anders die Gäste - von Beginn an hellwach und konsequent in Abwehr und Angriff. Dazu Spielertrainer Karl-Ludwig Gaydoul: "In der ersten Halbzeit haben wir unser bestes Spiel der Saison gemacht. Besser kann man in dieser Liga nicht spielen."

Die Gastgeber, von Beginn an nervös, mit technischen Fehlern und durch viele Zeitstrafen eingeschüchtert, gerieten rasch in Rückstand.

Und ausgerechnet, als man sich zum Anschlusstreffer herangekämft hatte, stoppten die "Unparteiischen" mit zweifelhaften Zeitstrafen den Schwung der Gastgeber. Ein Konter läuft, der den Ausgleich bringen könnte. Doch Kai Christmann leistet sich unbedrängt einen katastrophalen Abspielfehler, den die Gäste prompt zur 9:7-Führung nutzen. Von da ab schien sich ein Debakel anzubahnen, auch weil die TSG zeitweise nur vier Feldspieler auf dem Platz hatte. Geramia Massa und der "giftige" Richard Woller zogen trickreich die Fäden, und Joachim Thiel war gegen die Würfe von Andreas Neumann (14/6 Treffer) und des Polen Peter Badowski machtlos. Vor allem im Spiel "eins gegen eins" offenbarte sich das Übergewicht des Titelanwärters. Dass die TSG in der ersten Halbzeit 20 Tore kassierte, daran erinnert sich in Haßloch wohl niemand.

Nach der Pause stand Markus Penn zwischen den Pfosten und parierte eine Vielzahl sogenannte "Unhaltbare". Bei Groß-Bieberau schwanden etwas die Kräfte. Haßloch witterte Morgenluft, doch Gästekeeper Andreas Bulei machte beste Haßlocher Chancen zunichte. Am Ende war den Unterlegenen nur eine Resultatsverbesseung möglich. Neben Penn konnten lediglich noch Rüdiger Benz und Kim Höger überzeugen. Spielfilm: 2:4 (6. min.), 7:10 (16. min); Halbzeit 11:20; 20:29 (54. min). (ds)

TSG Hassloch:
Thiel, Penn, Schalter1; Grill 1; Höger5/5; Benz 7; Pfeil 3; Birgmeier 4; Christmann4/1; Vuletic 1.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Dez , 03:45 Uhr
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Wechselbad der Gefühle in Haßloch
 
HANDBALL: 26:30 gegen Groß-Bieberau - TV Offenbach siegt in Mülheim
 
HASSLOCH (thc). Von Pfeifkonzerten gegen die Schiedsrichter, großer Enttäuschung, giftigen Wortsalven gegen die eigenen Leute bis hin zu "Jetzt-geht"s-los"-Stimmung pendelte das Stimmungsbarometer der Fans der TSG Haßloch beim Gipfeltreffen in der Handball-Regionalliga gegen die TSG Groß-Bieberau. Vielleicht war"s das letzte Spitzenspiel dieser Saison. Die Hessen gewannen 30:26 (20:11) und haben nun schon sieben Punkte Vorsprung.
 
Mit Markus Penn im Tor machte die TSG Haßloch nach der Pause, in der schon alles verloren schien, noch einmal Dampf. Zweimal hielt er gegen den allein auf ihn zu laufenden Oliver Kohlmann, vorne trafen Kai Christmann, Sven Birgmeier und Kim Höger zum 18:23 (43.). Mit einer offensiveren und aggressiveren Abwehr kratzte die TSG an der Groß-Bieberauer Dominanz. Die Gäste bekamen die ersten Zeitstrafen, wurden nervös, kamen im Angriff nicht mehr durch. Doch schnell drehte sich das Blatt wieder: Michael Pfeil trat zum Strafwurf an, weil der sichere Schütze Kim Höger ebenfalls auf der Strafbank saß, und scheitere gegen Andreas Bulei; der nächste Konter wurde schlecht vorbereitet und schlecht von Sven Birgmeier abgeschlossen; der starke Rüdiger Benz konterte und traf genau Bulei. Die vertanen Chancen steckten den Haßlochern in den Köpfen, die Spannung fiel wieder ab. Pfeil erzielte noch das 19:23 (47.), aber fünf Minuten später war der Sack zu, stand es 20:29.

"Wir haben die erste Hälfte verschlafen, in der zweiten waren wir wie ausgewechselt, hat es nach fünf, sechs schlimmen Spielen erstmals wieder Spaß gemacht," sagte der neben Penn beste Haßlocher Benz. Trainer Richard Schüle war sauer: "Alle wackligen Entscheidungen beim Stand von 7:8 waren gegen uns", schimpfte er über die Schiedsrichter, "das war wie ein Auswärtsspiel für uns".

Christmann traf in dieser Phase das Tor nicht (und bekam zwei Minuten Strafe), Gerald Schalter wurde ein zweifelhaftes Stürmerfoul gepfiffen, Schüle brockte sich nach dem 7:11 eine Zeitstrafe ein. Benz konnte bei 4-6-Unterzahl zwar verkürzen (19.), es kam aber die stärkste Zeit der Hessen. Patrick Schäfer traf aus spitzem Winkel mit Trickwurf von außen, der wuchtige Andreas Neumann konterte, der eingewechselte Peter Badowski markierte das 10:16, 10:17 und 10:18. Die Haßlocher erstarrten und besannen sich zu spät auf ihre Stärken.

Die VTV Mundenheim gewannen das Kellerduell mit der HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch nach 4:1-Führung mit 21:17 und beendeten die schwarze Serie von 0:12 Punkten. Die schwache Angriffsleistung bügelte Keeper Markus Zentgraf aus, mit gut 20 Paraden war er einer der Matchwinner. Patrick Mai und Ingmar Steiger (vierter VTV-Treffer in Folge zum 19:16) spielten in der zweiten Hälfe sehr effizient. Es reichte, zumal sich auch der Gegner viele unnötige Ballverluste erlaubte. Trainer Heiko Gerling: "Wir hatten genug Spiele, in denen wir Lob bekamen, aber keine Punkte, heute haben wir kein Lob, dafür aber die Punkte, das ist mir lieber."

27 Zeitstrafen (18:9), 17 Siebenmeter (10:7) und sieben Disqualifikationen (5:2) gab es gestern bei der Partie HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim gegen TV Offenbach. In den letzten Sekunden ging dann auch noch die Lichter in der Halle aus. Als sie wieder angingen, feierte der TVO seinen nächsten (31:29-)Auswärtssieg. Nachdem Attila Kutun beim Stand 28:28 (55.) einen Strafwurf gehalten und auf der Gegenseite Christoph Morio einen gegen den vorher viermal in Siebenmeterduellen erfolgreichen HSG-Keeper Häring verwandelt hatte, krönte Kai Lautenschläger seine starke Leistung mit zwei weiteren Treffern. Beim 17:14 (31.) sah es noch nicht so gut für die Offenbacher aus, beim 23:27 (46.) waren sie schon auf der Siegerstraße. Aber es wurde noch einmal eng.

Die VTZ Saarpfalz hat sich nach zwei Niederlagen gefangen. Vor allem die Höhe des Sieges gegen die TSG Münster, die ein hohes Tempo vorlegte, überraschte: 33:24. Auf VTZ-Seite spielten sich Kai Schumann (6 Tore) und wieder einmal Keeper Thomas Becker (25 Paraden) in den Vordergrund. Die Gastgeber konnten sich nach dem 8:7 (17.) lösen und eine 18:11-Führung heraus werfen (34.). Münster verkürzte bis zur 44. Minute auf 21:18, wurde dann aber ein Opfer seines eigenen Tempos. Die VTZ, die verhaltener spiele, legte zu und zog auf 27:19 davon.

Ruchheims Torfrau Daniela Keppe hielt gestern fünf Strafwürfe, aber es reichte nicht, um das gut zu machen, was ihre Vorderleute im Angriff verbockten. "Das Spiel haben wir im Angriff verloren, da waren wir zu hektisch, der Rückraum war ein Totalausfall," sagte Co-Trainerin Irmgard Klein nach der 16:21 (7:111)-Heimschlappe in der Frauen-Regionalliga Südwest gegen die HSG Gedern-Nidda. Nach der Pause kam Ruchheim bis auf 15:16 heran - und wurde wieder ausgekontert.

Mit "ziemlich geknickt, das waren Bigpoints" beschrieb TV Nußdorfs Sprecher Klaus Dönig die Stimmung nach dem 22:23 in der Südgruppe gegen Echterdingen. Rebecca Hirth, bis dahin dreifache Torschützin, knickte nach dem 7:7 um (16.) und fiel aus, die Gäste warfen das 7:10 und 10:14 (35.). Nach dem 15:15 durch Lischer konnte der TVN erstmals in Führung gehen (mit 19:17, 49.), versäumte aber nachzulegen und kassierte das 19:21. In den letzten Minuten gab es noch sechs zweifelhafte Strafwürfe, den letzten verwandelten die Gäste neun Sekunden vor Schluss.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Dez , 03:45 Uhr
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"Heute muss man sich für unsere Mannschaft schämen"
 
HANDBALL: TSG Friesenheim bei der 27:30-Niederlage in Leutershausen ohne Mumm - Hausherren führen "Starensemble" vor
 
LEUTERSHAUSEN. "Meine Mannschaft hat über den Kampf die spielerische Linie nicht vernachlässigt und verdient gewonnen." Mit diesen Worten bewertete Peter Pysall, der hochzufriedene Coach der SG Leutershausen, den 30:27 (15:13) Heimerfolg über die TSG Friesenheim ("Sonntag aktuell" berichtete).
 
Dagegen machte "Eulen"-Coach Atli Hilmarsson erstmals negative Bekanntschaft mit den "eigenen Gesetzen" in den Lokalderbys der Friesenheimer gegen den "Angstgegner" SG Leutershausen. Noch vor dem Anpfiff in der Heinrich-Beck-Halle hatte das Friesenheimer Lager Optimismus versprüht: Nach der unglücklichen Auswärtsniederlage in Düsseldorf stand die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand. Derby hin oder her: Jeder wusste um die Richtung weisende Bedeutung des Spieles. Von einer "Serie" war sogar wieder die Rede.

Die Realität auf dem Parkett sah anders aus. Auf der einen Seite das herzerfrischende Spiel der "jungen Wilden" aus Leutershausen: 20-Jährige wie Michael Spatz, Thomas Ratzel oder Thomas Zahn wirbelten die TSG-Abwehr durcheinander. Auf der anderen Seite blieben die Routiniers aus Friesenheim blass, wirkten unkonzentriert in ihren Aktionen und spielten ohne Mumm. Wäre da nicht der im ersten Abschnitt schon fünfmal erfolgreiche Thorsten Laubscher gewesen, wäre die 15:13-Halbzeitführung für die SGL noch deutlicher gewesen.

Wer jetzt geglaubt hatte, die "Eulen" drehten nach der Pause (endlich) auf, sah sich bitter getäuscht. Jeder Schuss ein Treffer für die SGL. Der für Felix Beck eingewechselte und entnervt ausgewechselte Torwart Francis Franck parierte quasi keinen Ball. Der überragende Mittelmann Felix Otterbeck erzielte innerhalb von neun Minuten vier Tore für die "Roten Teufel". Ohne den nach der Pause nur noch wenige Minuten eingesetzten Thorsten Laubscher lief im TSG-Angriff nicht mehr viel zusammen. Der Spaziergang von Viatscheslaw Gorpishin durch die desolate Abwehr und sein Tor zum 24:16 in der 43. Minute war negativer Höhepunkt und Vorentscheidung zugleich. Viel zu spät besann sich das Friesenheimer Starensemble auf seine Qualitäten.

Vier Tore in Folge von Woronin, Baus, de Hooge und Lisiecki in der 54. Minute zum 23:27 brachten nur noch Ergebniskosmetik. Wenigstens sahen die TSG-Akteure nach dem Spiel ihre Schwächen ein. " Wir haben in der Abwehr stümperhaft agiert. Die SGL ist wieder einmal in diesem Derby über sich hinauswachsen", kommentierte der Ex-Leutershausener Michael Baus. Auch Kreisläufer Uli Spettmann war sichtlich gefrustet: " Das war ein ganz schlechte Leistung. Wir haben die Vorgaben des Trainers in keinster Weise umsetzen können." Einem echten TSG"ler ist die Niederlage besonders aufgestoßen. Günter Stürm, Friesenheimer Urgestein und jahrzehntelanger Betreuer, fand es nur noch peinlich: "So wie Leutershausen aufgetreten ist, wollten sich unsere Spieler eigentlich präsentieren. Heute muss man sich für unsere Mannschaft schämen." (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Dez , 03:45 Uhr
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VTZ zelebriert Tempo-Handball
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Kein Schwachpunkt beim 33:24-Sieg über Münster
 
ZWEIBRÜCKEN. Handball-Regionalligist VT Zweibrücken hat sich nach den beiden Niederlagen der vergangenen Wochen wieder gefangen und zeigte gestern Abend gegen den Tabellenfünften TSG Münster eine klasse Leistung: Mit einem deutlichen und verdienten 33:24 (15:10)-Erfolg sicherten die Festhallen-Handballer ihren dritten Tabellenplatz.
 
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Warum nicht durch die Mitte? Kai Schumanns (links) Würfe hatten eine enorme Durchschlagskraft. Der Neunkircher machte nicht nur wegen seiner sechs Tore sein bestes Spiel im VT-Trikot.-FOTO:MOSCHEL
   
 
Der Schlusspunkt war ein Paukenschlag und symptomatisch für das ganze Spiel: In der 60. Minute erkämpfte sich die VTZ in der starken 6:0-Deckung erneut den Ball, ein langer Gegenstoßpass zu Pascal Wenzel - und der wartete auf seinem Teamkollegen Alexander Gros, der die Kombination beim 67. Angriff mit einem tollen Kempa-Tor zum 33:24-Endstand abschloss.

Zu Beginn der Partie gab"s es für die rund 200 Zuschauer den von Münsters Trainer Hans-Josef Embs angekündigten Tempohandball zu bestaunen. Die Hessen nutzten jede Gelegenheit zum schnellen Gegenstoß, führten auch nach Gegentoren ihren Anstoß fast überfallartig aus. Das sah zwar für die Galerie ganz engagiert aus, blieb meist aber ohne Erfolg. Denn im Tor der VTZ stand wieder einer, in dem die TSG-Angreifer ihren Meister fanden: Thomas Becker. 25 abgewehrte Bälle standen am Ende wieder auf seinem persönlichen Paraden-Konto. Dazu kam, dass die VTZ sicher in der Abwehr stand - und dann selbst über Gegenstöße zu Torerfolgen kam. So konnten sich die VTZler in Hälfte eins langsam aber sicher vom 6:4 (11.) bis zum 15:10-Halbzeitstand absetzen. TSG-Coach Embs war schon nach zehn Minuten gezwungen, seine sehr offensive 3:3-Deckung umzustellen.

"Wir waren einfach zu harmlos im Angriff und haben klarste Chancen nicht reingeworfen", wusste Embs darum, wo die Schwachstellen seines Teams auch in der zweiten Halbzeit lagen. "Bei uns spielt auswärts einfach der Kopf nicht mit."

Die VTZ dagegen konnte ihren Vorsprung in der zweiten Hälfte trotz der Manndeckung für Mukladzija von 16:10 (32. Minute) bis zum 19:12 (37.) immer weiter ausbauen. Auffällig dabei: Egal, wen VTZ-Trainer Murat Pohara aufs Feld beorderte, alle machten ihre Sache gut und fügten sich nahtlos ins Spiel ein. Wie zum Beispiel Rechtsaußen Christian Orth, der für Pascal Wenzel aus der Start-Sieben kam und dreimal traf. Und Wenzel selbst erzielte in der Schlussphase dann auch noch drei blitzsaubere Treffer.

Eng wurde es nur noch einmal beim 18:21 (45.) aus Sicht der Gäste. "Aber da haben wir dann kurz darauf eine unnötige Zeitstrafe kassiert. Und die anschließende offene Deckung gegen Schumann und Mukladzija ging auch in die Hose", sah Münsters Coach Embs die Felle seines Teams davonschwimmen. "Wir haben heute als Team sehr gut zusammengespielt", meinte ein zufriedener VTZ-Trainer Pohara in seinem Fazit und wollte keinen seiner Akteure hervorheben. (sai)

So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker, Jakob (bei einem Siebenmeter) - Schumann 6/3 Tore, Schwarz 3, Mukladzija 7/1 - Wenzel 3, Gros 8 - Jelicic 3 - Puiulet, Wiese, Orth 3, Garcia.
TSG Münster: Bansa, Lehnert (ab 31.) - Mantel 10/5, Thomas Mauch 4, Koluzinski 3 - Christmann 1, Stanisel 2 - Ellefterios 2 - Schek 2, Herr, Matthias Mauch, Adamski.
Spielverlauf: 3:3 (6. Minute), 8:7 (18.); 11:7 (21.) 15:10 (Hz.), 17:10 (32.), 21:18 (43.), 27:19 (52.), 31:21 (57.), 33:24 (60.); - Beste Spieler: Becker, Schumann, Gros - Mantel; - Strafminuten: VTZ 12 - Münster 10; - Siebenmeter: 6/4 für die VTZ, 5/5 für Münster; - Schiedsrichter: Altmann/Wallenfels (Ottersheim/Ludwigshafen); - Zuschauer: 200.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Dez , 03:45 Uhr
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Zentgraf großer Rückhalt
 
HANDBALL: VTV Mundenheim siegen wieder - Schwache Offensivleistung
 
LUDWIGSHAFEN. Die Handballer des Regionalligisten VTV Mundenheim beendeten mit ihrem 21:17 (9:6) Heimsieg gegen die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch ihre Negativserie.
 
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Björn Horlacher (VTV Mundenheim) hat am Kreis die Lücke gefunden. -FOTO:KUNZ
   
 
Spieler des Tages war Keeper Markus Zentgraf, der 20 Würfe glänzend parierte. "Ich habe mich heute zum ersten mal wieder fit gefühlt", bekundete der VTV-Torwart, der im März einen Achillessehnenabriss erlitten hatte.

"Entscheidend war, dass wir sehr diszipliniert gespielt haben und außerdem gedeckt haben wie noch nie", lobte der 38-Jährige seine Vorderleute. Trotz starker Defensivleistung kamen noch genügend Würfe aufs VTV-Gehäuse. "Im Angriff war es unsere schlechteste Saisonleistung, aber für uns zählen heute nur die Punkte", atmete VTV-Trainer Heiko Gerling nach sechs Niederlagen in Serie auf.

Fast hätte keiner der 130 Zuschauer bemerkt, dass die Anzeigetafel endlich wieder funktioniert, denn es dauerte sage und schreibe sieben Minuten, bis zum ersten Torerfolg. Den Bann brach Patrick Mai, der mit einem Sprungwurf das 1:0 für die Mundenheimer erzielte. Eine Dreier-Serie brachte die Gastgeber nach 14 Spielminuten erstmals mit drei Toren in Front (4:1), und diese Führung sollte die Gerling-Sieben auch nicht mehr abgeben. Phasenweise lagen die VTV später auch mit fünf Treffern vorne. Ein Ruhepolster war das allerdings nicht, weil die tolle Abwehrleistung mit einer schwachen Darbietung in der Offensive einherging und die Gäste nie locker ließen.

So fand Torjäger Marcus Muth diesmal nicht zu seinem Spiel, vergab vor der Pause zwei Strafwurfchancen und musste sich mit vier Feldtoren begnügen. Im Rückraum war Muth als Spielmacher jedoch unverzichtbar, selbst wenn er einige Fehlpässe produzierte.

Vor dem Fehlerteufel war an diesem Abend allerdings kein VTV-Spieler gefeit. "Man hat bei beiden Mannschaften gemerkt, um was es geht", erklärte sich Heiko Gerling die vielen unnötigen Ballverluste im überaus fairen Kellerduell. Am effizientesten agierte im Mundenheimer Angriff noch Patrick Mai, der aus fünf Würfen vier Tore machte. Eine ganz starke Phase hatte im zweiten Durchgang Ingmar Steiger, der viermal in Serie erfolgreich war. Besonders wichtig waren seine Treffer zum 18:15 (52.) und 19:16 (53.), denn bei einer auf zwei Tore geschrumpften Führung wurde es am Ende doch noch einmal spannend. In der hektischen Schlussphase hielt Zentgraf seinen Kasten aber in gewohnter Manier sauber, hielten Mai mit dem 20:16 und der aufopferungsvoll kämpfende Björn Horlacher mit dem 21:17 die Gäste auf Distanz. (gai)

So spielten sie:
VTV: Zentgraf - Björn Horlacher (5/2), Muth (4), Mai (4) - Hauck, Patrick Horlacher (1), Miletic (1) - Schumann, Winkelmann (1), Steiger (5), Pohlmann.
Beste Spieler: Zentgraf, Björn Horlacher, Mai - Leonhard, Hübner. - Zeitstrafen: 3:3. - Zuschauer: 130. - Schiedsrichter: Böhmel/D"Alessandro (Stuttgart/Ditzingen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Dez , 03:45 Uhr
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"Zehn Monate alles für den Handball"
 
HANDBALL: TSG-Gegner am Samstag ist Tabellenführer Groß-Bieberau
 
GROSS-BIEBERAU. Am kommenden Samstag steigt das Gipfeltreffen in der Regionalliga Südwest, wenn der verlustpunktfreie Spitzenreiter HSG Groß-Bieberau aus Südhessen zum Tabellenzweiten TSG Haßloch in die Pfalz reisen muss.
 
Der Aufsteiger HSG Groß-Bieberau sorgt als souveräner Tabellenführer (24:0 Punkte) der Handball-Regionalliga Südwest für Furore. Dafür sorgt auch Groß-Bieberaus Trainer Karl-Ludwig Gaydoul (43), Inhaber einer Getränke-Fachgroßhandlung, und er liefert gleichermaßen sein Erfolgsrezept mit: "In der Prioritätenliste des Lebens steht der Handball etwa auf einer Stufe mit Arbeit und Familie." Und er versteht sein Fach aus eigener Erfahrung. Mit 17 Jahren spielte er in der ersten Mannschaft der TSG Groß-Bieberau in der Bezirksklasse. Mit 21 Jahren wechselte er zum VfL Heppenheim (Aufsteiger 1. Bundesliga), 1988 zum TV Großwallstadt, wo er seinen sportlichen Höhepunkt mit dem Gewinn des Deutschen Handballpokals erlebte. Seit Januar 2000 trainert er den Senkrecht-Starter TSG Groß-Bieberau: "Ich will die TSG langfristig als Spitzenmannschaft in der Region etablieren", so Gaydoul: "Unser Kader, stellt eine Mischung aus den jungen Talenten der Region und erfahrenen Spielern dar." Und darauf legt der Trainer wert: "Ohne einen Profi...!" So hat der Unternehmer und Coach bereits die 2. Liga im Auge: "Sollte meine Maxime für dieses Jahr,10 Monate alles für den Handball" umgesetzt werden, ist der Aufstieg möglich." "Bei uns ist der Star die Mannschaft", untermauert Gaydoul, der auf die kompakte Abwehr - die stärkste der Liga - verweist. Dafür garantieren auch die Torhüter Andreas Bulei und Markus Kredel. Eerfolgreichste Torschützen sind der Pole Peter Badowski, Richard Woller und Andreas Neumann.

Für Pattrick Schäfer, Kapitän des Aufsteiger und Spitzenreiters HSG Groß-Bieberau, ist "das Spiel in Haßloch sicherlich ein Höhepunkt der Vorrunde". Schäfer weiter: "Ich freue mich auf jeden Fall auch auf das Publikum, das zwar enthusiastisch, aber auch fachkundig ist. Es macht mir viel mehr Spaß, vor vielen Leuten zu spielen, wenn auch richtig Stimmung in der Halle ist. Ich glaube auch, dass wir uns von einer großen Kulisse nicht einschüchtern lassen. Die Stärken der Haßlocher Mannschaft sind sicherlich ähnlich gelagert wie bei uns." Gemeint ist die kompakte Abwehr. Schäfer: "Außerdem verfügen die Pfälzer über eine eingespielte und erfahrene erste Sieben. Wenn man überhaupt Schwächen sehen kann, dann denke ich, daß wir die besseren Alternativen zu unserer Stammformation haben."

In Sachen Titelvergabe glaubt Schäfer zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht, "dass die Meisterschaft nur zwischen Haßloch und uns entschieden wird. Auf jeden Fall würde ich noch Zweibrücken und auch Mühlheim zum Favoritenkreis zählen".
Von Ferdinand Jacksch
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 5. Dez , 03:45 Uhr
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Ohne Jelicic, Fielk und Puiulet bricht VT Zweibrücken total ein
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Am Samstag höchste Saisonniederlage beim 26:36 in Ober-Eschbach - Tabellenspitze entschwindet
 
OBER-ESCHBACH. Der Auftakt begann verheißungsvoll, doch das Ende war bitter: Mit der höchsten Saison-Niederlage, einem 26:36 (14:15) im Gepäck, sind die Handballer der VT Zweibrücken am Samstag von ihrem Regionalliga-Gastspiel bei der TSG Ober-Eschbach zurückgekehrt. Binnen einer Woche musste sich die Mannschaft von Trainer Murat Pohara zum zweiten Mal in Folge geschlagen geben, verteidigte zwar Tabellenplatz drei, hat mit 16:8 Punkte nun aber eine ganze Reihe von Verfolgern im Nacken.
 
Zur Halbzeit noch hatte die kleine VT-Fangemeinde unter den 200 Besuchern in der nicht annähernd zur Hälfte besetzten Albin-Göhring-Halle wenigstens auf einen Teilerfolg gehofft. Dreimal lag die VT mit drei Toren vorne, verspielte aber die Führung bis zur 24. Minute - 12:12. Die TSG Ober-Eschbach, die in der Vorsaison die Pohara-Truppe 20:33 deklassiert hatte, gelang mit dem Tor zum 15:14-Pausenstand die Wende. Sie hatten und es ihrem überragenden Keeper Martin Malik, der zuvor die VT-Schützen abkochte.

"Wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten, sondern haben zu viel mit Einzelaktionen versucht", bemängelte VTZ-Trainer Pohara, der zuversichtlich ins Spiel gegangen war. Und das, obwohl er gleich auf drei Leistungsträger verzichten musste, nachdem neben dem schon seit zwei Wochen fehlenden Lucian Fielk (für ihn begann Schwarz im linken Rückraum) kurzfristig noch Florin Puiulet und Miodrag Jelicic ausgefallen waren. Während Puiulet einen Muskelfaserriss in der Wade erlitt und voraussichtlich zwei Wochen ausfallen wird, klagte Jelicic über starke Rückenprobleme. Trotzdem dominierte die VT die ersten 20 Minuten, führte nach fünf Minuten mit 5:1. Die Maßnahme der Hessen, Mukladzija von Anfang an in Manndeckung zu nehmen, beantworteten die Pfälzer gut. Beim 6:3 (9. Minute) und beim 9:6 (15.) betrug der Vorsprung drei Treffer. Ende der Halbzeit konnten Olaf Schlepp und Mukladzija mit verwandelten Strafwürfen ihr Team beim 13:12 und 14:13 noch einmal in Führung werfen, doch danach war es mit der Herrlichkeit vorbei.

Nach dem Wechsel übernahm dann Ober-Eschbach, angetrieben von Regisseur Pierre D'Aveta, klar die Initiative und baute seinen Pausenvorteil über die Stationen 21:17 (40.), 24:19 (44.) und 32:33 (55.) kontinuierlich bis zum Abpfiff aus. "Der Sieg ist zum Schluss zu deutlich ausgefallen", meinte TSG-Coach Wolfgang Viehmann, der sich über eine geschlossen starke Teamleistung freute: "Ich habe gewusst, das Zweibrücken Motivationsprobleme bekommt, wenn es in Rückstand liegt."

In der Tat war bei den Gästen, bei denen der erst 17-jährige Philip Wiese wegen der Personalprobleme sein Debüt feierte und seine Sache ordentlich machte, so gut wie nichts mehr zu sehen. Keeper Thomas Becker, der in der 18. Minute riesengroßes Glück hatte, dass das bei einer Abwehraktion aus der Verankerung umgestürzte Tor ihn nur um Haaresbreite verfehlte, verlor trotz einiger guter Aktionen das Torhüterduell gegen Malik klar. "Wir haben viele Chancen vergeben", meinte Pohara, ehe er mit versteinerter Miene in die Kabine verschwand. (mro)

So spielten sie:
TSG Ober-Eschbach: Malik, Fritzel - Rönnau 4 Tore, D"Aveta 14/5, Kalman 4 - Harzer 3, Schmitt 1 - Gölzenleuchter 8 - Hundt 2, Pokourkin, Ergül.
VT Zweibrücken: Becker, Jacob - Schwarz 3, Mukladzija 9/1, Schumann 4 - Wenzel 1, Gros 1 - Schepp 6 - Wiese 2/1, Orth, Garcia.
Spielverlauf: 1:4 (5. Minute), 6:9 (15.), 12:12 (24.), 15:14 (Hz.), 22:18 (41.), 32:23 (54.), 36:26 (60.); - Beste Spieler: Malik und D"Aveta für Ober-Eschbach - Mukladzija und Schepp für die VTZ; - Siebenmeter: Ober-Eschbach 6/5 - VTZ 2/2 - Strafminuten 6:4; - Schiedsrichter: Fischer/Hetzel (beide Pfalz); - Zuschauer: 200.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Dez , 03:45 Uhr
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SV 64 hängt Nest für "Eulen" ganz hoch
 
HANDBALL-OBERLIGA SÜDWEST: Zweibrücker rehabilitieren sich trotz 25:27-Niederlage gegen Friesenheim
 
ZWEIBRÜCKEN. "Wir haben das geschafft, was wir uns vorgenommen haben und endlich wieder eine gute Leistung gezeigt. Leider kam zu wenig dabei heraus", haderte Stefan Bullacher, Trainer des Handball-Südwest-Oberligisten SV 64 Zweibrücken, nach der 25:27 (12:11)-Niederlage am Samstag gegen Spitzenreiter TSG Friesenheim II eigentlich nur mit dem Resultat.
 
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Hat er? Hat er! Frank Junges hält den Freiwurf der Friesenheimer.-FOTO:STEINMETZ
   
 
In der Tat: Ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf in der Westpfalzhalle das gerechte Ergebnis gewesen. Das gab sogar Friesenheims Trainer Thomas David nach dem Abpfiff zu: "Wir wussten, dass uns hier eine harte Nuss erwartet, aber das es so schwer wird, hätte ich nicht gedacht."

Bis zum 23:23 stand die Partie 53 Minuten lang auf des Messers Schneide. Weder den Ludwigshafenern noch den Gastgebern gelang es, sich entscheidend abzusetzen. "Mir hat gefallen, wie wir die Zweikämpfe angegangen sind und die Spielsituationen in Kleingruppen gelöst haben", sah Bullacher seine Mannschaft im Gegensatz zu den letzten Spielen deutlich verbessert. Einzig der Führende der Torjägerliste, Linkshänder Axel Wilbrandt, im Vorjahr noch in der Zweitligatruppe der Eulen aktiv, schaffte es zu Beginn mehrmals, die 6:0-Deckung und Keeper Frank Junkes zu überwinden. Und im Angriff drehte beim 5:8 (15.) vor allem ein SV-Spieler auf: Karsten Baier (insgesamt acht Treffer) sorgte mit seinen Würfen aus dem rechten Rückraum dafür, dass die Gastgeber im Spiel blieben und zur Pause sogar knapp führten.

Dass es mit dem Wechsel von Peter Spitzer zu Stefan Sohns auf der Spielmacherposition (20.) im SV-Angriff deutlich besser lief, veranlasste die Friesenheimer dazu, nach der Pause ihre Deckung umzustellen. "Wir wollten vor allem Sohns" Kreisanspiele unterbinden", begründete TSG-Coach David die taktische Maßnahme. Dennoch waren die Zweibrücker nach dem Gegenstoßtor von Kai Graß zum 21:19 (44.) am Drücker. Drei SV-Pfostentreffer - zweimal Stefan Sohns und einmal Dominic Mader - und einige zu schnelle Abschlüsse in der Schlussphase, machten am Ende den Unterschied aus.

"Das war ein Riesenschritt nach vorne", meinte SV-Trainer Stefan Bullacher trotz der Tatsache, dass sein Team nach dem starken Start mit 11:3 Zählern nach vier teils herben Niederlagen in Folge jetzt 11:11 Punkte aufweist. (sai)

So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken: Junkes, Wenzel (ab 44. Min.) - Baier 8/1 Tore, Spitzer, Mader 3/1 - Markus Gauf 1, Haben 3 - Christian Gauf 7/5 - Knoll, Sohns 1, Graß 2, Hoffmann.

TSG Friesenheim II: Böhm, Ohmer - Wilbrandt 11/1, Leyh 4/1, Mischler 4/2 - Stürm, Mathäß 3 - Felix 1 - Rebholz, Schuler 2, Hartmann 2, Schunke.
Spielverlauf: 2:5 (8.), 5:8 (15.), 9:9 (21.), 12:11 (Hz.), 17:17 (39.), 21:19 (44.), 23:23 (53.), 25:27 (60).; - Beste Spieler: Baier, Junkes - Wilbrandt, Leyh; - Strafminuten: 12:6, Siebenmeter: 9/7 für den SV 64, 8/4 für Friesenheim- Schiedsrichter: Schöneck/Schornstheimer (HV Rheinhessen); - Zuschauer: 100.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Dez , 03:45 Uhr
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Lautenschläger rettet TVO den Punkt
 
HANDBALL: 26:26 gegen Wallau-Massenheim II - Mundenheim Letzter
 
OFFENBACH (thc). Noch zehn Sekunden. Offenbach ist in Ballbesitz, verliert das Leder. Aber da ist Thorsten Scheurer, er erkämpft es zurück, passt nach links auf Kai Lautenschläger, der macht den 26:26-Ausgleich. "Ein Wahnsinnsspiel" nannte gestern Abend Josef Lerch vom TVO die Partie in der Handball-Regionalliga gegen die SG Wallau/Massenheim II. Auf sechs Punkte schraubten die Südpfälzer ihre Bilanz aus den letzten vier ungeschlagenen Spielen.
 
"Wenn der Ausgleich noch dazu in Unterzahl so fällt, sind wir natürlich zufrieden, aber wir hatten vorher die Möglichkeit, das Spiel für uns zu entscheiden," fand TVO-Trainer Wolfgang Heckmann schnell seine Beherrschung. Mit 2:6 geriet seine Mannschaft in Rückstand, nach dem 7:7 bot sie einen offenen Schlagabtausch, der den Fans in der vollen Halle viele Nerven kostete: 11:10, 14:15, 18:18, 21:19, 24:22 (da war die Chance da zum Sieg, 52.), 25:26 (58.) und schließlich der Ausgleich. "Glücklich aber verdient", wie Heckmann sagte.

Weiter oben in der Tabelle hat die TSG Haßloch keine zusätzliche Spannung für das Topspiel am Samstag gegen die TSG Groß-Bieberau aufbauen können. Mit 23:25 quittierte der Tabellenzweite gegen die TSG Münster in Kelkheim die zweite Niederlage. Weil Gerald Schalter aus gesundheitlichen Gründen nicht spielte und Klaus Wetzler im Urlaub ist, mussten Volker Knörr (erste Hälfte) und Kim Höger am Kreis ran, konnten dort aber nichts reißen. Jochen Grill merkte man an, dass er wegen Grippe nicht im Training war. Den 3:7-Rückstand (13.) steckte Haßloch weg, das 13:18 (41.) war nicht mehr aufzuholen. Zweimal kam die TSG noch bis auf zwei Tore heran, wurde aber ausgekontert. "Nach der Umstellung waren wir nicht in der Lage, unsere Leistung zu bringen," bemerkte Trainer Richard Schüle. Vorne habe die Mannschaft den konzeptionellen spielerischen Faden nicht aufnehmen können und oft in Bedrängnis abschließen müssen. Münsters Keeper Bansa war mit zig gehaltenen Bällen einer der Matchwinner. Bei Haßloch konnte nur der gute Joachim Thiel ran, weil Markus Penn verletzt ist.

Auch bei der VTZ Saarpfalz wachsen die Bäume nicht in den Himmel. 4:1 und 9:6 führte sie bei der TSG Ober/Eschbach - und ging unter. Die Hessen drehten nach dem 16:15 auf und kamen zu einem deutlichen 36:26-Sieg, weil Pierre d"Aveta (Rückraum) und Thomas Gölzenleuchter tun durften, was sie wollten. Freilich fehlten der VTZ drei Leistungsträger, außer Lucian Fielk und Miodrag Jelicic auch Florian Puiulet, der sich ebenfalls im Training verletzte. Für Jelicic spielte Olaf Schepp am Kreis und machte seine Sache gut. Auch der 17-jährige 2,02-Meter-Riese Philipp Wiese bekam nach seinem ersten Regionalligaeinsatz gute Noten.

Im Tabellenkeller verbleibt Aufsteiger VTV Mundenheim nach seiner gestrigen 31:36-Niederlage beim TV Nieder-Olm. Mundenheim lag zu Beginn leicht in Führung, direkt nach der Pause zogen die Rheinhessen um weitere fünf Tore bis auf 24:18 davon. Die Erklärung von VTV-Trainer Heiko Gerling: "In der zweiten Hälfte haben wir einfach schlecht gespielt, standen hinten eins gegen eins schlecht und haben das Bigpoint-Spiel zurecht verloren. Mehr als bitter." Weil Irmenach gewann, sind die VTV Tabellenletzter.

TS Rodalben und Hochdorf siegen

Im ersten Pfalzliga-Topspiel des Spieltages ließ die TS Rodalben den TV Hagenbach mit 29:21 abblitzen. Mit Guido Pfeiffer auf links, Achim Behr am Kreis und Ralf Stattmüller als Ankurbler bekam Rodalben nach dem 8:7 Oberwasser und zog vorentscheidend auf 19:14 davon (43.). Der Widerstand der Gäste erlahmte, zumal Boris Kargl Mitte der zweiten Hälfte die dritte Zeitstrafe bekam. TSR-Spielertrainer Joachim Schulze markierte in der Schlussphase noch sechs Tore.

Neuer Tabellenzweiter ist der TV Hochdorf, er setzte sich mit 30:28 beim TSV Kuhardt durch. Nach dem 4:4, Kreisläufer Dominik Sato gab Kuhardts Abwehr Rätsel auf, konnten sich die Gäste absetzen. In der Pause wurde es in der Kuhardter Kabine laut, nach dem 18:24 kam die Mannschaft von Trainer Peter Geiger. Er ordnete offene Deckung gegen Demir Maranic und Markus Julier an, beim 28:29 schien ein Punkt in Reichweite. Simon Julier durchkreuzte die Hoffnung. "Es war, wie ich befürchtet habe, dass Cleverness gegen Jugend gewinnt," sagte Geiger und stellte Hochdorfs Markus Julier (Mitte), Ralf Schmitt (halb links), Maranic (halb rechts) und Sato heraus. In seiner Mannschaft, in der Kampf überwog, gefiel Christian Bentz mit acht Treffern bei neun Versuchen.

Frauen-Regionalliga: TV Ruchheim wieder da

Der TV Ruchheim ist wieder da: "Eine geschlossene Mannschaftsleistung, eine super Abwehr, die es für Daniela Keppe im Tor leicht machte, es hat alles geklappt heute," sagte Cotrainerin Irmgard Klein zum 22:17-Auswärtssieg gestern bei der TG Osthofen. Bei der kurzen Rückkehr von Vida Tauriene und Christina May an die alte Wirkungsstätte übernahm Ruchheim nach dem 4:4 die Regie und warf eine 13:6-Führung heraus. Osthofen kam näher (10:15), aber nicht mehr heran.

4:8 hinten, 19:15 in Führung, 23:25- Niederlage: Mehr als ärgerlich verlor der TV Hauenstein das Aufsteigerduell beim TV Nieder-Olm. Trainer Wolfgang Hahn wurde nach dem frühen Rückstand wach, seine Mannschaft machte sich danach auf zu einem Auswärtssieg. Dass es nichts daraus wurde, lag am Abwehrverband (im Mittelblock passte die Abstimmung nicht) und der Roten Karte für Melanie Gampfer in der 48. Minute. Nieder-Olm kam zum 23:23-Ausgleich und verwandelte zehn Sekunden vor Schluss einen Strafwurf zum 25:23.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Dez , 03:45 Uhr
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Knapp daneben ist auch vorbei - das gilt auch für Haßloch
 
HANDBALL: TSG Haßloch unterliegt der TSG Münster 23:25 - Zweiter Tabellenplatz bleibt trotzdem erhalten
 
MÜNSTER. "Knapp daneben ist auch vorbei": Dieser im Sport häufig strapazierte Spruch gilt erneut für die TSG Haßloch: Am 12.Spieltag der Handball Regionalliga unterlag das Team von Trainer Richard Schülen - allerdings nicht unerwartet - bei der TSG Münster mit 23:25 (12:11).
 
Trotz dieser zweiten Saisonniederlage und einem Unentschieden bleibt Haßloch hinter der "Übermannschaft" Groß-Bieberau auf dem zweiten Tabellenplatz. Daran wird sich auch am kommenden Wochenende nichts ändern, denn der direkte Verfolger VTZ Saarpfalz musste bei der TSG Ober-Eschbach ebenfalls Federn lassen. So liegen erneut drei Punkte zwischen Zweibrücken und Haßloch, das am kommenden Samstag den Tabellenführer Groß-Bieberau empfängt. Dass die TSG nach 12 Spieltagen noch immer so weit vorne platziert ist, ist eine positive Überraschung, wenngleich die Niederlagen sowohl in Hüttenberg wie jetzt in Münster vermeidbar schienen.

Doch bereits die Vorzeichen waren nicht günstig: Gerald Schalter konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht spielen, und "Nothelfer" Klaus Wetzler befindet sich im Urlaub. So hatte Schüle keinen echten Kreisspieler zur Verfügung. Der grippekranke Jochen Grill konnte zwar spielen, doch fehlte ihm etwas die Luft. Hinzu kam, dass Keeper Markus Penn wegen eines Muskelfaserrisses ausgefallen war, so dass Joachim Thiel auf sich alleine gestellt war.

Ähnlich wie gegen Hüttenberg war auch der Spielverlauf gegen Münster. Die TSG lag rasch zurück (3:7), kam dann besser ins Spiel und ging ihrerseits vor der Pause zweimal in Führung. Im zweiten Abschnitt häufte sich die Zahl der technischen Fehler und vergebeben Torchancen. Die Folge: Bis zur 41. Minute hatten sich die Gastgeber auf 18:13 abgesetzt. Damit war das Spiel praktisch gelaufen. In den letzten Minuten gelang Michael Pfeil und Co. noch eine Resultatverbesserung. Schüles Kommentar: "Wir haben in den ersten Wochen stets mehr als einhundert Prozent Leistung gebracht, doch dies gelingt uns zur Zeit nicht mehr. Wenn dann noch Spieler ausfallen, kommt das eine zum anderen. Wir haben im Spiel nach vorne nicht den Faden gefunden, was erklärt, warum Vouletic und Höger ohne Torerfolg blieben und Pfeil das Spiel nicht alleine gewinnen können." Die vergebenen Chansen seien aber auch Folge einer tollen Leistung von Münsters Torwart Konrad Bansa. Die Neuzugänge Volker Knörr und Marco Tremmel konnten in Münster ihre Einsätze rechtfertigen. (ds)

TSG Haßloch

Thiel,Eigenmann (bei einem 7-Meter), Forler1, Tremmel (3), Grill (2), Knörr (2), Benz (3). Pfeil (7/2), Birgmeier (3), Christmann (2), Vuletic, Höger.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Dez , 03:45 Uhr
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Starke Hälfte reicht nicht
 
HANDBALL: VTV Mundenheim 31:36 besiegt
 
LUDWIGSHAFEN. Die Regionalliga-Handballer der VTV Mundenheim glänzten im Auswärtsspiel gegen den TV Nieder-Olm nur eine Halbzeit lang und verloren letztlich deutlich mit 31:36 (16:17).
 
Die Partie war schon nach den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs entschieden, als die Gastgeber vom Pausenstand von 17:16 auf 24:18 davonzogen.

"Heute wäre absolut etwas drin gewesen, aber wir haben viele dumme, einfache Fehler gemacht", haderte VTV-Trainer Heiko Gerling mit dem Blackout seiner Truppe.

Vor der Pause hatte sein Team die Partie noch dominiert und lag fast ständig in Front, weil das Konzept mit dem Auflösen auf zwei Kreisläufer lange Zeit aufging. "Spielentscheidend war, dass wir drei, vier Tore in Serie bekommen haben. Das darf gegen Nieder-Olm, die einen schnellen Handball spielen, nicht passieren", kommentierte Gerling, der die Abwehr als Schwachstelle ausmachte.
Bester Spieler der Mundenheimer war der neunfache Torschütze Björn Horlacher, der seine Chancen konsequent verwertete. Auf der Gegenseite war der im halbrechten Rückraum agierende Michael Rink auch durch Manndeckung nicht in den Griff zu bekommen hatte mit seinen elf Treffern großen Anteil am Sieg der Rheinhessen.
Die Tore für die VTV erzielten: Muth (12/8), Björn Horlacher (9), Patrick Horlacher, Enrico Schumann (je 3), Winkelmann, Steiger (je 1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Dez , 03:45 Uhr
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TSG vor schwerem Gang zu unbequemem Gegner
 
HANDBALL: Haßloch tritt am Samstag bei der hessischen TSG Münster an - Abwehr trägt die Hauptlast
 
HASSLOCH. Der TSG Haßloch,Tabellenzweiter der Handball-Regionalliga, steht ein schwerer Gang bevor: Am kommenden Samstag, 19 Uhr, muss die Mannschaft von Trainer Richard Schüle in der Eichendorff-Schule Kelkheim gegen die TSG Münster auflaufen.
 
Die Gastgeber liegen derzeit auf Tabellenplatz 7, allerdings punktgleich mit dem Tabellenvierten TV Hüttenberg, bei dem die Haßlocher vor zwei Wochen ihre erste Niederlage einstecken mussten. Im Lager der TSG Haßloch muss man sich nun erneut auf eine Niederlage einstellen, denn die Hessen zählen zu den so genannten unbequemen Gegnern der Schüle-Sieben. Bereits in der vergangenen Saison musste man gegen Münster die Segel streichen, wobei die 29:32-Niederlage in Kelkheim weniger schmerzte als die 17:24 Heim-Schlappe im Oktober 2001. Münster hat am vergangenen Samstag beim stark aufkommenden TV Petterweil verloren und wird jetzt alles daransetzen, durch einen Sieg über Haßloch den Anschluss an das vordere Tabellendrittel zu halten.

Bei der TSG braucht man sich wegen des Tabellenplatzes keine Sorgen zu machen, denn durch die Heimniederlage von Verfolger Zweibrücken (20:24 gegen Hüttenberg) beträgt der Vorsprung wieder drei Punkte. So wird - unabhängig vom Ergebnis in Münster - die TSG Haßloch auch nach dem 12. Spieltag noch Tabellenzweiter sein.

Sollte der TSG Haßloch jedoch das unmöglich Scheinende gelingen, bei den Hessen zum Erfolg zu kommen, würde dies die Meisterschaft zumindest noch einige Zeit offen halten. Außerdem käme ein Erfolg dem nachfolgenden Gipfeltreffen zugute, denn am 7. Dezember kommt Groß-Bieberau nach Haßloch.

Die Hürde ist jedoch sehr hoch, dabei darf man nicht vergessen, dass Münster, mit Ausnahme gegen den Tabellenführer, alle Heimspiele gewonnen hat.

"Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, doch wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken und alles probieren, was in unserer Macht steht", so Schüles Devise.

Eine Chance sieht der TSG-Choach allerdings: wenn es seiner Abwehr gelingt, die Kreise des äußerst wurfstarken Rückraumspielers Bodo Mantel sowie des Außen Matthias Mauch so einzuengen, das Münster keine 30 oder mehr Treffer gelingen. So wird in Münster die Hauptlast auf den Schultern der Abwehr und den Torleuten Markus Penn und Joachim Thiel liegen. (ds)

TSG Hassloch:
Thiel, Penn, Benz, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Forler, Grill, Schalter, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 29. Nov , 03:45 Uhr
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VTV am Scheideweg
 
HANDBALL: Gastspiel beim TV Nieder-Olm
 
LUDWIGSHAFEN. Für die Handballer des Regionalligisten VTV Mundenheim beginnt mit der Auswärtspartie beim TV Nieder-Olm eine Serie von vier wegweisenden Spielen (Anwurf: Sonntag, 11 Uhr Regionalschulsporthalle Nieder-Olm).
 
"Nieder-Olm wird nichts mit dem Abstieg zu tun haben, aber sie sind eine der Mannschaften, bei denen wir uns Chancen ausrechnen", bekundet VTV-Trainer Heiko Gerling. Nach dem Kantersieg über die SG Wallau-Massenheim II und dem Auswärtscoup bei der HSG Mühlheim/Kärlich/Bassenheim sind die Rheinhessen derzeit aber die "Mannschaft der Stunde" in der Regionalliga. "Ich erwarte einen heißen Tanz. Wir machen uns auf ein sehr, sehr schnelles Spiel gefasst", äußert der Coach mit Blick auf die Tempogegenstöße der Nieder-Olmer, die zumeist von Rückraum-Ass Uli Hangen initiiert werden. Als weiteren Gefahrenherd machte Gerling den Torjäger Michael Rink aus.

Bei den VTV gibt der zuletzt schmerzliche vermisste Martin Winkelmann (Gehirnerschütterung) sein Comeback, dafür steht Martin Baumann (Schichtdienst) nicht zur Verfügung. Steigern müssen sich die VTV nicht nur in puncto Chancenauswertung. Neben mehr Konzentration im Abschluss ist auch mehr Disziplin gefragt. "Wir müssen in den nächsten Spielen die unnötigen Zwei-Minuten-Strafen vermeiden", fordert Heiko Gerling. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 29. Nov , 03:45 Uhr
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Mädchen-Auswahl landet auf Platz drei
 
HANDBALL: Jungen nur auf letztem Rang
 
HASSLOCH. "Die Mädels waren immer dabei, der Sieg zum Abschluss war für die Moral sehr wichtig," sagte Verbandstrainer Martin Röhrig zum Abschneiden den Handball-Pfalzauswahl Jahrgang "88 beim DHB-Pokalturnier in Wilhelmshaven. Die Mädchen spielten 21:24 gegen Hessen, 25:32 gegen Niedersachsen, 24:24 gegen Saarland und 20:19 gegen Niederrhein und belegten Platz drei. Erfolgreichste Torschützin war Anne Zellmer vom TSV Kandel, sie traf 24-mal.
 
Für die Jungen Jahrgang "87 blieb nach Niederlagen gegen Hessen (22:30), Niedersachsen (24:28), Saar (28:29) und Niederrhein (21:27) nur der letzte Platz. Im ersten Spiel hielt die Pfalzauswahl in der Halbzeit ein Unentschieden gegen Hessen und brach erst in der Schlussphase ein. "Sonst wurde nie die normale Leistungsfähigkeit abgerufen", urteilte Röhrig, der erwartet, dass die Jugendlichen im Verein häufiger trainieren. Erfolgreichste Schützen bei den Jungen waren Pierre Meyer vom TuS Neuhofen (26) und die Friesenheimer Benny Bernhart (17) und Florian Danielowitz (14). (thc)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 27. Nov , 03:45 Uhr
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Sportler im Blick: Sportliche Träume rund um die "Eulen"
 
HANDBALL: Margot und Rudolf Heßler leben für ihren Sport - Trainertätigkeit als Hobby
 
An mindestens sechs von sieben Tagen in der Woche bestimmt Handball bei Familie Heßler den Tagesrhythmus: Ob Training, Spiel, Analyse oder Organisatorisches - Margot und Rudolf Heßler von der TSG Friesenheim sind ihrem Sport stets mit großer Leidenschaft verbunden.
 
