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Rückrunde der Handball Verbandsliga Männer
Rheinland–Pfalz 2005/06 – Pressemeldungen:

 
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Regionalsport
 
Wenn die Minute nur noch 25 Sekunden dauert
 
HANDBALL : Oberligist TSV Kuhardt müsste für Protest 225 Euro einzahlen - Enttäuschung bei SG Albersweiler/Ranschbach
 
    
 
KUHARDT/ALBERSWEILER (thc/wwg). Einspruch einlegen und 225 Euro Gebühr einzahlen? Gestern Mittag hatte Handball -Oberligist TSV Kuhardt noch nicht entschieden, ob er gegen die Wertung des Spiels gegen die SGH St. Ingbert (24:25) vorgehen wird. Wie im Sport berichtet, spielten die Schiedsrichter offenbar eine Rolle dabei, dass Kuhardt am Samstagabend verlor und sich auf Abstiegsrang 12 findet.

Die dritte Zeitstrafe gegen den laut TSV-Trainer Ingo Hellmann unbeteiligten Dominik Mathes, die rote Karte für Tristan Stadel, kein Siebenmeter in der letzten Szene des Spiels für Andre Bruckert, wohl aber „rot" für einen Völklinger: Das sind unanfechtbare Tatsachenentscheidungen. Aber wie verhält es sich damit, wenn ein Schiedsrichter die zu spielende Zeit um 35 Sekunden korrigiert und die Zeitmessanlage und damit Zeitnehmer und Sekretär außen vor lässt?

„Es hat keiner richtig gewusst, was los ist", schilderte Kuhardts Geschäftführer Günter Götz zur letzten Minute, die nur 25 Sekunden dauerte. 59:19 Minuten gespielte Zeit zeigte die Uhr laut Hellmann bei einer Unterbrechung an, es gab zum ersten Mal „rot" für einen St. Ingberter. „Dann waren es nur noch sechs Sekunden", betonte auch Götz. Nach der zweiten roten Karte gegen einen Gästespieler bekam Kuhardt noch einen Freiwurf, der brachte nichts mehr ein.

Was den Trainer, der das Amt nun an Meistertrainer Ralf Schmitt vom TV Hochdorf übergibt, am meisten ärgerte: Kuhardt hatte stark gespielt bis zum 21:14, den Gegner in der zweiten Hälfte beherrscht vor der allgemeinen Verunsicherung. Selbst wenn es ein Wiederholungsspiel gäbe: Hellmann bezweifelt, dass sein Team noch einmal so eine Leistung gegen die in der Rückrunde nur drei Mal besiegten Saarländer bieten könnte...

Fast hätte sich Absteiger TV Wörth mit einem Heimsieg verabschiedet. Die 32:26-Führung (53.) reichte nicht gegen den SV Zweibrücken, Björn Stoll gelangen in Unterzahl der Gäste die beiden letzten Treffer zum 34:34 (18:14)-Endstand.

Bis zum 7:7 konnte sich keine Mannschaft absetzen, dann hatte Wörth nach Toren durch Alexander Werling (3) und Tobias Bleese mit 11:8 die Nase vorn. Uwe Cawein im Tor war wieder in bestechender Form und hielt, was zu halten war. Wörth kämpfte und begeisterte seine Zuschauer. Nach dem Wechsel kam der wechselwillige Christian Glaser ins Tor. Es lag nicht an ihm, dass Zweibrücken ausgleichen konnte (21:21, 22:22). Mike Sauer erzielte das 25:22, es lief wieder bei den Hausherren - bis zum 34:30.

Pfalzliga: Albersweiler/Ranschbach nutzt Auswärtssieg nichts mehr

Die SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach hat den Kampf um den neunten Platz verloren. Kurz nach Schlusspfiff in der Iggelheimer Wahagnieshalle stand den Spielern und Trainer Heiko Pabst trotz des neuerlichen Erfolges beim Tabellenvierten TSV Iggelheim mit 34:30 (über 16:16, 19:16, 23:17, 23:20, 26:20 aus SG-Sicht) die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Gerade hatten sie vom 29:26-Erfolg des TuS Heiligenstein gegen Ottersheim erfahren. Mitten in die Euphorie kam die Ernüchterung.

„Schade, dass die tolle Leistung meiner Mannschaft in den letzten Wochen nicht belohnt wurde," sagte Pabst nach überschlafener Nacht. „Wir haben Moral bewiesen, uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und verbissen gegen den Abstieg gekämpft. Fast hätten wir es noch geschafft. Jetzt müssen wir die letzten Wochen erst einmal verarbeiten."

Er hätte seinen (heutigen) 50. Geburtstag schöner feiern können, meinte Albersweilers Vorsitzender Rainer Gerstle und gab sich gestern kämpferisch: „Die letzte Hoffnung ist noch nicht weg." Ihn bewegt auch die Frage, wieso der Verband seinen Vereinen nicht helfen und den Abstieg entzerren könnte. In der Verbandsliga (vier Absteiger) muss die TS Rodalben absteigen, obwohl sie tabellarisch Fünfter ist mit 23:21 Punkten. Hier zählt der direkte Vergleich von fünf punktgleichen Mannschaften.

Sportlich muss sich die SG auch nach einem Abstieg keine Sorgen machen. Die Mannschaft bleibe zusammen, als Torhüter komme der Wernersberger Jochen Hagenmüller hinzu, teilte Gerstle mit. Torhüter Dirk Butz wolle sich mehr seinen Aufgaben als Spielleiter widmen.

Der TV Ottersheim hält trotz seiner Niederlage den achten Platz, wenn es darauf ankommt. Er hatte das Hinspiel gegen den nach 22 Spieltagen punktgleichen TuS Heiligenstein mit 27:21 gewonnen. Der zukünftige Trainer Bernhard Kölbl übernimmt einen Pfalzligisten. Hoch kommt die neue SG Annweiler/Wernersberg. Der TSV Wernersberg beendete die Verbandsliga-Meisterschaft als Meister, weil Friesenheim III noch einmal verlor.

In der Verbandsliga spielen in der nächsten Saison der TSV Kandel und der TV Hagenbach. 21:18 für Kandel endete ihr „Abschiedsspiel" am Sonntag. „Ich sehe Perspektiven und habe gute Gespräche geführt mit Bernd Heib und anderen", sagte Carsten Welsch, der die Kandeler Mannschaft von Trainer Sandor Tenke übernehmen wird. Er werde nicht auf Biegen und Brechen den sofortigen Wiederaufstieg anstreben, vorrangig sei die Integration von Jugendlichen. Drei, vier A-Jugendspieler hat der 29-Jährige schon im Blick. Sein Co, Stephan Runck, wird die A-Jugend trainieren. Noch offen ist die Personalie Markus Christ, wie Welsch mitteilte: Berufstätig bei Siemens, muss der Spieler vielleicht in die USA.

Kandel ist Welschs dritte Aktiventrainer-Station nach Kuhardt II und Offenbach II. Peter Geiger, ebenfalls aus Kuhardt, übernimmt die Hagenbacher Mannschaft. Noch unklar ist, wer Trainer des TV Offenbach II (verlor 23:39 in Edigheim) wird.

Quelle: RHEINPFALZ , Dienstag, den 11. April 2006
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Lokal
 
Schützenhilfe für Lingenfelder Frauen bleibt aus
 
HANDBALL : Heiligenstein und Speyer packen Klassenerhalt - HSV-Männer und TV Schwegenheim steigen in die Bezirksliga auf
 
Oberliga, Frauen

TV Dudenhofen - TV Ruchheim 32:24 (17:13). Standesgemäß verabschiedete sich der TVD. Der Meister bot den 200 Zuschauern noch einmal eine Top-Leistung und spielte vor allem nach der Pause begeisternden Handball . Beide Kontrahenten legten beim "Tag der offenen Tür" keinen großen Wert auf die Abwehrleistung.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (5:5) erhöhte der Gastgeber in dem sehr fairen Match (jeweils drei Zeitstrafen) den Druck und setzte sich nach und nach auf 16:10 ab. Bis zum Halbzeitpfiff der gut leitenden Mainzer Schiedsrichter Dörrschuck/Grimm kam Ruchheim noch einmal etwas auf.

Nach Wiederbeginn lief es bei Dudenhofen wie am Schnürchen. Jede Feldspielerin traf. Spätestens mit dem 29:18 fiel die Entscheidung. Der TVD spielte seine Treffer schön heraus und setzte konsequent seine Konterstöße. Evelyn Raunft kurbelte das Spiel unermüdlich an. Alina Seither hielt die Deckung zusammen. Die drei Torfrauen Rebecca Alt, Esther Berlin und Melanie Wagner standen jeweils 20 Minuten zwischen den Pfosten. (ali)

Pfalzliga, Männer

TuS Heiligenstein - TV Ottersheim 29:26 (12:14). Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gewann der TuS ein packendes Spiel und sicherte sich aus eigener Kraft den Klassenerhalt. Hätte Heiligenstein nicht gewonnen, wäre es abgestiegen, weil die SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach den TSV Iggelheim schlug.

350 Zuschauer sahen im ersten Durchgang Ottersheim im Vorteil. Die Gastgeber agierten nervös. Der TV begann furios und führte schnell 10:5 (19.). Gegen Ende der Halbzeit verkürzten die TuSler und gingen mit einem 12:14-Rückstand in die Kabinen.

36 Minuten waren gespielt, und Ottersheim lag 17:14 vorne, ehe Roman Grabbe mit einem lupenreinen Hattrick erstmals wieder zum 17:17 ausglich. Die Führung wechselte ständig hin und her. Dirk Walburg glückte in Unterzahl das 23:22, und Uwe Geier parierte einen 100-Prozenter. Wiederum Roman Grabbe, Falk Schuhmacher und Markus Lemmert mit sehenswertem Rückhandwurf vom Kreis sorgten für die Vorentscheidung zum 26:23. Am Ende gab es stehende Ovationen für die TuSler, die bravourös kämpften und zum Abschied von Trainer Rainer Weickenmeier eine super Leistung boten. (heb)

Verbandsliga, Männer

TSV Speyer - TV Wörth II 33:24 (19:10). Nach dem abschließenden Spiel vor 50 Zuschauern steht fest, dass Speyer in der Liga bleibt. Zwar sind fünf Klubs mit 23:21 Zählern punktgleich. Aber der TSV ließ aufgrund des besseren direkten Vergleichs HF Annweiler, VTV Mundenheim II und TS Rodalben hinter sich. Selbst falls es mehr als vier Absteiger geben sollte, sind die Domstädter gerettet.

Das Spiel gegen das Schlusslicht war fünf Minuten lang zäh (4:3). Sascha Roth musste mit Verdacht auf Achillessehnenabriss ins Krankenhaus. Roths ohne Fremdeinwirkung aufgetretene Verletzung löste nach Aussage von Trainer Guido Schmitt eine Jetzt-erst-recht-Einstellung bei seinen Schützlingen aus.

Mit einer guten Abwehr, die Wörth im Griff hatte, zog Speyer über 6:3 und 10:5 auf 17:6 davon. Ein kleiner, fünfminütiger Durchhänger, stoppte den TSV beim 24:16 kurz. In den 20 Schlussminuten wechselte Trainer Schmitt aber munter durch. Der Erfolg geriet nicht mehr in Gefahr.

"Wir hatten die richtige Einstellung und haben mit Einsatz gespielt. Das war wichtig", meinte Coach Schmitt. Jens Collet (sieben) sowie Nebil El-Beji (fünf) verzeichneten eine sehr gute Ausbeute und leisteten fast keinen Fehlwurf. Die souveränen Schiedsrichter Bentz/Bentz (Laumersheim/Heuchelheim) verhängten in der sehr fairen Partie 6/3 Zeitstrafen.

Frauen. HSV Lingenfeld steigt nicht in die Pfalzliga auf. Der Neuling (25:7 Zähler), der vor einer Woche seine Runde beendete, fiel noch hinter TSG Mutterstadt auf Platz zwei zurück. Die TSG (26:6 Punkte) setzte sich bei Meister TV Schifferstadt mit 17:11 durch und folgt den Rettichstädterinnen nach oben. TV Dudenhofen II verlor auch sein abschließendes Spiel gegen TV Rheingönheim 7:30. Der Neuling steigt somit ohne Sieg mit 1:31 Punkten sofort wieder in die Bezirksliga ab.