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Margot (links) und Rudolf Heßler (rechts) beim Training mit der Friesenheimer Handball-Jugend.-FOTO:KUNZ
   
 
Da liegt es auf der Hand, dass sich auch die privaten Wege der beiden Sportfreaks auf dem Handballfeld kreuzten. Margot als Jugendspielerin des TV Edigheim und Rudolf beim Nachwuchs der TSG Friesenheim. Ihr Mann war es auch, der die ehemalige Pfalz-und Südwestauswahlspielerin von Edigheim zu den "Eulen" lotste. Dort wirbelte sie bis zur Geburt ihrer Tochter Lisa in der Oberliga im Rückraum oder auf Rechtsaußen. Rudolf als gebürtiger Friesenheimer spielte - mit Ausnahme einer zweijährigen Unterbrechung bei der HSG Frankenthal - nur bei "seiner" TSG.

Ihr gemeinsames Hobby ist seit rund 15 Jahren die Trainertätigkeit. Begonnen hat es für Margot über den Einstieg ihrer jetzt 13-jährigen Tochter bei den Minis. Der Erfolg stellte sich schnell ein. Mindestens einmal im Jahr Pfalzmeister bis hin zum dritten Platz bei den südwestdeutschen Meisterschaften.

Seit sechs Jahren steht ihr der Ehemann zur Seite. "Ab der C-Jugend sollte schon ein Mann als Trainer mitwirken. Ob es die taktische Erfahrung ist oder nur einfach der größere Respekt bei den Mädchen - im Team läuft es einfach besser", meint Margot Heßler. Die Aufgaben sind klar verteilt. Aufwärmen, Gymnastik und Torwarttraining übernimmt Margot. Kondition, Spieltaktik und Analyse sind das Metier von Rudolf Heßler. "Den meisten Spaß macht es, wenn die Mädchen die Trainingsleistungen im Spiel auch umsetzen. Die sind alle mit Begeisterung bei der Sache und spielen einen tollen Tempohandball", räumt Rudolf Heßler selbst ein, Fan des weiblichen TSG-Nachwuchses zu sein.

Kein Weg ist dem Versicherungskaufmann zu weit für seine Mädchen. Kürzlich machte sich der Handball-Enthusiast sogar auf den Weg in den hohen Norden zur Insel Borkum, um vier Spielerinnen aus dem Schullandheim für den "Pfalzgas-Cup" zu holen. Die Mühe brachte den Pokalerfolg.

Das sind Momente, die den ganzen Aufwand lohnen. Und so freut sich Rudolf Heßler, den seine Freunde "Ringlo" nennen, auch über das zusätzliche Handball-Engagement seiner Frau. Seit Sommer begleitet sie das Amt einer Vizepräsidentin im Pfälzer Handball-Verband. Als überhaupt erste Frau im Präsidium des Verbandes koordiniert Margot Heßler den Jugendbereich.

Warum übernimmt die ehemalige Hotelfachfrau solch eine zeitintensive Aufgabe? "Der Reiz des Neuen und selbst etwas in die Hand zu nehmen. Kritisieren kann jeder. Das geht aber nur, weil Tochter und Mann hinter meiner Aufgabe stehen", nennt Margot ihre Beweggründe.

Das ist eben typisch Familie Heßler. Wieder eine neue Aufgabe im Handballbereich: Ganz selbstverständlich leiten die beiden Handballfreaks noch eine AG am Max-Planck-Gymnasium. Ach ja, drei Mal hintereinander wurden die Mädchen Rheinland-Pfalz-Meister. Und nächstes Jahr soll es zum Bundesfinale nach Berlin gehen.

Dass die Wohnung der Heßlers einem kleinen Handball-Museum gleicht, kann man sich gut vorstellen. Ob Wimpel, Urkunden, Plakate, Pokale und signierte Handbälle. Ein echtes Handball-Zuhause. Zu jedem Relikt gibt es eine Geschichte.

Eine Sache aber liegt beiden noch besonders am Herzen. Der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Handball-Bundesliga. Als Abteilungsleiter von 1991 bis 2000 und jetzt noch Bundesliga-Obmann ist Rudolf Heßler dem Team ohnehin stark verbunden. Margot Heßler unterstützt, trommelt und feuert im Fanclub Woronin und Co. an. Wenn die Hilmarsson-Sieben den Aufstieg in das Oberhaus in dieser Saison packen könnte, wäre einer der sportlichen Träume der Familie Heßler erfüllt ...
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 27. Nov , 03:45 Uhr
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VTV scheitern an sich selbst
 
HANDBALL: Für Mundenheim war gegen Groß-Bieberau viel mehr drin
 
LUDWIGSHAFEN. Es mag angesichts eines 22:33 (10:17)-Endstands lächerlich klingen, aber für die Regionalliga-Handballer der VTV Mundenheim war im Heimspiel gegen Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau mehr drin als nur ein achtbares Ergebnis.
 
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Sanjin Miletic erzielt mit einem Heber das 5:7 für die VTV.-FOTO:KUNZ
   
 
Gegen den unerwartet schwachen Tabellenführer scheiterten die Mundenheimer letztlich an sich selbst. Nachdem Björn Horlacher und Ingmar Steiger mit ihren Zeitstrafen den Spielfluss ihres anfangs gut aufgelegten Teams lähmten, war für Marcus Muth die Partie nach 21 Minuten beendet. Der erfolgreichste Werfer der Liga sah nach einem Foul an Oliver Kohlmann die Rote Karte. Konnten die Gastgeber die Partie bis zum 8:9 (20.) offen gestalten, so war nun der Faden endgültig gerissen. Nach Muths Hinausstellung fing sich die Gerling-Sieben vier Gegentreffer zum 9:15-Rückstand ein.

Den zweiten Durchgang eröffneten die Mundenheimer mit einer Dreier-Serie und verkürzten den Rückstand auf drei Tore (13:17). Ingmar Steiger, der nach der Pause nicht nur als Manndecker gegen Groß-Bieberaus Torjäger Andreas Neumann (12/4), sondern auch mit einigen tollen Anspielen an den Kreis überzeugt hatte, sah in der 46. Minute ebenfalls Rot. "Beide Rote Karten waren absolut gerechtfertigt", betonte VTV-Trainer Heiko Gerling. Überraschend war allerdings, dass seine Sieben den Rückstand durch Sören Pohlmann und Björn Horlacher zunächst auf drei Tore verkürzte (20:23). Danach schlich sich aber wieder die alte Schwäche ins VTV-Spiel ein. In der Offensive agierten die Mundenheimer einfach zu unkonzentriert und ungeduldig und eröffneten dem Gegner mit ihren Fehlwürfen und Ballverlusten immer wieder Konterchancen.

Groß-Bieberau ließ sich diese Chance nicht entgehen und zog auf 29:20 davon. "Wir haben 50 Minuten lang gut gespielt, und dann aus einem guten Spiel ein schlechtes gemacht", bedauerte Heiko Gerling, dass sein Team am Ende total einbrach. Neuzugang Enrico Schumann lieferte ein ordentliches Debüt und erzielte den letzten VTV-Treffer zum 22:31. (gai)

So spielten sie:
VTV: Zentgraf, Wyrobisch - Björn Horlacher (6), Muth (2), Steiger (4/2) - Hauck, Patrick Horlacher (2), Miletic (2) - Baumann (1), Schumann (1), Pohlmann (3), Mai (1).

Rote Karten: Muth (21.), Steiger (46.). - Zeitstrafen: 7:5. - Beste Spieler: Zentgraf, Björn Horlacher - Neumann, Wollar. - Zuschauer: 350. - Schiedsrichter: Gentes/Lemmens (Kirkel/Bexbach).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 26. Nov , 03:45 Uhr
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Ex-Bundesligist findet, was VTZ nur sucht - das Tor
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: TV Hüttenberg bringt schwachen Zweibrückern gestern Abend mit 20:24 zweite Heimniederlage bei
 
ZWEIBRÜCKEN. Das gab es in der Westpfalzhalle auch noch nicht, dass sich ein Gästetrainer Sorgen um den Gemütszustand der Zuschauer machen muss. "Grottenschlecht" nannte Hüttenbergs Trainer Walter Don das, was die beiden Regionallisten gestern Abend den rund 400 Handballfans vor allem in der ersten Hälfte boten. Don ironisch: "Habt ihr in der ersten Halbzeit die Halle eigentlich von innen zugesperrt?" Mit 20:24 (7:10) bezog die VT Zweibrücken bereits die zweite Heimniederlage der Saison - so viel wie in der ganzen vergangenen Spielzeit.
 
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Endlich einer, der sitzt: Alexander Gros schließt einen der unzähligen Gegenstöße der VTZ erfolgreich ab. Gros traf dreimal.-FOTO:STEINMETZ
   
 
VTZ-Trainer Murat Pohara sah die Leistung seiner Mannschaft zwar nicht ganz so schlecht wie Kollege Don, der vor allem das Harzverbot in der Westpfalzhalle kritisierte ("Das macht unseren Sport kaputt"). Die VTZ-Mannschaft begann auch ohne den bereits am Freitag in Homburg am Knie operierten Rückraumschützen Lucian Fielk gewohnt zuverlässig: Die 6:0-Deckung stand, und auf Keeper Thomas Becker (insgesamt 21 Paraden) war wie immer Verlass.

Doch was die VTZ-Spieler bereits in der ersten Viertelstunde an besten Einwurfmöglichkeiten ausließen, war zum Haare raufen: Miodrag Jelicic beim Gegenstoß frei vom Kreis, Pascal Wenzel frei von Rechtsaußen, Ibrahim Mukladzija aus dem linken Rückraum per Sprungwurf - kaum ein Zweibrücker traf ins Tor, scheiterte entweder am Pfosten oder am starken Hüttenberger Keeper Michael Kuhl. 28 Angriffe fuhr die VTZ in Hälfte eins, und nur sieben Treffer sprangen dabei heraus. Wer rechnen kann, kommt auf eine Trefferquote von 25 Prozent - mehr als dürftig. Logische Konsequenz: Statt mit drei bis vier Toren locker in Führung zu gehen, blieb die Partie ausgeglichen (6:6, 24. Minute).

Die Hüttenberger dagegen hatten ein ums andere Mal mit ihrem Tempospiel per schnellem Anwurf oder Gegenstoß Erfolg. Symptomatisch war auch die letzte Szene der ersten Hälfte, als der überragende Mario Weber (insgesamt neun Tore) für den Ex-Bundesligisten nach Abpfiff noch einen Freiwurf ausführen durfte und mit einem Trick die VTZ-Mauer über die Außenbahn zum 10:7 überlistete.

In Hälfte zwei riss sich die VTZ dann anfangs zusammen, konnte unter anderem durch zwei Treffer von Jelicic, der endlich sein Wurfglück mal in den unteren Regionen des Tores suchte, sogar mit 12:11 (38.) in Führung gehen. Zwei unmittelbar folgende Zeitstrafen machten die Führung aber schnell wieder zunichte. Bis zum 14:14 (45.) blieb die VTZ noch dran, dann war Schluss mit der Herrlichkeit. Die Hüttenberger legten drei Tore vor und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.

Die Auszeit von VTZ-Coach Murat Pohara kam beim 15:20 (52.) deutlich zu spät, um der Partie noch einen entscheidenden Impuls zu geben, ebenso die zwei Minuten später angeordnete doppelte Manndeckung gegen Dirk Pezold und Mario Weber. Und auch Rechtsaußen Christian Orth für Pascal Wenzel oder Olaf Schepp für den diesmal schwachen Kreisläufer Jelicic, hätte Pohara einfach früher aufs Feld schicken müssen. Orth machte seine Sache beim Heim-Comeback gut: Bei vier Versuchen traf er dreimal.

"Die erste Hälfte war entscheidend. Wir haben einfach viel zu viele freie Bälle verworfen und uns zu oft in der offensiven 3:2:1-Deckung der Hüttenberger festgerannt", redete denn auch Pohara bei seinem Fazit nicht um den heißen Brei herum und wollte auch den verletzungsbedingten Ausfall von Lucian Fielk nicht als Entschuldigung gelten lassen: "Natürlich fehlt er uns, aber die anderen Spieler müssen sich dann eben beweisen." Glück im Unglück: Die VTZ bleibt trotz der Niederlage Tabellendritter. (sai)

So spielten sie

VT Zweibrücken: Becker, Jakob (n.e.) - Schwarz 2, Puiulet 2, Mukladzija 5/3 - Wenzel 2, Gros 3 - Jelicic 2 - Schumann, Orth 3, Garcia, Schepp 1.

TV Hüttenberg: Kuhl, Rebstock (ab 42.) - Schäfer 3, Weber 9/2, Pezold 2 - Vogt 1, Hauer - Viehmann 2 - Laudt 3, Wendlandt 3, Langenbach, Stelzenbach 1.

Spielverlauf: 2:2 (6.), 5:5 (23.), 7:10 (Hz.), 12:11 (38.), 14:14 (45.), 14:17 (47.), 16:21 (54.), 20:24 (60.); - Beste Spieler: Becker, Orth für die VTZ - Kuhl, Weber für Hüttenberg; - Siebenmeter: VTZ 4/3 - Hüttenberg 2/2; - Strafminuten: 8:10; - Schiedsrichter: Nöther/Pfister (Landau/Wörth); - Zuschauer: 400.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 25. Nov , 03:45 Uhr
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"Grippe hin oder her, wir müssen gewinnen"
 
HANDBALL: TSG Haßloch erwartet am Samstag TSG Ober-Eschbach
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist TSG Haßloch, trotz der Niederlage vor einer Woche beim TV Hüttenberg noch Tabellenzweiter, empfängt am Samstag, 20 Uhr, mit der TSG Ober-Eschbach den Tabellenneunten im Haßlocher TSG-Sportzentrum.
 
Im Gegensatz zum jüngsten Spiel gegen den Haßlocher "Angstgegner" Hüttenberg stehen diesmal die Vorzeichen für das Team von TSG-Trainer Richard Schüle günstig: In der zurückliegenden Saison konnten gegen die Hessen beide Spiele glatt gewonnen werden.

"Wir spielen absolut an der oberen Leistungsgrenze und werden auch einmal in ein Loch fallen", hatte Schüle schon während der, trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle, lang anhaltenden Erfolgsphase prophezeit. Dass man ausgerechnet gegen Hüttenberg ein Leistungstief hatte, als die Chance auf einen lang erhofften Erfolg so greifbar nahe war wie nie zuvor, ist schmerzlich. Am meisten werden sich jedoch jene Akteure ärgern, die - trotz guter Absicht - beste Torchancen in dieser Partie nicht verwertet hatten.

Neun Spieltage lang konnte die TSG mit einem Auge auf die Tabellenspitze schielen, denn man lag nur einen Zähler hinter dem Top-Favoriten Groß-Bieberau zurück. Seit Hüttenberg führt der Blick jedoch nach hinten, denn jetzt liegt das Team aus dem Großdorf nur noch einen Zähler vor der überraschend starken VT Zweibrücken. Bei eine Niederlage gegen Ober-Eschbach wäre der zweite Tabellplatz futsch, vorausgesetzt, die Westpfälzer gewännen zu Hause gegen Hüttenberg, was zu erwarten ist.

Nach einer Grippe wieder auf dem Weg zur Besserung befindet sich Michael Pfeil. "Eigentlich hätte ich in der vergangenen Woche im Bett bleiben sollen", sagt der Haßlocher Rückraumspieler, "allerdings war mit einer unbefriedigenden Leistung, wie nun in Hüttenberg, irgendwann einmal zu rechnen." Doch nun sei Wiedergutmachung angesagt. Vor allem müsse die Mannschaft wieder zu ihrer Stärke, der Unberechenbarkeit, zurückfinden. Das Spiel gegen Ober-Eschbach werde nicht leicht, schätzt Pfeil, rechnet aber mit einem TSG-Erfolg. Nach der Grippe sei die nötige Kraft für den Angriff noch nicht ganz zurück, doch in der Abwehr, "wo sich einiges mit Routine machen lässt", habe er keine Probleme mehr. Neben Michael Pfeil gibt es noch einige TSG-Spieler, die von einer Erkältung geplagt werden.

"Grippe hin oder her - das Spiel am Samstag müssen wir gewinnen", fordert Schüle. Er erwartet von seiner Mannschaft in erster Linie eine bessere taktische Einstellung im Spielaufbau und mehr Konzentration bei der Verwertung der sich bietenden Chancen. "Jeder muss sich bewusst sein, dass Zweibrücken nur noch einen Punkt hinter uns liegt", warnt Schüle vor Nachlässigkeiten. (ds)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 22. Nov , 03:45 Uhr
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Völklingen angeschlagen und gefährlich
 
HANDBALL: TV Offenbach wieder auswärts - Heckmann scheut Vergleich
 
OFFENBACH (pnk). Nach dem ersten Auswärtssieg in der Handball-Regionalliga Südwest bleibt der TV Offenbach auch an diesem Wochenende in der Ferne. Die Pfälzer treten am Samstag beim Tabellenvorletzten HSG Völklingen an (19 Uhr, Hermann-Neuberger-Halle). Aufgrund der Papierform eine durchaus lösbare Aufgabe für den derzeitigen Tabellenelften.
 
Bei der HSG hat es nach drei Niederlagen in Folge eine Krisensitzung gegeben. Die Konsequenz: Trainer Reinhard Taffner bleibt, der Mannschaftsverantwortliche Alex Koch quittierte den Dienst.

Zu Beginn der Runde hat die HSG mit Markus Simowski einen erfahrenen Zweitligaspieler vom TV Altenkessel verpflichtet. Doch dieser findet nur langsam Anschluss ans Team. Mit seinen bislang 47 Treffern konnte der Rückraumspieler den Saarländern noch nicht die nötige Verstärkung bringen. Dies ist wohl mit ein Grund für die derzeitige Misere, Völkling verlor zu Hause sogar gegen den Tabellenletzten Irmenach-Kleinich-Horbruch.

Ein angeschlagener, aber nicht ungefährlicher Gegner, sagt TVO-Trainer Wolfgang Heckmann vor der Partie. "Die Gleichung, wir haben in Irmenach gewonnen, Völklingen hat gegen das Hunsrückteam verloren, also gewinnen wir, stimmt so nicht. Es wird wieder ein schweres Stück Arbeit geben, da Völklingen nichts zu verlieren hat."

Heckmann kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Die Euphorie unter den TVO-Anhängern ist riesengroß, der Fanbus war innerhalb von nur 48 Stunden ausgebucht.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 22. Nov , 03:45 Uhr
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Kämpen vom Handball-Feld feiern runde Geburtstage
 
HANDBALL: Fritz Lohr wird heute, Werner Müller am Freitag 75 Jahre alt - Stützen der VB-Meistermannschaft 1952/53

 
zum Vergrößern auf das Bild klickenZeugnis einer vergangenen (Feldhandball-) Zeit: Werner Müller (Zweiter von links) mit der Landesliga-Saar-Meistermannschaft der VB Zweibrücken von 1952/53. Von links: Manfred Hauk, Werner Müller, Martin Hauk, Fritz Heil, Werner König, Hans Maurer, Kurt Ofer, Rolf Weber, Alfons Gabriel, Karl Weber und Karl Seng. Bei der Aufnahme damals fehlte ...
ZWEIBRÜCKEN. Sie kommen in die Jahre, die alten Kämpen der einst so erfolgreichen Feldhandball-Abteilung der VB Zweibrücken. Zwei von ihnen, die in der Meistermannschaft der Saison 1952/53 standen, werden in diesen grauen Novembertagen bei bester Gesundheit 75 Jahre alt: Fritz Lohr feiert heute den runden Geburtstag, Werner Müller folgt ihm am Freitag, den 22. November. Erinnerungen an glorreiche Handballzeiten werden mit diesen Namen wach. Beide waren Abwehrspieler und beide hatten wesentlichen Anteil daran, dass die Zweibrücker völlig überraschend Meister der Landesliga Ostsaar wurden vor den klaren Favoriten TV Erbach und TV Niederwürzbach. Lohn dieses Kraftaktes war die Qualifikation für die damals neu gebildete Verbandsliga Pfalz-Saar, damals die zweithöchste Feldspielklasse. Auch in der neuen Umgebung schlug sich die VB wacker, und Fritz Lohr war auch in der höheren Klasse ein Eckpfeiler der Abwehr, wo hingegen sich Werner Müller auf den sportlichen Altenteil zurück gezogen hatte.

Auch nach seiner aktiven Zeit blieb Fritz Lohr dem Handball verbunden: Als AH-Spieler und aufmerksamer Beobachter des Geschehens bei der VT Zweibrücken, der sich die VB-Handballabteilung Anfang der sechziger Jahre angeschlossen hatte. Und manchem ist er auch noch als junger, überaus erfolgreicher Leichtathlet in Erinnerung. 1944 wurde er als Jugendlicher in Landau zweiter Gebietsmeister über die 800 Meter. (fh)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 18. Nov , 03:45 Uhr
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"Eulen" setzen zum Höhenflug an
 
HANDBALL: 33:28 gegen EHV Aue - Seit sieben Spielen ungeschlagen
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Nach dem 33:28 (17:14)-Sieg am Samstag gegen EHV Aue ist die TSG Friesenheim in der Zweiten Handball-Bundesliga seit sieben Spieltagen ungeschlagen. Trainer Atli Hilmarsson ist mit der Entwicklung zufrieden.
 
Mit diesem Selbstbewusstsein im Rücken will der Tabellendritte am kommenden Samstag zum Zweitplatzierten HSG Düsseldorf fahren.

Was dem isländischen Coach nicht gefiel, waren die vielen Gegentore. "Da müssen wir etwas ändern. Der Kräfteverschleiß mit dem vierten Spiel in zehn Tagen war in einigen Aktionen gegen Aue doch zu verspüren", kommentierte Atli Hilmarsson.

Mit ihren beiden Torleuten können die Friesenheimer überaus zufrieden sein. Glänzte am Mittwoch gegen TVA Saarbrücken Felix Beck, zeigte gegen den EHV der Franzose Francis Franck eine Galavorstellung. Franck war immer zur Stelle, wenn es brenzlig wurde. "Das war kein einfaches Spiel. Aue hat unsere Abwehr ganz schön gefordert", sagte Franck.

Die größte Gefahr der Gäste ging im ersten Abschnitt vom tschechischen Spielmacher Petr Hazl aus. Erst als Uli Spettmann seine Kreise einengte, bekamen die "Eulen" Oberwasser. Der TSG-Kreisläufer bot sein bisher bestes Saisonspiel, warf sechs Tore. Stark war das Zusammenspiel mit dem ebenfalls agilen Thorsten Laubscher. "Uli hat einen sehr guten Job in Abwehr und Angriff gemacht", lobte Mitspieler Thorsten Laubscher.

Seine Extraklasse demonstrierte der Russe Lew Woronin. Einzigartig sind seine Tempogegenstöße, die immer wieder zu Torerfolgen (10/3) führten. Für das spektakulärste Tor sorgte Steffen Weiß. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte der Kapitän durch einen direkt verwandelten Freiwurf die 17:14-Halbzeitführung. Der Pole Krzysztof Lisiecki fand mit drei Toren in fünf Minuten seinen Torinstinkt wieder.

Wenig Hoffnung hat TSG für den Einsatz von Tobias Brahm. Der Linksaußen zog sich im Training eine schwere Fußprellung zu. Seinen Part übernahm gegen Aue Michael Baus.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Beck - Laubscher (6), Sigfusson (1/1), Lisiecki (4) - Woronin (10/3), Baus (1) - Weiß (1) - Spettmann (6), de Hooge (3), Jensen (1).
Spielfilm: 2:2, 5:4 (9.), 10:8, 14:10 (24.), 17:14 (HZ), 20:15 (33.), 22:19, 24:21 (46.), 25:23, 29:25 (56.), 32:17 - Zeitstrafen: 3:3 - Beste Spieler: Franck, Woronin, Spettmann, Laubscher - Tonar, Fuchs - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Hößler/Lochstampfer (Gerstetten/Heidenheim).
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VT Zweibrücken beweist unbändige Moral
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 35:33 in Saarbrücken
 
SAARBRÜCKEN. "Aus-, Aus-, Auswärtssieg" sangen die Spieler der VT Zweibrücken im Überschwang nach dem 35:33 (13:13)-Erfolg am Freitagabend im Regionalliga-Spiel beim TBS Saarbrücken und setzten danach zum "Diver" vor den rund 50 mitgereisten Zweibrücker Fans an.
 
Dass die VTZ-Truppe ohne den verletzten Lucian Fielk (Meniskuss-Anriss) ihre Revanche für die zwei Niederlagen der Vorsaison feiern durfte, stand allerdings lange in Frage. Denn die Einschätzung von Trainer Murat Pohara vor dem dritten Aufeinandertreffen mit einem Saarklub in Folge, der TBS sei die stärkste saarländische Mannschaft, bewahrheitete sich. Dabei begann die VTZ ganz stark: Thomas Becker hielt mit zahlreichen Paraden seinen Kasten sauber, die 6:0-Deckung funktionierte und vorne zeigte dem TBS in der ersten Viertelstunde vor allem ein VTZ-Spieler, wie"s geht. Pascal Wenzel hatte bis zur 8:5-Führung schon fünfmal getroffen. Der Rechtsaußen erwischte einen Sahnetag, traf in Hälfte zwei zudem aus dem Rückraum und vom Kreis. Ohne einen einzigen Fehlwurf hatte er am Ende neun Treffer auf dem Konto - sein bisher bestes Spiel im Trikot der VT.

Bis zur Halbzeit hatte sich der TBS dennoch wieder herangearbeitet. Nach dem Wiederanpfiff bekam die VTZ-Deckung dann den russischen TBS-Spielertrainer Roman Petchourine nicht in den Griff. Und auch Tobias Stemmler und Benjamin Quitadamo, die mit Doppelspielberechtigung auch für Zweitligist TVA Saarbrücken auf Torejagd gehen, trugen sich neunmal in die Torjägerliste ein. Folge: Beim 26:23 (49.) sahen sich die Saarbrücker auf der Siegerstraße. Mukladzija hielt die VTZ aber auf Tuchfühlung.

Dramatisch die Schlussphase: Erst ordnete Pohara Manndeckung gegen Petchourine und Marco Recktenwald (52.) an. Die VTZ kam zurück ins Spiel. Bange Minuten dann bei der 32:20-Führung (57.), als sich die VTZ durch Zeitstrafen plötzlich nur noch zu viert auf dem Spielfeld wiederfand. Doch genau in der TBS-Drangphase hielt Keeper Becker zwei entscheidende Bälle: einen Strafwurf von Michael Zeimet, und Recktenwalds Hammer aus dem Rückraum. "Ich habe nie an meiner Mannschaft gezweifelt. Die Spieler haben heute eine super Moral gezeigt", war Pohara glücklich. (sai)

So spielten sie:
TBS Saarbrücken: Brixius - Schmeer 1, Weinert 2, Recktenwald 6 - Schmidt, Rolli - Zeimet 9/5 - Petchourine 7, Dell, Stemmler 6 Quitadamo 2.
VT Zweibrücken: Becker, Jakob (n.e.) - Schwarz 5, Puiulet 1, Mukladzija 11/5 - Wenzel 9, Gros 7 - Jelicic 2 - Schumann, Schepp, Orth (n.e.), Garcia (n.e.).
Spielverlauf: 2:4 (8.), 5:8 (14.), 10:10 (23.), 13:13 (Hz.), 21:21 (43.); 26:23 (49.), 29:26 (52.), 30:30 (55.), 33:35 (60.) - Beste Spieler: Petchourine, Zeimet - Wenzel, Mukladzija, Becker; - Strafminuten: 8:20, rote Karte (dritte Zeitstrafe) für Jelicic (57.), Siebenmeter: 6/5 für TBS, 6/5 für VTZ; - Schiedsrichter: Schießer/Wiegelmann (HV Hessen); - Zuschauer: 250.
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TVO dreht Fiasko in Auswärtssieg
 
HANDBALL: Nach 12:19 noch 28:26 - Erste Niederlage der TSG Haßloch
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Eine schwache Angriffsleistung kostete die TSG Haßloch die Erfolgsserie in der Handball-Regionalliga. Nur vier Tore von den Rückraumschützen, nur vier Tore von den nominellen Außen und Konterspielern - das war zu wenig am zehnten Spieltag beim "Angstgegner" TV Hüttenberg. Die Hessen gewannen mit einer Fünferserie zum 18:12 (51.) mit 22:16.
 
Was TSG-Keeper Markus Penn (20 Paraden) hinter der gut arbeitenden Deckung hielt, wurde vorne oder schon im Spielaufbau versiebt. Michael Pfeil, wie Leo Vuletic grippegeschwächt, und Jochen Grill blieben ohne Torerfolg. "Hüttenberg war nicht zu stark, wir haben uns mit Erfolg dagegen gewehrt zu gewinnen," sagte TSG-Trainer Richard Schüle. Am meisten enttäuscht war er von Sven Birgmeier und Rüdiger Benz, sie hätten sich zu wenig eingebracht.

Die VTZ Saarpfalz schraubte mit dem 35:33-Sieg beim TBS Saarbrücken ihre Auswärtsbilanz auf 8:2-Punkte (ungeschlagen). Ibrahim Mukladzija, der im Rückraum die Position des verletzten Lucian Fielk einnahm, die Außen Pascal Wenzel und Alexander Gros sowie eine nahezu hundertprozentige Trefferquote in den letzten 13 Angriffen ermöglichten der VTZ, die schon 26:29 hinten lag, den vierten Auswärtssieg. "Neun Tore habe ich in meiner Aktivenlaufbahn noch nie geworfen, alles was ich anpackte, glückte mir," sagte Wenzel, der wie Mukladzjia in Unterzahl zum 30:32 traf. Ebenfalls in Unterzahl packte die VTZ das 31:34 drauf. Fielk wird auch im nächsten Heimspiel gegen Hüttenberg fehlen, er muss am Innenmeniskus operiert werden.

Der TV Offenbach lief beim Aufsteiger HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch im Kellerduell in ein Fiasko (4:8-Rückstand, 9:15, zweite Zeitstrafe gegen Volker Herle) - und brachte noch völlig überraschend den ersten Auswärtssieg überhaupt mit nach Hause. Mit Manndeckung gegen Irmenachs Spielertrainer Markus Bach und später auch noch Jens Herber kam der TVO nach dem 19:12 für die Gastgeber zurück: 23:20 (45.), 25:25-Ausgleich und schließlich 26:28.

"Als Münster den zweiten Wind bekam, hatten wir nichts mehr entgegenzusetzen, ärgerlich", sagte VTV Mundenheims Trainer Heiko Gerling nach der 27:37-Auswärtsniederlage. Ohne Sören Pohlmann und Martin Baumann angereist, fehlten der VTV nach zehn Minuten Martin Winkelmann (Gehirnerschütterung) und ab der 35. Minute Björn Horlacher (Rote Karte). Die TSG Münster zog nach der Pause von 19:17 auf 27:19 davon.

Saison-Remis Nummer 5 des TV Ruchheim in der Pfalzliga: Alexander Friedrich verkürzte, Philipp Maurer erzielte bei 7-6-Überzahl aus dem Rückraum den Treffer zum 28:28-Endstand gegen die TS Rodalben. Der aus seinem Kasten gekommene Marc von Nahmen knickte um, es bestand Verdacht auf Bänderriss. "Das wäre nicht gut", sagte Ruchheims Marian Siedlec, der sich mehr erhofft hatte. Im zweiten Spitzenspiel setzte sich der TSV Kuhardt nach dem besseren Start (5:0, 8.) mit 26:23 gegen Hagenbach durch. Beim 23:21 wurde es brenzlig, aber TSV-Keeper Christian Wolf vereitelte eine Konterchance der Gäste. Im Gegenzug gab es einen Siebenmeter, den Ingo Hellmann verwandelte.

Schon Zweiter ist nach seinem fünften Sieg der TV Hochdorf. Für die TG Waldsee, die ohne Holger Engel auskommen musste (er hatte sich im Training einen Rückenmuskel gezerrt), war das 27:28 gestern bitter. Sie führte 8:5 und 14:12, hielt weiter dagegen, kam zum 19:19 und in der 55. Minute durch Mario Walter zum 27:27. Nachdem in der gleichen Minute ein Hochdorfer traf, blieben fünf Minuten, aber selbst bei 6-4-Überzahl sollte Waldsee kein Tor gelingen. Der TSV Kandel "verschenkte" seine 23:21-Führung gegen den TSV Iggelheim (zuvor 4:6, 9:6, 10:11, 20:17) und verlor 25:26. Nach dem 24:24 verlor Jens Rührer den Ball, auf der anderen Seite gab es Strafwurf gegen und eine Zwei-Minuten-Strafe für seine Mannschaft, die weiter dezimiert wurde, weil Co-Trainer Karl-Heinz Borkowski "rot" bekam. Rührer konnte ebenfalls per Strafwurf noch einmal zum 25:25 ausgleichen, aber mit dem Schlusspfiff warf Urban Heim den Iggelheimer Siegtreffer. Für den TV Edigheim, der 17:11 gegen den TSV Wernersberg geführt hatte, erzielte nach dem 27:26 Dennis Fischer das 30:26. Es reichte zum 34:28-Heimsieg. Frankenthal geriet gegen Mutterstadt nach dem 16:17 in Unterzahl auf die Verliererstraße und gab die Punkte mit 19:27 ab.

Der TV Ruchheim ließ sich in der Frauen-Regionalliga Südwest von der TSG Münster eindosen: 16:37-Auswärtsschlappe.
In der Südgruppe feierte der TV Nußdorf durch Tore von Evelyn Raunft (Strafwurf) und Suzanne Stock zum 18:18 das Remis beim SV Taufkirchen. Keeperin Manuela Müller hatte den möglichen 16:19-Rückstand verhindert, gegen die freistehende Brauer gehalten. Begünstigt wurde der Teilerfolg durch fünf Zeitstrafen für Taufkirchen in der Schlussphase. Damit glichen die Schiedsrichter die Strafenbilanz wieder aus. Zuvor hatten sie sechs Zeitstrafen und vier Strafwürfe gegen Nußdorf verhängt. So war die 7:3-Führung von den Pfälzerinnen, bei denen die nach drei Jahren wieder im Team spielende Anja Stentz fünf Tore markierte, nicht zu halten gewesen. Taufkirchen glich aus und stand beim 17:14 (53.) vor dem Sieg.
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Unter Wert geschlagen
 
HANDBALL: 27:37 der VTV bei TSG Münster
 
MÜNSTER. Die Handballer des Regionalligisten VTV Mundenheim sahen sich am Samstagabend bei der 27:37 (14:16)-Niederlage im Auswärtsspiel gegen die TSG Münster unter Wert geschlagen.
 
Die Gerling-Sieben war bereits ohne Sören Pohlmann (Grippe) und Martin Baumann (Schichtdienst) angereist und verlor nach zehn Minuten auch noch ihren Schlüsselspieler Martin Winkelmann, der sich bei einem Aufprall eine Gehirnerschütterung zuzog. Trotzdem gestalteten die VTV die schwere Partie beim Tabellenvierten lange Zeit offen.

Erst die aus Sicht der Mundenheimer unberechtigte Rote Karte gegen Björn Horlacher (36.) brachte den Aufsteiger aus dem Tritt. "Björn soll bei einem Tempogegenstoß einen Gegenspieler weggecheckt haben. Da kann man vielleicht zwei Minuten geben", haderte VTV-Trainer Heiko Gerling mit der Entscheidung der Schiedsrichter. Nach zwei Zeitstrafen standen die Mundenheimer dann sogar nur noch mit drei Feldspielern auf dem Parkett.

Münster ließ sich die Chance nicht entgehen und zog von 19:17 auf 27:19 davon. "Es war ein absolutes Tempospiel. Da uns vier Leute ausgefallen sind, sind wir dann auch konditionell eingebrochen", schilderte der Coach. Da nützte auch die Klasseleistung von Rückraumspieler Ingmar Steiger nichts mehr, der mit neun Feldtoren glänzte.
Tore für die VTV: Steiger (9), Muth (8/5), Hauck, Björn Horlacher (je 2), Patrick Horlacher, Winkelmann, Mai, Miletic, Löscher (je 1). (gai)
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"Wir waren zum Sieg eingeladen"
 
HANDBALL: Erste Saisonniederlage für TSG Haßloch in Hüttenberg
 
HASSLOCH. Wieder einmal hat "Angstgegner" TV Hüttenberg eine seit Wochen anhaltende Erfolgsserie der TSG Haßloch gestoppt. Am 10. Spieltag der Handball-Regionalliga musste das Team von Trainer Richard Schüle in Hüttenberg mit 16:22 (9:8) seine erste Saisonniederlage einstecken. Dabei war die Möglichkeit, bei den Hessen zu gewinnen, noch nie so groß wie am Samstag, so die Meinung von TSG-Abteilungsleiter Egbert Best. Coach Schüle: "Wir waren von Hüttenberg zum Sieg eingeladen, doch dann haben wir uns selbst eine Niederlage beigebracht."
 
Im Sportzentrum von Hüttenberg präsentierte sich das TSG-Team mit zwei Mannschaftsteilen, die leistungsmäßig um Welten auseinander lagen: eine tolle Abwehr und ein total versagender Angriff.

Die Abwehr wuchs in Hüttenberg zum Teil über sich hinaus. Dahinter glänzte Torwart Markus Penn mit 20 Paraden, darunter auch ein gehaltener Strafwurf. Doch was nutzt es, wenn zwar hinten Tore vereitelt, jedoch vorne keine geworfen werden? "Mindestens 15 absolut freie Bälle wurden vom Angriff versiebt", so ein Beobachter. Schüle spricht sogar von einer "katastrophalen Leistung", die die beiden Außen Rüdiger Benz und Sven Birgmeier abgeliefert hätten. Hinzu kam, so der Coach, dass sich der Rückraum nicht durchsetzen konnte. Dass Leo Vuletic nur zwei Treffer gelangen und sowohl Michael Pfeil wie auch Jochen Grill ohne Torerfog blieben, spricht für sich. Die schwache Angriffsleistung machte die gute Abwehr lange Zeit wett, so dass Haßloch nach zwei Treffern von Kim Höger sogar mit einer 9:8-Führung in die Pause ging. Obwohl in der zweiten Hälfte die technischen Fehler und Fehlversuche im TSG-Angriff zunahmen, war ein Erfolg bis eine Viertelsunde vor Ende (13:12) noch in greifbarer Nähe. Dann musste sich auch die Abwehr dem durch Fehler im Angriff entstandenen Druck beugen: Mit fünf Treffern in Folge setzten sich die Gastgeber auf 18:12 ab (51.). (ds)

TSG Hassloch:
Penn , Thiel ( ab 53.), Benz (2), Wetzler (3), Höger (3/1), Birgmeier (2), Christmann (2/1), Vuletic (2), Forler (2), Grill, Pfeil.
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Goldfinger Peter de Hooge ist zurück
 
HANDBALL: TSG Friesenheim setzt gegen EHV Aue auf den Routinier
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Seine Schokoladenseite zeigen will Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim heute (20 Uhr, Eberthalle) gegen EHV Aue. - Nach dem Heimsieg am Mittwoch gegen den TVA Saarbrücken stehen 11:1 Punkte in Serie und der dritte Tabellenplatz für die "Eulen" zu Buch.
 
Im Hinblick auf die Hypothek des nicht optimalen Starts zählt eine Woche vor dem Top-Spiel beim Meisterschaftsanwärter HSG Düsseldorf nur ein Sieg für die Hilmarsson-Sieben.

Da passt es gut ins Konzept, dass Spielmacher Peter de Hooge nach seinem Muskeleinriss im Hüftbereich gegen Saarbrücken wieder ins Team zurückgekehrt ist. "Ich wollte so früh wie möglich wieder spielen. Gegen Aue wird meine körperliche Verfassung noch besser sein. Ein weiteres Erfolgserlebnis wird unser Selbstbewusstsein stärken", beschrieb Routinier de Hooge den Ist-Zustand. Trainer Atli Hilmarsson ist heilfroh, das Rückraum-Ass wieder an Bord zu wissen: "Peter kann verschiedene Positionen einnehmen. Im Angriff in der Rückraummitte oder auf Halblinks. In der Deckung in der vorgezogenen Position oder auf der linken Abwehrseite."

Atli Hilmarsson zählt EHV Aue zu den Überraschungen dieser Spielzeit. Zwei Mal siegte die Mannschaft aus dem Erzgebirge bisher in der Fremde und verlor nur mit einem Tor Unterschied bei MSG Melsungen/Böddiger. Star des EHV Aue ist noch immer der torgefährliche tschechische Spielmacher Petr Hazl - ein Fall für Uli Spettmann. Ein Ass der bisher torhungrigsten Mannschaft der Liga (298:284) ist Rückraumkanonier Michael Tonar.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 16. Nov , 03:45 Uhr
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Goldfinger Peter de Hooge ist zurück
 
HANDBALL: TSG Friesenheim setzt gegen EHV Aue auf den Routinier
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Seine Schokoladenseite zeigen will Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim heute (20 Uhr, Eberthalle) gegen EHV Aue. - Nach dem Heimsieg am Mittwoch gegen den TVA Saarbrücken stehen 11:1 Punkte in Serie und der dritte Tabellenplatz für die "Eulen" zu Buch.
 
Im Hinblick auf die Hypothek des nicht optimalen Starts zählt eine Woche vor dem Top-Spiel beim Meisterschaftsanwärter HSG Düsseldorf nur ein Sieg für die Hilmarsson-Sieben.

Da passt es gut ins Konzept, dass Spielmacher Peter de Hooge nach seinem Muskeleinriss im Hüftbereich gegen Saarbrücken wieder ins Team zurückgekehrt ist. "Ich wollte so früh wie möglich wieder spielen. Gegen Aue wird meine körperliche Verfassung noch besser sein. Ein weiteres Erfolgserlebnis wird unser Selbstbewusstsein stärken", beschrieb Routinier de Hooge den Ist-Zustand. Trainer Atli Hilmarsson ist heilfroh, das Rückraum-Ass wieder an Bord zu wissen: "Peter kann verschiedene Positionen einnehmen. Im Angriff in der Rückraummitte oder auf Halblinks. In der Deckung in der vorgezogenen Position oder auf der linken Abwehrseite."

Atli Hilmarsson zählt EHV Aue zu den Überraschungen dieser Spielzeit. Zwei Mal siegte die Mannschaft aus dem Erzgebirge bisher in der Fremde und verlor nur mit einem Tor Unterschied bei MSG Melsungen/Böddiger. Star des EHV Aue ist noch immer der torgefährliche tschechische Spielmacher Petr Hazl - ein Fall für Uli Spettmann. Ein Ass der bisher torhungrigsten Mannschaft der Liga (298:284) ist Rückraumkanonier Michael Tonar.
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Den Saarbrückern soll das Lachen vergehen
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: VTZ mit Spaß zum TBS
 
ZWEIBRÜCKEN. Zum dritten Mal in den vergangenen drei Wochen treffen die Regionalliga-Spieler der VT Zweibrücken auf einen Saar-Verein: Heute Abend muss die Mannschaft von Trainer Murat Pohara beim TBS Saarbrücken (20 Uhr, Bruchwiesenhalle) ihre Visitenkarte abgeben.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken "Chagga" Mukladzija liegt mit 69 Toren auf Platz fünf der Regionalliga-Torjägerliste.-FOTO:MOSCHEL
Und obwohl die Saarklubs nach den Siegen gegen Völklingen und Saarlouis für die VTZ eigentlich ein gutes Pflaster sind, geht Pohara die Sache beim Tabellenelften nüchtern an. "Der TBS ist von den dreien sicher der stärkste Gegner", hat ihm vor allem die grandiose Aufholjagd gegen Petterweil imponiert, als der TBS trotz Sechs-Tore-Rückstand noch zu einem 32:32-Remis kam. "Und dann haben sie mit Spieltrainer Roman Petchourine, Marco Recktenwald und Michael Zeimet drei ganz erfahrene Leute", hebt Pohara besonders die Stärken des ehemaligen Bundesligaspielers Marco Recktenwald (bisher 59 Tore) sowie des Kreisläufers und Ex-Waldfischbachers Michael Zeimet (77 Treffer) hervor.

Weitere Sorge Poharas vor dem ges-trigen lockeren Abschlusstraining: "Ich weiß nicht, ob Lucian Fielk spielen kann. Der hatte Meniskusprobleme, und wir müssen das Ergebnis der Kernspintomographie noch abwarten." Ein Ausfall Fielks wäre laut Pohara für die Mannschaft nicht so leicht zu verkraften. "Lucian ist immer gut für die einfachen Tore. Dennoch wollen wir alles daransetzen, beim TBS zu gewinnen", setzt Pohara auch auf Wiedergutmachung seines Teams: In der vergangenen Runde setzte es nämlich gegen den TBS zuerst zu Hause (25:26) und dann auswärts (22:26) gleich zweimal eine Niederlage.

Um die Bilanz zu verbessern, baut Pohara vor allem auf "Chagga" Mukladzija: Der hat bisher als treffsicherster VTZler 69-mal den Ball im gegnerischen Netz versenkt. Und dass, obwohl seit dem 19. Oktober zu seinen Wechselschichten bei der Firma Kömmerling in Pirmasens noch eine weitere hinzugekommen sind: "Baby-Schicht" nennt es der frisch gebackene Vater Augen zwinkernd, wenn er sich um Tochter Amina kümmert. "Unsere Neuzugänge haben optimal zur Mannschaft gepasst", weiß der 29-jährige Rückraumspieler, warum auf einmal auch der Spaßfaktor im VTZ-Spiel stark angestiegen ist. Für die eigene Stärke hat er gleich zwei Erklärungen parat: "Die Deckungen müssen sich jetzt mehr auf unseren Kreisläufer ,Micki" Jelicic konzentrieren. Für mich bringt das im Rückraum glatt 50 Prozent Erleichterung. Und ich hab" gemerkt, dass die anderen in der Regionalliga auch nur mit Wasser kochen."

TBS will Sieg-Flaute beenden
Der TBS hofft nach fünf sieglosen Spielen laut Mannschaftsbetreuer Frank Sold endlich auf einen doppelten Punktgewinn. "Es wird mal wieder Zeit für einen Sieg." Wie gegen Haßloch soll es die offensive 3:2:1-Deckung richten und die VTZ-Rückraumspieler ausschalten. Vorne hätte der TBS ohnehin nur ein Problem: "Chancen hatten wir immer für zwei Spiele, wir müssen nur konzentrierter abschließen." (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 15. Nov , 03:45 Uhr
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TVO gewarnt: Eifel-Club heimstark
 
HANDBALL: Nächstes Vier-Punkte-Spiel für Südpfälzer Regionalligist
 
OFFENBACH (pnk). Das zweite von sogenannten Vier-Punkte Spielen steht für den Handball-Regionalligisten TV Offenbach auf dem Programm. Der Tabellen-13. gastiert am Samstag beim Tabellenletzten HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch (19.30 Uhr in Kleinich).
 
Auf die Heckmann-Schützlinge, deren Leistungskurve nach oben zeigt, kommt ein hartes Stück Arbeit zu. Durch den Verzicht des letztjährigen Oberligameisters JSG Trier sowie der neuen Zuordnung zur Regionalliga Südwest nutzte die HSG die Gelegenheit zum Aufstieg. Wie stark die in der Eifel beheimatete HSG zu Hause spielen kann, musste bereits die VTZ Saarpfalz erfahren. Sie kam über ein Unentschieden nicht hinaus. Spitzenreiter Groß-Bieberau kam nur mit Mühe zu einem knappen 23:21-Sieg.

Die HSG verfügt über ein eingespieltes Team (Durchschnittsalter 28 Jahre), in dem bis auf Florian Huebner alle aus der eigenen Jugend stammen. Am letzten Wochenende gelang dem Team von Spielertrainer Markus Bach der erste Regionalligasieg und dies sogar noch deutlich mit 25:19 beim Mitkonkurrenten HSG Völklingen.

Die TVO-Mannschaft um den sensationell schnell genesenen Kapitän Thorsten Scheurer darf den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen. Trainer Wolfgang Heckmann ist zuversichtlich: "Wenn wir im Abwehrbereich schnell zu unserem System finden, können wir dieses Spiel gewinnen."

Es wäre der erste Auswärtssieg überhaupt in der Regionalliga. Der Fanbus fährt um 15.45 Uhr an der Turn- und Festhalle ab.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 15. Nov , 03:45 Uhr
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Die Eulen-Lieblingskost
 
HANDBALL: Friesenheim 32:24 gegen Saarbrücken
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Es bleibt dabei, der TVA Saarbrücken ist der Lieblingsgegner für die TSG Friesenheim in der 2. Handball-Bundesliga Süd. Gestern Abend siegten die "Eulen" 32:24 (17:10) vor 465 Zuschauern in der Friedrich-Ebert-Halle. Damit baute die Hilmarsson-Sieben ihre Serie auf jetzt 11:1 Zähler in Folge aus und rückte auf den dritten Tabellenrang vor.
 
Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß. Zweimal Halldor Sigfusson und Lew Woronin sorgten für eine schnelle 3:0-Führung nach nur drei Minuten. Überraschend verkrampfte danach die TSG-Mannschaft. Saarbrücken führte nach neun Minuten 5:4. Erst nach 20 Minuten kamen die "Eulen" mit spielerischen Tugenden wieder auf Touren und nahmen mit vier Toren in Folge (Sigfusson, Spettmann, zweimal Weiß) wieder das Heft in die Hand. Auch, weil sich die Abwehr und besonders Torwart Felix Beck (insgesamt 15 Paraden) erheblich steigerten.

Ein ordentliches Comeback nach zweiwöchiger Verletzungspause feierte ab der 42. Minute Peter de Hooge, der in unnachahmlicher Manier drei sehenswerte Tore erzielte. Zu den Aktivposten der Friesenheimer gehörte der Isländer Halldor Sigfusson, der am Kreis immer wieder seine Mitspieler geschickt in Szene setzte. Eine fast hundertprozentige Trefferquote wies der acht Mal erfolgreiche russische Rechtsaußen Lew Woronin auf. Gut und gerne hätten die "Eulen" mehr als die 32 Treffer schießen können. Nachlässigkeiten in der Schlussphase, speziell gegen Diethard Huygen (10 Tore), verhinderten einen höheren Sieg.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Beck, Franck - Laubscher (2), Sigfusson (8/4), Lisiecki (3) - Woronin (8/2), Brahm (2) - Weiß (1) - Spettmann (1), Jensen (3/1), de Hooge (3), Baus (1).
Spielfilm: 3:0 (3.), 4:5 (9.), 8:6 (20.), 12:8 (25.), 17:10 (HZ), 20:13 (36.), 25:15 (46.), 30:19 (54.), 31:23 - Zeitstrafen: 6:5 - Beste Spieler: Sigfusson, Woronin, Beck - Huygen, Mrakic - Zuschauer: 465 - Schiedsrichter: Forstner/Franz (Büttelborn/Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 14. Nov , 03:45 Uhr
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Friesenheim im Aufwind
 
Handball: Sieg morgen ist Pflicht
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Nur 20 Gegentore am Sonntag im Top-Spiel der Zweiten Handball-Bundesliga Süd bei der MSG Melsungen/Böddiger: Atli Hilmarsson, der Trainer der TSG Friesenheim, sieht seine Mannschaft im Aufwärtstrend. Gegen den Drittletzten TVA Saarbrücken ist morgen ein Heimsieg Pflicht. (Anwurf: Mittwoch, 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
"Es spricht absolut für die Einstellung der Spieler, wenn sie einen Vier-Tore-Rückstand wettmachen. Da ist Einer für den Anderen in die Bresche gesprungen", sagte der isländische Trainer. Er hofft, dass die Serie (9:1 Punkte) morgen fortgeschrieben wird. Normalerweise dürfte gegen die Sieben von Momir Rnic nichts anbrennen. Die Saarländer gehören zu den Lieblingsgegnern der "Eulen", gewannen noch nie in Ludwigshafen. "Die sind besser als ihr aktueller Tabellenstand. Aber für uns zählt nur ein Sieg, weil wir unsere Erfolgsserie weiter ausbauen wollen", betonte Hilmarsson.