Bezirksliga, Männer

TV Dudenhofen - SG Assenheim-Dannstadt 28:44 (14:22). Die erwartete Niederlage kassierte Dudenhofen vor 70 Zuschauern gegen den Meister. Dass sie aber so deutlich ausfallen würde, hätte sich auch Trainer Eric Abel nicht gedacht. Dabei hielt der TVD bis zum 14:18 (24. Spielminute) einigermaßen mit. Die Vierer-Serie der Gäste zum 14:22-Pausenstand wirkte dann irgendwie als negatives Signal.

Assenheim dominierte in der Folge nach Belieben. Die Spargeldörfler waren absolut chancenlos. Mit ihrer schwachen Hintermannschaft und zwei ebensolchen Torhütern verhinderte Dudenhofen das Debakel über 17:27 und 26:40 nicht. Schiedsrichter Walter Mardo (Albersweiler) leitete sehr gut und kam mit jeweils drei Hinausstellungen aus. (ali)

TV Dahn - TG Waldsee 29:18 (17:9). Mit einer deutlichen Pleite verabschiedete sich die TG Waldsee aus der Saison. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit boten die Gäste den Hausherren Paroli, führten sogar durch Volker Knörr mit 8:7.

Dann stellten die Rot-Weißen das Handballspielen ein. Über 12:8 und 17:9 zog Dahn davon. "In dieser Phase ging gar nichts mehr. Die Abwehr stand schlecht, unser Angriffsspiel war geprägt durch Einzelaktionen. Teilweise wurde der gegnerische Torhüter regelgerecht warm geschossen", sagte TG-Spielleiter Klaus Zickgraf der RHEINPFALZ.

In Hälfte zwei kam die Mannschaft von Trainer Jürgen Siewerth besser in Tritt. Beim 14:20 glückte der TG wieder der Anschluss. Nach dem 17:24 durch Timo Weiß sorgten die Gastgeber mit drei Kontern in Folge aber für die Entscheidung.

Neben einer unkonzentrierten Abwehrleistung und vielen Fehlwürfen machte Funktionär Zickgraf auch das Zeitstrafenverhältnis von 7:1 gegen sein Team als mit Ausschlag gebenden Faktor für die Niederlage aus. Am fünften Platz in der Abschlusstabelle änderte der Ausgang der Partie nichts. (fkk)

A-Klasse. HSV Lingenfeld steigt in die Bezirksliga auf. Die Sieben von Trainer Louis belegt nach Abschluss der Saison in der Staffel II mit 34:10 Punkten hinter TS Rodalben II Platz zwei und wäre eigentlich für die Relegation gegen HSG Eppstein-Maxdorf qualifiziert. Da jedoch - wie der Männerwart des Pfälzer Handball -Verbandes, Norbert Diemer, bestätigte - TS Rodalben von der Verbands- in die Bezirksliga absteigt, geht die zweite Mannschaft der Westpfälzer nicht hoch, sondern der HSV. (ali)

Frauen. Durch einen 21:18-Sieg bei HSG Eckbachtal II stieg der TV Schwegenheim als Tabellenzweiter hinter TuS Kaiserslautern-Dansenberg in die Bezirksliga auf. Da Konkurrent TSV Speyer gleichzeitig in der Osthalle 8:13 (4:7) gegen den Champion unterlag, hätte sich der TV gar eine Niederlage erlauben können. Speyer führte 1:0, ehe die Gäste über 4:4 und 8:10 davonzogen. Für den TSV trafen Schmitt 2, Christ 2, M. Meeß und S. Meeß 2. Im nächsten Jahr peilt das Trainer-Duo Collet/Schmitt mit der jetzigen Mannschaft plus einiger Verstärkungen den Aufstieg an, teilte Cornelia Schmitt mit. (mer)

Quelle: RHEINPFALZ Speyerer Rundschau , Montag, den 10. April 2006
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Lokal
 
"Quittung für fehlende Disziplin"
 
HANDBALL : HSC-Herren unterliegen in letztem Heimspiel Kandel 22:26
 
    
 
Im letzten Heimspiel der laufenden Pfalzliga-Runde verlor der HSC Frankenthal am Sonntag gegen Absteiger TSV Kandel verdient mit 22:26 (10:10).

Für den HSC war die Partie am Wochenende einer der schlechtesten Auftritte der Saison. Gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV zeigte die Equipe von Daniel Müler kaum Spielwitz und ließ vor allem in der zweiten Spielhälfte an Engagement missen. "Das Team hat heute die Quittung für seine indiskutable Trainingsbeteiligung und mangelnde Disziplin erhalten", kritisierte der Trainer.

Dabei erwischte Frankenthal den besseren Start. Mit dem Anpfiff drängte der Gastgeber Kandel in die Enge und konnte sich früh zum 6:2 absetzen. Zunehmende individuelle Fehler im Angriff, besonders im Spiel mit dem Kreisläufer, bescherten dem Team von Sàndor Tenke in der Folgezeit etliche Kontermöglichkeiten. Binnen zehn Minuten drehte der TSV das Spiel und ging mit 8:7 und 10:9 in Führung, ehe Jens Wahl mit seinem Treffer zum 10:10-Halbzeitstand ausgleichen konnte.

Auch in die zweite Hälfte startete der HSC besser. Nach einer Zeitstrafe gegen Andriy Vorobetc und dem verworfenen Strafwurf von Jens Wahl drehte Kandel allerdings das Spiel erneut, führte nun mit 16:14 und konnte die Führung wenige Minuten später sogar auf ein 20:16 ausbauen. Ein Aufbäumen der Gastgeber fand nicht mehr statt, auch nicht dann, als der TSV nach Zeitstrafen an Frank Schönthaler und Kevin Runck zweimal in Unterzahl geriet. Letztendlich verdient verlor der HSC auch mit 22:26.

"Das war ein in allen Belangen schlechtes Spiel", erklärte ein verärgerter Daniel Müller nach der Niederlage. Natürlich sei es - vor allem in der Schlussphase - zu vielen umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns Möhle/Sennhenn gekommen, die für viel Unmut im Team und unter den Zuschauern geführt hätten. Die Hauptschuld für die Niederlage sah Müller allerdings bei der Mannschaft selbst. Die habe anscheinend nicht gewinnen wollen. Kandel hingegen habe sich als Absteiger ordentlich verabschiedet. (pul)

So spielten sie

Frankenthal: Furcht - Sv. Schneider (4) - Wahl (4) - Hommrich (1/1), Trendler (1), Klag - Nagel (1), Kuberka (3/1) - Vorobetc (7/1) - K. Müller (1/1), St. Schneider. Kandel: Lösch - Wernecke (8/1) - Neupert (4) - Runck (3/3) - Elbourg (1), Schaaf - Kuntz (1), Schönthaler (3) - Kaster (4/1), Kukelka (2). Beste Spieler: Vorobetc - Wernecke. - Zeitstrafen: 2:3. - Rote Karte: Thomas Furcht (60.). - Zuschauer: 60. - Schiedsrichter: Möhle/Sennhenn (Schwegenheim/Dudenhofen).

Quelle: RHEINPFALZ Frankenthaler Zeitung , Dienstag, den 04. April 2006
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Lokal
 
Heiligenstein verliert und kämpft weiter gegen den Abstieg
 
HANDBALL : TuS-Niederlage in Oggersheim - Lingenfelder Frauen schießen den TV Dudenhofen II mit 41:3 aus der Halle
 
Oberliga, Frauen

HSG Landau - TV Dudenhofen 16:19 (10:13). Der Meister hatte seinen Rivalen zunächst ohne zu glänzen gut im Griff. Aus dem 1:3 wurde ein souveränes 8:13. Landau wirkte bis dahin überfordert und leistete sich viele technische Fehler. "Dann haben wir aufgehört, Handball zu spielen", sagte TVD-Coach Eric Abel. Die Gäste verloren den Faden. Die Gastgeberinnen kämpften und Dudenhofen scheiterte in der spielerisch ganz schwachen zweiten Halbzeit eins ums andere Mal an HSG-Torfrau Anja Chakraborty. Die HSG glich zum 16:16 aus, konnte aber die Schwäche des Spitzenreiters nicht weiter nutzen. Durch einen Kraftakt in der Endphase nahmen die Gäste trotz einer schwachen Wurfquote und einer verkrampften Vorstellung beide Punkte mit. (ali)

Verbandsliga, Frauen

HSV Lingenfeld - TV Dudenhofen 41:3 (17:1). Der HSV Lingenfeld hat in der Handball -Verbandsliga der Damen den TV Dudenhofen II vor 50 Zuschauern mit 41:3 (17:1) besiegt. Unter der einwandfreien Leitung von Schiedsrichter Karl-Heinz Mischon (Haßloch), der ohne Zeitstrafe auskam, bot der HSV gegen die in allen Belangen hoffnungslos unterlegenen Gäste eine gute Mannschaftsleistung.

Beinahe alles klappte, alle Spielerinnen konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Ramona Silaghi und Carmen Pfliegensdörfer spielten jeweils eine gute Halbzeit im HSV-Gehäuse. Dudenhofen warf lediglich ein Feldtor. Lingenfeld liegt jetzt auf Platz zwei und muss bezüglich des Aufstiegs in die Pfalzliga abwarten, wie die TSG Mutterstadt (21:16 gegen Kaiserslautern) am kommenden Samstag bei Meister TV Schifferstadt abschneidet. (ali)

Verbandsliga, Herren

TV Schifferstadt - TSV Speyer 28:27 (14:13). Nach einem unglaublichen Spielverlauf haben die Verbandsliga-Handballer des TSV Speyer beim TV Schifferstadt vor 100 Zuschauern sehr unglücklich mit 27:28 (13:14) verloren. Eine halbe Minute vor Schluss in der Wilfried-Dietrich Halle: Beim Stand von 26:26 erhält Schifferstadt eine weitere Zeitstrafe, ist nun in 3-5-Unterzahl und die Unparteiischen Spies/Diemer (Mutterstadt/Eppstein) entscheiden auf Siebenmeter für Speyer. Christian Bechtel verwandelt zum 26:27. Es ist der erste Ball, den die Speyerer von der Strafwurflinie aus am überragenden Schifferstadter Schlussmann Ralf Kraus vorbei ins Netz bringen. Niemand gibt mehr einen Pfifferling auf die Gastgeber. Aber Mario Walter hält aus dem Rückraum einfach drauf, wirft fünfzehn Sekunden vor Ultimo den 27:27-Ausgleich. Und dann schaffen es die Domstädter tatsächlich noch einmal, einen Fehlpass zu produzieren. Wieder Walter wirft aus gut 30 Metern über den verdutzten, zu weit vor seinem Gehäuse postierten TSV-Keeper Matthias Renner hinweg mit der Schlusssirene den 28:27-Siegtreffer. (ali)

Pfalzliga, Herren

MSG Oggersheim - TuS Heiligenstein 29:20 (18:9). Der TuS hatte beim Meister MSG Oggersheim/Ludwigshafen nichts zu ernten und verloren mit 29:20 Toren. Es war ein Spiel unter ungleichen Voraussetzungen Oggersheim hatte bis auf Christian Kirsch alles aufgeboten was Rang und Namen hat. Beim TuS hingegen fehlten mit Benjamin Wingerter, Jan und Dirk Walburg gleich drei Rückraumakteure veletzungsbedingt. Das Spiel startete mit rund zehnminütiger Verspätung, nachdem die amtlich angesetzten Schiedsrichter die Halle in Oggersheim nicht gefunden hatten und flugs ein Ersatzschiri einspringen musste. Zum Glück war an diesem Abend der Männerwart des Pfälzer Handballverbandes zur Ehrung der Meistermannschaft in der Halle anwesend. Er sprang in die Bresche und brachte das spiel gut über die Runden. Nun geht es am nächsten Sonntag in eigener Halle zum Abstiegsendspiel gegen Ottersheim, nachdem Albersweiler das Heimspiel gegen Eckbachtal gewonnen hat. (heb)

Bezirksliga, Herren

HSG Landau - TV Dudenhofen 19:26 (11:14). Der TV Dudenhofen siegte in der Handball -Bezirksliga der Männer bei der HSG Landau vor 10 Zuschauern mit 26:19 (14:11). TV-Männerwart Arnd Bäuerle, der sein Comeback mit zehn Minuten Einsatzzeit pro Spielhälfte gab, sah keine gute Vorstellung. Die Gäste wechselten viel aus, leisteten sich viele technische Fehler. Einzig die Abwehr agierte einigermaßen zufrieden stellend. Dennoch war es nach dem 6:6 ein ungefährdeter Erfolg. (ali)