Peter de Hooge hat nach seiner Oberschenkelverletzung das Training aufgenommen. Comeback: wahrscheinlich am Samstag gegen Aue.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 12. Nov , 03:45 Uhr
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Gerling-Sieben vergeigt das "Vier-Punkte-Spiel"
 
HANDBALL: VTV Mundenheim unterliegen TSG Ober-Eschbach unnötig mit 33:37 - Schiedsrichter monieren Anzeigetafel
 
LUDWIGSHAFEN. Das war ebenso bitter wie unnötig. Handball-Regionalligist VTV Mundenheim gab die Partie gegen TSG Ober-Eschbach erst in den letzten vier Spielminuten aus der Hand und verlor mit 33:37 (17:19).
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken VTV-Angreifer Patrick Horlacher beim Torwurf.-FOTO:KUNZ
"Die vergebenen Chancen zum Schluss waren entscheidend", haderte VTV-Trainer Heiko Gerling. 31:31 lautete der Spielstand sechs Minuten vor Ende. Da war noch alles drin, aber zweimal Sanjin Miletic sowie Martin Winkelmann, Martin Baumann und Marcus Muth brachten den Ball einfach nicht mehr im gegnerischen Gehäuse unter, wobei TSG-Keeper Martin Malik viermal glänzend parierte.

Den Einstieg in das Vier-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn hatte Mundenheim verschlafen, lag nach zwölf Minuten mit 4:9 zurück. Marcus Muth, der vor dem Spiel mit 77 Treffern die Torschützenliste der Regionalliga anführte, benötigte einen langen Anlauf für sein erstes Feldtor. Als er zum ersten Mal aus dem Spiel heraus zum 8:11 traf, hatte er schon acht Fehlwürfe auf seinem Konto, hatte mit drei Pfostenschüssen aber auch Pech. Seine elf Strafwürfe brachte Muth dagegen alle unter. In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs war das Rückraum-Ass in der VTV-Offensive dann Alleinunterhalter und erzielte acht Tore in Folge, das letzte davon zum 14:14-Ausgleich.

In der zweiten Halbzeit mussten die VTV einige Minuten auf ihren erfolgreichsten Werfer verzichten: TSG-Rückraumspieler Andreas Kalman (11) setzte Muth mit einem Wurf an den Kopf aus dem Gefecht. Dafür sprang Martin Winkelmann in die Bresche und hatte mit seinen sechs Treffern großen Anteil an der mehrfachen Ein-Tore-Führung der VTV. "Wenn wir da zwei Tore vorgelegt hätten, wär"s gegessen gewesen", war sich Heiko Gerling sicher. Stattdessen übernahm Ober-Eschbach wieder die Initiative und erzielte durch Pierre D"Aveta (14/8) die 27:26-Führung.

Nicht gerade dienlich waren die Roten Karten, die der diesmal torlose Björn Horlacher (44.) und Ingmar Steiger (56.) mit ihrer jeweils dritten Zeitstrafe erhielten. Aus gleichem Grund wurden die Gästespieler Sergej Pokourkin (45.) und Kurt Ergül (57.) vom Feld geschickt. Im Spielberichtsbogen protokollierte das saarländische Schiedsrichterduo Gill/Collett übrigens nicht nur die vier Roten Karten, sondern auch, dass die elektronische Anzeige immer noch nicht funktionierte. Peinlich für die "Sportstadt"! (gai)

So spielten sie:
VTV: Wyrobisch, Zentgraf - Muth (16/11), Steiger (2), Winkelmann (9) - Hauck, Patrick Horlacher (3), Miletic (1)- Björn Horlacher, Pohlmann, Baumann (2).
Beste Spieler: Muth, Winkelmann - D"Aveta, Kalman. - Rote Karten: Björn Horlacher (44.), Steiger (56.) - Pokourkin (45.), Ergül (57.). - Zeitstrafen: 9:9. - Zuschauer: 250. - Schiedsrichter: Gill/Collett (Dudweiler/Überherrn).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 12. Nov , 03:45 Uhr
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Vollkasko-Siegesversicherung: Ein Becker im Tor
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Überragende Torhüterleistung beim Zweibrücker 31:25-Sieg über Saarlouis
 
ZWEIBRÜCKEN. Handball-Regionalligist VT Zweibrücken setzt seine Erfolgsserie fort: Gestern Abend hatte auch der Tabellen-13. aus Saarlouis in der Westpfalzhalle nichts zu bestellen. Mit 31:25 (16:10) gewann die VTZ den Saar-Pfalz-Vergleich und bleibt in der Tabellenspitze.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenDurch diese hohle Gasse muss er kommen: "Chagga" Mukladzija findet mit seinem Schlagwurf die Lücke vorbei an Freund (Miodrag Jelicic) und Feind (Saarlouiser Abwehr) zum zwischenzeitlichen 8:3.-FOTO:MOSCHEL
Gästetrainer Berthold Kreuser hatte mit einer ungewöhnlichen Variante überrascht: Er ließ Alexander Gros vom Beginn an in Manndeckung nehmen. Das zeigte auch Erfolg. Außer drei Gegenstoßtreffern konnte Gros sich diesmal nicht in die Torschützenliste eintragen. Dennoch hatten die Saarlouiser ein Problem. "Wir waren in den ersten 15 Minuten gar nicht auf dem Feld", sah Kreuser im Nachhinein die Einstellung seiner Spieler in dieser Phase als spielentscheidend an.

Denn für die VT Zweibrücken war fast jeder Wurf ein Treffer: Miodrag Jelicic traf vom Kreis fast ebenso nach Belieben wie Lucian Fielk und Ibrahim Mukladzija aus dem Rückraum oder Mirko Schwarz beim Gegenstoß. Und da auch VTZ-Keeper Thomas Becker wieder ein sicherer Rückhalt war - bis zur siebten Spielminute hatte er zwei Strafwürfe von Andreas Dörr pariert -, lag die VTZ schnell mit 9:4 (17.) in Führung. Und Mukladzija sorgte mit sehenswerten Schlag- und Sprungwürfen dafür, dass die Saarlouiser auf Distanz blieben. Schön auch der Kempa-Trick auf Lucian Fielk zum 16:10-Pausenstand.

In der Pause schien Gästetrainer Kreuser die richtigen Worte an seine Mannschaft gerichtet zu haben, denn die Saarlouiser kamen wacher aus der Kabine. Binnen vier Minuten hatten sie den Rückstand auf drei Tore (13:16) verkürzt. "Aber wir haben es dann nie geschafft, mal auf zwei Tor heranzukommen", erkannte Kreuser. Besonders Mukladzija trug mit seinen Toren immer wieder dazu bei, dass sich die VTZ-Auswechselbank beruhigen und man sich auf 22:15 (41.) absetzen konnte. Insgesamt traf "Chagga" zehnmal.

Auf der Gegenseite trug sich vor allem der Ex-Landstuhler Dirk Alles in die Torschützenliste ein, überlistete vom linken Rückraum aus siebenmal die VTZ-Deckung. Da gab es auch für Marco Jakob, der nach der Pause für Becker zwischen die Pfosten rückte, nicht viel zu halten. Beim 21:24 aus Gäste-Sicht schien die Partie zu kippen. Folge: Pohara schickte Becker zurück ins Tor und im Angriff agierte die VT mit der notwendigen Abgeklärtheit. Murat Poharas Team spielte routiniert "seinen Stiefel runter".

Als Becker in der 56. Minute gegen seinen Landstuhler Ex-Teamkollegen Alles seinen vierten Strafwurf hielt, jubelten die Zweibrücker Fans schon. "Thomas ist ein echter Supermann im Kasten. Der hält auch mal klare Dinger und bringt der Mannschaft dadurch viel Sicherheit", lobte VTZ-Coach Pohara nach dem Spiel seinen Keeper in höchsten Tönen. (sai)

So spielten sie:>
VT Zweibrücken: Becker, Jakob (31.-48.) - Mukladzija 10/1, Puiulet 1, Fielk 6/2 - Wenzel 2, Gros 3 - Jelicic 5 - Schwarz 2, Schumann 2, Schepp.

HG Saarlouis: Jonczyk, Andolina - Dörr 3/2, Waerder 2, Balke 4 - Feldmann, Harth - Koppenburg 5 - Alles 7/1, Altmeyer Daniel 4/2.

Spielverlauf: 5:1 (7.), 9:4 (17.), 13:6 (22.), 16:10 (Hz.), 16:13 (34.), 22:15, 41.), 24:21 (48.), 27:24 (53.), 31:25 (60.); - Beste Spieler: Mukladzija, Becker - Alles, Koppenburg; - Strafminuten: 14:6, rote Karte für Schumann (47.) ; - Siebenmeter: 5/3 : 9/5; - Schiedsrichter: Kaiser/Schmitz (Baden); - Zuschauer: 400.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Nov , 03:45 Uhr
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Heckmann einer der TVO-Helden
 
HANDBALL: 20 Paraden beim 25:22 in der Regionalliga gegen Nieder-Olm
 
HASSLOCH (thc). Auch solche Spiele muss man gewinnen: "Es war das erwartete Spiel zweier Mannschaften, die sich gut kennen, wir haben es uns selbst nicht leicht gemacht," sagte TSG Haßlochs Trainer Richard Schüle zum 27:25 am Samstag in der Handball-Regionalliga gegen den TBS Saarbrücken.
 
Nach dem neunten Spieltag hat Haßloch 17 Punkte. Nun geht"s mit einem mulmigen Gefühl zum TV Hüttenberg: Gegen Hüttenberg "haben wir bisher immer alt ausgesehen, meistens war es früh entschieden", so Schüle, der am Samstag lange auf die Entscheidung warten musste. Erst kurz vor der Pause bekam seine Mannschaft den Gegner in der Griff, für den der Ex-Waldfischbacher Zeimet, Recktenwald und Petchourine 18 Mal trafen. Schüle konnte seinem Keeper Joachim Thiel vertrauen, mit der Viererserie zum 24:18 zeichnete sich der achte Saisonsieg ab.

Den sechsten Saisonsieg fuhr die VTZ Saarpfalz im Derby gegen die HG Saarlouis ein. "Es war hochklassig und spannend, die sechs Tore Differenz sind vielleicht etwas hoch," schilderte VTZ-Sprecher Dieter Schmidt das 31:25 vor 400 Zuschauern. Mirko Schwarz handelte sich nach einer Viertelstunde schon die zweite Zeitstrafe ein, kam aber wieder aufs Parkett, zumal die Hausherren wenig später mit 14:6 führten (23.). Erstmals eng wurde es beim 18:15. Nach dem 24:21 (47.) sah mit Kai Schumann ein weiteres Abwehr-Ass der Gastgeber nach Foulspiel "Rot". Konditionsstark, konnten sie sich nach dem 27:24 (52.) wieder lösen. VTZ-Keeper Thomas Becker parierte unter anderem vier Starfwürfe.

Die VTV Mundenheim erzielten 33 Tore gegen die TSG Ober-Eschbach - und unterlagen 33:37. "So ,pervers" es sich anhört, wir haben zu viele Chancen vergeben," haderte VTV-Trainer Heiko Gerling in der Phase um das 31:31 mit seinen Schützen. Björn Horlacher war da längst nicht mehr dabei, er bekam nach 33 von ihm torlosen Minuten die dritte Zeitstrafe. Ingmar Steiger musste ihm nach 40 Minuten in die Kabine folgen. Dennoch konnten die VTV, die anfänglich mit 5:10 in Rückstand geraten waren, die Partie offen gestalten. Martin Winkelmann machte ein gutes Spiel und erzielte neun Tore. Für Gerling war der nach der Pause ins Ober-Eschbacher Gehäuse eingewechselte Martin Malik einer der Matchwinner der Hessen.

Der TV Offenbach hat nach dem 25:22-Heimsieg gegen den TV Nieder-Olm die Abstiegsplätze verlassen. Kurz vor dem Spiel entschied sich Trainer Wolfgang Heckmann dafür, den an der Schulter verletzten Keeper Attila Kutun zu schonen. Dessen Part übernahm Michael Heckmann - und wie: Mit 20 gehaltenen Bällen machte er ein Riesenspiel. Nach dem 2:2 musste der TVO einem Rückstand hinterher laufen (sogar 7:11). Das 14:13 war die erste Führung, nach dem 15:15 bekam er richtig Oberwasser (18:16, 21:17, 50.). Dennoch wurde es beim 22:21 wieder eng (57.). Das 24:21 war die Entscheidung, Christoph Morio markierte den 25. TVO-Treffer.

Zweiter Sieg des TV Ruchheim

Luft anhalten in der 27. Minute: 9:8 führt der TV Ruchheim im Kellerduell der Frauen-Handball-Regionalliga Südwest mit dem TV Ortenberg, als Spielertrainerin Vida Tauriene einer Gegenspielern beim Konter in die Arme greift - und die Rote Karte bekommt. Die Sorgen verflogen gestern aber schnell. Ein Ruck ging durch die Ruchheimer Mannschaft, sie warf vor der Pause das 13:8, erhöhte auf 17:9 und fuhr den zweiten (23:15-)Saisonsieg ein. "Kämpferisch wieder einwandfrei", sagte Co-Trainerin Irmgard Klein und stellte Babette Bischof und Daniela Mayer heraus. Bischof, vor der Saison vom HSV Lingenfeld gekommen, war im Rückraum überall zu finden und markierte 9/1 Tore. Torfrau Daniela Keppe wehrte vier Siebenmeter ab.

Nach 5:1 Punkten hat es den TV Hauenstein gestern wieder erwischt: "Unser 6-0 war nicht gestanden heute," erklärte Abteilungsleiterin Bärbel Seibel die 22:24-Heimniederlage gegen die HSG Gedern-Nidda. Nach vorne spielte die Mannschaft außerdem zu langsam, war die Fehlerquote zu hoch. Postiv: Das 17:20 (19:20) und auch das 20:23 (22:23 durch Siebenmeter von Melanie Gampfer) ließ den TVH nicht aufstecken.

Der Achte TV Nußdorf spielte gestern in der Südgruppe gegen den Neunten ESV Regensburg. 150 Zuschauer konnten bis zum 9:9 keinen Unterschied erkennen. Der TVN spielte gut mit, solange die Kraft der ersten Sechs reichte. Nach dem 13:14 (32.) traf Evelyn Raunft den Pfosten. Nach dem 15:18 häuften sich die Fehler, ging Nußdorf unter: 22:33. Regensburg hat nun zehn Punkte, beim TVN blieb es bei drei. Deutlicher können die Unterschiede zu den besseren Mannschaften der Liga nicht hervortreten.

Ein Sieg bei Niedersachsen-Cup

Außer Spesen fast nichts gewesen für die Pfalzauswahlen Jahrgang "86 und jünger beim Niedersachsen-Cup in Hannover. Die Jungs unterlagen Turniersieger Hessen mit 29:32, Niedersachsen in einer von den Gastgebern hart geführten Partie mit 15:31, Westfalen mit 28:31 (nach 22:18-Führung gab es drei Rote Karten) und Niederrhein mit 26:27. Erfolgreichste Torschützen waren Daniel Gensheimer vom TV Offenbach (31/12) und Tim Beutler vom TuS KL-Dansenberg (21). Die Mädchen spielten 27:31 gegen Hessen, 16:30 gegen Turniersieger Niedersachsen, 31:27 gegen Westfalen und 21:28 gegen Niederrhein. Die meisten Tore erzielten Yvonne Roland (29/3) und Carolone Schmidt (16/4) von der TSG Friesenheim.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Nov , 03:45 Uhr
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Die Erfolgsserie hält
 
HANDBALL: Friesenheim 20:20 in Melsungen
 
MELSUNGEN (nau). Durch das 20:20 (10:11) beim Tabellendritten MSG Melsungen/Böddiger blieb Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern im fünften Spiel in Folge ungeschlagen.
 
Linksaußen Tobias Brahm hätte mit seinem Treffer zum 20:19 in der Schlussminute zum Matchwinner für die Hilmarsson-Sieben werden können. Aber quasi mit dem Schlusspfiff egalisierte Kreisläufer Markus Pregler für die Nordhessen.

Trotzdem herrschte Zufriedenheim im Friesenheimer Lager. "Die Mannschaft hat sich den Punkt redlich erkämpft. Mit etwas Glück nimmt unser dezimierter Kader sogar beide Zähler mit. Die Einstellung hat hundertprozentig gestimmt", lobte Geschäftsführer Werner Fischer. Die "Eulen" bestachen vor allem mit ihrer kompakten Deckungsreihe und zwei guten Torleuten. Francis Franck parierte insgesamt elf Mal, während Felix Beck sich zwei Mal bei Siebenmetern auszeichnen durfte. Friesenheim ließ sich auch nicht durch die vielen Zeitstrafen aus dem Konzept bringen. Tobias Brahm erhielt beispielsweise nach 16 Minuten seine zweite Zeitstrafe. Kapitän Steffen Weiß musste in der 45. Minute nach der dritten Zeitstrafe das Parkett verlassen. Im Angriff setzte vor allem Rechtsaußen Lew Woronin (7/1) bei Tempogegenstößen die Akzente. Stark verbessert präsentierte sich auf der linken Rückraumseite Krzysztof Lisiecki mit vier Toren. Auf der rechten Seite erzielte Anton Jensen drei Treffer.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Beck - Laubscher (1), Sigfusson (2), Lisiecki (4) - Woronin (7/1), Brahm (3) - Weiß - Spettmann, Jensen (3), Baus.

Der Spielfilm: 4:2, 5:5 (13.), 10:7, 11:10 (HZ) - 14:14 (39.), 18:15, 19:20 - Rote Karte: Weiß (45., drei Zeitstrafen) - Zeitstrafen: 4:8 - Beste Spieler: Koke, Pregler - Woronin, Frank - Zuschauer: 900 - Schiedsrichter: Ehlers/Schnare (Köln/Hamm).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 11. Nov , 03:45 Uhr
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Nach holprigem Start klarer Sieg
 
HANDBALL: TSG Haßloch gewinnt mit 27:25 gegen Saarbrücken
 
HASSLOCH. In der Handball-Regionalliga blieb die TSG Haßloch auch am 9. Spieltag ohne Niederlage. Im TSG-Sportzentrum setzte sich das Team von Trainer Richard Schüle vor 320 Zuschauern sicher mit 27:25 (14:12) gegen den TBS Saarbrücken durch und bleibt mit 17:1 Punkten auf Platz zwei der Tabelle. Der Traum, für eine Woche die Tabellenspitze zu übernehmen, erfüllte sich nicht.
 
Denn die "Übermannschaft" der Saison, die TSG Groß-Bieberau, bleibt nach ihrem Sieg in Wallau-Massenheim ohne Punktverlust Spitzenreiter. Und am Samstag muss die TSG zum TV Hüttenberg, wo es stets eine klare Niederlage gegeben hat.

Aber die TSG-Akteure können erhobenen Hauptes auf den bisherigen Verlauf der Runde zurückblicken. Die Mannschaft hat beachtliche Leistungen gezeigt, selbst wenn der Erfolg über Saarbrücken erst nach einem holprigen Start gelang. Es war ein Kampfspiel. Wer auf Grund der Tabellensituation einen TSG-Kantersieg erwartet hatte, musste sich eines Besseren belehren lassen. Schließlich kennen sich beide Teams seit langem. Zudem spielt das Schüle-Team seit Wochen an seiner obersten Leistungsgrenze. Nicht zuletzt hat Saarbrücken mit Michael Zeimet, Marco Recktenwald und dem russischen Spielertrainer Roman Petchourine drei Spitzenspieler in seinen Reihen, die 18 der 25 TBS-Treffer erzielten. Doch damit bezwangen sie das "Kollektiv TSG" nicht, in dem stets der eine trifft, wenn es bei dem anderen einmal nicht so läuft.

Hier spielte der grippekranke Michael Pfeil fast nur in der Abwehr, dort markierte der beste TSG-Abwehrspieler Kim Höger zehn Treffer. Christmann brauchte wieder Anlaufzeit (mit einigen Holztreffern), dann gelangen ihm fünf Feldtore. Nach seinem Handbruch kommt Jochen Grill immer besser in Schwung. Der junge Neuzugang Marco Tremmel ließ erkennen, welche außerordentlichen technischen und taktischen Fähigkeiten in ihm stecken. Dies braucht Routinier Joachim Thiel im TSG-Gehäuse nicht mehr zu beweisen. Der Oldie sorgte mit Glanztaten dafür, dass sich der anfängliche Rückstand seines Teams in Grenzen hielt, nachdem im Übereifer viele technische Fehler passierten. Die TSG entschied das Spiel in der zweiten Halbzeit innerhalb von sieben Minuten für sich, als man, zeitweise in Unterzahl, von 19:18 auf 24:18 davonzog.

"Wir waren bis Mitte der 2. Halbzeit einem Unentschieden nahe, doch dann waren wir einige Minuten von der Rolle und aller Chancen beraubt", so der TBS-Spielertrainer Petchourine. Schüle: "Es war das erwartet schwere Spiel. Am Anfang etwas übereifrig, dann hatten wir alles im Griff." (ds)

TSG:
Thiel, Benz (4), Wetzler (2), Grill (3), Höger (10/5), Birgmeier (2), Christmann (5), Vuletic (1) , Knörr, Tremmel, Forler.
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TVO bekommt Nerven in den Griff
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach bezwingt TV Nieder-Olm 25:22 und verlässt Abstiegsplätze
 
OFFENBACH (pnk) Handball-Regionalligist TV Offenbach gewann gestern abend sein Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm mit 25:22 (11:13). Vor ca. 500 Zuschauern in der Queichtalhalle hielt Torhüter Michael Heckmann mit zwanzig abgewehrten Bällen den Sieg förmlich fest.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Die Nieder-Olmer Markus Herberg und Thorsten Kila (von links) können den Offenbacher Angreifer Thorsten Scheurer nur mit einem Foul bremsen. Den fälligen Siebenmeter nutzte der TVO zum 5:7.-FOTO:THÜRING
Ein Spiel mit unterschiedlichen Hälften. Zunächst dominierte der Gast aus Nieder-Olm. Die Mainzer Vorstädter gingen durch Markus Herberg mit 1:0 (2. Minute) in Führung und gaben diese bis zur Halbzeitpause nicht mehr ab. Den Offenbacher Spielern merkte man zunächst die große Nervosität an. Viele Abspielfehler bestimmten das Spiel, schnelle Konter (früher ein Markenzeichen des TVO) wurden dem Gegner quasi in die Hand gespielt. So war es für die Rheinhessen um Spielmacher Uli Hangen ein leichtes einen Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (7:11, 23. Minute).

"Doch statt nun konsequent nachzulegen, wurden klare Chancen leichtfertig vergeben," formulierte Nieder-Olms Trainer Rainer Sommer später den Grund für die Niederlage. Die Offenbacher bekamen wieder Auftrieb und vor allem die verwandelten Strafwürfe von Mathias Eisele sorgten für immer mehr Sicherheit. So wurden beim Stand von 11:13 die Seiten gewechselt.

Der TV Offenbach kam mit mehr Biss und Siegeswillen wieder auf den Platz zurück. Drei Minuten nach Wiederanpfiff des oft uneinheitlich agierenden Schiedsrichtergespanns (Wiegelmann/Schiesser aus Hessen) gelang Christoph Scheurer der Ausgleich zum 13:13. Vierzig Sekunden später die 14:13-Führung durch Mathias Eisele. Nun waren es die Pfälzer die das Spiel dominierten. Marco Sliwa, der immer besser in Tritt kommt, Christoph Morio mit einem Heber und zweimal Mathias Eisle per Strafwurf sorgten sogar für die zwischenzeitliche 18:15-Führung.

In der 50. Minute konnte Alexander Badinger den TVO in Unterzahl sogar mit 21:17 nach vorne bringen. Volker Herle gelang in der 51. Minute mit einem Schlagwurf noch das 22:18 ehe er kurz danach wegen der dritten Zeitstrafe die Rote Karte sah. Noch vor Wochen wäre dieses Ausscheiden für das Team verheerend gewesen. Doch nun kämpfte man und hielt die Rheinhessen auf Distanz. Die letzten eineinhalb Minuten gab es stehende Ovationen der Fans. Zwanzig Sekunden vor Schluss erzielte Christoph Scheurer den 25:22-Endstand. Danach lagen sich die überglücklichen Offenbacher in den Armen, denn aufgrund der Ergebnisse in den anderen Hallen konnte der TVO erstmals in dieser Runde die Abstiegsplätze verlassen.

Zufrieden mit der Leistung seines Teams zeigte sich TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Ein reines Nervenspiel. Die Abwehr stand, mit Ausnahme des Torhüters, nicht so aggressiv wie in den letzten Spielen aber dank unseres sicheren Siebenmeterschützen Mathias Eisele und dem immer besser in Schwung kommende Marco Sliwa haben wir verdient gewonnen."

So spielten sie:
TV Offenbach: Heckmann/Kutun - Lautenschläger 2, Sliwa 2, Badinger 2, Morio 3, Christoph Scheurer 3, Herle 4, Eisele 9/6, Böttche, Thorsten Scheurer, Thomas Roth.
TV Nieder-Olm: Möbius/Radewald - Bätz 3, Pulg 3, Rink 3, R. Walch 1, Herberg 1, Schnell 1, Hangen 10/5, Pall, Kilp, Truth, Barber
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"Allstars" spielen den schöneren Ball
 
HANDBALL: Zweibrücker Stadtauswahl verliert Werbespiel gegen Bundesligisten Altenkessel 27:35
 
ZWEIBRÜCKEN. Das gab es zuletzt in der Saison 1997/98: Pascal und Daniel Wenzel stehen gemeinsam für die VT Zweibrücken in der Handball-Regionalliga auf dem Parkett. Gestern Abend führte die "Woche des Hallensports" und ein Spiel einer Zweibrücker Stadtauswahl das Brüderpaar wieder zusammen. Die "Allstars" verlor gegen den Zweitbundesligisten TVA Saarbrücken 27:35 (13:14).
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Murat Pohara (Dritter von rechts) und Stefan Bullacher (Zweiter von rechts) stimmen die Zweibrücker "Allstars" auf das Freundschaftsspiel gegen den Zweitbundesligisten aus Saarbrücken ein.-FOTO: STEINMETZ
Normalerweise tragen die Wenzel- Brüder verschiedene Trikots: Der 23-jährige Daniel hütet das Tor das Südwest-Oberligisten SV 64 Zweibrücken, sein drei Jahre älterer Bruder Pascal geht bei der VTZ auf Rechtsaußen auf Torejagd. Die Stadtauswahl, jeweils in den schwarzen Klubtrikots, ging das Ganze bei ihrer Premiere locker an. Als beim Einwerfen Daniel Wenzel einen Wurf seines Bruders Pascal von Rechtsaußen entschärfte, konnten beide nur mühsam ein Grinsen unterdrücken.

Auf den gemeinsamen Auftritt vor nur rund 100 interessierten Zuschauern mussten die Wenzels bis zur 45. Spielminute warten. In der ersten Hälfte schickten VTZ-Trainer Murat Pohara und SV 64-Coach Stefan Bullacher komplette Vereinsblöcke (zuerst die VTZ, dann den SV 64) aufs Feld. Die Stadtauswahl hielt gegen den Zweitligisten mehr als gut mit (4:4, 11. Minute), konnte die Partie ausgeglichen gestalten (10:10, 24). Auch wenn die Saarbrücker vor dem Spiel noch trainiert hatten, blieb der Tabellen-14. der 2. Liga anfangs den Beweis seiner Klasse schuldig. Was TVA-Trainer Momir Rnic veranlasste, seine Spieler in einer Auszeit zu "falten".

Ganz anders die Stadtauswahl: Sie setzte die Vorgabe der Trainer, ein geschlossenes Bild abzugeben, schönen Handball zu zeigen und ruhig mal was Spektakuläres auszuprobieren, prima um. Allen voran die Rückraumspieler Kai Schumann (VTZ) und Stefan Sohns (SV 64), die mit Toren und sehenswerten Kreisanspielen auffielen.

Dass es dann in Halbzeit zwei deutlicher wurde, lag daran, dass Momir Rnic jetzt mehr Spieler seiner ersten Garde aufs Feld beorderte und an der Mischung der Vereinsblöcke in der Stadtauswahl. "Da fehlt halt das Spielverständnis untereinander ein bisschen", bemerkte Murat Pohara. Dennoch: Die schöneren Anspiele und Tore zeigten eindeutig die Zweibrücker. Etwa beim blinden Anspiel von Schumann zu Christian Gauf (SV 64) am Kreis (16:16, 36.) oder mit dem Schlusspunkt zum 27:35, als Alexander Gros (VTZ) per Kempa-Trick auf Pass von Dominic Mader (SV 64) das Leder versenkte. Die Zuschauer belohnten die Stadtauswahl-Akteure denn auch mit reichlich Beifall. "Eine absolute gelungene Geschichte", meinte SV-Trainer Bullacher am Ende zufrieden. (sai)

So spielten sie

Stadtauswahl Zweibrücken: Becker, Daniel Wenzel - Schumann 3 Tore, Knoll 2, Schwarz 3, Sohns 4, Mukladzija 1, Mader 3 - Wenzel Pascal, Markus Gauf, Gros 2/1, Haben - Jelicic 6, Christian Gauf 3.

TVA Saarbrücken: Schramm, Bartel - Kölsch 5, Huygen 4/1, Reinacher 5 - Stemmler 4/1, Quitadamo 5 - Schmidt 3 - Linsmeier 5, Sieberger 3, Sauer 1.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Nov , 03:45 Uhr
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Sieg und Schützenhilfe nötig
 
HANDBALL: TSG Haßloch kann Regionalliga-Tabellenspitze erobern
 
HASSLOCH. Kommt es in der Handball-Regionalliga am kommenden Samstag zu einer Überraschung? Kann die TSG Haßloch unter Mithilfe ihres ehemaligen Teamgefährten und jetzigen Wallau-Massenheimers Ralph Gassmann an die Tabellenspitze klettern? Die Frage ist berechtigt, denn die Konstellation vor diesem neunten Spieltag ist, aus Sicht der TSG Haßloch, nicht ungünstig.
 
Voraussetzung ist aber, dass die Mannschaft um Coach Richard Schüle morgen, Samstag, einen Erfolg gegen den TBS Saarbrücken landet. Spielbeginn im Haßlocher TSG-Sportzentrum ist um 20 Uhr.

Die Gastgeber, mit dem Saisonziel, einen einstelligen Tabellplatz zu ergattern, in die Regionalliga-Runde gestartet, sind auch nach acht Spielen noch ohne Niederlage. Mit einem (vermeidbaren) Unentschieden liegen sie auf Tuchfühlung zum großen, mit 16:0 Punkten führenden Meisterschaftsfavoriten TSG Groß-Bieberau.

Doch die scheinbar unbesiegbaren Hessen haben am vergangenen Samstag gewackelt. Ausgerechnet zu Hause gegen den TV Offenbach konnten sie nur knapp eine Schlappe vermeiden. Nun muss Groß-Bieberau zur SG Wallau-Massenheim II. Jetzt setzt die TSG auf einen eigenen Erfolg über Saarbrücken und hofft insgeheim auf Schützenhilfe der Wallau-Massenheimer. Da die Begegnung in Wallau am Samstag bereits um 16 Uhr beginnt, steht zum Spielbeginn der Partie in Haßloch bereits das Ergebnis fest. Ob die TSG-Fans später auch jubeln können?

Die Saarländer darf man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, auch wenn ihnen zuletzt gegen Petterweil nur ein 32:32-Unentschieden gelungen war. 32 Treffer sollten aber die TSG-Abwehr aufhorchen lassen ...

Mit Michael Zeimet und Marco Recktenwald haben die Gäste zwei Werfer in ihren Reihen, die in der Torschützenliste der Regionalliga weit vorne platziert sind. Möglicherweise kommt auch Linkshänder Tobias Stemmle vom Zweitligisten Altenkessel zum Einsatz, denn als U-21-Spieler hat er auch noch ein Startrecht im Saarbrücker Team.

So lange die TSG knapp hinter Groß-Bieberau liegt, wird man natürlich mit einem Auge auf deren Ergebnisse schauen, "ohne jedoch ernsthafte Ambitionen anzumelden", sagt Schüle. Er glaubt nicht an eine Bieberauer Schwächephase. "Dazu sind sie einfach zu stark", dämpft er mögliche überzogene Hoffnungen. Dabei hält es der Coach lieber mit dem "Herberger-Spruch", dass das nächste Spiel stets das schwerste sei.

Nicht zu unrecht, denn Saarbrücken war für die TSG Haßloch immer ein unangenehmer Gegner, was die stets knappen Ergebnisse belegen.

Die Hauptverantwortung im Spiel der TSG wird am Samstag wieder auf den Schultern der Abwehrspieler ruhen. Nur wenn Kim Höger und seine Nebenleute die gefährlichen Saarbrücker Werfer, die nie ganz auszuschalten sind, entscheidend bedrängen können, werden die Schützlinge von Richard Schüle das Match in den Griff bekommen.

"Es wird vermutlich eine enge Kiste", rechnet Schüle, denn Saarbrücken sei weitaus stärker als dies der Tabellenstand ausdrücke. (ds)

TSG:
Thiel, Penn, Benz, Schalter (?), Forler, Tremmel, Wetzler, Grill, Höger, Knörr, Pfeil, Birgmeier, Christmann, Vuletic.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Nov , 03:45 Uhr
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Grundstein zum Klassenerhalt?
 
HANDBALL: Offenbach spielt gegen Mitkonkurrenten - Zuerst Nieder-Olm
 
OFFENBACH (pnk). War die Niederlage beim Tabellenführer Groß-Bieberau, die mit 20:22 eher positiv auffiel, verzeihlich, so muss Handball-Regionalligist TV Offenbach in den kommenden drei Wochen in Spielen gegen die Mitkonkurrenten den Grundstein zum Klassenerhalt legen. Den Anfang macht das Heimspiel am Sonntag gegen den TV Nieder-Olm (18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Die Rheinhessen, als derzeitiger Achter der Tabelle, scheinen aus einer sichern Position heraus in die Queichtalgemeinde zu reisen. Jedoch zeigte das Team von Trainer Rainer Sommer bislang eher wechselhafte Leistungen. Einer blamablen 15:35-Niederlage in Groß-Bieberau folgte ein 35:20-Sieg gegen das Schlusslicht Irmenach-Kleinich-Horbruch. Für Sommer ist auch in dieser Saison der Nichtabstieg das erklärte Ziel. Der 35-jährige Torhüter Thomas Möbius gilt als einer der besten der Liga, zusammen mit Torjäger Uli Hangen sorgte er in der letzten Saison für den frühzeitigen Klassenerhalt.

Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften mussten die Rheinhessen schwer kämpfen, um zumindest ein Remis zu erreichen. Roman Walch gelang Sekunden vor Schluss der 26:26-Ausgleich.

Bis Dienstagabend sah es für TVO-Trainer Wolfgang Heckmann so aus, als könne er erstmals in dieser Saison auf den kompletten Kader zurückgreifen. Doch dann verletzte sich Thomas Roth bei einem Zusammenprall am Fuß. Ob er eingesetzt werden kann, wird sich erst vor Spielbeginn zeigen. Ungeachtet dessen und aufgrund der guten kämpferischen Leistungen in den letzten Spielen formulierte der Trainer seine optimistische Vorgabe: "Um unserem Ziel, dem zehnten Platz, näher zu kommen, müssen in den nächsten drei Spielen 6:0 Punkte auf unser Konto."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 8. Nov , 03:45 Uhr
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Frisch Auf doch zu stark
 
HANDBALL: Friesenheimer 22:26-Pokal-Aus
 
LUDWIGSHAFEN (zkk). Ohne die verletzten Asse Peter de Hooge und Andreas Agerborn hielt Handball-Zweitbundesligist TSG Friesenheim gegen Erstligist Frisch Auf Göppingen in der 3. DHB-Pokalrunde lange mit, strich am Ende aber doch mit 22:26 (12:12) die Segel.
 
Bundesligawürdig war die Kulisse gestern Abend beim Gastspiel von Frisch Auf Göppingen in der Friedrich-Ebert-Halle wahrlich nicht. "Es ist Bundesliga im Fernsehen, auch Handball wird live übertragen. Das ist für uns starke Konkurrenz, wir müssen die Zuschauer durch gute Leistungen und Erfolg für uns gewinnen. Erfolg heißt: erster oder zweiter Platz", sagte der Friesenheimer Trainer Atli Hilmarsson beim Blick auf die vielen leeren Tribünenplätze.

Seine Mannschaft legte los wie die Feuerwehr, Uli Spettmann, der für Krzysztof Lisiecki verteidigte, sorgte mit einem feinen Tempogegenstoß in der 2. Minute für die Führung. Die baute Lew Woronin mit einem weiteren Schnellangriff gekonnt aus. Lisiecki, im Vorjahr meist Pendler zwischen Ersatzbank und Tribüne, wollte seinem Ex-Trainer Michael Biegler, jetzt Co-Trainer der Göppinger, offenbar zeigen, dass er zu Unrecht ein Statistendasein fristete. Lisiecki schoss aus allen Lagen, hatte mit einem Lattentreffer Pech, bis zur Halbzeit schon fünf Fahrkarten. Am Ende waren es acht Fehlversuche und kein Tor.

Das schönste Tor des Abends markierte der gut aufgelegte Tobias Brahm mit einem spektakulären Rückhandwurf im Rückwärtsflug. So sorgte der Linksaußen für den 12:12-Pausenstand. Bis zur 40. Minute war die TSG Friesenheim nahe an der möglichen Pokal-Überraschung, zumal die Göppinger nach einem verworfenen Siebenmeter Szlezaks mit einem weiteren "Siebener" Knezevics am eingewechselten Francis Franck scheiterten. Der Knackpunkt für den Zweitlligisten war die 43. Minute, als Steffen Weiß, die Säule der Abwehr, nach rüdem Foul die Rote Karte quittierte. Damit war die Improvisationskunst der ersatzgeschwächten "Eulen" erschöpft. Die Göppinger spielten ihre Klasse nun aus und setzten sich zwischen der 43. und 48. Minute schon entscheidend mit vier Treffern ab.

"Es war nicht alles negativ, ich habe auch positive Ansätze gesehen. Aber im Angriff hat nicht alles geklappt, so sind wir in Rückstand geraten", resümierte Lew Woronin, der beste Spieler auf dem Parkett. Das Friesenheimer Ass erzielte zwölf Tore, verbuchte nur zwei Fehlversuche und stellte die Frisch-Auf-Deckung immer wieder vor ungelöste Rätsel. "Wir haben gekämpft solange es ging, spielerisch konnten wir nicht mehr machen, weil wir keine personellen Veränderungen mehr vornehmen konnten. Deshalb war heute auch nicht mehr drin", bilanzierte Thorsten Laubscher, der es oft mit einer Gewaltkur versuchte, bei zehn Würfen aber nur drei Treffer markierte.

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Beck, Franck - Laubscher (3), Sigfusson, Lisiecki - Woronin (12/5, Brahm (4) - Weiß (1) - Spettmann (1), Jensen (1), Baus.
Frisch Auf Göppingen: Fort, Kehle - Knezevic (3), Nagel (1), Liesegang (3) - Szlezak (5/3), Oprea (5) - Walther - Morgant (5), Wulf, Seitner (2), Kraus (2).

Spielfilm: 1:0 (2.), 3:1, 4:2, 6:3 (10.), 6:6, 8:7, 8:9 (18.), 10:12, 12:12 (Halbzeit), 12:13, 14:13, 15:14, 15:16 (41.), 16:17, 17:20 (47.), 18:22, 18:24 (53.), 20:24, 22:26 - Zeitstrafen: 4:2 - Rote Karte: Weiß (43.) - Beste Spieler: Beck, Woronin, Brahm - Szlezak, Oprea, Morgant - Zuschauer: 655 - Schiedsrichter: Damian/Wenz (Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 7. Nov , 03:45 Uhr
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"Wir können erhobenen Hauptes vom Feld gehen"
 
HANDBALL: Nur 655 Zuschauer gestern Abend beim DHB-Pokalspiel der TSG Friesenheim gegen Frisch Auf Göppingen
 
LUDWIGSHAFEN. Auch wenn am Ende der Favorit mit 22:26 (12:12) die Nase vorn hatte, verkaufte sich Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend im Pokalspiel gegen Bundesligist Frisch Auf Göppingen gut. Die Handballfreunde der Region würdigten den Auftritt der "Eulen" aber einmal mehr nur unzureichend.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Tobias Brahm (Trikot-Nummer 23) erzielt den Anschlusstreffer zum 11:12. -FOTO:KUNZ
Von der magischen 2000er-Marke in Sachen Zuschauer war die TSG Friesenheim trotz des attraktiven Gegners aus der Ersten Liga wieder mal weit entfernt. Gerade 655 Handballfreunde wollten sich Frisch Auf nicht entgehen lassen ...

Der Pokalstrauß der Friesenheimer gegen Göppingen bedeutete gleichzeitig ja auch ein Wiedersehen mit Michael Biegler. Heute Trainerassistent bei den Schwaben coachte Biegler ja bis Ende der vergangenen Saison noch die "Eulen". Das Verhältnis TSG - Biegler ist auch nach der Trennung nicht schlecht, ein Lächeln etwa zur Begrüßung zwischen "Eulen"-Co-Trainer Frank Eckhardt und seinem Ex-"Chef" Biegler dokumentierte dies.

Fans hatten die Göppinger natürlich auch mitgebracht. So rollte unter anderem auch ein kleiner VW-Bus an der Friedrich-Ebert-Halle vor, von drinnen klangen laute Gesänge aus rauen Männerkehlen. Eine junge Dame steuerte das Frisch-Auf-Gefährt. Ein harter Job vermutlich, denn ihr entrang sich beim Aussteigen ein Stoßseufzer: "Bin i froh, dass mir da senn!" Da hatten einige der wackeren Schwaben die Fahrt in die Pfalz wohl schon zur vorzeitigen Feier genutzt ...

Beim Spiel sorgten Trommlergruppen beider Kontrahenten zwar wenigstens für akustische Stimmung, aber "die Zuschauerkulisse ist schon enttäuschend", räumte auch Peter de Hooge ein. Der TSG-Mittelmann, wegen eines Muskeleinrisses zum Zuschauen verdammt, kritisierte: "Leider ist der Besuch bei uns auch in den Punktspielen nicht dem Tabellenstand angemessen. Eine richtige Heimspielkulisse haben wir selten." Gestern hoffte er zur Halbzeit aber noch auf ein gutes Ende: "Wir sind ja ganz gut ins Spiel "reingekommen. Wenn die Abwehr weiter so aggressiv zu Werke geht und die Mannschaft sich noch ein bisschen steigert, könnte ein Sieg drinliegen."

Umsonst gehofft, Frisch Auf setzte sich doch noch durch. "Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gemacht", meinte Tobias Brahm. In einigen Situationen hat uns aber der letzte Tick Cleverness gefehlt." Frank Eckhardt bestätigte: "Wir haben uns super verkauft, Mitte der zweiten Halbzeit haben wir einige Fehler gemacht, die ein Erstligist halt gnadenlos ausnutzt." Thorsten Laubscher war mit der zweiten Hälfte auch nicht zufrieden, betonte aber: "Wir können erhobenen Hauptes vom Feld gehen." (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 7. Nov , 03:45 Uhr
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"Eulen" versprechen Fans einen Hit
 
HANDBALL: TSG Friesenheim heute Abend hochmotiviert im DHB-Pokal gegen Frisch Auf Göppingen
 
LUDWIGSHAFEN. Gut - Favorit sind die anderen. Dennoch geht Handball-Zweitligist TSG Friesenheim zuversichtlich in die Pokalpartie heute Abend gegen den Bundesligisten Frisch Auf Göppingen (Anwurf: 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Halldor Sigfusson soll wie hier im Spiel gegen Erlangen auch heute Abend für Tore sorgen. -ARCHIVFOTO:KUNZ
"Ich bin eigentlich ganz optimistisch", betont TSG-Manager Günter Gleich. Er räumt ein, dass der Ausfall von Andreas Agerborn und Peter de Hooge, die Truppe möglicherweise schwächen wird. "Andreas Agerborn ist auf halblinks natürlich immer eine Bank, Peter de Hooge als Mittelmann sowieso." Aber: "Ich bin sicher, dass sich unser Trainer etwas einfallen lässt."

Der Pokalstrauß gegen Göppingen ist nach Günter Gleichs Worten "selbstverständlich etwas Besonderes. Schließlich geht es gegen eine Mannschaft aus der Ersten Bundesliga". Doch auch nur dieser Umstand macht die Partie nach Gleichs Meinung zu einem außergewöhnlichen Spiel, nicht etwa die Tatsache, dass Ex-TSG-Coach Michael Biegler heuer in Göppingen als Trainerassistent fungiert. "Nein, auf keinen Fall", unterstreicht Gleich. "Schließlich haben wir immer noch ein gutes Verhältnis zu Michael Biegler." Als echtes Handicap betrachtet der TSG-Manager die Tatsache, dass Biegler die "Eulen" gut kennt, ebenfalls nicht. "Er kennt vielleicht die Mannschaft, aber er kennt unseren neuen Trainer nicht", schmunzelt Gleich. Da könnte Biegler eine Überraschung erleben ...

So ehrgeizig die Friesenheimer heute Abend zur Sache gehen werden (Gleich: "Wir werden natürlich alles versuchen. Im Falle eines Sieges wären wir unter den letzten 18 Mannschaften, das wäre ja schon ein Riesenerfolg"), dennoch hat die Meisterschaftsrunde absoluten Vorrang vor dem Pokal. Dennoch verspricht Gleich: "Wir werden unseren Zuschauern ganz sicher ein tolles Spiel liefern." Der TSG-Manager ist zuversichtlich, dass die Besucherzahl die magische 2000er-Marke übersteigen wird. Das wäre eine schöne Kulisse für einen "Eulen"-Erfolg, den Gleich ankündigt: "Ich tippe auf einen Sieg unserer Mannschaft mit drei Toren." (pes)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 6. Nov , 03:45 Uhr
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Premiere nach 38 Jahren: Mit- statt gegeneinander
 
HANDBALL: Stadtauswahl fordert Zweitligisten
 
ZWEIBRÜCKEN. Seit 38 Jahren wird in Zweibrücken Handball in zwei Vereinen gespielt, bei VT und SV 64 Zweibrücken. Die Woche des Hallensports im Rahmen der 650-Jahr-Feier der Stadt sorgt heute Abend für eine Premiere. Erstmals tritt eine aus beiden Vereinen zusammengestellte Männer-Stadtauswahl an. Gegner in einem Freundschaftsspiel ab 20 Uhr in der Westpfalzhalle ist der saarländische Handball-Zweitbundesligist TV Altenkessel-Saarbrücken. Der Eintritt ist frei.
 
"Das hat schon fast was Historisches", meint der Trainer des Regionalliga-Dritten VTZ, Murat Pohara, zum Auftritt des gemischten Teams. "Eine gute Gelegenheit für die Vereine, sich ein bisschen anzunähern." SV-Coach Stefan Bullacher, dessen Team zurzeit auf Platz zwei der Oberliga Südwest liegt, sieht das ebenso: "Das ist netter, sympathischer Schritt der beiden Zweibrücker Klubs. Vorhandene Differenzen sind sowieso eher vereinspolitisch und nicht auf der sportlichen Ebene zu suchen."

Beide Trainer sind sich nach diversen Telefonaten über die Aufstellung einig: Pro Position soll jeder Verein einen Spieler stellen. Unterschiede gab"s nur in der Auswahl: Während Pohara seine Akteure bestimmte ("Auch eine Art Belohnung für die bisherigen guten Rundenspiele"), stimmten die SV-Spieler selbst darüber ab, wer zum Einsatz kommen soll. Klar ist für Pohara und Bullacher, die das Team gemeinsam von der Bank aus betreuen, dass das Ergebnis bei diesem Spiel eher zweitrangig ist. "Ich hoffe, dass die Spieler einfach Spaß haben", meint Pohara und Bullacher setzt vor allem auf einen "hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer". In Halbzeit eins wollen die beiden Übungsleiter halbe-halbe in Blöcken spielen lassen, um dann in der zweiten Hälfte die Teams durchzumischen.

Der Trainer des Gegners TVA Saarbrücken und ehemalige Spieler des TV Niederwürzbach, Momir Rnic, sieht die Partie vor allem als Versuchsballon für das nächste Heimspiel gegen HSG Gensungen-Felsberg an. "In Zweibrücken muss ich ohne Christian Piller, Kryzstof Wroblewski und Dragan Mrakic auskommen. Dafür bekommen die anderen mehr Spielanteile. Wir wollen im Hinblick auf das nächste Spiel viel ausprobieren."

Nach den Abgängen der beiden Leistungsträger Jens Sieberger (zur HSG Düsseldorf) und Marcus Simowski (zur HSG Völklingen) hatten die Altenkessler zu Beginn der Zweitligarunde mit Pech zu kämpfen. Gleich viermal ging ein Spiel mit nur einem Tor Unterschied verloren. Kein Wunder, dass Ex-Weltmeister Rnic nach dem 30:26-Sieg gegen Erlangen am Sonntag ein Stein vom Herzen fiel. Mit 5:13 Punkten belegen die Altenkesseler derzeit Platz 14 der 2. Bundesliga. (sai)

Der Kader:
Tor: Thomas Becker (VT Zweibrücken), Daniel Wenzel (SV 64 Zweibrücken) - Rückraum: Lucian Fielk, Ibrahim Mukladzija, Mirko Schwarz (alle VTZ), Dominic Mader, Stefan Sohns, Martin Knoll (alle SV 64) - Außen: Pascal Wenzel, Alexander Gros (beide VTZ), Dennis Haben, Markus Gauf (beide SV 64) - Kreis: Miodrag Jelicic (VTZ), Christian Gauf (SV 64).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 6. Nov , 03:45 Uhr
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Ein neues Gefühl
 
HANDBALL: Friesenheim prüft FA Göppingen
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Ein neues Gefühl für die TSG Friesenheim. "Am Mittwoch sind wir mal nicht der Favorit", schmunzelt Atli Hilmarsson, der Trainer des Handball-Zweitligisten. Am Mittwoch, da kommt Bundesligist Frisch Auf Göppingen in der zweiten DHB-Pokalrunde um 20 Uhr in die Friedrich-Ebert-Halle.
 
"Es ist eine schöne Aufgabe, sich in einem Heimspiel mit einem Bundesligisten zu messen", charakterisierte der Friesenheimer Coach den Pokalhit. Aber: Personell geht die TSG gehandicapt in das Match. Neben Andreas Agerborn (Schulteroperation) fehlt in den nächsten zwei Wochen noch Mittelmann Peter de Hooge, der sich gegen die TSG Oßweil einen Muskeleinriss im Oberschenkel zugezogen hat. Das bedeutet für Atli Hilmarsson wieder improvisieren - in Abwehr und Angriff. Den Part in der Offensive übernimmt Halldor Sigfusson, die Deckung steht zunächst in 3-2-1-Formation. Das funktionierte zuletzt.