TG Waldsee - SG Waldfischbach 34:23 (17:12). Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 34:23 Heimerfolg verabschiedete sich die TG Waldsee von ihren Fans. Das 1:0 blieb die einzige Führung der Gäste. Dann gaben die Hausherren den Ton an. Steffen Jungkind traf zum 4:1, Volker Knörrs Treffer in der 22. Minute sorgte für das 14:8. Nach nervösem Beginn in der zweiten Halbzeit markierte Tobias Keller das 24:15. Konter um Konter rollte auf das Tor der SG. Trotz Nachlässigkeiten in der Abwehr geriet Waldsee nie in Verlegenheit. Nur in Einzelaktionen oder über Strafwürfe waren die Gäste erfolgreich. "Waldfischbach war heute ohne Chance", sagte TG-Spielleiter Kaus Zickgraf. (fkk)

Quelle: RHEINPFALZ peyerer Rundschau , Montag, den 03. April 2006
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Sport
 
Ein Siebenmeter- Drama für Ruchheim
 
HANDBALL : MSG Oggersheim vor Titelgewinn
 
LUDWIGSHAFEN (thc). "Ich hab" die Schnauze voll, heute hauptsächlich." So spricht einer, der riesig enttäuscht ist. Ladislav Cimo, der Trainer der HSG Eckbachtal, war in dieser Stimmung am Sonntagabend nach dem 21:32 gegen die MSG Oggersheim/Ludwigshafen.

Die erste Heimniederlage seines Teams und - einen Tag nach der Niederlage des TV Ruchheim - das vorweggenommene Meisterstück der Gäste in der Handball -Pfalzliga. 6:7 - 11:8, das war die beste Phase der Gastgeber. Cimo, der nach dieser Runde nur noch als Jugendcoach in Haßloch tätig sein will, nahm die ersten Wechsel vor. Sein Team geriet nach dem 12:12 wieder in Rückstand und gab nach dem 20:25 keinen Widerstand mehr.

"Wir wollten die Vorspielniederlage wettmachen, die Wiedergutmachung ist gelungen", sagte Trainer Peter Henkes vom TV Edigheim nach dem 26:25 gegen Ruchheim (über 2:4, 6:5, 16:16, 19:19), das einen Einspruch ankündigte. Björn Scheuer, der in der Phase zum 24:21 gescheitert war mit einem Strafwurf, nahm sich nach dem 25:25 den Ball und verwandelte. Der Aufreger für die Gäste: Auch sie bekommen noch einen Strafwurf, Carsten Leyh scheitert zuerst gegen TVE-Keeper Torsten Beiersdörfer, der Nachwurf sitzt, aber die Zeit, darauf legen sich die Schiedsrichter fest, ist abgelaufen. Das Tor wurde nicht anerkannt.

In Frankenthal verwandelte Carsten Leßmann vom HSC einen Strafwurf zum 22:22-Endstand gegen den TSV Iggelheim (zuvor 5:2, 7:10, 13:12, 15:17, 19:21). "Die Angriffsleistung war nicht gut, wir haben uns einen Punkt durchs Kämpferische verdient", bemerkte HSC-Trainer Daniel Müller. Der TV Offenbach II verlor das Derby gegen den TV Ottersheim nach einer 22:20-Führung mit 28:31 und muss danach zur SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach, die das 12-Uhr-Spiel beim TV Hagenbach mit 31:25 gewann und im Abstiegskampf Morgenluft wittert.

Quelle: RHEINPFALZ Ludwigshafener Rundschau , Dienstag, den 14. Februar 2006
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Regionalsport
 
der hintergrund
 
Schwächer gewinnt gegen Stärker
 
    
 
HANDBALL : Weshalb sich Kandel und SG Albersweiler so schwer tun

KANDEL (thc). „Wir haben normalerweise eine ganz andere Aufstellung", sagt Sandor Tenke, der Trainer des TSV Kandel. Als müsse er sich entschuldigen. „Und? Glück gehabt", ruft er dem ehemaligen Trainer Karlheinz Borkowski zu. „Glück muss man sich erarbeiten", antwortet der. Mit 22:21 hat Kandel das Kellerderby in der Handball -Pfalzliga gewonnen. Nie und nimmer hätte die SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach verlieren dürfen.

Das Derby lieferte eine Erklärung, wieso beide im tristen Tabellenkeller fristen. Kandel könnte viel besser, wenn Tenke, der sich nun schon damit zufrieden gibt, wenn einzelne Spieler technisch und taktisch Fortschritte machen, seine 13 oder 15 Mann immer um sich hätte im Training und Spiel. Verletzungen sind das eine. „Schreib", damit es die Freundin liest", sagt Tenke: „Kevin Runck, letzte Woche neun Tore, schaut heute seiner Freundin zu im Orchester in Germersheim." So seien junge Leute heute eingestellt ...

Glück für Kandel, dass Jens Rührer, der Frauentrainer und Tenkes Vorgänger, aushilft und in der 14. Minute des Spiels kommt. Gerade haben die Gastgeber den Rückstand auf 4:8 verkürzt. Rührer wirft ohne Training sieben Tore und ist nachher einer der Matchwinner. Wie Torhüter Bernd Lösch.

Dass die SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach das zulässt, ist rätselhaft. Wie stark hat sie begonnen mit dem blutjungen, starken Florian Gerstle als Spielmacher: Christian Radtke trifft von rechts außen, dann geht Spielertrainer Heiko Pabst durch, trifft Bernd Kasperzack aus dem Rückraum, kann Thomas Karl wieder einen Ball von links außen unterbringen (zum 4:9). Der Ball läuft bei den Gästen. Mit dem guten Karim Rakkrouki im Tor und in der Abwehr einer Manndeckung für Markus Christ sind sie den Kandelern überlegen.