Ein neues Gefühl hatte auch Lew Woronin über das Wochenende. Während der World Cup in Schweden mit russischer Beteiligung lief, trainierte der Welt- und Olympiasieger zu Hause bei der TSG Friesenheim. Die Russen sind im Umbruch, spielten das Turnier mit einer ganz jungen Mannschaft. "Neun neue Leute waren dabei. Das bedeutet aber nicht, dass ich für die WM nicht nominiert werde. Sie werden das Abschneiden jetzt analysieren und dann entscheiden", erläuterte Woronin im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Er ist nicht abgeneigt, seine Länderspielkarriere fortzusetzen. "Wenn man mich braucht, dann spiele ich. Aber ehrlich gesagt, ich weiß noch nichts Konkretes", betonte Woronin. Seiner Mannschaft traut er gegen den Bundesliga-Tabellenvorletzten Göppingen, wo Michael Biegler, der frühere TSG-Trainer nun Assistent von Christian Fitzek ist (wir informierten ausführlich in "Sonntag Aktuell"), durchaus eine Überraschung zu. Die jüngste Partie in Oßweil ging ja sehr ordentlich über die Bühne. "Ich glaube, zu Hause hat jede Zweitliga-Mannschaft gegen einen Bundesligisten eine Chance", unterstrich Woronin. Der Weltklasse-Mann: "Wir spielen nicht gegen Michael Biegler. Unser Gegner heißt Frisch Auf Göppingen."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 5. Nov , 03:45 Uhr
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TVO verpasst Sensation
 
HANDBALL: 20:22 bei Primus Groß-Bieberau
 
LUDWIGSHAFEN (thc). 14:15 durch Kai Lautenschläger mit Siebenmeter, 15:16 durch Alexander Badinger (43.), da war Hektik und laute Betriebsamkeit auf der Auswechselbank von Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau. Mit 22:20 setzte das Team sich gestern doch noch gegen den TV Offenbach durch und behielt die Tabellenführung in der Handball-Regionalliga vor der ebenfalls weiter ungeschlagenen TSG Haßloch.
 
Nichts hatte sich der TVO ausgerechnet. Nach dem Spiel war sich Trainer Wolfgang Heckmann bewusst, dass seine Mannschaft in der Viertelstunde nach dem 3:3 (8.) vielleicht die Sensation verpasst hatte. Reihenweise scheiterten seine Spieler an Groß-Bieberaus Keeper Andreas Bulei. Er ermöglichte den Gastgebern das 9:6. Die Hessen spielten mal mit Manndeckung gegen Volker Herle, mal ohne, zeigten eigentlich wenig System und ließen den 13:13-Ausgleich zu. Durch Tore zum 22:18 (53.) schlitterten sie an der Blamage vorbei. Bei den Pfälzern stimmten Moral und Einstellung, in der 56. Minute kamen sie zum 22:20. In den letzten dreieinhalb Minuten war pure Hektik auf dem Spielfeld.

Hektisch hätten Haßlochs Offizielle beim Spiel in Saarlouis werden können. Sie wähnten die Schiedsrichter als achten Mann der Hausherren. Mit Leo Vuletics Treffsicherheit und Markus Penns Paraden überwand die TSG auch dieses Hindernis und gewann mit 23:20. Entscheidend war die Trefferserie vom 14:15 zum 16:21.

Schwere Wochen stehen den VTV Mundenheim bevor, die beim TV Hüttenberg 29:37 verloren. Keeper Enrico Georgi erlitt beim Pokalspiel am Freitag in Offenbach einen Schien- und Wadenbeinbruch, Andreas Blaul, der wegen Krankheit aussetzte, wird für drei Wochen nach Brasilien fliegen. In Hüttenberg standen Christian Wyrobisch und der reaktivierte Markus Zentgraf im Kasten. Die VTV gerieten nach zehn Minuten ins Hintertreffen und mussten die Gastgeber auf 28:17 ziehen lassen. Patrick Horlacher knickte um und konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt werden.

Glückliches Ruchheimer Remis

18:18 trennten sich gestern der TV Ruchheim und der TSV Kandel im Nachholspiel der Pfalzliga. Ein glücklicher Punkt für die Gastgeber. Den 9:12-Pausenrückstand hatten sie beim 16:16 aufgeholt, beim 16:18 standen sie vor dem Nichts. Zu guter Letzt verwandelte Alexander Friedrich einen Freiwurf direkt.

Nußdorfs schwache erste Halbzeit

"Mit der Leistung von Waiblingen wäre Sindelfingen zu knacken gewesen", sagte Klaus Dönig vom TV Nußdorf zur gestrigen 14:19-Niederlage in der Frauen-Regionalliga Süd gegen den Tabellendritten. Nach dem 2:2 (6.) war vom TVN lange nichts zu sehen außer Abspielfehlern - die die Gäste zu sechs Kontertoren nutzten. Überzeugen konnte der VfL Sindelfingen indes nicht, er leistete sich insgesamt 21 technische Fehler. Nußdorf zeigte nach dem 2:11 Moral und kam nach dem 10:19 (52.) noch zu vier Toren. Ein besseres Resultat wurde verpasst, weil vier von sechs Strafwürfen nicht verwandelt wurden.

Bellheimer Derbysieg

In der Frauen-Oberliga setzte der TSV Freinsheim seinen Siegeszug beim HC Schmelz fort: 22:12. Der TV Bellheim fertigte den TSV Kandel nach dem 10:8 mit 16:8 ab - und machte TSV-Trainerin Karin Münch ratlos: "Das schwächste Angriffsspiel meiner Mannschaft seit langem, keine Ahnung, wieso. In der Schlussphase ging gar nichts mehr." Bellheims Trainer Peter Nagel sah dagegen fast nur Positives: "Wir haben nicht zugelassen, sie ins schnelle Spiel kommen zu lassen und Susanne Reichling hat mal wieder getroffen, das war ganz wichtig."

Die jugendliche Bellheimer Keeperin Nelli Fischer wird immer besser, die 6:0-Abwehr vor ihr ließ Kandel kaum eine Chance zu Kreisanspielen. Weil der TVB gestern nicht so viele Chancen brauchte wie sonst, fielen vier vergebene Siebenmeter nicht ins Gewicht.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Nov , 03:45 Uhr
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TSG trotzt parteiischen Schiedsrichtern
 
HANDBALL: 23:20-Erfolg in Saarlouis bei 26 Strafminuten - Starke Haßlocher Abwehr
 
HASSLOCH/SAARLOUIS. In der Handball Rgionalliga ist die TSG Haßloch wieder auf die Erfolgsspur eingebogen: In der gefürchteten Atmosphäre der Sporthalle am Stadtgarten von Saarlouis hat die Truppe von Coach Richard Schüle die Saarländer mit 23:20 (12:10) bezwungen.
 
Mit einer guten Moral und kämpferischen Einstellung machte die Mannschaft ihren Ausrutscher von der Vorwoche - das 21:21 zu Hause gegen VT Zweibrücken - wett und bleibt mit nur einem Minuspunkt behaftet weiterhin auf Platz zwei der Tabelle.

Doch die Hürde in Saarlouis war offenbar besonders hoch. Nach Aussage eines Haßlocher Fans hat die Mannschaft "nicht nur gegen Saarlouis, sondern auch noch gegen die Schiedsrichter spielen müssen". Der Kommentar eines weiteren Mitgereisten: "Ich habe selten so parteiische Unparteiische gesehen."

Zu diesem Thema wollte sich TSG- Abteilungsleiter Egbert Best jedoch nicht äußern. Er war "sehr zufrieden", dass sein Team "nervenstark genug war, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen". Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung habe jedoch die Abwehr etwas herausgeragt, sagte Best. Und Keeper Markus Penn konnte dadurch mit 20 gehaltenen Bällen einen großen Teil zum Erfolg beitragen. Auf der Haben-Seite auch die Treffsicherheit von Leo Vuletic und Sven Birgmeier. Wertvoll für die Schüle-Truppe, dass Jochen Grill nach seinem Handbruch gut in Fahrt kommt. Er wechselte für den durch eine Grippe geschwächten Michael Pfeil - er spielte nur in der Abwehr - in den Angriff, was der TSG in der Schlussphase zugute kam. Auf Gerald Schalter musste Schüle jedoch noch verzichten. Das Spiel verlief lange Zeit ausgeglichen. Bei wechselnder Führung gab es bis zur 25. Minute siebenmal Gleichstand. Danach lag die TSG stetes in Front (13:11; 35.). Saarlouis kam auf 14:15 heran (43.). Doch nach Forlers einzigem Tor zum 20:16 und Pfeils Strafwurf zum 21:16 war das Spiel praktisch für die TSG entschieden.

War das Verhältnis der Strafwürfe mit 7:5 zu Gunsten der Gastgeber noch human, so war die TSG mit 26 Strafminuten fast doppelt so lang mit einem Spieler weniger auf dem Feld als die Gastgeber. Zudem vergab die TSG zwei ihrer Strafwürfe. Fazit von Best: "Wenn man in Lisdorf nach einem schweren Auswärtsspiel als Sieger aus der Halle geht, ist letzlich alles egal." (ds)

TSG Hassloch:
Penn , Thiel ( bei drei Strafwürfen ) , Benz (2), Forler (1) , Wetzler (1) , Grill (3), Höger (1), Knörr (1), Pfeil (3/3), Birgmeier (5), Vuletic (6), Christmann, Höger.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Nov , 03:45 Uhr
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VTV schwer gebeutelt
 
HANDBALL: Verlorene Spiele und Verletzte
 
HÜTTENBERG. Handball-Regionallist VTV Mundenheim war im Gastspiel beim TV Hüttenberg chancenlos und verlor klar 29:37 (10:19). - Schwerer als die Niederlage wiegt allerdings die schlimme Verletzung, die Keeper Enrico Georgi im Pokalspiel am Freitag beim TV Offenbach erlitt.
 
Der Torwart zog sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu, als er in der 9. Spielminute bei einem Tempogegenstoß mit einem Gegenspieler zusammenprallte. Georgi wird nun bis zum Saisonende ausfallen.

"Wir standen noch unter Schock", bekannte VTV-Trainer Heiko Gerling, der in Hüttenberg auch auf den zweiten Keeper Andreas Blaul (Grippe) verzichten musste. Als wollten die Hiobsbotschaften nicht abreißen, schied in der 20. Minute auch noch Patrick Horlacher in der 20. Minute mit Bänderriss aus. In Hüttenberg hütete zunächst Christian Wyrobisch 45 Minuten lang das VTV-Gehäuse, in der letzten Viertelstunde gab Markus Zentgraf sein Comeback.

"Hüttenberg war deutlich stärker. In puncto Spieltempo waren sie eine Klasse besser", anerkannte Gerling die Überlegenheit des Gegners. Positiv wertete der Trainer, dass sich seine Mannschaft im zweiten Durchgang aufbäumte und mit großem Engagement die Niederlage in Grenzen hielt.

Tore für die VTV erzielten Muth (7/3), Björn Horlacher, Winkelmann (je 5), Pohlmann (4), Miletic (3), Steiger (3/2), Patrick Horlacher (2). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Nov , 03:45 Uhr
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TV Offenbach lässt Spitzenreiter zittern
 
HANDBALL: TVO verliert 20:22 in Groß-Bieberau
 
GROSS-BIEBERAU (pnk). Der TV Offenbach verlor das Regionalliga-Auswärtsspiel beim immer noch ungeschlagen Spitzenreiter TSG Groß-Bieberau knapp mit 20:22 (9:11). Die Moral und die kämpferische Leistung der Südpfälzer geben Hoffnung für die nächsten Spiele gegen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.
 
"Keine Angst vor großen Tieren" lautete ein Spruchband der TVO-Fans in der Groß-Bieberauer Halle, und das Heckmann-Team hielt sich an diese Aufforderung. Zwar führte die TSG nach fünf Minuten mit 3:1, doch konnten die Offenbacher bis zur 8. Minute durch Mathias Eisele und Volker Herle ausgleichen. Nach dem 4:4 (10.) verloren die Hessen kurzzeitig ihr Konzept und konnten sich bei ihrem Ex-Bundesliga-Torhüter Andreas Bulei bedanken, dass der TVO nicht davonzog. Thorsten Scheurer (überraschend wieder im Team), Thomas Roth und Mathias Eisele scheiterten in aussichtsreichen Positionen am TSG-Keeper. Erst in der 14. Minute gelang Thorsten Schmälter die 5:4-Führung für die TSG. Beim Stande von 10:7 (23.) konnte Bulei sogar zwei Strafwürfe von Eisele abwehren. Mit 11:9 für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.

Die Offenbacher kamen hoch konzentriert und engagiert aus der Pause. In der 38. Minute gelang Alexander Badinger der Ausgleich zum 13:13. Drei Minuten später verwandelte Kai Lautenschläger einen Strafwurf zur 15:14-Führung für den TVO. Groß-Bieberau glich in der 42. Minute aus, aber im Gegenzug sorgte Badinger für die 16:15-Führung für den TVO.

Dann drehte sich die Partie und die TSG konnte bis zur 53. Minute sogar einen Vier-Tore-Vorsprung (22:18) herausarbeiten. Kai Lautenschläger und Volker Herle sorgten nochmals für den TVO-Anschluss zum 20:22 (56. Minute). Danach pure Hektik auf dem Spielfeld. Der Favorit zeigte Nerven und scheiterte immer wieder an TVO-Torhüter Attila Kutun. Auf der anderen Seiten agierten die jungen Offenbacher zu überhastet und vergaben somit die Ausgleichschance.

Im Anschluss gratulierte der sichtlich konsternierte TSG-Trainer Gaydoul dem TVO zur einer kämpferisch und charakterlich einwandfreien Leistung. Mit der Leistung seines Teams zufrieden war TVO-Trainer Heckmann: "Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Aber ich bin mit der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft voll zufrieden."

So spielten sie:
TSG Groß-Bieberau: Bulei/Kredel - Badowski 9/2, Kohlmann 3, Massa 2/1, Neumann 2, Woller 2, Jacobs 2, Hraca 1, Schmälter 1, Gunst, Schäfer.

TV Offenbach: Kutun/Heckmann - Lautenschläger 5/3, Badinger 3, Herle 6, Eisele 5, T. Roth 1, Morio, Sliwa, C. Scheurer, T. Scheurer, Böttche.

Zuschauer: 500
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 4. Nov , 03:45 Uhr
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Halloween: Gibt"s Süßes oder Saures für die VTZ?
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Heute gegen Völklingen
 
ZWEIBRÜCKEN. Am achten Spieltag der Handball-Regionalliga der Männer legt die VT Zweibrücken vor und trifft bereits heute (20 Uhr, Westpfalzhalle) auf die HSG Völklingen. Von der Papierform eine klare Sache: Die Saarländer reisen als Tabellendreizehnter an, die VTZ gehört als Dritter weiter zur Spitze der Klasse.
 
Dennoch hat Trainer Murat Pohara Respekt. "Ein Saar-Derby hat wirklich eigene Gesetze, und Völklingen ist nicht irgendeine Mannschaft. Ich sehe die gar nicht so sehr als Aufsteiger. Die waren nur ein Jahr weg und haben genug Erfahrung." Und damit meint Pohara besonders HSG-Zugang Marcus Simowski, der für den TV Altenkessel jahrelang in der 2. Bundesliga am Kreis seinen Mann stand. Indiz seiner Stärke: Simowski traf beim 27:23-Sieg gegen Nieder-Olm am vergangenen Wochenende gleich neunmal. "Und auf Stefan Hoff, Mladen Lazarevic und Dirk Hausknecht müssen wir auch aufpassen."

Trotz der etwas ungünstigen Trainingssituation wegen des frühen Spieltermins (Pohara: "Wir haben nur einmal am Dienstag trainiert, und da haben noch einige Spieler gefehlt") hofft der VTZ-Coach, dass sein Team an die starke Leistung gegen die TSG Haßloch anknüpfen kann. "Da hat vor allem die Einstellung gestimmt. Gut, dass das am Ende auch mit einem Punkt belohnt wurde", sieht Pohara nach dem schwachen Spiel gegen Petterweil seine Mannschaft im moralischen Aufwind und fordert: "Wir werden uns die Punkte zu Hause nicht nehmen lassen."

"Wir rechnen uns nicht viel aus", fährt dagegen HSG-Trainer Reinhard Taffner mit wenig Optimismus in die Pfalz. Dabei haben sich die Völklinger am Tabellenende mit dem jüngsten Erfolg gegen Nieder-Olm erst einmal Luft verschafft. Aber: "Wir haben erhebliche Verletzungsprobleme. Ich hatte gerade einen Anruf von Spielers Frank Nomine. Der hat sich im Spiel gegen Nieder-Olm einen Bänderriss im Fuß zugezogen. Außerdem hat Stefan Hoff einen Muskelfaserriss, und ich weiß nicht, ob er spielen kann."Im eh schon kleinen HSG-Kader bieten sich Taffner kaum Alternativen. "Wir haben bisher eigentlich immer ganz gut gespielt, nur leider wenig erfolgreich. Wenn alles zusammenläuft, können wir die VTZ vielleicht wenigstens ein bisschen ärgern." Schließlich ist heute ja Halloween, und die Geister sind nunmal unberechenbar. (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 31. Okt , 03:45 Uhr
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Konzentration auf Klassenerhalt
 
HANDBALL: TV Offenbach mit halber Kraft am Freitag in Pokalspiel
 
OFFENBACH (pnk). Zweimal hintereinander den Sieg vor Augen, zweimal verloren. Und nun muss Handball-Regionalligist TV Offenbach zum ungeschlagenen Tabellenführer TSG Groß-Bieberau. Zuvor steht das Spiel im Pfalzpokal gegen den Ligakonkurrenten VTV Mundenheim an (Freitag, 18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Der vorletzte Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest, drei verletzte Stammspieler (Marco Sliwa, Thorsten Scheurer und Jochen Roth), zwei 17-Jährige (Christoph Morio und Dominik Böttche) im Regionalliga-Dauereinsatz plus schlechte Erinnerungen an das letzte Pokalspiel in Köndringen-Teningen: Das sind für das TVO Trainergespann Wolfgang Heckmann und Eyub Erden genug Gründe, um die Prioritäten im laufenden Wettbewerb neu zu setzen. Beim Pokalspiel wollen sie den Regionalligaspielern eine Pause gönnen. Heckmann: "Es wird die zweite Mannschaft auflaufen, diese wird möglicherweise durch Spieler verstärkt, die Spielpraxis sammeln sollen. Wir müssen uns auf den Klassenerhalt konzentrieren." Ähnlich sieht es auch Hans Horlacher, Betreuer der VTV: "Auch wir werden unseren Leistungsträgern eine Pause gönnen."

Am Sonntag um 18 Uhr kommt es zum Aufeinandertreffen "David" Offenbach gegen "Goliath" Groß-Bieberau. Die TSG will in die 2. Liga, laut einer Saisonvorschau wurde die Mannschaft mit einem Jahresetat von 150.000 Euro ausgestattet. Torwart Andreas Bulei kam vom Bundesligisten FA Göppingen und verstärkt das Team, das im letzten Jahr den dritten Tabellenplatz erreichen konnte.

So dürfte der TVO nur den Hauch einer Chance besitzen, wenn die mentale Einstellung der Hessen nicht stimmt. Heckmann sieht es realistisch: "Unser bislang leichtestes Spiel, da niemand auch nur einen Punkt erwarten kann. Wir konzentrieren uns auf das anschließende Programm, denn dann müssen wir gegen die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt antreten."

Der Fanbus fährt um 14.45 Uhr an der Turn- und Festhalle ab.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 31. Okt , 03:45 Uhr
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Spannende Derbys und Duelle
 
HANDBALL: Von heute bis Sonntag läuft erste Pfalzpokal-Hauptrunde
 
LUDWIGSHAFEN. Die erste Hauptrunde um den Pfalzpokal des Pfälzer Handballverbandes steht an, dabei kommt es zu recht interessanten Begegnungen. - Bereits heute trifft Pfalzligist TSV Iggelheim in der Wahagnieshalle (20 Uhr) auf den Regionalligisten TSG Haßloch.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenDer Griff nach dem Pfalzpokal ...-ARCHIVFOTO:KUNZ
Zum Pfalzligaduell kommt es am Donnerstag (19 Uhr) im Sportzentrum der TSG Mutterstadt, die auf den TV Ruchheim trifft. Brisant auch die Begegnung zwischen den Regionalligisten TV Offenbach und VTV Mundenheim (Freitag, 18 Uhr, Sporthalle Offenbach). Der Tabellenführer der Oberliga, TSG Friesenheim II, gastiert im Lokalderby beim Pfalzligisten TV Edigheim (Freitag, 15 Uhr, Schulzentrum Edigheim). MSG Oggersheim/Ludwigshafen gastiert als Oberligist bei Pfalzligavertreter TV Hagenbach (Freitag, 16 Uhr, Sporthalle Maximiliansau). Der TV Hochdorf reist als Spitzenteam der Pfalzliga zum Tabellenführer der Bezirksliga Staffel II, TV Schifferstadt (Freitag, 15.30 Uhr, Sporthalle Schifferstadt). Der ASV Maxdorf spielt als einer der wenigen Bezirksligisten im Wettbewerb beim Pfalzligisten TG Waldsee (Freitag, 16 Uhr, Rheinauenhalle Waldsee). Als Verbandsliga-Tabellenletzter kämpft TuS Neuhofen gegen den Ligarivalen TuS Heiligenstein (Freitag, 18 Uhr, Rehbachhalle Neuhofen). A-Ligist TSV Iggelheim II spielt gegen Oberligist TuS Kaiserslautern-Dansenberg (Samstag, 18 Uhr, Wahagnieshalle Iggelheim).

Bei den Frauen spielt Pfalzligist TV Rheingönheim heute (20 Uhr) beim Bezirksligisten TV Kirrweiler. Verbandsligist TV Schifferstadt hat Pfalzligist TV Wörth zu Gast (Freitag, 18 Uhr, Sporthalle Schifferstadt). Als Tabellenführer der A-Klasse spielt SVF Ludwigshafen gegen Regionalligist TV Ruchheim (Freitag, 16 Uhr, Heinrich-Ries-Halle). Die "Zweite" des TV Ruchheim hat Oberligist TSV Freinsheim als Gegner (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Ruchheim). Verbandsligist TV Edigheim prüft den Pfalzligisten TSV Wernersberg (Freitag, 13 Uhr, Schulzentrum Edigheim). VTV Mundenheim (Verbandsliga) müssen sich im Lokalderby mit TSG Mutterstadt (Pfalzliga) auseinandersetzen (Sonntag, 17 Uhr, TSG-Sportzentrum Mutterstadt). Beim A-Ligisten TS Rodalben sollte die SG Assenheim/Dannstadt als Pfalzligist die nächste Runde erreichen (Sonntag, 18 Uhr, 18 TSR-Sporthalle Rodalben). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 30. Okt , 03:45 Uhr
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TSG Haßloch in Iggelheim
 
HANDBALL: Erste Pokalhauptrunde
 
HASSLOCH. Der Handball-Regionalligist TSG Haßloch gastiert in der ersten Pokalhauptrunde um den Pfalzpokal des Handballverbandes am Mittwoch in der Nachbarschaft beim Pfalzligisten TSV Iggelheim (Mittwoch, 20 Uhr, Wahagnieshalle Iggelheim).
 
Im Wettbewerb der Frauen spielt Bezirksligist TV Kirrweiler gegen den Pfalzligisten TV Rheingönheim (20 Uhr, Reblandhalle). Die TSG Neustadt spielt im Duell der Bezirksligisten bei der HSG Eckbachtal (Freitag, 16 Uhr, Sporthalle Dirmstein). (hol)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 29. Okt , 03:45 Uhr
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Muth mit Mut im Abschluss
 
HANDBALL: Mundenheim feiert knappen 36:35-Sieg gegen Saarbrücken
 
Mit 36:35 (19:18) feierten die VTV Mundenheim am Samstag einen wichtigen Heimsieg gegen den TBS Saarbrücken. "Wir haben die beiden Punkte. Es war ein Arbeitssieg. Abhaken!" VTV-Trainer Heiko Gerling sah das Positive für seine Mannschaft in einer Partie, in der beide Deckungen Löcher mit LKW-Ausmaßen offenbarten.
 
"Zu einem guten Handballspiel gehört eben auch eine Abwehr. Offensiv war es von unserer Seite eine tolle Leistung", zog Gerling Fazit. Vor allem Kreisläufer Martin Winkelmann bot eine starke Leistung. Auf der Gegenseite bekam die Deckung den TBS-Rückraumschützen Marco Recktenwald nie richtig in den Griff. Er und Kreisläufer Michael Zeimet erzielten 22 der 35 Saarbrücker Treffer. Die siebenmeterfreudigen Schiedsrichter sorgten außerdem dafür, dass sich die Gastgeber nie absetzen konnten. Marcus Muth verwandelte alle sieben Strafwürfe für Mundenheim, während Zeimet bei elf Versuchen zwei Mal scheiterte. Ganz wichtig dabei, dass Enrico Georgi knapp zwei Minuten vor dem Ende bei 35:33 einen der beiden Siebenmeter entschärfte.

Die Führung mit drei Toren aus der ersten Halbzeit war schnell wieder verspielt. Und auch als die VTV zu Beginn von Durchgang zwei eine Zwei-Mann-Überzahl zu einem Zwischenspurt mit vier Toren Vorsprung nutzten, war das ebenso wenig ein Ruhekissen wie das 33:28 durch Björn Horlacher zehn Minuten vor dem Ende. "Gegen die Spielzüge standen wir eigentlich ganz gut, aber immer wenn einer alleine auf uns zukam, sind wir weggeflogen", haderte auch Muth mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft. Für zusätzliche Spannung sorgte die Tatsache, dass praktisch ohne Uhr gespielt wurde. Nur die Zeitnehmer und das Schiedsrichtergespann hatten einen Überblick über die aktuelle Spielzeit, da die Anzeige in der Sporthalle des Schulzentrums Mundenheim seit einiger Zeit nicht mehr funktioniert.

Deshalb war der Jubel beinahe etwas verfrüht, als Ingmar Steiger das 36:34 erzielte und alle - Zuschauer und Spieler gleichermaßen - davon ausgingen, dass nur noch wenige Sekunden zu spielen waren. Deshalb nahmen sie auch, im Gefühl des sicheren Sieges, das 36:35 relativ gelassen hin. Dabei fehlte da noch eine ganze Minute. Trotzdem brachten die Mundenheimer die beiden Punkte letztlich nach Hause. (env)

So spielten sie:
VTV Mundenheim: Blaul, Georgi - Himmighöfer, Patrick Horlacher (3), Miletic (2) - Björn Horlacher (7), Winkelmann (6), Muth (16/7) - Hauck, Steiger (2), Pohlmann Spielfilm: 9:6 (15.), 12:14 (20.), 19:18 (Halbzeit), 22:18 (32.), 28:27 (44.), 33:28 (50.)

Beste Spieler: Winkelmann - Recktenwald - Zeitstrafen: 10:5 - Rote Karten: Schmeer (59. grobes Foul), Rolli (42. dritte Zeitstrafe) - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Forstner/Franz (Büttelborn/Mainz).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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Zuschauer schimpfen über "Angsthasen-Handball"
 
HANDBALL: TSG Haßloch spielt in eigener Halle nur 21:21 gegen VTZ Saarpfalz - Viele Chancen vergeben
 
HASSLOCH. Im Pfalz-Derby der Handball-Regionalliga kam die TSG Haßloch als bisher verlustpunktfreier Tabellenzweiter gegen den direkten Verfolger VTZ Saarpfalz nicht über ein 21:21-Unentschieden hinaus. Zur Halbzeit hatten die Gäste aus Zweibrücken mit 11:7 sogar beängstigend weit die Nase vorn.
 
Die als Spitzenspiel angepriesene Partie war gegen Ende äußerst spannend, doch die Erwartungen wurden von Seiten der TSG nicht erfüllt. Besonders in der ersten Halbzeit schien das Team von Coach Richard Schüle "von allen guten Geistern verlassen". Nervös , zögerlich, ohne Mut und Selbstsicherheit präsentierte sich die Mannschaft . Alle guten Tugenden, die in den zurückliegenden Spielen zum Erfolg geführt hatten, waren vergessen. "Angsthasen-Handball" schimpfte ein Zuschauer zur Pause. Mit dieser schwachen Vorstellung haben die Akteure ihren ehrgeizigen Trainer am Nerv getroffen. Es ist nicht der verschenkte Punkt, der Schüle in Rage brachte, sondern das "kopflose und mutlose" Auftreten seiner Spieler. "Keiner hat sich an das gehalten, was ich die ganze Woche gepredigt habe", wetterte Schüle noch lange nach Spielende. Als Beispiel führt er die magere Wurfausbeute der ersten Halbzeit an. Keeper Thomas Becker sei ein guter Mann, "jedoch kein Unbekannter". "Warum schießt man dann immer nach unten, wenn man weiß, dass er dort seine Stärken hat", grollte der Coach.

An der Tabellensituation hat sich wenig geändert: Die TSG bleibt Zweiter und Zweibrücken Dritter. Doch Schüles Ärger wird verständlich, wenn man die Folgen dieses Unentschiedens bedenkt: Die sechs Spieltage dauernde Erfolgsserie wurde beendet, und dies ausgerechnet zu Hause. In der vergangenen Saison hatte man ausnahmslos alle pfälzischen Teams besiegt. Auch diese Serie ist nun nicht mehr möglich. Die Mannschaft war seit Schüles Amtsantritt noch nie so konzeptlos aufgetreten. Und dies wurmt den Coach am meisten. So feierten die Gäste vor 400 Zuschauern das Unentschieden wie einen Sieg, während die einheimischen Akteure mit hängenden Köpfen aus der Halle schlichen. "Hoffentlich nur ein Ausrutscher", kommentierte ein TSG-Fan.

Dabei waren Michael Pfeil und Co nur Sekunden vom Erfolg entfernt. Die Schlussphase verlief wie ein Krimi: Ibrahim Mukladzija hält mit drei Strafwürfen die VTV auf Tuchfühlung zum 19:20. Alexander Groß schafft den Ausgleich. Leo Vuletic bringt die TSG erneut in Führung, die Keeper Markus Penn mit tollem Reflex verteidigt. 30 Sekunden vor Ende ist die TSG in Ballbesitz. Schüle nimmt eine taktische Auszeit. Die Schiedsrichter, offentsichtlich auf ein Unentschieden aus, pfeifen den Angriff der TSG ab. Drei Sekunden vor Spielschluss entscheiden sie auf Freiwurf für die Gäste. Die TSG-Abwehr konzentriert sich auf Mukladzija. Den Ball greift sich jedoch gedankenschnell der frei stehende Jelicis und hämmert ihn mit den Schlusspfiff ins TSG-Gehäuse. "Mein Fehler", sagte Markus Penn danach entschuldigend.

Doch dass es überhaupt soweit kam, war unnötig, hätte die TSG nur einige ihrer zahlreichen guten Chancen genutzt. Allein Sven Birgmeier scheiterte frei viermal an Becker. Zu den vergebenen Möglichkeiten kamen viele Lattentreffer und ein verschossener Strafwurf. Einen solchen meisterte Joachim Thiel gegen Mukladzija, der mit 7/5 Toren der überragnde Spieler der Gäste war. Ein Lob auf TSG-Seite hat sich nur Pfeil verdient.

Einer saß nach dem Spiel traurig in der Ecke: der junge Kevin Forler. Bei Birgmeiers Magerkost hatten ihm einige TSG-Anhänger einen Einsatz gewünscht. Schließlich waren ihm in Spielen zuvor schon mitentscheidende Treffer gelungen ... (ds)

TSG Hassloch:
Penn (bei einigen Strafwürfen Thiel), Benz (3) , Wetzler (1), Höger (2), Pfeil (8/3), Birgmeier (1), Christmann (1), Vuletic (5), Grill.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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Jelicic nimmt Schüle die Laune
 
HANDBALL: Tor in letzter Sekunde zum 21:21 der VTZ in Haßloch
 
HASSLOCH (thc). Noch Sekunden zu spielen, Ibrahim Mukladzija bleibt bei 7-5-Überzahl hängen. Miodrag Jelicic hebt den Ball auf, "haut" ihn ansatzlos unter die Latte und ist außer Rand und Band. Das Spiel der Handball-Regionalliga ist vorbei. Jelicics Treffer zum 21:21-Ausgleich für die VTZ Saarpfalz stürzte Trainer Richard Schüle vom Gastgeber TSG Haßloch am Samstag in eine Gefühlskrise: "Für mich persönlich ist der eine Punkt wie eine Niederlage."
 
Dabei hätte Schüle es durchaus als Punktgewinn sehen können nach einer Partie, die das Prädikat Spitzenspiel verdiente. Seine Mannschaft verpasste einen guten Start, kassierte in der 13. Minute das 2:7 per Konter durch Jelicic. Schon der vierte Treffer des VTZ-Kreisspielers, der diesmal den Ball vom überragenden VTZ-Keeper Thomas Becker in die Hände gespielt bekam. Bei Haßlochs Spielern und Fans machte sich Verunsicherung breit. Schüle hatte gerade reagiert: Kai Christmann raus, der eben Jelicic nicht halten konnte, für ihn Jochen Grill rein. Fortan stand die TSG-Abwehr besser. Jelicic traf vor der Pause noch einmal zum 4:8. Nach dem 5:8 durch Kim Höger hielt Becker einen Strafwurf Högers, folgte das 5:9 durch Mukladzija (23.). Wenig später humpelte VTZ-Außen Pascal Wenzel hinaus, für ihn kam Patrick Garcia und spielte im Wechsel mit Alexander Gros auf der linken Seite. Garcia holte einen Strafwurf heraus und markierte - nach Becker-Zuspiel - per Konter selbst das 6:11. Noch keine Chance für die Haßlocher, die kurz vor der Pause durch Michael Pfeils erstes Tor auf 7:11 verkürzten.

Zehn Spielminuten später war die VTZ-Herrlichkeit vorbei: 8:11 Pfeil, 9:12 Pfeil aus dem Stand, 10:12 Pfeil, 11:12 und 12:12 durch zwei Siebenmeter - von wem wohl? Der 33-Jährige Pfeil traf nun nach Belieben. Die VTZ kassierte auch noch das 13:12 durch Klaus Wetzler und schien am Boden. Mukladzija scheiterte mit einem Siebenmeter am eingewechselten Joachim Thiel.

Kai Schumann kam bei der VTZ, mit ihm rappelte sie sich wieder auf: 13:15 (45.) und, obwohl Jelicic und Trainer Murat Pohara, für den ein weiterer Spieler runter musste, Zeitstrafen bekamen, 14:16. Denn Keeper Becker vereitelte klarste Haßlocher Chancen. Noch einmal schlug die TSG zurück: 16:16 durch Christmanns ersten Treffer (49.), 18:16 durch Rüdiger Benz, 20:18 durch Pfeil (56.). Das reichte immer noch nicht, Gros glich aus.

Nach dem 21:20 durch Leo Vuletics sechsten Treffer sah es schließlich doch nach dem siebten Haßlocher Sieg im siebten Spiel aus, denn Schumann traf nicht. Die TSG musste nur die Sekunden herunterspielen, brachte dies aber nicht fertig. Die Gäste kamen in Ballbesitz, brachten für Becker einen Feldspieler und trafen in letzter Sekunde zum gerechten Remis - das VTZ-Coach Pohara verzückte: Psychisch angeschlagen sei seine Mannschaft nach der Schlappe gegen Petterweil gewesen, nun habe sie toll gekämpft. Sie spielte remis, obwohl Lucian Fielk nicht einmal traf. "Die Haßlocher kennst du, die Grundschussbilder hast du," sagte der starke Becker, der 15 schwere Bälle hielt, sechs mehr als sein Gegenüber Markus Penn. "Ein bisschen Glück brauchst du und musst motiviert sein, dann geht es fast von alleine." Haßlochs Trainer Schüle war nicht gut zu sprechen: "Wenn du zwei Tore vorn bist und baust den Gegner wieder auf, bist du selbst schuld. Drei Sekunden zu spielen, da musst du beim Freiwurf die Hände hoch tun. Insgesamt waren wir von der Angriffsleistung heute zu schwach."

Eine starke Angriffsleistung ermöglichte den VTV Mundenheim den 36:35-Sieg gegen den TBS Saarbrücken. Nach den Spielständen 9:6, 12:14 und 22:18 kamen die VTV durch Björn Horlacher zum vorentscheidenden 33:28. Das reichte, weil Keeper Enrico Georgi nach dem 35:33 einen Strafwurf hielt und Ingmar Steiger das 36:34 glückte.

Danach sieht es gut aus für die VTV im Kampf um den Klassenerhalt. Weiter im Keller steckt der TV Offenbach, der gestern der TSG Münster mit 31:33 unterlag. "Die gespielt haben, haben ihr Bestes gegeben, aber die Bank war nicht so besetzt, um akzeptabel konkurrieren zu können," sagte Josef Lerch vom TVO und führte die Ausfälle von Thorsten Scheurer und nun auch noch Marco Sliwa (erkrankt) an. Alexander Badinger merkte man seine Knöchelverletzung an. Trotzdem waren zwei Punkte greifbar, weil die Mannschaft nach dem 8:13 (13:14) und nach dem 15:18 zurückkam. Dominik Böttche glich zum 23:23 aus, danach führte Offenbach mit 26:24 und 29:27 (56.). Allein, die Kraft reichte nicht.

Immer stärker wird der TV Hauenstein in der Frauen-Regionalliga Südwest. Der Aufsteiger entführte mit 24:17 die Punkte bei der TG Osthofen, weil Torfrau Birgit Schöpf und Melanie Gampfer (8 Tore) einen Schokoladentag hatten. Die 6-0-Abwehr wurde immer offensiv, wenn die Ex-Nußdorferin Simone Kuhn am Ball war. Dem TV Ruchheim fehlte bei der 18:22- Niederlage gegen die TGS Walldorf in einigen Situationen Glück. Kämpferisch brachte die Mannschaft alles. Die Schwächeperiode, die nach dem 3:5 zum 6:11 führte, wurde mit dem 12:13 fast wettgemacht, nach dem 14:19 versuchte sie bis zum 16:20 alles (54.). Schwachpunkt war gestern die linke Abwehrseite von Anja Knecht und Claudia Mertsching.

In der Südgruppe unterlag der TV Nußdorf beim Spitzenreiter VfL Waiblingen mit 15:27. Akzeptabel, da die Gastgeberinnen bisher fast immer mehr als 30 Treffer unterbrachten. Nach dem 2:8-Rückstand (16.) sah es für den TVN bis zum 15:23 (53.) noch besser aus, obwohl er sechs Strafwürfe versiebte.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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Die Abwehr steht wieder
 
HANDBALL: Friesenheim siegt 24:22 in Oßweil
 
LUDWIGSBURG (öpf). Handball-Zweitligist TSG Friesenheim kommt auswärts immer besser in die Gänge: Gestern Abend gewann das Team beim Aufsteiger TSG Oßweil mit 24:22 (12:10).
 
Die TSG zeigte sich beim zweiten Saison-Sieg in der Fremde vor allem in der Abwehr wesentlich stärker als zuletzt. "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie es in der Defensive noch kann. Das war eine super kämpferische Leistung der gesamten Truppe", frohlockte Co-Trainer Frank Eckhardt nach dem Sieg.

Der Erfolg tut gut, weil er unter widrigen Umständen zustande kam. So musste Mittelmann Peter de Hooge früh raus, weil er sich eine Hüftverletzung zuzog. Ändern musste die TSG ihre Marschroute auch noch, da Krzysztof Lisecki in der zweiten Halbzeit vorsichtshalber in der Deckung nicht mehr zum Einsatz kam. Er war mit zwei Zeitstrafen belastet. Trainer Atli Hilmarsson stellte auf 6:0-Deckung um, Uli Spettmann spielte fortan seinen Part sehr überzeugend. "Er hat das wirklich sehr gut gemacht", analysierte Eckhardt. Torhüter Francis Franck steigerte sich nach der Pause, Felix Beck parierte zwei Siebenmeter. Vorne überzeugten vor allem Thorsten Laubscher und Tobias Brahm mit je fünf Feldtoren. Spätestens als die "Eulen" elf Minuten vor dem Abpfiff auf 23:18 davon flatterten, war die Partie entschieden. Kurz vor Schluss verkürzte der Gastgeber noch um zwei Tore von 20:24 auf 22:24. Ergebniskosmetik, mehr nicht. Die TSG hat jetzt erst einmal zehn Tage Pause. Nächster Gegner ist am Mittwoch in einer Woche FA Göppingen im DHB-Pokal. Mit Ex-TSG-Trainer Michael Biegler ...

So spielten sie:
TSG Friesenheim: Franck, Beck - Laubscher (5), de Hooge (1), Lisiecki (2) - Woronin (6/3), Brahm (5) - Weiß (1) - Sigfusson (3/1), Spettmann, Baus (1), Jensen

Der Spielfilm: 3:3, 4:4 (8.), 8:6, 10:8 (20.), 10:12 (Halbzeit), 14:14, 18:21 (49.), 20:24 (58.) - Zeitstrafen: 3:6 - Beste Spieler: Gysin - Laubscher, Brahm - Zuschauer: 700 - Schiedsrichter: Schulte/Haug (Bischberg/Bamberg).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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VTZ-Jubel über späten Ausgleichstreffer
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Jelecic trifft zum 21:21 bei der TSG Haßloch - Torhüter Becker und Mukladzija stark
 
HASSLOCH. Zusammen mit dem Schlusssignal schlug der Ball von Miodrag Jelecic zum 21:21 (7:11)-Endstand im Gehäuse der TSG Haßloch ein. Spieler und Trainer der VT Zweibrücken fielen sich gegenseitig nach dem Auswärtspunkt in der Handball-Regionalliga in die Arme. Dann dankten sie ihren mitgereisten Fans mit einer "Bauch-Rutschpartie" für die Unterstützung. Sie feierten dieses Unentschieden, als hätten sie das Spiel gewonnen.
 
Während die Gäste jubelten, schlichen die Gastgeber mit hängenden Köpfen aus der Halle. Dabei hatten sie ja nicht verloren. Doch drei Sekunden vor Spielende schienen sie als Sieger vom Feld zu gehen. Bitter für die TSG Haßloch, deren Siegesserie durch die Zweibrücker gebremst wurde.

Dabei hatte die VTZ im ersten Spielabschnitt wie der sichere Sieger ausgesehen. Denn über 6:2 (13.) führte man kurz vor der Pause noch mit 11:6. In den letzten zehn Minuten schien das Match jedoch zu Gunsten der Haßlocher zu kippen, die zweimal mit je zwei Treffen in Front lagen.

"Eine tolle Mannschaftsleistung", lobte Trainer Murat Prohara sein Team, wertet das Unentschieden als Erfolg, der Dank der kämpferischen Einstellung auch "durchaus verdient" gewesen sei. "Nach der Niederlage gegen Petterweil waren wir psychisch angeschlagen, doch wir haben uns jetzt mit Einsatz und Disziplin selbst wieder aus dem kurzen Tief geholt", strahlte der VT-Coach.

Eine Bank war dabei Keeper Thomas Becker. Sein Kommentar zu seiner Leistung: "Man kennt sich seit zehn Jahren, und da hat man das Schussbild fast jeden Spielers im Kopf." Mit seiner Leistung war er nicht unzufrieden, "doch unter dem Strich habe ich einen Ball zu wenig gehalten", sagte er mit verschmitztem Lächeln.

Richard Schüle, Coach der TSG Haßloch, war dagegen "stinksauer" auf seine Akteure. "Wenn man 28 Sekunden vor Schluss ein Tor vorne liegt und in Ballbesitz ist, darf man einen Sieg nicht mehr verschenken. Vor allem dass es die Abwehr drei Sekunden vor Ende noch zu einem Freiwurf kommen ließ, und dieser dann noch durch den unbeachteten Kreisspieler Jelicic zum Ausgleichstreffer führte, ist absolut unverzeihlich", sagte der noch lange nach dem Spiel genervte TSG-Coach. Verständlich, denn in Spiel seiner Truppe lief an diesem Abend wenig zusammen. Viele technische und taktische Fehler, Fehlwürfe, Holztreffer und mangelnder Mut summierten sich zu einem Bild, wie man es lange in Haßloch nicht gesehen hatte.

Überzeugend dagegen der Auftritt der VT Zweibrücken, die auch gegen die zum Ende stärker werdenden Gastgeber nie aufsteckte. War es am Anfang Miodrag Jrlicic, der sich immer wieder am Kreis durchsetzte, so wurde später aus dem Rückraum heraus Ibrahim Mukladzija zum besten Akteur. Mit drei verwandelten Strafwürfen in den letzten fünf Minuten hielt er die VT Zweibrücken auf Tuchfühlung. Überzeugen als Einfädler konnte auch Florin Puiulet, während Lucian Fielk gegen seinen "Schatten" Kim Höger keinen Stich machte. (ds)

So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker - Mukladzija (7/5), Schumann (1), Fielk - Wenzel, Groß (2) - Jelecic (6) - Puiulet (2), Garcia (2), Schepp (1) Schwarz.

Spielverlauf: 4:8, 7:11 (30.), 17:16, 19:17, 21:21; - Beste Spieler: Becker, Mukladzija, Jelecic; - Siebenmeter: 6/3; Strafminuten: 7/7; - Schiedsrichter: Knapp/Puchinger (Weinheim/Fürth); - Zuschauer: 400.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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Zum Schluss fehlt das Glück
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach unterliegt TSG Münster 31:33
 
OFFENBACH (pnk). In der Handball-Regionalliga Südwest verlor der TV Offenbach sein Heimspiel gegen die TSG Münster mit 31:33 (13:16). Ein Punktgewinn wäre möglich gewesen, aber in der Schlussphase trafen sowohl Volker Herle als auch Kai Lautenschläger nur den Pfosten
 
Die TSG Münster führte nach zwei Minuten 0:2. Dann fand der TV Offenbach langsam zu seinem Spiel. Bis zur 11. Minute kamen die Offenbacher immer wieder heran, doch der Ausgleich wollte nicht fallen. Lautenschläger, Eisele und Morio vergaben immer wieder gute Chancen. Nach einem Abspielfehler von Volker Herle gelang es den Hessen, in der 15. Minute erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung (6:9) herauszuarbeiten. Damit schien der Knoten geplatzt: Über 7:12 und 8:13 sorgten die Gäste für eine beruhigenden Vorsprung bis zur 20. Minute.

"Mit einem solchen Vorsprung haben meine Spieler ein Problem", so TSG-Trainer Hans Josef Embs nach dem Spiel. Er analysierte damit das Spielgeschehen bis zur Pause. Basierend auf einer erneut sehr guten Leistung von Keeper Attila Kutun gelang es dem TVO bis auf 13:14 heranzukommen. Doch nun versagten die Nerven, Badinger, Herle und Morio scheiterten in aussichtsreichen Positionen und so konnten Mantel und Balis für die TSG den 13:16-Halbzeitstand sichern.

Die zweite Hälfte war von Taktik bestimmt. Die TSG nahm Herle in Manndeckung, auf der anderen Seite störten Morio und Eisele die Kreise von Scheck und Mantel. In der 47. Minute konnte Kai Lautenschläger den Ausgleich (23:23) für den TVO markieren. Kutun parierte den Gegenzug der Hessen und über Christoph Scheurer wurde Alexander Badinger in Szene gesetzt, der die 24:23-Führung (48.) erzielte. In der 50. Minute gelang Mathias Eisele sogar das 26:24. Die ca. 430 Fans waren begeistert, denn es gelang dem TVO den Vorsprung bis zur 55. Minute zu halten, dann erzielte Preß das 29:29. Im Gegenzug sah das Schiedsrichtergespann Schembs/Weyell ein Stürmerfoul von Morio an Mantel, Thomas Mauch nutze den Konter zur erneuten Führung der Hessen (29:30/ 56.). Nun spielte die TSG ihre Routine aus. Eine unglückliche Niederlage für den TVO, der in den letzten 45 Sekunden mit offener Deckung agierte, um die drohende Niederlage noch abzuwenden.

Mit der Leistung seiner Mannschaft war TVO-Trainer Wolfgang Heckmann zufrieden: "Bis auf das Ergebnis war alles Gut. In der Schlussphase hatten wir Pech beim Abschluss."

So spielten Sie:

TVO: Kutun/Heckmann - Badinger 2, Morio 2, Böttche 1, Lautenschläger 7, Herle 5, Eisele 14/5, Schmidt, C. Scheurer, T. Roth.

TSG Münster: Bansa/Lehnert - Preß 4, T. Mauch 4, Schneider 2, Christmann 2, Balis 2, Scheck 3, Stanisel 3/1, Mantel 7/1, Mauch M. 6,
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 28. Okt , 09:36 Uhr
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Heckmanns Standpauke
 
HANDBALL: Vor TVO-Heimspiel gegen Münster
 
OFFENBACH (pnk). Die Trauben hängen ziemlich hoch für den südpfälzischen Handball-Regionalligisten TV Offenbach. Es bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Nach der denkwürdigen 23:25-Niederlage in Ober-Eschbach kommt am Sonntag um 18 Uhr der letztjährige Vizemeister TSG Münster in die Queichtalhalle.
 
Die Trainingseinheiten dieser Woche sind und waren geprägt von der Aufarbeitung der Fehler aus dem "Ober-Eschbach-Debakel" (14:6 geführt und doch noch verloren). Immer wieder korrigiert das TVO-Trainergespann Heckmann/Erden die Angriffs- und Abwehrvarianten. Der letzten Videoanalyse ging eine Standpauke Wolfgang Heckmanns voraus. Die Spieler nahmen sie mit betretenen Mienen auf. Sie wissen, dass ein solch gute Gelegenheit zu einem Auswärtssieg so schnell nicht wieder kommen wird.
Ob und wie schnell sie dieses Spiel vergessen können, wird sich am Sonntagabend zeigen. Erschwert wird dies alles durch die Tatsache, das Thorsten Scheurer nach neuesten Untersuchungsergebnissen noch sechs bis acht Wochen pausieren muss und nun auch noch Jochen Roth (Schleudertrauma aus dem Spiel gegen Hüttenberg) nicht einsatzfähig ist. Alexander Badinger musste das Dienstagstraining wegen Beschwerden am rechten Sprunggelenk abbrechen.

Die TSG Münster kennt diese Probleme zurzeit nicht. Sie steht auf Platz 6, Trainer Hans Josef Embs fordert einen Platz im oberen Tabellendrittel. Weil die beiden Routiniers Pero Sipic und Holger Zindt den Verein verließen, musste Embs um Bodo Mantel und die Brüder Mauch eine neue schlagkräftige Truppe formieren.

Die Münsteraner haben keine guten Erinnerungen an die Queichtalhalle. Im April mussten Sie am drittletzten Spieltag eine 29:31-Niederlage einstecken.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 25. Okt , 03:45 Uhr
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Das aktuelle Interview: "Erfolge versüßen die harte Trainingsarbeit"
 
HANDBALL: Richard Schüle will trotz Siegesserie des Regionalligisten TSG Haßloch "auf dem Boden bleiben"
 
HASSLOCH. Die TSG Haßloch hat in der neuen Saison der Handball Regionalliga sechs Siege eingefahren und liegt derzeit mit 12:0 Punkten, nur durch das Torverhältnis bedingt, auf Platz zwei der Tabelle. Nur der Topfavorit auf die Meisterschaft, die TSG Groß-Bieberau rangiert vor den Haßlochern. Das bisher so erfolgreiche Team beeindruckt nicht durch Leistungen sogenannter "Ausnahmespieler", sondern als Kollektiv mit Merkmalen wie Geschlossenheit, Kampfgeist, Siegeswille und Moral. Gepaart ist das Ganze mit beeindruckender Kondition. Hinter all diesen Dingen ist die Handschrift eines im positiven Sinne "Handballverrückten" zu erkennen: Trainer Richard Schüle. Mit ihm unterhielt sich unser Mitarbeiter Dieter Schuster.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Richard Schüle: Bei allem Training darf der Faktor Spaß nicht auf der Strecke bleiben.-FOTO:SCHUSTER
Gibt es eine Erklärung für die momentane Leistung der Mannschaft?

Mit den personellen Möglichkeiten, die wir haben, war dies nicht zu erwarten. Nach der Auflösung der HSG Haßloch-Hochdorf musste der Abgang dreier erfahrener Spieler verkraftet werden. Die Neuzugänge sind, abgesehen von Jochen Grill, durchweg noch Perspektiv-Spieler. Besonders schlimm, dass sich 14 Tage vor Rundenbeginn mit Grill und Gerald Schalter auch Neuling Tim Ahnsorge schwer verletzt. Unsere Vorbereitung, besonders in taktischer Hinsicht, hat dies über den Haufen geworfen.

Um so erstaunlicher die Siegesserie. Aber es muss doch eine Erklärung dafür geben?

Vermutlich haben wir in der Vorbereitung mehr gemacht als andere Mannschaften.

Was heißt das?

Ab Ende Juli/Anfang August haben wir fast täglich, zumeist auch an den Wochenenden, trainiert. Dabei geht es an und oft auch über die Leistungsgrenze. Nur so lassen sich Reserven schaffen, um auch in einem engen Spiel am Schluss noch ausreichend Kraft zu haben. Allerdings darf der Faktor Spaß nicht auf der Strecke bleiben. Der gemächliche Spielaufbau der vergangenen Jahre ist passe. Unsere Stärke ist im Moment das schnelle Konterspiel über die erste oder zweite Welle. Doch dazu brauchen die Spieler Kondition ohne Ende.

Auffallend ist das gute Klima in der Truppe. Kommt dies vom Trainer?

Gewinnen macht immer Spaß. Erfolge versüßen die harte Trainingsarbeit. Wir haben keine "Stars", dazu fehlten auch die finanziellen Mittel, doch wir sind ein Team, in dem sich jeder in den Dienst der Sache stellt. Der Trainer hat dabei nur ausgleichende Funktion.

Wie lange hält die Serie?

Wir wollen auf dem Boden bleiben. Schließlich hatten wir auch schon das Glück auf unserer Seite, und das kann sich schnell ändern. Erfolge sind nicht selbstverständlich, das darf man nie vergessen.

Erfolg ist im Moment da - wie sieht es finanziell aus?

Im Vergleich zu anderen Teams ist unser Etat recht bescheiden. Den Spielern muss man zu Gute halten, dass sie bei den Verhandlungen über ihre Aufwandsentschädigung dieser Situation Rechnung getragen haben. Wir haben jedoch das Ziel, unseren Fans zu zeigen, dass man auch mit eng geschnalltem Gürtel bestehen kann. Sponsoren und Gönner sind gefragt und finden bei der TSG stets ein offenes Ohr. Knappe Kassen sollten kein Dauerzustand sein, doch braucht sich derzeit kein Spieler nach einem anderen Verein umzusehen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 24. Okt , 03:45 Uhr
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"Jeder Punkt muss hart erkämpft werden"
 
HANDBALL: Große Abwehrschwächen der TSG beim 34:30-Sieg gegen HSC Bad Neustadt
 
LUDWIGSHAFEN. Lange Gesichter gab es bei der TSG Friesenheim, die zwar gestern Abend gegen Aufsteiger HSC Bad Neustadt 34:30 (12:11) siegte, doch mit Ruhm bekleckerten sich die "Eulen" nicht, passten sich nahtlos den letzten dürftigen Leistungen an.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenKrzysztof Lisiecki steigt zum Wurf hoch. Vorne Stig Stilbred (8). -FOTO:KUNZ
Vor allem die Abwehr wirkte sehr unsicher, bekam Bad Neustadts bosnischen Torjäger Mile Mijacinovic überhaupt nicht in den Griff. Er bereitete der Friesenheimer Deckung ein ums andere Mal große Schwierigkeiten. Negativ bemerkbar machte sich der Ausfall von Andreas Agerborn, der schmerzlich vermisst wurde. Auf der linken Abwehrseite spielten stattdessen wechselweise Tobias Brahm oder Peter de Hooge.

Der Schwede, dem ein Sehneneinriss in der rechten Schulter zu schaffen machte, wurde in Heidelberg operiert. "Es ist alles gut verlaufen, wir hoffen auf einen schnellen Heilungsprozess", sagte TSG-Geschäftsführer Werner Fischer. Die "Eulen", die voraussichtlich bis Februar auf Agerborn verzichten müssen, wollen ohne Verstärkungen auskommen. "Der Markt gibt nichts her, die Mannschaft muss sich jetzt durchbeißen", so Fischer.

"30 Gegentore sind viel zu viel. Unsere Probleme in der Abwehr waren offenkundig, daran müssen wir arbeiten", war Friesenheims Trainer Atli Hilmarsson mit dem Defensivverhalten seiner Jungs alles andere als einverstanden. "Jeder Punkt muss hart erkämpft werden. Die Aufgaben werden zukünftig neu definiert und besser verteilt", so der Coach, der mit den "Leuten, die von der Bank kamen", sehr zufrieden war. Gemeint hat er die Neuzugänge Halldor Sigfusson, der zehn Tore warf und Anton Jensen, der dreimal erfolgreich war. "Wir wollten auch in Friesenheim gewinnen, denn wir brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf", äußerte sich Olaf Schimpf, Trainer der bärenstarken Gäste. Davon konnten sich auch Leutershausens Coach Peter Pysall und einige seiner Spieler überzeugen. Die SGL hatte die Hürde Bad Neustadt bereits mit 25:19 genommen. Hauptsport

Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 24. Okt , 03:45 Uhr
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Fünfter Erfolg dank Einsatzwillen und Selbstvertrauen
 
HANDBALL: Regionalligist TSG Haßloch holt mit 25:23 auch in Petterweil die Punkte - Abwehr nur kurzzeitig nervös
 
HASSLOCH. Handball-Regionalligist TSG Haßloch hat leicht gewankt, aber ist nicht gestürzt beim hessischen Aufsteiger TV Petterweil. Wie bereits gestern berichtet, hatte das Team von Trainer Richard Schüle am Ende mit 25:23 (14:11) die Nase vorne. Dies war der fünfte Erfolg im fünften Spiel der neuen Saison.
 
Mit weißer Weste bleibt Haßloch hinter dem großen Titelfavoriten TSG Groß-Bieberau auf Rang zwei der Tabelle. Die Hessen hatten mit einem glatten 29:24 bei der HSG Völklingen ihre Tabellenführung verteidigt. Die Saarländer sind am kommenden Samstag zu Gast bei der TSG, die somit eine große Chance hat, auch im sechsten Saisonspiel ohne Punktverlust zu bleiben. Dem Spitzenduo dicht auf den Fersen bleibt der VT Zweibrücken (9:1 Punkte) nach seinem 30:24-Erfolg in Mundenheim.

Dabei war das Spiel gegen die internationale Truppe des TV Petterweil für die TSG die erwartet schwere Aufgabe, deren positive Lösung wieder überwiegend von der Abwehr bewältigt wurde. Diese hatte jedoch nervös begonnen und war die ersten acht Minuten nicht auf der Höhe des Geschehens. Die Folge: Der Russe Andrej Shimonjenko und der Iraner Ziad Rejab gaben, wie von Coach Schüle befürchtet, zunächst den Ton an und sorgten dafür, dass die TSG in der 9. Minute 2:5 hinten lag.

Dann gewann der Mittelblock mit Höger, Pfeil, Christmann und Wetzler seine Sicherheit zurück. Spieler wie den Russen und den Iraner kann man nicht ganz ausschalten, doch die Abwehr kann sie zu Würfen aus bedrängter Situation zwingen, was danach der Fall war.

Dies verbessert logischerweise auch die Chancen für einen guten Torwart. So blieb denn auch ein gefährlicher Kreisspieler wie Michael Zehner ohne Erfolg gegen Markus Penn, der hinter seiner sehr starken Abwehr erneut gut hielt. Zum Erfolg gehört aber auch der Einsatzwille, die Stabilität und die mentale Stärke der Mannschaft, die mit diesen positiven Eigenschaften ausgestattet selbst ihren kritischen Trainer zum Lob "beeindruckend" veranlasst.

Auch die Sicherheit und das Selbstvertrauen sind derzeit entscheidende Faktoren für den Erfolg in der Mannschaft. Da übernehmen Spieler wie Leo Vuletic, Kai Christmann oder Michael Pfeil auch dann in kritischen Phasen Verantwortung, wenn ihr Spiel zuvor nicht unbedingt rund gelaufen ist. "Das ist zurzeit unsere Stärke", sagte Schüle. Hinzu kamen in Petterweil noch die Kondition und physische Stärke, was unterm Strich letztlich zum Erfolg in dieser durchweg fairen Begegnung führte. (ds)

TSG Hassloch:
Thiel (TW), Penn (TW ab 7.), Benz (5), Wetzler (1), Pfeil (3), Höger (4/1), Vuletic (4), Birgmeier (1), Christmann (6/1), Forler (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 15. Okt , 03:45 Uhr
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Erste Heimniederlage trübt die Bilanz
 
HANDBALL: VTV Mundenheim bei Schlappe gegen VT Zweibrücken nicht in Bestform - Debakel verhindert
 
LUDWIGSHAFEN. Die Handballer der VTV Mundenheim konnten das Pfalzderby in der Regionalliga gegen die VT Zweibrücken nur 18 Minuten lang offen gestalten. Mit dem 24:30 (10:17) kassierte die Gerling-Sieben ihre erste Heimniederlage ("Sonntag aktuell" informierte).
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Da war noch alles offen: Miletic erzielt das 4:4 gegen VTZ-Torhüter Thomas Becker. -FOTO:KUNZ
"In der ersten Halbzeit haben wir vor allem in der Abwehr schlecht gespielt", bekannte VTV-Trainer Heiko Gerling, dessen Mannschaft nach dem 7:7 überrollt wurde. Dabei verlief der Auftakt vielversprechend, denn durch zwei von Marcus Muth verwandelte Strafwürfe lagen die Gastgeber sogar mit 5:4 und 6:5 in Front.

Beide Teams starteten nervös und versiebten ihre drei ersten Angriffe. Den Bann brach VTZ-Mittelmann Mirko Schwarz mit dem 1:0 (5.). Die VTV schlugen postwendend durch den Ex-Zweibrücker Ingmar Steiger, der nach starkem Beginn abbaute, zurück. Nach 18 Minuten war es aus mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einer Dreier-Serie zog VTZ auf 10:7 (21.) davon, nutzte dann eine sechsminütige Funkstille im VTV-Angriff zur vorentscheidenden Sechs-Tore-Führung (14:8).

Gegen die blitzschnellen Konter der Westpfälzer waren die Mundenheimer ebenso machtlos wie gegen die Würfe des gegnerischen Goalgetters Lucian Fielk und die Angriffe über die Außen. Zudem produzierten sie in der Offensive zu viele Eigenfehler, scheiterten immer wieder auch an VTZ-Keeper Thomas Becker. Hätten die Gäste nicht sieben Konterchancen teilweise fahrlässig vergeben, wäre es wohl ein Debakel für die VTV geworden.

Im zweiten Durchgang machte es sich dann aber positiv bemerkbar, dass Mundenheim von einer 6:0- auf eine 4:2-Deckung umstellte, Fielk und Ibrahim Mukladzija kurz gedeckt wurden. Zweibrücken zog zwar kurzzeitig sogar auf zehn Tore davon (27:17), allerdings kämpften sich die VTV mit einer Dreier- und einer Vierer-Serie wieder auf vier Tore heran (24:28). Letztlich war"s zwar nur Ergebniskosmetik, aber gegen Mannschaften wie die VT Zweibrücken gibt es für die Gerling-Sieben nur etwas zu ernten, wenn alle Spieler ihre Bestform abrufen können. Das war im Pfalzderby jedoch nicht einmal beim mit Abstand erfolgreichsten Werfer der VTV der Fall. Marcus Muth erzielte zwar elf Treffer, davon fünf per Siebenmeter, jedoch verzeichnet die Statistik auch zehn Fehlwürfe. Auch ein Björn Horlacher kam nicht wie gewohnt zum Zug, machte aus elf Würfen nur vier Tore. (gai)

So spielten sie:
VTV: Blaul, Wyrobisch - Muth (11/5), Steiger (3),Mai (1) - Hauck, Patrick Horlacher, Miletic (1) - Björn Horlacher (4), Himmighöfer, Winkelmann (1), Pohlmann (2).

Beste Spieler: Blaul - Fielk, Wenzel. - Zeitstrafen: 11:7. - Zuschauer: 200. - Schiedsrichter: Endres/Fuchs (Oberursel/Niedernhausen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Okt , 03:45 Uhr
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Murat Pohara: Besser geht"s nicht
 
HANDBALL: VTZ überzeugt in Mundenheim - Haßlochs Weste bleibt weiß
 
LUDWIGSHAFEN (thc). VTV Mundenheims Keeper Andreas Blaul flogen die Bälle nach dem 7:7 (16.) um die Ohren, mit 24:30 (10:17) kassierte der Aufsteiger gegen die VTZ Saarpfalz am Samstag die erste Heimniederlage in der Handball-Regionalliga.
 
Die Partie war fast ein Spiegelbild des VTV-Auftritts bei der Schlappe in Haßloch. Trainer Heiko Gerling brachte diesmal gleich Ingmar Steiger, der begann stark, markierte seinen zweiten Treffer zum 3:3 - und fiel erst wieder auf, als er in in der Schlussphase wegen wiederholten Reklamierens eine Doppelzeitstrafe bekam. Marcus Muth traf zur ersten (5:4-)Führung mit Strafwurf, Björn Horlacher kam herein, spielte sehr effektiv auf halb links und erzielte das 7:7 und 8:10. Das war"s für lange Zeit von Mundenheimer Seite, die VTZ war nun in Fahrt. Gäste-Keeper Thomas Becker parierte einige Bälle, Konter liefen über Linksaußen Alexander Gros, auf rechts traf Pascal Wenzel mit fast schlafwandlerischer Sicherheit. Aus dem Rückraum warfen Lucian Fielk und Ibrahim Mukladzija leichte Tore. Als Groß einen weiteren Konter zum 8:13 unterbrachte, war klar: Mundenheim kann das Spiel nicht gewinnen.

"Wir haben zu körperlos gespielt, das war in der Abwehr die schwächste Saisonleistung, wir haben es der VTZ sehr leicht gemacht", resümierte Gerling die ersten 30 Minuten. Nur Positives konnte sein Kollege Murat Pohara erkennen: "Die Abwehr hat top gestanden, wir haben genau gewusst, wie sie spielen. Es geht nicht besser, taktisch super, im Angriff top." Bezeichnend: VTV-Kreisspieler Patrick Horlacher konnte nur einen Strafwurf holen, traf selbst nicht.

In den zweiten 30 Minuten verflachte das Niveau. Pohara gab Kai Schumann und Olaf Schepp Einsatzzeiten, die VTV deckten offensiver. Keeper Blaul, der wieder Enrico Georgi abgelöst hatte, steigerte sich. Aber vorne ging bei den Hausherren spielerisch nicht mehr viel. Youngster Florian Himmighöfer verpasste gegen den eingewechselten und ebenfalls guten VTZ-Keeper Marko Jakob das 16:21, stattdessen schloss Groß einen Kempatrick zum 15:22 ab. Nach dem 17:26 kam Mundenheim mit Einzelaktionen bis auf 24:28 heran, längst war die Partie eine Farce. Die Schiedsrichter überboten sich mit Zeitstrafen, Zuschauer und Spieler reagierten spöttisch.

Mit dem Polster von 9:1 Punkten geht die VTZ ins nächste Heimspiel gegen Aufsteiger TV Petterweil, mit 10:0 Punkten spielt dann die TSG Haßloch gegen Völklingen. Keeper Markus Penn, der nach wenigen Minuten Joachim Thiel ablöste, war mit 19 Paraden einer der Matchwinner beim gestrigen 25:23-Sieg beim TV Petterweil, der 5:2 in Führung gegangen war. Haßloch spielte im Angriff nervös, aber es reichte gegen Chimonenko, Rejab und Co (über 6:6, 7:9, 11:14, 17:17, 19:23).

Mit stolzer Brust konnten die Spieler des TV Offenbach nach dem 24:24 gegen den TV Hüttenberg das Feld verlassen. Marco Sliwa, der das 24:23 erzielt hatte, kam Sekunden vor Schluss noch in eine gute Position, warf den Ball aber übers Gehäuse. Ein Sieg wäre indes zu viel des Guten gewesen, denn lange konnte Offenbach nur reagieren. Beim 2:6 (dann 7:7) und 11:15 sah es nicht gut aus, ab dem 18:18 durch Christoph Morio kam"s zum Schlagabtausch. "Wir sind hochzufrieden mit dem Punkt, die Mannschaft ist kämpferisch über sich hinausgewachsen", sagte TVO-Trainer Wolfgang Heckmann.

In der Frauen-Regionalliga Südwest warfen Sandra Steinbach und die von Mainzlar gekommene Emilia Luca die TSG Leihgestern zum 23:19-Sieg beim TV Ruchheim. Die Gastgeberinnen boten dagegen eine "katastrophale Angriffsleistung", wie Co-Trainerin Imgard Klein anmerkte. Vida Tauriene und Kristina Graf nahm sie aus der Kritik heraus. Klein: "Es gibt viel zu tun." Aufsteiger TV Hauenstein bot gestern 30 Minuten eine Klasseleistung bei der TSG Münster. Steffi Bohn hielt Judith Lehmann in Schach, dahinter stand die Abwehr gut. Minuten nach Wiederbeginn war die Partie gelaufen, Münster warf nach dem 11:9 acht Treffer in Folge. Der TVH verlor völlig seine spielerische Linie, bekam früh Zeitspiel angezeigt und ging mit 14:30 unter.

In der Südgruppe quittierte der TV Nußdorf 31 Fehler mit einer 16:29-Niederlage bei der SG Ober-Unterhausen. Die ersten Minuten jeder Spielhälfte waren die schlimmsten: 0:4-Rückstand (12.) nach drei Fehlwürfen und acht Fehlabgaben, 8:20 nach sieben Gegentreffern in Folge in der 36. Minute. In der restlichen Spielzeit konnte der TVN mithalten, denn Torfrau Manuela Müller hielt 18 schwere Bälle.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Okt , 03:45 Uhr
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40 Sekunden fehlen zum Sieg
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach spielt 24:24 gegen Hüttenberg
 
OFFENBACH (pnk). Nach einer sehr spannenden Schlussviertelstunde erkämpfte sich der TV Offenbach in der Handball-Regionalliga Südwest zu Hause vor 440 Zuschauern ein 24:24 (11:13) gegen den favorisierten TV Hüttenberg. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses bleiben die Südpfälzer in der Abstiegszone.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Nur durch Foulspiel kann die Hüttenberger Abwehr TVO-Angreifer Volker Herle (rotes Trikot) stoppen.-FOTO:VAN
Der TV Hüttenberg hatte Anspiel zu dieser Partie, doch nach 54 Sekunden markierte Jochen Roth nach einem Konter die 1:0-Führung für die Offenbacher. Die Hessen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Sie hielten konsequent an ihrer 6:0-Abwehr fest und bereiteten den Hausherren damit große Schwierigkeiten. Nach 13 Minuten lag der TVH folgerichtig mit drei Toren (4:7) in Führung.

Für die gute Moral des TVO spricht, dass man trotzig weiter kämpfte und über schnelles Konterspiel immer wieder zu Chancen kam. Zwei Mal Mathias Eisele sowie Marco Sliwa sorgten binnen drei Minuten für den 7:7-Ausgleich. Nach dem 8:8 (verwandelter Strafwurf durch Eisele) stellten die Hüttenberger die Abwehr um und nahmen Volker Herle in Manndeckung. Wieder geriet das Offenbacher Angriffsspiel ins Stocken und die Hessen konnten bis zur Halbzeit einen Zwei-Tore-Vorsprung herausarbeiten (11:13).

Nach der Pause erhöhte der TVH den Vorsprung zunächst auf vier Treffer (11:15). Dazwischen vergaben die Offenbacher selbst hochkarätigste Chancen. Allerdings steigerte sich TVO-Torhüter Michael Heckmann von Minute zu Minute und so wurde das Spiel immer spannender. Inder 36. Minute gelang Youngster Dominik Böttcher sein erster Treffer im Regionalliga-Dress (13:15). Eine Minute später erzielte Sliwa den wohl spektakulärsten Treffer des Spiels: Am Kreis angespielt, mit dem Rücken zum Tor, traf er zum 14:15-Anschlusstreffer. Drei Minuten später vergab Eisele die Ausgleichschance per Siebenmeter.

In der 46. Minute war es dann soweit: Christoph Morio erzielte das viel umjubelte 18:18. Danach standen die Zuschauer in der "Hölle Süd" wie ein Mann hinter ihrem Team, das nun leidenschaftlich kämpfte. Vom 19:19 (49.) bis zum 23:23 (58.) wogte die Partie hin und her, immer nach dem gleichen Schema: Führung für Hüttenberg, postwendend der Ausgleich für den TVO. In der 59. Minute sahen die Offenbacher schon wie der Sieger aus: Sliwa erzielte das 24:23, doch 40 Sekunden vor Schluss konnte Florian Laudt für Hüttenberg ausgleichen.

Fazit von TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Ich bin mit dem Punkt hoch zufrieden. Für uns war wichtig, dass Volker Herle mit seinen Freiwurftoren immer wieder Verantwortung übernommen hat."

So spielten sie:
TVO: Heckmann/Kutun - Morio 1, Böttche 1, J. Roth 1, Th. Roth 1, C. Scheurer 2, Sliwa 5, Herle 6, Eisele 7/4, Lautenschläger.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 14. Okt , 03:45 Uhr
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Mit viel Moral im Odenwald
 
TSG Friesenheim siegt 25:24
 
Amorbach (öpf). In den letzten 20 Minuten hat Handball-Zweitligist TSG Friesenheim gestern Abend in der Parzival-Sporthalle in Amorbach die Partie beim Tabellenletzten TV Kirchzell gedreht. Am Ende hieß es 25:24 (10:13) für die TSG.
 
"Wenn man mit einem Tor gewinnt, dann ist das immer glücklich. Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen. Die Mannschaft hat sich toll zurück ins Spiel gekämpft", freute sich Co-Trainer Frank Eckhardt nach dem ersten Auswärtssieg der Friesenheimer in dieser Saison. Die letzte Möglichkeit des Tabellenletzten machte Torhüter Francis Franck mit einer Parade Sekunden vor dem Abpfiff zunichte. Durchatmen bei der TSG. "Ein wichtiger Erfolg", meinte Eckhardt.

Der TV Kirchzell, viel stärker als in den ersten Zweitliga-Spielen und besser, als es der Tabellenstand vermuten ließ, sah beim 14:10 schon wie der sichere Sieger aus. Dann passierte der TSG auch noch ein Malheur: Wegen eines Wechselfehlers verlor die Mannschaft Mittelmann Peter de Hooge kurz nach der Pause durch die dritte Zeitstrafe - und besann sich urplötzlich wieder ihrer Qualitäten. Ein Ruck ging durch das ganze Team. "Die Rote Karte war quasi wie eine Initialzündung", kommentierte Eckhardt die Schlüsselszene.

Trainer Atli Hilmarsson stellte um. Die Abwehr agierte fortan in 6:0-Formation. Mit Erfolg. Die erste Führung erspielten sich die "Eulen" beim 20:19. Sie zogen in der Folgezeit auf 23:20 davon, auch, weil Felix Beck insgesamt drei Siebenmeter parierte, Rechtsaußen Lew Woronin mit neun Toren wieder mal seine Extraklasse demonstrierte. Rückraumspieler Krzysztof Lisiecki bewies einen leichten Aufwärtstrend. Er musste nach der Roten Karte für Peter de Hooge auch verstärkt in der Abwehr ran. Auf Thorsten Laubscher war nicht nur wegen seiner sechs Tore (wie immer) Verlass.

Schön: Bei der gestrigen Pokalauslosung bekam die TSG Friesenheim den Bundesligisten FA Göppingen zugeteilt. Das Spiel ist am 6. November. "Ein heißes Los", meinte Eckhardt.

TSG Friesenheim: Franck, Beck - Laubscher (6), de Hooge (1), Lisiecki (3) - Woronin (9/3), Brahm (3) - Weiß (1) - Spettmann, Baus, Sigfusson (1/1), Jensen (1)

Der Spielfilm: 4:4 (10.), 7:8 (18.), 11:10 (25.), 13:10 (Halbzeit), 15:11 (33.), 16:14 (38.), 19:21 (48.), 20:23 (53.), 23:24 (55.) - Beste Spieler: Hoffmann, Kunz - Woronin, Franck, Beck - Zeitstrafen: 5:5 - - Rote Karte: De Hooge (33./dritte Zeitstrafe) - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Kräner/Kräner (Hagen).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 13. Okt , 04:05 Uhr
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Der Schlendrian hat Reiseverbot
 
Handball: Agerborn fehlt lange
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Die Zeit ist reif für den ersten Auswärtssieg der TSG Friesenheim in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd: Beim noch sieglosen Schlusslicht TV Kirchzell sollten die "Eulen" das erste Erfolgerlebnis in der Fremde landen - oder ihre Aufstiegsambitionen schleunigst begraben (Anwurf: Samstag, 19.30 Uhr, Parzival-Sporthalle Amorbach).
 
Die Pflichtaufgabe aber kann nur standesgemäß gelöst werden, wenn die Hilmarsson-Sieben sich mit einer anderen Einstellung als beim jüngsten Heimspiel, dem 28:21 gegen den HC Erlangen, und über weite Strecken auch im Pokalspiel beim Oberligisten HSG Albstadt präsentiert. "Ich will nicht wieder so laut werden müssen wie zur Halbzeit im Pokal. Ich hoffe, die Mannschaft hat die nötige Einstellung über 60 Minuten", appelliert Trainer Attli Hilmarsson, der keinen Schlendrian in der Truppe mehr dulden möchte. Peinlich: Im Pokalspiel hieß es zur Pause 12:12. Dann drehten die Friesenheimer auf, wurden ihrer Favoritenrolle endlich gerecht. Lew Woronin und Tobias Brahm erzielten viele Tore durch Tempogegenstöße. Die Abwehr um Torwart Felix Beck kassierte nach der Pause nur noch drei Gegentreffer. Hilmarsson: "Das hat mir gefallen. Da wurde richtig konzentriert in der Abwehr gearbeitet".

Gefallen hat dem Isländer auch, dass Kreisläufer Uli Spettmann nach seiner Knöchelverletzung wieder fit und in das Team zurückgekehrt ist. Entwarnung gibt es auch im Falle Michael Baus. Die Rückenverletzung des Allrounders entpuppte sich nur als Rippenprellung. Der aus Leutershauen gekommene Baus erzielte gegen Albstadt drei Treffer. Definitiv rund drei Monate wird Andreas Agerborn nicht mehr zur Verfügung stehen. In den nächsten Tagen muss sich der harte Schwede einer Schulteroperation unterziehen.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 11. Okt , 03:45 Uhr
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Heimspiel gegen TV Hüttenberg
 
HANDBALL: TV Offenbach muss gegen Meisterschaftsmitfavoriten punkten
 
OFFENBACH (pnk). Nach der 29:30-Niederlage beim TBS Saarbrücken muss Handball-Regionalligist TV Offenbach am Sonntag gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, TV Hüttenberg, punkten, um den Anschluss an das Mittelfeld wiederherzustellen (18 Uhr, Queichtalhalle).
 
Die Hüttenberger belegen derzeit nach zwei Siegen und zwei Niederlagen (gegen die Mitfavoriten Münster und Groß-Bieberau) den fünften Platz. Das Trainergespann Stefan Faber und Walter Don hat das Team zu Beginn dieser Saison von Iljo Duketis übernommen und als Ziel die Parole "besser als Platz 4" (letztjähriger Tabellenplatz) ausgegeben. Der TVH will systematisch den Weg zurück in die Zweite Bundesliga einschlagen.

Im letzten Jahr konnten die Hessen den TVO nur knapp mit 23:22 in der Queichtalhalle besiegen. Aufbauend auf die gute kämpferische am letzten Wochenende in Saarbrücken, wo seine Mannschaft zweimal einen Sechs-Tore-Rückstand aufholen konnte, sieht TVO-Trainer Wolfgang Heckmann der Neuauflage positiv entgegen, wenngleich er die unbefriedigende Trainingssituation bemängelt: "Bei unserem kleinen Kader ist momentan kein kontinuierlicher Trainingsbetrieb möglich. Viele Spieler fehlen mir berufs- oder verletzungsbedingt. Dennoch muss in den Heimspielen gepunktet werden, wenn wir die Klasse halten wollen."

Alexander Badinger und Thorsten Scheurer stehen nach wie vor auf der Langzeitverletztenliste. Optimismus dagegen bei Christoph Morio: Trotz Rückenbeschwerden ist ein Einsatz am Sonntag wahrscheinlich.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 10. Okt , 03:45 Uhr
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Thomas Becker gewinnt zweimal das Strafwurfduell
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Keeper der VT Zweibrücken sichert in entscheidender Phase mit klasse Paraden den 26:25-Heimsieg
 
ZWEIBRÜCKEN. Na, wenn das kein gelungener Saisonstart ist: Auch nach dem vierten Regionalliga-Spiel bleiben die Handballer der VT Zweibrücken weiter ungeschlagen und setzen sich in der Spitzengruppe der Klasse fest. Gestern Abend gab"s in der Westpfalzhalle einen knappen, aber verdienten 26:25 (11:11)-Sieg gegen die HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken VTZ-Rückraumspieler Lucian Fielk, ganz rechts, zieht ab und wirft über den Block der Mülheimer Abwehr. Am Kreis haben seine Teamkollegen Florin Puiulet (Nummer 5) und Miodrag Jelicic (Nummer 8) diesmal umsonst auf ein Anspiel gelauert.-FOTO:MOSCHEL
"Die zwei vergebenen Strafwürfe am Ende und die rote Karte gegen Skurdauskas waren spielentscheidend", brachte nach dem Schlusspfiff ein enttäuschter Mülheimer Trainer Werner Glöckner die Ursachen für die Niederlage der Rheinländer auf den Punkt, während die VTZ-Spieler mit "La ola" und den Fans gemeinsam den Sieg feierten. In der Tat: VTZ-Keeper Thomas Becker wurde mit den beiden gehaltenen Strafwürfen endgültig zum Matchwinner. In der 56. Minute (Spielstand: 25:22 für die VTZ) trat Pedro Santos mit dem Ball an die Siebenmeterlinie und scheiterte an Becker ebenso wie kurz darauf sein Teamkollege Patrick Selbach. In den letzten Minuten gelang es den Mülheimern per offener Manndeckung nur noch, ein besseres Ergebnis zu erzielen. "Schade, hier war mehr für uns drin", meinte Glöckner dazu.

Dass es eben nicht mehr wurde, lag einerseits am knappen Mülheimer Kader, der keine großen Möglichkeiten zum Auswechseln bot, und andererseits daran, dass Glöckner ab der 50. Minute auf den Einsatz seines bis dahin besten Schützen (elf Treffer) Arnoldas Skurdauskas verzichten musste. Im Angriff hatte Skurdauskas kurz zuvor VTZ-Akteur Mirko Schwarz mit einem Ellbogencheck "bedacht" und war dafür vom sicheren Siedsrichtergespann Hausch/Ruth aus Hessen mit der roten Karte auf die Tribüne geschickt worden. Den 75-maligen Internationalen für Litauen (30) bekam die ansonsten gute 3:2:1-Deckung der VTZ nie in den Griff. Der Linkshänder traf fast nach Belieben, "und das, obwohl wir genau um seine Stärken gewusst haben", wie VTZ-Trainer Murat Pohara zugab.

VTZ-Plus: Starkes Gegenstoßspiel

Ansonsten war der VTZ-Coach "überglücklich, dass wir das heute geschafft haben". Es war zwar nicht eine ganz so starke Leistung wie gegen Wallau-Massenheim, aber die VTZ kämpfte die Rheinländer mit toller Moral regelrecht nieder. Lange Zeit konnte sich nämlich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen, die Führung wechselte ständig. Während auf Mülheimer Seite Skurdauskas für das Tore werfen zuständig war, kamen bei den Zweibrückern allerdings mehr Spieler zum Eintrag in die Torschützenliste. Besonders Ibrahim Mukladzija (sieben Tore) und Lucian Fielk (ebenfalls sieben Treffer) hatten einen Sahne-Tag erwischt. Die VTZ-Truppe sah im Angriff immer dann sehr gut aus, wenn sie im erweiterten Gegenstoß nach vorne kamen. Einziges Manko, das glücklicherweise nicht bestraft wurde, waren da die ausgelassenen Wurfchancen. (sai)

So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker, Jakob (n.e.) - Mukladzija 7/2, Schwarz 3, Fielk 7 - Wenzel 1, Gros 4 - Jelicic 2 - Puiulet 1, Schumann 1, Schepp, Orth (n.e.).

HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim: Liebe, Häring (n.e.) - Skurdauskas 11/3, Köhler 2, Guduras 2 - Schmitt 1, Selbach 6 - Wischerath 2 - Santos, Sauer 1.

Spielverlauf: 5:5 (10. Minute), 8:8 (20.), 11:11 (Hz.), 14:11 (33.), 18:18 (46.), 22:22 (52.), 25:22 (56.), 26:25 (60.); - Beste Spieler: Becker, Mukladzija, Fielk - Skurdauskas, Selbach; Strafminuten: 8:12, Rote Karte für Skurdauskas (50.); Siebenmeter : 3/2 - 4/2; - Schiedsrichter: Hausch/Ruth (HV Hessen); - Zuschauer: 250.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Okt , 03:45 Uhr
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"In Haßloch muss man nicht gewinnen"
 
HANDBALL: TSG siegt vor 500 Fans mit 29:22 gegen Mundenheim
 
HASSLOCH. In der Handball-Regionalliga bleibt die TSG Haßloch weiterhin ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle. Die Überlegenheit der Truppe um Trainer Richard Schüle musste auch Aufsteiger VTV Mundenheim als Gast in Haßloch anerkennen. Im TSG-Sportzentrum sahen mehr als 500 Zuschauer das Lokalderby, das am Ende die TSG mit 29:22 (14:12) gewann. Ein Treffer mehr, und die TSG wäre, Dank einer besseren Tordifferenz, vor dem Meisterschaftsfavoriten Groß-Biberau an die Tabellenspitze gerückt.
 
Neben der Tatsache, dass diese beiden Teams noch ohne Punktverlust dastehen, gibt es noch eine Gemeinsamkeit, die eher unbemerkt bleibt: Weder die Pfälzer noch die Hessen haben einen Spieler, der auf der aktuellen Torschützenliste der Liga (Position 1 bis 20) vertreten ist. Was wie ein Widerspruch aussieht, ist in diesem Fall jedoch ein Zeichen der Stärke: die Ausgeglichenheit ihrer Abwehr- und Angriffsreihen. Zum Beispiel der Mundenheimer Marcus Muth, der nach drei Spieltagen diese Rangliste mit 26 Toren anführte, nicht zuletzt, weil er gegen Petterweil neun Strafwürfe ohne Fehler vollstreckte. In Haßloch scheiterte er gleich zweimal an TSG-Keeper Markus Penn, der insgesamt 20 Würfe unschädlich machte. Von zehn Strafwürfen verwerteten die Gäste am Ende nur fünf.

Aber auch Penns Vorderleute hatten maßgeblich Anteil daran, dass sich neben Muth (6/3) auch die gefürchteten Björn (4/1) und Patrick (3/1) Horlacher kaum entfalteten. Allerdings war die TSG-Abwehr zu Beginn nicht richtig bei der Sache. Penn parierte vier Bälle, die die motivierten Gäste im Nachsetzen ins Tor bugsierten. Mundenheim führte von Beginn an und nutzte Lattentreffer von Michael Pfeil sowie Fehlversuche von Kai Christmann zur 10:7-Führung (18.). Mit fünf Treffern in Folge zum 13:10 (24.) bog die Schüle-Sieben dann auf die Erfolgsspur ein. Nach Pfeils "Geschoss" (46.) war die TSG auf 23:14 enteilt. Da waren einige Mundenheimer mit ihren Kräften bereits am Ende. Symptomatisch die 50. Minute: Zeitstrafe für Christmann, Vuletic meckert und muss auch raus, Schüle reklamiert, kriegt eine Zeitstrafe, wodurch ein weiterer TSG-Spieler vom Feld muss. In dieser Phase, mit nur drei Feldspielern, pariert Penn zwei Würfe. Sven Birgmeier macht sein viertes Tor (27:19). Zuvor hatte Rüdiger Benz gleich drei Konter erfolgreich abgeschlossen.

Dass die Partie zeitweise hektisch wurde, lag an den Schiedsrichtern, die keine Linie hatten. Wütende Reaktionen der Fans waren die Folge. Von zum Teil unverständlichen Entscheidungen profitierten jedoch in erster Linie die Mundenheimer. Kommentar des VTV-Trainers: "Der TSG-Sieg war in dieser Höhe gerecht. Penn und Pfeil waren die Matchwinner. Wir hatten nichts zu verlieren, haben ein gutes Spiel gemacht." Marcus Muth: "In Haßloch muss man nicht gewinnen. Punkte müssen wir gegen andere Mannschaften holen." Schüle: "Nach unkonzentriertem Start hatten wir das Spiel sicher im Griff." (ds)

TSG Hassloch:
Thiel (nur bei einem Strafwurf), Penn, Benz (6), Wetzler (1), Pfeil (7), Höger (2/2), Vuletic (4), Birgmeier (4), Christmann (5/1), Forler, Knörr, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Okt , 03:45 Uhr
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Teufelskerl Markus Penn
 
HANDBALL: VTV verliert gegen Haßloch 22:29
 
HASSLOCH. Immerhin zwanzig Minuten haben die Spieler der VTV Mundenheim den Favoriten TSG Haßloch im Handball-Regionalliga-Derby geärgert. Dann nahm alles seinen normalen Gang. Und die Truppe von Coach Heiko Gerling quittierte eine 22:29 (12:14)-Auswärtsniederlage.
 
Den Kopf über die einkalkulierte Niederlage brauchte der Aufsteiger im Pfalzderby nicht hängen zu lassen. Dafür haben die VTV'ler in der Anfangsphase ihren Anhang begeistert, überraschten die Hausherren mit ihrer durchschlagskräftigen Spielweise. Traumhaft der Start: 2:0 nach zwei Minuten durch Sören Pohlmann und Björn Horlacher. Da gab es keinen Respekt vor der mit mehreren ehemaligen Friesenheimer Zweitligaspielern (Penn, Pfeil, Wetzler, Benz) antretenden TSG-Sieben. Torwart Andreas Blaul war auf der Hut, die Abwehrarbeit funktionierte, im Angriff suchten und fanden Marcus Muth, Björn und Patrick Horlacher immer wieder Lücken. Drei Siebenmeter verwandelte Muth in dieser Phase gegen den ehemaligen VTV'ler im Hasslocher Gehäuse, Markus Penn.

Ingmar Steiger ließ mit dem 9:6 nach 17 Minuten die VTV-Herzen höher schlagen. Genug geärgert, dachten sich jetzt die Hausherren und erhöhten ihrerseits die Schlagzahl. Knapp zehn Minuten blieb Mundenheim ohne Treffer, kassierte Tore in Unterzahl. An der besten Deckung der Liga bissen sich Muth und Co. mit zunehmender Spieldauer fest. Vor allem scheiterte der VTV-Angriff immer wieder an Teufelskerl Markus Penn. In der zweiten Halbzeit parierte er innerhalb von zwei Minuten Siebenmeter gegen Patrick Horlacher und Marcus Muth. "Konzentration und Kraft haben im zweiten Abschnitt nachgelassen. Und dann stand da noch ein überragender Markus Penn im Hasslocher Gehäuse", analysierte Marcus Muth. Hassloch machte bei seinen Angriffen im zweiten Abschnitt kurzen Prozess. Ob Michael Pfeil (sieben Tore) oder Rüdiger Benz (sechs Tore); sie waren nicht mehr zu halten.

Für das originellste Tor des Tages sorgte ein VTV-Spieler. Torwart Enrico Gregori überraschte mit einem Abwurf seinen verdutzt dreinschauenden Gegenüber Markus Penn zum 20:27. Darüber konnte sich auch VTV-Coach Heiko Gerling freuen: " Alles in allem war Haßloch die sieben Tore besser. Wir hatten unsere Probleme mit der Chancenauswertung. Trotzdem haben meine Jungs sich ordentlich verkauft." Und Lob gab es auch vom besten Spieler des Abends. "Mit ihrer Spielweise könnte die VTV noch so einige Mannschaften in der Liga ärgern", meinte Markus Penn. (nau)

So spielten sie:
VTV Mundenheim: Blaul, Gregori (1) - Björn Horlacher (3/1), Muth (6/3), Mai - Hauck, Patrick Horlacher (3/1), Pohlmann (3) - Miletic (4), Steiger, Winkelmann, Baumann (1)

Beste Spieler: Miletic, Muth, Blaul - Penn, Pfeil, Benz - Zeitstrafen: 6:4 - Schiedsrichter: Barwig/Stilz (Bad Sobernheim) - Zuschauer: 700.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Okt , 03:45 Uhr
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Schön laut in der Haßlocher Kabine
 
HANDBALL: TSG setzt sich gegen VTV Mundenheim noch 29:22 durch
 
HASSLOCH (thc). Die erste Viertelstunde lief das Derby der Handball-Regionalliga in Haßloch optimal für Aufsteiger VTV Mundenheim. Björn Horlacher und Marcus Muth brachten zwei Abpraller unter, Muth verwandelte zwei Strafwürfe, auf der anderen Seite "schoss" Kai Christmann vier "Fahrkarten". Nach dem 6:9 durch Ingmar Steiger war Mundenheims Zauberzeit vorbei. Mit 29:22 (12:10) feierte die TSG Haßloch am vierten Spieltag den vierten Sieg.
 
Enttäuschung beim Gast? Fehlanzeige. "Ein Riesenanfang, wir haben die Führung genossen," sagte Muth, der in Durchgang zwei nur noch mit Einzelaktionen durchkam, Minuten nach dem Spiel. "Schön für uns, dass es in der Haßlocher Kabine schön laut war." Was dann kam, war für Muth eine Gesetzmäßigkeit: "Die körperlich stärkere und handballerisch bessere Mannschaft setzt sich durch."

Haßlochs Trainer Richard Schüle hatte von seiner Mannschaft in der Kabine gefordert, sich auf die Schiedsrichter einzustellen und am eigenen Konzept festzuhalten. Die Partie hatte so begonnen, wie er vorausgesagt hatte. Mundenheim versuchte lange Angriffe zu spielen. Bei den Abprallern nach Penn-Paraden waren die Gäste wacher, sie bekamen obendrein Strafwürfe, obwohl das Halten oder Schieben weit vor dem Sechs-Meter-Kreis begann, profitierten von den ersten Zeitstrafen für die Gastgeber. Nach dem 7:10 war der Spuk schnell vorbei. Klaus Wetzler brachte den Konter zum 10:10 unter, Muth vergab den zweiten Strafwurf, Michael Pfeil donnerte den Ball zum 13:10 ins Netz (24.).

Haßlochs Trümpfe traten im zweiten Durchgang immer deutlicher hervor. Keeper Markus Penn hielt 20 Bälle, darunter vier Siebenmeter. Die 5-1-Abwehr machte gegen die konditionell nachlassenden Gäste dicht und stand sogar dann ausgezeichnet, wenn die Neuzugänge Kevin Forler und Volker Knörr nebeneinander spielten. Vorne trafen Pfeil, Christmann und Konterspieler Rüdiger Benz, VTV-Keeper Andreas Blaul, meist reaktionslos, wirkte hilflos. Die Gäste waren platt und kassierten hinten bei 6-3-Überzahl den Treffer von Benz zum 24:16.

Er habe sich nie geträumt, mit 7:1 Punkten auf dem dritten Platz zu stehen, sagte VT Zweibrückens Trainer Murat Pohara gestern nach dem 26:25 gegen die HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim. Begünstigt wurde es durch die Rote Karte für Mülheims Skurdauskas, der schon 11/3 Tore markiert hatte, nach einem Ellbogenschlag gegen Mirko Schwarz in der 50. Minute beim Stand 21:20. Keeper Thomas Becker, einmal mehr überragend, ermöglichte mit seinen in der 55. und 57. Minute gehaltenen Strafwürfen das 25:22, das die VTZ zum glücklichen Sieg in einer kampfbetonten Partie über die Zeit brachte.

Der TV Offenbach quittierte gestern für sein Spiel mit zwei Gesichtern eine 29:30-Niederlage beim TBS Saarbrücken. Die Saarländer gingen mit 11:5 in Führung (20.), TVO-Trainer Wolfgang Heckmann musste seine Mannschaft in einer Auszeit zur Besinnung rufen. Prompt kam sie zum 13:13 (28.) und ging in der turbulenten Anfangsphase des zweiten Durchgangs (mit 13 Toren in zehn Minuten) mit dem 14:15 durch Kai Lautenschläger erstmals in Führung. Saarbrücken ging zur Manndeckung für Volker Herle über und bekam bis zum 26:21 (49.) wieder die Oberhand. Zu spät meldeten die Südpfälzer sich zurück. Mathias Eisele verkürzte auf 29:30, Keeper Attila Kutun hielt und ermöglichte noch einen Angriff, der aber nur noch einen direkten Freiwurf einbrachte. Sliwa fand keine Lücke in der Mauer.

Spitzenreiter TSG Friesenheim II wackelte gestern in der Oberliga bei der HSG Eckbachtal. "Von unserer Seite ein gutes Spiel", sagte HSG-Coach Wolfgang Straßner nach dem 23:28 vor 250 Zuschauern. "Womit wir ein Problem hatten: Wenn Mischler aus zehn Metern hochsteigt und keiner greift ihn an, ist Feuer im Gebälk." Mischler markierte 10/3 Tore, Axel Wilbrandt sieben. Christian Knipser machte ein gutes Spiel bei den Hausherren, war aber auch der Pechvogel. Nach dem 20:23 warf er einen Siebenmeter daneben, nach dem 22:23 (55.) traf er, völlig frei vor dem Gehäuse, die Lattenunterkante.

11:31-Schlappe gegen TSG Ketsch

Kein Auftritt der Ruchheimerin Sandra Senk gestern im DHB-Pokalspiel in Ruchheim: Beim 31:11 (13:6)-Sieg des Zweitligisten TSG Ketsch verzichtete TSG-Trainerin Karin Euler noch auf die 18-Jährige, die einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Vor 100 Zuschauern sah es nur bis zum 4:5 (10.) gut aus für den Regionalligisten. Ruchheimer Tore: Tauriene (4), Graf (3/1), Hügelschäfer (2), Dausch und Mayer.

TV Nußdorf siegt mit Verspätung

Acht Stunden saßen die Spielerinnen des bayrischen TSV Vaterstetten gestern im Bus, um zum TV Nußdorf zu kommen. Die Partie der Frauen-Regionalliga Süd begann mit zwei Stunden Verspätung, weil auf der A8 viel los war - und endete mit dem ersten Sieg des TVN: Auf eine starke Abwehr bauend, markierte er nach dem 8:8 fünf Tore in Folge und gewann 22:14 (11:8).

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Okt , 03:45 Uhr
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Marco Sliwa scheitert im Schlussakkord
 
HANDBALL: TVO verliert in Saarbrücken 29:30
 
SAARBRÜCKEN (pnk). Auch im zweiten Auswärtsspiel der Saison blieb Handball-Regionalligist TV Offenbach ohne doppelten Punktgewinn. Die Südpfälzer verloren nach dramatischem Finale mit 29:30 (13:14) beim TBS Saarbrücken. Wie auch beim letzten Gastspiel in Saarbrücken konnte Marco Sliwa einen Freiwurf in der Nachspielzeit nicht verwandeln.
 
Beide Teams begannen sehr nervös und überaus vorsichtig. Den ersten Treffer der Partie konnte Michael Zeimet per Strafwurf erst in der 3. Minute für die TB Saarbrücken erzielen. Die nächsten Spielminuten gestalteten sich ausgeglichen: In der 7. Minute hielt beim Spielstand von 3:3 TBS-Torhüter Benjamin Bus einen Strafwurf von Mathias Eisele. Dies war für die Saarbrücker das Signal zum Aufbruch. Bis zur 18. Minute konnten die Hausherren auf 10:4 davonziehen.

TVO-Trainer Wolfgang Heckmann nahm eine Auszeit und anschließend kehrte ein Offenbacher Team auf den Platz zurück, das nicht mehr wieder zu erkennen war. Aggressiv in der Abwehr, konzentriert im Abschluss holte der TVO Tor um Tor auf. In der 27. Minute gelang Volker Herle der viel umjubelte Ausgleich zum 12:12 vor rund 150 Zuschauern, darunter gut die Hälfte aus der Südpfalz.

Bis zur Halbzeitpause konnte sich keine Mannschaft mehr entscheidend absetzen. Beim Stande von 14:13 für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.,

Zu Beginn der zweiten Hälfte sahen die Fans eine sehr gute, schnelle Anfangsphase. Kai Lautenschläger erzielte in der 31. Minute die erste TVO-Führung (15:14), dann folgten 13 Tore in nur zehn Minuten (40. Minute: 21:19). Die TBS stellte um und nahm Volker Herle in Manndeckung, Dies zahlte sich aus. Die Saarbrücker konnten sich wiederum bis zur 49. Minute mit fünf Toren (26:21) absetzen.

Unglaublich allerdings die TVO-Moral. Die Mannschaft kämpfte sich in die Partie zurück und kam bis zur 59. Minute auf 29:30 heran. Die letzte Minute war ein Duplikat der Partie von vor einem Jahr. Zunächst eine Zeitstrafen für Kai Lautenschläger und Volker Herle, dann der Konter in Richtung gegnerisches Tor und ein Foul von TBS-Akteur Recktenwald. Die Zeit war abgelaufen, beim fälligen Freiwurf blieb auch diesmal Marco Sliwa im Abwehrblock der Saarbrücker hängen.

TVO-Trainer Wolfgang Heckmann trauerte nach dem Spiel der vergebenen Chance auf einen durchaus möglichen Auswärtserfolg nach: "Wenn wir mit klarerem Kopf und mehr Übersicht gespielt hätten, hätten wir den Platz als Sieger verlassen."