Mit Rührer ändert sich das Bild leicht. Nun haben die Gastgeber zwei, die aus dem Rückraum für Gefahr sorgen. Und sie kämpfen. Bis zum 12:16 liegen die Vorteile bei der SG, aber sie wird nervös und nervöser. Pabst hat viele Möglichkeiten, kann reagieren, hat gute Leute auf der Bank, aber er lässt beispielsweise Gerstle immer noch im Spiel, obwohl der müde ist, ändert nichts an der Taktik, die längst nicht mehr aufgeht. Als wenn es Schicksal wäre: 16:16 durch Rührer, nach dem 16:18 das 21:20 durch Rührer (58.), nach dem 21:21 Kandels Siegtreffer durch Frank Neupert.

„Was derzeit fehlt, ist das Selbstvertrauen und eben das Quäntchen Glück", sagt Pabst. „Ein schlechtes Spiel von uns, ich freue mich, dass wir gewonnen haben", sagt Tenke.

Quelle: RHEINPFALZ Pfälzer Tageblatt , Donnerstag, den 02. Februar 2006
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Sport
 
Strahlendes Schlusslicht
 
HANDBALL : 23:23 gegen MSG Oggersheim
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Was noch keiner geschafft hatte, vollbrachte der Tabellenletzte TV Hagenbach mit dem 23:23 am 15. Spieltag: Er nahm Tabellenführer MSG Oggersheim/Ludwigshafen die weiße Weste in der Handball -Pfalzliga.

Der leichten Überlegenheit der MSG, die es offensichtlich nicht ernst genug nahm, setzten die Hagenbacher einen kaum zu steigernden Kampfeswillen entgegen: So beschrieb TVH-Abteilungsleiter Wolfgang Bechlars das Spiel mit den Stationen 6:7, 11:7, 16:12 (30.), 21:18 (40.), 21:23 und 23:23 durch Christian Meyer. Der Tabellenführer nutzte vier Zeitstrafen gegen den TVH zum 21:21-Ausgleich, war in den letzten 40 Sekunden aber selbst mit drei Mann in Unterzahl.

Nächster Gegner der Oggersheimer, denen Verfolger TV Ruchheim (28:21 gegen Heiligenstein) näher kam, ist der TV Offenbach II, der von der HSG Eckbachtal mit 37:35 (19:16) geschlagen wurde. HSG-Trainer Ladislav Cimo, der nach dem 5:8 eine Manndeckung für Cornelius Breitinger anordnete, stand "kurz vorm Infarkt", weil seine Mannschaft es nach der 32:24-Führung (50.) gut sein ließ. Rekordverdächtig: die 17 Tore des Karsten Keiser. Moderat blieb Edigheims Trainer Peter Henkes nach dem aufregenden 25:26 gegen Iggelheim: "Wir haben uns zu früh Abschlüsse genommen und Iggelheim in Ballbesitz gebracht", erklärte er die vertane 18:14- Führung (20:19, 24:24, 25:25). Elf Sekunden waren noch zu spielen, als Ralf Scheuer vom TVE zum Siebenmeter antrat. Vom Pfosten prallte der Ball zu einem Iggelheimer, Christoph Holla schloss den Konter ab.

"Beide Mannschaften haben viele klare Chancen vergeben, wichtig, dass wir die Punkte geholt haben, wir waren vielleicht die schnellere Mannschaft", sagte Daniel Müller vom HSC Frankenthal nach dem 30:26 gegen Ottersheim (über 7:9, 13:10, 14:16, 25:21, 27:25). Ein Sonderlob gab"s für Sebastian Nagel (5 Tore): "Es war mal wichtig, dass andere die Tore schießen." Die spielerisch stärkere SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach verlor das Kellerduell in Kandel nach 8:3- und 20:19-Führung mit 21:22. Der Kandeler Jens Rührer, nach dem 4:8 als Spieler nachgetragen, "erschoss" die Gäste: zehn Würfe, sieben Tore.

Kantersieg des TV Dudenhofen

Oberliga-Spitzenreiter TV Dudenhofen stoppte den Höhenflug der TSG Bretzenheim: 28:16. TVD-Trainer Eric Abel hatte keine Erklärung, wieso die lange ebenbürtigen Gäste nach dem 18:14 so einbrechen.
Die HSG Landau ging gegen die HSG Worms im achten Heimspiel erstmals mit einer Pausenführung in die Kabine und gewann klar mit 29:19 (nach 4:0, 10:2).
Der TV Ruchheim verlor in Nieder-Olm nach der Pause den Faden, die 18:13-Führung (23:23) und das Spiel mit 29:31. "Meine Mannschaft war dann im Kollektiv schlecht, das war dann nicht verwunderlich", sagte Ruchheims Trainerin Nicole Müller.
"Das Beste waren die Schiedsrichter", seufzte Heike Schäfer vom Tabellenletzten VTV Mundenheim nach dem 16:22 gegen Püttlingen (über 8:9, 12:16, 16:17).
Gut in Schuss sind vor dem Pfalzliga-Spitzenspiel am Samstag in Kandel der Tabellenführer (21:9-Erfolg in Göllheim) und sein Verfolger TSG Friesenheim (41:19 gegen Assenheim/Dannstadt).

Quelle: RHEINPFALZ Regionalausgabe: Ludwigshafener Rundschau , Dienstag, 31. Januar 2006
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Lokal
 
Heiligensteins Abwehr lässt Torwart Uwe Geier im Stich
 
HANDBALL : Pfalzligist verliert beim TV Ruchheim 21:28 - Unerwarteter Punktverlust für die TG Waldsee
 
    
 
Oberliga, Frauen

TV Dudenhofen - TSG Bretzenheim 28:18 (15:12). Der Siegeszug von Tabellenführer TVD ging gestern vor 100 Zuschauern in einer auf gutem Niveau stehenden Auseinandersetzung weiter. Es war der zwölfte Erfolg in Serie. Anfangs sah es nicht nach der deutlichen Schlappe für die Gäste aus.

Unterm Strich fiel das Ergebnis zu deutlich aus. Zwar legte der TVD ein 6:2 und 8:5 vor, war aber beim 8:8 wieder eingeholt. TVD-Torfrau Rebecca Alt wehrte jetzt einen Siebenmeter ab. Die Einheimischen setzten sich über 11:8, 11:10 und 15:11 ab. Entscheidend war, dass sich die 6-0-Abwehr enorm steigerte und es für Bretzenheim fast kein Durchkommen mehr gab. Vier Torerfolge der TSG in Durchgang zwei sagen alles.

Dudenhofen gestattete Goalgettern Ute Bendrich nur 5/3 Treffer. Die beiden Schlussfrauen Esther Berlin (erste Halbzeit) und Alt hielten klasse. Der TV brachte sein schnelles Spiel nach dem 15:13 immer stärker zur Geltung. Zahlreiche Kontertore belegen dies. Über 20:14 und 27:15 zogen die Hausherrinnen davon. Die Schiedsrichter Born/Naumann (Sankt Wendel/Freisen) verhängten 2/5 Zeitstrafen. (ali)

Pfalzliga, Männer

TV Ruchheim - TuS Heiligenstein 28:21 (15:8). Mit einer schwachen Leistung verlor der TuS beim Tabellenzweiten. Es schmerzte nicht die Höhe der Niederlage, schließlich reiste Heiligenstein als Außenseiter an, sondern ihre Art und Weise. Trainer Rainer Weickenmeier verschlug es sichtlich die Sprache. Denn seine Mannen waren im Vergleich mit der Leistung zuletzt gegen Eckbachtal nicht wiederzuerkennen. Massenhaft leistete sie sich vor allem im ersten Durchgang technische Fehler. Ideenlos gab sich der Angriff. Die Abwehr schien gar nicht auf dem Platz zu sein. Nur das verletzungsbedingte Fehlen von Dirk Walburg und Benjamin Wingerter könnte als Entschuldigung gelten.

So verließ Torwart Uwe Geier nach 20 Minuten entnervt und von der Abwehr im Stich gelassen sein Gehäuse. Der TVR führte schon 13:2. Erst in der Schlussphase kam der TuS etwas besser in Schwung und erzielte eine Ergebniskorrektur. Aber auch die zweite Halbzeit entwickelte sich nicht wesentlich besser. Ruchheim beherrschte klar das Geschehen. Beim 22:10 (43.) war alles entschieden. Erneut verhinderte der TuS gegen Ende noch Schlimmeres. (heb)

Verbandsliga, Männer

TSV Speyer - HF Annweiler 33:33 (21:13). 60 Zuschauer verfolgten einen nahezu unglaublichen Spielverlauf. In der ersten Halbzeit klappte es beim TSV hervorragend. Besser sei es fast nicht möglich, sagte Hans-Peter Reich, der Trainer Guido Schmitt vertrat. Speyer verwertete die Chancen. Die Deckung stand gut.

Obwohl Betreuer Reich in der Pause aufforderte, konzentriert weiterzumachen, schienen die Domstädter das Spiel abzuhakten. Nichts ging mehr. Der TSV agierte wie ausgewechselt. Bruder Leichtfuß gesellte sich hinzu.

Mit einer abnehmenden Wurfquote baute Speyer den Gegner geradezu auf. Die körperlich sehr starken Gäste machten viel Tempo und konterten ein ums andere Mal.

Am Ende waren die HF dem Sieg nah. 40 Sekunden vor dem Abpfiff glich der Hausherr zum 33:33 aus und blockte den abschließenden gegnerischen Versuch. Reich: "Wegen der beiden grundverschiedenen Halbzeiten ist das Resultat sogar gerecht." (ali)

Bezirksliga, Männer

TV Hagenbach II - TG Waldsee II 23:23 (10:12). Einen unerwarteten Punktverlust nahm Waldsee beim Tabellenvorletzten hin. In einer auf niedrigem Niveau stehenden Partie waren der Mannschaft von Trainer Jürgen Siewerth viele technische Fehler und vergebene Würfe im Weg. Beim 6:2 für die TG sah noch alles nach einem klaren Erfolg aus.

Nach dem Seitenwechsel schaffte es die TG nicht, mit mehr als zwei Toren in Führung zu gehen. Das 23:22 durch Andy Weiß in der 58. Minute glichen die Gastgeber in der 60. aus. "Wir haben nur 60 Prozent Leistung gezeigt. Fast jeder ist unter seinen Möglichkeiten geblieben", sagte der verletzte Kapitän Steffen Claus der RHEINPFALZ. "In Normalform haben sich nur die beiden Torhüter sowie Youngster Johannes Schön präsentiert." (fkk)

TV Dudenhofen - SG Waldfischbach 24:22 (9:10). Der TVD feierte gestern einen überraschenden Sieg vor 50 Zuschauern. Angesichts der großen Personalprobleme rechnete im Vorfeld kaum jemand mit einem so positiven Ende. Aber es glückte den Spargeldörflern - insbesondere in der Schlussphase - endlich einmal, ihre Deckung mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu stabilisieren. Zwei gute Torhüter (Matthias Bruch und Andreas Albrecht standen jeweils eine Halbzeit zwischen den Pfosten) steuerten das Ihrige zum Erfolg bei.

Waldfischbach stieg hart ein und kassierte elf Zeitstrafen, verteilt auf sieben Spieler. Gegen den TVD verhängten Müller/Nutzenberger (Ludwigshafen/Mutterstadt) zwei Hinausstellungen. Die Hausherren ließen sich den Schneid nicht abkaufen, liefen jedoch lange einem knappen Rückstand hinterher: 0:1, 3:5, 6:6 und 11:13.

Trotz dreier vergebener Siebenmeter gelang beim 15:15 wieder der Ausgleich und mit dem 19:17 die erste klarere Führung. Vom 20:19 ausgehend führte der TV mit dem 24:19 die Entscheidung herbei. (ali)

Quelle: RHEINPFALZ Speyerer Rundschau , Montag, den 30. Januar 2006
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Sport
 
Zweibrücken lässt "Big Points" liegen
 
HANDBALL: 26:32 in Frauen-Regionalliga - Mundenheim feiert ersten Sieg
 
LUDWIGSHAFEN (thc). Verfolger Osthofen patzte, Landau verlor, Ruchheim kam unter die Räder: Der 13. Spieltag war ein guter für den TV Dudenhofen in der Frauen-Handball-Oberliga. Sein Weg ist frei, um zum SV Zweibrücken in die Regionalliga aufzurücken. Der ließ allerdings zwei "Big Points" im Klassenkampf liegen.

"Diese beiden Punkte tun uns richtig weh", sagte SV-Trainer Axel Koch nach der 26:32-Heimpleite gegen den Tabellen-14. TSG Leihgestern. Seine Mannschaft bemühte sich nach dem 2:5 (8:8, 15.), wehrte sich nach dem 14:16 (22:22, 45.), doch sie machte zu wenig aus vielen guten Möglichkeiten.