So spielten sie:
TV Offenbach: Kutun/ Vogel -Lautenschläger 3, Morio 1, Jochen Roth 1, Thomas Roth 2, Christoph Scheurer 2, Sliwa 2/1, Herle 7, Eisele 11/3.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 7. Okt , 03:45 Uhr
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Job erfüllt sich in Pfullingen einen Traum
 
Handballer in der Bundesliga
 
Pfullingen. Alexander Job hat sich seinen sportlichen Traum erfüllt. Der Hagenbacher spielt in der ersten Handball-Bundesliga, nicht mit der TSG Friesenheim, wo er vier Spielzeiten lang erfolgreich als Spielmacher Regie führte - nein, seit Saisonbeginn mit dem schwäbischen Aufsteiger VfL Pfullingen.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Alexander Job. Bild: KUNZ
Und es läuft bisher gut für den 26-jährigen Pfälzer auf der Schwäbischen Alb. Mit 6:6 Zählern starteten die Pfullinger besser als erwartet in die Saison, obwohl Jobs Truppe zum Auftakt beim ThSV Eisenach gleich eine 19:33 Schlappe kassierte. "Das war schon bitter, im ersten Bundesligaspiel gleich so eine Pleite hinzunehmen. Da kommen schon Selbstzweifel auf", sagt Job.

Mittlerweile haben sich die Pfullinger an die raue Bundesligaluft gewöhnt. TuS Nettelstedt und HSV Hamburg zogen jeweils den Kürzeren gegen den Neuling. Seinen bisher besten Auftritt zeigte der Student beim 24:24 in Willstätt.

Das meint zumindest sein Vater und langjähriger Trainer Wilfried Job: "Da war Alexander als Spielmacher der überragende Mann, hat quasi durchgespielt und auch in der Deckung gut gearbeitet".

Dass Alexander Job durch seinen Wechsel nach Pfullingen auch in das Handball-Oberhaus einzieht, das war bei seiner Vertragsunterzeichnung im Februar längst nicht klar. Damals hielten nämlich noch die "Eulen" die besseren Aufstiegstrümpfe in der Hand.

Alexander Job: "Ich hätte mit Pfullingen auch in der Zweiten Liga gespielt. Ich wollte mich unbedingt verändern, einen neuen Trainer, Mannschaft und Umfeld kennen lernen." Für seine Ziele nimmt der Sport- und Geografiestudent auch gerne den größeren Aufwand in Kauf, das heißt, zweimal in der Woche hin und her zu pendeln. " Klar ist der Aufwand jetzt viel größer. Wenn ich alleine an die weiten Auswärtsfahrten nach Kiel, Flensburg oder Magdeburg denke. Aber es macht Spaß", teilte Job mit.

Spaß bereitet es auch deshalb, weil der Ex-Friesenheimer in Rolf Brack einen Trainer hinter sich weiß, der seine Art Handball zu spielen unterstützt, den spielintelligenten Job unbedingt auf die Alb loseisen wollte.

Für den ehemaligen Junioren-Nationalspieler scheint die Rechnung bisher aufzugehen. Nach einer aus seiner Sicht schwächeren Vorbereitungsphase befindet sich Job, der sich mit Kapitän Holger Breitenbacher die Spielmacherrolle teilt, momentan in guter Verfassung. Natürlich weiß er um die Schwere der Aufgabe als unerfahrener Aufsteiger in der besten Handballliga der Welt.

"Wir haben den mit Abstand kleinsten Etat der Liga. Es gibt keinen Star in der Mannschaft. Aber mit Teamgeist wollen wir die Klasse halten", gibt sich der Rechtshänder kämpferisch, gerade jetzt, wenn die schweren Auswärtshürden wie Lemgo, Kiel und Flensburg anstehen. "Die nächsten Dämpfer werden kommen. Es sind andere Dimensionen." Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 6. Okt , 04:05 Uhr
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"Eulen" unter Druck
 
HANDBALL: Gegen Erlangen zählt nur ein Sieg
 
LUDWIGSHAFEN. Andreas Agerborn heißt der Pechvogel der TSG Friesenheim. Der Schwede wird heute (20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle) im Heimspiel gegen den HC Erlangen zwar noch einmal zur Verfügung stehen, muss sich dann aber einer Schulteroperation unterziehen.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Wird den "Eulen" länger fehlen: Andreas Agerborn.-ARCHIVFOTO: KUNZ
Am Montag bestätigten sich die Befürchtungen des 28-jährigen Skandinaviers. Die Diagnose lautete Sehneneinriss in der Schulter. "Das ist meine erste schwere Verletzung. Ich habe das befürchtet", sagte der gefasste Agerborn. Bereits Ende August beim Pfalzcup traten Schulterprobleme auf. Mit Krafttraining und mit einer Therapie bei Masseur Wolfgang Corbie wollte er der Verletzung entgegentreten. "Der Zustand war mal besser, mal schlechter. Zum Schluss konnte ich nicht mehr werfen. Nur noch in der Deckung spielen", bedauert Agerborn.

Möglichst bald soll die Operation in der Heidelberger Athos-Klinik durchgeführt werden. Frühestens in drei Monaten wird wieder mit seinem Einsatz gerechnet. "Der Ausfall trifft uns sehr. Gerade in der Abwehr ist Andreas eine feste Größe. Im Angriff hätte er auch seine Spielanteile bekommen sollen", meinte Trainer Atli Hilmarsson. Der Coach ist froh, dass Agerborn gegen die Franken noch einmal aushilft. Kreisläufer Uli Spettmann muss seinen Bänderriss am Knöchel noch auskurieren. Nach der Auswärtsniederlage bei Kronau/Östringen zählt heute ohnehin nur ein Sieg. "Die zwei Niederlagen sind zwar keine Katastrophe, tun uns im nachhinein aber doch weh. Jetzt dürfen wir uns keine weiteren Schnitzer mehr erlauben", analysiert Agerborn die Ausgangssituation. Wenn er ausfällt, muss der Coach die Mannschaft umformieren. In der Abwehr wird wohl Peter de Hooge seine Position einnehmen. Tobias Brahm den vorgezogenen Part übernehmen.

Im Angriff spielte zuletzt Krysztof Lisiecki. Denkbar auch, dass Halldor Sigfusson die Spielmacherrolle für de Hooge einnimmt, der dann in den linken Rückraum wechselt. Nach dem Heimerfolg über Konstanz reist Erlangen selbstbewusst nach Ludwigshafen. Ob das ausreicht, ist fraglich. Bisher haben Erlanger Teams bei den "Eulen" noch nie gewinnen können. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 2. Okt , 03:45 Uhr
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Schüle: "Hut ziehen"
 
HANDBALL: TSG siegt in Mülheim-Kärlich
 
HASSLOCH. Da schau her - die TSG: Nach drei Spieltagen der Handball-Regionalliga sind nur noch der absolute Favorit auf die Meisterschaft, die TSG Groß-Bieberau, und die TSG Haßloch ohne Punktverlust. Dabei überraschte Haßloch durch einen 23:22 (14:10)-Erfolg bei der favorisierten HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim (wir informierten gestern).
 
Der Sieg ist um so erstaunlicher, weil TSG-Trainer Richard Schüle verletzungsbedingt noch immer auf drei seiner Leistungsträger verzichten musste. Auch der etatmäßige Rechtsaußen Sven Birgmeier war wegen seiner Knöchelverletzung nur bedingt leistungsfähig. Die "dünne" Auswechselbank war es auch, die "Fuchs" Schüle Sorgen bereitet hatte. In einer solchen Situation zeigt sich der TSG-Coach immer wieder als Motivationskünstler. Beim Erfolg in Mülheim-Kärlich gesteht er allerdings ein, dass am Ende der Nerven aufreibenden Partie seine Mannen "das letzte Quäntchen Glück" auf ihrer Seite hatten.

Glück allein reicht jedoch nicht - auch die richtige Taktik muss her. Die hatte die TSG. "Die Abwehr muss über sich hinauswachsen", hatte Schüle gefordert, und das tat sie auch: Markus Penn hielt 21 schwere Bälle (auch einen Strafwurf), und seine Vorderleute konnten den gefürchteten Mülheimer Werfern, dem Tschechen Skudauskas und dem Russen Guduras, den Zahn ziehen. Weil gleichzeitig das Konterspiel mit Rüdiger Benz und Klaus Wetzler funktionierte, lag man unversehens mit 14:7 in Front (28.). Klar war man sich auf Haßlocher Seite, dass dies nicht so weitergehen würde, zumal mit der zurzeit dünnen Personaldecke. Skudauskas lief zur großen Form auf (acht Treffer) und brachte die Gastgeber mit der 22:20-Führung (52.) scheinbar auf die Siegesstraße. Doch die Schüle-Truppe zeigte Moral und Willen zum Erfolg. Erneut schaffte Leo Vuletic den Anschluss, Kevin Forler den Ausgleich, und der einzige Treffer von Volker Knörr (60.) bedeutete den Sieg. Schüle: "Vor der Leistung meiner Mannschaft muss ich respektvoll den Hut ziehen." (ds)

TSG
Thiel, Penn; Benz (6), Klaus (3), Pfeil (3), Höger (2/2), Vuletic (4), Birgmeier (1), Christmann (2), Forler (1), Knörr (1).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 1. Okt , 03:45 Uhr
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Kapitän Becker führt VTZ von hinten zum Sieg
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: Zweibrücker stellen mit 30:29 in Wallau "Auswärtsrekord" der Vorsaison ein
 
WALLAU. Als der letzte, direkt ausgeführte Verzweiflungswurf von Markus Roßmeier in der VTZ-Mauer hängen blieb, brachen alle Dämme. Matchwinner Thomas Becker wurde von einer Spielertraube aus gelb und schwarz begraben. "Auswärtssieg, Auswärtssieg", skandierten die vor Begeisterung tanzenden Regionalliga-Handballer der VT Zweibrücken nach dem hochverdienten, wenn auch am Ende glücklichen 30:29 (16:15)-Sieg am Samstag bei der zweiten Garnitur des Bundesligisten SG Wallau/Massenheim.
 
Schließlich hat die VT damit schon nach dem zweiten Auswärtsspiel so viele Punkte in der Fremde gesammelt wie in der gesamten vergangenen Spielzeit, nämlich drei. Bis es allerdings so weit war, wurden die zehn unentwegten VTZ-Anhänger unter den 250 Zuschauern in der Ländcheshalle durch ein Wellental der Gefühle geschickt. Und auch Thomas Becker. "Als die Wallauer 30 Sekunden vor Schluss den Ausgleich markiert haben, musste ich schon kurz an die erste Halbzeit denken", gestand der 27-Jährige. Da hatten sich seine Vorderleute binnen fünf Minuten einen mühsam herausgearbeiteten 15:10-Vorsprung aus der Hand nehmen lassen. Doch wie im ersten Durchgang - als Miodrag Jelicic noch einen Treffer nachlegen konnten - hatte die Sieben von Trainer Murat Pohara auch im Finale noch ein Ass im Ärmel. Das hieß Lucian Fielk. Der Lange beförderte neun Sekunden vor dem Abpfiff die Kugel mit einem Schlagwurf aus neun Metern in die Wallauer Maschen. Dass Fielk sich postwendend zu Ibrahim Mukladzija auf das Sünderbänkchen gesellte, störte nach dem Finale furioso im Lager der Gäste keinen mehr.

"Mir hätte eigentlich auch ein Punkt gereicht", verriet ein sichtlich gezeichneter, aber überglücklicher Murat Pohara. Doch der wäre nach dem Spielverlauf eindeutig zu wenig gewesen. Im Gegensatz zum letztjährigen 24:22-Sieg der SG-Youngster musste diesmal nämlich die mit 20,6 Jahren im Schnitt jüngste Mannschaft der Liga bitteres Lehrgeld bezahlen. Die VTZ nahm in der Endphase die offensive 4:2-Deckung der Hausherren nach allen Regeln der Kunst auseinander, düpierten den letztjährigen Sechsten ein ums andere Mal mit Anspielen von Außen an den Kreis.

Vor allem Ibrahim Mukladzija war nicht mehr zu bremsen. Glänzte der Jugoslawe im ersten Abschnitt noch als sicherer Siebenmeter-Schütze, traf er nach dem Wechsel nach Belieben aus dem Feld und markierte fünf der letzten neun VTZ-Treffer. "Unsere Abwehr war schlecht. Aber unser Angriff war doppelt so schlecht", fällte Wallaus Co-Trainer Tritscher nach 33 Fahrkarten ein vernichtendes Urteil.

Das lag vor allem an Thomas Becker. Der Tausendsassa im VTZ-Kasten parierte nicht nur drei Siebenmeter, sondern entschärfte etliche "Hundertprozentige". "Dieses Mal hatten wir das Glück, was uns im letzten Jahr gefehlt hat", freute sich Becker. (möx)

So spielten sie:
SG Wallau/Massenheim II: Beer - See 1 Tor, Hundt 6, Gaßmann 6 - Roßmeier, Lorenz 2 - Ehrmann 6 - Knierim, Laufersweiler 2/1, Luger 6/2.
VT Zweibrücken: Becker - Mukladzija 13/5, Schwarz 3, Fielk 4 - Wenzel 2, Gros 1 - Jelicic 5 - Puiulet 1, Schumann 1, Orth.
Spielverlauf: 1:2 (3. Minute), 5:4 (8.), 9:8 (16.), 9:12 (21.), 10:15 (23.), 15:15 (28.), 15:16 (Hz.), 17:16 (35.), 17:19 (40.), 20:20 (43.), 22:26 (52.), 24:28 (57.), 29:29 (60.), 29:30 (60.).
Beste Spieler: Beer, Luger, Hundt - Becker, Mukladzija, Fielk. - Strafminuten: 6:18. Rote Karte für Mirco Schwarz (VTZ) in der 57. Minute nach der dritten Zeitstrafe. - Siebenmeter: 7/3 - 6/5. - Schiedsrichter: Altmann/Wallenfels (Ludwigshafen/Neustadt). - Zuschauer: 250.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 30. Sep , 03:45 Uhr
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TV Ruchheim hat vier Trümpfe
 
HANDBALL: 19:14-Sieg in der Frauen-Regionalliga beim TV Hauenstein
 
HAUENSTEIN (thc). Keeperin Daniele Keppe, die 17 Bälle abwehrte, Kristina Graf, die am Kreis punktete und als sichere Strafwurfschützin auftrat, die rechts außen starke Katharina Dausch und die in der Abwehr starke Vida Tauriene waren die Trümpfe des TV Ruchheim, die zum 19:14 (11:9)-Auswärtssieg im Derby der Frauen-Handball-Regionalliga Südwest beim TV Hauenstein stachen. So richtig Regionalliga-tauglich spielte am Samstag jedoch keiner von beiden.
 
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Dritter Sieg für TSG Haßloch

Die TSG Haßloch und die VTZ Saarpfalz führen das Feld der Regionalliga Südwest an. 23:22 gewann Haßloch gestern bei der HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim. Die Pfälzer zauberten und konterten mit Keeper Markus Penn im Rücken (21 Paraden) bis zum 7:14. In der Schlussphase war es ein Nervenspiel. In der 47. Minute fiel das 18:18, zwei Minuten später (20:18) wähnten sich die Rheinländer als Sieger. Aber die TSG "biss" zurück. Youngster Kevin Forler glückte in der 57. Minute der 22:22-Ausgleich. Volker Knörr, ein weiterer Neuzugang, markierte den 23. Haßlocher Treffer.

Mit Freudentänzen feierte die VTZ Saarpfalz ihren Auswärtssieg bei der SG Wallau-Massenheim II, nachdem Lucian Fielk den Ball 15 Sekunden vor Schluss zum 29:30 untergebracht hatte. Zweimal hatte die VTZ klar geführt (9:9, 10:15 dann 20:20, 22:26), zweimal war sie in Bedrängnis gekommen. Keeper Thomas Becker, der unter anderem drei Siebenmeter hielt, und Mukladzija, der den Ball 13 Mal versenkte, waren die Aktivposten. Trainer Murat Pohara stellte Mirko Schwarz heraus, weil er taktisch gut gearbeitet habe. Den Sieg rettete die VTZ bei 4:6-Unterzahl über die Zeit.

Hoppla VTV Mundenheim: 28:23 besiegte die Mannschaft den TV Petterweil, der ihr in der Aufstiegsrelegation in Petterweil das Fell über die Ohren gezogen hatte. Die VTV sind mit 4:2 Punkten gut gestartet, die Hessen, die ohne Chimonenko auskommen mussten, sind immer noch ohne Sieg. Dafür sorgte am Samstag in erster Linie VTV-Keeper Markus Blaul mit Klasseparaden. Die Treffer vom 9:8 zum 15:9 waren eine kleine Vorentscheidung. Martin Winkelmann oder Martin Baumann (der Neuzugang vom TV Rheingönheim hatte einen guten Einstand) deckte Petterweils Rautschka ab, die Führung wurde über 20:14 und 23:16 gehalten, weil Marcus Muth oder Björn Horlacher trafen. "Eine Super- Mannschaftsleistung, nur so kannst du Spiele gewinnen," sagte Spielleiter Hans Horlacher.

Der TV Offenbach verbuchte gestern Abend den ersten Sieg - mit Volker Herle: Der 24-Jährige markierte bei seinem Meisterschaftsdebüt fünf Tore, der TVO gewann 27:22 gegen die HG Saarlouis. Kein Glück hatte Alexander Badinger, er erlitt bei seinem Tor zum 2:4 (9.) eine Verletzung am Sprunggelenk und konnte nicht weiterspielen. Dennoch bekam der TVO Oberwasser. Weil nach dem 18:12 (38.) mit Marco Sliwa ein weiterer Rückraumspieler verletzt pausieren musste, wurde es jedoch wieder eng. Saarlouis, mit dem Ex-Landstuhler Dirk Alles (3 Tore), nahm Herle in Manndeckung und kam bis auf 20:18 heran. Dann kam Sliwa zurück aufs Feld, hielt Keeper Michael Heckmann einen Strafwurf, erzielte Christoph Morio das entscheidende 24:19.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 30. Sep , 03:45 Uhr
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Muth mit 14 Treffern der Erfolgsgarant
 
HANDBALL: VTV bezwingen Petterweil 28:23
 
LUDWIGSHAFEN. Mit einem 28:23 (17:12)-Sieg über Mitaufsteiger TV Petterweil sicherten sich die VTV Mundenheim am Samstagabend zwei nicht erwartete Punkte in der Handball-Regionalliga ("Sonntag Aktuell" informierte). Mit einer besseren Chancenverwertung hätte der Erfolg sogar noch höher ausfallen können.
 
zum Vergrößern auf das Bild klicken Endstation Mai (links, VTV): Petterweils Olbrich scheitert.-FOTO:KUNZ
Ein überragender Andreas Blaul im Tor und eine starke Vorstellung der gesamten Mannschaft waren die Garanten für den VTV-Coup. "Eigentlich wird es ein leichtes Spiel für uns", befand VTV-Übungsleiter Heiko Gerling vor der Partie. "Petterweil ist klarer Favorit. Auf uns lastet überhaupt kein Druck." Mundenheim setzte von Beginn auf seine Kampfkraft. TVP-Ass Ziad Rejab wurde zur Wirkungslosigkeit verdammt, Manuel Vogel wirkte nicht austrainiert und der bundesligaerfahrene Goalie Michael Rocksien räumte in der 23. Minute - da stand es bereits 14:8 - entnervt das Feld, nachdem ihn die VTV-Schützen regelrecht "abgeschossen" hatten.

Unter der Führung von Marcus Muth, dem 14 Treffer gelangen, brillierte die VTV mit sehenswerten Angriffszügen. Die Abwehr ließ die Hessen kaum zum Zuge kommen und Torwart Blaul schien Magnete unter seiner Kleidung verborgen zu haben. Bis zum 9:8 (18.) blieb der TVP jedoch immerhin in Reichweite. In Überzahl folgte dann der vorentscheidende Zwischenspurt der VTV.

Auch in Hälfte zwei folgte kein Einbruch. Zwar wurden Muth und Björn Horlacher in Manndeckung genommen, doch die übrigen Vier ließen sich davon nicht beirren. Bei Freiwürfen behielt Muth die Übersicht, und mit tollen Spielzügen ging"s weiter bis zum 28:19 (54.). Sicherlich half dabei, dass sich Blaul von überragenden Paraden zu schier unglaublichen gesteigert hatte. "Ich kannte das Wurfbild der meisten Spieler. Das hat schon geholfen", kommentierte der Keeper.

"Wenn wir bis zur 45. Minute ein Unentschieden halten, wollen wir auch gewinnen", lautete die Vorgabe von Trainer Gerling. Zum vorgegebenen Zeitpunkt lag seine Truppe mit sieben Toren in Front - und Petterweil aussichtslos zurück. (env)

So spieleten sie:
VTV Mundenheim: Blaul, Wyrobisch - Himmighöfer, Patrick Horlacher (4), Pohlmann (1) - Björn Horlacher (6), Muth (14/8), Mai - Winkelmann (1), Baumann (1), Miletic, Steiger (1).
Spielfilm: 4:3 (9.), 9:8 (19.), 14:8 (23.) 17:12 (Halbzeit), 24:17 (45.), 28:19 (54.) - Zeitstrafen: 5:6 - Beste Spieler: Blaul, Baumann, Muth - Malkmus - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Dryander/Greff (Saarland).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 30. Sep , 03:45 Uhr
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Mit Herle kehrt der Erfolg zurück
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach schlägt HG Saarlouis 27:22 (14:11)
 
OFFENBACH(pnk). Im dritten Saisonspiel konnte Handball-Regionalligist TV Offenbach vor über 400 Zuschauern die ersten beiden Punkte einsammeln. Beim 27:22 (14:11)-Sieg gegen die HG Saarlouis profitierten die Südpfälzer vom ersten Einsatz ihres Spielmachers Volker Herle nach vierwöchiger Verletzungspause.
 
Von Beginn an merkten die TVO-Fans, welche Ruhe und Sicherheit ein gesunder Herle auf dem Platz ausstrahlt. Die Gäste aus Saarlouis hatten zwar den besseren Start, führten nach sieben Minuten mit 1:3 - der TVO vergab in der Eröffnungsphase fünf Tempogegenstöße -, doch die Offenbacher ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Sachlich wurden die Angriffe vorgetragen, man blieb auf Tuchfühlung.

In der 10. Minute musste der Offenbacher Alexander Badinger mit einer Sprunggelenkverletzung ausscheiden. Nach 18 Minuten gelang dem TVO der 6:5-Führungstreffer durch Marco Sliwa. Dann die 24. Minute: Es zog ein befreiender Torjubel durch die Queichtalhalle, als Volker Herle sich mit dem 10:7 als Torschütze beim TVO zurückmeldete. Dieser Drei-Tore-Vorsprung gab der Mannschaft die nötige Sicherheit. Hinzu kam, dass sich Saarlouis durch viele Fouls immer wieder selbst dezimierte. Auch Routinier Dirk Alles ließ sich von dieser Nervosität anstecken. Die Offenbacher brachten den 14:11-Vorsprung sicher in die Pause.

Zur zweiten Hälfte hatten die Fans eine spielerisch bessere HG erwartet. Aber weit gefehlt: Statt sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, ergaben sich die Saarländer in ihr Schicksal. Der TVO konnte durch vier Tore von Matthias Eisele auf 18:12 davon ziehen. Nun reagierte HG-Trainer Kreuser, ließ Volker Herle in Manndeckung nehmen. Da nach 38 Minuten Marco Sliwa wegen einer Knieverletzung zunächst ausfiel, lahmte das Spiel der Gastgeber erheblich. Der Vorsprung schrumpfte bis zur 48. Minute auf zwei Treffer (20:18). Die Südpfälzer konnten sich bei ihren Torleuten Attila Kutun und Michael Heckmann bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Durch die gute Arbeit von TVO- Physiotherapeut Christian Wegmann konnte Sliwa ab der 50. Minute (22:18) wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Nun rollte der TVO- Express wieder und die HG ergab sich endgültig in ihr Schicksal.

HG-Trainer Berthold Kreuser zeigte sich enttäuscht: "Durch die vielen unnötigen Fouls und die damit verbundenen Strafen haben wir es uns selbst schwer gemacht." Glücklich dagegen TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Heute hat der kämpferische Einsatz gestimmt. Die Abwehr stand sehr stabil. Toll, dass sich Volker Herle so gut wieder eingereiht hat."

So spielten Sie:
TVO: Kutun/Heckmann - Lautenschläger 3, Sliwa 4/1, Morio, Badinger, Roth Th. u. Scheurer Chr. Je 1, Herle 5, Eisele 11/5, Böttche, Roth J.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 30. Sep , 03:45 Uhr
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Die sport-reportage: Ein Däne kennt keinen Schmerz
 
HANDBALL: Vor Hit gegen Kronau kämpft Friesenheim mit Verletzungen
 
Gestern Abend, kurz nach 18 Uhr in der Ries-Halle Ludwigshafen. Tobias Brahm begrüßt seinen Trainer Atli Hilmarsson. Zuvor hat Brahms Handy geklingelt. Deshalb teilt er Hilmarsson mit, dass zwei Spieler ein paar Minütchen später kommen. Der Verkehr. Hilmarsson versammelt seine Spieler und er hat auch eine Nachricht: "Steffen Weiß plagt eine Magen-Darm-Grippe. Er kommt nicht." Dann dreht er sich rum und bittet Andreas Agerborn: "Und Du sagst am besten selbst, was los ist." Der Schwede sitzt auf der Bank. In Zivil. Seltsam. Das vorletzte Training des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim vor dem Hit am Samstag bei der SG Kronau-Östringen (20 Uhr, Rhein-Neckar-Halle Eppelheim) - und Agerborn macht nicht mit. "Am Montag gehe ich zu einem Schulter-Spezialisten nach Heidelberg. Dann sehen wir weiter", erklärte der Rückraumspieler. Seit rund einem Monat hat er Schmerzen, wie es aussieht, plagt ihn ein Riss in einem Muskel. "Ich weiß nicht genau, was los ist. Ich weiß nur, wie sehr es weh tut", betont er. Ärgerlich. Denn wann immer die TSG Friesenheim gegen den Kontrahenten aus dem Badischen spielt, ist Agerborn ein besonders gefragter Mann. Als Bewacher von Christian Zeitz. 14 Tore hat der Nationalspieler am Wochenende in Konstanz erzielt. Agerborn wird spielen, keine Frage. Aber kann er Zeitz auch stoppen? "Im Frühjahr in der Ebert-Halle war er stark, bei seinen vielen Toren waren aber auch Gegenstöße und Siebenmeter dabei", sinniert Agerborn.
 
Während Tobias Brahm als Aufwärmspiel (wie immer) für Fußball plädiert, entscheidet sich Trainer Atli Hilmarsson für Basketball. Mit Folgen. Ein paar Spielzüge sind rum, da läuft der dänische Neuzugang Anton Jensen an der Bank vorbei. Er hat etwas Kleines in seiner offenen Hand. Deutet auf seine Zähne. Tatsächlich: ein Zahn. Er sucht einen Abnehmer, einen Platz zum Archivieren. "Soll ich ihn halten", frozzelt Agerborn. Sekunden später kommt Andre Rebholz. In seiner Hand: der Abdruck von zwei Zähnen. Bei einem weiten Ball ist das Malheur passiert. "Geh" ins Krankenhaus, lass Dir eine Tetanus-Spritze geben. Bei Zähnen sind immer viele Bakterien im Spiel", rät Co-Trainer Frank Eckhardt. Allgemeine Verwirrung. Erst Physiotherapeut Wolfgang Corbie sorgt für klare Verhältnisse. "Das geht morgen auch noch." Anton Jensen macht weiter. Ein Däne kennt keinen Schmerz.

Torwürfe, Gegenstöße. Dann Taktik-Schulung. Atli Hilmarsson kennt Kronau-Östringen aus dem Eff-Eff. Zweimal hat er den Titelaspiranten in dieser Saison schon gesehen. Er simuliert Spielzüge von Christian Zeitz und Uli Schuppler. "Zeitz schießt aus allen Lagen", warnt der Isländer. Gegenmaßnahmen werden erörtert. Tobias Brahm, der frühere Östringer, hat einen Einwurf. Er weiß um Uli Schupplers Stärken. Und Schwächen. "Wenn wir Zeitz in den Griff bekommen, haben wir viel erreicht", sagt Hilmarsson. Er lässt seine Jungs spielen, bildet zwei Teams. "HAAAA." Der lauteste Schrei kommt von ihm selbst. Als Francis Franck einen Heber locker von ihm pariert. Felix Beck ist besonders froh: Er trifft von seinem Tor aus. Zwischen ihm und Franck steht es nun 1:1. Lew Woronin gewinnt das Torschuss-Training. Wichtiger: Keiner verletzt sich mehr.
Von unserem Redakteur: Udo Schöpfer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 27. Sep , 03:45 Uhr
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Schüle mit "Notmannschaft"
 
HANDBALL: TSG Haßloch in Mülheim-Kärlich
 
HASSLOCH. In der Handball-Regionalliga kommt es am Sonntag, 17 Uhr, erneut zu einem Gipfeltreffen, an dem die TSG Haßloch beteiligt ist. Dabei muss das Team von Richard Schüle an den Mittelrhein, wo der aktuelle Tabellenführer HSG Mülheim-Kärlich-Bassenheim die Pfälzer erwartet. Die Gastgeber sind ebenso wie die TSG und weitere drei Mannschaften noch ohne Punktverlust.
 
Die Tabellenführung verdanken die Gastgeber ihrer geradezu sensationellen Torausbeute: 37 Tore warf man zu Hause gegen den VTV Mundenheim, und gar 39 Treffer waren es beim TV Petterweil.

Die Aussichten auf einen Erfolg scheinen für das Schüle-Team eher trübe. Allerdings hat man in der vergangenen Saison mit einigen Auswärtserfolgen positiv überrascht. Doch Schüle muss noch einige Zeit mit einer "Notmannschaft" auskommen, denn auch in Mülheim-Kärlich werden Tim Ahnsorge, Jochen Grill und Gerald Schalter verletzungsbedingt noch fehlen. Unter diesen Umständen muss mit einer Niederlage der Vorderpfälzer gerechnet werden.

Einer, der mit dabei ist, ohne eingreifen zu können, ist Tim Ahnsorge. Nach seiner schweren Gehirnerschütterung wird der Neuzugang erst die nächste Woche wieder mit dem Training beginnen. "Dann gilt es, zuerst den Trainingsrückstand aufzuholen", sagt der vom TSV Kandel gekommene Rückraumspieler, der auf seinen ersten Einsatz brennt. In der Schüle-Truppe fühlt er sich, wie er sagt, sehr wohl. Alle würden sich untereinander gut verstehen, was für ihn eine zusätzliche Motivation sei. Den kommenden Gegner kennt er allerdings nicht. Seine Prognose zum Spiel: "Ich wünsche, dass wir gewinnen, doch um dies zu schaffen, müssen wir im Vergleich zum Spiel gegen Wallau wohl noch ein paar Briketts nachlegen."

Die beiden letzten Begegnungen konnte die Schüle-Sieben zwar für sich entscheiden, doch blieben die Gastgeber in der vergangenen Saison insgesamt weit unter ihren Möglichkeiten. Jetzt scheint diese internationale Mannschaft mit den überragenden Werfern Pedro Santos, Zdravko Gundras und Bodo Mantel bestens in Form. "Im Angriff ist uns Mülheim-Kärlich deutlich überlegen. Nur mit einer überdurchschnittlichen Leistung in der Abwehr und einer geringen Fehlerquote beim Abschluss haben wir eine kleine Chance", so Schüles Prognose. (ds/Foto: Schuster)

tsg hassloch

Thiel, Eigenmann, Penn; Benz, Wetzler, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier (?), Christmann, Forler, Sahre, Knörr, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 27. Sep , 03:45 Uhr
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Heckmann hofft auf Herle
 
HANDBALL: Regionalligist will zwei Punkte gegen HG Saarlouis
 
OFFENBACH (pnk). In der Handball-Regionalliga Südwest trifft der TV Offenbach am Sonntag auf die HG Saarlouis. Gegen die Saarländer, die als Mitkonkurrent um den Klassenerhalt angesehen werden, sollen am dritten Spieltag die ersten Punkte eingefahren werden. Anwurf: 18 Uhr in der Queichtalhalle.
 
Die HG Saarlouis startete mit einer Niederlage und einem Unentschieden in die neue Saison. Routinier Oliver Koch verletzte sich im ersten Spiel gleich so schwer, das eine Fortsetzung seiner Karriere fraglich erscheint. Neu ins Team hinzugekommen ist unter anderem A-Jugendtorwart Darius Jonczyk, der auch in der DHB-Auswahl eingesetzt wird.

Die Mannschaft aus Saarlouis sollte dem TVO liegen. Die Südpfälzer konnten in der letzten Saison aus den beiden Partien 3:1 Punkte erkämpfen. Ob Spielmacher Volker Herle am Sonntag zumindest zeitweise wieder mitspielen kann, wird von den letzten Trainingseindrücken abhängen. Einen Einsatz von Thorsten Scheuer wird es definitiv nicht geben.

TVO-Trainer Wolfgang Heckmann war über den Auftritt seiner Mannschaft am letzten Sonntag in Zweibrücken sehr enttäuscht. Deshalb hieß die Parole an den Trainingsabenden dieser Woche "Zurück zur Schnelligkeit". Heckmann: "Für uns ist es ein Vier-Punkte-Spiel. So eine schlechte erste Halbzeit wie in Zweibrücken darf sich nicht wiederholen. Gegen Saarlouis fordere ich von der Mannschaft eine geordnete Abwehrleistung mit mehr Tempogegenstößen."
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 27. Sep , 03:45 Uhr
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Hansi Schmidt 60 Jahre: Der Torminator
 
HANDBALL: Seine Würfe sind Legende
 
Hans-Günther Schmidt steht im Ausweis, Hansi Schmidt in den Geschichtsbüchern des Sports: Ein Idol des deutschen Handballs, der Torjäger der Nationalmannschaft und des Rekordmeisters VfL Gummersbach, der die Torhüter in aller Welt mit seinen verzögerten, unnachahmlichen Sprungwürfen in den 60er und 70er Jahren in Angst und Schrecken versetzte, feierte gestern in relativer Stille seinen 60. Geburtstag. In der Hauptschule unterrichtet der Vater zweier Söhne als Pädagoge Geschichte, Mathematik und Sport.
 
1963 ist Schmidt, ein Banat-Deutscher, aus Rumänien geflüchtet und im oberbergischen Land heimisch geworden. Er absolvierte für den VfL Gummersbach von 1966 bis 1976 173 Bundesligaspiele, erzielte dabei 1066 Tore. Die Titelsammlung von "Hansi-Bär" ist eine stolze: viermal Europapokalsieger der Meister, siebenmal deutscher Meister, in 53 Europacup-Auftritten schoss das wurfgewaltige Rückraum-Ass 338 Treffer. 98 Länderspiele für Deutschland, 18 für Rumänen stehen zu Buch.

"Ich habe dem Handball viel zu verdanken, dank des Sports hatte ich das Glück, den größten Teil meines Lebens in der freien Welt zu leben und hier meine Familie zu gründen", bilanziert Schmidt. Er sagt aber auch: "Der Handball hat mich in 28 Jahren verschlissen, mir die schönsten Jahre meines Lebens genommen. Heute sind Familie und Beruf für mich wichtiger."

1976 schied Hansi Schmidt im Groll vom VfL. Er musste Joachim Deckarm und Heiner Brand weichen. Den unfreiwilligen Abschied hat das Idol lange nicht verkraftet. Er pflegte ein sehr kritisches Verhältnis zu dem Klub, den er mit groß gemacht hatte. (sid/rhp)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Mittwoch, 25. Sep , 03:45 Uhr
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TVO stellt Kampfgeist ab
 
HANDBALL: Empfindliche Auswärtsschlappe
 
OFFENBACH (pnk). Auch im zweiten Spiel der Handball-Regionalligasaison blieb der TV Offenbach erfolglos. Die Südpfälzer mussten bei den VTZ Saarpfalz eine empfindliche 18:29 (7:18)-Niederlage hinnehmen.
 
Vor rund 280 Zuschauern war die Partie bereits nach zehn Minuten gelaufen. Die VTZ führte mit 7:2, die Spielanlagen beider Teams ließen erkennen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Beim TVO fand ein Rückraumspiel praktisch nicht statt, das körperlich und spielerisch unterlegene Team versuchte immer wieder, Matthias Eisele am Kreis anzuspielen. Der blieb ein ums andere Mal in der robusten Zweibrücker Abwehr hängen, und so lief Konter um Konter auf das Offenbacher Tor. Die Manndeckung gegen Mukladzjia und Fielk brachte nicht viel, da die beiden Routiniers sich immer wieder geschickt lösen konnten.

Nach dem 12:5 versuchten die Zweibrücker schon zu zaubern, erstarrte der TVO in Ehrfurcht. Nach dem Wechsel schalteten die Hausherren gut einen Gang zurück und ließen den TVO gewähren, ohne jedoch die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. So kam es, dass sich vor allem TVO-Neuzugang Alexander Badinger immer besser in Szene setzen konnte.

Wie so oft in solchen Spielen, kommt zum Unvermögen auch noch Pech hinzu: Neun Mal trafen die Südpfälzer das Holz, und sie haderten mit den Entscheidungen der Schiedsrichter (8:2 Siebenmeter für die VTZ). Kommentar von TVO-Trainer Wolfgang Heckmann: "Wir waren der Außenseiter. Die Niederlage ist zwar verdient, aber zu hoch ausgefallen. Als Ursache sehe ich den fehlenden Kampfgeist meiner Mannschaft."

So spielten sie:
VTZ Saarpfalz: Becker/Jakob, Wenzel (2), Gros (2), Schepp (5/1), Fielk (3), Jelicic (4), Schwarz (1) - Schumann (2/1), Mukladzjia (10/3), Orth, Garcia, Puiulet.

TV Offenbach: Kutun/Heckmann, Morio (1), Sliwa (3), C. Scheurer (2), Badinger (8/1), Eisele (4), Böttche - Lautenschläger, J.Roth, Th. Roth. - Schiedsrichter: Hartenfels/Schneider (Koblenz). - Zuschauer: 280. - Spielfilm: 6:1 (6.), 8:3 (13.), 12:5 (19.), 18:7 (30.), 21:12 (39.), 23:14 (45.), 26:16 (52.), 28:18 (55.), 29:18.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 24. Sep , 03:45 Uhr
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Zehn Sekunden verändern alles
 
HANDBALL: Glückliches 31:28 der VTV - Schüle kostet Haßlocher Sieg aus
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Wie zehn Sekunden die Gemüter drehen können: Nach einem Kurzpassspiel auf links markiert Patrick Horlacher vom Kreis das 29:28 für die VTV Mundenheim, dann fängt Marcus Muth den Ball ab und setzt ihn zum 30:28 in die Maschen. Mit stehenden Ovationen beklatschen die vorher noch mürrischen und kritischen Fans auch noch Muths fünften Treffer zum 31:28 (12:12)-Heimsieg in der Handball-Regionalliga gegen die HSG Völklingen. Schwamm drüber über eine mäßige Vorstellung.
 
VTV-Trainer Heiko Gerling ("Alles egal, die ersten zwei Punkte gegen den Abstieg") konnte tief und befreit durchatmen. Patrick Horlacher, neben dem starken Keeper Andreas Blaul in der Endphase einer der Matchwinner, lieferte die Erklärung für die teils beklemmende Stimmung auf den Rängen: "Wir sind von Anfang an nicht in den Spielfluss gekommen, haben viele Chancen nicht reingemacht, dann ist der Druck dazugekommen."

7:5 und 9:7 führten die VTV, zwei Zeitstrafen von 16 (8:8) der konsequent durchgreifenden Schiedsrichter sorgten für die erste Verwirrung. Muth scheiterte mit zwei Strafwürfen am überragenden Völklinger Keeper Patrick Lonsdorfer, in der 25. Minute fiel das 10:11. Es wurde ein Zitterspiel für die VTV, weil sie im Angriff ihre Linie verloren, zu schnell den Abschluss suchten, sich Konter (zum 15:18, 39.) einfingen. Und hinten sah es nicht immer gut aus gegen die Rückraumachse Rockay - Simowski - Lazarevic, die 14 Mal für die Gäste traf. Hoffen konnten die VTV wieder, weil Martin Rockay beim Stand 18:20 (42.) mit der dritten Zeitstrafe vom Feld musste. Gerling brachte spät erst Patrick Mai und noch später Neuzugang Ingmar Steiger. Der fügte sich nach vier Treffern Patrick Horlachers vom 19:22 zum 25:24 mit dem 26:24 gut ein, handelte sich aber nach dem herrlichen Heber von Miletic von Außen zum 27:24 (53.) eine Zeitstrafe ein, weil er den Ball nicht korrekt ablegte. Prompt kam Völklingen zum 28:28 (57.).

Ausgelassene Stimmung herrschte am Samstag am Ende auch bei der TSG Haßloch: 29:28 besiegte sie die SG Wallau-Massenheim II in einem starken Spiel. TSG-Trainer Richard Schüle, der ohne Sven Birgmeier auskommen musste, nahm Sekunden vor Schluss eine Auszeit, um den Erfolg auszukosten. Beim 15:11 hatte er sich schon auf der Siegerstraße gewähnt, beim 18:20 die Haare gerauft. Zurück ins Spiel brachte die Haßlocher Spielmacher Leo Vuletic, er markierte das 21:21 und das 28:27 (57.). Keeper Joachim Thiel, der die Führung mit einer Glanzparade verteidigte, war ein weiterer Aktivposten. Schließlich glückte Youngster Kevin Forler das entscheidende 29:27.

Keine Probleme hatte die VTZ Saarpfalz gestern Abend gegen den personell nicht gut stehenden TV Offenbach. Mit einer starken zweiten Welle legte sie eine 6:1-Führung hin (7.) und drohte dem TVO beim 16:6 (24.) mit einem Debakel. Vorn kam Offenbach selten durch die VTZ-Abwehr, dem Rückraum fehlte Durchsetzungsvermögen, hinten brachte die anfänglich doppelte Manndeckung gegen Mukladzija und Fielk nichts. Im zweiten Abschnitt genügte den Hausherren der Schongang.

Frauen-Regionalligisten.......................................
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr
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Sieg fünf Sekunden vor Schluss sicher
 
HANDBALL: TSG Haßloch gewinnt mit 29:28 gegen Wallau-Massenheim
 
HASSLOCH. Handball, wie es die Fans wünschen, wurde am Samstag im Sportzentrum der TSG Haßloch geboten. In einem an Spannung und Einsatz kaum zu überbietenden Match bezwangen die Gastgeber die Mannschaft der SG Wallau-Massenheim mit 29:28 (16:15) zwar knapp, aber verdient. Damit behält das Team von Richard Schüle seine weiße Weste. Die Partie wurde der Bezeichnung "Spitzenspiel" gerecht.
 
Fünf Sekunden vor Spielende, als der Sieg feststand, nahm Schüle eine Auszeit und "zwang" damit die enttäuschten Spieler von Wallau, auf dem Spielfeld zu bleiben und sich die stehenden Ovationen der TSG-Fans anzuhören. Zuvor sorgte der junge Iggelheimer Kevin Forler mit seinem dritten Treffer zum 29:27 für Jubelstürme in der gut gefüllten Halle. Diesen Siegtreffer machte Keeper Joachim Thiel möglich, als er mit einer Glanzparade den möglichen Ausgleich der Gäste verhinderte. Der Erfolg der Schüle-Sieben ist nicht hoch genug zu bewerten: Neben den noch verletzten Tim Ahnsorge, Jochen Grill und Gerald Schalter kam am Samstag eine weitere Hiobsbotschaft: Sven Birgmeier konnte wegen seiner Fußverletzung nicht spielen.

Schüle übertrug die Verantwortung auf der rechten Außenseite Neuling Forler, der nicht nur in brenzligen Situationen traf, sondern auch in der Abwehr ein passables Spiel zeigte. Ohne die Leistung der übrigen Akteure zu schmälern, muss einer jedoch hervorgehoben werden: Leo Vuletic. In der vergangenen Saison gelegentlich als "zu lasch" kritisiert, präsentiert sich er sich als Einfädler und Vollstrecker neuerdings mit enormen Willen. Weil "Senior" Klaus Wetzler im Abwehrzentrum agierte, konnte sich Vuletic auf das Angriffsspiel konzentrieren. Sein Treffer zum 21:21-Ausgleich und zur späteren 28:27-Führung (57.) brachte die TSG auf die Siegesstraße zurück.

Dort wähnte sich die Mannschaft bis zum 15:11. Es folgte eine Reihe von Fehlwürfen und technischen Fehlern, von denen einer mit dem Pausensignal zum Anschlusstreffer führte.

Wallaus Kreisspieler Jens Ehrmann agierte weit vor seiner Abwehr, der Spielaufbau der Hausherren kam aus dem Lot, und plötzlich lagen die Gäste mit 20:18 in Front. Das Spiel schien zu kippen, auch weil Wallaus Keeper Mathias Beer zur Höchstform auflief und Linkshänder Florian See (sieben Treffer) immer wieder Lücken in der TSG-Abwehr fand. Der ehemalige TSG-Spieler Ralph Gassmann war nach dem Spiel "ziemlich enttäuscht", nannte das Ergebnis jedoch "sehr knapp, aber nicht unverdient".

Richard Schüle schrieb den Erfolg dem "bedingungslosen Siegeswillen" seiner Mannschaft zu. "Mit vier Verletzten ist eine solche Leistung fast unglaublich", meinte der von der Anspannung gezeichnete TSG-Coach strahlend. (ds)

TSG Hassloch

Thiel, Penn; Benz (5), Wetzler (3), Pfeil (4), Höger (3/3), Vuletic (6), Christmann (5/1), Forler (3), Knörr.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr
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VTZ spielt für die Galerie und fürs Torverhältnis
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 29:18 gegen Offenbach
 
ZWEIBRÜCKEN. Im ersten Heimspiel der Regionalliga-Saison hatte die VT Zweibrücken gestern Abend im Pfalzderby gegen den TV Offenbach zu jeder Zeit das Heft fest in der Hand. Mit dem deutlichen 29:18 (18:7)-Erfolg fuhren die Westpfälzer zwei sichere Heimpunkte ein.
 
Die Rechnung der Offenbacher, die ohne ihre verletzten Leistungsträger Volker Herle und Thorsten Scheurer angetreten waren, ging in der Westpfalzhalle hinten und vorne nicht auf: In der Deckung klappte die doppelte Manndeckung vom Anpfiff weg gegen Ibrahim Mukladzija und Lucian Fielk nicht, und im Angriff liefen sich die Offenbacher, die mit großer Fan-Unterstützung angereist waren, immer wieder in der kompakten 6:0-Abwehrformation der Zweibrücker Truppe fest. Die packte konzentriert und kompromisslos zu. Da fehlte den Gästen ein Rückraumschütze wie Volker Herle in der Tat, sehr oft wurde nahe am passiven Spiel agiert. Und wenn tatsächlich mal ein Wurfversuch durch die Abwehrreihe kam, stand dahinter VTZ-Keeper Thomas Becker, der seinen Kasten sauber hielt und mit insgesamt 20 Paraden eine klasse Partie bot.

Meist ging es dann, sehr zur Freude der rund 300 trotz Wahlsonntag erschienenen Zuschauer, mit ordentlich Tempo nach vorne. Nach sieben Minuten stand es bereits 6:1 für die VTZ, Lucian Fielk hatte bei einem Gegenstoß per Rückhandwurf toll auf Linksaußen Alexander Gros abgelegt. Offenbachs Trainer Wolfgang Heckmann schlug in der darauf folgenden Auszeit harsche Töne an. Aber auch in der Folge kamen die Südpfälzer, jetzt mit 3:2:1-Deckung, kaum besser ins Spiel. Bei der VTZ zeigte vor allem Ibrahim Mukladzija eine starke Angriffsleistung, versenkte das Leder schon in Halbzeit eins sechsmal im Offenbacher Gehäuse. Beim 18:7 konnte die VTZ eine beruhigende Führung mit in die Kabine nehmen.

Die Highlights in Halbzeit zwei sind schnell aufgezählt: VTZ-Coach Murat Pohara wechselte viel, und in der 46. Minute erzielte dann auch Neuzugang Kai Schumann seinen ersten Regionalliga-Treffer zum 23:14 mit einem lehrbuchmäßigen Sprungwurf aus dem Rückraum. Olaf Schepp ließ seinem ersten VTZ-Treffer (25.) noch drei weitere von der Kreisposition folgen.

Murat Pohara zog ein zufriedenes Fazit: "Die erste Halbzeit meiner Mannschaft war wirklich toll, da hat sie gezeigt, was sie kann. Danach haben wir bei der hohen Führung verständlicherweise etwas nachgelassen." Wolfgang Heckmann nahm die Niederlage relativ gelassen: "Natürlich hätte ich gerne ein knapperes Ergebnis gehabt. Mit unserer Verletztensituation und nur neun Feldspielern war nicht mehr drin." (sai)

So spielten sie

VT Zweibrücken: Becker - Mukladzija 10/3, Schwarz 1, Fielk 3 - Wenzel 2, Gros 2 - Jelicic 4 - Schumann 2/1, Orth, Schepp 5/1.

TV Offenbach: Kutun, Heckmann (ab 15.) - Badinger 8/1, Morio 1, Sliwa 3 - Scheurer Christoph 2, Lautenschläger - Eisele 4 - Roth Thomas, Roth Jochen, Böttcher.

Spielverlauf: 8:2 (14.), 13:5 (24.), 18:7 (Hz.), 21:13 (42.), 24:14 (48.), 29:18 (60.); - Beste Spieler: Becker, Mukladzija - Badinger; - Strafzeiten: 8:8, Siebenmeter: VTZ 8/5 - Offenbach 1/1; - Schiedsrichter: Hartenfels/Schneider (HV Rheinland); - Zuschauer: 300.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr
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Die "Eulen" haben das Fliegen nicht verlernt
 
HANDBALL: TSG Friesenheim feiert 32:15-Kantersieg gegen Bayer Dormagen - Abwehr überragend
 
LUDWIGSHAFEN. Na also, sie können es doch noch! Die "Eulen" haben das Fliegen nicht verlernt. Gestern abend siegte Handball-Zweitligist TSG Friesenheim vor 680 Zuschauern in der Heinrich-Ries-Halle gegen den seit 35 Spielen ungeschlagenen TSV Bayer Dormagen mit 32:15 (17:7).
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenAnton Jensen (rot) von der TSG Friesenheim lässt dem Dormagener Tohüter keine Chance, erzielt das 13:6. -FOTO:KUNZ
Es war ihnen anzumerken: Die Friesenheimer wollten die Schmach vom Spiel gegen Solingen vergessen machen. Mit einem schnellen Tempohandball legten die Jungs von Coach Atli Hilmarsson früh den Grundstein zum Erfolg. Großer Rückhalt war vor allem die Defensiv-Abteilung mit dem überragenden Torhüter Francis Franck. "Die Abwehr hat heute für alle anderen Mannschaftsteile hervorragend gearbeitet", bilanzierte Michael Baus. Schon nach zehn Minuten lagen die "Eulen" mit 10:4 in Front. Tobias Brahm zog nach einem Tempogegenstoß unnachahmlich ab. Ebenfalls per Tempogegenstoß erhöhte der TSG-Neuzugang Anton Jensen zum 13:6.

Die Friesenheimer präsentierten sich völlig verändert. Nur Lob hatte deshalb auch Uli Roth, der frühere Spieler von Leutershausen und jetzige Trainer vom Ligakonkurrenten Kronau-Östringen, parat: "Friesenheim spielt einen schnellen, aggressiven Handball." Roth beobachtete vor allem die "Neuen" der TSG mit Argusaugen, aber auch die Mannschaft von Bayer Dormagen, die er bisher noch nicht gesehen hatte. Lew Woronin sorgte nach einer isländisch-dänisch-russischen Kombination für den beruhigenden 17:7-Pausenstand.

Nach dem Wiederanpfiff machten die Friesenheimer dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Immer wieder kamen sie über Tempogegenstöße zum Erfolg. Kurz vor dem Ende war es soweit: Jensen übertraf die "magische" 30-Tore-Marke, erzielte die Treffer Nummer 30 und 31 und musste hernach gleich einen Kasten Bier für die Mannschaft spendieren. "Wir sind ein gutes Team", lobte der Däne, der seinen schwedischen Gegenspielern aus Dormagen, Henrik Anderssen und Marcus Wallgren, den Garaus machte und selbst vier Tore warf. Lew Woronin betonte, dass die Niederlage gegen Solingen in dieser Woche kein Thema mehr gewesen sei. "Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Und jetzt wollen wir auch jedes Mal gewinnen", zeigte der Russe Kampfgeist. Mit sieben Treffern war Woronin erfolgreichster Torschütze im Friesenheimer Team. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr
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Furioses Finale beschert Mundenheim ersten Sieg
 
HANDBALL: Marcus Muth und Patrick Horlacher in der Schlussminute hellwach - 31:28-Erfolg gegen HSG Völklingen
 
LUDWIGSHAFEN. Heimpremiere gelungen: Zum Auftakt der Regionalliga-Saison gewann die VTV Mundenheim vor heimischem Publlikum am Samstagabend nach einem furiosen Endspurt gegen die HSG Völklingen mit 31:28 (12:12).
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenBjörn Horlacher (VTV Mundenheim, schwarz) steigt hoch und zieht ab. Der Völklinger Martin Rokay versucht ihn zu bremsen.-FOTO:KUNZ
"Der Sieg war für die Mannschaft wichtig", fiel VTV-Trainer Heiko Gerling nach dem Spiel eine Zentnerlast von den Schultern. "Wir haben viele Fehler gemacht. Das ist egal, am Ende zählen nur die Punkte", sagte der Coach. Licht und Schatten gab es im Spiel der VTV. Ein Lichtblick war VTV-Torwart Andreas Blaul, der weit über zwanzig Torwürfe der Gäste entschärfte und somit den Grundstein zum späteren Sieg legte. Zeitweise wirkte das Aufbauspiel der Mundenheimer recht zerfahren und nur durch viele Einzelaktionen geprägt.

Das die VTV-Spieler dies auch anders können, zeigten sie zwischen der 40. und 50. Minute, als sie einen 17:20 Rückstand in eine Führung verwandelten. Da wurde Kreisläufer Patrick Horlacher von seinem Bruder Björn und Mittelmann Markus Muth herrlich angespielt. Gleich drei Mal traf der Kreisläufer in dieser Phase ins Schwarze. Die Führung wechselte einige Male hin und her. So führte die VTV in der 18. Spielminute mit 10:8 und lag in der 25. Minute mit 10:11 hinten. "Völklingen hat von unseren Fehlern gelebt", kommentierte VTV-Spieler Patrick Horlacher. Die wesentlich besseren Nerven hatte die VTV in der Schlussphase, als sie nach dem 18:21 Rückstand zum 24:24 Ausgleichstreffer kam und anschließend drei weitere Treffer zum 27:24 erzielt. Ganz wichtig für den VTV-Sieg war der Treffer von Sanjin Miletic zum 28:26. Zu diesem Zeitpunkt standen nur vier VTV-Spieler auf dem Spielfeld. Völklingen kam in der 57. Minute zum 28:28 Ausgleichstreffer.

Der überragende Kreisläufer Patrick Horlacher und Mittelmann Marcus Muth brachten die Mundenheimer kurz vor Schluss wieder in Führung (30:28). Erneut verloren die Gäste den Ball und wenige Sekunden vor dem Abpfiff traf wiederum Markus Muth zum 31:28 Endstand. "Es muss sich noch einiges ändern und alles kann nicht klappen, aber wir haben immerhin über 30 Tore erzielt", bilanzierte Muth. (hol)

So spielten Sie:

VTV Mundenheim: Blaul, Georgi - Björn Horlacher (8/4), Muth (5/3), Mai (2) - Hauck (1), Miletic (5) - Patrick Horlacher (7) - Winkelmann (2), Himmighöfer, Steiger (1) - Beste Spieler: Blaul, Patrick Horlacher, Miletic/Rokay, Lazarevic - Zeitstrafen: 8/8 - Rote Karte: Rokay - Zuschauer: 200 - Schiedsrichter: Freund/Rintschen (Darmstadt).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 23. Sep , 03:45 Uhr
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Schwitzehändchen vor Heimpremiere
 
HANDBALL: Regionalligist VT Zweibrücken erwartet morgen Offenbach
 
ZWEIBRÜCKEN. Die Heimpremiere der neuen Saison ist für die Regionalliga-Handballer der VT Zweibrücken gleich ein Pfalzderby: Am Sonntag (18 Uhr, Westpfalzhalle) wird der TV Offenbach mit reichlich Fan-Begleitung erwartet. In der Oberliga Südwest muss der SV 64 Zweibrücken am Sonntag auswärts beim TV Wörth (18 Uhr, Bienwaldhalle) Farbe bekennen.
 
"Natürlich!" Kurz und knapp antwortet VTZ-Spieler Kai Schumann auf die Frage, ob er heiß auf"s Pfalzduell ist. Vor allem aber brennt der 25-jährige Zugang aus Neunkirchen darauf, sein erstes Regionalliga-Tor zu werfen. Mit seiner Leistung beim 15:15 am Samstag bei der SG Irmenach-Kleinich-Horbruch war er nicht zufrieden. "Ich hab" nicht gut angefangen, und die zwei Wurfversuche waren auch nicht toll", gibt sich der Student der Wirtschaftspädagogik in Saarbrücken selbstkritisch. Neben einem stärkeren Schumann hofft VTZ-Trainer Murat Pohara auch auf die Rückkehr von Spielmacher Florin Puiulet. Nach vierwöchiger Verletzungspause war aber bis zum Abschlusstraining am Freitag unklar, ob Puiulet spielen kann.
Von der hohen 17:28-Heimniederlage der Offenbacher gegen Haßloch lässt sich Pohara nicht blenden: "Das ist eine junge, sehr schnelle Mannschaft, und im Derby ist alles möglich." Sein Team und wolle unbedingt gewinnen, aber man dürfe die Nervosität beim ersten Heimspiel nicht unterschätzen.

Poharas Offenbacher Trainerkollege Wolfgang Heckmann geht die Aufgabe in Zweibrücken gelassen an: "Die Sache ist eindeutig, Zweibrücken klarer Favorit. Wenn wir den Schaden begrenzen können und nur knapp verlieren, bin ich schon zufrieden." Heckmanns Pessimismus gründet auf der Tatsache, dass mit dem etatmäßigen Rückraumschützen Volker Herle (Bänderriss im Fuß) und Spielmacher Thorsten Scheurer (Knochenabsplitterung am Daumen) zwei seiner Leistungsträger noch wochenlang ausfallen werden. "Zudem haben wir in der letzten Saison auch in Bestbesetzung mit 17:22 in Zweibrücken verloren", erinnert sich Heckmann.

Wörther steigen auf Tempobremse

Am Sonntag waren Spieler des TV Wörth bei der 27:28-Niederlage des SV 64 Zweibrücken gegen Merzig zum Kiebitzen in der Westpfalzhalle. "Die Zweibrücker rennen eine ganze Stunde lang und sind im Angriff stark im Spiel Eins gegen Eins", zog der Wörther Spielertrainer Uwe Beyerle aus dem aufgezeichneten Video seine Lehren. "Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt: Das kann man gewinnen oder verlieren. Da muss die Einstellung stimmen", nimmt Beyerle, dessen Team am Sonntag komplett ist, seine Defensivabteilung in die Pflicht.

Ähnlich sieht sein Trainerkollege Stefan Bullacher vom SV 64 Zweibrücken die Ausgangslage seines Teams: "Die Abwehr muss deutlich besser werden als gegen Merzig. Und im Angriff muss mehr über die Außenpositionen laufen." Gegen die resolute Deckung einer insgesamt guten und vor allem Gegenstoß starken Wörther Mannschaft habe sein Team nur dann eine Chance, wenn jeder Spieler an seiner Leistungsgrenze spiele. (sai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 21. Sep , 03:45 Uhr
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Die bessere Hälfte erteilt Freigabe
 
HANDBALL: Wie Olaf Schepp bei der VTZ Saarpfalz vor Anker ging
 
ZWEIBRÜCKEN (thc). Gegner TV Offenbach ist für Olaf Schepp eine unbekannte Größe. Der 29-jährige Niederwürzbacher bestreitet am Sonntag sein zweites Spiel für die VTZ Saarpfalz in der Handball-Regionalliga (Anwurf: 18 Uhr, Westpfalzhalle).
 
Seine Frau habe ihm die Freigabe gegeben, noch einmal Regionalliga zu spielen, sagt Schepp, der fünf Jahre in Völklingen gespielt hatte, schmunzelnd. Im Mai war Hochzeit. Er ist Kreisspieler, wenn Jelicic eine Pause braucht, aber seine Position ist hinten - "wo man normalerweise ein Spiel gewinnt". In Völklingen ist er Abwehrchef gewesen, für diesen Part holte die VTZ ihn. Noch spielt er im Innenblock der 6-0-Abwehr auf einer Halb-Position neben Mirco Schwarz oder Ibrahim Mukladzija. Er muss sich in der Mannschaft erst einfinden, merkt Schepp, von Beruf CNC-Fräser bei einem St. Ingberter Modellbauer, an. "Das braucht noch Zeit, man ist nur so gut wie der Nebenmann." Beim Auftaktremis in Kleinich hatte es in der Deckung schon gut funktioniert.

Warum Beate Uhse für

Dansenberger Frauen wirbt

"Kuck mal Mutti, die heißen alle Beate Uhse": Boris Flesch amüsiert es, wenn Kinder den Namen auf dem Trikot seiner Spielerinnen lesen. Die lustige Seite einer Daueraktion, die den Trainer des Frauen-Pfalzligisten TuS KL-Dansenberg und seine Mitstreiter Stefan Ostermeier, Thomas Christmann und Bernhard Hasselbach viel Arbeit kostet - neben seinem Job als Betriebswirt und Coach. Ziel: finanzielle Entlastung des Vereins und Aufwertung seiner Mannschaft.

Rostock oder die Reinickendorfer Füchse seien Ausnahmen, ansonsten hätten Vereine entweder "eine gute Herrenmannschaft oder eine gute Damenmannschaft", stellt Schwartz fest. Was dagegen tun? Dem Beispiel anderer Vereine folgend, entwarfen die vier Lauterer ein Werbeheft, das zu jedem Heimspiel der Frauen mit einer Auflage von 1000 gedruckt und verteilt wird. Sie offerieren Banden-, Trikot- oder Hosenwerbung. Der Clou: Inserenten können ihre Anzeige jederzeit ändern. Dazu gibt es eine spezielle Betreuung der Sponsoren, die immer mal wieder aufgesucht werden, die eingeladen werden zu Festlichkeiten, schildert Flesch. Rund 40 Firmen seien angesprochen worden, ein Dutzend sei hängen geblieben.

Häufige Reaktion nach Fleschs Darstellung: "Wir engagieren uns schon woanders." "Wenn ich bei euch werbe, muss ich auch bei anderen werben." Flesch spricht von "Heidenarbeit und bitterem Brot gerade in dieser Zeit. Du musst sie von deinem Konzept überzeugen". Die AOK (zweiter Trikotsponsor) oder Physiotherapeut Jürgen Weber (Bandenwerbung) sagten zu. "Oft sind es ganz kleine Beträge, uns hilft schon, wenn wir manches zum Einkaufspreis bekommen", erklärt Flesch. "Was wir im Spielbetrieb brauchen, können wir mittlerweile alles selbst organisieren." - Noch ein Aufstieg und Dansenberg wäre in der lukrativen Oberliga Rheinhessen-Pfalz-Saar. Flesch hält den Ball vor der Partie heute in Wörth flach: "Die Mannschaft muss immer 100 Prozent geben, sonst verlieren wir in der Klasse."

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 21. Sep , 03:45 Uhr
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Fehleranalyse soll fruchten
 
Handball: Friesenheim gefordert
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Verkehrte Welt in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd: Als ungeschlagener Tabellenführer gastiert Aufsteiger TSV Bayer Dormagen morgen (18 Uhr, Ries-Halle) bei Meisterschaftsaspirant TSG Friesenheim. Nach der 27:31-Niederlage in Solingen haben die "Eulen" ihren zweiten Saisonsieg in Visier.
 
Vor allem will die TSG die Fehler ausmerzen. "Da ist in Abwehr und Angriff einiges schief gegangen. Wir haben diese Dinge intern besprochen und werden sie nicht wiederholen", ist Trainer Atli Hilmarsson zuversichtlich. Über 30 Pflichtspiele ist Dormagen nun unbesiegt. Die letzte Niederlage kassierte der Ex-Erstligist vor über einem Jahr im DHB-Pokal - gegen die TSG Friesenheim. "Wenn wir unser gewohnt aggressives Spiel in der Deckung zeigen, bringen wir Dormagen die erste Saisonniederlage bei", meint der nach seiner Knieverletzung wiedergenesene Abwehrchef Steffen Weiß. Nach dem Ausfall des zweiten Kreisläufers Uli Spettmann (Bänderriss am Knöchel) wird der Routinier auch in vorderster Front gebraucht.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 21. Sep , 03:45 Uhr
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"Eulen" unter Druck
 
HANDBALL: Gegen Dormagen in Ries-Halle
 
LUDWIGSHAFEN. Sie haben aus den Fehlern der letzten Auswärtsniederlage in Solingen gelernt. Darüber sind sich die Spieler des Zweitligisten TSG Friesenheim im Vorfeld der morgigen Begegnung gegen den TSV Bayer Dormagen einig. Ein Sieg gegen den Tabellenführer ist quasi Pflicht (18 Uhr, Heinrich-Ries-Halle).
 
Zwei Siege wollten die ambitionierten "Eulen" nach zwei Spieltagen auf ihrem Konto haben. Herausgekommen sind Sieg und Niederlage. "Das passt uns natürlich nicht. Gegen Dormagen muss die Mannschaft zeigen, was sie kann. Auch für unsere Fans", vertraut Trainer Atli Hilmarsson auf die bekannten Stärken. Die da heißen, sichere, kompakte Deckungsreihe mit guten Torleuten und schnelle Tempogegenstöße. Aber auch die Dormagener Mannschaft, die mit 68:0 Zählern als bester Aufsteiger souverän in die Zweite Liga rückte, hat seine Stärken. Zum Beispiel ihre 6-0-Deckung. Ein Erfolgsrezept wären schnelle Tempogegenstöße über Rechtsaußen Lew Woronin. Der russische Olympiasieger war in Solingen als einer der wenigen gut drauf, erzielte elf Tore. So weit ist der dänische Neuzugang Anton Jensen noch nicht. Dem kurzfristig verpflichteten Linkshänder aus Skandinavien fehlt die gesamte Vorbereitung mit seiner neuen Mannschaft. Bisher stehen nur Kurzeinsätze zu Buche.

Gegen Dormagen dürfen die "Eulen"-Fans wieder mit dem Einsatz des Schweden Andreas Agerborn im Angriff rechnen. Behinderte eine Schulterverletzung zuletzt sein Angriffsspiel, soll Agerborn sein Potenzial wieder ausschöpfen. Ebenso wie Kryzstof Lisiecki, der sich persönlich für diese Saison viel vorgenommen hat. Atli Hilmarsson: "Ganz klar, dass wir als Favorit in die Partie gehen. Alle wollen natürlich Friesenheim schlagen. Die Jungs wissen das und können gut damit umgehen." Überhaupt nicht als Nachteil sieht der Coach die Austragung des Spiels in der Heinrich-Ries-Halle: "Eigentlich ist diese Spielstätte eher ein Vorteil, weil wir hier regelmäßig trainieren." Die Austragung der morgigen Partie bleibt übrigens die Ausnahme. Die restlichen Spiele finden in der größeren und komfortableren Friedrich-Ebert-Halle statt. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 21. Sep , 03:45 Uhr
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Wiedersehen mit Ralph Gassmann
 
HANDBALL: TSG Haßloch am Samstag zu Hause gegen SG Wallau-Massenheim II - Schalter, Ahnsorge und Grill fehlen
 
HASSLOCH. Am Samstag, 20 Uhr, hat der Handball-Regionalligist TSG Haßloch seine Heimspiel-Premiere in der Saison 2002/2003. Der erste Auftritt vor heimischer Kulisse ist für das Team von Trainer Richard Schüle gleich ein harter Prüfstein. Gegner in diesem Spitzenspiel ist die SG Wallau-Massenheim II, gegen die es in der Vergangenheit immer eng zugegangen war.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenSven Birgmeier
In der Saison 2001/2002 hatte man in der Rückrunde einen hart umkämpften 21:18-Heimerfolg verbucht. Zuvor, beim Hinspiel im November, war die Mannschaft jedoch mit 23:24 knapp an einem Erfolg vorbeigeschrammt.

In der ersten Spielrunde am vergangenen Wochenende wussten beide Kontrahenten zu überzeugen. Dabei holte sich die Schüle-Sieben im Pfalzderby beim südpfälzischen TV Offenbach mit einem verdienten 27:18 die Punkte. Neun Tore mehr hatten in eigener Halle die Spieler der SG Wallau-Massenheim geworfen, die den TV Pettersweil mit 37:24 nach Hause geschickt hatten.

Wenn Vergleiche auch bekanntermaßen hinken, so sprechen 37 Treffer dennoch eine deutliche Sprache, selbst wenn Aufsteiger Pettersweil nicht zu den Spitzenteams der Liga zu zählen ist. Dafür rechnen Insider Wallau-Massenheim II, unter Trainer Jörg Schulz, zum erweiterten Kreis der Titelaspiranten. Schüles Saisonziel ist am Ende ein einstelliger Tabellenplatz.

Zum Heimauftakt hätte sich der Coach jedoch einen leichteren Gegner gewünscht, zumal mit Gerald Schalter, Tim Ahnsorge und Jochen Grill weiterhin drei Leistungsträger fehlen. "Dabei waren wir in der Vorbereitung ganz gut drauf", bedauert Schüle das Verletzungspech. "Vorsichtige Entwarnung" signalisiert Sven Birgmeier. Die in Offenbach noch als Bänderzerrung gedeutete Verletzung am Knöchel habe sich "Gott sei Dank nur als ein Bluterguss" herausgestellt.

Haßlochs Keeper Markus Penn sowie die Abwehr mit Michael Pfeil haben in Offenbach eine gute Leistung geboten, doch muss die Mannschaft am Samstag mindestens dieses Niveau bestätigen, will sie gegen die wurfgewaltigen Gäste bestehen. Zu diesen zählt auch Rückraumschütze Ralph Gassmann, der vor drei Jahren noch in den Farben der TSG Haßloch erfolgreich war. Der einstige Liebling der TSG-Fans hatte aus schulischen Gründen nach Wallau gewechselt.

Bei der TSG Haßloch hofft man bei diesem schweren Spiel, trotz des Andechser Bierfestes, besonders auf die Unterstützung durch die Fans. Schüles Prognose: "Vielleicht entscheidet am Ende das letzte Quäntchen Glück." (ds/Foto: Schuster)

TSG Hassloch:
Thiel, Eigenmann, Penn; Benz, Wetzler, Pfeil, Höger, Vuletic, Birgmeier, Christmann, Forler, Sahre, Knörr, Tremmel.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 20. Sep , 03:45 Uhr
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VTV heiß auf Sieg bei Heimpremiere
 
Handball: HSG Völklingen kommt
 
LUDWIGSHAFEN. Regionalligist VTV Mundenheim fiebert der Heimpremiere entgegen. Im Duell mit der HSG Völklingen will die Gerling-Sieben unbedingt den ersten Saisonsieg einfahren (Samstag, 19.30 Uhr, Schulzentrum Mundenheim).
 
In der Aufstiegsrunde hatten die VTV die Saarländer noch im Griff, allerdings hat sich der Mitaufsteiger mit Kreisläufer Marcus Simowski vom Zweitligisten TB Saarbrücken erheblich verstärkt. Zu den Leistungsträgern der Gäste zählt auch der Jugoslawe Mladen Lazarevic, der im rechten Rückraum wirbelt. "Gerade im ersten Spiel zu Hause wollen wir die ersten beiden Punkte sichern. Klar ist, dass es ein sehr schwieriges Spiel werden wird", ist VTV-Trainer Heiko Gerling überzeugt. Die Mundenheimer wollen den Gegner aus einer massiven Abwehr heraus mit Tempogegenstößen und schnellem Anspiel unter Druck setzen. "Alle Leistungsträger müssen einen Hundert-Prozent-Tag haben", sieht der Trainer Spieler wie Marcus Muth und Björn Horlacher besonders gefordert. Trotz der 25:37-Auftaktniederlage bei der HSG Mühlheim/Kärlich/Bassenheim ist die Stimmung gut. "Wir haben bei der Videoanalyse unsere Fehler angesehen, die müssen wir vermeiden", weiß Gerling. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 20. Sep , 03:45 Uhr
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Angriff mit Geduld
 
HANDBALL: TV Offenbach nach Zweibrücken
 
OFFENBACH (pnk). In der Anfangsphase der Handball-Regionalligasaison kommt es für den TV Offenbach knüppeldick. Nach der Heimniederlage gegen Haßloch muss das Team bei den VT Zweibrücken antreten (Sonntag, 18 Uhr Westpfalzhalle).
 
Waren die VTZ die zweitstärkste Heimmannschaft der vergangenen Runde, so wird der TV Offenbach als zweitschwächste Auswärtsmannschaft in der Statistik geführt. Dies zu ändern, wird für den TVO ohne die verletzten Volker Herle und Thorsten Scheurer sehr schwer. Mit Torhüter Becker sowie den Spielern Mukladzija, Fielk und Jelicic verfügt die VTZ über Routiniers, die auch in dieser Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz anvisieren werden.

"Gegen die defensive 6-0-Abwehr wird es sehr schwer werden," weiß TVO-Trainer Wolfgang Heckmann. "Wir müssen geduldig unsere Angriffe vortragen, um nicht überrascht zu werden. Unsere jungen Spieler," so Heckmann weiter, "sollen Erfahrungen sammeln, damit wir künftig gegen schlagbare Gegner punkten können."

Der Fanbus des TVO fährt um 15.30 Uhr an der Turn- und Festhalle ab.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 20. Sep , 03:45 Uhr
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VTV zahlt Lehrgeld
 
HANDBALL: Regionalligist unterliegt 25:37
 
MÜHLHEIM. Die Handballer des Regionalligaaufsteigers VTV Mundenheim mussten beim Saisonauftakt noch Lehrgeld bezahlen. Die Gerling-Sieben unterlag bei der HSG Mühlheim/Kärlich/Bassenheim mit 25:37 (8:20).
 
"Wir haben den Start verpennt", bedauerte VTV-Trainer Heiko Gerling, dass seine Mannschaft in den ersten elf Minuten regelrecht überrollt wurde. In der Offensive agierten die Mundenheimer mit der Brechstange und produzierten zahlreiche Ballverluste, die die Gastgeber zu eiskalt abgeschlossenen Tempogegenstößen ausnutzte. Das größte Verdienst an der 11:2-Führung für Mühlheim hatte Patrick Selbach, der sechs seiner acht Treffer in der Anfangsphase erzielte. Danach war die Partie praktisch gelaufen. Die VTV kamen aber besser ins Spiel, als die Manndeckung gegen den Ex-Friesenheimer Guduras aufgegeben und in der Defensive ab der 20. Minute ein 6-0-System praktiziert wurde. "Die Mannschaft hat sich nicht gehen lassen", freute sich Gerling außerdem über den Kampfgeist seiner Truppe, die den zweiten Durchgang ausgeglichen gestaltete (17:17). Die Tore für die VTV erzielten: Muth (6/4), Hauck (4), Björn Horlacher, Miletic (je 3), Patrick Horlacher, Winkelmann, Steiger, Mai (je 2), Himmighöfer (1). (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 17. Sep , 03:45 Uhr
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TSG Haßloch nimmt "Hölle Süd" aus
 
HANDBALL: TV Offenbach im ersten Regionalligaderby chancenlos
 
OFFENBACH (thc). Betretene Gesichter auf Seiten der Offenbacher Fans, die in der als "Hölle Süd" propagierten Queichtalhalle kein Feuer zünden konnten, gegenseitiges Abklatschen bei Haßlocher Spielern und Funktionären: Die TSG Haßloch zeigte im ersten Derby der Handball-Regionalliga Stärke, nahm am Samstag mit 27:18 (16:10) die Punkte mit.
 
Starkes Konterspiel, eine routinierte Abwehr, die sich nach dem Ausfall von Volker Herle beim TVO nicht auf Würfe aus dem Rückraum einstellen musste, und ein überragender Keeper Markus Penn, der 14 schwere Bälle hielt, waren die Trümpfe der Gäste. Als Klaus Wetzler das 1:4 markierte, wurde es den TVO-Fans schon Angst und Bange um ihre Mannschaft, die Nerven zeigte. Nur zwischen der 12. und der 16. Minute blitzte Offenbacher Können auf: Zwei Konter von Jochen Roth und Mathias Eisele saßen, dann setzte Eisele sich auf halb links durch und warf den Ball Penn durch die Beine, schließlich fing Marco Sliwa einen Ball ab und markierte die 6:5-Führung. Vier Minuten später war der Spuk vorbei. Bei 4-6-Unterzahl trafen die Haßlocher Kai Christmann und Michael Pfeil zum 6:10. In der 27. Minute fiel das 8:16. Der Rest war für die Gäste Schaulaufen.

Die zwei Gegentreffer bei Überzahl seien der erste Knackpunkt gewesen, analysierte Offenbachs Trainer Wolfgang Heckmann und nahm seine Mannschaft in Schutz: "Das ist kein Wunder, wenn ich zwei Positionen ersetzen muss. Wir können halt den Ausfall von Volker Herle und Thorsten Scheurer nicht ersetzen. Meine Spieler können mit der körperlichen Überlegenheit von Haßloch nicht mithalten, Haßloch war die elf Tore besser." Nur die Höhe des Ergebnisses habe ihn überrascht, sagte Heckmann.

Er brachte relativ früh die Youngster Alexander Badinger, der gute Ansätze zeigte, dreimal traf, und Dominik Böttche, spürte da schon Machtlosigkeit. Auf der anderen Seite setzte TSG-Trainer Richard Schüle seine Neuzugänge erst ein, als die Partie entschieden war. Volker Knörr spielte fast nur zentral in der Abwehr, Marco Tremmel freute sich über drei Treffer, Kevin Forler brachte einen Konter zum 12:23 unter (44.). Einziger Wermutstropfen für Schüle: Sven Birgmeier knickte bei seinem Tor zum 12:24 um, zumindest Bänderdehnung im Sprunggelenk links. Minuten zuvor war er an der Aktion beteiligt, die Offenbachs eingewechselten Keeper Attila Kutun die Rote Karte einbrachte: Birgmeier konterte, Kutun kam aus seinem Kasten und erwischte ihn. Gefährliches Spiel war das.

"Ich habe meiner Mannschaft in der Kabine gesagt, dass wir Favorit sind, dem ist sie gerecht geworden," stellte Schüle fest. Es sei wichtig, mit einem Sieg in die Runde zu kommen.

Immerhin ein (15:15)-Remis brachte die VT Zweibrücken vom Aufsteiger HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch mit. Zufrieden konnte sie nicht sein. Die Westpfälzer, die nicht nur wegen der Zeitstrafenvergabe mit den Schiedsrichtern haderten (acht für die VTZ, null für die Gastgeber), verspielten eine 11:7-Führung. Miodrag Jelicic brachte sie noch einmal mit 15:14 in Führung (57.), der Ausgleich fiel in letzter Sekunde durch einen Siebenmeter. Der überragende Keeper Thomas Becker hatte gegen Hübners Wurf keine Chance. "Wir haben zum Schluss geführt und dürfen kein Tor mehr bekommen, das war unnötig", sagte VTZ-Trainer Murat Pohara.

Die erste Bekanntschaft mit der dritten Liga machten gestern die VTV Mundenheim. "Wir haben den Start total verpennt," sagte Trainer Heiko Gerling hinterher. Mit 2:11 (11.) geriet der Aufsteiger bei der HSG Mülheim/Kärlich/Bassenheim in Rückstand und verlor 25:37. Die Pfälzer versuchten, mit einer 5-1-Abwehr Guduras abzuschirmen und wurden von Skurdauskas (sechs Tore) und Konterspieler Selbach abgeschossen. Mit der 6-0-Abwehr lief es im zweiten Abschnitt besser, zu machen war nichts mehr. Gerling: "Da war eine Klasse dazwischen."........................................
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Sep , 03:45 Uhr
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Endlose zwei Sekunden kosten VTZ Zusatzpunkt
 
HANDBALL-REGIONALLIGA: 15:15 zum Saisonstart
 
KLEINICH. Der Einstieg in die Handball-Saison 2002/2003 war für Regionalligist VT Zweibrücken dem Ergebnis nach kein schlechter. Das in der vergangenen Spielzeit so auswärtsschwache Team von Trainer Murat Pohara buchte am Samstagabend beim 15:15 (9:7) beim Aufsteiger HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch den ersten Auswärtspunkt. Ein Teilerfolg also - könnte man meinen. Doch es war eher ein Verlustgeschäft für die Zweibrückener, die in allerletzter Sekunde durch einen fragwürdigen Siebenmeter den Ausgleich kassierten.
 
VTZ-Trainer Murat Pohara bewahrte die Fassung. Obwohl es ihm ganz schön schwer fiel. Um eine Schelte für die Schiedsrichter kam er dennoch nicht herum: "Was soll ich dazu sagen? Wir führen und Irmenach hat zwei Sekunden vor Abpfiff Freiwurf. In dieser Zeit ist es nicht möglich, drei Anspiele zu machen. Die Partie war längst zu Ende. Ein klarer Regelverstoß." Doch die zwei Sekunden zogen sich und Irmenach bekam in allerletzter Sekunde einen zudem fragwürdigen Siebenmeter zugesprochen, den Neuzugang Florian Hübner unter dem Jubel der 280 Fans in der Hirtenfeldhalle cool zum 15:15-Endstand unter die Latte setzte. "Sehr, sehr glücklich", musste HSG-Spielertrainer Markus Bach eingestehen. Und das war noch untertrieben. Der Aufsteiger durfte sich bei den Unparteiischen für den ersten Punkt nach zweieinhalb Jahren Regionalliga-Abstinenz bedanken.

Die Zweibrücker standen nach Schluss wie begossene Pudel vor der Bank. Die Hälfte vom Lohn wurde ihnen abrupt gekürzt. Nur ein Pünktchen statt zwei. "Natürlich ist es ein verlorener Zähler, wir haben ja auch klar geführt", vergaß VTZ-Coach Pohara nicht die zweite Ursache für den "misslungenen Ausflug" in das Handball-fanatische Hunsrück-Dörfchen Kleinich. Die VTZ erhöhte direkt nach der Halbzeit-Pause auf 11:7. Eine ganz beruhigende Führung - wenn die VT ruhig geblieben wären. Meckereien, Fouls brachten der VTZ vier Zeitstrafen in drei Minuten ein und Irmenach zurück ins Spiel, die in den vier Minuten auf 11:11 gleichzogen (40.). "Wir haben acht Zeitstrafen kassiert, die HSG keine. Drei Strafen gab es sogar, weil wir dem Schiri eine Frage stellten. Damit bin ich nicht einverstanden", ärgerte sich Pohara.

Ein Ärgernis war aber auch, was beide Teams aufs Parkett "zauberten". Handball in Zeitlupe, ohne Tempo, ein erbärmliches Niveau. Das hatte aber seinen Grund. Einen sehr ungewöhnlichen sogar. Der Ball war daran schuld. In der Hirtenfeldhalle darf wie in der Westpfalzhalle nicht geharzt werden. Zu allem Übel entschieden die Schiris noch, mit einem ungewöhnlich glatten Spielgerät zu spielen. "Da hast du keinen Grip. Ein bisschen Schweiß und der Ball wurde unberechenbar", erklärte HSG-Spielertrainer Markus Bach, warum so viele Torwürfe unkontrolliert abgegeben wurden.

Den gleichen Grund führte Pohara an: "Bei dem Ball hatte ja jeder Angst zu werfen." Den Schuss des Tages gab Lucian Fielk ab: Einen Siebenmeter warf er zwei (!) Meter über das Tor des überragenden HSG-Keepers Elmar Frank, weil ihm der Ball aus der Hand rutschte. Ein Missgeschick, über das Fielk später wohl gelacht hätte. Wenn diese allerletzte Sekunde nicht gewesen wäre...

So spielten sie:
VT Zweibrücken: Becker - Schwarz, Schumann, Mukladzija (1 Tor) - Wenzel (2), Gros (4) - Jelicic (4) - Fielk (4), Schepp.
HSG: Frank - S. Krafft (Kreis/1 Tor), Hübner (2/1), Herber (1), Kaiser (1), Bach (5/2), Fink (1) - Krämer (1), A. Krafft, Stoffel (3), Scherer.
Spielfilm: 5:2 (12. Minute), 6:7 (22.), 7:9 (Halbzeit); 7:11 (32.), 11:11 (40.), 13:13 (50.), 14:15 (58.), 15:15 (Endstand).
Zeitstrafen: HSG: keine - VTZ: 16 Minuten. - Beste Spieler: HSG: Frank - VTZ: Becker, Gros. - Schiedsrichter: Forstner/Franz (Bütteldorf/Mainz). - Zuschauer: 280.
Von unserem Mitarbeiter: Michael Bongard
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Sep , 03:45 Uhr
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"Eulen" abgestürzt
 
HANDBALL: TSG verliert erstes Auswärtsspiel
 
SOLINGEN. Nein, damit hatte der zu den Meisterschaftsaspiranten zählende Handball-Zweitligist TSG Friesenheim nicht gerechnet: Im ersten Auswärtsspiel der Saison quittierten die "Eulen" am Samstag gleich eine 27:31 (11:13) Niederlage bei der SG Solingen.
 
Und kassierten so viele Gegentore wie schon seit vier Jahren nicht mehr. Dabei hatte Coach Atli Hilmarsson im Vorfeld eindringlich gewarnt: "Ich kann nicht sagen, dass meine Mannschaft den Gegner zu leicht genommen hätte. Aber unsere Stärke, das richtige Abwehrverhalten, hat überhaupt nicht geklappt." Weil die Abwehr einen rabenschwarzen Abend erwischte, standen die Torleute Francis Franck und Felix Beck immer wieder auf verlorenem Posten. Auch im Angriff streikten die Nerven. Die Folge waren schnelle Tempogegenstöße, die der Bundesligaabsteiger mit seinen Assen Nijdam und Suma immer wieder erfolgreich abschloss. Löblich Ausnahme im Angriff war der russische Olympiasieger Lew Woronin mit elf Treffern.

Bezeichnend, dass die Rückraumspieler Thorsten Laubscher und Kryzstof Lisiecki zusammen gerade einmal vier Tore erzielten. Es lief einfach wenig zusammen. Das erhoffte Aufbäumen der "Eulen" fand nicht statt. Zu allem Unglück kugelte sich Mittelmann Peter de Hooge einen Finger aus, eventuell ist sogar ein Band gerissen. Coach Atli Hilmarsson will in dieser Woche die gemachten Fehler gemeinsam mit der Mannschaft analysieren und aufarbeiten. " Wir müssen die Fehler ansprechen und schnellstens korrigieren. Die Niederlage ist bitter, wird uns aber nicht umwerfen. Jetzt kommt es darauf an, dass die Truppe Charakter zeigt". (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Sep , 03:45 Uhr
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Klatsche für TV Offenbach
 
HANDBALL: TSG Haßloch beim 28:17 haushoch überlegen
 
OFFENBACH. (pnk) Was für eine Klatsche: Der TV Offenbach verlor sein Saisonauftaktspiel in der Handball-Regionalliga vor 500 Zuschauern gegen die TSG Haßloch deutlich mit 17:28 (10:16).
 
Die ersten Minuten dieser Partie waren von beiderseitiger Nervosität geprägt. In der 2. Minute gelang Rüdiger Benz der Führungstreffer für die TSG, den Thomas Roth erst in der 4. Minuten ausgleichen konnte. Lange Ballpassagen mit finalen Fehlpässen dominierten die ersten fünf Spielminuten. Danach fand der Favorit aus Haßloch zur gewohnten Form. Vuletic, Birgmeier und der reaktivierte Klaus Wetzler sorgen bis zur 8. Minuten für die 4:1-Führung der TSG.

Zwischenzeitlich scheiterte Matthias Eisele per Siebenmeter am sehr guten Haßlocher Keeper Markus Penn. Zwischen der 9. und 15. Minute ging ein Ruck durchs Offenbacher Team. Die Mannschaft hielt plötzlich dagegen und es folgte Konter auf Konter. Marco Sliwa und Matthias Eisele (je 2) sowie Thomas Roth sorgten für die überraschende 6:5-Führung der Hausherren. Anschließend kassierte die TSG durch Höger und Wetzler zwei Zeitstrafen innerhalb von einer Minute. Doch statt in Überzahl einen größeren Vorsprung herauszuarbeiten, musste der TVO die TSG auf 6:10 davonziehen lassen.

Offenbachs Trainer Wolfgang Heckmann wertete diese Phase später als spielentscheidend. Bis zur Halbzeit spulten die Haßlocher ihr Programm konsequent herunter und konnten sich deutlich mit sechs Toren Vorsprung in die Pause verabschieden.

Konzentriert und in allen Belangen überlegen begannen die Haßlocher auch die zweite Hälfte. In der 34. Minute helle Aufregung in der Queichtalhalle: Bei einem Konter, eingeleitet durch Markus Penn, stieß Sven Birgmeier, im Rückwärtslauf mit TVO-Torhüter Attila Kutun zusammen. Das an diesem Abend mitunter unglücklich agierende Schiedsrichtergespann Biaesch/Sattler wertete dies als grobes Foulspiel und Kutun bekam die Rote Karte. In den letzten 25 Minuten kontrollierten die Haßlocher die Partie und hielten den Vorsprung immer konstant bei zehn bis elf Treffern.

Das Fazit von Offenbachs Trainer Wolfgang Heckmann: "Wir konnten das Fehlen von Herle und Scheurer nicht kompensieren. Wegen der Niederlage bin ich nicht enttäuscht, allerdings überrascht mich die Höhe."

So spielten sie

TVO: Heckmann/Kutun, Morio (1), Sliwa (4/2), Böttche, Badinger (3), Ch. Scheurer ( 2), Eisele (5/1), Jochen u. Thomas Roth (je 1), Lautenschläger, Beck.

TSG: Penn/Thiel, Benz (4), Forler (1), Tremmel (3/1), Wetzler (1), Höger (6/3), Knörr, Pfeil (3), Birgmeier (5), Christmann (3/1), Vuletic (2).

Stationen: 0:1 (2.), 1:1 (4.), 1:4 (7.), 5:5 (14.),6:5 (15.), 6:10 (19.), 8:14 (24.), 10:16 (29.), 10:20 (37.) 12:23 (43.), 15:25 (53.), 17:27 (59.).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 16. Sep , 03:45 Uhr
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Ausrutscher in Solingen
 
Friesenheim kassiert 27: 31
 
Solingen (tag). "So ist das nun mal im Handball." Da machte Atli Hilmarsson, Trainer des Handball-Zweitligisten TSG Friesenheim nach der 27:31-Niederlage gestern Abend in der Solinger Klingenhalle keinen Hehl draus: "Wer keinen Willen zeigt, kann auch nicht gewinnen." Recht hatte er. Während die TSG als einer der Titelanwärter der offenbar auf ihren Bonus als Favorit hoffte, zeigten die Solinger weitaus mehr Kampfgeist. Die "Eulen" haben sich einen gelungen Start in die Handball-Saison durch den gestrigen Ausrutscher selbst vermasselt.
 
"Ich habe erwartet und davor gewarnt, dass Solingen nicht so schlecht auftritt wie im ersten Spiel gegen Konstanz", sagte Hilmarsson anschließend und strich sich dabei mit Daumen und Zeigefinger besorgt über die Mundwinkel. "Wir haben zwar 27 Tore erzielt, aber zu viele Möglichkeiten verworfen. Das werden wir analysieren müssen."

Dabei fing doch alles so gut an. Nach sechs Minuten stand es bereits 3:0 für die Ludwigshafener, weil Steffen Weiß, Tobias Brahm und Lew Woronin andeuteten, dass die TSG mit aller Macht zwei Punkte entfahren will. Diesen Eindruck vermittelte Friesenheim aber nur zu Beginn der Partie. Statt dieses Tempo beizubehalten, ließen sie die Solinger anschließend mit Kusshand gewähren. Die Konsequenz: nach 13 Minuten hieß es 3:5. Die TSG schaffte danach keine Führung mehr. Nach dem 7:7 in der 29. Minute lag nur noch die SG Solingen in Front, und das bis zum Schluss. Teilweise sogar mit vier Toren Vorsprung, spulten die Gastgeber ihr Pensum locker herunter. Ein Aufbäumen der TSG wurde von den Gastgebern im Keim erstickt. Weil Woronin auf der rechten Seite ackerte, konsequent den Abschluss suchte und auch elf Mal erfolgreich war, blieb die Begegnung dennoch recht lange spannend.

TSG Friesenheim: Franck (Beck 34-42, 50-53) - Jensen, Sigfusson (4), Laubscher (1), Weiß (1), de Hooge (5), Spettmann, Agerborn, Baus, Lisiecki (3), Brahm (2), Woronin (11/3).

Spielfilm: 0:3 (6.), 5:3 (13.), 5:5 (15.), 7:7 (20.), 11:8 (25.), 13:9 (27.), 13:11 (30.), 16:12 (34.), 18:14 (37.), 22:18 (47.), 25:21 (52.), 28:24 (57.), 30:26 (59.) - Zeitstrafen: Weiß, Lisiecki, Brahm, Jensen, de Hooge (3) Beste Spieler: Suma, Nijdam - Woronin, de Hooge - Zuschauer: 800 - Schiedsrichter: Ludwig/Pitterling (Hattersheim/Großkrotzenburg).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 15. Sep , 04:05 Uhr
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Auftritt Böttche, Badinger, Kutun
 
HANDBALL: Regionalligist TV Offenbach beginnt gegen TSG Haßloch
 
OFFENBACH (pnk). 750 Euro konnte der TV Offenbach nach seinem Saisoneröffnungsspiel gegen den badischen Regionalligisten SG Oftersheim/Schwetzingen (18:27) auf das Konto des sächsischen Handball-Verbandes überweisen. Mit dem Derby gegen die TSG Haßloch steigt die Mannschaft in die Meisterschaft der Regionalliga Südwest ein (Samstag, 20 Uhr, Queichtalhalle).
 
Die Voraussetzungen ähneln sich. Beide Teams haben bei den Neuverpflichtungen auf junge Spieler aus der Umgebung oder aus dem eigenen Nachwuchs zurückgegriffen. Beide müssen wichtige Spieler verletzungsbedingt ersetzen. Für beide Trainer ist die Saisonvorbereitung nicht optimal gelaufen. Dennoch freuen sich die Fans auf ein emotionsgeladenes und kampfbetontes Spiel zweier hochmotivierter Mannschaften.

Der Haßlocher Michael Pfeil wird wohl trotz einer Kapselverletzung spielen. TSG-Trainer Richard Schüle sieht seine Mannschaft nicht als Favorit: "Der Ausgang eines solchen Derbys ist immer offen."

Der TV Offenbach muss auf die verletzten Leistungsträger Volker Herle und Thorsten Scheurer verzichten. Für Trainer Wolfgang Heckmann kommt das Derby sehr früh: "Auf Grund der routinierteren Spieler kann die TSG ihre Verletzten leichter kompensieren als wir", begründet der TVO-Trainer. "Die Heimspiele müssen gewonnen werden", lautet dennoch die Vorgabe.

Ihr erstes Meisterschaftsspiel für den TVO werden "Youngster" Dominik Böttche, Alexander Badinger und Torhüter Attila Kutun bestreiten. "Trotz unserer Verletztenliste habe ich ein gutes Gefühl, ich denke ein Punktgewinn ist drin", sagte Kutun selbstbewusst. Der TVO rechnet morgen mit einem ausverkauften Haus.

Beim Saisoneröffnungsspiel gegen die SG Oftersheim/Schwetzingen unterstützte der TVO die Spendenaktion "Handballer helfen Handballern". Elisabeth Stark aus Offenbach gewann den Hauptpreis der Tombola, eine Dauerkarte für die Saison 2002/03. (Foto: van)Interview
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 13. Sep , 03:45 Uhr
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Derby kommt für beide zu früh
 
HANDBALL: Interview
 
Vor dem Regionalliga-Derby TV Offenbach gegen TSG Haßloch sprach unser Mitarbeiter Peter Niekum mit den Trainern Richard Schüle (TSG Haßloch) und Wolfgang Heckmann.
 
Herr Schüle, letzte Saison Platz 5 für die TSG. Was erhoffen Sie sich von dieser Runde?

Das letzte Jahr lief sensationell. Dies ist für unsere Verhältnisse nicht mehr zu toppen. Ich erwarte aber dennoch einen einstelligen Tabellenplatz.

Gleich zu Beginn große Verletzungssorgen?

In diesem Jahr ist es schlimm. Grill (Handbruch), Schalter (Augenverletzung) und Ahnsorge (Gehirnerschütterung) werden uns die ersten Wochen fehlen. Die ganze Misere hat uns in der Vorbereitung zirka zwei bis drei Wochen zurückgeworfen.

Ihre Prognose fürs Derby?

Ein Derby sollte eigentlich ein Saisonhöhepunkt sein. Leider kommt es dieses Mal sehr früh. Keine Mannschaft weiß, wo sie steht. Da bei einem so emotionsgeladenen und kampfbetonten Spiel die Tagesform mit ausschlaggebend sein wird, möchte ich keinen Tipp abgeben.

Herr Heckmann, auch beim TVO sind Stammspieler verletzt. Wie ist der Stand der Dinge?

Volker Herle (Bänderriss) und Thorsten Scheurer (Knochenabsplitterung am Daumen) fallen auf nicht absehbare Zeit aus. Auch Jochen und Thomas Roth klagen über Beschwerden.

Platz 10 wird anvisiert. Kann der TVO im Derby schon den Grundstein legen?

Es wäre schön, wenn wir dies könnten. Auf Grund unserer personellen Situation müssen junge Spieler wie der 17-jährige Dominik Böttche oder Christoph Morio (18) höhere Spielanteile bekommen. Gegen die Routiniers aus Haßloch werden wir es daher sehr schwer haben. (Foto: van)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 13. Sep , 03:45 Uhr
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Poharas Wunschzettel: Ein Platz unter den ersten Sechs
 
HANDBALL: Regionalligist VT Zweibrücken hofft auf mehr Auswärtspunkte - SV 64-Männer betreten mit überregionaler Oberliga-Südwest Neuland
 
ZWEIBRÜCKEN. Am Wochenende ertönt für die Zweibrücker Herrenmannschaften der Anpfiff zur Handball-Saison 2002/2003: Die VT Zweibrücken geht im zweiten Jahr in der Regionalliga Südwest auf Torejagd, der SV 64 Zweibrücken startet in der neuen überregionalen Oberliga der drei Landesverbände Rheinhessen, Pfalz und Saarland.
 
Der Trainer der VTZ (Saarpfalz), Murat Pohara, sitzt mittlerweile in seiner fünften Spielzeit bei den Westpfälzern auf der Bank. Der Coach hat die Ziele für die kommende Runde höher gesteckt als im Vorjahr. Wobei er noch mal einen deutlichen Unterschied zwischen seiner Ziel- und Wunschvorstellung macht: "Mein Ziel ist ein gesicherter Mittelfeldplatz, mein Wunsch wäre eine Platzierung unter den ersten Sechs."

Mit den Neuzugängen Marco Jakob, Kai Schumann und Olaf Schepp ist das Ziel laut Pohara auch zu schaffen: "Unsere Mannschaft ist kompakter als im vergangenen Jahr." In zahlreichen Testspielen hat Pohara sein Team eingespielt. Ein weiterer Wunsch des Trainers des letztjährigen Tabellenachten: "Wir müssen sehen, dass wir uns vor allem auswärts stabilisieren und mögliche fehlende Heimpunkte durch Auswärtspunkte ausgleichen." Denn es sei sicher schwierig, nochmal so eine Heimserie (die zweitbeste in der Liga) hinzulegen wie im vergangenen Jahr. Erste Punkte aufs Auswärtskonto packen will die VTZ am Samstag, 18 Uhr, beim rheinländischen Aufsteiger HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch.

SV 64 springt über die Grenzen

Die Herren des SV 64 Zweibrücken betreten in der Oberliga Südwest Neuland. "Mein Wissenstand über die Gegner ist immer noch gering", sagt Trainer Stefan Bullacher. Bullachers Verhältnis zur neuen Klasse ist zwiespältig: "Wir sind ja nicht aufgestiegen, sondern viertklassig geblieben - mit Riesen-Erschwernissen." Deshalb sei ganz klar: "Unsere Zielvorgabe ist der Klassenerhalt." Nach den Abgängen von Stefan Sohns, Peter Spitzer und Bullacher selbst sicher kein einfaches Unterfangen, zumal es in der neuen Spielklasse sportlich schwieriger wird: "Die Schnelligkeit des Spiels wird viel höher sein, und wir werden auch beim körperlichen Spiel deutlich mehr einstecken müssen." Bullacher hofft aber, dass der Anpassungsprozess seines Teams spätestens in der Rückrunde abgeschlossen ist. "Ich weiß, dass ich die Spieler habe, die auf diesem Niveau spielen können", ist der Coach selbstbewusst. Zugang Karsten Baier soll dabei als Linkshänder im Rückraum neue Akzente setzen - am besten gleich zum Auftakt im Heispiel gegen die HF Untere Saar (Sonntag, 18 Uhr).

Die SV-Herren werden übrigens über die gesamte Saison die am höchsten spielende Mannschaft des Vereins sein. Die in die Regionalliga aufgestiegenen Frauen werden aufgrund vieler Verletzter nach dem ersten Spieltag ihre Mannschaft zurückziehen.

Die Kader

VTZ Saarpfalz

Zugänge: Marko Jakob (TV Merchweiler), Olaf Schepp (TV Niederwürzbach), Kai Schumann (TuS Neunkirchen), Armin Wehrfritz, Philip Wiese (beide eigene Jugend), Patrick Garcia (zurück nach Studium). - Abgänge: Volker Albrecht (TV Kirkel ), Patrick Garattoni (TBS Saarbrücken), Ingmar Steiger (VTV Mundenheim), Stephan Heinrich (Laufbahn-Ende).

Kader 2002/2003: Tor: Thomas Becker, Marko Jakob, Armin Wehrfritz. Rückraum: Lucian Fielk, Ibrahim Mukladzija, Florin Puiulet, Kau Schumann, Mirco Schwarz, Philip Wiese. Kreis: Olaf Schepp, Miodrag Jelicic. Außen: Patrick Garcia, Alexander Gros, Christian Orth, Troy Sosebee, Pascal Wenzel. - Trainer: Murat Pohara (im fünften Jahr).

SV Zweibrücken

Zugänge: Karsten Baier (TuS Dansenberg). - Abgänge: keine.

Kader 2002/2003: Tor: Daniel Wenzel, Frank Junkes. Rückraum: Martin Knoll, Dominic Mader, Karsten Baier, Marco Tolkmitt, Dennis Haben, Stefan Sohns, Stefan Bullacher, Peter Spitzer. Außen: Thorsten Hoffmann, Christian Ließfeld,Markus Gauf, Kreis: Christian Gauf, Kai Grass. - Trainer: Stefan Bullacher (im achten Jahr).