Oberligist HSG Landau enttäuschte in Nieder-Olm. Weil nur von Kempl, Zekl und Bosch Torgefahr ausging, war er nie in der Lage, den Gastgeberinnen, die mit 5:1 in Führung gingen, gefährlich zu werden und verlor 16:21. Ruchheim versagte beim 1. FSV Mainz 05 in der ersten Hälfte. "Wir sind vor Ehrfurcht erstarrt", kommentierte Trainerin Nicole Müller nach der 23:30-Niederlage den 6:15-Rückstand. Bis auf 20:24 kam ihre Mannschaft danach heran.

"Schlusslicht" VTV Mundenheim hatte sein erstes Erfolgserlebnis: 16:15 (8:10) gegen die HSG Worms in einem nach Trainerin Heike Schäfer "nicht schönen, aber spannenden Spiel". Die schnelle 3:0-Führung (5.) war schnell weg, der 12:12-Ausgleich (49.) verlieh nicht wirklich Flügel, Worms schien mit dem 13:15 (54.) im Kellerduell triumphieren zu können. Nach dem 14:15 gab"s zwei Siebenmeter für die VTV, die Monika Winkelmann verwandelte. Schäfer blieb nüchtern: "Bei aller Euphorie, nächste Woche in Hauenstein ist ganz schwer etwas zu holen." Der Tabellenzweite SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach kann sich nach seiner 18:21-Niederlage in Dudenhofen nichts mehr erlauben.

In der Frauen-Pfalzliga kamen die Spitzenteams TSG Friesenheim (23:21 gegen Ruchheim II) und TSV Kandel (20:19 beim TSV Wernersberg) mit einem blauen Auge davon. Wernersbergs Trainer Gerd Götz, der nicht mehr auf Sabine Burkard (schwanger) und am Sonntag auch nicht auf Isabell Martin zurückgreifen konnte (Abitur), verteilte "ein Riesenlob" auf seine Mannschaft, die den Kandelerinnen nach dem 16:19 auf die Pelle rückte. Friesenheim geriet zweimal in Rückstand (7:8, 15:16) und hakte das Derby gegen Ruchheim in der Rubrik "glücklicher Heimsieg" ab. Der TV Edigheim krönte nach einem 10:15-Rückstand gegen die SG Assenheim/Dannstadt eine Aufholjagd mit dem 19:19-Ausgleich durch Jessica Seitz.

Männer-Pfalzliga: Vier Heimsiege

In der ersten Hälfte stand die Abwehr nicht, nach dem 20:16 nahm"s Edigheim zu locker gegen die junge Mannschaft des TV Ottersheim und kassierte das 21:20, das Ergebnis war mit 28:21 dann doch standesgemäß. Der HSC Frankenthal konnte von acht Siebenmetern nur drei verwandeln und schlug den TV Offenbach II, von dem Martin Hunsicker "rot" sah (51.), trotzdem mit 30:27 (über 3:1, 6:9, 10:11, 11:15, 18:16, 19:19, 26:25, 29:26). Der TV Ruchheim warf die letzten vier Tore im Spiel gegen die SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach und gewann mit 27:23. Einen ruhigen Sonntag hatte Ladislav Cimo, Trainer der HSG Eckbachtal: "Ein Trainingsspiel, jeder weiß wieder, wo er steht", sagte er nach dem 30:15 gegen Hagenbach.

Quelle: RHEINPFALZ , Dienstag, 17. Januar 2006
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Regionalsport
 
Leonhardt der Matchwinner für Wernersberg
 
HANDBALL: Debüt von Jörg Sauer und Casaro in Kuhardt - Bellheims Frauen packen Mundenheim
 
    
 
ANNWEILER/KUHARDT (thc/wwg/add). Kandels Scheitern in Kusel (mit 27:37) war eine der Überraschungen in der dritten Handball-Pfalzpokalrunde. Auch der Sieg des Verbandsligisten TSV Wernersberg gegen den TV Ottersheim gehört in diese Rubrik.

Allerdings spielte der TVO, der kurz vor Schluss mit 24:21 führte, ohne seine Altstars. Wernersberg erzwang mit dem 25:25 die Verlängerung und gewann durch Sven Leonhardts neunten Treffer mit 31:30.

Der TSV Kuhardt schied nach einer ganz schwachen ersten Hälfte gegen den Oberligarivalen TSG Friesenheim II aus. "Ärgerlich für die Leute, aber für mich war wichtig zu sehen, was können die Leute", sagte Spielertrainer Ingo Hellmann, für den die Meisterschaft Priorität hat, nach dem 19:29. Zwei Neuzugänge sollen helfen, den Klassenerhalt zu realisieren: Jörg Sauer, zuletzt in Wörth, und Tito Casara, der in jungen Jahren für Brasilien spielte, zuletzt im badischen Raum aktiv war und nach einer langwierigen Knieverletzung noch aufholen muss.

Mit 29:15 gewann Oberligist TV Wörth beim Bezirksligisten SG Walsheim/Essingen/Rhodt. Sascha Börkel bestritt nach seiner langen Verletzungspause sein zweites Spiel für die Gäste, die nach einem Treffer von Torhüter Christian Glaser schon mit 15:2 führten (24.).

Die Oberliga-Handballerinnen der SG Albersweiler/Hauenstein/Ranschbach stehen nach einem 27:14-Sieg beim TV Schifferstadt im Achtelfinale. "Das Wichtigste war, dass sich keine Spielerin verletzt hat", sagte SG-Trainer Jürgen Bachmayer, der Miriam Munz und Sabrina Scherthan aufbot. Schließlich steigt am Sonntag das Schlagerspiel beim Tabellenführer TV Dudenhofen. Susanne Reichling (8/4) und Marissa Benz (5) waren die erfolgreichsten Schützinnen des TV Bellheim beim 20:17-Erfolg über den Oberligisten VTV Mundenheim.

Außerdem weiter im Frauen-Wettbewerb: der TSV Wernersberg, die HSG Landau, der TV Wörth und der TV Kirrweiler.

Quelle: RHEINPFALZ , Dienstag, 10. Januar 2006
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