Von unserem Mitarbeiter: Matthias Müller
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 12. Sep , 03:45 Uhr
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VTV und das Abenteuer
 
HANDBALL: Regionalliga-Aufsteiger hofft auf Klassenerhalt
 
LUDWIGSHAFEN. Für die Handballer der VTV Mundenheim beginnt das Abenteuer Regionalliga am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Mühlheim/Kärlich/Bassenheim (Anwurf: 17 Uhr, Sportzentrum Mühlheim-Kärlich).
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenVTV-Chef Johann Horlacher (oben links) und Trainer Heiko Gerling (oben rechts) mit den Zugängen: Christian Schoch, Ingmar Steiger (dazwischen von links), Enrico Georgie, Martin Baumann (unten von links). -FOTO:KUNZ
"Unsere Zielsetzung muss sein, den Abstieg zu vermeiden", stellt VTV-Trainer Heiko Gerling klar. "In der Regionalliga spielt die Musik dort, wo das Geld ist. Das ist hauptsächlich bei den Vereinen in Hessen. Wir versuchen mit Kameradschaft und Teamgeist dagegenzuhalten", verspricht der Coach, der die HSG Völklingen, die HG Saarlouis und den TV Nieder-Olm zu den Hauptkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zählt. "Wir wollen aus der gewohnten 6:0-Deckung heraus einen schnellen Handball mit Tempogegenstößen und schnellem Anspiel bieten", kündigt der 26-Jährige an. Der Überraschungseffekt, von dem die VTV profitieren könnten, werde nur drei, vier Spieltage anhalten. Entscheidend wird sein, wie wir unsere Heimspiele gestalten. Ansonsten ist es ein Riesenabenteuer", betont Gerling.

In seinem 18 Mann starken Kader sind vier Neue. Hinter dem nach seiner hervorragenden Aufstiegsrunde als Nummer Eins gesetzten Andreas Blaul wird der 19 Jahre alte Enrico Georgie (TG Waldsee) bereit stehen. Keeper Markus Zentgraf muss wegen eines Achillessehnenabrisses noch pausieren. "Er ist ein sehr variabler Spieler, auf fast allen Positionen einsetzbar. Schade, dass er Sprung in einen höherklassigen Verein erst jetzt geschafft hat", traut der Trainer dem vom Bezirksligisten TV Rheingönheim gekommenen Martin Baumann einiges zu. Vom regionalliga erfahrenen Rückraumspieler Ingmar Steiger (VTZ Saarpfalz) erwartet Gerling, "dass er sich bei uns zum Leistungsträger entwickelt". Aus der zweiten VTV-Mannschaft kommt Christian Schoch, "ein typischer Shooter auf halblinks". Als Leitwolf soll wie bisher Marcus Muth das Team führen. Als Kapitän fungiert Kreisläufer Patrick Horlacher, dessen Bruder Björn trotz eines Kreuzbandrisses einsatzfähig ist. "Er spielt auf jeden Fall die Vorrunde, dann werden wir entscheiden, ob er sich operieren lässt", berichtet Heiko Gerling.

Ihre Heimspiele werden die VTV im Schulzentrum Mundenheim jeweils samstags um 19.30 Uhr austragen. Bei der Premiere am 21. September ist die HSG Völklingen zu Gast.

INFO

Neuzugänge: Enrico Georgie (TG Waldsee), Martin Baumann (TV Rheingönheim), Ingmar Steiger (VTZ Saarpfalz), Christian Schoch (II. Mannschaft) - Abgänge: Falk Schuhmacher (TuS Heiligenstein) - Trainer: Heiko Gerling - Saisonziel: Klassenerhalt - Titelfavorit: TSG Groß-Bieberau. (gai)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 12. Sep , 03:45 Uhr
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Schlitzohr Franck sorgt mit seinem Treffer für die Wende
 
HANDBALL: "Eulen" gewinnen ihr Auftaktspiel gegen Gensungen/Felsberg
 
LUDWIGSHAFEN. Lange spannten die Spieler der TSG Friesenheim am Samstagabend ihre Fans auf die Folter: Am Ende gab es doch noch das erhoffte "Happy End" zum Saisonauftakt in der Zweiten Handball-Bundesliga Süd gegen die HSG Gensungen/Felsberg.
 
Mit 28:23 (11:13) hatten die "Eulen" am Ende verdient die Nase vorne. Ob es am Premierenfieber oder am unangenehm aufspielenden Gegner Gensungen gelegen hat? Auf alle Fälle kam die neu formierte Hilmarsson-Sieben nur sehr mühsam in Tritt. "Ich bin sehr froh, dass wir nach der Pause über den Kampf ins Spiel gefunden haben. Gensungen hat uns alles abverlangt und wir mussten uns in der Abwehr schon erheblich steigern", fiel dem Isländer nach der Punktspielpremiere ein Stein vom Herzen.

Im Angriff wirbelte nach der Pause sein Landsmann Halldor Sigfusson. Beflügelt von vier verwandelten Siebenmetern gefiel der flinke und trickreiche Spielmacher auch durch prima Zuspiele. "Wir waren anfangs nervös und haben einfach schlecht gespielt in der ersten Halbzeit. Erst als wir richtig gekämpft haben, den Ball schneller laufen ließen, haben wir die Begegnung wenden können", bilanzierte Sigfusson. Apropos Wende: Ganz wichtig für den Umschwung war der Treffer von Torwart Francis Franck zum 21:20 in der 47. Minute. Es war nicht das erste Tor, das das französische Schlitzohr aus seinem Gehäuse heraus erzielte. "In der letzten Runde habe ich bis zum letzten Spiel warten müssen. Es ist natürlich nicht schlecht, dass mir dieser Wurf gleich gegen Gensungen gelang", meinte der tadellos hebende Franck.

Vor der Pause hütete Neuzugang Felix Beck das TSG-Gehäuse. Der glücklos auftretende ehemalige Großwallstadter wurde immer wieder einmal von den Gensunger Kunstschützen Robert Gherhard und Markus Scheurer auf dem falschen Fuß erwischt. "Ich bin froh, dass wir uns nach der Pause steigern konnten. Man hat gesehen, dass Gensungen zu den stärkeren Mannschaften der Zweiten Liga zählt", zog Beck Fazit. Eigentlich nicht eingeplant war am Samstagabend der Einsatz von Abwehrchef Steffen Weiß. Seine Knieverletzung sollte der "Lange" eigentlich noch eine Woche auskurieren. Doch die zeitweilige Unordnung in der Abwehr und viele Zeitstrafen machten seinen Einsatz unbedingt notwendig.

Mit zwei wunderschönen Toren am Kreis und als Stabilisator in der Deckung war Weiß zur richtigen Zeit am richtigen Ort. "Der Trainer hat mir während der zweiten Halbzeit signalisiert, dass ich mich bereithalten soll. Ich hoffe, dass der Einsatz meinem Innenband nicht geschadet hat. Gensungen war der erwartet unangenehme Gegner", kommentierte Weiß.

Auch der gegen Gensungen als Kapitän auflaufende Peter de Hooge war unheimlich froh, die ersten Saisonpunkte eingefahren zu haben: "Bei unseren Ambitionen hätten wir uns einen Punktverlust nicht erlauben dürfen. Man hat gesehen, dass die Moral in der Truppe stimmt." Von dieser Moral ließ sich auch der dänische Neuzugang Anton Jensen anstecken. Beim Siebenmeter scheiterte der Linkshänder noch an Torwart Erik Pettermann. Den Nachschuss verwandelte der Friesenheimer eiskalt.
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 9. Sep , 08:37 Uhr
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TSG Friesenheim schlägt HSG Gensungen
 
Saison-Premiere mit 28:23 - Sogar der Torwart trifft
 
Zittersieg am Samstagabend: Handball-Zweitbundesligist TSG Friesenheim fuhr dank einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt einen 28:23 (11:13)-Sieg gegen die HSG Gensungen ein.
 
Harte Arbeit für die TSG Friesenheim, die in der 2. Bundesliga Süd erstmals von ihrem neuen Trainer, dem Isländer Atli Hilmarsson, gecoacht wurde. Die nordhessischen Gäste, von Handball-"Professor" Dr. Günter Böttcher wie immer taktisch erstklassig eingestellt, stellten die Friesenheimer mit kompakter 6:0-Deckung vor eine große Herausforderung. Die TSG hatte Mühe, ins Spiel zu finden, zumal es ihr nicht gelang, ihre Flügelzange Woronin/Brahm einzusetzen.

Im Rückraum hing fast alles vom gestrigen Mannschaftskapitän Peter de Hooge ab, dem der Gensunger Carsten Göbel in der 10. Minute mit übertriebener Härte das Trikot zerriss und lediglich eine Gelbe Karte quittierte. Keinen guten Abend erwischte der neue TSG-Torhüter Felix Beck, der vor allem kein Mittel gegen die Trickwürfe des überragenden Gensungers Robert Gherhard fand. Der Deutsch-Rumäne mit fünf Treffern und Rückraum-Ass Scheurer mit vier bürgten für die verdiente Pausenführung der Gäste, die sogar noch zwei Siebenmeter vermasselten.

Nach der Pause brachte TSG-Trainer Hilmarsson Francis Franck als neuen Torwart. Der Franzose wurde mit 13 Paraden zur Schlüsselfigur der Aufholjagd und krönte seine fabelhafte Vorstellung in der 47. Minute, als er das allgemeine Durcheinander schlitzohrig mit einem weiten Wurf zum 21:20 ausnutzte. Eine Klasse für sich Lew Woronin, der in der zweiten Hälfte, vornehmlich in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel, mit seinen Treffern die Gensunger Führung schmelzen ließ.

Eine starke Vorstellung bei seinem Bundesliga-Debüt bot auch der isländische Neuzugang Halldor Sigfusson. Das "Mitbringsel" des Trainers holte sich mit einem verwandelten Siebenmeter Selbstvertrauen, wurde dann als Mittelmann zum energischen Antreiber und Ballverteiler. Großartig das Zuspiel des Isländers, das der trotz seiner Verletzung eingewechselte Steffen Weiß in der 51. Minute zum wichtigen 23:21 verwertete. Ähnlich spektakulär das Zuspiel Lisieckis, das der ehrgeizige Weiß in der 48. Minute zum 22:20 einschoss.

Bemerkenswert aber, dass sich die Abwehr der TSG eigentlich nie auf Kunstschütze Robert Gherhard einzustellen vermochte. Er warf zehn Tore und war nur kurzzeitig durch enge Abschirmung der Marke Tobias Brahm etwas zu bremsen.

So spielten sie

TSG Friesenheim: Beck, Franck (1) - Laubscher (4), de Hooge (3), Lisiecki (2) - Woronin (6), Brahm (3) - Spettmann (1) - Agerborn, Sigfusson (5/4), Weiß (2), Jensen (1).

Spielfilm: 0:1 (1.), 4:3, 7:6, 10:9, 10:12, 11:13 (Halbzeit), 13:15, 16:15 (35.), 16:17, 20:20, 22:20, 23:21, 26:21, 28:23 - Zeitstrafen: 7:7 - Rote Karten: Agerborn (53.) - Carsten Göbel (50.) - Beste Spieler: Woronin, Franck, Sigfusson - Gherhard, Scheurer, Stahl - Zuschauer: 680 - Schiedsrichter: Maier/Stehle (Mühlhausen/Steißlingen). (zkk).
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Sonntag, 8. Sep , 04:05 Uhr
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Heiß auf die Premiere
 
HANDBALL: Weltklassemann will ins Oberhaus
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Olympiasieg, Weltmeisterschaft und 114 Länderspiele für die russische Nationalmannschaft - Glanzlichter seiner erfolgreichen Handballkarriere. Und trotzdem ist ein Saisonauftakt für Lew Woronin vom Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim immer etwas Besonderes. Heute (20 Uhr) empfangen die zu den Titelfavoriten zählenden "Eulen" die HSG Gensungen/Felsberg in der Eberthalle.
 
Auch für die Neuen der TSG, Trainer Atli Hilmarsson, Torwart Felix Beck, Mittelmann Halldor Sigfusson, Rechtsaußen Anton Jensen und Linksaußen Michael Baus, dürfte die Premiere vor heimischer Kulisse einen besonderen Reiz ausüben. "Das Spiel gegen den Fünften der letzten Saison ist für meine Mannschaft gleich die richtige Herausforderung. Nach einer guten Vorbereitung bin ich sehr zuversichtlich", meinte Coach Atli Hilmarsson.

Auch Lew Woronin ist optimistisch. Zuversichtlich, dass dem Vorjahresdritten der Coup, sprich Aufstieg in das Handball-Oberhaus, endlich gelingen wird. Seit vier Jahren spielt und trifft der aus dem russischen Astrachan gekommene Woronin für die TSG Friesenheim. "Der Aufstieg in die Erste Liga war von Anfang an mein sportliches Ziel. Letzte Saison waren wir ja ganz nah dran", denkt der Russe nur ungern zurück.

Der sympathische Sportsmann, ohnehin kein Mann der großen Worte, will lieber nicht mehr darüber reden, eher Taten folgen lassen: Wie in der letzten Saison, als er als bester TSG-Schütze 202 Treffer, davon 89 Siebenmeter, erzielte. Spezialität und Augenweide zugleich sind seine Kunstwürfe aus den unmöglichsten Spielsituationen heraus. Da zeigt der 31-jährige Familienvater seine ganze Routine und Klasse. Er zählt nach wie vor zu den weltbesten seines Fachs.

Nach dem Ausstieg von Axel Wilbrandt waren Woronin und Thorsten Laubscher die einzigen Linkshänder der Friesenheimer Mannschaft. Mittlerweile sind die Verantwortlichen mit der Verpflichtung des 26-jährigen Dänen Anton Jensen fündig geworden. Eine Alternative, die auch dem neuen Trainer aus Island eine Sorge nahm. Lew Woronin, der Routinier, urteilt ähnlich: "Ein ganz wichtiger Einkauf für unsere Mannschaft. Entlastung für Thorsten und mich muss für so eine lange Saison einfach vorhanden sein".

Nach nur wenigen Trainingseinheiten wird Jensen gegen die Nordhessen heute sein Debüt geben. Verzichten muss die Hilmarsson-Sieben dagegen noch auf Abwehrchef Steffen Weiß (Knieverletzung). Krzysztof Lisiecki und Peter de Hooge sollen im Wechsel die Abwehr in der Mitte stabilisieren. Gerade Lisiecki hat sich nach einer Saison zwischen Bank und Tribüne, Frust und Abwanderungsgedanken viel vorgenommen. "Wenn man nicht spielen darf, kann man nichts zeigen. Das ist jetzt anders!"
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 7. Sep , 10:11 Uhr
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Die Sport-Reportage: Mit vier Fans, zwei Gitarren und einer Torwart-Aushilfe
 
HANDBALL:Letzter großer Auftritt des Ex-Regionalligisten SG Waldfischbach - 11:24-Niederlage im DHB-Pokal beim sächsischen Oberligisten Glauchau
 
Der vorerste letzte Auftritt der Handballer der SG Waldfischbach auf der großen Handball-Bühne, die Teilnahme an der ersten Runde des DHB-Pokals, beginnt an diesem Samstag mit frühem Aufstehen und der ungewissen Frage, ob es für das A-Klasse-Team beim sächsischen Oberligisten HSV Glauchau eine deftige Niederlage setzen wird. Er endet nach rund 1000 Kilometern mit einer nächtlichen Heimfahrt und der Gewissheit, beim 24:11 (11:4)-Erfolg der Gastgeber eine ganz starke Leistung geboten zu haben.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenLudwig Küntzler (links) blieb ein Torerfolg versagt. -FOTO:MEYER
Das größte Kompliment kommt von den Gegnern, denn die begriffen so richtig erst nach dem Abpfiff, dass sie hier gegen einen Verein aus der A-Klasse gespielt hatten. Dass die SGW kein Regionalligist mehr ist, das hatten sie wohl gehört, aber Glauchaus neuer Trainer Jörg Grüner (zuvor beim Zweitligisten EHV Aue), meldet Zweifel an, vermutet noch den einen oder anderen Regionalligaspieler in SGW-Reihen.

7.30 Uhr: Abfahrt Richtung Glauchau. In den Bus steigt einer, der lange nicht mehr das SGW-Trikot getragen hat, zuletzt über ein Jahr gar nicht mehr Handball gespielt hat: Torwart Daniel Konitz. "Super, dass du mitfährst, Daniel", wird der kurzfristig eingesprungene 27-Jährige von seinen Wieder-Mannschaftskollegen begrüßt. Weiter mit an Bord bei der Reise durch vier Bundesländer: gute Laune, vier treue Fans, zwei Gitarren, Frühstück für alle, spendiert von der neuen Abteilungsleiterin Annette Mendel, und der olympische Gedanke "Dabei sein ist alles".

Bundesliga-Gespann

Bei schwül-warmem Wetter kommt die Sachsenlandhalle gegen 15 Uhr in Sicht. Gar nicht weit von der Halle entfernt, erzählen Glauchauer, sind beim Hochwasser etliche Keller voll gelaufen. Die Mulde fließt hier vorbei. Die Sachsenlandhalle, ohne Wasserschäden, präsentiert sich als moderne, mit viel Glas gebaute neue Halle. Die zweite Mannschaft von Glauchau bestreitet ein Vorbereitungsspiel. "Das ist in etwa unsere Kragenweite", stellen die SGW-Spieler fest. Die erste Mannschaft, das steht vor dem Anpfiff fest, wird unter anderem erstmals mit dem ehemaligen Kapitän des Zweitbundesligisten Aue, Veit Küchler, antreten. Der Gegner also teilweise mit Zweitligaformat, die Schiedsrichter, Geipel/Helbig ein Bundesligagespann.

Beim Einlaufen, 222 Zuschauer sind es, herrscht gute Handball-Atmosphäre. Dass bei dem Gast aus der Pfalz kein Regionalligaspieler mit dabei ist, will noch immer keiner glauben. 2:0 geht Glauchau in Führung. "Jetzt abpfeifen", sagt ein Glauchauer Fan. Die HSV-Spieler, Sachsen-Pokal-Sieger und gewillt, in der bevorstehenden Saison in der Liga vorne mitzuspielen, zeigen gleich zu Beginn, was es heißt, in Abwehr und Angriff mit Oberligahärte zu spielen. Da haben die A-Klasse-Spieler nichts entgegenzusetzen. Aber die SGW kämpft, gestützt auf den klasse haltenden Konitz. 2:0 für den Favoriten nach neun Minuten, dann trifft Florian Gabriel zum 2:1 (10.). Jubel bei der SGW, Kai Antes hat sogar die Chance zum Ausgleich - die Unterkante der Latte verhindert es. Glauchau erhöht auf 3:1, im Gegenzug Siebenmeter für die SGW. Antes scheitert an einem der besten Glauchauer an diesem Tag, Torwart Colin Schupke. Der steht mit Top-Paraden dem zweiten SGW-Treffer bis zur 20. Minute im Wege, dann trifft Bernd Flamman von Linksaußen zum 6:2. Die 5-1-Abwehr der SGW rackert, kann nicht verhindern, dass Glauchau auf 10:2 davonzieht (25.). Dann trifft Benjamin Borell vom Kreis zum 10:3 und kurz vor der Pause markiert Antes das 10:4.

Top-Spiel des A-Klasse-Teams

Der Oberligist schaltet auch in Halbzeit zwei keinen Gang zurück, die Partie verläuft aber absolut fair. Florian Gabriel schießt sich warm, trifft noch viermal, einmal vom Siebenmeterpunkt, Bernd Flammann setzt zwei Treffer drauf, einen dreht er dem Torwart unter den Füßen durch, und auch Benjamin Borell tut sich erneut als Torschütze hervor. Steffen Conrad, der im Grunde erst mit Handballspielen begonnen hat, trifft vom Kreis die Latte. Hinten dirigiert Steffen Dauenhauer die Abwehr, da halten Christian Reichert, Ludwig Küntzler und Markus Bangert, die zumindest schon mal Ober- beziehungsweise Regionalligaluft geschnuppert haben - dagegen, da läuft Christoph Dietrich Tempogegenstöße ab, und Konitz hält nach wie vor großartig. 24:11 gewinnen die Sachsen, aber auch die SGW ist ein Sieger, weil sie ein nie für möglich gehaltenes Top-Spiel gezeigt hat.

Die SGW feiert, die vier Fans und etliche Glauchauer Zuschauer feiern mit. "Wir wollten nicht mehr als 30 kriegen und mehr als zehn schießen. Das haben wir super hingekriegt", sagt Markus Bangert und Daniel Konitz merkt an: "Es hat riesig Spaß gemacht - nicht nur das Spiel, alles war klasse." Für ihn war"s beruflich bedingt wohl eine einmalige Sache. Momentan fehlt die Zeit für Handball. Dieser DHB-Pokal-Auftritt wird aber nicht nur ihm, sondern allen SGW'lern in Erinnerung bleiben. Vielleicht kann der "Geist von Glauchau" auch während der Runde immer mal wieder beschworen werden.

So spielten sie

SG Waldfischbach: Konitz - Gabriel (5/1), Dauenhauer, Antes (1) - Reichert, Borell (2), Bangert - Flammann (3), Küntzler, Dietrich, Conrad.

Zuschauer: 222. Schiedsrichter: Geipel/Helbig (HV Halle).

Von unserer Mitarbeiterin: Andrea Daum
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 2. Sep , 08:29 Uhr
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Interview: "Unternehmen Regionalliga steht auf solider Basis"
 
HANDBALL: Zum Offenbacher Saisonstart
 
Der TV Offenbach steht vor seiner zweiten Regionalligasaison. Unser Mitarbeiter Peter Niekum sprach mit Abteilungsleiter Franz Gadinger und Trainer Wolfgang Heckmann.
 
Welche sportlichen Konsequenzen hat man beim TVO aus dem ersten Regionalligajahr gezogen?

Franz Gadinger: Das Team hat in der letzten Saison gezeigt, das es technisch, konditionell und taktisch durchaus mithalten konnte. Lediglich im Kraftbereich gab es Defizite. Um dies zu ändern, wurde mit dem Herxheimer Sportphysiotherapeuten Mike Steverding konsequent am Kraftaufbau gearbeitet.

Wie sieht es wirtschaftlich aus?

Gadinger: Auch in diesem Jahr gingen wir kein Vabanque-Spiel ein. Die beiden Neuzugänge kamen aus sportlichen Erwägungen zu uns. Finanzielle Anreize hat und wird es nicht geben. Das Unternehmen Regionalliga steht auf einer soliden Basis.

Was tut der TVO, um den Unterbau zu stärken?

Gadinger: Um jüngere Spieler und die, die in Ihrer Entwicklung noch nicht so weit sind, an das Regionalliganiveau heranzuführen, wird ein Perspektivkader aufgebaut. Hier arbeiten die Trainer der aktiven Mannschaften und der A-Jugend konsequent zusammen.

Was erwarten Sie von der neuen Runde?

Gadinger: Sie wird bestimmt so schwer wie die erste Saison. Ich erwarte allerdings aufgrund der Erfahrungen unserer Spieler, dass wir am Ende auf einem Nichtabstiegsplatz stehen. Den zehnten Tabellenplatz sehe ich als realistisch an.

Was erwartet der Trainer von den Neuzugängen?

Heckmann: Torwart Attila Kutun ist nach seinem Englandaufenthalt und der damit verbundenen Spiel- und Trainingspause wieder eingestiegen, hat sich gleich an der Schulter verletzt und muss nun langsam wieder zu seiner Leistungsstärke finden. Mit Bestleistung ist er eine wertvolle Ergänzung zu unserem Torwart Michael Heckmann. Alexander Badinger hat im physischen Bereich bereits Regionalliga-Niveau erreicht und muss nun im technisch-taktischen Bereich weitere Erfahrungen sammeln. Dominik Böttche stammt aus der eigenen Jugend und soll mit Kurzeinsätzen herangeführt werden.

Welche Zielsetzung haben Sie?

Heckmann: Platz zehn und somit der sichere Klassenerhalt. Dies wird aber besonders schwer, da unser Kader, trotz der neuen Spieler, geschrumpft ist. Wenn es gelingt, die fehlenden Spieler adäquat zu ersetzen, dann können wir schon etwas ruhiger durchatmen.

RON - RHEINPFALZ ONLINE , Freitag, 30. Aug , 03:45 Uhr
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Anton aus Dänemark
 
HANDBALL: Friesenheim will"s wieder wissen
 
LUDWIGSHAFEN (öpf). Nordisches Mitbringsel: Bei der Mannschaftspräsentation gestern Abend in den Räumen der Ludwigshafener Stadtsparkasse gab Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim die Verpflichtung des Dänen Anton Jensen (26, Helsinge IF) bekannt.
 
"Ich bin mir sicher, dass er uns weiter helfen wird", betonte Atli Hilmarsson, der neue Trainer der TSG, dessen Maxime lautet: Handball soll Spaß machen. Von Verdrossenheit keine Spur: Nachdem die TSG gerade in der vergangenen Saison mit nur einem Punkt Rückstand am Bundesliga-Aufstieg vorbeischrammte, unternimmt der Klub nun einen neuen Anlauf, wenn die Vorgabe "Platz eins bis fünf" auch betont vorsichtig formuliert wurde.

"Man sollte sich die Ziele immer höher stecken. Nach Platz drei wollen wir den Blick ein Stückchen weiter nach oben richten", formulierte Rückraumspieler Thorsten Laubscher. Das Fundament im Sponsoring steht seit Juni auf drei großen Füßen: Neben der Südzucker AG und der Stadtsparkasse ist nun auch die BASF der Partner des ambitionierten Zweitligisten. "Die TSG ist unmittelbar Nachbar der BASF. Die TSG hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen sportlichen Identifikationsträger entwickelt. Die Förderung ist Ausdruck unserer Verbundenheit mit der Stadt Ludwigshafen", erläuterte Hans-Walter Scheurer, Leiter des BASF-Sozialwesens, die Beweggründe des Chemie-Unternehmens. "Es ist bekannt, dass das Unternehmen eine nachhaltige Entwicklung vertritt", umschrieb Scheurer die Laufzeit des Vertrages, die drei Jahre betragen soll.

Steigern will die TSG Friesenheim, die 16 Partien in der Friedrich-Ebert-Halle bestreitet, auch die Zuschauerzahlen. Zuletzt kam die TSG im Schnitt auf 881 Besucher. "Wir möchten in den vierstelligen Bereich", unterstrich Geschäftsführer Werner Fischer. So oder so: Die Zielsetzung 56 Punkte plus 1 steht ...
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 29. Aug , 03:45 Uhr
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Däne Jensen im Eulen-Nest
 
HANDBALL: TSG Friesenheim startet neuen Anlauf Richtung Bundesliga
 
LUDWIGSHAFEN. Das Wort Aufstieg nehmen die Verantwortlichen der TSG Friesenheim offiziell (noch) nicht in den Mund. Zielvorgabe ist Platz eins bis fünf: Es ist jedoch kein Geheimnis, dass die in ihre achte Handball-Zweitligasaison gehenden "Eulen" auch in dieser Saison ans Tor zum Oberhaus anklopfen.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenDie Mannschaft der TSG Friesenheim (vorne von links): Halldor Sigfusson, Lew Woronin, Felix Beck, Francis Franck, Michael Baus. Mitte (von links): Trainer Atli Hilmarsson, Co-Trainer Frank Eckhardt, Marcel Schuler, Andre Rebholz, Tobias Brahm, Ulrich Spettmann, Betreuer Günter Stürm, Thorsten Laubscher, Physiotherapeut Wolfgang Corbie. Hinten (von links): Peter de Hooge, Steffen Weiß, Andreas Agerborn, Krzysztof Lisiecki. -FOTO:KUNZ
Der neue Coach Atli Hilmarsson soll die erfolgreiche Arbeit von Vorgänger Michael Biegler fortführen. Das heißt, die Stärken der erfahrenen Truppe mit einer stabilen Abwehr ausbauen und Schwächen, wie zum Beispiel die fehlende Nervenstärke in den Top-Begegnungen, abstellen. Nach den ersten sechs Wochen gemeinsamer Arbeit zieht der isländische Trainer ein Fazit: "Die Mannschaft hat sich an mich gewöhnt und umgekehrt. Die Vorbereitung ist mit Ausnahme der Verletzungen von Tobias Brahm, Steffen Weiß und Michael Baus positiv verlaufen. Ich sehe viel Potenzial."

Gefallen fand Hilmarsson an der ersten Hälfte gegen den TV Suhr im Pfalzcup. Da wurde schnell aus einer sicheren Abwehr gespielt, der Tempogegenstoß konzentriert abgeschlossen. Das ist der Handball, den der ehemalige Bundesligaspieler bevorzugt.

Zur Unterstützung hat Hilmarsson (42) seinen Mittelmann Halldor Sigfusson aus Akureyri mitgebracht. Er soll den Weggang von Spielmacher Alexander Job (VfL Pfullingen) kompensieren, als Ideengeber den klugen Pass spielen. Mit Felix Beck als Nachfolger von Torwartlegende Jürgen Köstler scheinen die TSG'ler bei der Verpflichtung eine glückliche Hand gehabt zu haben. Zusammen mit dem Franzosen Francis Franck bildet der als bester Torwart des Pfalzcups ausgezeichnete Beck ein Duo, das wohl seinesgleichen in der Zweiten Liga Süd sucht. Pech verfolgte Michael Baus, den Neuzugang aus Leutershausen. Eine Fingerverletzung setzte den Allrounder außer Gefecht. Nicht unbedingt zu rechnen war mit der schnellen Genesung von Linksaußen Tobias Brahm nach einer Operation am Steißbein im Juni.

Zum Saisonauftakt am Samstag, 7. September (20 Uhr), gegen die HSG Gensungen in der Friedrich-Ebert-Halle, dürfte Kunstschütze Tobias Brahm mit von der Partie sein.

Dass die Personaldecke zu dünn ist, wissen der Trainer und die Verantwortlichen. Nach dem Rückzug von Axel Wilbrandt suchten sie lange nach einem Linkshänder. Gestern hat es mit dem ersehnten Transfer geklappt. Der Däne Anton Jensen vom Erstligisten Helsinge IF soll für diese Saison die Lücke auf der rechten Seite schließen. "Er kann sowohl im Rückraum als auch auf der Außenposition eingesetzt werden und ist eine optimale Ergänzung zu unserem derzeitigen Kader. Auch eine Entlastung für Thorsten Laubscher und Lew Woronin", urteilte Geschäftsführer Werner Fischer.

Mit Lew Woronin, Krzysztof Lisiecki, Andreas Agerborn, Francis Franck, Halldor Sigfusson und jetzt Jensen haben die Friesenheimer sechs ausländische Handballprofis in ihren Reihen. Über ein derartiges Potenzial können die wenigsten Konkurrenten verfügen.
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 29. Aug , 03:45 Uhr
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Sportler im Blick: Frust der Vergangenheit vergessen machen
 
HANDBALL: Krzysztof Lisiecki greift wieder an
 
Die am 7. September gegen die HSG Gensungen beginnende Saison soll wieder zu "seiner Saison" werden: Krzysztof Lisiecki, der polnische Rückraumspieler der TSG Friesenheim, will wieder angreifen. Nach einer "katastrophalen letzten Runde" sollen die Fans wieder den "alten Krzysztof" erleben.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenWill wieder ganz der Alte werden: Krzysztof Lisiecki. -ARCHIVFOTO:KUNZ
"Es kann für mich nur besser werden. In der letzten Saison habe ich kaum eine Einsatzchance erhalten", denkt Lisiecki nur ungern an die Zeit mit Michael Biegler als Trainer. Es hätte nicht viel gefehlt und der vor fünf Jahren vom TV Gelnhausen gekommene Lisiecki hätte die "Eulen" im umgekehrter Richtung verlassen.

Frust und zuweilen Selbstzweifel an seinen sportlichen Fähigkeiten nagten an dem sympathischen Sportsmann. Dabei hatte der wurfgewaltige Rechtshänder die Jahre vorher schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass er ein Goalgetter sein kann. In guten Zeiten brachte es der ehemalige Nationalspieler auf über 200 Saisontreffer. Da würde der ehrgeizige Lisiecki gerne wieder anknüpfen. "200 Treffer sind aber nicht mein vorrangiges Ziel. Der Aufstieg mit der TSG Friesenheim hat oberste Priorität", betont Lisiecki. Diese Vision prägt die Arbeit des Profis schon seit fünf Jahren. Damals stieß er mit seinem russischen Freund Lew Woronin zu den "Eulen".

Jetzt will sich der Pole rehabilitieren. Für das Vertrauen, das man ihm trotz Erfolglosigkeit seitens der Vereinsführung mit einer Vertragsverlängerung geschenkt hat, danken. Lisiecki setzt dabei auf den neuen Coach Atli Hilmarsson: "Alle Spieler haben bei ihm die gleiche Chance. Für mich macht es wieder richtig Spaß Handball zu spielen." Auch der isländische Coach scheint am Spiel Lisieckis Gefallen zu finden. Nach der Verletzung von Abwehrchef Steffen Weiß schenkte Hilmarsson Lisiecki das Vertrauen für die zentrale Deckungsposition. Solche Maßnahmen spornen den Vollbluthandballer zusätzlich an. Erst recht, wenn er das Vertrauen, so wie beim Pfalzcup geschehen, rechtfertigen kann.

Der Hüne aus dem Rückraum fiebert der neuen Saison entgegen. Der zweifache Familienvater brennt förmlich auf den Saisonstart. Und wie kann man das heiß ersehnte Saisonziel am besten erreichen? "Einfach die Big-Point-Spiele gewinnen. Das war zuletzt unser Manko. Von der Qualität her ist unsere Mannschaft reif für die Erste Liga", glaubt der "neue" Krzysztof Lisiecki. Sein Argument sind Tore! (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Donnerstag, 29. Aug , 03:45 Uhr
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Gute Spiele, viele Tore, aber einfach zu wenig Zuschauer
 
HANDBALL: TSG Friesenheim verkauft sich prima bei Pfalz-Cup - Beck bester Torwart - 4000 Euro für Hochwasser-Opfer
 
LUDWIGSHAFEN. Auch wenn mit Sieger TUSEM Essen alles beim Alten blieb: Bei der achten Auflage des internationalen Handball-Pfalz-Cups erreichte die TSG Friesenheim mit dem dritten Rang ihre bisher beste Platzierung. Nach Francis Franck im Vorjahr, stellten die "Eulen" mit Felix Beck erneut den besten Torhüter.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenPräsentierte sich als eingeschworene Gemeinschaft: die TSG-Truppe um Trainer Atli Hilmarsson.-FOTO:KUNZ
Besonders erfreulich war, dass Chef-Organisator Ulrich Gaißmayer bei der Siegerehrung OB Eva Lohse einen Scheck in Höhe von 4000 Euro für die Hochwasseropfer der Partnerstadt Dessau übergab. In punkto Zuschauerunterstützung gibt es allerdings nichts Neues zu berichten: "Viele gute Spiele mit tollen Toren. Aber insgesamt zu wenig Zuschauer, weil das Wetter außerhalb der Halle zu gut war", bilanzierte TSG-Manager Günter Gleich.

Am Freitag waren 650 Zahlende in der Halle, zu den Finals am Samstag kamen nur 420 Fans. Der Samstag als Familientag entpuppt sich als handballunfreundlich. Positiv angenommen wurde der neue Modus mit verkürzten Spielzeiten und dem Austragen einer Zwischenrunde. "Nach dem ersten Tag musste kein Team nach Hause fahren. In der Finalrunde können die Mannschaften über 60 Minuten ihre Form vor der Saison testen. Das kam gut an", so Lubege-Chef Gaißmayer.

Die Zwischenrunde machte es möglich, dass sich die TSG mit dem Schweizer Spitzenteam TV Suhr zwei Mal duellierte. Zuerst noch 13:15 unterlegen, präsentierte sich die Hilmarsson-Sieben beim Spiel um Platz drei über 60 Minuten (27:23) besser. Das machte Appetit für die am 7. September beginnende Zweitliga-Saison.

Und da können sich die Fans auf ein starkes Torwartduo gefasst machen. Immer eine Halbzeit im Wechsel, zeigten Neuzugang Felix Beck und Francis Franck Paraden am Fließband. Keine Nerven im Kasten kennt der 25-jährige Beck, der gegen Suhr drei Siebenmeter parierte "Unsere beiden Torleute sind eine Bank. Auf dieser Position gibt es wohl die wenigsten Probleme", meinte Coach Atli Hilmarsson.

Ein Sonderlob gab"s für Linksaußen Tobias Brahm. Gerade einigermaßen seine Fisteloperation am Steißbein ausgestanden, lief der Turbo schon auf Hochtouren. Sieben Mal traf der 26-Jährige gegen Suhr. " Ich habe nicht geglaubt, dass es schon wieder so gut läuft. Nach meiner langen Pause muss ich natürlich noch Trainingsrückstand aufholen. Bis zum Saisonstart in zwei Wochen will ich mich weiter verbessert haben", erklärte Brahm. Sein Wirken ist wichtiger denn je, weil der zweite Linksaußen Michael Baus mit einer Fingerverletzung nicht zur Verfügung steht. Der junge Andre Rebholz von der Oberliga-Truppe durfte beim Pfalzcup auf Links schon mal reichlich Matchpraxis sammeln. Trotz zahlreicher Chancen blieb dem 20-Jährigen der Torerfolg versagt.

Sein Kollege Marcel Schuler zeigte sich kaltschnäuziger und erzielte mit dem ersten Ballkontakt sein erstes Tor. Das freute auch Kapitän Steffen Weiß, der verletzungbedingt nur zum Zuschauen verurteilt war. " So wie es momentan aussieht, handelt es sich bei meiner Innenbandverletzung nicht um einen Anriss. Ich will in dieser Woche wieder leichtes Lauftraining absolvieren", sagte der Abwehrchef. (nau)
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 26. Aug , 03:45 Uhr
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Im Porträt: Halldor Sigfusson (TSG Friesenheim): Das Nordlicht träumt schon vom Europacup
 
HANDBALL: Isländer mit großem Ehrgeiz
 
Dreimaliger Nationalspieler, zweimaliger isländischer Meister und Teilnehmer der Champions League: Jetzt verstärkt der 24-jährige Halldor Sigfusson Handball-Zweitligist TSG Friesenheim. Ganz klar, dass der Isländer mit den "Eulen" seine Erfolgsbilanz weiter ausbauen will. Etwa mit dem Bundesliga-Aufstieg ...
 
Nach dem Weggang von Alexander Job zum Erstligaaufsteiger VfL Pfullingen suchten die Friesenheimer möglichst schnell einen neuen Spielmacher. Und sie hoffen, mit Sigfusson einen Glücksgriff gelandet zu haben. Zusammen mit dem isländischen Coach Atli Hilmarsson fand der neue Regisseur den Weg in die Pfalz. Beide kennen sich schon seit sechs Jahren, wurden im Sommer mit ihrem Club K.A. Akureyri gemeinsam gerade isländischer Meister.

"Ich bin sehr froh, dass Halldor mir nach Ludwigshafen gefolgt ist. Ich kenne ihn schon lange und weiß, dass er sehr ehrgeizig ist, um seine sportlichen Ziele unbedingt zu erreichen. Da werden schon einmal Extraschichten eingelegt", berichtet Hilmarsson über seinen Schützling.

Warum ausgerechnet Friesenheim? Halldor Sigfusson nennt die Gründe: "Ich habe eine neue sportliche Herausforderung gesucht. Ich wollte ein neues Land, eine neue Sprache und einen Verein mit guten Perspektiven suchen. Ich glaube, das alles in Friesenheim gefunden zu haben. Natürlich passt es gut, dass mein alter Trainer auch meine neuer ist".

Mit seiner Frau Hannalara und seiner zweieinhalbjährigen Tochter Alfhcidir-Maria wohnt Sigfusson jetzt seit sieben Wochen in Ludwigshafen. "Es gefällt mir und meiner Familie hier sehr gut. Auch in der Mannschaft bin ich bestens aufgenommen worden. Ich will diese Unterstützung durch Leistung auf dem Handballparkett möglichst bald zurückgeben", meint Sigfusson. In den bisherigen Testspielen erfüllte der "Neue" die Erwartungen seines Trainers. Integrationsprobleme scheint es keine zu geben. "Halldor hat sich schnell eingewöhnt. Er ist ein Spieler, der den Ball fordert, im Spiel eins gegen eins seine Stärken hat und ein gutes Auge für die Mitspieler einbringt", lobt Hilmarsson die rasche Integration. Sigfusson gibt das Lob gerne weiter: "Die neue Mannschaft hat es mir auch leicht gemacht. Die spielen einen technisch, starken Handball und gehen auf meine Ideen ein", zieht Sigfusson eine erste Bilanz.

Die isländische Nationalmannschaft hat Sigfusson dabei stets in Visier. Im Mai absolvierte er seine ersten drei Länderspiele und nutzte nach Aussage von Coach Atli Hilmarsson dabei seine Chance. Sigfusson: "Über Friesenheim sich in den Blickfeld der Nationalmannschaft spielen - dazu wäre es natürlich von Vorteil, möglichst bald erstklassig zu spielen". Einen Zweijahresvertrag hat Sigfusson, der in seiner Heimat bisher alle Auswahlmannschaften durchlief, erst einmal in der Tasche. Der neue Hoffnungsträger denkt (träumt) sogar schon weiter: "Wenn es bei mir und der Mannschaft gut läuft, ich über die zwei Jahre hinaus hier bleiben kann, könnte ich mir Friesenheim in vier bis fünf Jahren sogar in einem europäischen Wettbewerb vorstellen. Ich glaube an diesen gut geführten Club."

Zurück zur Realität: Und da verpassten die "Eulen" in der abgelaufenen Saison haarscharf den Einzug in die Relegationsspiele, wollen jetzt mit dem ehrgeizigen Isländer einen neuen Anlauf nehmen.

Noch kennt der Rechtshänder die starke Konkurrenz aus Kronau/Östringen, Düsseldorf oder Melsungen nur vom Namen. Egal, Selbstbewusstsein gehört zu seinem Spiel, und die bisherigen Erfolge in Island sprechen auch für ihn. Beim Pfalzcup in Ludwigshafen am kommenden Wochenende wird sich Sigfusson erstmals den "Eulen"-Fans vorstellen.
Von unserem Mitarbeiter: Stefan Naumer
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Montag, 19. Aug , 03:45 Uhr
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Die "Eulen" fiebern schon
 
HANDBALL: Trainingsauftakt in Friesenheim
 
LUDWIGSHAFEN (nau). Obwohl sie in der vergangenen Runde nur hauchdünn den Einzug in die Relegationsspiele zur Ersten Bundesliga verpassten, sehen sie sich nicht in der Rolle des Favoriten. Keine Frage aber, dass die Handballer der TSG Friesenheim in der 2. Liga Süd ab dem 8. September oben mitmischen wollen.
 
Und zwar unter ihrem neuen Trainer Atli Hilmarsson, der seit gestern beim Trainingsauftakt offiziell die Richtung bei den "Eulen" vorgibt. Verstärkung aus dem hohen Norden brachte der 42-jährige Isländer gleich mit. Halldor Sigfusson (24) heißt der neue Hoffnungsträger für die Mittelposition im Rückraum. Nach dem Weggang von Spielmacher Alexander Job (VfL Pfullingen) soll der dreifache Nationalspieler zusammen mit Peter de Hooge die Fäden ziehen. Sigfusson und Hilmarsson kennen sich aus fünf gemeinsamen Jahren vom KA Akureyri. Zuletzt feierten Spieler und Trainer mit der Meisterschaft ihren sportlichen Höhepunkt in Island. "Halldor ist ehrgeizig, spielt kluge Pässe und ist sehr schnell auf den Beinen. Ich bin sehr froh, dass er mich nach Ludwigshafen begleitet hat", sagte Atli Hilmarson.

Gemeinsam kennenlernen müssen beide Nordlichter ihr neues Umfeld. Dazu gehören auch die anderen Neuzugänge: Zum Beispiel der vom Bundesligisten TV Großwallstadt gekommene Felix Beck. Der 1,97-Meter Hüne fiebert der neuen Runde schon jetzt entgegen: "Nach fünf Jahren in Großwallstadt wollte ich eine neue sportliche Herausforderung. Ich verspreche mir einiges mit meinem neuem Verein. Mein Wunsch ist es, möglichst bald noch einmal in der Ostseehalle in Kiel zu spielen."

Auch der vom Nachbarn SG Leutershausen zu den "Eulen" gekommene Michael Baus hegt große Hoffnungen mit seinem Tapetenwechsel. "Der Anspruch oben mitzumischen, motiviert mich unheimlich", so Baus. Dank seiner Allrounderrolle eröffnen sich dem 23-Jährigen gute Chancen. Weil der etatmäßig Linksaußen Tobias Brahm wegen einer Fisteloperation am Steißbein noch Wochen ausfällt, könnte Baus diesen Part vorerst übernehmen.

Eigentlich wollten die Friesenheimer Verantwortlichen vor Rundenbeginn noch einen Linkshänder für den rechten Rückraum präsentieren. Ein interessanter Kandidat zog jedoch den Wechsel in das Handball-Oberhaus vor. "Jetzt müssen wir weiter suchen. Allerdings gibt der Markt zurzeit wenig her", will der der sportliche Leiter Werner Fischer keine übereilte Entscheidung treffen. Auch wenn durch die zusätzliche Untersützung des neuen Sponsors BASF mehr finanzielle Flexiblität vorhanden ist.

An den Stärken der Friesenheimer Mannschaft aus der vergangenen Runde, die die beste Deckung der Liga stellte, will der neue Coach Hilmarsson natürlich nichts ändern. Im Gegenteil. Hilmarsson wird daran arbeiten, das Team in allen Belangen noch zu verbessern.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Dienstag, 16. Jul , 03:45 Uhr
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Sponsor BASF beflügelt "Eulen"
 
Handball: Friesenheimer Freude
 
LUDWIGSHAFEN (ell/zkk). Das ist ein Novum: Die BASF, einst zu Werbezwecken im Tennis- und Skizirkus engagiert, ansonsten ausschließlich auf das betriebseigene Freizeitsportprogramm und die Breitensportförderung fixiert, geht eine Partnerschaft mit Handball-Zweit-Bundesligist TSG Friesenheim ein.
 
Die BASF unterstützt den ambitionierten Zweitliga-Dritten ab der neuen Saison finanziell. Das kündigte das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung an. Über die Höhe der Förderung wurde nichts bekannt gegeben. Es ist noch offen, ob die BASF als Trikotsponsor auftrete. Die Art der Förderung werde derzeit noch konkretisiert, sagte eine Sprecherin. Der Verein sei gerade auf Spielersuche. Es sei vorstellbar, dass die Finanzmittel auch für solche Zwecke verwendet würden.

Weitere Informationen zu der Zusammenarbeit, der Laufzeit der Verträge und anderer Details kündigt die BASF für die Saison-Pressekonferenz des Vereins Ende August an.

Das Unternehmen wolle sein Umfeld attraktiv halten, nehme seine gesellschaftliche Verantwortung wahr, begründete Arbeitsdirektor Eggert Voscherau die neue Sportförderung, die sich wesentlich von der bisherigen BASF-Philosophie unterscheidet.

"Für uns ist das Engagement der BASF ein riesiger Gewinn", sagte Werner Fischer, der Geschäftsführer, des ambitionierten Zweitligisten. Durch die BASF, die zumindest als Co-Sponsor einsteige, böten sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Nach der Rückkehr von TSG-Manager Günter Gleich aus dem Urlaub würden die Verträge mit der BASF fixiert.

Die Friesenheimer sind seit Wochen auf der Suche nach einem Linkshänder, der die Mannschaft verstärken, die Chancen auf den Titel erhöhen soll. "Dass das bisher nicht klappte, ist keine Frage des Geldes, sondern eine des Marktes. Der deutsche Markt ist wie leergefegt und unser Kontingent an nicht EG-Ausländern haben wir mit Lisiecki und Woronin ja erfüllt", stellte Fischer fest.
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 29. Jun , 03:45 Uhr

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BASF-Förderung soll "Eulen" Auftrieb geben
 
HANDBALL: Unternehmen greift TSG Friesenheim finanziell unter die Arme - OB Lohse erfreut über Unterstützung
 
LUDWIGSHAFEN. Die BASF unterstützt den Handball-Zweit-Bundesligisten TSG Friesenheim ab der neuen Saison finanziell. Das kündigte sie gestern in einer Pressemitteilung an. Über die Höhe der Förderung wurde nichts bekannt gegeben.
 
zum Vergrößern auf das Bild klickenVolle Zuschauerränge und begeisternden Handballsport: Das soll es auch in der kommenden Saison bei der TSG Friesenheim wieder gegeben. Mit der zukünftigen Förderung der BASF streben die "Eulen" mehr denn je den Aufstieg in die Bundesliga an. -ARCHIVFOTO:KUNZ
Die "Eulen", wie die Friesenheimer Handballer in Anlehnung an ihr Vereinswappen genannt werden, sind längst eine hohe Hausnummer in der zweiten Liga. Die TSG Friesenheim hat sich seit einigen Jahren in der Spitze der zweiten Bundesliga etabliert und scheiterte in der abgelaufenen Saison nur denkbar knapp hinter Pfullingen und Östringen am ersehnten Sprung in die erste Liga.

"Da bin ich aber positiv überrascht", freute sich "Eulen"-Kapitän Steffen Weiß, der das Engagement der BASF als weiteren Schritt nach vorne wertet. "Das Fernziel heißt natürlich erste Liga, wenn es hier nicht zum Stillstand kommen soll. Aber es muss, auch mit eventuellen Neuzugängen, immer erst gespielt werden. Für mich fällt die Favoritenrolle Östringen zu", kommentierte Weiß.

Ins gleiche Horn stößt Kreisläufer Uli Spettmann: "Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht. Ich bin überzeugt, das wird uns vorwärts bringen", unterstreicht Spettmann, der einen zusätzlichen Sponsor vom Schlage der BASF für nötig erachtet, wenn das Ziel aller, der Bundesliga-Aufstieg, realisiert werden soll.

"Ist doch schön, wenn der Arbeitgeber beim zweiten Arbeitgeber als Sponsor einsteigt", ist auch Thorsten Laubscher froh über die Entwicklung. Der Rückraumspieler bezeichnet die Unterstützung als hilfreich für den Sport in Ludwigshafen. "Ich will nicht sagen, das war überfällig, aber die Aktion gibt uns einen enormen Schub", meint Laubscher.

Erfreut über die Entwicklung zeigte sich auch Oberbürgermeisterin und Sportdezernentin Eva Lohse. "Ich freue mich sehr, dass die TSG Friesenheim stärker unterstützt werden wird. Dies zeigt die gute Zusammenarbeit des Unternehmens mit den Sportvereinen und dem Umfeld", betonte Lohse. Diese Föderung sei nur zu begrüßen und eine rundum positive Entscheidung, so die OB weiter. "Ich habe bei meinen Gesprächen mit der BASF bereits festgestellt, dass die Kooperation des Unternehmens mit der Region sehr gut funktioniert", erläuterte Lohse. Die veränderte Ausgangslage lässt das Stadtoberhaupt schon mal in die Zukunft blicken. "Wenn man so will, ist das einer ganz neuer Weg, der beschritten wird. Das geht in Richtung Förderung des Spitzensports, bedeutet eine deutliche Aufwertung. Ich wünsche, dass den Friesenheimern der Aufstieg in die Bundesliga gelingen wird", hofft Eva Lohse. (thl) - Sport
RON - RHEINPFALZ ONLINE , Samstag, 29. Jun , 03:45 Uhr
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